Kapitel 2
Es kam ein junger Mann die Auffahrt hoch.
Er war ca. 1,82m groß und hatte schwarzes gelocktes Haar. Für diese Jahrzeit war seine Haut etwas blass und die blaue Jeans und das schwarze T-Shirt betonten das
sehr gut. Seine Statur machte einen durchschnittlichen Eindruck und er hatte etwas Verschlossenes und Geheimnisvolles an sich was man nicht erklären konnte.
Als er an mir vorbei ging bekam ich ein schüchternes Lächeln geschenkt.
Da erkannte ich seine Augenfarbe. Sie waren dunkel braun oder schwarz. Ich konnte mich nicht wirklich entscheiden, denn es schien mir das sie die Farbe nach belieben wechseln konnten.
Er bewegte sich elegant auf das Schulgebäude zu und verschwand kurze Zeit danach darin.
Da bemerkte ich erst das Vidia und Sarah mich die ganze Zeit beobachtet hatten.
Ich wurde ein wenig rot und wusste eigentlich nicht warum ich so verlegen wurde. Es gab doch kein Grund dafür.
,, Cas, alles okay mit dir? ´´
fragte Vidia mich
,, Klar was soll denn los sein?´´
gab ich als antwort und lief Richtung Gebäude, denn es würde jeden Moment klingeln.
Doch Sarah ließ sich nicht abhängen und gab sich wohl mit der Antwort nicht zufrieden.
,, Na ja es sah so aus als ob du schon auf den kleinen stehen würdest.´´
meinte sie
,, Ach quatsch! Ich kenne ihn noch nicht einmal. ´´
gab ich zurück
In der zwischen Zeit waren wir bei unserer Klasse angekommen und gingen zu unseren Plätzen die ganz hinten waren und wo Terence schon saß.
Terence beachtete mich gar nicht als ich mich neben ihn setzte.
Sarah gab immer noch nicht nach und meinte:
,, Na komm, seid wann muss man jemandem kennen um auf ihn zu stehen?! ´´
,, Sarah! Lass es gut sein. Ich war nur neugierig wer das war mehr nicht. ´´
Da bemerkte ich dass Terence mich fragend anschaute
Zum Glück kam Mr. Twitches gerade rein und erlöstet mich von weiteren Fragen.
Er wollte dass wir unsere Hausarbeiten raus holten, als es leise an der Tür klopfte und herein kam der geheimnisvolle Junge Mann von vor der Schule. Er ging direkt auf unseren Lehrer zu und gab ihm einen Zettel in die Hand.
,, Also gut meine Damen und Herren wie sie sehen haben wir einen neuen Schüler. Vielleicht magst du dich einmal kurz vorstellen und dann kannst du dich hier vorne hinsetzen. ´´
,, Okay, dann stelle ich mich mal kurz vor. Ich bin Roake und bin gerade mit meiner Mutter hier her gezogen. ´´
mehr sagte er nicht und setzte sich auf den vorderen Platz der noch frei war.
Er schaute noch einmal kurz nach hinten und sah mir direkt in die Augen. Dann drehte er sich nach vorn, um dem Unterricht zu folgen. Ich merkte wie ich wieder ein wenig rot wurde und bekam eine Gänsehaut. Ich konnte mich den Rest der Stunden nicht wirklich auf den Unterricht konzentrieren, denn ich musste die ganze Zeit an Roakes Augen denken und wie er mich angeschaut hatte.
Als ich nach der Schule wieder auf dem weg nach Hause war dachte ich noch lange über Roake nach.
Wieso macht er nur so einen Geheimnisvollen Eindruck auf mich. Ging es eigentlich nur mir so oder dachten die anderen genau wie ich. Doch leider konnte ich ja niemanden fragen, denn dann würden sie mitbekommen das er mich doch ein wenig interessiert. Und das dürfte auf keinen Fall passieren!
Roake´s Sicht
Als ich auf dem Weg zu meiner neuen Schule war, dachte ich darüber nach wie wohl meine neuen Mitschüler sein und wie sie auf mich reagieren würden.
Ich war nicht einer von Ihnen. Es kümmert mich nicht wie jemand aussieht oder was es neues zu Tratschen gab. Ich hatte große Sorgen…...
