„Hallo! Es ist der 31.10.2016 und hier sind die Nachrichten. In Deutschland sind immer häufiger sogenannte Killerclowns unterwegs...“ „Ach... Die Kinder von heute, nicht war Pucki...“ Ich kraulte meiner Katze Pucki den Bauch, schaltete den Fernseher aus und ging in die Küche um meinem Sohn Gustav das Abendessen zu kochen. Als ich den Backofen an machen wollte wurde es plötzlich dunkel. „Mist!“, fluchte ich „grade heute, wo Gustav die Taschenlampe mit genommen hat, fällt der Strom aus. Naja, dann muss ich den Weg wohl irgendwie suchen.“ Als ich im Wohnzimmer angekommen war, schaute ich aus dem Fenster. Ich sah wie 5 Personen die Straße runter liefen. „Die haben aber lustige bunte Hosen an“, dachte ich. Ich hatte die Treppe endlich gefunden und ging nach oben. Als ich oben angekommen war klingelte es an der Tür. Ich erschrak mich so sehr, dass ich einen Schritt nach hinten machte, auf Gustavs Longboard stieg und hinfiel. „Das er immer seine Sachen überall liegen lassen muss!“ Es klingelt nochmal diesmal wird laut gegen die Haustür geklopft. „Ich komme gleich“, rief ich. Ich rappelte mich wieder auf, ging zum Sicherungskasten und drückte die Sicherung wieder rein. Als das Licht wieder an war, ging ich wieder runter und öffnete die Tür. Es war Gustav. Er sah eigentlich aus wie immer: ziemlich groß für seine 13 Jahre, braunes, wuscheliges Haar. Nur seine Augen... Sie waren so.. Ich weiß nicht irgendwie glasig und sein Blick war leer. Er sah richtig unheimlich aus. Als ich auf sein T-shirt schaute, schrie ich kurz auf. Da... in seiner Brust... Ein Messer... Ich schrie nochmal. Wer könnte das gewesen sein?! Ich konnte es nicht fassen. Mein Blick ging auf den Boden wo sich inzwischen eine Blutlache gebildete hatte, dann wieder auf Gustav. Ich wusste nicht wo ich hingucken sollte. Sein Anblick war nicht zu ertragen. Ich brach in Tränen aus. Plötzlich fiel Gustav nach vorn, eher gesagt er wurde gestoßen. Denn wie soll ein Toter stehen können? Schockiert starrte ich zu Boden wo Gustav, mein einziges Kind, lag. Ich schaute nach oben, den erst jetzt realisierte ich das Gustav nicht alleine stehen konnte. Ich sah direkt in die Augen einer Maske... Einer Clownsmaske. „Wieso... Warum..?“, ich konnte nichts als diese zwei Worte herausbringen. Das Gefühl an den Tränen zu ersticken kam in mir hoch. Als ich erneut zu Gustav sah fing ich an zu erkennen, dass der Mörder meines Sohnes vor mir stand. Ich schaute zu diesem widerlichen Menschen herauf. Aber es war nicht mehr nur einer sondern 4 dieser Clowns. Erst jetzt fiel es mir wieder ein... Der Bericht in den Nachrichten... Die 5 Personen.. Warte 5??? Es sind nur 4 vor mir. Ich bekam es mit der Angst zu tun. Wo war der fünfte Clown? Ich spürte wie eine Person von hinten näher kam. Jetzt wusste ich wo der fünfte Clown war... Er kam durch die Verandatür ins Haus, ich hatte sie aufgelassen um zu lüften. Ich merkte wie eine Hand meinen Mund von hinten zuhielt... Ich wollte schreien, aber es ging nicht. Ich wollte um mich treten und schlagen, aber es ging nicht. Ich wollte irgendwas tun, aber es ging nicht. Ich war diesen Clowns ausgeliefert. Dicke Tränen rollten über meine Wangen und ich schloss die Augen um aus diesem fürchterlichen Alptraum aufzuwachen. Als ich die Augen öffnete sah ich nichts. Ich atmete auf. Doch was war das? Ich war an einem Stuhl gefesselt. „Ey. Die Alte ist wieder aufgewacht“, hörte ich eine Stimme sagen. Mir wurde die Augenbinde abgenommen und ein Clown kam sehr dicht mit seinem Gesicht an meins „Einfach so bewusstlos werden“, sagte der Clown, „Du denkst wohl du bist schlau, was? Wenn du dachtest dass wir dich jetzt in Frieden lassen, dann hast du dich wohl getäuscht.. Hahahaha“ Das Lachen des Clowns war nicht zu ertragen. Ich zerrte an den Seilen, die sie mir um gebunden hatten, aber sie waren zu fest. Verzweifelt und voller Angst versuchte ich zu schreien, aber man hörte nur ein leises ersticktes Geräusch. Ich war erschöpft. Alles was in den letzten Minuten oder Stunden, ich weiß nicht wie lange ich hier schon saß, waren zu viel für mich. Meine Nerven waren am Ende. Ich spürte einen Schmerz am Kopf dann war es wieder dunkel. „Du kannst ihr doch keine auf die Mütze geben“, hörte ich jemanden sagen. „Ich dachte...“ „Du sollst nicht denken! Du sollst das tun was ich dir sage, und ich sage das wir es durchziehen und dann verduften!“ Ich war wieder da, leider. Ich fragte mich, ob Gustav diese Qualen auch erleben musste, oder ob es nur ein Unfall war. Ich wusste es nicht und ich werde es wohl auch nie wissen werden. Denn ich sah wie einer der Clowns eine Pistole lud. Die Fesseln wurden von mir gelöst. „Stell dich an die Wand!“, befahl mir einer der Clowns, vermutlich der Chef. Ich konnte nicht laufen. Meine Beine fühlten sich taub an. „Mach schon!“ Ich wurde an die Wand geschubst und mir wurde die Augenbinde abgenommen. Als ich mich umdrehte sah ich, wie die Clowns auf mich zukamen. Ich schloss die Augen. „Mach die Augen auf und sie dein Ende ins Auge!“ Langsam öffnete ich die Augen. Ich hatte Angst vor dem, was mich erwartete. Alles was ich noch hörte war:“ 1... 2... 3...“ Dann spürte ich einen Stich im Arm, einen im Bein, einen im Bauch und einen in der Schulter. „Das ist das Ende...“, dachte ich und schrie vor Schmerz. Tränen kullerten über meine Wangen. Ich öffnete die Augen, sah aber nur verschwommen. Dann machte es „PENG“ Eine Kugel traf mich direkt in der Brust. Ich fiel zu Boden, ein letztes Zucken ging durch meinen Körper. Dann wurde es schwarz und spürte nichts mehr. Ich fiel in einen tiefen Schlaf, aus dem ich nie mehr aufwachen werde...
Tag der Veröffentlichung: 13.04.2017
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