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Geschenktes Lebensglück

Ihr Wesen, sucht ihr Freuden, so kommt
hinaus in die Natur. Seht, Gärten,
Felder und Wiesen umgrünt hier jedes
Leben. Frei der Mond und Sonnenschein
und abends jeder Stern. Wenn früh
die Tiere aus leichtem Schlaf uns
wecken, dann wartet ein Himmel so
wolkenlos, eine Sonne so strahlenvoll.

Des Frühlings Blühen des Gartens Bäume,
das grünende Korn der Fluren, schwärmend
nach Honigleckereien die Biene und der
Bär, werden begleitet von den herrlichen
Liedern unserer gefiederten Freunde, den
Vögel, das liebliche rauschen der blauen
Flut des Baches Lauf.

Ihr Irdischen, da wo noch Natur, Natur
ist, ist der Himmel auf Erden, da folgt
dem Sterben ein Direktes Werden, wo noch
der Atemzug ist, kristallen rein, lasst
euch niederfallen in den Schoß der
Mutter Natur, all ihr Wesen.

Den ein Tag in der Natur ist ein
geschenktes Lebensglück, ein Stückchen
Zeit, dass alles vertreibt, was den
Alltag beschwert und jeden lehrt,
das bewusste Sein, findet man in der
Natur allein.


In Freude Träumen

I.

Aufs nahende Fest des Frühlings

Über schneefreie Felder vogelfrei zu
wallen, die Frühlingsluft ist mild,
fern schaut ein Wolkenflügel nach
Kindern im Lauf über den Hügeln.
Die Sonne lässt sich erblicken an
der Himmelswand, sticht durch Wolken,
lächelnde Streifen ziehen durch das
Land, der See blitzt wie Diamanten
Küsse. Von Stiel zu Stiel, von Blüte
zu Blüte, kriecht und krabbelt, fliegt
und hüpft es, unter der Blätter
Schatten, die Mücken tanzen den
Kindern nach in ihrem Spiel. Still,
am Horizont sitzt der Hase mit seiner
Häsin in seliger Vorfreude aufs Fest.


II.

Wie man sich bettet ...


Ein Zauber liegt über dem Garten,
als wir erwacht im warmen Beet,
ein Glücksempfinden lässt uns lächeln,
als wir die Strahlen der Sonne sahen,
ein Anmut der Blumen betörender Duft,
als wir mit nackten Füßen die Erde
spürten, eine Sinnlichkeit liegt in
der Luft, als wir das Wunder sahen
Blütenzauber, ein Gefühl wie
neugeboren zu sein, als fühlte man
die Liebe sinnliche Natur, eine
Faszination pur liegt in der Luft,
als wir weiter schliefen in unserem
Garten.


III.

Neues Leben

Woher dies neue Leben, ist es des Friedens
Segen, sah ich dort den Morgen der Freiheit
auferstehen, des Frühlings Milde, lässt uns
erahnen neue Lust, die Lebensstunden, wenn
mein Geist empor zum Himmel, sich im kühnsten
Flug aufschwingt, unter mir entflieht die
Erde, im Vorgefühl des Garten Edens mit
neuer Lust, hebt meine Seele zu den Ewigen
den Seligen, aller Wesen Güte und Licht,
bringen die Engel mit, denn es kann nicht
enden, die Liebe endet nicht, sie erblüht
im Lenz erneut.

IV.

Abends im Freien

Noch kühl sind die Abende steigen sie vom Himmel,
und doch schon lieblich vergoldet von der Sonne,
so kosend der Tau von deinem rosigen Flügel,
die Tropfen auf das durstige Blumenmeer im Tal.
Der Vogelschar zärtliche Lieder, tanzend im Wind
ihr Gefieder, schüttelnd vom Baum seidenen Flaum,
schwebend Düfte, vom Blütenzweig nieder. Hier auf
der Mutter Erde blumigem Schoß, sitzen wir auf
unserer Bank und Sinnen über Venus und Amor.
Ganz in unserem Träumen versponnen, zieht schon
der Mond am Himmelsdach auf, sieh doch die Sterne
sie winken unserem Glück. Es ist ihr Licht, die
dein Gesicht, eines Engels Antlitz vergolden.
Freundlicher Abend, Flamme der Herzen, Frühlings
Zärtlichkeit, in den Blicken, empfinden wir ein
Himmelsentzücken, die Liebe wiegt uns in Ruhe.


