Su's Sicht.
Als ich auf der Uhr sah,erschrak ich.
Ich würde viel zu spät zur Schule kommen. Schnell griff ich mir ein paar Sachen und zog sie an, konnte es mir aber nicht verkneifen mir ein wenig Wimperntusche aufzulegen.
Danach rannteich die Treppe hinunter und blieb mit meinen Augen an meinem Bruder kleben und sah ihm beim frühstücken zu.
„Kannst du es mal sein lassen,hier unten zu frühstücken?“
„Ach, Schwesterchen hast dich immer noch nicht an den Anblick gewöhnt? Das tut mir aber leid und nu mach dich auf den Weg zur Schule und stress mich nicht.“
Das war sein letztes Wort. Angeekelt blickte ich zurück entschloss mich aber nichts mehr zu erwähnen. Ich lebte mit meinem Bruder eigentlich alleine zusammmen,da meine Eltern kaum da waren. Und,wenn sie mal da waren,war ich ihnen eh nicht so wichtig so,wie es mein Bruder für sie ist. Ich kämpfte immer noch dagegen an, zu dieser Familie zu zugehören und das störte meiner Familie natürlich.
Ich nahm mir meine Tasche und meinen Autoschlüssel und begab mich zu meinem Auto.
Nach 25 Minuten Fahrt bin ich dann auch mal in der Schule angekommen und bin ganze 14 Minuten zu spät im Unterricht erschienen.
Als ich klopfte, hörte ich nur ein dumpfes „Herein!“.
Ich wollte mich gerade endschuldigen, das ich zu spät kam da sagte meine Lehrerin nur „Setz dich einfach nur hin und erspar mir die Ausrede.“
Ich sah sie nur wütend an und ging dann schnell zu meinem Platz.
Doch bevor ich mich hinsetzte erschrak ich fast zu Tode, mein Tisch war nicht leer.
Ein neuer Schüler saß einfach an meinem Tisch.
„Ach ja das ist der neue Schüler Roy.“
Der neue Schüler also. Nun war mein Tag komplett gelaufen. Ich habe immer versucht nicht soviel Kontakt mit den anderen aus der Schule zu haben. Hab mich eher zurück gezogen.
Und ausgerechnet jetzt muss ich einen Banknachbarn kriegen?
Erst schnauzt mich Frau Boll nur an und dann teilt sie mir so hier nichts dir nichts mit,das es einen neuen Schüler gibt?
Ich könnte förmlich platzen.
„Willkommen.“ zwang ich aus meinem Mund.
„Vielen Dank. Willst du dich nicht setzen?“
„Oh,ähm hab ich fast vergessen,danke.“ sagte ich ironisch. Er nervte mich jetzt schon.
Ich war heilfroh,als ich endlich aus der Schule kam. Die letzten 7 Stunden hatte ich diesen Roy einfach ignoriert. Ja mein neue Banknachbar hieß Roy. Er schien ganz nett zu sein aber ich wollte mit niemanden aus der Schule Kontakt haben,jedenfalls nicht mit denen die nicht zu meiner Sippe gehörten. Das war nun mal so.
Ich fuhr nach Hause und begab mich sofort in meinem Zimmer. Ich wollte nicht auch noch meinen Bruder begegnen. Ich habe mich eigentlich immer gut mit ihm verstanden aber seit Mum und Dad auf die Idee kamen immer aneinander verbunden zu sein,schweifte ich von meiner Familie ab.
Alle kamen damit klar,mein Bruder liebte es und ich? Ich verabscheute es.
Ich würde lieber ein ganz normales Mädchen sein,aber dies konnte ich nicht mehr.
Als ich meine Zimmertür öffnete sah ich eine Gestalt auf meinem Bett sitzen. In mir kochte die Wut. Es war Ty. Eigentlich hieß er Taylor aber ich bevorzugte nur Ty zu sagen.
„ Was willst du hier?“ schrie ich ihn an.
„Bleib locker,ich wollte mit dir reden. Wir konnten schließlich früher auch gut miteinander reden!“
Da hatte er ausnahmsweise Recht. Früher waren wir unzertrennlich. Wir hingen jeden Tag zusammen ab,schließlich hatten wir den selben Freundeskreis und redeten über alles. Über Gott und die Welt und verrieten uns gegenseitig unsere Geheimnisse. Manchmal vermisste ich die Zeit mit ihm. Aber heute hasste ich ihn nur noch. Seit dem Vorfall hasste ich meine ganze Familie.
„Was willst du?“ engegnete ich ihn eher genervt.
„Wie schon gesagt,ich will mit dir reden!“ sagte er eher gelangweilt.
„Dann fang an und verschwende meine Zeit nicht.“ Ich knirschte schon förmlich mit meinen Gebiss, da ich überhaupt keine Interesse hatte mit ihm zu reden.
„Ich würde doch nie deine Zeit verschwenden,das weißt du doch!“ belustigt guckte er mich an.
„Wenn du jetzt nicht anfängst zu reden,dann kannst du gleich gehen!“
„Immer ruhig Schwesterherz.“ Ich verdrehte die Augen. Ich hasste es,das er mich nie Ernst nahm.
„Ich habe gehört ihr habt einen neuen Schüler in der Klasse! Stimmt das?“ fragte mein Bruder.
Ich guckte ihn verdutzt an. Ich räusperte mich und verkündete: „Allerdings. Ich weiß zwar nicht was dich das angeht aber deine Quelle hat dir die Wahrheit gesagt!“
Er guckte auf einmal ziemlich interessiert und ich wunderte mich nur wieso.
Mein Bruder interessierte sich für niemanden außer für sich selbst. Außer unsere Familie kommt in Gefahr,dann ist er nicht mehr der Selbstverliebte. „Sieht er gut aus?“ fragte er mich mit hoch gezogener Augenbraue.