Etwas lies mich meine Heimat verlassen und mich hier herkommen. An diesen Fremdem Ort und ich kann noch nicht mal sagen was genau es war.
Es war mein Instinkt der mir sagte dass man mich hier braucht oder dass etwas passieren wird. Es war etwas magisches das wusste Ich. Doch ob es gut oder schlecht war, das vermag ich nicht zu sagen. Also musste ich darauf warten bis es passieren würde. Und genau das machte mir Sorgen, denn ich war nicht jemand der darauf wartet dass etwas passiert, sondern eher der Typ der handelt.
Als ich die Auffahrt der Schule hoch kam, sah ich eine kleine Gruppe von Mädchen vor dem Schulgebäude stehen. Ich kümmerte mich nicht um sie, als sich eins der Mädchen umdrehte und mich direkt anschaute. Sie sah wie ein ganz gewöhnliches Mädchen aus, doch irgendetwas hatte sie an sich dass ich nicht erklären konnte. Sie strahlte gerade zu und lies die anderen Mädchen im Schatten.
Als ich an der Gruppe vorbei ging entschied ich mich ihr ein schüchternes Lächeln zu schenken.
Da bemerkte ich dass ihre Augen leuchten, als sie es bemerkte.
Ich ging ins Schulgebäude und suchte gleich den Direktor dieser Schule auf. Leider musste ich das alleine machen, denn meine Mutter hatte noch einen wichtigen Termin wegen unserem Haus.
Es war eine gute Lösung ein Haus im Wald zu haben, denn dort war man abgeschieden von dem Rest der Welt. Außerdem was würden die Menschen in dieser Ortschaft sagen, wenn sie auf einmal einen Vampir sehen der auf der Jagd nach Tieren ist. Klar man denkt das wir nur Menschen jagen, doch das scheint mir in meiner Lage nicht passend. Meine Mutter ist ein Mensch und mein Vater war eine Mischung aus Werwolf und Vampir.
Also eine neue Rasse. Ich konnte meinen Vater leider nicht kennen lernen, denn er hatte meine Mutter verlassen als er erfahren hat dass sie Schwanger war.
Meine Vermutung ist das ich etwas vom Wolf meines Vaters geerbt habe, denn mein Instinkt für Gefahr ist besser ausgeprägt, als der anderer Vampire.
Nach einer weile des Suchens hatte ich das Büro des Direktors gefunden. Ich klopfte zweimal leicht an die Tür und trat nach kurzem zögern ein. Der Direktor saß hinter seinem Schreibtisch und machte einen sehr selbstbewussten Eindruck. Man bekam gleich das Gefühl das dieser Mann keinen Widerspruch duldete.
,, Guten Morgen Sir. Mein Name ist Roake und ich bin neu an dieser Schule. Meine Mutter sagte ich solle mich am besten zu erst bei ihnen Melden. ´´
,, Morgen, schön das sie hier sind. Ich habe gerade noch mit ihrer Mutter am Telefon gesprochen und hab alles weitere mit ihr geklärt. Also wollen wir doch mal sehen wo wir sie unter Griegen. ´´
Der Direktor schaute in seinen Computer und schrieb eine Notiz auf einen Zettel. Dann stand er auf und gab mir ein Zeichen das ich ihm folgen soll. Wir gingen den Flur der Schule entlang und blieben an der Tür 619 stehen.
,, So hier wären wir, dies wird ihre neue Klasse sein. Momentan hat sie Geschichte bei Mr. Twitches. Geben sie ihm den Zettel und wenn sie noch fragen haben, kommen sie zu mir oder wenden sich an einen der Lehrer. ´´
Dann ging der Direktor wieder Richtung seines Büros und lies mich völlig alleine stehen. Also hatte ich keine andere Wahl. Ich klopfte einmal an die Tür und trat ins Klassenzimmer. Der Lehrer saß an seinem Tisch und stand auf als er mich entdeckte. Ich ging ohne etwas zu sagen zu ihm und gab ihm den Zettel. Mr. Twitches setzte die Klasse in Kenntnis, dass sie ab sofort einen neuen Mitschüler hatten. Auch ohne hin zu sehen merkte ich die vielen Blicke die auf mir ruhten.
Ich sollte mich kurz vorstellen, was ich dann so kurz wie möglich hielt.
,, Okay, also ich bin Roake und ich bin gerade mit meiner Mutter her gezogen. ´´
Als ich das sagte, merkte ich wieder dieses Leuchten. Das Leuchten was ich bei den Mädchen vor der Schule bemerkt hatte. Ich setzte mich auf meinen Platz und konnte einfach nicht anders, als noch einmal nach hinten zu sehen um das Leuchten aus zu machen. Ich sah genau in die Augen des Mädchens und drehte mich wieder nach vorne und folgte dem Unterrichtstoff. Es interessierte mich nicht wirklich was Mr. Twitches zu erzählen hatte. Denn meine Mutter hatte mich schon sehr früh in der Geschichte der Menschen unterrichtet.
Im laufe des Tages beobachtete ich Cassandra. Mittlerweile hatte ich herausgefunden wie sie hieß.
Ich fragte mich ob dieses Mädchen selbst ein außergewöhnliches Wesen war. Sie hatte eine art Fähigkeit, die ich nicht erklären konnte. Ihre Mitschüler wurden einfach ruhiger in ihrer Nähe. Wenn sich welche stritten wegen irgendwelchem unwichtigen Kram und sie in der Nähe war, vertrugen sich die beiden Parteien sofort wieder und es schien als wäre nie etwas vor gefallen. Das war wirklich seltsam.
Die Schule war aus und ich sah wie Cassandra alleine nach Hause ging. Meine Mutter war noch nicht da. also beschloss ich mich schon auf den Weg zu machen. Eigentlich wäre ich viel schneller als ein Auto, doch meine Mutter wollte, dass alles so normal wie möglich war. Sie hatte Angst dass sonst jemand hinter mein dunkles Geheimnis kommt und das sollte auf keinen Fall passieren.
Ich lief genau hinter Cassandra und bemerkte das sie nicht wirklich auf den Weg achtete, denn sie sah die ganze zeit nach unten. Irgendetwas schien sie zu beschäftigen.
Doch auf einmal blieb sie stehen und drehte sich langsam um. Hatte sie mich etwa bemerkt?
Sie schaute mich direkt an und schien etwas überrascht zu sein, dass ich hinter ihr war.
Ich merkte das Sie ein wenig rot wurde und versuchte es zu verbergen. Doch so etwas konnte man nicht vor mir verbergen.
Cassandra versuchte so normal wie es ihr möglich war zu wirken, als sie mich ansprach.
,, Hey ´´
,, Hey ´´
gab ich zurück
,, Ich bin Cassandra. Meine Freunde dürfen aber Cas zu mir sagen. Wir sind glaube ich zusammen in einer Klasse, oder? ´´
,, Hallo Cassandra, ja wir sind jetzt zusammen in einer Klassen. Ach und ich bin Roake was du bestimmt schon mitbekommen hast. ´´
und gab ihr meine Hand
Zu meiner Überraschung schrak sie nicht vor meiner ungewöhnlichen Kälte zurück. Sie schien selbst ein wenig überrascht zu sein.
,, Du bist mir schon vor der Schule aufgefallen, als du mit deinen Freundinnen gewartet hast. ´´
,, Oh ´´
,, Ja und dann hab ich dich in der Klasse entdeckt. Worüber ich wirklich ein wenig froh war. ´´
,, Wieso das ´´
fragte Cas
,, Weil du auf mich den Eindruck machtest, als würdest du nett sein ``
gab ich als Antwort und schenkte ihr wieder ein Lächeln. Doch dieses Mal war es kein schüchternes Lächeln eher ein offenes.
,, Oh, danke für dein Lob ´´
Zu mehr kamen wir nicht, denn auf einmal merkte ich wie meine Mutter neben uns stehen blieb.
Sie ließ das Fenster herunter und forderte mich auf ins Auto zu steigen.
,, Tut mir leid Cassandra, doch leider muss ich jetzt gehen. ´´
,, Oh, das macht doch nichts. Wir sehen uns ja morgen wieder in der Schule. Und wenn du möchtest kannst du mich Cas nennen. ´´
,, Sollen wir dich vielleicht mitnehmen? ´´
,, Nein, danke. Ich wohne gleich hier um die Ecke. ´´
,, Okay, dann bis morgen Cas. ´´
und ich stieg ins Auto meiner Mutter.
