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Lust von der Gier

oder im Verhältnis
von Sein und Sein dürfen
vom schönen Leben und Überleben

Im Wirtschafts Freiheitsland Land gab es
einen Bänker Lust von der Gier genannt.
Regierte mit Härte und Strenge die Sparer
und Anleger im ganzen Land. Das tat diesen
nicht gefallen darum setzten sie sich zur
Wehr. Am Fuße des Bankpalasts
versammelten sich das Kunden Heer.

Zwölf lange, bange Monate bedrohten sie
Spekulanten, Bank und Börse. Und sie
behinderten alles, Barrikadieren und
Demonstrieren und wurden dabei nicht Müde.
Und dachten auch der Bänker dort droben,
hungert sehr und kann sich bestimmt mit
seinen Getreuen nicht lange setzen zur
Wehr.

Doch Bänker Lust von der Gier war ein
schlauer, er griff zu einer List. Ließ
treiben die Aktien auf die Spitze, wie
ihr heute alle wisst. Die Kunden dachten
es wäre, von der Bilanz das letzte Stück.
Doch tags drauf wurde zum großen
Erstaunen, ein neues Aktienpaket erblickt.

So ging es Tag für Tag stets weiter, mal
waren sie oben mal unten. Was niemand von
den Sparern wusste, das geben wir jetzt
Preis, der Bänker hatte nur leeres Papier,
er log die anderen Bänker an. Am anderen
Tage da wurde es neu gedruckt, getäuscht
so der einfache Kunde und Jedermann.

Die Sparer zogen mutlos heimwärts, vorbei
war der böse Krieg, so feierten ohne
Gericht und Klage, die Bänker ihren Sieg.
Zum Gedenken an diese Tage, verschenkte
der Staat des Steuerzahlers Reserven, den
Spendern sei Dank, es darf wieder gespart
werden, im Wirtschafts Freiheitsland Land.

Und die Gier, die hat Zähne und die trägt
sie im lächelnden Gesicht und die Armut,
der hat ein Gesicht, doch dieses Gesicht
sieht man nicht. Es sind die Kinder und
der Hunger, wenn der Krieg sein Blut
vergießt. Die Macht trägt eine Maske,
weil darauf man keine Untat liest.

An einem heißen Tag liegen tausend Tote
im Sand und ein Schrei geht um die Erde
den man Hunger nennt. Und der Reichtum
bleibt verschwunden wie so mancher reiche
Mann und sein Geld hat vergraben, dass
man nichts beweisen kann. Und ein
Schuldiger wurde gefunden, in einem Namen
zu nennen macht und Gier und am Ende geht
die Macht, die ja von allem nichts gewusst.

Und die große Dürre in Afrika, Millionen
Wesen Hungern und kein Ende in Sicht. Der
nichts fragt und der nichts weiß, dreht
sich um und schaut weg. Und die Armut
deren Namen jeder weiß, schrie auf und
war geschändet, Macht und Gier, welches
war dein Preis. Und die Konten, sie
verschwinden noch zum Kummer des Gerichts
man zitiert am Ende die Gier, doch der
Gier weiß von nichts. Und er kann sich
nicht erinnern und man kann nicht an ihn
ran denn ein Spekulant ist kein Spekulant
wenn man nicht beweisen kann.

Die Sonne Afrikas verglühter Himmel
verstaubte Erde tote Dörfer, siegt
der Hunger, oder oder lernt die Welt
zu teilen.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 16.08.2011

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Text von Sandwich Bild: Mein Salzburg Salzburger Dom/ Festspiele

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