Cover

Einleitung

 

Mein Name ist Mitternacht, du kennst mich bestimmt schon aus anderen Geschichten. In diesem Buch möchte ich dir Sachen aus meinem Leben erzählen.

Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen.

 

 

Mitternacht

Mein erster Urlaub

 Mein erster Urlaub.. Hach ist das lange her. Ich weiß noch, als meine Menschen losgefahren sind, haben sie mir immer wieder gesagt ich soll lieb sein. Das soll doch ein Witz sein, habe ich mir da nur gedacht. Nun ja.. Da fuhren sie also weg.  Ich war damals 2 oder 3 Jahre alt. Eine aufregende Erfahrung. Ganz allein in diesem Haus zu sein. Nirgends jemand der mir den Bauch krauelt oder mir Leckerlis gibt. Das war schon ein wenig schlimm. Aber ich habs wohl überlebt. Als erstes hab ich das gesamte Haus nach Fressen durchsucht. Aber es war nichts da. Sind sie losgefahren ohne mir was da zu lassen? Wollen sie das ich verhungere, oder das ich vor lauter Hunger ein neues zuhause suche? Hatten sie mich garnicht mehr lieb? War ich ihnen zu viel Arbeit? Ich war enttäuscht, voller ungeklärter Fragen. Was soll ich hier? Ich bin nach draußen gegeangen um mir einen klaren Kopf zu verschaffen. Dort traf ich meinen Kumpel Stupser. Ich klagte ihm mein Leid, doch er meinte dass meine Menschen entweder am Abend kommen würden, oder sie haben jemanden beauftragt mich zu füttern, kraueln und zu kuscheln. Aber ich machte mir keinen Hoffnungen dass es stimmen würde. Als ich mich von Stupser verabschiedet hatte ging ich nach Hause. Jedoch ohne mir große Hoffnungen zumachen. Es müssen wohl 2 Stunden vergangen sein, als ich die Tür aufgehen und eine Stimme hörte die immer und immer wieder mienen Namen rief. Doch diese Stimme hatte ich noch nie gehört. So neugierig wie ich nun mal war, folgte ich der Stimme. Sie kam aus der Küche. Als ich durch den Vorhang durch ging, stieg mir schon der leckere Geruch von Huhn in die Nase. Ich lief zu der Person hin und schmuste mit ihrem Bein. Darauf hin gab sie mir endlich mein Essen. DIe Person, es war eine liebe Frau, kam dreimal am Tag, um nach mir zu schauen. Nun weiß ich, dass ich keine Angst mehr haben muss wenn meine Menschen in dn Urlaub fahren, denn sie sorgen immer dafür das es mir gut geht. =)

Stupser

Stupser war ein guter Freund von mir. Wir haben alles gemeinsam gemacht, uns besucht und das Fressen geteilt. Doch leider kam es wie es kommen musste... Ich stand wie jeden Tag auf der Weide vor seinem Zaun. Ich wartete.. Wartete und wartete.. Doch er kam nicht. Ich wunderte mich, da er immer pünktlich war. Wieso verspätete er sich denn so sehr? Es muss was passiert sein! Aber nur was? Ich sprang über den Zaun und lief zu der Tür, durch die seine Menschen immer gehen. Dort sah ich Stupsers Transportbox. War er darin gefangen? Langsam näherte ich mich der Box. Er war tatsächlich darin. "Hey Stupsi!", rief ich, "was tust du denn in der Box? Musst du etwa zum Arzt?" Stupser drehte den Kopf langsam zur Seite. Eine Träne kullerte seine Wange hinunter. "Nein, Mitternacht", sagte er, "Es tut mir ja so leid. Wir ziehen in eine andere Stadt. Weit weg von hier. Von all unseren Freunden und natürlich von dir. Ich will es auch nicht, aber ich muss mit. Mach´s gut." Noch bevor ich etwas erwiedern konnte, kam sein Frauchen durch die Tür, krauelte mich, schnappte sich Stupser und stieg in das große Auto ein. Dann fuhren sie fort. Ich habe Stupser seitdem nie mehr gesehen. 

Mein "Hügel"

 Ich lief lange mit dem Hügel durch die Gegend. Es ist ein Geschwür auf der rechten Schulter. Es tat aber nicht weh oder hinderte mich beim laufen. Es war nur ein kleines Makel das jeder hat. Daher haben meine Menschen ihn auch nicht entfernt. Die risiken waren einfach zu hoch und der Hügel störte mich eh nicht. Und Gefahr ging von ihm auch nicht aus. Also lief ich drei oder vier Jahre mit ihm rum. Gestört hat es niemanden. Doch eines Tages tat es fürchterlich weh. Ich weiß noch wie ich aufgeschrien habe. Dann war alles schwarz. Ich hätte Stimmen die nach mir riefen. Aber ich schaffte es nicht, meine Augen zu öffnen. Nach kurzer Zeit war es wieder hell. Ich sah wie einer meiner Menschen mich im Arm hielt und versuchte wiederzuholen während die anderen leise beteten. Doch es war zu spät. Meine Zeit war abgelaufen und so musste ich gehen. Es wurde mir eine schöne Stelle für mein letztes Bett ausgesucht. Meine Lieblingsstelle im Garten. Dann bin ich gegangen, auf meine Menschen werde ich nun von oben beschützen.

Danke!

 Danke, dass du dir Zeit genommen hast um das Buch zu lesen. 

 

Es geht nicht nur um irgendeine Katze. Sondern um meine und mit diesem Buch möchte ich ihm eine letzte Ehre erweisen, da die anderen beiden Teile auch von ihm handeln.

 

 

 

Wolfi(alias Mitternacht) ist leider am 19.09.2017 mit einem stolzen Alter von 13 Jahren von uns gegangen. Daher wird es keine weiteren Mitternachtteile mehr geben.

 

 

 

Sanira

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 26.12.2017

Alle Rechte vorbehalten

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