Cover

Vorwort



 

Was bedeutet es eigentlich, wenn Mann und Frau sexuell zueinander finden? Was könnte schon falsch an Homosexualität sein zwischen Mann und Mann und Frau und Frau? Was kann denn falsch an der Selbstbefriedigung sein, wenn es doch (fast) jeder Mensch tut? Was ist falsch daran, sich der Sexualität zwanghaft zu verweigern? Was bedeutet es, überhaupt keine Sexualität mehr zu empfinden? Auf all diese Fragen soll dieses kleine Büchlein eine mögliche Antwort geben. Eine Antwort, die unerwartet und nicht alltäglich ist. Und die uns dennoch zum nachdenken anregen sollte.

Die süße Frucht der Verführung

Die Dualität gleicht in der Tat einem Apfel. Allerdings einem giftigen Apfel vom Baum der Erkenntnis (von Gut und Böse).
    Dieser Apfel enthält beides (was ihn vergiftet), deshalb hätte Eva (der weibliche Mensch) nicht davon essen,- und ihrem
    Manne Adam (der männliche Mensch) nicht davon reichen sollen.

Wie klein muss etwas sein, um das nicht mehr zu sein?

 Seither versucht der Mensch zwischen Gut und Böse zu unterscheiden (was ihm aber nicht so recht gelingen will), und teilt den Apfel in zwei Hälften (die Polarität), um die eine Hälfte zu behalten und die andere zu verwerfen (Dualität).
Doch bleibt der Apfel, geteilt oder nicht, immer ein (vergifteter) Apfel, und wenn man ihn noch so oft teilt. Wie klein kann ein (vergiftetes) Apfelstückchen sein, um kein (vergifteter) Apfel mehr zu sein?
Egal also, wie oft man ihn teilt, er wird IMMER beides enthalten. GUT und BÖSE. Und ungeteilt wird aus Polarität nur Dualität. EINE Frucht zwar, die jedoch BEIDES in sich trägt. 

Der innere Wunsch nach Ganzheit

 Der Wunsch und die Lust von Mann und Frau, sich körperlich zu verbinden, zu vereinigen und ineinander zu verschmelzen ist nichts anderes, als der heilige, gleichsam sinnlose Wunsch nach Ganzheit (und weniger sollte es auch auf keinen Fall sein). Die kurze, aber überaus süße Frucht der Erfüllung jedoch ist SO verlockend, dass der Mensch sie immer wieder und wieder maßlos erfahren möchte, weshalb dieser an sich heilige Akt zwischen Mann und Frau (und zwar NUR zwischen Mann und Frau) eine inflationäre Entwertung erfuhr. Eine derartige Entwertung, dass es dem Menschen mittlerweile weitgehend egal ist, ob er diese Erfüllung mit dem jeweils anderen Geschlecht (Polarität = sich gegenseitig ergänzend) oder dem eigenen Geschlecht (Dualität = sich gegenseitig ausschließend, abstoßend) erlebt.

Entwertung

Der entwertete Akt zwischen Mann und Frau ist aber nicht weniger schändlich als der entwertete Akt gleichgeschlechtlicher Aktivität. Die Schändlichkeit besteht hier in der Entwertung und nicht in der Aktivität selbst (was sollte es Gott interessieren, wer was mit wem macht?).
Ohne eine solche Ab,- und Entwertung kann und würde es gar keine `Sehnsucht´ nach dem „EIGENEN" geben. Nicht mal nach Erfüllung nur mit sich selbst könnte und würde es dann geben; sondern nur und einzig die aufrichtige, tiefe, menschliche Sehnsucht, wieder GANZ zu sein und NUR aus diesem heiligen Grund sich innig miteinander zu verbinden, wäre dann möglich und sinnig und dienlich. Adam und Eva als EIN Mensch. Das muss die heilige Intention dahinter sein, die wir völlig vergessen haben und nur noch die süße Frucht der Erfüllung kosten wollen (den vergiftete Apfel).

Liebe?

 Aber selbst tief ineinander verschmolzen, in der kurzen, scheinbaren Einheit, ist man noch immer nur EINS, das BEIDES enthält (Gut und Böse). Der geschlechtliche Akt zwischen Mann und Frau kann also nur ein heiliger Versuch sein, dies zu überwinden, ein ehrlicher Ausdruck der Sehnsucht, wirklich einmal GANZ zu sein, HEIL zu sein. Die scheinbare Trennung von Gut und Böse gänzlich überwunden zu haben.
Wenn es so auch nie gelingen mag, aus keinem geringeren Grund als diesem, sollte man das, was der Mensch so selbstverloren und selbstvergessen „LIEBE" nennt, ersehnt und getan, und vor allem keineswegs LIEBE genannt werden. Denn echte Liebe hat bereits alles überwunden. Erst dann darf es mit Recht so genannt werden.

Die Spielarten der Sexualität

 Selbst auferlegte Asexualität (Zwang), krankhafte Asexualität (fehlendes Verlangen), Homosexualität (fehlgeleitetes Verlangen), Bisexualität (Gleichgültigkeit), Masturbation und, ja selbst Hetero-Sexualität ist keine Überwindung. Jedoch bedarf der Überwinder der Sexualität nicht mehr, um Ganzheit zu erreichen. Diese Ganzheit gleicht wohl einem Gefühl ewiger Erfüllung. Einem nie enden wollenden Höhepunkt. Davon spricht die Bibel. Es wird nur nicht verstanden.

Für den Leser

 Dieses Büchlein enthält keine Weisheit. Auch keine wissenschaftlich haltbares und belegbares Wissen. Es ist nur eine mögliche Antwort auf all die Fragen, die uns Menschen immer wieder beschäftigen und viele Menschen auch von Gott abhalten. Weil sie glauben, sie sündigen mit dem, was sie in sich fühlen. Lieber verwerfen sie Gott, als sich von dem loszusagen, was sie ja so sehr in sich fühlen. Aber das ist falsch und auch nicht notwendig. Doch was an ihren Wünschen und Begierden wirklich falsch ist, kann hier nicht verschwiegen werden und wird deshalb ausführlich erklärt. Es hat nichts mit Sünde zu tun, sondern mit Undienlichkeit. Es dient einfach keinem höheren Zweck. Das ist auch schon alles. Also lebt eure Sexualität aus, wie ihr es gerne möchtet. Aber eines solltet ihr nicht tun. Nennt es nicht LIEBE! 

Rechte

 © sam samistda
24.09.2019
Alle Rechte beim Autor

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 30.09.2019

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /