Es wurde Herbst. Das sah man daran wie die Blätter sich färbten wie das Wetter sich in nass-kalt Umwandelte.
Ich mochte den Herbst. Aber im Moment war es ja noch Sommer. Es regnete. Meine Haare hingen mir schlaf vom Kopf. Den Kopf gesenkt sah ich nur den Waldweg den ich entlang lief. Die Augen geschlossen blieb ich stehen. Kennt ihr das, wenn ihr alle Sinne nur auf eins Gerichtet habt. Wenn ihr den unterschiedlichen Duft riecht der mit dem Wind kommt? Wenn ihr alles um euch rum hören könnt, denkt, das ihr jeden Tropfen fallen hört? So fühle ich mich gerade. Ich war schon immer anderst Gewesen, sagen zumindest meine Eltern. Ich habe ein sehr Sensibles Gehör, eine feine Nase und sehr gute Augen. Aber ich war anderst. Nur woran lag das? Lag es vielleicht daran das ich schwarze Haare habe anstatt Blond wie alle in meiner Familie? Lag es daran das ich tief-blaue Augen habe anstatt die dunklen hasselnussbraunen Augen meiner Eltern, wie alle meine Geschwister? Ja vielleicht dachten sie deswegen das ich anderst sei. Aber reicht das aus um mich fort zu schicken? Mein Vater hatte mich an den Haaren gepackt und vor die Tür gesetzt. Wie einen Streunenden Hund. War ich etwa sowas? Soetwas niederes das man einfach rauswerfen konnte? Meine Familie dachte das. Sie haben mich hinausgeworfen, aus dem Haus, in dem ich 18 Jahre lang gewohnt hatte. Ich hatte doch noch bis vor ein paar Minuten Geburtstag gehabt. Ich war volljährig. Hatte jemand deswegen das Recht mich rauszuschmeißen? Fragen über Fragen. Ich bleibe stehen. Etwas hatte sich bewegt. Links von mir im gebüsch saß etwas. Es sah mich an. Bernsteinfarbene Augen sahen mich an. Ich sah zurück. Ich hatte keine Angst vor Tieren. Und hier in den Bergen von Krealt gab es noch reichlich Tiere vor dennen man sich eigentlich als normales Mädchen fürchten sollte. Es gab Wölfe. Schöne Tiere. Ich hatte eine Zeitlang es mir zur Aufgabe gemacht sie zu beobachten. Sie zu studieren. Gesticken, Mimiken oder sogar Laute von ihnen nachgemacht. War ich deswegen nicht normal. Ich lief weiter. Meine Füße spritzen schlamm zu jeder seite. Ich hatte keine Ahnung wo ich für längere Zeit bleiben könnte doch dann erinnerte ich mich daran das ich wusste wo eine Höhle war. Dort hatte ich auch noch ein paar dinge gelassen. Für den Fall das mal was war. Vielleicht hatte ich gewusst das sowas mal kommen würde. Aber wieso sollte ich das nicht gewusst haben? schließlich war meine Familie streng Gläubig und wollte nichts davon wissen das ihre Tochter anderst ist. Ich schüttelte den Kopf wie ein Hund. Dann sah ich gegen den Himmel. Musste darauf gleich niesen. Ich sah den Weg entlang. Ein ungeübtes Auge hätte ihn warscheinlich nicht gesehen. Doch ich hatte diesen Weg entdeckt als ich einem grosen Wolf gefolgt war. Ich bog Links ein. Der Weg war schmal und Links und Rechts wuchsen Brenneseln. Ich hob die Arme damit keine der Pflanzen an ein Stück unbedeckte Haut kommen konnte. Bald würde ein kleiner Bach kommen. Ich hörte ihn. Das friedliche Rauschen. Ich hörte ihm Gerne zu. Malte mir aus wie er durch andere fremde Lande zog und irgendwann in einen Großen Fluss endete. Ich Atmete tief durch, zog die Luft bis tief in meine Lunge und stockte. Es roch nach Blut. Nur zu gut hatte ich diesen geruch gespeichert. Ich konnte ihn nie richtig riechen. Mir wurde schlecht. Ich zwang mich weiter zu Laufen. Dann sah ich es. Mir stiegen tränen in die Augen. Ich schluckte schwer. Dort vor mir auf der kleinen Lichtung die auf der anderen seite des Baches war lag sie. Sie sollte noch eine ganz bestimmte rolle spielen. Ich wusste von ihr würde keine Gefahr mehr ausgehen. Ich ging langsam auf sie zu. Angestrengt versuchte ich zu sehen doch meine Augen schwammen in Tränen. Sie lag dort auf dem Boden. Die Augen vor schmerz verzogen. Die Kehle zerfetzt. Ich kam zu spät. Konnte Ihr nicht helfen. Ich setzte mich neben sie hob ihren großen Kopf auf meinen Schoß und schloss ihre Augen. In Trauer gehüllt um die Wölfin die einst mich freundlich in ihr Rudel gelassen hatte um zu lernen wie es war ein Wolf zu sein, lag nun tot in meinen Armen. Ihr Weißes Fell hatte den Glanz der Lebenden verloren. Lag stumpf, matt und nass an ihrem Körper. Ich legte den Kopf in den Nacken und heulte. Wie sie es getan hatte als ein Rudelmitglied gestorben war.