„Ist,das dein Ernst? Du willst von mir wissen ob er gut aussieht? Du hast aber auch keine anderen Probleme oder? Hiermit ist das Gespräch beendet.“ schrie ich lauthals aus mir raus.
Er guckte nun schon gar wütend aber es interessierte mich nicht.
Ich drehte mich um und ging graziös aus meinen Zimmer und wollte in die Küche um mir etwas zum essen zu holen. Doch mein Bruder folgte mir. Ich verdrehte nur die Augen und zeigte ihm die kalte Schulter. „ Ich meine das Ernst Su!“ Und nun merkte ich das er es doch wahrhaftig ernst meinte,warum auch immer,denn immer,wenn er Su sagt ist es ihm echt wichtig. Mein eigentlicher Name ist Susan, ich stamm eigentlich aus England des wegen wird mein Name auch englisch ausgesprochen.
„Nun ja eigentlich habe ich nicht wirklich drauf geachtet, aber jeder Junge sieht immer hin besser aus als du.“ verspottete ich ihn. Seine Augen wurden nun zu Schlitzen.
Ich lachte kurz auf bis er mich gegen die Wand knallte und seine Hand um meine Kehle drückte. „ Fang endlich an, mir zu gehorchen Schwester und verspottete mich nicht immer.“ drang aus ihm heraus.
„ Ich denke nicht daran mein Kleiner,lieber lass ich mich köpfen als dir zu gehorchen!“
Ein Seufzer kam aus seiner Richtung. Ich blickte ihn nicht mehr an. Angst hatte ich auch nicht wirklich. Ich würde liebend gern mein Leben aufgeben.
„Damit würde ich dir nur ein Gefallen tun. Und nun sag mir, ob er gut aussah.“
„Angst,das ich ihn attraktiv finde?“ kam es aus meinem Mund.
Er lachte und ich guckte ihn grimmig an.
„ Als ob. Dich will doch eh niemand Su. Obwohl du so ein hübsches Mädchen bist und ich weiß das du hübsch bist schließlich bist du meine Zwillingsschwester.“
Und schon wieder hatte er Recht. Wir beide sahen uns wirklich ähnlich und waren echt verdammt gut aussehend. Was wir von unseren Eltern hatten.
Aber ein wenig war ich schon geknickt als er sagte mich wolle niemand,obwohl er damit nicht so Unrecht hatte. Ich war ein Frack und zog mich nur noch zurück. Ich lies jeden abblitzen,der mich um ein Date gefragt hatte und seitdem liesen mich die Jungs auch in Ruhe.
„ Ja er sah nicht schlecht aus. War's das? Ich habe dir die ersehnte Antwort gegeben nu lass mich los.“
„ Wie sahen seine Augen aus!“ forderte er. Und lies mich immer noch nicht los.
„ Ich weiß es nicht. Ich hatte ihn ignoriert,schließlich ist er mein Banknachbar.“
„Su,du dummes Stück!“
Nun lies er mich los.
„Warum musst du auch echt jeden ignorieren!“
„Was ist mit diesem Roy? Wieso interessiert dich das so?“ fragte ich nun interessiert
„ Ich erkläre es dir später ich muss los.“ Und schon war er weg.
Ich atmete tief durch,schließlich hatte er lang genug seine Hand um meine Kehle gehabt.
Ich ging zum Kühlschrank und sah hinein,es war wirklich nichts drin. Und somit ging mein Appetit nun auch weg. Ich verkroch mich in meinem Zimmer legte mich ins Bett und schlief sofort ein.
Es war ein anstrengender Tag.
Am nächsten Morgen weckte mich mein Bruder auf.
„ Su, Su. Wach doch auf Schwester.“ Er klang wirklich besorgt aber wieso? Ich schlief doch nur.
Träge blickte ich ihn ins Gesicht. „ Was ist los?“
„ Ich dachte schon, du wachst nie mehr auf. Du hast dich seit gestern Abend nicht mehr gerührt.“
„Och, hast du dir etwa Sorgen gemacht, das mein wundervolles Leben zu Ende ging?“ meinte ich nur ironisch zu ihm.
„Man nu hör doch auf dagegen anzukämpfen! Ich kann unsere ganzen Streitereien nicht mehr durch stehen. Ich liebe dich doch und vermisse die alte Zeit mit dir!“
Es war mir egal.
Ich stand auf und wollte mich anziehen doch mein Bruder machte keine Anstalten zu gehen.
„Geh aus meinem Zimmer und lass mich in Ruhe.“
Er gehorchte,was mich sehr wunderte. Aber Ty sah heute echt nicht gut aus. Es nahm ihn wirklich mit,das ich mich heute Nacht nicht rührte und ich 'tot' sei.
Ich zog mir eine helle Röhrenjeans an und ein schwarzes enges Trägertop an. Was sehr meine schlanke Figur betonte. Ich nahm dann noch schwarze Ballerinas aus meinen Schrank und zog sie an. Meine langen braunen Haare,die mir bis zur Brust gingen bund ich zu einem Zopf zusammen.
Danach ging ich ins Bad und machte als erstes meine Kontaktlinsen rein die meine grünen Augen zu braunen Augen formte. Ich ging die Treppe runter und verschwand in der Küche,wo ich nur aus Zwang ein Trank nahm sodass ich überlebte. Ich verspürte nie wirklich Hunger,da ich dagegen ankämpfte.
In der Schule fragte ich meine Lehrerin ob ich mich nicht umsetzen dürfe.
„Nein, Susan das geht leider nicht.“ erklärte sie mir.
Wieso nicht? Es waren 2 Bänke noch komplett leer,wieso darf ich mich dann nicht umsetzen?
