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Ein Tag wie jeder andere..oder etwa nicht.?

Alle Tage unter der Woche laufen nach dem gleichen Muster ab: Ich stehe um 7 Uhr auf,geh duschen,mach mich fertig,fruehstuecke alleine und gehen dann um 8:30 Uhr aus dem Haus,um den 20 minueitgen Fußmarsch zur Schule zu machen,da diese erst um 9 Uhr beginnt,werde dort von den anderen Schuelern fertig gemacht und kassiere auch einige Schlaege, gehe nach Hause,esse etwas,mach meine Hausaufgaben, surfe im Interet und gehe dann ins Bett. Jeder Tag verlaeuft gleich,ohne das sich etwas aendert. 

Ich hab mich noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Manuel Meier,bin 17 Jahre alt und wohne mit meinen Eltern,die fast nie zu Hause sind,seit 3 Jahren in Berlin. Wegen dem Job meines Vaters mussten wir von Hamburg hier her ziehen. Ich hatte damit eigentlich kein Problem,doch wenn ich gewusst haette,wie man hier in Berlin mit Schwulen umgeht,dann waere ich doch lieber da geblieben. Ja ihr habt richtig gelesen,ich bin Schwul und stehe dazu,doch leider passt es den Leuten in meiner Schule nicht,dass ich 'anders' bin. 

Wie jeden Morgen stehe ich nach einer ausgiebigen Dusche vor dem Spiegel. Meine gruenen Augen leuchten nicht mehr so wie sie es einmal taten.Ich war,bevor ich hierher kam,sehr froehlich und immer gut drauf und keiner hatte ein Problem mit meiner Homosexualitaet. Doch seit ich hier bin, bin ich einfach nur noch verzweifelt und frage mich,was ich falsch gemacht habe,um das zu verdienen.Ich versuche meine braunen Haare in die gewuenschte Form zu bringen,was mir nach 3 Versuchen auch endlich gelingt. Ich bin nicht gerade groß fuer meine 17 Jahre, denn ich bin grade mal 1.70m. Ich seufzte wieder einmal und ging dann in mein Zimmer um mich fertig zu machen. Ich zog mir eine schlichte,enge Bluejeans, ein enges weißes Shirt und darüber einen schwarzen Hoodie an und schluepfte in meine roten Chucks. Ich packte meine Schultasche,nahm mein Handy und meine Kopfhoerer und ging durch unser großes Haus hinunter in die Kueche. Da meine Mutter Anwaeltin und mein Vater Inhaber eines großen Autohauses ist,haben sie wenig Zeit fuer mich und versuchen mich dann mit teuren Geschenken gluecklich zu machen. Mich stoert es kaum,dass sie sehr wenig Zeit haben,denn so hab ich viel Zeit fuer mich alleine oder mich mit meinen beiden besten Freunden zu treffen,Kai und Jule. Ich hab die beiden kennen gelernt,als ich grade nach Berlin gezogen bin und verzweifelt nach einem Supermarkt gesucht hatte. Wir verstanden uns auf Anhieb und so wurden wir 3 beste Freunde. Ich erzaehlte den beiden auch,dass ich Schwul bin,doch sie stoert es nicht. Darueber war ich ziemlih froh. Da Kai und Jule auf eine andere Schule gehen,haben sie leider meistens nur am Wochenende Zeit. Aber dennoch schaffen wir 3 es jeden Abend via Skype zu telefonieren. Wir erzaehlen uns gegenseitig alles und es gibt keine Geheimnisse,daher wissen auch nur die beiden,was die Kerle in der Schule mit mir machen. Sie sagen mir zwar immer wieder,dass ich es meinen Eltern sagen sollte,aber ich verneine jedes Mal. Ich wollte meinen Eltern nicht sagen,warum ich in der Schule gemobbt werde.

