"Horizont"
Ein falsches Spiel
Verfolgt von mondhellen Schatten
Es will nun Abend im Herzen werden,
die Stunden der Nacht verfolgt von
mondhellen Schatten der Seelen, wie
soll man das fühlende Beschreiben,
sieht du es nicht in meinem Blick
nach dir ist mein Herz so verrückt,
wenn wilde Sehnsuchtsblüten treiben
wie soll man das fühlende Besingen
kann es in einfachen Worten nicht
gelingen, um zu dir durchzudringen.
Es will nun Abend im Herzen werden,
die Stunden der Nacht verfolgt von
mondhellen Schatten der Seelen, wie
soll man das fühlende Beschreiben,
sieht du es nicht in meinem Blick
nach dir ist mein Herz so verrückt,
wenn wilde Sehnsuchtsblüten treiben,
noch ohne Ende die Nacht noch voll
Trug und Wahn will die Nacht nicht
wanken, Blitze jagen voll Gedanken.
Es will nun Abend im Herzen werden,
die Stunden der Nacht verfolgt von
mondhellen Schatten der Seelen, es
rollt ein Wagen die Straße hinab,
die Pferde jagen in lustigem Trab,
sechs Engel tragen die Fackeln vor,
dann folgen vierzig Engel aus dem
Chor. Und wo durch ein Dorf der
Wagen saust, an einem Haus vorüber
braust, klingen Gebete hinter ihm
her, doch dem sie gelten, der hört
sie nicht mehr. Der liegt im Wagen
im Leichen Schrein, der Kutscher
jagt über Stock und Stein, wohin
die Fahrt, wohin fahren sie, den
vielgeliebten Menschen , dorthin
nach Saint Marien.
* * * * *
Wenn Morgen ich nicht mehr bin
Ich sehe aus dem Fenster und stell mir vor,
wie es wohl wäre noch einen Tag am Leben
zu sein und danach keinen mehr. Wenn der
werdende Tag am Horizont winkt und ein
Leben ertönt im erwachenden Wald, wenn
im Spiegel des Sees der Himmel blinkt,
wie rätselhaft das verschwinden der Sterne
dort oben so bald. Was würde ich tun und
wie wichtig wäre das, was ich tat. Wohin
würde ich gehen und wäre es für immer.
Ein Spiel der Zeit doch das sind nicht nur
meinen Gedanken, die auf die Reise gehen.
Ich sehe aus dem Fenster und stell mir vor,
wie es wohl wäre noch einen Tag am Leben
zu sein und danach keinen mehr. Wie mich
das traurig macht, wenn im schönsten Rot
der Morgen erwacht und der Berge Gipfel
in Flammen stehen, die Engel der Liebe
und der Träume in der Nacht heimlich am
Himmel entschwinden zu sehen. Wohin
würde ich gehen und wäre es für immer.
Ein Spiel der Zeit doch das sind nicht nur
meinen Gedanken, die auf die Reise gehen.
Ich sehe aus dem Fenster und stell mir vor,
wie es wohl wäre noch einen Tag am Leben
zu sein und danach keinen mehr. Bis im All
in tiefer, bläulicher Ferne kaum noch einer
vom strahlenden Licht sich zeigt. Und der
Engel der Sterne, blinkender Morgenstern,
nur leise schimmert und erbleicht. Wohin
würde ich gehen und wäre es für immer.
Ein Spiel der Zeit doch das sind nicht nur
meinen Gedanken, die auf die Reise gehen.
Ich sehe aus dem Fenster und stell mir vor,
wie es wohl wäre noch einen Tag am Leben
zu sein und danach keinen mehr. So nimmt
sich uns die Sehnsucht an, wie sie einst
uns umfing, an der Ahnen Grabes Stille
und leuchtend entfacht, bald trägt sie
der Fluss der Jahre der See der Träume
fort, es bleiben die Erinnerungen. Wohin
würde ich gehen und wäre es für immer.
Ein Spiel der Zeit doch das sind nicht nur
meinen Gedanken, die auf die Reise gehen.
Ich sehe aus dem Fenster und stell mir vor,
wie es wohl wäre noch einen Tag am Leben
zu sein und danach keinen mehr. Es steigt
die Zeit des Verwesens, die unsrer Namen
Gedächtnis verschlingt, empor des Morgens
Herrlichkeit, vor der jetzt der Seelen Licht
und der Sternen Glanz versinkt. Wohin
würde ich gehen und wäre es für immer.
Ein Spiel der Zeit doch das sind nicht nur
meinen Gedanken, die auf die Reise gehen.
* * * * *
Ich bin allein
Mit dem Öffnen der Augen, trat jetzt
das Bewusstsein ein ich ja bin allein.
Heute kann ich verstehen, wie du dich
fühltest, als du mir sagest, du fühlst
dich allein gelassen von mir. Doch
alles in mir, spricht nur von dir und
das, was ich fühle, so stark wie nie
zuvor, ich liebe dich, liebe dich.
Mit dem Öffnen der Augen trat jetzt
das Bewusstsein ein ich bin ja allein.
Heute stehe ich allein, ohne deine
Liebe, den du hast mich verlassen.
Es ist jetzt vorbei, aber es war
großartig, heute kann ich dich
verstehe, doch du kannst deine
Meinung nicht ändern, doch ich bitte
dich, komm zurück zu mir.
Mit dem Öffnen der Augen trat jetzt
das Bewusstsein ein ich bin ja allein.
Heute kann ich verstehen, aber ich
vermisse dich so, glaube mir, wenn
ich sage, bitte bleibe bei mir. Ich
verstehe, wie du dich fühlst, kann
Vergangenes man nicht vergangen sein
lassen, doch alles in mir, spricht
nur von dir und das, was ich fühle,
so stark wie nie zuvor, ich liebe dich.
* * * * *
Nur in meinen Gedanken
Ich sehe aus dem Fenster und stell mir vor,
wie es wohl wäre noch einen Tag am Leben zu
sein und danach keinen mehr. Was würde ich
tun und wie wichtig wäre das, was ich tat.
Wohin würde ich gehen und mit wem.
Doch ist das nur in meinen Gedanken allein.
Ich springe aus dem Fenster und stell mir
vor, wie es wohl wäre noch einen Tag am
Leben zu sein und danach keinen mehr. Was
würde ich tun und wie wichtig wäre das,
was ich tat. Wohin würde ich gehen und mit
wem.
Doch ist das nur in meinen Gedanken allein.
Ich sehe aus dem Flieger und stell mir vor,
wie es wohl wäre noch einen Tag am Leben zu
sein und danach keinen mehr. Ich wünschte,
dass du bei mir bist und dass du mich zum
Abschied küsst, ich will am Ende zu wissen,
was es gewesen ist.
Doch ist das nur in meinen Gedanken allein.
Ich springe aus dem Flieger und stell mir
vor, wie es wohl wäre noch einen Tag am
Leben zu sein und danach keinen mehr. Was
würde ich tun und wie wichtig wäre das,
was ich tat. Wohin würde ich gehen und mit
wem.
* * * * *
Mondhellen Schatten
Es will nun Abend im Herzen werden,
die Stunden der Nacht verfolgt von
mondhellen Schatten der Seelen, und
wenn ich über Wolken laufe freihändig
in der Luft, fühle mich ganz oben
angekommen an der Freiheitsstätte, mit
der Leichtigkeit einer Flocke durch
tanze ich den ganzen Himmelraum.
Glaub an dich und versuche zu fliegen,
du wirst auf den Wolken gehen, so hoch
oben werden Träume siegen du fühlst
das was dir auf Erden alle Sehnsüchte
erzählten, du hebst deine Schwingen
der Flug wird dir gelingen, überall
siehst du nur Liebe, darum glaub an
dich und versuche zu leben.