Naja dann muss ich es halt dabei belassen,so lang er mich in Ruhe lässt.
Ich ging zu meinem Platz und hörte nur „Guten Morgen Susan“ von Roy.
„ Ja ja guten Morgen“ engegnete ich ihn genervt.
Er sah wirklich gut aus. Er hatte rabenschwarzes Haar und wunderschöne grüne Augen.
Grüne Augen rief mein Inneres! Grüne Augen!
Deswegen hat mich mein Bruder gefragt.
„Könntest du mir in der Pause vielleicht ein bisschen,die Schule zeigen? Ich kenn mich ja nun wirklich hier nicht aus. Ist ja erst mein zweiter Tag hier.“ fragte er mich mit seinem perfekten Lächeln.
„Nein such dir jemand anderes. Und ach,bitte tue mir ein Gefallen und lass mich demnächst einfach in Ruhe bevor ich dir den Kopf abreiße.“ Meine Aussage versüßte ich noch mit einem Zwinkern.
Er sah geschockt aus.
Aber hielt sich an meine Aussage.
Nach den 6 Stunden fuhr ich schnell nach Hause und rannte sofort ins Haus.
Naja Haus kann man es nicht nennen es ist ein ziemlich großes Haus aber zum Glück noch etwas kleiner als eine Villa.
„ Taylor Jackson wo steckst du?“ schrie ich ins Haus.
„Taaaaayyyyyylllloooorrrr“
„ Was ist denn los?“ Er kam aus der Stube,wo ich ihn schon vermutet hatte.
„Wieso hast du mir nicht gesagt,das du es gewusst hast das er einer von uns ist?“
„Ich war mir nicht sicher ob er dazu gehörte. Eine neue Familie ist vor 2 Wochen hierher gezogen. Sie bestehen aus 4 Mitgliedern,wie wir. Sie haben sich nicht auffallend verhalten aber die Tochter hatte mich angesprochen. Ich vermute nichts gutes Su. Halte dich von ihnen fern.“
„ Sind die Geschwister im selben Alter?“ wollte ich wissen.
„Ich kann es dir nicht sagen Su. Bitte halte dich von ihn fern. Bitte.“
„Du verschweigst mir doch etwas,Taylor! Was ist los?“ zischte ich.
„Ich kann dir noch nichts genaueres sagen,bevor ich es nicht genau weiß.“ erläuterte er mir.
„Oh ganz toll! Wie immer also.“
Ty's Sicht
„Es tut mir doch leid,Su. So lange du aber gegen dich ankämpfst werde ich dich nicht einweihen.“
Nun verschwand sie. Sie wusste so vieles nicht. So vieles was ich ihr gerne gesagt hätte.
Doch sie kämpfte so sehr gegen sich selbst an. Ich konnte ihr erst alles erklären,wenn sie sich selbst eingesteht was sie ist.
Doch ich muss sie schützen vor diesem Roy, er ist anscheind wirklich nicht gut für sie.
Aber zum Glück lässt sie jeden abblitzen,doch wo sie jetzt weiß, wer er ist weiß ich nicht ob es genau so ist.
Ich konnte unsere Eltern nicht fragen,da sie ja nie da waren.
Und ich vermisste die Zeit mit meiner Schwester wirklich aber meine Eltern drängen mich dazu sie zu hassen und sie,wie Dreck zu behandeln aber so würde ich sie verlieren.
Ich entschloss zu ihr zu gehen und mit ihr ein bisschen reden. Schließlich will ich sie nicht ganz verlieren.
Die Treppen waren schon geschafft nun klopfte ich an ihrer Tür.
„Taylor nerv mich nicht,Mensch.“
„Komm bitte öffne die Tür, Su. Ich möchte nur ein bisschen mit dir plaudern.“
„Verschwinde.“
Ich musste es akzeptieren. Und verschwand. Ich nahm mein Auto und fuhr durch die Stadt → Gedanken verloren.
Su's Sicht.
Es tat mir leid meinen Bruder einfach so stehen zu lassen aber ich will meine Ruhe haben.
Ich wollte nur noch sterben nichts anderes einfach sterben.
Es war schon dunkel in meinem Zimmer. Nach meinem Geschmack aber noch zu hell. Ich liebte die Dunkelheit. Ich lag noch stundenlang wach und nahm dann nach gefühlten Stunden eine Gestalt in meinem Zimmer war. Ich dachte es wäre mein Bruder. Ich sprang auf und drückte ihn gegen die Wand. Als ich in das Gesicht des 'Menschens' guckte 'platzte' mir der Arsch. Es war dieser Roy.
Er stand einfach nachts in meinem Zimmer. Sofort packte ich ihn an der Kehle und zeigte ihn meine Fangzähne. Auf einmal hörte ich eine Stimme in meinem Kopf.
„Lass mich los,bitte.“
Ich fauchte ihn nur an. Roy war auch ein Vampir und hat mir diese Worte per Gedankenübertragung geschickt. Es können alle Vampire untereinander. Die älteren Vampire können es sogar mit allen Wesen,sogar mit Menschen.
„Ich denke nicht dran.“ schrie ich ihn an. Und knurrte ihn gefährlich an.
„Bitte ich erkläre dir alles. Su bitte,ich will dir nichts Böses.“ flüsterte er.
Ich lies ihn los doch behielt meine Gestalt als Vampirin.
„Was willst du von mir und was tust du in meinem Zimmer?“ fragte ich ihn wütend.
„Wow ich war echt geschockt,das du auch ein Vampir bist. Ich dachte wirklich du bist ein Mensch. Alles hat darauf hingedeutet.“ erklärte er mir.
„Du hast meine Fragen nicht beantwortet!“ fauchte ich ihn an.
