Christkindlmarkt
Wenn Christkindl Markt hält,
werden wir wieder Kinder
im Bestaunen der Sachen auf
den Ständen, glitzernde Kugeln
und duftende Kerzen, wärmen
uns die Herzen. Köstliches
aus Zucker und Lebkuchen, wie
die Maronen duften, Honigkuchen
verführen kalte Schnuppernasen,
man kommt nicht umhin das eine
oder andere, zu versuchen.
Die große Kunst der Holz
Schnitzer lassen die Seelen
blitzen, wenn wir vor den
Krippen stehen und uns gar
nicht genug ersehen. Eine
Parade von grünen Kränzen
mit ihren Kerzen und Schmuck
zaubern für jedes zu Hause
den Geist vom Advent.
Ein Chor vor dem stolzen Dom
singt das Lied von der
Herbergssuche begleitet von
Flötenklängen und es sind die
Lichter in dem Dunkel, die in
uns die Hoffnung in den Himmel
tragen. Ein tröstend Helles
Sterngefunkel, als wenn die
Engel winken.
Und meint auch mach einer,
es ist wie jedes Jahr, halten
wir das nicht für wahr, den
in diesem Jahr ist der Schnee
noch weißer, der Christbaum
Schmuck noch herrlicher und
für uns der Christkindlmarkt,
wird immer wertvoller mit den
Jahren, wie die Erinnerungen
an die eigene Kindheit.
* * * * *
Weihnacht
Still ist es geworden im Land,
die Menschen rücken zusammen
unter dem Baum. Dort draußen
der weiße Traum drinnen die Lichter
am Baum, die Familie hält sich
im Arm. Stille umwebt das Haus,
leer gefegt die Gassen, die Händler
ziehen von dannen. In den Fenstern
tanzen die Lichter von den vielen
Kerzen. Die kleinsten Wiegen schon
im Traume, die jungen sitzen noch
gesellig um den Tisch. Die Mutter
lehnt auf der Fensterbank und sieht
ihren fliegenden Gedanken hinterher.
In den Wäldern, hinter dem Tal, leuchten
die Sterne so hell. Zur späten Abendstunde
saß meine Mutter auf der Bank vor dem Haus.
An ihrer Seite blickte ich zum Himmel,
die reine Luft, das schönste Sternenmeer.
Die Mutter sagte zu mir, siehst du, im
Himmel ist Hochbetrieb, so finster die
Nacht und die Engel zünden schon die
Lichter an, ja, sie schauen uns von
oben an.
Wenn du an sie glaubst, hörst du ihren
Gesang mit dem schönsten Harfenklang.
Und der Stern, der für dich am hellsten
leuchtet, das ist dein Stern. Jeder
Mensch hat am Himmel seinen Stern,
das ist sein Glücksstern. Und wenn ein
Mensch stirbt, so wird ein neuer Stern
geboren am Himmel, wie jedes Kind
einen eigenen Engel bekommt, mit dem
Erblicken das Licht der Welt.
So, wie damals, als es sich begab
dass, ganz allein gehen die zwei
Engelein durch die Winternacht, sie
folgen ihren Stern hoch über ihnen,
er führt sie zu den Stall wo das
Kripplein steht und mit jedem
Schritt, die Hoffnung lebt. Im Stall
angekommen haben sie das Kindlein
vernommen, die beiden, sie knien
sich davor.
Ganz allein gehen die zwei Engelein
durch die Winternacht folgen ihren
Stern hoch über ihnen. Ihr Hoffen
gilt dem Kind in der Krippe, im
Stall, dass sie es finden drin, da
soll es sein. Und das Kind, das lacht
und die Engelein freuen sich so und
dann sagen sie zum Kleinen jetzt müssen
wir wieder heim. Und dann Knien sie
davor sagen dem Kind leise ins Ohr,
wir sind gekommen, weil wir dich sehen
wollten.
Jedes Jahr, schon vorm ersten Advent,
fingen sie das Keksbacken an, und wie
jedes Jahr kamen sie in ein Versteck,
aber auch diesmal fanden wir sie fast
alle, und bis Heilig Abend aufgessen.
An Heilig Abend, in der Früh schickt,
man uns, in die Kirche. Nach dem wir
zu Mittag gegessen hatten wurde dann
die Tür zum Wohnzimmer abgesperrt da
die Eltern den Christbaum schmückten.
