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Sie ...werden kommen ...

Sie werden mich holen ...

Wahnsinn, Hass, Ekel und Schmerz
alles fließt durch mein kaltes
Herz. Blut, Tränen, Schweiss und
Angst alles gefriert in mir zu
ewigem Eis. Irrende Seele,
flehende Gebete, verlorene Ruhe,
treiben an den Wahn. Dunkle Mächte
herbei kommend, rufen nach mir,
komm zurück in die Finsternis,
dort wird dir nichts geschehen.

Ich schmeisse den PC an die Wand,
die Wand streiche ich grell Orange
grell Orange das halte ich nicht aus
nicht aus komme ich dem Irrsinn
dem Irrsinn folgend springe ich aus
dem Fenster.

Ich schmeisse den PC aus dem Fenster
dem Fenster fehlt jetzt eine Scheibe
eine Scheibe Käse auf das Butterbrot
das Butterbrot fällt auf den Boden
auf den Boden kriecht der Irrsinn
der Irrsinn strampelt, strampelnd
Schreie ich mich heiser.

Ich schmeisse den PC an die Wand,
die Wand streiche ich giftig Grün
giftig Grün halte ich nicht aus
nicht aus komme ich dem Irrsinn
dem Irrsinn folgend schmeisse ich
mich an die Wand.

Sie schmeissen mich aus der Wohnung
den PC hinterher und die Wände, die
streichen sie wieder Weiss. Ich sitze
jetzt auf der Straße und der PC, der
sitzt neben mir. Der Irrsinn legt
sich über den Verkehr, die Autos
fahren nur mehr kreuz und quer und
vor und zurück und im Kreis.

Als ich träumte ein Dämon zu sein

Narrengelächter treibend im Morgenwind,
staunende Köpfe zum Himmel reckend,
unwissende Ungläubigkeit beschört den
Untergang dem Erdenrund in jener Nacht.

Wolfsgeheule treibend im Sturmeswind,
furchtsame Herzen zum Himmel betend,
unwissende Ungläubigkeit beschört den
Niedergang der Menschen in jener Nacht.

Höllengesänge treibend im Nachtwind,
fliehende Seelen zum Himmel schreiend,
unwissende Ungläubigkeit beschört den
Sterbegang des Fleisches in jener Nacht.

In jener Nacht ... wurde der Unlebenden
gedacht, was hat sie nur so wütend, so
unversöhnlich gemacht, dass sie jenen
Dämonengläubigen, die selige Nachtruhe
missgönnt, das sich blasse Morgengrauen
in den Gesichtern ablesen lässt.


Ich schmeiße den PC in den Kreis und
mich hinterher da brachten sie uns
in einen Raum mit weissen Wänden und
vor dem Fenster sind Gitter, der
Irrsinn war auch schon da und hockte
in der Ecke. Ich schmiss den PC in
eine andere Ecke und setzte mich in
die Dritte, da blieb die Vierte ganz
allein.

Ich fing an mich mit der Ecke
zu unterhalten und sie erzählte
mir von dem Stuhl, der einmal
in ihr stand und früher hatte
sie auch eine bunte Borte, die sie
mit den anderen Ecken verband.

Da ... sie kommen wieder ...
mich zu holen ...


Mach dein Spiel Dealer

Ziehe dir Karten großer Spieler,
sei aber gut, sei auf der Hut,
setzte alles auf Liebe, großer
Herzensdealer, du kannst alles
Riskieren denn du, kannst dabei
nicht verlieren, außer dich.

Jene Sehnsucht, jene Hoffnung,
jene Lust, jene Qualen, alle
liegen vor dir offen, jene
glücklichen Stunden, wie jene
bitteren Herzens Wunden.

Ziehe den Hasen großer Spieler,
das Glück, aus dem Hut, großer
Zauberer, du kannst alles dabei
Riskieren, doch sei auf der Hut,
denn du kannst dabei nicht
verlieren, gib nur acht auf den
Tod, sonst zieht er dich.

Jene Freiheit, jene Seligkeit,
jene Glut, jene Quellen, alle
liegen vor dir offen, jene
erklärlichen Wunder, wie jene
bitteren Liebes Stunden.

Spiele die Würfel großer Spieler,
sei aber gut, sei auf der Hut,
setzte alles aufs Leben, großer
Seelendealer, du kannst alles
Riskieren denn du, kannst dabei
nicht verlieren, außer mich.


Wahnsinn, Hass, Ekel und Schmerz
alles fließt durch mein kaltes
Herz. Blut, Tränen, Schweiß und
Angst alles gefriert in mir zu
ewigem Eis. Irrende Seele,
flehende Gebete, verlorene Ruhe,
treiben an den Wahn. Dunkle Mächte
herbei kommend, rufen nach mir,
komm zurück in die Finsternis,
dort wird dir nichts geschehen.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 16.09.2011

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Text von Sandwich

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