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Kapitel 1


Ah... verdammt! Ich finde einfach nichts? Wie sieht's bei dir aus? Hast du irgendwas entdeckt?<<
Ich schlug das große, in braunes Leder gebundene Buch zu, legte es auf den großen Stapel, den ich schon Durchsucht hatte und holte mir das nächste. Ein Glück, dass ich nicht gegen Hausstaub allergisch war, ansonsten wär ich inzwischen schon unendliche Male verreckt. Ich weiß, über sowas macht man keine Witze, aber ich war echt verzweifelt! Wir suchten schon stundenlang und ohne eine einzige Pause! Das was anstrengend. Wenn ich meine Augen schließen würde, würde ich nur irgendwelche Buchstaben umherfliegen sehen. Da seht ihr, wie erschöpft ich war. Und Mason, der Schwachmat sag dazu nur: >>Je schneller wir suchen, umso schneller werden wir es finden. Das heißt für dich: Keine Pausen!<<
Jetzt denkt ihr euch sicher: >>Was für ein Arsch, nicht wahr?<<
Aber das stimmt nicht... er ist kein Arsch...er ist ein Anus! Und zwar so ein richtig großer! Ah.. er ist schon so groß geworden...
>>Nein, leider nicht. Und hör auf damit, mich in deinen Gedanken ständig zu beleidigen. Das wird dir auch nicht helfen, etwas zu finden.<< Woher wusste er...?
>>W-was? I-ich hab doch nichts-<<
>>Gesagt? Ich weiß, das hab ich auch nicht gesagt. Aber du hast es dir gedacht.<< korrigierte er mich.
>>A-Aber woher weißt du - << er unterbrach mich schonwieder! Wann wird er es endlich mal lernen? Er soll mich nicht mehr unterbrechen! Er drehte sich zu mir und zog wie immer, wenn er klugscheißern musste, eine Augenbraue hoch.
>>Ah komm schon! Du bist Aria! Du wärst nicht du, wenn du mich in deinen Gedanken nicht beleidigen würdest, nur weil ich dir keine Pause erlaube.<<
Stimmte auch wieder...
>>Da hinten ist auch nichts!<< schrie Lina.
 >>Ich hab auch noch nichts gefunden!<< rief Jake. Seine Stimme kam auch von ganz hinten. Was machten die beiden überhaupt dort. Ganz allein. Am anderen Ende des Zimmers. Vielleicht ja das selbe wie Ich und Mason. Wartet! Der Esel immer zuerst. Tut mir Leid Mason. Also. Wahrscheinlich taten sie das selbe wie Mason und ich. Sie suchten Informationen über diese verkrüppelten Viecher, die uns angegriffen hatten. Diese.. Zombies oder Untoten oder wie auch immer. Aber vielleicht taten sie ja auch ganz, ganz böse Sachen, die man nicht tun sollte... vor allem wenn sie nicht alleine waren. Ahja, was diese Viecher angeht: Inzwischen ist schon ein Monat um. Komischerweise hatten sie uns nicht mehr angegriffen, wieso auch immer. Trotzdem will ich diese Dreckskerle ausrotten! Sie hatten es nicht anders verdient! Wie auch immer, mich interessierte echt, was die beiden da hinten trieben.
 >>Lina? Jake? Was macht ihr beide eigentlich da hinten? Wart ihr vorhin nicht noch bei uns?<<
>>Ä-ähh.. W-wir..<< begann Lina. Treffer!
>>Los, herkommen! Beide!<< Ich hörte noch ein >>Lass das<< von Lina, bis sie erschien.
>>Was soll er lassen?<< fragte ich sie.
>>Er lässt mich nicht suchen! Andauernd pfeift er irgendeine komische Melodie! Und wenn er mal nicht pfeift, summt er. Das nervt!<<
>>So, so... er lässt dich also nicht suchen. Ist dir nichts besseres eingefallen?<< fragte ich sie.
>>Was? Das ist die Wahrheit.<<
>>Natürlich! Und Schweine können fliegen! Ihr solltet euch beide schämen.<<
>>Wenn ich summe oder pfeife, kann ich nun mal besser und schneller suchen! Außerdem kann ich es nicht kontrollieren!<<
>>Verdammt noch einmal! Du summst! Glaubst du, dass Summen männlich ist?<< regte sich Lina auf.
Oh mein Gott! Jetzt streiteten sie sich, weil er summt! Ah du meine Güte...Da wäre es sogar besser gewesen, wenn sie rumgemacht hätten! Ah... dazu waren sie wohl einfach zu dumm...
>>Sag mal... Huskylein. Du summst nicht, oder?<< fragte ich Mason leise.
>>Nein, keine Sorge.<< versicherte er mir.
>>Gut, dann komm mit.<<
>>Wohin?<<
>> Nach hinten.<<
>>Wieso?<<
>>Um das zu tun, wofür die beiden da zu dumm waren.<<

