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Wenn Stille wärmt

Adventgedanken

Weihnachten stille Zeit, leuchtend
der Himmelstern. Der Blick ins das
Feuer, sitzend am Kamin, so sinne
ich mit den flackern helle Flammen,
es brennt, es glüht mein Herz, das
Liebe bindet, nach süßem Frieden
die Seele verlangt. Noch ein
Wintertag ist gekommen und wieder
gegangen, wie erloschen ist das
Licht. Über Berg und Tal gebreitet
liegt das weiße Winterkleid.
Dunkelheit beherrscht die Erde,
Stille deckte rings die Fluren
der Heimat seliges Land, das der
Heiligennähe seit Jahrtausenden
empfand.


Weihnachten,
Zeit der Gefühle,
stille Zeit.
Lichterglanz über
die ganze Menschheit.
Weihnachten,
Zeit der Liebe,
stille Zeit.
Freudenglanz über
die ganze Menschheit.
Weihnachten,
Zeit der Wünsche,
stille Zeit.
Schneeglitzern
schenkt alle Seligkeit.


Wie liebe ich die Nächte und ihre
Stille, die schwärmerische und
ihre klare Frische. Den blassen
Mond, sinnend in Lust und Trauer,
Friedfertigkeit lautloser tiefer
Waldestiefen. Wo still, als wenn
sie schliefen, träumen ihre Seelen,
stehen dicht verzweigte Bäume.
Wie schön wenn dunkle Gestalten von
dem Wolkenkleid des Himmels oben
sich gespenstisch jagen und wild
dröhnt des Sturmes Flügel schlagen.

Allein der innig mit der Natur
horcht selig auf die rätselhaften
Töne. Stille die zum Himmel schreit,
verliert sich irgendwo, Kälte die
Welt umgibt, die Wintertage folgen
in gewichtigem Gang, du bist irgendwo
anders und ich spür dich nur noch
schwach. Sehen wir uns wieder die
Zeit rinnt durch unsere Hände, mach
die Augen auf, wir gehen den Weg zu
zweit.


Winterfreuden und Schneeglück

Und wie jeden Morgen spähten wir
nach dem ersehnten Schnee und sieh
da, heute Nacht fiel er in dicken
Flocken strahlend weiß, da stürmten
alle in den nahen Tannenwald, das
Herz mit Glück gefüllt, in Wolle
und Loden eingehüllt.


Den stillen Tagen bin ich gut

Seelenruhig die Nacht wie von Engel
gemacht am Himmel, da steht ein
Stern unendlich fern zeigte uns den
Weg dieses Licht in der Nacht hat
uns Liebe gebracht. Und es scheint
über uns alle Zeit, wenn wir Menschen
verstehen das Herzen nur leben, wenn
wir zueinanderstehen, dieses Licht
in der Nacht hat der Engel gebracht
und es wärmt alle Seelen dieser Welt
lass es rein dieses Licht, ganz tief
in dich.

Den stillen Tagen bin ich gut,
und der Heimat goldene Sonne,
meiner Seele und Wonne.
Nach welchem Land steuert
dieses Lebensschiff, es findet
stets gebahnten Weg vor sich,
Wind in die Segel.

Den stillen Tagen bin ich gut,
Geliebtes Tal, wenn du die
bunten Bilder von meinen
Kinderjahren auferweckst.
Nach fernen Paradiesen zu
der Himmelsglorie Reisen deine
Blicke. Himmelsmelodien klingen
dir erhaben in das Ohr, Engel
singen zärtlich dir die Liebe vor.

Den stillen Tagen bin ich gut,
wenn die Natur im Friedlichem
Schlummer ruht, dann stellt
sich jene Zeit mir dar, wo ich
ein frohes Kind noch war und
oft am knisternden Kamin mich
wiegte auf der Mutter Schoß,
wenn der Abend still genaht
sie um ein Märchen ich bat.

Den stillen Tagen bin ich gut,
und jetzt, wo ich gereift, den
Zauber längst schon abgestreift
des Lebens raue Wirklichkeit,
flüchte ich mich gern aus Kampf
und Streit, wenn jene stille
Zeit erschien, zum heimlich
knisternden Kamin, und träume
in stiller Seligkeit die Märchen
meiner Kinderzeit.

Den stillen Tagen bin ich gut,
ein Jahr kommt immer wieder,
wie die Engel, Himmels Zierde
voller Trost in Hoffnung leben,
die letzte Nacht im alten Jahr
ist auch der erste Morgen im
Neuen. Darum werde ich zu
Silvester niemals traurig sein
sondern mich auf Kommendes
Freuen.


Impressum

Texte: Bildquelle:mein Salzburg Stadt Salzburg im Winter
Tag der Veröffentlichung: 14.12.2011

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Text von Sandwich Gewidmet dem s´Schutzengerl Allen Freunden und Lesern.

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