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Bin ich die Zeit?


Bin ich die Zeit, in der ich lebe,
in meinen Gedanken, Träume und
Wünsche. Wenn ich nichts an dem
was rund um mich passiert, zu
dem machen kann, was ich fühle.

Bin ich die Zeit, in der ich lebe,
in meinen Schaffen, Vorstellungen
Leistungen. Wenn ich davon nicht
das Leben führen kann, von dem
ich überzeugt bin.

Hab dir den Himmel versprochen,
gekriegt hast du ihn nie. Von Zeit
zu Zeit brennt das Feuer hell, dass
eine Glut nicht erlischt so schnell.
Ehrlich habe ich keinen einzigen Tag
bereut, du hast mich durchschaut, den
Weg nie verbaut. Doch Erinnerungen
verblassen. Doch in uns ist die
Sehnsucht, dass etwas von uns bleibt.
Was aber war die Zeit, verschlossen
sind die Herzen. Gleichgültigkeit?

Bin ich die Zeit, in der ich lebe,
in meinen Glauben, Wissen und
Frieden. Wenn in der Welt das
geschieht, von dem sich jeder
Distanziert und doch es doch
passiert.

Die Zeit, in der ich leben will, ist
die Zeit, wo ich von meiner Arbeit
leben kann, meinen Kinder sagen
kann die Zukunft bietet euch alles,
wo von ihr träumt. Die Zeit wo
Frieden nicht nur ein Wunsch ist.
Und der Staat der Bürger ist.

Bin ich noch die Zeit, in der ich lebe.
Die Spuren, die ich heute ziehe, sind
morgen schon verweht. Mein alles und
mein Nichts, mein Leben, meinen Tod,
das habe ich bei mir selbst. Um mich
regiert der Wahnsinn, und um mich
steigt die Flut. Was bin ich doch
bemüht um alles zu erlernen, was
nahe bei uns ist und was uns kommt
von Fernen, was hier und da und dort
und überall geschieht, danach ein
geiziges Auge aus Geisteshunger sieht.


Bin ich noch die Zeit, in der ich lebe.
Die Spuren, die ich heute ziehe, sind
morgen schon verweht. Die Welt geht
aus den Fugen, und ich rede noch von
Mut. Das doch jene Zeit, die ohne Zeit
ist, käme und uns aus dieser Zeit in
ihre Zeiten nähme, und aus uns selbst.
Dass wir gleich könnten, sein, wie der
jetzt jener Zeit, die keine Zeit geht
ein. Die Herzen sind verschlossen,
die Blicke leer und kalt.

Bin ich noch die Zeit, in der ich lebe.
Die Spuren, die ich heute ziehe, sind
morgen schon verweht. Alles über alle
mehr als alles, vor allem allzeit da,
ein Aufstand alles Falles, nach allem
stets wie vor, ein Einzelner an der Zahl,
doch über alle Zahl und Zeiten allzumal.
Wir irren in der Finsternis, und doch
ist da ein Licht, ein Widerschein ­von
Menschlichkeit, ich übersehe ihn nicht.

Bin ich noch die Zeit, in der ich lebe.
Die Spuren, die ich heute ziehe, sind
morgen schon verweht. Doch in uns ist
die Sehnsucht, etwas von uns bleibt,
ein Fußabdruck am Ufer, eh' der Strom
uns weitertreibt. Der Mensch ist in der
Zeit, sie ist in ihm ingleichen, doch
aber muss der Mensch, wenn sie noch
bleibt, weichen. Die Zeit ist, was ihr
seid, und ihr seid, was die Zeit, nur
dass ihr weniger noch, als was die Zeit
ist, seid.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 26.11.2010

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Text von Sandwich

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