Kapitel 2


Ich hab eine Idee!<<rief Mason plötzlich. Wurde auch langsam Zeit! Wir suchten schon den ganzen Tag, und hatten nichts gefunden und niemand hatte auch eine Idee.
>>Was für eine?<<
>> Dominik.<<
>>Wer ist Dominik?<< fragte ich.
 >>Dominik? Wie kommst du jetzt auf ihn?<< fragte Jake.
>>Wer ist Dominik?<< fragte Lina.
>>Vielleicht weiß er ja wie man diese Viecher ausrotten kann. Vielleicht hat er schon mal was davon gehört. Schließlich sind wir sicher nicht die einzigen, die nach einem Weg suchen.<<
>>Wer ist Dominik?<< fragten wir beide.
 >>Hm... möglich wärs.<< antwortete Jake.
>> Wer zur Hölle ist Dominik?!<< schrien wir jetzt. Mann, warum ignorierten sie uns? Sie schreckten auf und sahen uns geschockt an. Was denn...?
 >>Dominik ist unser Cousin.<< antwortete Jake.
>>Und schreit nicht so!<< rief Mason.
>>Wir werden schreien, wenn wir wollen, das geht dich nichts an!<< schrie ich.
>>Das geht mich schon was an, wenn ich wegen euch halb taub werde!<<
 >>Alter...<< sagte jetzt Jake.
>>Was?!<< schrien wir ihn jetzt beide an.
>>Nichts.<<
>>Leute, kommt schon... wir sollten ein bisschen Pause machen. Wir werden hier noch verrückt! Hört uns doch mal an. Wir streiten wegen jedem Scheiß! Das ist doch nicht mehr normal!<< sagte Lina. Und sie hatte recht. Ich atmete langsam ein und dann wieder aus.
>>Du hast recht.<< sagte ich.
>>Wir sollten eine Pause machen...Okay... ihr seid für heute entlassen. Treffen wir und morgen nach der Schule wieder bei uns in der Bibliothek.<< sagte Mason.
>>Oh Gott sei Dank! Bis morgen.<< sagte ich und rannte aus der Bibliothek, als hätte mich eine Biene in den Arsch gestochen. Langsam, ohne zu stolpern, rannte ich die große Treppe runter, als ich plötzlich Kira, Masons kleine Schwester entdeckte.
>>Hey, Kira! Na wie gehts?<< fragte ich sie, als ich direkt vor ihr stoppte.
>>Gut und dir? Warum freust du dich denn so?<< fragte sie.
>>Ah dein behinderter Bru- Äh ich meine... Mason hat uns erlaubt nachhause zu gehen. Natürlich habe ich nicht auf seine Erlaubnis gewartet, aber besser ich gehe erst, wenn alle gehen, als dass ich dann mit ihm streite. Oder?<< sagte ich voller Energie. Ich freute mich einfach, nochmal das Sonnenlicht zu sehen. Stundenlang in einem riesigen Raum zu sitzen, ist kein Problem, aber wenn du zwischen alten, verstaubten Bücher eingeklemmt bist, die dicker sind als es überhaupt erlaubt ist, ist es kein so großes Vergnügen mehr.
>> Da hast du recht.<< sagte sie und lächelte soooo niedlich, ich hätte sie auffuttern können!
>>Oh... komm her!<< Ich drückte sie ganz fest an mich, als ich Lina hörte. Sie rief nach mir.
>>Hier bin ich!<< schrie ich zurück.
>>Lass uns zusammen nachhause gehen.<<
>>Klar. Bis morgen süße.<< verabschiedete ich mich von Kira.
>>Machs gut.<< sagte sie.
Auf dem Heimweg musste ich Lina etwas fragen.
 >>Du sag mal... weißt du vielleicht wer Dominik ist? Hat dir Jake was erzählt?<<
>>Nein, keine Ahnung wer er ist. Aber die beiden werden es uns morgen erklären müssen.<< sagte Lina.
>>Ja, stimmt.<< sagte ich.
Es dauerte nicht lange und schon kamen wir an der Kreuzung an, wo sich unsere Wege trennten. Wir verabschiedeten uns und gingen nachhause.
Zuhause angekommen, war das erste was ich hörte, Omas lautes Geschrei, weil sie wieder den Fernseher anschrie. Oder besser gesagt, diese 'schwitzenden Schweine', die sie sich ansah.
>>Nieder mit ihm! Na los! Mach schon! Los Little Miss Sunshine, schmeiß ihn um!<<
>>Oma! Little Miss Sunshine kann dich nicht hören!<<
>>Das weiß ich doch!<<
>>Und warum machst du das dann?<<
>>Weils Spaß macht. Deine Mutter ist nicht hier und du bist auch gerade erst gekommen. Wen also hätte ich anschreien können? Noch Fragen?<<
>>Oma...<<
>>Ah, lass das jetzt. Habt ihr etwas neues herausgefunden?<< fragte Oma.
 >>Nein... Aber Mason hatte eine Idee. Er wollte irgendeinen Dominik fragen. Mehr hab ich nicht mitbekommen. Wer auch immer das sein soll... Morgen wird er es uns sicher erklären. Ich werd dir dann alles erzählen.<<
>>Nun gut, mein Kind. Und jetzt: mach mir was zu essen!<<
>>Oh mann, alte Schachtel, du sitzt hier schon den ganzen Tag rum und konntest dir noch nicht mal etwas zu essen machen? Ich hab auch Hunger! <<
>>Ist ja supeeer.<< war das einzige was sie dazu zu sagen hatte.
Ich mochte sie ja, aber manchmal ging mir die alte echt auf die Nerven.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 04.02.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich widme dieses Buch allen Lesern.

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