V.

Alles was wir lieben

Alles was uns fröhlich macht,
das lieben wir, was heiter ist
und unbefangen, preisen wir,
ein Leben wo ein schöner Tag,
aller Morgen Licht, deren reine
Welt in süßem Schwung und Klang
das Herz befreit, die Seele füllt,
die Lieben wir, ganz und gar,
heitere und selige Frühlingslust.

Wie muss das Wesen sein, dass
andere glücklich macht, ihm weht
ein Engelshauch aus dem Paradies.
Wie Gestaltung und Verwandlungsreich
verzaubert uns die Natur und belebt
uns das Gemüt, im Blumenduft und
Immergrün, als Schmetterling und
BieneEngel, als Halm und Busch,
als Sonnenstrahl und zarten Kuss.

Alles was uns fröhlich macht,
das lieben wir, was heiter ist
und unbefangen, preisen wir,
ein Morgen wo ein schöner Strahl,
aller Wesen Licht, deren reine
Welt in fließendem Wasser und Mut
das Herz befreit, die Seele füllt,
die lieben wir, ganz und gar,
heitere und selige Frühlingslust.


VI.

Lasst es erschallen "Ostern"

Ein großes Fest der Freude
und der Fruchtbarkeit,
lasst erschallen Ostern,
weckt uns zu edler Lust,
der Melodienatem trägt
stolz es himmelan an,
den Wesen durchwallt
ein Dankgefühl dem Leben.

Ein großes Fest der Natur
und der Auferstehung,
lasst erschallen Ostern,
weckt uns, wo Tugend mit
Grazien harmonische einander
treffen, die Wesen sollen
in dem schönsten Bund stehen.

Ein großes Fest der Welt und
der Friedlichkeit, lasst
erschallen Ostern, wenn Engel
unter Menschen gehen, von ihnen
fließt Segen aus und himmelvolle
Milde auf jeden, den ihr sanfter
Blick erspäht.


VII.

Die Fenster reißt auf

Der frohe Frühling klopft an
die Fenster, der Schnee ist
gewichen und dem Klee gehört
die Wiese, die fröhlichen
Blumen von Elfen betreut,
mit linden Winden umhaucht,
in die süßesten Düfte getaucht.
Die Erde atmet aus voller Brust,
mit Saft und Kraft erfüllt,
die Lebenslust in allen Wesen
erwacht aus langem Schlaf.
Es hat der frische Bach seine Flut
durchs bunte Kieselbett gesogen.
Es sind aufgetaut die Auen frisch
auf neu begrüntem Wiesengemisch.


* * * * *

Die Seele

Was macht die Seele aus,
der Atemhauch im Seufzer,
die wilde Regung im Gemüt,
das stille Sehnen im Träumen,

Was macht die Seele aus,
der schwere Gedanke an den Tod,
die kommenden Ängste vor der Not,
das leise Weinen um Verlorenes.

Was macht die Seele aus,
der erwartende Kuss zitternder Lippen,
die unerwartete Hitze bebenden Herzens,
das unverhoffte Glück seliger Zärtlichkeit.

Was macht die Seele aus,
der hoffende Gedanke an das Liebe,
die kommenden Wünsche an das Licht,
das leise Erwarten kommender Morgen.

Was macht die Seele aus,
der Herzschlag in Ruhe,
die Willenskraft zu Sein,
das stille Sehnen im Schlaf.

Die Seele ist das lebendige in Uns.



Impressum

Texte: Renato Franco
Bildmaterialien: Pixelio.de/Brief/+SN meinSalzburg
Tag der Veröffentlichung: 24.03.2012

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Gewidmet allen Freunden der BookRix Gruppe s´Schutzengerl

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