„Tut mir leid aber ich kann es immer noch nicht fassen.“ Nun grinste er mich an.
Ich war so wütend und drückte ihn wieder mit meiner Hand gegen die Kehle.
Ich zeigte ihn meine Fangzähne und sagte ihn per Gedanken: „Spuck's aus was du hier machst oder ich reiß dir den Kopf von deinem Körper.“
Er begriff das ich es Ernst meine. Und versuchte zu reden aber mein Griff war zu stark.
„Ich...ich...ich...“ fing er an.
„Na,was?“ fragte ich genervt.
„...kann nicht...ich...“
Dann merkte ich was los war. „Oh tut mir leid! Und nun rede oder ich mache meine Drohung ernst.“
„Hey, Susan enstpann dich mal ich werde dir doch alles erklären.“
Und plötzlich hörten wir Schritte. Es kann nur mein Bruder sein.
„Hau ab sofort.“ flüsterte ich zu ihm.
Er guckte mich nur verdutzt an und Begriff nicht was er nun tun sollte,weil ich ja vorher alles wissen wollte.
„Wir sehen uns morgen und du erklärst es mir nach der Schule. Und nun verschwinde oder mein Bruder zerreißt dich.“ sagte ich fordernd in einen Flüsterton.
„Okay.“
Ich legte mich sofort ins Bett und tat so als würde ich schlafen.
„Su?“ fragte mein Bruder.
Ich antworte nicht und gab ihn keinen Grund länger in meinem Zimmer zu sein.
Ty's Sicht.
Als ich nach Hause kam und fertig mit meiner Rumfahrerei war hörte ich Stimmen. Sofort begab ich mich nach oben um nach zuschauen ob meine Schwester Besuch hatte.
Schließlich war nachts in unserem Haus toten Stille.
Ich ging in das Zimmer von meiner Schwester und sah das niemand da war. Zweifel legten sich in mir breit.
Ich hätte schwören können das ich Stimmen gehört habe. Ich werde verrückt. Nun musste ich selber über mich schmunzeln.
Ich begab mich zu meiner Schwester,die im Bett lag und schlief. Langsam strich ich ihr das Haar aus dem Gesicht und flüsterte ihr zu: „Du weißt gar nicht,wie ich dich vermisse.“
Mir floss eine Träne über's Gesicht. Ich wischte sie weg. Es war mir peinlich obwohl sie schlief,weil ich nie Gefühle zu ließ. Es ist bei unserer Art nicht normal.
Wir ließen nur Gefühle zu,wenn wir uns verliebten und das kommt auch nicht oft vor.
Und bei mir kam es bis jetzt noch nie vor.
Ich bin nur emotional,wenn es um meiner Schwester geht. Es ist schade das sie es nicht einsieht,das wir nun Vampire sind. Wir sind von unseren Eltern verwandelt worden. Sie wollten das ewige Leben und konnten uns nicht später sterben sehen. Wir wurden nicht gefragt,ob wir verwandelt wollen würden oder nicht. Sie haben es einfach getan als wir schliefen.
Am Anfang war ich auch nicht begeistert von. Aber mittlerweile habe ich mich damit abgefunden. Aber meine kleine Su wird sich nie damit abfinden.
Wir wurden mit 17 verwandelt und sind aber seit 430 Jahren auf der Welt. Unsere Eltern sind die mächstigsten Vampire, sie sind schon länger Vampire. Sie haben gewartet bis wir ein gutes Alter erreicht haben. Sie sind aber nicht viel älter als wir. Schließlich waren sie zur unserer Geburt noch menschlich.
Ich schaute auf die Uhr und sah das Su in 4 Stunden schon wieder aufstehen musste.
Und das ich seit einer halben Stunde auf ihrem Bett gesessen habe.
Ich schlich mich leise aus ihrem Zimmer und ging in meinem Zimmer. Dort überlegte ich noch eine Weile und schlief dann selber ein.
Su's Sicht.
Ich fand es atemberaubend,das mein Bruder gestern an meinem Bett verweilt ist.
Es war ein Glücksgefühl. Ich war seit langem mal wieder glücklich.
Ich stand auf und suchte mir passende Kleidung, schließlich musste ich heute zum letzten Mal zur Schule, denn dann war Wochenende.
Ich zog eine dunkle Röhrenjeans,ein grauen Pullover und meine schönen grauen Stiefelletten die einen 10 cm Absatz hatten an.
Ich ging in die Küche und trank wieder Blut. Es wunderte mich,das ich heute Hunger verspürte. Als ich mich umdrehte sah ich meinen Bruder die Treppe runterkommen.
„Hattest du gestern Abend noch Besuch?“ fragte er mich.
„Ich und Besuch? Du machst wohl Witze!“ grinste ich ihn an.
Er schrak zurück.
„Wer bist du und was hast du mit meiner Schwester gemacht?“ posaunte er hinaus.
„Sehr witzig Taylor. Ziemlich reif von dir.“
„Herzchen ich habe dich schon ewig nicht mehr grinsen sehen. Es ist wunderschön und steht dir wirklich gut.“
„Lass mich bloß in Ruhe. Ich komm nach der Schule etwas später nach Hause. Nur damit du Bescheid weißt.“
„Wo willst du danach hin? Du hast doch keine Freunde.“
Autsch! Das saß.
„Ich nehm ab heute Nachhilfeunterricht in Chemie. Du weißt,das ich es noch nie konnte.“
Meine Ausrede war einfach fantastisch. Ich war wirklich nie gut in Chemie,da war ich nur ein dreier Kandidat obwohl ich es jahrelang hatte.
„Kannst halt nicht so gut sein,wie ich Schwesterchen.“
„Ach, Gott wo hast du nur deine dummen Sprüche her?“ jaulte ich ihn an.
