Salz und Blut
Was wäre Salzburg ohne Salz, ein Dorf,
Kirchenlos, denn mit dem weißen Gold
viel den Erzbischöfen der Reichtum in
den Schoß. Die Kelten haben es
auf dem Dürnberg gefunden, doch dann
haben die Kirchenherren ihr Geschäft
daraus gemacht, und an jeden Salzstein
klebt Blut der Gier und Unterdrückung.
Und erlebt auch heute noch so mancher
Stollen in der Tradition für den
Tourismus seine Entzückung. So erfreut
sich das Wild über jeden Salzstein
zur Leckung eine Beglückung.
Der Mensch hat sinnreich, nebst dem
Würzen, auch zum Symbol des Glücks
und des Friedens fürs Heim und
Freundschaft, dich ersehen, doch
sei auch man auf Vorsicht bedacht,
hält der Druck in Adern dem zu
vielen Salz nicht stand. Was wären
die Freuden des Schmausens ohne
deine Kristalle, doch Vorsicht
die Verliebtheit brachte mit einer
Brise zu viel schon manche Suppe zum
Falle. Und manche Träne war zu salzig
für die flehende Lippe, nahm man ein
bebendes Herz auf die Schippe.
Texte: Renato Franco
Bildmaterialien: Bildquelle:mein Salzburg
Tag der Veröffentlichung: 13.02.2012
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