Cover


In Netz des Grauens

Den Engeln gleich, den Teufeln wehren.
Die Lebenden und die Toten, aller Räume
Wesen, nach dem Fall ertstanden sie wieder
auf um zurückzukehren, ihrer Seelen.

Dreh dich nicht um. hörst du ihr Heulen
gehe weiter, vernimmst du ihr Hämmern.
Sie werden kommen in dieser unseligen
Nacht. Das Böse ist unter uns.

Nimm mich auf, das die Nacht, mich nicht
fange in ihrem Netz aus Finsternis gewebt.
Dass kein schwarzes Phantom feindselig
mich erwischt, kein weißes Gespenst, aus
seinem Grab entschwebt, die Fledermäuse
mit ihren Krallen, die gierigen, mich
grausam überfallen, das Blut mir saugen
aus der Brust. Gekommen ist die Stunde,
wo die Toten zwischen Kreuzen hin zu den
Vampiren die ihre Totengräber Blutgierig
in die Grube niederziehen. Erschrocken
bleibt der Mond am Himmel stehen mit
bleichem Angesicht, um zuzusehen der
graussamen Scene in der Mitternacht.
Es kommen Kobolde, Zwerge, Gnome, sie
hämmern in tiefem Schacht. Das Irrlicht
es glüht in der dunkeln Nacht. Es
steigen aus faulen Quellen, Salamander
aus den Feuerwellen, es ist schauerlich.

Wenn mich ein weißes Gespenst erhascht,
wenn es grausam mich in das kalte Grab
zu Asche und Knochen legt. Vergessenheit
bedeckt mit ihrem Schleier, des Grabes
Vergessens Nacht. Im Himmel wo unserer
unsterblichen Heimat der Tod, ein Engel
genannt.

Auf deren Schwingen wir zum Himmel stiegen
Wache auf, siehe wie die Lampe schwach und
düster nur scheint, um den dunklen Kamin
so geisterhaft die langen Schatten tanzen,
wie die Phantome drohend uns umziehen doch
kannst du so grausam sein, uns zu erschrecken.
Wie kalt ist deine Hand, wie starr dein Auge
du hast uns neulich viel vom Tod erzählt und
von der Ewigkeit, und wie die Seele zum kurzen Wohnort nur den Leib erwählt. Du redetest vom
Tod mit heiteren, Angesicht. Sage uns, was
Sterben ist. Und Du antwortest nicht.

Wenn ich sterbe, so wahre meine Seele,
dass sie den rechten Weg zum Himmel nicht
verfehle. Jetzt höre, was mir einst ein
weiser Mann gesagt. Er sprach, es ziehen
umhergefallene Dämonen, die verbannt.
Sie sind der ewigen Strafe der Hölle nicht verfallen, doch müssen sie umher auf dieser
Erde wallen, vom Paradies fern und fern vom Himmelslicht. Da ziehen sie nun umher, die
Menschen zu Bethören, und fromme Seelen auf
dem Gnadenweg zu stören verlockend ist ihr
Wort, ihr Auge ihr Angesicht.


Im Nebelhimmel aus der Ferne dort
hörst du das Lachen, mir graut die
Erde bebt und plötzlich, der Satan
der erschien dort auf dem Hügel um
eben, jene Schwefelstamm, die aus
der Erde dringt, die war der blasse
Tag, aus düstern Höllenräumen, denen
Lucifer erwacht von grausigem Träumen,
uns, wie ein wild Gespenst, verfluchte
Schrecknis bringt.

Zwei Seelen gibt es, deren Wesen getrennt
sind durch ein Weltenreich, Gut und Böse.
Die schwarzen Seelen, sie ruhelos umher Irren
und von weiten hört man die Hammerschläge,
um zu schmieden die schweren Ketten, dass
sie im Sturm am Anker fest gelegt.

Über ihnen schweben die Gewitter. Der,
dem die Elemente dienen, stürzt ihren Thron.
Hier wurde der Teufel geboren, dort endet
die Menschheit. Hier war das Leben, wo heute
die Gräber sind, wie die Jahrhunderte vergehen,
die großen Schreckenshorden je wieder Morde
vom Riesenschatten angezogen, wird auf dem
Totenfeld noch nach Jahrtausenden die Welt
der Völker nach den Dämonen gehen, die
Wiege und das Grab zu sehen.

Sie kommen von fern in unsere Städte um
Gewitter und Elend herzutreiben, dass uns
das Blut gefriert, noch wilder tobten die
Orkane, als sie von uns Besitz nahmen
der Seelen kannten sie kein Erbarmen.
Nimm mich auf, dass der Traum mich nicht
fange, er spielt mit meinen Lebensängsten
doch bald ist er still und ernst, den auch
seine Zeit ist gekommen, als er rückwärts
sah, war seine Welt versunken, in allem
Menschenwerk sah er nur Trug und Wahn.
Jetzt, als sein stolzer Bau in Schutt und
Asche lag, schwieg er und dachte der
vergangenen Zukunft an meinem Grab.


Gebet

Weil gestorben wird, weil uns der Tod ein
Schlaf, Schlaf ein.

Weil gestorben wird, weil uns der Tod ein
Engel, Schlaf ein.

Weil gestorben wird, weil uns der Tod ein
Himmel, Schlaf ein.

Den Engeln gleich, den Teufeln wehren.

Impressum

Texte: Text von Sandwich
Tag der Veröffentlichung: 29.10.2010

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Gewidmet den Ruhelosen und gepeinigten Seelen die Nacht für Nacht im Schmerz umher Irren.

Nächste Seite
Seite 1 /