„Bla bla mach dich auf den Weg zur Schule.“
Nach der 25 minütigen Autofahrt ging ich in meinem Klassenraum 204-01.
Dort saß er. Der gutaussehende Roy und grinste mich an.
„Tu nicht so als wären wir Freunde,du Eimer.“
„Autsch man gut das nur wir uns gerade verstehen und es andere nicht verstehen können.“
„Würde das dein Ego treffen? Würdest du dann weinen, klein Royilein?“
Nun saß ich neben ihn. „Guten Morgen.“ sagte er.
„Ja ja dir auch.“ Ich entschloss mich auf ihn einzulassen. Ich wollte wissen,was das letzte Nacht werden sollte. Gut er dachte ich wäre ein Mensch. Wollte er mich etwa aussaugen?
„Schade das wir keine Gedanken lesen können.“ Er sagte es mir wieder in den Gedanken.
„Es nervt schon,das du mit mir so reden kannst.“ Ich verdrehte die Augen und er grinste.
Ich beschloss ihn nicht mehr in meinem Kopf rein zulassen was mir den ganzen Tag gut geling.
Die letzte Stunde war auch fast vorüber und die letzten 10 Minuten gammelte ich vor mich hin.
In der letzten Minute flüsterte ich zu Roy: „Folge mir nach dem Unterricht unauffällig.“
„Wo willst du mit mir hin?“
„Kannst du auch mal ohne Gedankenübertragung mit mir in Kontakt treten?“
„Nein.“
„Tu einfach,das was ich dir sage.“
„Okay“ flüsterte er nun. Er grinste.
Nach der Schule ging ich in den Park auf der großen Wiese gegenüber war ein wunderschöner Wasserfall. Nur hier kommen kaum Leute her. Ein Mythos liegt über den Park. Angeblich soll der Park von Teufeln bewacht werden. Nach 10 Minuten kam Roy auch an.
„Da bist du ja endlich.“
„Ja tut mir leid ich wurde vorm Park aufgehalten von Michelle,die aus unserer Klasse! Nun bin ich ja hier.“
„Lass uns nicht die Zeit verschwenden und erklär mir was das gestern sollte.“
„Okay aber lass mich bitte ausreden und dann kannst du mir eine scheuern und elegant dein Arsch nach Hause bewegen.“
Habe ich mich gerade verhört?
„Okay.“
„Nun ja gut. Wo ich dich in der Schule gesehen habe fand ich dich echt wunderschön und wollte dich unbedingt kennenlernen. Da ich nie Probleme hatte Frauen kennen zulernen,ließ ich auch meinen Charme bei dir wirken.“
Hallo,der denkt wohl auch er kann jede haben?
„Aber du gingst nicht drauf an,was mich sehr wunderte. Ich werde sehr begehrt von den Mädchen. Nun ja. Ich versuchte dein Blut zu identifizieren. Doch ich roch keins. Ich war mir aber sicher das du kein Vampir bist wegen deiner Augenfarbe. Ich habe noch nie einen Vampir mit braunen Augen gesehen.“
„Kontaktlinsen.“ unterbrach ich ihn.
„Das habe ich dann abends auch gemerkt. Ich bin dir gefolgt nach der Schule um zu sehen wo du wohnst. Ich wollte wissen,was du bist. Und dich natürlich kennenlernen.“
Ich glaube ich habe mich schon wieder verhört.
„Du weißt ja jetzt,das ich ein Vampir bin. Und ab jetzt kannst du mich wieder in Ruhe lassen.“
Ich drehte mich um und fing an weg zu gehen. Für mich war das Gespräch beendet. Doch dann spürte ich eine Hand an meinem Handgelenk.
Er zog sich zu mir. Und legte dann seine Lippen auf meine. Ich war so perplex,das ich nicht versuchte mich zu währen obwohl ich locker eine Chance hatte.
Am Anfang stand ich einfach nur da und wartete ab,doch dann spürte ich ein Verlangen. Ein Verlangen nach ihm.
Was war nur los mit mir?
Ich schupste ihn von mir weg.
„Was sollte das?“ schrie ich ihn an.
„Ähm ein Kuss,den du jedenfalls nicht erwidert hast.“ sagte er mir genervt.
Genervt? Warum war er nur genervt?
Ich war wütend und hatte meine Kräfte nicht unter Kontrolle.
Plötzlich rannte ich unbewusst auf ihn zu schmiss ihn auf den Boden zeigte ihn erneut meine tödlichen Zähne.
„Mach das nie wieder.“ knurrte ich ihn an.
„Du bist viel stärker als ich gedacht habe.“ engegnete er mir nur mit einem Grinsen.
Ich biss ihn. Und trank sein Blut. Er wehrte sich nicht.
Was soll das,wieso lässt er es nur zu? Es schmeckte so gut. Doch ich hörte abrupt auf.
Ich schaute ihn erschrocken an. „Es..es“ fing ich an zu stottern.
Sowas ist mir noch nie passiert. Ich hatte meine Kräfte immer unter Kontrolle.
„Schon gut. Unsere Wunden heilen zum Glück schnell.“
Ich geriet in Panik. Schnell packte ich mir meine Tasche und fing an zu rennen. Aber nicht mehr in menschlicher Geschwindigkeit.
Ich lief nach Hause.
Da angekommen,ging ich sofort in meinem Zimmer und schloss die Tür ab.
Mein Bruder war zum Glück nicht zu Hause. Wochenende war er immer mit den Jungs unterwegs.
Früher gehörte ich noch dazu aber nun nicht mehr.
Die Zeit verging nicht und ich hatte Angst dieses Zimmer zu verlassen. Was heute passiert ist,ist mir noch nie in meinen ganzen Leben nicht passiert.