Es war dieser Moment gewessen der es mir zur Lebensaufgabe gemacht hatte sie zu schützen. Auf die Wölfe acht zu geben. Denn sie war nicht eines natürlichen Todes gestorben. Man hatte sie gefangen und ihr dann die Kehle aufgeschlitzt. Sie liegen gelassen. Ihrem Schicksal ergeben. So wie ich nun.
Kapitel 1
3 Wochen Später.
" Sue du weißt wie sehr ich dich Liebe." flüsterte Engy mir ins Ohr. Ich lag halb unter ihm halb neben ihm und genoss das da sein von ihm. Engy war schon lange mein Freund doch was bedeutet jemanden zu Lieben habe ich erst später rausgefunden. Mit 13 hatte ich meinen ersten Freund. Doch wenn ich daran zurück denke kann ich das kaum Freund und vorallem nicht Beziehung nennen. Ich lächelte ihn an. ,, Ich liebe dich auch." Ich fuhr sanft mit der Nase sein Kinn entlang und suchte mit meinen Lippen seine. Sie schlossen sich zu einem Leidenschaftlichen Langen Kuss. Ich zog ihn eng an mich und wollte nie mehr das er wegging. Ich würde es warscheinlich kaum überleben. Sowie ich fast den Tod der Wölfin nicht überlebt hätte. Ich legte meinen Kopf an seinen Nacken und zog seinen atemberaubenden Duft ein. Er roch nach Wald. Nach Fichten und Birken. Eine unheimlich anziehende Mischung. Engy war seit 5 Jahren nun hier im Wald auf dem Berg Krealt. Er war stolze 25 Jahre alt und hatte Kupfernes Haar das er immer mit ein wenig Wasser und Bienen Honig verwuschelte. Auch ich konnte sie gut verwuscheln aber das hielt nicht den ganzen Tag an. ,,Mein Liebling ich muss bald gehen." nur ungern erinnerte ich ihn daran das ich immer und immer wieder gehen musste. Hätte ich nicht meine Aufgabe dann würde ich für immer bleiben. Rubin und Saphir würden bestimmt drausen Liegen und mich böse anstarren. Sie mochten es nicht das ich zulange vom Rudel wegblieb. Ich war ein Teil von ihnen geworden. Ich liebte sie alle. Rubin, mein großer roter Wolf, ihn hatte ich aufwachsen sehen. Saphir hatte die Augen seiner Mutter Snow. Snow, so hatte ich die weiße Wölfin immer genannt. Dann gab es noch Bärchen. Sie war eine relativ kleine Wölfin und hatte ein Fell so dick und plüschig wie ein Bär. Diese drei Waren der letzte Wurf von Snow gewesen bevor sie gestorben war. Engy stand auf und zog mich hinter sich her. Er war ein verschmuster Junger Mann, das liebte ich an ihm. ,, Ich muss jetzt wirklich los." Ich entzog mich seinem Griff und lief zur Tür. Vor der Tür schnappte er mich von hinten drehte mich ein letztes mal um und Küsste mich. ,, Sei vorsichtig wenn du da drausen wieder mit deinen Wölfen bist. Ich weiß sie passen auf dich auf, aber nicht jeder ist dir wohlgesinnt." Ich sah Engy in die Augen. Bernstein. Kein anderes Wort konnte seine Augen so perfekt beschreiben wie Bernstein. ,,Engy ich pass schon auf mich auf. Weißt du doch." Ich gab ihm einen Abschiedskuss, drehte mich um öffnete die Tür blickte ihn ein letztes mal an und verschwand dann. In wenigen Metern Abstand lagen Rubin und Saphir wie ich es mir schon gedacht hatte. Sie Sprangen mir freudig entgegen und wedelten Aufgeregt mit der Rute.
