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Wenn das Leichte schwer fällt

Ist vorbei erst das unbeschwerte Leben,
bin ich auf dem Weg nach irgendwo, und
wenn Bild auf Bild spurlos flieht, dann
bleibt mein Kopf zu und das Herz geht
auf. Und ich fliege auf und davon, weil
mich gar nichts mehr halten kann.

Die eine Träne war zu viel im Wind der
Zeit, da steht er, vor dem stillen See
in seinen Augen spiegelt sich das
Himmelsblau so wie die Tränen rollend
über die Wangen. Unendliches Sehnen
will in die Tiefe ihn ziehen, dem
stillen Wasser, was man ihm nachsagt
zu entfliehen.

Eine große Stille um den See beherrscht
die eisige Luft. So spiegelt es vor
seinem Blick sein Eignes wechselndes
Geschick, in seiner Tiefe, seiner Höhe
meinte er Flut und Ebbe zu sehen, die
Flut in tiefer See, dem stillen Wasser,
was man ihm nachsagt zu entfliehen.

Ist vorbei erst das unbeschwerte Leben,
wenn man sich nicht mehr verstecken kann,
wie als Kind unter den Decken. Wo dir
wer gezeigt hat, was falsch und richtig
ist. Und ich fliege auf und davon,
weil mich gar nichts mehr halten kann.


* * * * *

An dir vorbei, verzeih ...

Den Weg nach Hause fand ich heute
nicht, schlenderte durch die Stadt
was ich wollte wusste ich nicht so
darum fand ich keine Ruhe in mir.

Manchmal bleibt der Kaffee kalt
manchmal sind die Brötchen alt
manchmal bleibt das Lächeln kalt
manchmal sind die Küsse alt
manchmal bleibt der Blick kalt
manchmal sind die Worte alt.

Den Weg nach Hause fand ich heute
nicht, verweilte lange im Café
was ich wollte wusste ich nicht so
darum fand ich keine Lust in mir.

Manchmal bleibt die Küche kalt
manchmal sind die Würste alt
manchmal bleibt das Gefühl kalt
manchmal sind die Sinne alt
manchmal bleibt der Blick kalt
manchmal sind die Worte alt.

Den Weg nach Hause fand ich heute
nicht, betrunken wankend ziellos
was ich wollte wusste ich nicht so
darum fand ich kein Leben in mir.

Morgens lag ich wieder vor deiner
Tür und flüsterte verzeih mir, was
ich will weiß ich nicht.


* * * * *

Mir ist kalt, mein Weg ist leer, diese Nacht
ist grau und kalt und schwer, sie hält mich
fest und gibt mich nicht mehr her. Ich bin
gefangen, ich wach nicht auf und die letzten
Lichter gehen bald aus. Ich sehe mich fallen,
doch ich geb nicht auf.

Eisglut

Über mir offen
der Himmel
die Ewigkeit
um mich
Kristallen
die Luft
die Einsamkeit
unter mir
salzig der See
die Lebendigkeit.

Über mir offen
der Himmel
der Glaube
um mich
Kristallen
die Luft
die Hoffnung
salzig der See
die Liebe.

Über mir offen
der Himmel
die Gefühle
um mich
Kristallen
die Luft
die Sinnlichkeit
unter mir
salzig der See
die Zärtlichkeit.

Du läufst über den gefrorenen See, jemand
ruft dich, ohne dich umzusehen. Du bleibst
nicht stehen, hörst deinen Namen rufen.
Dir fehlt der Mut du bleibst nicht stehen,
um dich jetzt umzusehen. Die Auge trübe
wie der Himmel, dein Herz wie der Winter
kalt, die blauen Lippen kaum Kraft noch
finden, gestottert leise Worte der
Verzweiflung.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 09.02.2011

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Text von Sandwich Bildquelle Pixelio.de

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