Schuldgefühle machten sich breit.
Nach 2 Stunden in Selbstmitleid gebadet döste ich langsam ein.
Doch dann nahm ich wieder die Gestalt von Roy war.
Was will der denn hier? Ich hab ihn gebissen. Sein Blut getrunken und er kommt dann noch zu mir nach Hause?
„W...w...was willst du denn hier?“ fragte ich ihn.
„Dich sehen und mit dir reden.“
„Ich habe doch schon gesagt,das es mir leid tut. Ich habe noch nie die Kontrolle verloren.“
„Schon gut es ist doch nicht schlimm.“
Mir liefen nun die Tränen herunter. Er kam zu mir zum Bett und setzte sich.
Er strich mir langsam und gefühlsvoll über die Wange und wischte somit die Tränen weg.
Es war einfach zu schon in diesem Moment und schloss die Augen. Ich fühlte mich nach Jahren wieder mal geliebt. Geliebt von jemand fremdes. Ging das?
Sanft legte er seine Lippen auf meinen. Ich verspürte ein Kribbeln in meinem Bauch und erwiderte den Kuss. Mein Körper fing förmlich an zu brennen.
Ich war einfach sprachlos. Ich machte die Augen auf um ihn anzuschauen. Jedoch hatte er seine Augen geschlossen.
„Öffne bitte deine Augen“ teilte ich ihn in den Gedanken mit.
Er tat es sofort. Er hatte wundervolle grüne Augen. Sie waren nicht hell grün aber grün genug um sich in den Augen zu verlieben. Wir küssten uns immer heftiger und er kam mit seiner Zunge zu meinem Mund und bittete um Einlass,den ich ihn gewehrte. Es war ein wunderbares Gefühl.
Es sollte niemals enden.
Doch dann hörte ich die Haustür klicken..
Mein Bruder musste wieder von seiner Fitnesstür zurück sein.
„Du musst sofort gehen.“
Er räusperte sich.
„Nein nicht reden. Du weißt doch unsere Sinne.Geh.“
„Kann ich dich wieder sehen?“
„Nein. Lass mich in Ruhe Roy. Der Kuss eben war ein Fehler.“
„Dann geh ich auch nicht.“
Waaaaaaaaas? Er muss sofort verschwinden oder mein Bruder kriegt mit,das er hier ist. Obwohl ich bestimmt total nach ihm rieche.
„Okay komm wieder,wenn ich allein bin.“
Er gab mir ein Kuss auf der Wange und verschwand dann.
Puuhh zum Glück noch rechtzeitig.
Mein Bruder klopfte an der Tür. „Was ist?“ schrie ich zu meiner Zimmertür.
„Darf ich reinkommen?“ fragte er höflich.
„Wenn es sein muss,dann bitte.“
Er wusste doch ganz genau das ich ihn nicht sehen wollte.
Meine Zimmertür öffnete sich.
„Hey, ich wollte dich was fragen! Nach,was riechst du? Wer ist er?“
Ich verdrehte die Augen.
„Geht dich nichts an. Was wolltest du mich fragen?“
„Ist es dieser Roy?“
„Bist du deswegen in meinem Zimmer gekommen?“
„Antworte!“
Mein Gott kann ich denn nicht einfach mal Ruhe haben? Mein Bruder führt sich auf als wäre er mein Vater und Mann zugleich. Schlimm.
„Und,wenn es so wäre,würde es dich nichts angehen.“schrie ich ihn an.
Er rannte los und stand Sekunden später neben mir.
„Er ist nicht gut für dich.“ knurrte er mich an.
„Woher willst du das wissen?“ fragte ich ihn und zog eine Augenbraue hoch.
„Du weißt doch gar nichts über uns Su. Du hast dich nie für unsere Geschichte interessiert.Vertrau mir bitte.“
„Taylor bitte. Ich versuche mich dagegen zu wehren. Aber es geht nicht. Ich glaube ich habe mich verliebt.“ gab ich zu.
„Su, nein das geht nicht.“
Wieso nicht? Wieso denn bloß nicht? Warum kann ich nicht auch mal Glück haben.
„Ja okay.“
„Halt dich bitte fern von ihm.“
„Ich versuch's.“ Sofort schossen mir Tränen in die Augen.
Mein Bruder verschwand aus dem Zimmer.
Ich fing an zu weinen. Ich nahm alles nur noch verschwommen war. Als ich eine Hand spürte,die mir die Tränen wegwischte.
„Roy?“ flüsterte ich.
„Ja Kleines,ich bin es.Was ist denn nur los?“
Oh mein Gott mein Herz fing an schneller zu werden.
„Du musst gehen!“ sagte ich ihn per Gedanken.
Er guckte nur verdutzt. „Wieso?“
„Du bist nicht gut für mich. Geh bitte und lass mich für immer in Ruhe.“
„Su ich kann nicht. Ich kann dich nicht gehen lassen.“
Was faselt er da? Wir kannten uns doch gar nicht und trotzdem hatten wir ein starke Bindung.
Es war faszinierend. Aber ich musste meinen Bruder vertrauen.
„Roy bitte. Ich kriege nur Ärger,wenn wir uns weiter sehen. Du bist einfach nicht gut für mich. Lass mich in Ruhe.“
Ich stand von meinem Bett auf und wischte mir die Tränen weg. Er beschloss dennoch sitzen zu bleiben. Ich zeigte in meinen Rücken und ging zur Tür.
„Su bitte. Hör mir nur ein Moment zu.“ flehte er mich an.
Er hörte sich wirklich traurig an.
„Warum? Es hat keinen Sinn. Geh.“
„Bitte.“ kam wieder von ihm.
„Nun gut,du hast 5 Minuten und dann lässt du mich für immer in Ruhe okay?“
„Abgemacht.“
Ich nickte.