Es will nun Abend im Herzen werden,
die Stunden der Nacht verfolgt von
mondhellen Schatten der Seelen, und
wenn ich über Wolken hüpfe, breit
beinig in der Luft, atme mich ganz
frei aufgenommen an der Friedens
stätte, mit der Leichtigkeit einer
Feder durchschwebe ich den ganzen
Himmelsraum.
* * * * *
Stunden der Nacht verfolgt
von den mondhellen Schatten,
ich habe nur den einen Traum,
doch finde ich keinen Schlaf,
bleibt es nur ein Traum, ich
hänge in der Luft, nichts
woran ich mich halten kann.
Stunden der Nacht verfolgt
von den mondhellen Schatten,
am Fenster stehend betrachte
ich draußen die tanzenden
Engel, sie wirbeln umher
mit jubelnden Freuden und
Gesängen mit Herzen so
heiter und sorgenleer, als
wenn das Leben nur ein Fest
wäre.
Stunden der Nacht verfolgt
von den mondhellen Schatten,
bis der Regen kommt, hoch
wie ein Berg, tief wie ein
Fluss. Es hat hier auf Erden
alles seine Zeit, die Welt
ist voller Sterblichkeit,
was sie gezeugt, muss auch
verschwinden.
Stunden der Nacht verfolgt
von den mondhellen Schatten,
doch wie des Lebens Wellen
sich senken und heben,
leuchten die Sterne, bald
heller, bald trüber. Das
Licht das doppelt so hell
brennt, brennt eben nur halb
so lang und du hast nur kurze
Zeit ziemlich hell gebrannt
und die Frage lebe ich Morgen
noch.
Es will nun Abend werden,
und die Stunden der Nacht
verfolgt von mondhellen
Schatten, doch wäre es
auch finstrer noch, doch
wie des Lebens Wellen
sich senken und heben,
leuchten die Sterne, bald
heller, bald trüber. Das
Licht das doppelt so hell
brennt, brennt eben nur
halb so lang und du hast
nur kurze Zeit ziemlich
hell gebrannt, wir
schauen einst auf Erden
die Morgenröte doch,
doch die Frage, lebe ich
Morgen noch.
* * * * *
Es will nun Abend werden, die Stunden
der Nacht verfolgt von den mondhellen
Schatten, doch wäre es auch finsterer
noch, doch wie des Lebens Wellen sich
senken und heben, leuchten die Sterne,
bald heller, bald trüber. Das Licht das
doppelt so hell brennt, brennt eben nur
halb so lang und habe ich nur kurze Zeit
hell gebrannt, schaue ich einst auf Erden
die Morgenröte, doch die Frage lebe ich
Morgen noch.
Es will nun Abend werden, die Stunden
der Nacht verfolgt von den mondhellen
Schatten, mit müdem Schritt bahnt der
Geist den Weg sich durch das Gedränge
der Armen, mit greisem Gesicht, aus
dessen Zügen das Elend spricht es fleht
vergebens das Mitleid an, den das Geld
macht die Herzen so kalt und enge. Ich
blickte hinaus, bis die Schatten der
Nacht die Straße verhüllten, und habe
gesonnen und sinne täglich aufs Neue,
wogt der Strom der Menschen an mir
vorbei, war es nicht gut getan und
nicht edel gedacht, wenn den Schwachen
stützte des Starken Macht aus
Gemeinsamen Wege zum Grab.
Es will nun Abend werden, die Stunden
der Nacht verfolgt von den mondhellen
Schatten, das letzte Mal, als wir uns
sahen, fühlte ich das Unheil schon
nahen. Und ein Geheimnis, von dem ich
nichts weiß, trieb dich fort in die
Dunkelheit auf dem anderen Ufer der
Nacht.
* * * *
Tag der Veröffentlichung: 12.10.2011
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Text von Sandwich
Bild:Piqs.de/"fotodruide"