Was ist das bloß mit dem Mai?
Was ist das bloß mit dem Mai?
Im Mai, im Mai, ist es gegeben,
da kommt die Lust ins Leben,
da hat die Liebe der Seele
den ersten Kuss gegeben.
Was lange schlummerte,
da wacht es freudig auf
und will nicht länger ruhen,
und voller wird da jedes Herz
und jede Knospe will aufgehen.
Wie, als das man neu geboren sei!
Was ist das bloß mit dem Mai?
Da schaut Maria, Mutter aller Mütter,
zum ersten Mal, auf Erdenlust herunter
die Blumen blicken schüchtern auf
und werden immer bunter,
die duftet schon, und die versucht
die Farben darin zu mischen,
die Sonne glüht, die Quelle springt,
und Vogelsang dazwischen.
Wie, als das man neu geboren sei!
Was ist das bloß mit dem Mai?
Und Blume, Quelle, Sonne und Gesang
und alle Lebens Flammen,
sie schmelzt Liebe und Sehnsucht jetzt
in eine Lust zusammen,
da schließt Maria die junge Welt
in ihre Mutterhände.
Dass sie an ihrer heiligen Brust
zu Farbe und Glut erwärme.
Wie, als das man neu geboren sei!
Was ist das bloß mit dem Mai?
Im Mai, im Mai, ist es gegeben
da kam die Liebe ins Leben,
die sich entfaltend aller Zeit
hat Duft und Frucht gegeben.
Da hat ein Same in die Erde
die Wurzeln aufgeschlagen,
ein Baum, der auch zugleich
viel Früchte hat getragen.
Wie, als das man neu geboren sei!
Was ist das bloß mit dem Mai?
Darum sei uns auch der neue Mai
ein Tag der neuen Freude,
wie sich die weiße Erde färbt
mit grünem Hoffnungskleid,
so wollen wir der Hoffnung auch
der Tage Wechsel weihen,
was uns der Winter weiß gebleicht
wird wieder grün im Maien.
Wie, als das man neu geboren sei!
Texte: Renato Franco
Bildmaterialien: mein Salzburg
Tag der Veröffentlichung: 19.04.2012
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