„Bitte Su ich kann nicht gehen. Ich kann dich nicht gehen lassen. Ich fühle mich so geborgen bei dir. Als wäre ich normal. Seit unserem Kuss kann ich nicht mehr klar denken. Alle anderen Mädchen sind mir egal. Ich will nur noch dich. Su ich glaube es ist Liebe auf den ersten Blick. Ich möchte das du mein wirst. Das wir eine Zukunft miteinander haben.“
Mir schossen erneut Tränen in die Augen. Ich hatte schon lange nicht mehr sowas schönes von jemanden gehört. Und ich fühlte mich auch geborgen bei ihm. Er war der erste Junge,den ich interessant fand.
„Geh.“ hauchte ich.
Ihm schossen die Tränen ins Gesicht. Es hört sich vielleicht schwul an aber es war wirklich so.
Ich drehte mich zur Tür und wollte los gehen,drehte mich dennoch mal zurück. Er war nicht mehr da.
Ich ging zur Tür öffnete sie und blickte traurig zu meinem Bett. Ich wünschte er wäre meine Bitte nicht nachgekommen.
Ich platzierte mich in der Küche und nahm einen Blutbeutel raus um ihn zu trinken.
Roy's Sicht.
Es brach mir das Herz sie zu verlassen. Seit ich sie zum ersten Mal sah,wollte ich sie. Ich verstand nicht,wieso sie mich zurück wies. Wir könnten uns doch gegenseitig nichts anhaben. Wir waren doch beide Vampire. Wäre ich ein Mensch oder sie,würde ich es vielleicht verstehen aber so?
Wieso wollte sie uns keine Chance geben? Ich kann sie einfach nicht in Ruhe lassen.
Ich rannte durch den Wald. Immer weiter hinein. Dort stand ein Zelt. Auch das noch. Ich roch Menschen und deren Blut. Und schon kam das Verlangen ihr Blut zu trinken.
Ich kämpfte gegen an und lief vorbei und weiter in den Wald. Bis ich das Verlangen nicht mehr unterdrücken konnte. Ich rannte zurück und nahm mir die Leute vor,die in dem Zelt waren. Es waren 2 Männer die auf ihre Freunde warteten um jagen zu gehen. Der eine ging zum Auto um die Munition zu holen und der andere blieb im Zelt. Als erstes nahm ich mir dem im Zelt vor. Ich haute ihm meine Fangzähne direkt in die Pulsader und trank und trank. Bis er blutleer war. Aufeinmal hörte ich 2 Schüsse und bemerkt das ich 2 Kugeln in den Rücken geschossen bekam.
„Das war dumm von dir.“ fauchte ich den fremden Mann an.
Er schoss noch mal. Ich stürzte mich auf ihm und drückte ihn auf meine Zähne in den Hals.
Als ich fertig war legte ich sie aufeinander und brannte das Zelt ab.
In diesem Moment als ich Blut leckte musste ich nicht an sie denken. Ich hatte ein Mittel gefunden nicht an sie zu denken. Doch das war doch kein Weg. Ich muss immer Leute töten um nicht an sie zu denken? Konnt ich denn das? Ich wusste es nicht und rannte erneut durch den Wald. 2 Stunden sind nun vergangen und ich wusste nicht wohin. Ich beschloss nach Hause zu gehen.
Su's Sicht.
Mit dem Trinken fertig gewesen. Begab ich mich in der Stube und schrie auf. Meine Eltern standen vor mir und schauten mich perplex an. „Ihr seit wi...wied...wieder da.“ stammelte ich.
„Dein Bruder hat uns informiert,das du dich auf einen Jungen eingelassen hast.“
Ich funkelte wütend mein Bruder an. Der schaute nur traurig zu mir und dann zu Boden.
„Ich weiß nicht was ihr auf 'eingelassen hast' versteht.“ grinste ich meine Eltern an.
Ich habe den Respekt vor meinen Eltern verloren,seit dem sie mir meine Menschlichkeit nahmen.
„Fräulein komm uns nicht so. Du wirst dich nie wieder mit diesem Jungen treffen. Du bist schon jemand anderes versprochen.“
„Ich bin was?“ schrie ich sie an.
„Du bist jemand anderes versprochen. Frauen dürfen sich in unserer Welt nicht ihren Mann aussuchen. Das würdest du wissen,würdest du dich uns anpassen.“
Seit 2 Tagen hatte ich mich doch schon angepasst. Aber das brauchten die ja nicht zu wissen.
„Su verzeih mir!“ Drang die Stimme von meinem Bruder in meinem Kopf.
Ich guckte ihn nicht an.
Ich guckte niemanden an. Mein Kopf war leer. Ich konnte es nicht glauben.
„Wem bin ich versprochen?“ fragte ich meine Eltern.
„Du kennst ihn nicht Su. Aber wir werden ihn dir bald vorstellen. Wenn du endlich dein Vampirsein annimmst.“
„Ich suche mir meinen Mann selber aus.“ knurrte ich sie an.
Mein Bruder guckte mir geschockt in meinen Gesicht. Er traute sich nie meinen Eltern zu widersprechen.
Klatsch. Schon hatte ich eine Ohrfeige von meinem Vater bekommen.
Ich grinste ihn nur an.
„Man gut das man als Vampir kaum Schmerzen hat.“ jubelte ich.
Von meinem Vater Andrew wurden die Augen schwarz. Man sah kein Unterschied zwischen Pupille und den Rest.
Er kam auf mich zu. Knurrte mich an und zeigte mir seine Fangzähne. Ich grinste noch mehr und tat es ihn gleich.
Er sah nun erschrocken aus,er hatte nicht damit gerechnet das ich meine Gestalt an nahm.