,,Na meine kleine habt ihr mich vermisst?" Dumme frage, dachte ich mir. Natürlich hatten sie mich vermisst. Ich lief den Kleinen Pfad entlang, Rubin und Saphir wie Bodyguards neben mir. Wir folgten dem Pfad bis wir zum Rest des Rudels kammen. Flame wartete schon. Er war der Vater von Rubin, Saphir und Bärchen gleichzeitig war er mit dem Tod von Snow auch Leitwolf geworden. Flame hatte seinen Namen nicht umsonst wie jeder der Wölfe. Er war bei einem Waldbrand schwer verletzt worden und trug seit dem eine Kahle stelle auf der Brust die wie eine Flamme aussah. Er legte den Kopf in den Nacken und heulte einmal ganz Laut. Als er endete fingen alle anderen einschließlich ich an zurück zu heulen. Das allmorgendliche Begrüßungsritual. Wie immer saß ich zwischen Saphir und Rubin. Bärchen lag zu meinen Füßen mit dem Kopf auf meinem Schenkel und hatte die Augen geschlossen. Ich streichelte ihr abwesend über den Kopf und schaute zu Flame. Ich hatte so viel gelernt und soviel beobachtet das ich jede Mimik von ihnen zu deuten wusste. Flame wollte Jagen gehen und ich wusste wo. Oben auf dem Berg gab es Bergziegen und Steinböcke. Das mochten sie am Liebsten. Die hälfte des Rudels würde sowieso da bleiben um auf die Kranken und zu Jungen Rudelmitglieder zu wachen. Dazu würde wohl auch ich gehören. Sie nahmen mich selten mit. Ich war für ihre Verhältnisse zu Laut und zu Langsam. Also würde ich mich heute wieder mit der Alten Soda beschäftigen. Sie hatte sich bei der Jagt die rechte Hinterhand gebrochen und konnte noch nicht wieder laufen. Sie Lag zum Eingang der Jungtier Höhle. Ich hatte Ihr Bein so gut wie möglich verbunden aber wie ich sah hatte sie ihn wieder runtergerissen. Ich streichelte ihr über das schöne Silberne Fell und machte mich daran das Bein anzusehen. ,,Mensch Soda du kapierst es wohl noch nicht so ganz. Wenn du das nicht dran lässt dann brauchst du Ewigkeiten bis du wieder gesund wirst." ich sah die Hündin liebevoll an und schmunzelte. Sie verstand kein Wort aber hatte die Ohren aufmerksam gespritz. Die anderen Sammelten sich gerade um Flame um los zugehen. Ich schaute ihnen hinterher wie sie in großen Sprüngen davon jagten. Wenn Sie zurück kommen werden könnte ich noch in die Stadt gehen um noch ein bisschen was einzukaufen.
Es wurde mittag. Ich war fertig mit dem versorgen der Kranken und schwachen. Es hörte sich immer so an als würde ich in einem Altenheim arbeiten aber dem war nicht so. Flame und das Rudel waren wieder zurück gekommen und hatten zwei Steinböcke mitgebracht. Das ganze Rudel konnte davon eine Woche leben. Natürlich gingen sie immer wieder zwischendurch mal etwas kleines jagen aber es war doch etwas das länger halten würde. Ich sah Flame an. Ich würde Saphir wieder mit in das Dorf nehmen. Manchmal hatte ich das Gefühl Flame hätte es gewusst. Vor ein paar Wochen im Dorf war ich von einem älteren Mann angepöbelt worden. Saphir war aus heiterem Himmel erschienen und hatte den Mann nur angeknurrt. Seitdem ging Saphir immer mit wenn ich in das Dorf ging. Ich stand auf. Saphir hob seinen Kopf und sah mich an. "Na dann komm Junge, Engy möchte später auch noch was zum essen." ich ging noch kurz auf Flame zu und küsste ihn auf den Kopf. Dafür bekam ich einen feuchten Zungen schlecker zurück. In Begleitung von Saphir machte ich mich auf den Weg ins Dorf.
