Cover




Wenn Rosen Herzen berühren

Schwarze Rosen hielt sie in den Händen,
als sie am Grabe stand. Noch vor drei
Nächten hielt sie rote Rosen in den Händen,
wo sie ihn zum Verlöbnis traf.

Weiße Rosen hielt er in den Händen,
als er vor ihr stand. Noch vor drei
Tagen hielt er mit roten Rosen um
ihre Hand.

Rote Rosen werden wieder blühen
und die Traurigkeit vorüberziehen.
Nur schwarze Rosen legte sie nieder
an seinem Grab jeden Tag, bis eine
weiße Rose vor ihrer Türe lag.



* * * * *

Schwarze Rosen blühen
um Mitternacht, im
Schatten der Macht,
wenn der Tod lacht.

Schwarze Rosen Pracht
hat der Tod gebracht,
legt sie vor die Türe
in der Nacht.

Schwarze Rosen berühren
dein Herz, nehmen dir
den Schmerz, deine Seele
fliegt himmelwärts.

Schwarze Rosen stehen
am Grabe, wie eine Narbe
des Vergessens, in
des Menschen Gedenkens.



* * * *

In meinem Herzen trage
ich die Sehnsucht
der schwarzen Rosen
sind die Boten des Todes.
Sie sagen dir alles, was
ich verschweige.

Im Tod möchte dich niemals
verlieren, will
mit dir sterben zu zweit.
Ich möchte die Liebe
spüren und deine Zärtlichkeit.
Ich wünsche
mir, dass wir uns finden,
ich bin dazu bereit,
und uns auf ewig verbinden,
ich will Geborgenheit.

Leiser Wind von unten
warme Nebelwolken am Boden,
sein verschmitztes Lächeln
lässt mich ängstlich sein.
Funkelnde Sterne am Himmel
lassen mich noch einmal träumen
von der schönen Zeit und
den Stunden
unsrer Zärtlichkeit.

In meinen Händen halte
ich die schwarzen Rosen
für den Tod bereit, wenn
er kommt, gehen wir mit
ihm in die Ewigkeit in
liebe und zu weit.

* * * * *

Schwarze Rosen, weiße Seele, rotes Herz.
Der Engel des Todes bringt dich nach Hause.
Richtet deinen Blick immer himmelwärts.


* * * * *

Die Leere in dir zerreist
die Liebe in dir.

Warum fühlst du es nicht,
wenn du mit mir sprichst?

Die Schwere in dir zerreist
das Herz in dir.

Warum fühlst du es nicht,
wenn du bei mir bist?

Die Dunkelheit in dir zerreist
die Seele in dir.



Warum fühlst du es nicht,
wenn wir uns nah sind?

Warum fühlt es sich kalt an,
wenn du mich berührst.

Warum fühlt es sich kalt an,
wenn du mich ansiehst.

Warum fühlt es sich kalt an,
wenn ich deinen Atem spüre.



Wer hat dich so zerrissen und verletzt,
Wer hat dein Leben so zerissen.
Wer hat deine Liebe so Verletzt.

Was immer du auch tust, ich bin da.
Was immer du auch sagst, ich höre zu.
Was immer auch passiert, ich bin da.



Sei gepriesen Herrscher der Finsternis,
deine Untertanen tragen die Flammen,
um dein Erscheinen zu erhellen, damit
es zu sehen ist an allen stellen deines
Reiches.

Sei gepriesen Herrscher der Finsternis,
deine Untertanen tragen die Flammen,
um zu verbrennen alle Wurzeln, damit
nicht mehr blühen kann, dass die nicht
angetan.



Sei gepriesen Herrscher der Finsternis,
deine Untertanen tragen die Flammen,
um zu Vernichten alle Liebe, damit
nichts mehr verführen kann, was Böses
verschmäht.

Sei gepriesen Herrscher der Finsternis,
deine Untertanen tragen die Flammen,
in die Welt hinaus, um zu Vertrieben,
Oberflächigkeit, Unrecht, Arroganz
der Individuen gegenüber.



Im Tränensee
meiner Traurigkeit
schwimmt dein
Bild durch die Nacht.

In der Leere
meiner Gedanken ist,
Einsamkeit bin nicht
zum Träumen bereit.

In der Schönheit
der Erinnerung
tanzen wir am
Ball der Rosen.



Es schmerzen
die Stunden
der Dunkelheit
und lodern
die Flammen
der Sehnsucht.

Die Hoffnung liegt
im Licht der Sterne
auf ein Wiedersehen
im Reich der Ewigkeit.

* * * * *



Die Leben auf dem Boden

Knarrendes Holz
gewebter Spinnen Stolz
bedrücktes Gemüt.

Geliebter Teddybär
verträumtes Herz wird schwer
lang ist die Zeit
der Kindheit her.

Vergilbte Kartons
vollgeschriebene Hefte
unerfüllter lieben.

Feinstes Porzellan
Silberne Bestecke
Omas Geschenke.

Vererbte Geschichte
verjährte Symbole
der Generationen.



Die Leben auf dem Boden
unterm Dach werden in
der Erinnerung wach,
und in absehbarer Zeit
macht sich meines auch
breit.

Vergilbtes Leben
vergebenes Streben
verblichenes Erleben
versilberte Erinnerung
der Tod kam zu jung.

* * * * *



Der Bilck

Der Blick in die Wunde

die Tiefe des Schnitts.

Der Blick in die Gesellschaft

die Tiefe des Loches.

Sind wir es noch?

Mensch.

* * * * *



Auf der Suche nach den Lebenden
traf ich nur auf Tote, wo immer ich
auch hinkomme, immer die gleichen
leeren Straßen, Begegnungen mit
fahlen Gesichtern und toten Augen.

In manchen Tagen und Nächten finde
ich keinen Schlaf, keine Ruhe, es fehlt
mir der Sinn. Überall herrscht Kälte
in den Herzen in den Köpfen.

Diese Welt ist nicht mehr meine Welt,
ich will nur nach Hause, sehne mich
nach der Stille vertrauter Wände.
Suche den Geist der Vergangenheit,
in der Zeit die mir noch bleibt.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 28.08.2010

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Texte von Sandwich Bilder by Google

Nächste Seite
Seite 1 /