Ich rannte auf ihn zu machte kein Halt. Ich schmiss mich auf ihn und wir beide fielen um. Meine Mutter schrie und mein Vater knurrte nur.
„Bleib liegen oder ich reiß dir dein Herz raus!“ schrie ich meinen Vater an.
„Das würdest du dich niemals wagen!“ Falsch gedacht. Ich rammte ihn meine Hand in seinem Körper und hielt sein Herz in meiner rechten Hand.
„Eine einzige Bewegung und Dad ist tot Mama. Und Vater unterschätze mich nicht, ich habe mich immer von Menschenblut ernährt ich bin stark. Hört auf mich rum zu kommandieren und ich lasse dich leben.“
Er nickte. Ich lies los und bewegte mich zur Wohnzimmertür.
„Ich habe dein Wort Vater oder ich erlege dich in der nächst besten Gelegenheit.“
„Wie konntest du nur?“ schrie mich meine Mutter an.
Ich bleckte nur meine Zähne zu ihr. Sie schritt zurück.
„Bruder komm mit mir hoch,wir haben was zu klären. Schönen Abend noch Eltern.“
Beide schluckten und konnten nicht glauben was sie erschaffen haben. Ein Kind das nicht auf sie hörten.
Ich ging als erstes ins Bad und wusch mein Arm. Danach ging ich mit meinem Bruder zusammen in meinem Zimmer.
Er schloss hinter sich die Tür und blieb vor der Tür stehen.
„Du kannst dich ruhig setzen Ty. Ich tue dir nichts.“ versprach ich ihn. „Außer du bringst mich auf die Palme.“ grinste ich ihn an.
Er schluckte nur.
„Okay.“ kam nur von ihm. Er setzte sich neben mir auf meinem Bett. Aber nur ganz leicht.
„Bruder du musst mir einiges über unsere Rasse erzählen.“
Von meinem Bruder die Augen schimmerten.
„Das heißt du willst endlich akzeptieren was du bist?“
„Nein,ich will wissen wieso ich nicht mit Roy zusammen sein darf.“
Er guckte mir unsicher ins Gesicht.
„Sprich.“ forderte ich von ihm.
Taylor holte tief Luft und begann dann zu reden.
„Es ist schwer dir das zu erklären. Aber ich versuche es so gut,wie ich es kann.“ Er blickte nicht auf beim reden und fuhr fort.
„Es gibt nur einen Grund,wieso du nicht mit ihm zusammen sein darfst. Naja gut eigentlich 2.
Der erste Grund ist unsere Eltern.“
Ich guckte erschrocken.
„Wieso?“ fragte ich empörend.
„Sie leben nach den alten Regeln. Frauen in der Vampirwelt werden Männer versprochen,sie dürfen nicht selber eine Wahl treffen.. Und 2.“ er schluckte. „Wegen den Kräften die du bekommen würdest von Roy.“
„Kräfte? Was für Kräfte?“
„Es heißt in der Legende von uns Vampiren das,wenn ein Paar diesselbe Familienanzahl von Töchtern und Brüdern haben können sie eine unglaubliche Kraft ausüben. Da wir genauso,wie Roy's Familie aufgebaut sind und dich mit ihm liierst kriegst du eine enorme Kraft. Man weiß nicht ob es dann zu dem Guten oder dem Bösen gehört.“
„Was haben unsere Eltern dagegen?“
„Sie haben Angst,das du dich gegen ihnen stellst.“ erklärte er mir.
„Das haben sie wohl eben mitbekommen.“ lachte ich.
„Ja auf jeden Fall. Ich wusste gar nicht,das du so eine enorme Kraft hast Su. Beeindruckend wirklich.“
„Kann das nur von Menschenblut kommen Ty?“ fragte ich ihn zögernd.
„Nein eigentlich nicht.“
Er hatte auch keine passende Antwort darauf,wie ich aufeinmal soviel Kraft aufbringen konnte.
„Ehh wart mal...ich hab Vampirblut getrunken.“
„Du hast was?“ schrie er mich an.
„Vampirblut getrunken.“
„Von wem?“
„Brüderchen kannst du es dir nicht denken?“
Oh mein Gott,wäre dieser Moment nicht gerade Ernst hätte ich über das Gesicht von meinem Bruder gelacht.
„Roy!“ hauchte er.
„Ja ich habe einmal die Kontrolle über mich verloren und trank sein Blut.“
„Oh mein Gott Su. Wir müssen zu ihm!“
„WAS?“
„Du hast Kräfte von ihm bekommen.“
„Ich verstehe nur Bahnhof.“
„Su ich sag dir doch,wir müssen unbedingt dahin. Es ist nicht gut,wenn er dir Kräfte gibt er könnte daran sterben.“
Ich schluckte.
Wenn er stirbt wegen mir,würde ich mir das nie verzeihen.
Wieso hatte er mir nur Kräfte gegeben? Wieso nur? Ich machte mir totale Vorwürfe.
Mein Kopf war rappel voll,doch ich konnte nichts zu ordnen. Mir viel das atmen schwer. Alles fiel mir schwer. Hoffentlich geht es ihm gut.
Ich zitterte am ganzen Körper. Hoffentlich geht es ihm gut.
„Er kann davon sterben?“ fragte ich 2 Oktaven höher als sonst in meiner Stimme.
„Ja Su.“
Nun zitterte ich noch mehr. Ich hatte die leise Hoffnung,das ich mich verhört habe.
„Ich weiß nicht wo er wohnt oder wo er sein könnte.“
Mir war nur bewusst,das ich ihn zu gerne wieder sehen will. Durch ihn konnte ich mich als Vampir akzeptieren. Er gab mir soviel Liebe.
Tag der Veröffentlichung: 16.09.2012
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