Wir spielen in der Zeit und sind ganz
brav, damit das Christkind auch kommt
irgendwann, kommt dann die Mutter und
sagt zu uns das wir uns jetz umziehen
gehen sollen.
Wenn ein Glöckchen klingelt öffnet der
Vater die Türe, und wir betraten alle,
mit ganz großen Augen, den Weihnachst
Raum das Erstaunen über so viel bunte
Packerl unterm Weihnachtsbaum liegen.
Aber bevor Bescherung ist, stimmte die
Familie Weihnachtslieder an.
Es ist und bleibt das schönste Fest
die Heilge Nacht, wenn draussen die
dicken Schneeflocken tanzen drinnen
in den warmen Zimmern Kinder lachen
hüpfen, springen, lärmen und singen
wie schön ist doch das Leben.
* * * * *
Wer hats gesehen?
Das Licht der Welt
Ein Engel fliegt vom Himmel nieder
sei mir jeden Tag ein Licht, in den
Lüften schallen Himmelslieder, sei
mir jeden Tag ein Licht. Alle Kinder
auf Erden und dem Himmel seine
Engel werden Brüder. Sei mir
jeden Tag ein Licht.
Die Krippe, von Einfachheit im Werk,
wie bist du lieb und hold kein Haus
soll mir so teuer sein, wär es auch
vom reinsten Gold. Anbetend muss ich
vor dir knien, die Welt verschwindet
mir. Auf dich nur blicke ich staunend
hin, und weiche nicht von dir. In der
Krippe da, liegt nicht in dem, mein
höchstes Gut, mein Schatz, mein Glück,
mein Heil, in dem allein, die Seele
ruht, der einzig ist ihr Teil. Ruht
nicht das süße Christkind in dir so
schön und hold.Darum wirst du stets
mir teurer sein.
Ein Engel fliegt vom Himmel nieder
sei mir jeden Tag ein Licht, in den
Lüften schallen Himmelslieder, sei
mir jeden Tag ein Licht. Alle Kinder
auf Erden und dem Himmel seine
Engel werden Brüder. Sei mir
jeden Tag ein Licht.
Als ein Palast von Gold bist es Bett
für das Himmelskind, für das Kind so
mild und gut, das uns gewaschen von
der Sünde in seinem rosigen Blut.
Für das Kind, so aus des Vaters Schoß
sich bis zum Kreuz gesenkt, makellos
das Leben uns geschenkt. Die heiligen
Engel knien um dich, und singen wunder
süß und sieh, der Stall verwandelt sich
in das wahre Paradies. Darin blüht
die Lilie zart und rein, die Mutter
wunderbar, die uns das Gotteskindern
als Jungfrau keusch gebar.
Ein Engel fliegt vom Himmel nieder
sei mir jeden Tag ein Licht, in den
Lüften schallen Himmelslieder, sei
mir jeden Tag ein Licht. Alle Kinder
auf Erden und dem Himmel seine
Engel werden Brüder. Sei mir
jeden Tag ein Licht.
Und alles, was nur lieb und hold, und
sehr und himmlisch ist, was mehr als
aller Welten Gold erfreut den frommen
Christ. Dies alles liegt, Krippe in
dir vor meinem Blick. Du schließt in
deiner Armut ein der Menschheit
ganzes Glück. Du trägst die Zukunft
in dir, die Sünde und der Tod sind
besiegt. Und Licht und Arzt und Hirt
ist mir, der weinend in dir liegt.
Darum bist du, die Krippe, vom Himmel
wunderhold, und wirst mir ewig teurer
sein, als Edelsteine und Gold.
* * * * *
Mein Adventswunder bist Du
In der Getreidegasse, Touristengedränge,
irgendwie, irgendwann wird es passieren,
unsere Blicke werden sich finden, und
sich nie mehr wieder verlieren. In meiner
Seele gibt es dich schon ewig, ich spreche
und weiß schon, wie du bist.Wenn ich
träume, kann ich dich spüren, und ich
weiß, wenn es so weit ist.
Alles, was ich weis ist, dass was ich
spüre. Alles, was ich spüre, ist das
es mich hinzieht zu dir. Und wie es
mich so hinzieht, dann kommt der Moment,
wo ich mich wieder finde, weil ich
mich ganz in dir verliere.
Wo scheint mir Hoffnung und Sinn,
um gegen die Ängste ankämpfen zu
können. Es fühlt sich an wie Tod
die Lebensnot wann kommt der Tag,
des Lichts am Ende des Tunnels.