Kapitel 2
Der Abstieg vom Berg ins Dorf war etwas mühsam aber wir meisterten ihn. Ab und zu rannten wir um die wette und Saphir schnappte nach meinem Rockzipfel, darauf hin drehte ich mich um und zupfte an seiner Rute. Unten angekommen heftete er sich sofort an mein Bein als wäre er dort angewachsen. Ich ging an der großen Kirche vorbei in der mein Vater Pfarrer war. Ich schlenderte die kleine Straße entlang und kam bald zu dem kleinen Lebensmittel laden. "Du wartest hier." sagte ich an Saphir gewandt und ging in den laden. Dort begrüßte ich Emma die Ladenbesitzerin. "Und ist dein Wolf wieder dabei?" fragte sie mit leuchtenden Augen. Emma hatte Saphir beim ersten anblick gleich in ihr Herz geschlossen. Saphir mochte auch Emma und lies sich von ihr streicheln. "Saphir sitzt drausen ich kaufe nur schnell meine Sachen dann kannst du mit raus und ihn begrüßen." Ich brauchte Brot und ein wenig Wurst. Ich schaute mich um und sah aus den Augenwinkeln wie zwei kleine Kinder bei Saphir saßen und ihn immer wieder versuchten zu streicheln. Saphir drehte sich immer wieder weg. Irgendwann gaben die zwei Jungen auf und liefen davon. "So Emma ich hab alles." rief ich durch den Laden und ging zur Theke. "Wie viel macht es?" Emma sah mich an. "Ach du hast heute nur so wenig das geht ausnahms weiße mal aufs Haus. Ich umarmte Emma und dankte ihr. Zusamen gingen wir nach drausen und Saphir stand Rutewedelnd auf. "Na wo ist mein großer Wolf?" fragte Emma und setzte sich auf die Stufen wo Saphir gleich zu ihr kam. Sie strich ihm ein paar mal über sein Fell und drückte ihn einmal fest an sich. "Ich werde mal weiter Arbeiten gehen. Sag Engy einen Gruß und er kann mal bei mir eine lose Diele richten. Damit wäre dann das essen bezahlt." Sie gab mir zum Abschied einen Kuss auf die Wange und verschwand dann. Ich sah Saphir an und er schüttelte sich. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg. Wir liefen einen kleinen Umweg und kamen am Grab von Snow vorbei. Ich hatte unterwegs einen kleinen Strauß voll Blumen gesammelt und legte ihn ihr aufs Grab. Ich setzte mich und zog Saphir an mich der seinen Kopf in meinen Schoß legte. "Ich vermiss sie sehr. Ach was red ich da. Wir alle vermissen sie." Mir liefen ein paar tränen über die Wange. Saphir schleckte sie ab. "Komm lass uns weiter gehen." Langsam stand ich auf und blickte beim fort gehen noch einmal kurz zurück.
Engy stand vor dem Haus und hackte Holz für die Nacht. Als er mich und Saphir sah freute er sich doch dann sah er das ich geweint hatte. Er lief auf mich zu und schloss mich wortlos in die Arme. "Du warst wieder beim Grab!" es war mehr eine Feststellung wie eine Frage. Ich sah zu Saphir. "Geh zurück wir sehen uns morgen." sagte ich mit belegter stimme. Der Wolf sprang ein letztes mal an mir hoch und trotte dann fort. "Es tut immer wieder weh." schluchste ich an seinen Schultern. " Ich weiß mein Schatz, ich weiß." kurzerhand nahm er mich und trug mich ins haus. Dort legte er mich auf sein bett und Küsste mich. Ich wischte mir die Tränen vom Gesicht und erwiderte dann den Kuss. Die Nacht senkte sich über den Berg und verbarg was man nicht sehen musste.