Als meine Mutter los fuhr, merkte ich wie Cas uns nach sah.
,, Hallo mein Schatz, wie war dein erster Tag in der Schule? ´´
,, Hey Mum, er war okay. Doch dieses Mädchen was du gerade gesehen hast, hat etwas an sich was ich nicht erklären kann. Mir scheint als ob sie einen besonderen Einfluss auf ihre Mitmenschen hat. ´´
Ich versuchte meiner Mutter alles genau zu beschreiben was ich im laufe des Tages an Cassandra beobachtet hatte. Meine Mutter konnte sich darauf auch keinen Reim machen, doch sie versprach mir dass sie in der Geschichte von Cassandra mal nachforschen würde.
Vielleicht würde sie was finden, doch sie hoffte dass dies nicht passieren würde und sie nur ein normales Mädchen wäre. Genau das gleiche hoffte ich auch, denn Cassandra durfte nicht meine dunkle Seite kennen lernen. Ich wusste nicht was ich machen würde, wenn es eines Tages raus käme.
Als es langsam dunkel wurde unterrichtete ich meine Mutter darüber, dass ich heute Nacht wieder auf die Jagd gehen müsste. Denn es waren schon zwei Wochen vergangen als ich das letzte Mal jagen war.
Meine Mutter bat mich besonders heute Nacht vorsichtig zu sein, denn wir hätten Vollmond.
,, Man weis nicht was da draußen noch alles lauert mein Schatz. Außerdem sind die Tiere so scheu und das kann sich schnell mal ändern in Aggressivität. ´´
,, Ach Mum du weist ganz genau das ich viel schneller und stärker bin als die Tiere. Also mach dir keine Sorgen darüber okay. ´´
,, Na gut Roake wie du meinst, doch sei bitte trotzdem vorsichtig. ´´
,, Bin ich doch immer. ´´
und zwinkerte sie an.
Damit war meine Mutter dann zum Glück zufrieden gestellt. Sie wusste genauso gut wie ich das ich mich den Umständen am besten anpassen konnte. Denn nicht viele Vampire würden auf Menschliches Blut versichten nur weil die eigene Mutter einer war. Doch für mich war das kein Thema, denn meine Mutter hatte mich von Geburt an mit Tierblut versorgt.
Es wurde Nacht und ich ging in den Wald um zu jagen. Es machte mir immer ein Riesen Spaß meine Beute zu jagen und sie zur Strecke zu bringen. Schade war nur das ich völlig alleine dabei war. Ich hätte schon gerne mit jemandem zusammen gejagt und hätte vielleicht sogar einen Wettkampf daraus gemacht. Doch so war ich alleine und musste das Beste daraus machen.
Ich lief durch den Wald, der ungewöhnlich ruhig war. Es konnte aber auch an dem Vollmond liegen so wie meine Mutter es voraus gesagt hatte. Ich machte einen Hirschbock aus, der heute meine Malzeit sein sollte.
Ich lief eine Zeit lang neben dem Bock her und machte mir einen Spaß daraus zu wissen das, dass arme Tier keine Chance hatte zu überleben. Dann schnappte ich zu und rammte meine scharfen Eckzähne in seinen Hals. Ich schmeckte das warme Blut und konnte keine Pause einlegen bis das arme Tier vollkommen leer getrunken war. Ich merkte wie mich die wärme des Tieres durch strömte und ich zu neuer Kraft kam.
Auf einmal richtete sich meine Aufmerksamkeit auf etwas was in weiter Ferne des Waldes lag.
Es schien wie ein heller Lichtstrahl zu sein. Ich beeilte mich dort hin zukommen und was ich sah, versetzte mich in Schock….
Ende des zweiten Kapitels
Texte: Die Rechte und Figuren dieser Buch- Reihe gehören mir ganz alleine und es sollte sich keiner einfallen lassen sie zu klauen.
Tag der Veröffentlichung: 07.02.2011
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Dieses Buch Widme ich meiner kleinen Familie. Ich bin so froh das ich euch habe.