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Der Tanz des Bösen beginnt

Noch nie war die Nacht so Schwarz und
dunkle Sterne brannten wo durch graue
Wolkenschleier matt bleich, schauernd
das Geisterreich, tief feindlich noch
zorniger den je sie schrien durch die
stille die Grausamkeit des Schicksals
hat die Bögen, weit gespannt und jede
Stunde schlägt grausam sie stets neue
blutige Wunden. Alle Menschen fliehen
kein Wesen bleibt so das Feuer heißer
glüht. Leiden es blüht allen Menschen
tausend Elende auf dich zielen im dem
Schmerz das Dasein nur zu fühlen erst
im Todesblick begrüßt, voller Mitleid
dich das Erbarmen, wo versagt hat die
Liebe herrscht das Böse so über allem
Weltgetriebe.

Seht am Friehof dort jene schwarzen
Mauern, der Mond grau in Schleier
kriecht, wie zum geheimen Schauern,
der Nächte Geist, die Angst verstreut,
der durch die Lüfte flieht und zwölf
mal, dem Strang der schweren Glocke
zieht. Man bittet zum Tanz des Bösen.
Wie Donner hört man die dumpfen
Schläge rollen, und lang noch im
Metall der runden Hülle grollen.

Nun wird es still und auch das blasse
Licht kehrt wieder. Ha welch Geschrei
wer wirft die jähe Helle nieder. Graf
seht das gothische Tor, die Türen und
die Bogen hat wie mit bangem Netz ein
Feuer wild umzogen das heilige Wasser
in der Urne von Granit, ein stürmisch
bewegtes Meer aus seinen Ufern tritt.

Zu allen Heiligen laßt ein Gebet hoch
erschallen denn dort im Feuermeer und
durch des Strahles Wallen, mit Heulen
Schrei Gebell und scheußlichem Gesang
aus Wassers Grund vom Berg, schwarzen
Wald entlang, erscheinen Larven rings
Vampire, Drachen und Gnomen der Hölle
Traum, von ihr gebildet zu Fantomen.

Dämonen, die dem längst verlassenen
Grab entsprangen und pfeifend durch
die Luft sich auf Besen schwangen,
Lehrer schwarzer Kunst, geschmückt
mit Zaubermützen, von den Flammen
sprühend Teufels Worte blitzen, der
Poltergeister Schar die finstersten
Gespenster, sie brechen klirrend ein
blitzumzuckte Fenster.

Die Giebel spalten sich das Tor von
Eisen springt, der Geister wirbelnd
Heer in das alte Kloster dringt. Wo
dort steht Lucifer in seiner Scharen
Mitte, es deckt sein Ochsenhaupt die
Kapuze nach Pfaffensitte, eine Kutte
birgt das schwarze Flügelpaar unter
Satans Huf erbebt der Hochaltar.
Entsetzen beginnt den Schauerchor
die finstere Brut der Nacht.

Und du, ja du wirst schon erwartet,
sei bereit, dein Schicksal ist schon
besiegelt.

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Tag der Veröffentlichung: 23.10.2010

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Text von Sandwich Bild by Google

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