Der Grund,warum ich in der Schule von den Jungs fertig gemacht werde ist ganz simpel: Kevin. Naja,nicht Kevin direkt ist der Grund,aber er hat damit zu tun. Es fing vor einem Jahr an. Als ich vor 3 Jahren auf die Schule kam,war ich einfach nur 'der Neue'. Kevin hat mich dann irgendwann angesprochen und wir verstanden uns ganz gut. Wir sind gute Freunde geworden und trafen uns auch außerhalb der Schule. Falls ihr denkt,dass ich ein klassischer Außenseiter war, lagt ihr fast richtig. Ich hab nicht sehr viele Menschen an mich heran gelassen und saß oft alleine in der Schule,was mich aber nicht stoerte. Im Sportunterricht spielten wir gerade Fußball. Ich war ziemlich gut darin,weil ich in Hamburg im Verein gespielt hatte, als ich 12 war. Ich hörte aber mit 14 wieder auf,weil wir ja umziehen mussten. Ich hatte aber auch keine Lust mehr auf Fußball. Naja,auf jeden Fall fragte mich Kevin dann,warum ich so gut spielen kann und ich sagte ihm dann das ich im Verein gespielt hatte. Er fragte mich,ob ich nicht in die Schulmannschaft kommen will und nach langem Ueberlegen stimmte ich zu. Das war vor 3 Jahren. Mit der Zeit verstand ich mich immer besser mit den Jungs aus der Mannschaft und wir wurden sogar Freunde. Vor einem Jahr,waren Kevin und ich grade bei mir und haben xBox gezockt,als er mich fragte,ob ich eigentlich eine Freundin hatte. Ich hab gedacht,dass ich es ihm erzaehlen koennte und so naiv wie ich war,tat ich das auch. Ich sagte ihm" Ne ich hatte noch keine Freundin und werde auch nie eine haben." Darauf fragte er warum und ich sagte" Ich kann mit Maedels nichts anfangen."  Er schaute mich darauf nur verwirrt an und ich sagte" Wenn du es fuer dich behalten kannst,sag ich dir warum" Er nickte und ich sagte" Ich bin Schwul.Deshalb kann ich nichts mit Maedchen anfangen" Er schaute mich entsetzt an und rannte aus meinem Haus. Am naechsten Tag wurde ich dann als ekelhafte Schwuchtel beschimpft. Kevin und seine beiden Kumpels Lars und Tobi fingen mich nach der Schule ab und verpruegelten mich und sagten,dass ich hier nichts verloren haette und wieder dahin zurueck gehen soll,wo ich herkomme. Das ging jetzt schon ein ganzes Jahr so und ich war einfach nur froh,wenn ich naechstes Jahr endlich mit der Schule fertig bin. 

Ich kaute lustlos auf meinem Broetchen herum. Ich hatte heute kein Bock auf Schule und wuerde auch zu Hause bleiben,wenn wir nicht Ende der Wochen ein wichtige Arbeit schreiben wuerden. Als ich fertig war mit fruehstuecken,raeumte ich wieder alles weg und machte mich auf den Weg zur Schule. Da ich nur 20 Minuten zu Fuß entfernt wohne, lohnt es sich nicht,mit dem Bus zu fahren,außer natuerlich im Winter. Ich nutze die Zeit um mir darueber Gedanken zu machen,wie ich den Tag moeglichst unbeschadet ueberstehe. Als ich die Haustuer hinter mir schloss,sah ich einen großen Umzugswagen gegenueber unseres Hauses stehen und blieb erstmal stehen. Ich sah,wie 2 Maenner aus dem Haus kamen. Sie scheinen wohl grade ein zu ziehen. Als ich den Juengeren der beiden sah,blieb mir fast das Herz stehen. Er war groß,schaetzungsweise 1.90m, hatte schwarze Haare,die an den Seiten etwas kuerzer und oben etwas laenger waren, war schlank und er schien so um die 17/18 Jahre alt zu sein. Er laechelte den Groeßeren neben sich an und es sah einfach traumhaft aus. Bevor ich noch auf irgendwelche Ideen kam,ging ich rasch zur Schule. Ich hoerte den Weg ueber Musik und als ich dann das Schulgebaeude sah,zog sich mein Magen schmerzhaft zusammen. Ich versuchte unauffaellig ins Gebaeude zu kommen,doch da hab ich die Rechnung ohne Kevin und sein Idiotengefolge gemacht. Ich ging mit gesenktem Kopf an ihnen vorbei und merkte nicht,dass mir mein Bein weg gezogen wurde. Ich fiel der Laenge nach auf den Boden und blieb einfach liegen. Kevin rief" Hay Schwuchtel,pass auf wo du hin laeufst.!" Er gab mir noch einen heftigen Tritt in die Rippen und verzog sich Richtung Gebaeude. Ich rappelte mich unter Schmerzen auf und ging gekruemmt hinein. Da Kevin diese Nummer mindestens zweimal  die Woche macht,wuerde es mich nicht wundern,wenn meine rechte Rippenseite eingedellt war.