Kapitel 3
Mitten in der Nacht wachte ich durch ein Geräusch auf. Es hörte sich an als würde jemand drausen ums Haus schleichen. Ich sah zu Engy. Er schlief tief und fest seine Haare waren verwuschelt und die Decke bedeckte nurnoch seinen unterkörper.Ich betrachtete ihn noch kurz doch dann sah ich aus dem Augenwinkle jemanden an unserem Schlafzimmer Fenster vorbei Schleichen. Langsam lies ich mich aus dem Bett gleiten und robbte wie ein Hund auf allen vieren durch das Zimmer. An der Haustür angekommen zog ich nicht mal meine Schuhe an und öffnete leise die Tür. Kühle Nachtluft kam mir entgegen und trug den Geruch von Alkohol mit sich. Ich schlich die zwei Stufen hinunter und wartete. Von meiner Rechten seite aus war ein knirschen zu hören. Ich duckte mich im Schatten der Bäume und folgte dem Geräusch. Immer wieder blieb ihc stehen um zu lauschen. Ich sah zum Himmel. Der Mond war voll und warf sein Silbernes licht zur Erde. Keine Wolke bedeckte den Himmel und so sah man die Sterne in ihrer vollen Pracht. Plötzlich knackte etwas bedrohlich hinter mir. Ich hatte vor lauter Schaun meine eigentliche Aufgabe vernachlässigt. Ich hörte nurnoch wie etwas durch die Luft sauste und dann einen stechenden Schmerz als es mich hart am Hinterkopf traff. Ich viel zu Boden und schloss die Augen. Dann umfing mich Dunkelheit.
Ich spürte den Boden unter mir und öffnete blinzelnd die Augen. Es war hell und die gegend um mich hatte keinerlei Ähnlichkeit mit der Gegend in der ich gerade niedergeschlagen wurde. Der Himmel war mit kleinen Schäfchenwolken bedeckt und die Sonne schien. Von überall hörte man Vogel gezwitscher und ich kam mir vor wie im Paradies. Ich erschrack vor meinem ersten Gedanken. War ich nun Tod? Ich rappelte mich auf und merkte das ich keine Kopfschmerzen wie erwartet hatte. Um mich herum erstreckten sich Wälder und Felder. Die Wiesen waren mit allen möglichen Wildblumen bedeckt ud Bienen sumten munter umher. Vor mir tauchte etwas großes und Weißes auf.Ich traute meinen Augen kaum als ich erkannte as es war. Ich viel auf die Knie und trännen rannen mir über meine Wange. Eine kalte Schnauze stupste mich an und als wär es normal sprach sie zu mir.
"Hallo Wolfsmädchen, lange habe ich auf dich gewartet."
Ich sah sie mit großen unter Tränen stehenden Augen an.
"Snow, oh Snow wie kommt es das ich dich verstehe?"
Die weiße Wölfin saß vor mir und sah mich mit ihren Schlauen und ruhigen braunen Augen an.
"Ganz einfach du bist hier nicht auf der Welt. Du bist auf der Wolfsinsel. Dort kommen alle Wölfe hin wenn sie ihre letzte Jagt getan haben."
Plötzlich kammen von überall Wölfe auf mich zu. Alte Wölfe die auf natürliche Weiße im hohen Alter gestroben waren. Junge Wölfe die durch Menschen, Krankheiten oder andere Dinge ihr Leben liesen. Das was mich aber sofort wieder zum Weinen brachte waren die Welpen und Jungwölfe die alle zwischen 1 Tag und 2 Jahre alt waren. Es tat mir im Herzen weh das diese Jungen Tiere keine richtige Chance bekommen haben zu Leben.
"Snow ich bin froh das ich dich noch einmal sehen darf aber wenn das hier die Wolfsinsel ist wie komme ich dann hierher?"
Ich wischte mir die Tränen ab und hob einen Welpen hoch auf meinen Schoß. Weitere Wölfe legten sich um mich und Snow und lauschten unserem Gespräch.
"Du hast mich viel gelernt und du bist ein besonderes Mädchen. Bald wird etwas geschehen das nur du verhindern kannst."
Viele der Wölfe senkten die Köpfe als wüssten sie etws das noch in weiter ferne Lag.
"Ich versteh nicht ganz."
"Das musst du noch nicht aber bald wirst du es klar sehen."
