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Versammlung der Losen

Weihnacht

Es begab sich zu jener Zeit, wo durchs Land
Spekulanten zogen. Da hat man im Staate
bewogen und Budget verbogen dass am Ende
sich für die Päkchenschnürer es sich zum
Guten wende.

Die Betroffenen, die an Türen klopften, um
Einlass zu erbitten, wurde nicht aufgetan,
als würde es dem Regenten nichts betreffen,
wurde so getan.

So mussten die Betrogenen den Reichen weichen
am Rande der Stadt, fand eine Versammlung
der Losen statt.

Als die Herrscher der Scheine begriffen, dass
man sie allein ließ, wurde ihnen klar. Dass
es ein Fehler war, die zahlenden zu vergraulen
den wer würde jetzt noch etwas kaufen.
Einsam saßen sie um den Tresor herum und
heulten immer wieder warum.

Die Losen fingen wieder an, wie es einmal
begann, sie teilten was noch verblieb,
so hatte zwar keiner viel, doch jeder etwas.

Die Reichen blieben unter sich und teilten
nicht. Aber Besitz ist nichts, wenn ihn
keiner nützt, er verwaist ganz einsam.

Die Losen feierten gemeinsam und luden
die Reichen ein und denen fiel wieder ein.

Ein Fremder unter fremden oder ein Freund
unter Freunden. So gaben sie zurück, was
Unrecht war und für alle begann ein neues
Jahr.

* * * * *

Versammlung der Menschen


Weihnacht

Still ist geworden im Land, die Leute
rücken zusammen unter dem Baum. Dort
draußen der weiße Traum drinnen die
Lichter am Baum, die Familie hält sich
im Arm. Stille umwebt das Haus, leer
gefegt die Gassen, die Händler ziehen
von dannen. In den Fenstern tanzen
die Lichter von den vielen Kerzen.
Die kleinsten Wiegen schon im Traume,
die jungen sitzen noch gesellig um den
Tisch. Die Mutter lehnt auf der
Fensterbank und sieht ihren fliegenden
Gedanken hinterher.

In den Wäldern, hinter dem Tal, leuchten
die Sterne so hell. Zur späten Abendstunde
saß meine Mutter auf der Bank vor dem Haus.
An ihrer Seite blickte ich zum Himmel,
die reine Luft, das schönste Sternenmeer.
Die Mutter sagte zu mir, siehst du, im
Himmel ist Hochbetrieb, so finster die
Nacht und die Engel zünden schon die
Lichter an, ja, sie schauen uns von
oben an.

Wenn du an sie glaubst, hörst du ihren
Gesang mit dem schönsten Harfenklang.
Und der Stern, der für dich am hellsten
leuchtet, das ist dein Stern. Jeder
Mensch hat am Himmel seinen Stern,
das ist sein Glücksstern. Und wenn ein
Mensch stirbt, so wird ein neuer Stern
geboren am Himmel, wie jedes Kind
einen eigenen Engel bekommt, mit dem
Erblicken das Licht der Welt.

So, wie damals, als es sich begab
dass, ganz allein gehen die zwei
Engelein durch die Winternacht, sie
folgen ihren Stern hoch über ihnen,
er führt sie zu den Stall wo das
Kripplein steht und mit jedem
Schritt, die Hoffnung lebt. Im Stall
angekommen haben sie das Kindlein
vernommen, die beiden, sie knien
sich davor.

Ganz allein gehen die zwei Engelein
durch die Winternacht folgen ihren
Stern hoch über ihnen. Ihr Hoffen
gilt dem Kind in der Krippe, im
Stall, dass sie es finden drin, da
soll es sein. Und das Kind, das lacht
und die Engelein freuen sich so und
dann sagen sie zum Kleinen jetzt müssen
wir wieder heim. Und dann Knien sie
davor sagen dem Kind leise ins Ohr,
wir sind gekommen, weil wir dich sehen
wollten.

Jedes Jahr, schon vorm ersten Advent,
fingen sie das Keksbacken an, und wie
jedes Jahr kamen sie in ein Versteck,
aber auch diesmal fanden wir sie fast
alle, und bis Heilig Abend aufgessen.
An Heilig Abend, in der Früh schickt,
man uns, in die Kirche. Nach dem wir
zu Mittag gegessen hatten wurde dann
die Tür zum Wohnzimmer abgesperrt da
die Eltern den Christbaum schmückten.
Wir spielen in der Zeit und sind ganz
brav, damit das Christkind auch kommt
irgendwann, kommt dann die Mutter und
sagt zu uns das wir uns jetz umziehen
gehen sollen.

Wenn ein Glöckchen klingelt öffnet der
Vater die Türe, und wir betraten alle,
mit ganz großen Augen, den Weihnachst
Raum das Erstaunen über so viel bunte
Packerl unterm Weihnachtsbaum liegen.
Aber bevor Bescherung ist, stimmte die
Familie Weihnachtslieder an.

Es ist und bleibt das schönste Fest
die Heilge Nacht, wenn draussen die
dicken Schneeflocken tanzen drinnen
in den warmen Zimmern Kinder lachen
hüpfen, springen, lärmen und singen
wie schön ist doch das Leben.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 30.11.2010

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Text von Sandwich

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