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Engelsaugen

In den Wäldern, hinter dem Tal,
leuchten die Sterne so hell. Zur
späten Abendstunde saß meine Mutter
auf der Bank vor dem Haus. An ihrer
Seite blickte ich zum Himmel, die
reine Luft, das schönste Sternenmeer.

Die Mutter sagte zu mir, siehst du,
im Himmel ist Hochbetrieb, so finster
die Nacht und die Engel zünden schon
die Lichter an, ja, sie schauen uns
von oben an.

Wenn du an sie glaubst, hörst du ihren
Gesang mit dem schönsten Harfenklang.
Und der Stern, der für dich am hellsten
leuchtet, das ist dein Stern.

Jeder Mensch hat am Himmel seinen Stern,
das ist sein Glücksstern. Und wenn ein
Mensch stirbt, so wird ein neuer Stern
geboren am Himmel, wie jedes Kind
einen eigenen Engel bekommt, mit dem
Erblicken das Licht der Welt.

So, wie damals, als es sich begab
dass, ganz allein gehen die zwei
Engelein durch die Winternacht, sie
folgen ihren Stern hoch über ihnen,
er führt sie zu den Stall wo das
Kripplein steht und mit jedem Schritt,
die Hoffnung lebt. Im Stall angekommen
haben sie das Kindlein vernommen,
die beiden, sie knien sich davor.

Fortsetzung folgt ...

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Tag der Veröffentlichung: 10.11.2010

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Widmung:
Text von Sandwich Bild Zeno.org. Bild

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