Ich ging durch die langen Flure in mein Klassenzimmer. Dort setzte ich mich wie immer ans Fenster und schaute hinaus. Der Unterricht zog sich, wie Kaugummi unter einem Schuh, in die Laenge und wollte einfach kein Ende nehmen. Ich schrieb gerade den letzten Satz von der Tafel ab,als es zur Pause klingelt. Alle packten ihre Sachen ein und stuermten hinaus. Ich ließ mir dabei genug Zeit und ging dann mit schnellen Schritten an der Cafeteria vorbei in die Buecherei. Waehrend der Pausen esse ich in der Schule nichts,da ich mich sonst bei den Schlaegen ,die ich von Kevin und seiner Dummbolzencrew bekomme, erbrechen muesste und das hab ich schon mehrmals getan und darauf hatte ich einfach keine Lust mehr. Ich versuchte mich auch schon oefter zu wehren,aber es ist einfach aussichtslos. Ich bin einfach ein kleiner,schwaechlicher Junge,dem keiner helfen will,aus Angst selber fertig gemacht zu werden. So verbringe ich also die Pausen in der Buecherei und lerne dort oder lese einfach irgendwelche Buecher. In ganz seltenen Faellen schlafe ich auch ein wenig,da ich manchmal vor Schmerzen nicht einschlafen kann,welche am naechsten Tag nicht mehr ganz so schlimm sind. Heute verbringe ich die Pausen damit fuer die Mathearbeit am Freitag zu lernen. Ich hasse Mathe.!

