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Gletscherengel

Zur blauen Stunde schreite ich
mit dem Geist der Mitternacht,
die weiten stillen Straßen auf
und nieder, wie wurde geweint
hier und gelacht, vor einer
Stunde noch, nun träumt man
wieder. Nur Maria, sie steht
am Fenster und schaut hinauf,
ihre Seele friert in den Augen
stehen die Tränen und sie
flüstert in den Wind, hilflos
wie ein kleines Kind, mach das
er wieder morgen bei mir ist.

Sie geht nachts durch die Berge,
jung und unvergänglich schön,
weil ihr Herz keine Ruhe hier
fand, es glaubt an die
Unsterblichkeit der Liebe, das
Mädchen im weißen Kleid und wie
ein blauer Diamant, leuchtet
nachts die Gletscherwand, seit
man dort an einem Morgen ihre
Spuren fand. Für das Mädchen
aus dem Eis sind tausend Jahre
wie ein Tag. Träne der Berge,
wird sie heute noch genannt und
die Reinheit ihres Herzen ist
der blaue Diamant, das Eis.

Er sprach zu Maria, ich habe
dein Bild so gern, das Blau
deiner Augen, wie nichts auf
Erden, es muss wohl der schönste
Diamant zu deinem Auge werden.
So lieb, wie mich dein Blick
anschaut, schaut nichts mich
an hier auf Erden, kein Himmel
reiner, tiefer blaut, gibt mehr
Frieden. Ich habe so lieb dein
Bild, habe es jede Stunde lieber
und wenn die Nacht durch das
Fenster schielt, nehme ich es
im Traum hinüber.

Sie hat gewartet doch er kam
nicht nach Haus und seitdem
schläft sie nicht mehr, und
sie verzweifelt in stummer
Sehnsucht alles was sie will
ist er, es fällt ihr unsagbar
schwer daran zu denken ohne
ihn zu sein. Engel der Liebe
warum lässt du es geschehen,
dass ich so einsam bin so
verlassen vom Glück und ihm.
Engel der Liebe ich hab den
Himmel gesehen, bring meinen
Traum zu mir zurück.

Wenn der erste Stern noch blass
am Himmel steht und die
Abendsonne langsam untergeht.
Hier wo man noch Wunder versteht,
Geheimnisse der Berge, wird
jedes Wort zum Gebet. Wenn ihre
Tränen aus den Sternen fallen,
immer dann, wenn eine Liebe
stirbt. Träne der Berge, wird
sie heute noch genannt und die
Reinheit ihres Herzen ist der
blaue Diamant. Unsterblichkeit
der Liebe, das Mädchen im weißen
Kleid und wie ein blauer Diamant,
leuchtet nachts die Gletscherwand,
seit man dort an einem Morgen
ihre Spuren fand.



Impressum

Texte: Bildquelle:Oldskoolman.de
Tag der Veröffentlichung: 11.01.2012

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Text von Renato Franco

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