In der Getreidegasse, Touristengedränge,
wir werden uns erkennen, du und ich.
Im aller ersten Augenblick. Unsre
Herzen werden brennen, vor Grenzen
losem Glück. Wir werden uns erkennen,
du und ich, so als kennt man sich ein
Leben lang wir werden uns nie mehr
trennen, ich glaube ganz fest daran.
Ich glaube ganz fest daran.
Wenn nicht für immer, dann eine Sekunde,
Ewigkeit. Wann schon nicht alles, dann
alles für einen Moment zu zweit. Wir
sind uns viel näher, viel näher als
hautnah. Die Welt versinkt ringsum,
wir sind nur mehr füreinander da.
Wo scheint mir Hoffnung uns Sinn,
diesem Augenblick zu wissen nicht
Versäumen. Allen Mut, anzukämpfen
zu beweisen, das Starke im Leben
es geschenkt zu bekommen.
In der Getreidegasse, Touristengedränge,
kann es manchmal kaum noch erwarten,
quält mich manchmal auch Einsamkeit,
tief in mir ist so viel Liebe,
und ich halte sie für Dich bereit.
Glaub mir, das Warten wird alles Wert
sein, auch wenn du von mir noch nichts
weist. Und eines, das Weiß ich schon
heute, noch eh du mir sagst, wie du
heißt.
* * * * *
Glühende Herzen im Schnee
Jetzt wo die Tage schon kürzer sind
und alle Bäume schneebedeckt auf den
Bergen und in den Städten. Ein Kalter
Wind weht von den Tauern, die Sonne
ist schon längst untergegangen und es
wäre so schön, wärest du in meiner
Nähe.
Die Winternächte und du nur der Mond
schaut zu. Der ganze Himmel voller
Sterne. Die weiße Pracht bis in weiter
Ferne. Die Winternächte mit dir sind
Wunderschön. Ich kann die Sehnsucht
mich zu lieben in deinen Augen sehen.
Es friert uns nicht, auch wenn draußen
die Kälte den See gefrieren lässt.
Du bist mein Licht, mein heller Stern
auch in der Nacht, und wenn wir dann,
Hand in Hand, im Schnee spazieren
gehen spüren wir die Sehnsucht, die
Uns glücklich macht. Das Glück ist uns
so nah mit jedem neuen Tag, wenn wir
uns brauchen, sind wir für uns da und
nur der Abendstern weiß, was mit uns
geschieht darum Träumen wir davon
am Kamin. Die Heilige Nacht hat uns
zusammengebracht.
* * * * *
Winter
Wenn ich dir ganz nah bin,
wenn ich dich ganz nah
fühle, wenn ich dich ganz
einfach spüre, ist es Sommer
in meiner Seele, auch wenn
es draußen Stürmt oder Schneit.
Winter ist Kuschelzeit.
* * * * *
Ski heil und Tassenhoch
Winterzeit ist Weihnachtszeit ein
Alpenglühen im Einkaufscenter
Edelweiße Lust und Jodlerwahn
trächtig krachtig grüner Wams
aufgestickt eine schwarze Gams
träumt mal wieder von alten.
Gipfelstürmer der Aktionen ohne
Konsequenz Schnäppchen ohne Zahl
Suche im Rausche, im Tausche das
Glück.
Winterzeit ist Weihnachtszeit ein
Alpenglühen im Skiliftcenter
Edelweiße Durscht und Schlagerwahn
man weiß es nicht, ob immer nur
die Preußen es waren. Man träumt
mal wieder vom Gipfelsturm der
Promille meist ist ein Jagatee der
letzte Wille Suche im Rausche. Im
Tausche das Glück.
Winterzeit ist Weihnachtszeit ein
Alpenglühen im Hüttenfieber.
Gerne haben sie die Pisten geküsst
haben nie gefragt, ob es gestattet
ist. Es ist an der Zeit, es reden
ständig immer alle durcheinander
und keiner hört mehr zu. Frau gibt
sich zwar gewandt mit den Skiern in
der Hand und Mann trägst mit Humor
sein Snowboard empor.Stets durch
gestylt und furchtbar chic. Darum
lebe die Alpenrepublik.
* * * * *
Texte: Bildquelle: mein Salzburg
Christkindlmarkt
Tag der Veröffentlichung: 12.11.2011
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Text von Sandwich
Gewidmet den Freunden
vom s´Schutzengerl