Ich sitze hier am Strand, die Wellen rauschen und es ist alles gut. Die Sonne scheint, das Wasser ist kühl, der Tag könnte nicht besser sein.
Doch ich weiß, du bist gar nicht weit entfernt von mir. Ich weiß, du bist hier irgendwo und doch, weiß ich nicht wo du bist. Eigentlich sollte ich nicht versuchen den ganzen Strand abzusuchen. Ich würde dich eh nicht finden. Du bist immer dort, wo ich nicht bin. Du bist für mich immer noch wie ein Schatten.
Mein Verstand sagt zu mir, dass du in 6 Stunden fährst und ich dich nie mehr sehen werde. Ich will es immer noch verdrängen, will so tun, als ob es mir gut geht, doch eigentlich versuche ich nur während des Wartens mich abzulenken.
Ich warte immer noch darauf, dass du irgendetwas tust.
Mein Herz will dich nicht loslassen, will dich nicht einfach so gehen lassen. Ich hoffe jede Stunde, jede Minuten, jede Sekunde, dass du zu mir kommst und endlich dich traust mit mir zu reden, mich endlich bewusst anschaust und mich berührst.
Mein Herz will endlich mehr von dir. Mir wird endlich klar, dass deine Blicke schon lange nicht mehr für mich ausreichen, dass ich mich nach dir verzehre. Du bist für mich eine süße Droge, die mir so gar nicht gut tut und bald werde ich auf Entzug sein, weil du nicht mehr da bist. Warum habe ich von der Droge gekostet?
Ich werde innerlich zerrissen. Mein Verstand will mein empfindliches Herz schützen und dich vergessen, damit du nicht noch mehr anrichten kannst, wie du eh schon getan hast. Doch mein Herz will die Schmerzen spüren, auch wenn es das einzige ist, was es von dir hat. Mein Herz will die Schmerzen in Kauf nehmen nur, um dich nicht loslassen zu müssen. Mein Herz will dich nicht einfach vergessen. Du hast mit deinen Blicken etwas entfacht, das so neu für mich ist. Du hast dir ganz heimlich still und leise einen Platz, in meinem Herz erkämpft. Mein Herz will jede Geste, jeder Blick von dir behalten und in einem Tresor speichern. So kann an jedem Tag, an dem ich meine, dass ich es nicht mehr aushalte, etwas herausholen und sich an die Blicke erinnern. Du hast einen Platz in meinem Herzen.
Ich bin im Zwiespalt. Was soll ich in den 6 Stunden noch versuchen? Oder soll ich aufgeben und endlich versuchen dich gehen zu lassen?
Soll ich nun meine restlichen Karten, die mich schützen, aufdecken, sodass ich Gefahr laufe mich zu blamieren, oder lieber still sein und versuchen dir in den restlichen Stunden aus dem Weg zu gehen?
Aber ich sehe dich ja nie mehr! Was kann ich eigentlich verlieren? Dass alle mich auslachen? Sollte ich es nicht doch riskieren? Aber was passiert, wenn ich dich dann doch wieder sehe? Und ist es für so eine Aktion nicht zu spät?
Aber wäre es nicht besser meine Gefühle für dich einzusperren und den Schlüssel weit weg zu werfen?
Das einzige bei dem ich mir komplett sicher bin ist, dass ich dich gehen lassen sollte.
Texte: Dieser Text stammt von mir. Das sind meine Ideen. Und ich habe sie von niemanden geklaut!
Tag der Veröffentlichung: 08.08.2011
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Ich widme das allen dennen, die das Gleiche schon gefühlt haben und denen die, immer an mich geglaubt haben.
Und ich widme es besonders dir Denise. Danke für all die Stunden, die du für mich da warst :D