"Ich...aber wie soll ich da helfen? ich bin alleine."
"Nein du bist nicht alleine auch das wirst du bald merken. Nun aber habe ich etwas. Es wird dich komplet ändern. Du musst dich klar Entscheiden."
Sie stand auf und begang nun um mich zu laufen.
"Es sind Dinge die du gut bedenken musst. Es gibt eine Möglichkeit das du die Gestalt eines Wolfes annimmst. Du wirst aber deinen Menschlichen Körper aufgeben müssen."
Ich schluckte.
"Die zweite Möglichkeit wäre dir die Gabe zu geben dich mit Wölfen zu unterhalten. Du würdest ein Mensch bleiben. Nun musst du dich Entscheiden. Ach ja und bevor ich es vergesse sobald du dich entscheidest kehrst du in dein normales Leben zurück."
Ich sah sie traurig an.
"Dann möchte ich mich für alles Bedanken das du mir beigebracht hast."
Ich fiel Snow um denn Hals und fing abermals an zu weinen.
"Dir steht immer die Möglichkeit offen hierher zu kommen solltest du einmal deinen letzte Jagt getan haben. Damit wärst du der erste und letzte Mensch auf der Wolfsinsel."
Snow leckte mir liebevoll über das Gesicht.
"Gut dann werde ich dich wenigstens wieder sehen. Ich habe mich entschieden."
"Dann möge deine Jagt immer erfolgreich sein."
Dass war das letzte das ich von Snow hörte und sah.
Kapitel 4
Wieder wachte ich am Boden liegend auf. Mein Kopf dröhnte wie erwartet und so merkte ich das ich in der Normalen Welt war. Jemand betastete meinene Kopf und ich spürte das ich nicht auf dem Waldboden lag sondern in meinem Bett.
"Sue, schatz, ich hab mir solche Sorgen gemacht. Wie geht es dir?"
Engy sah mich an und betastete weiter meinen Kopf.
"Bis auf die Kopfschmerzen geht es mir gut. Was ist passiert?"
Vorsichtig setzte ich mich auf und sah Saphir und Rubin zu meinen Füßen liegen.
"Hätte sie ein besseres Gehör hätte sie ihn gehört"
"Ja und würden sich Menschen nicht immer so leicht ablenken lassen dann wär das nicht passiert."
Ich sah geschockt von Saphit zu Rubin. Das die zwei so über mich sprachen hätte ich nie gedacht.
"Wenn ihr mir was zu sagen habt dann sagt s mir ins Gesicht." sagte ich zu den beiden und diese sahen mich verwirrt und schregliegenden Köpfen an.
"Konnten wir sie gerade verstehen?"
fragte Rubin Saphir und schaute dann wieder zu mir. Ich versuchte nicht rüber zu kommen als hätte ich sie nicht mehr alle. Engy sah mich erschrocken an.
"Sue ich glaube dir geht es noch nicht so gut. Du weißt doch das du nicht mit denn Tieren reden kannst."
"ich muss euch etwas sagen." fing ich an und erzählte.
Alle sechs Augen sahen mich gespannt an.
Ich Erzählte von denn geräuschen vor dem Haus. Wie ich niedergeschlagen wurde und dann auf die Wolfsinsel kam. Ich sprach von der begegnung mit Snow die ich getroffen hatte. Als ich ihnen von der Entscheidung erzählte sprang Saphir und Rubin auf und schauten mich an.
"Du kannst uns also wirklich verstehen?"
fragte Saphir.
"Ja ich kann euch verstehen." ich streichelte liebevoll über sein Fell.
"Das müssen wir sofort Flame erzählen."
Saphir sprang auf und rannte richtung Tür.
"Sue könntest du du villeicht die Tür öffnen."
fragte Rubin und trabte dann in die gleiche Richtung wie Saphir.
Ich stand auf musste mich aber noch an Engy stützen. Die zwei Wölfe warteten ungeduldig an der Tür.
Ich drückte die Klinke und sobald die Tür weit genug auf war rannten sie auch schon davon.
"Ich hoffe das ich bald erfahren werde was passieren wird." ich schmiegte mich an Engy und er führte mich zurück zum Bett.
Kapitel 5
Tag der Veröffentlichung: 11.05.2010
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