Als es zur Stunde klingelt, schleiche ich zurueck in den Klassenraum.Zum Glueck gehen Kevin und die anderen beiden in die 11.Klasse,also eine Klasse ueber mir. Ich setze mich wieder auf meinen Platz und schaue aus dem Fenster,als ploetzlich die Tuer auf geht und unsere Klassenlehrerin, Frau Moeller, mit einem Jungen hinter sich ins Zimmer eintrat. Als ich den Jungen musterte,fiel mir auf,dass es der Kerl von heute Morgen war,der anscheinend gerade in das Haus gegenueber gezogen ist. Frau Moeller bittet die Klasse um Ruhe" Seid mal alle ruhig. Das ist Fabian Schoeller und er geht ab heute in eure Klasse. Seid nett zu ihm und Manuel," Sie sah mich an und ich schaute sie verwundert an" Du zeigst Fabian nach der Stunde die Schule und erklaerst ihm unsere Regeln. Verstanden.?" Ich nickte und Frau Moeller schickte Fabian auf den Platz neben mich. Er schaute mich an und ich sah,dass er blau-graue Augen hatte,die mich anstrahlten. Er laechelte wie heute morgen und raunte ein" Hay ich bin Fabi." Er hielt mir seine Hand hin und schuechtern wie ich war,nahm ich sie und sagte" Hi ich bin Manuel,kannst mich aber Manu nennen." Fabi grinste und fluesterte" Was habt ihr grade.?" "Mathe." Er verdrehte die Augen und sagte" Wie ich Mathe hasse.!" "Da bist du nicht der Einzige.!" Er lachte leise und ich stimmte drauf ein. Wir verfolgten den Unterricht gelangweilt und dann klingelte es auch schon zur Pause. Wir packten unsere Sachen und ich zeigte Fabi die Schule. Er hoerte mir interessiert zu und wir gingen auf den Schulhof. Zu meinem Unglueck kam Kevin uns grade entgegen und rief zu Fabi" Hay, ich wuerde mich lieber von dem da fern halten.!" Fabi schaute mich verwundert an und ich fand den Boden grade ziemlich interessant.Fabi fragte nur " Warum sollte ich das tun.?" Er schien von Kevin genervt zu sein. Kevin lachte nur" Wenn du es nicht tust,wird die Schwuchtel ueber dich herfallen.!" Mir wurde das einfach zu viel. Ich verstand mich eigentlich ganz gut mit Fabi und Kevin erzaehlt wieder nur Mist. Als wenn ich ueber ihn herfallen wuerde. Ich lief einfach in die Bibliothek und setzte mich in meine Ecke.Ich weiß,dass es scheiße ist,Fabi einfach so stehen zu lassen,aber wahrscheinllich will er sowieso nichts mit einem Schwulen zu tun haben. Ich schloss die Augen und merkte,dass sich jemand auf die Couch,auf der ich saß,setzte ich schaute diesen jemand an. Es war Fabi. Ich wendete den Blick ab. Fabi fragte mich" Meinte der Kerl das ernst.?" Ich nickte nur und sagte darauf hin" Geh am besten zu ihm. Da bist du besser aufgehoben." Es schmerzte etwas in meiner Brust,als ich das sagte,aber es waere besser so. Ich will nicht,dass er wegen mir auch fertig gemacht wird. Er schaute mich verwundert an und sagte" Warum sollte ich das tun.? Ich finde es nicht schlimm,dass du Schwul bist. Ich hab damit kein Problem und außerdem ich hab kein Bock auf solche Idioten.!" Nun war ich es der ihn verwirrt anguckt." Aber..dann werden sie dich auch fertig machen. Es reicht,dass ich es bin,der hier als Suendenbock hinhalten muss." meine Stimme wurde zum Ende hin immer leiser. Ich hoerte ein empoertes Schnauben von Fabi" Was meinst du damit,dass sie dich fertig machen.?" fragte er angepisst. Ich schuettelte nur den Kopf und senkte meinen Blick. Ich will ihn nicht erzaehlen,was Kevin und seine Jungs mit mir machen. Schweigend saßen wir den rest der Pause in der Bibliothek und als es zur Stunde klingelte,sagte ich,dass wir wieder in die Klasse muessen. Bevor wir ins Klassenzimmer eintraten,sagte Fabi" Manu,wenn irgendwas ist,dann kannst du es mir sagen.! Ich meine,ich kann dir vielleicht helfen." "Wie willst du mir denn bitte helfen.? Niemand kann mir helfen. Ich muss da ganz alleine durch.!" ich war einfach ein wenig verletzt. Klar,es ist schon toll von Fabi,dass er mir helfen will,aber das kann einfach niemand. "Aber ich dachte wir sind Freunde. Und Freunde helfen Freunden nunmal." Sagte er leise. Er schaute mich ein wenig traurig an und er sah so sueß dabei aus. Oh oh,ich war gerade dabei,mich in den Kerl zu verlieben. Und das ist gar nicht gut. Ganz und gar nicht,vor allem nicht fuer ihn. Ich schaute ihn verzweifelt an und sagte leise" Wir koennen gerne Freunde sein,aber trotzdem kannst du mir dabei nicht helfen,auch wenn es lieb gemeint ist." Fabi laechelte leicht und sagte" Ich finde es gut,dass wir Freunde sind. Aber trotzdem moechte ich dir helfen. Und wenn du nur mit mir darueber reden willst,das hilft auch.!"Ich merke,wie Fabi vorsichtig seine Arme um mich legt und mich sanft umarmt Ich erwiederte die Umarmung und wir gingen danach in die Klasse. Wir setzten uns hin und folgten dem Unterricht. Vor Ende der Stunde verkuendete unsere Lehrerin,dass wir jetzt schon Schulschluss haben,da die Lehrer alle auf eine Konferenz mussten. Alle freuten sich und wir packten schnell unsere Sachen zusammen. Fabi fragte mich,ob ich mit ihm zusammen und seinem Bruder in die Stadt komme,aber ich musste leider absagen,da ich noch in die Computer-AG musste. Wir verabschiedeten uns mit einer Umarmung und dann ging er aus der Schule. Ich schlenderte den Weg zu meiner AG. Nach 2 Stunden war der Kurs vorbei und ich konnte endlich nach Hause. Gluecklich darueber,endlich einen Freund gefunden zu haben, ging ich mit einem Laecheln Richtung Ausgang. Aber mein Glueck sollte nicht lange halten, denn dort warten Kevin und sein Trottelgefolge. Sie kommen auf mich zu und ich drehte mich herum,um zu fliehen,doch leider sind sie schneller. Kevin packt mich an der Schulter und dreht mich herum und dann fliegt auch schon seine Faust in mein Gesicht. Er trifft mich genau auch die Nase. Ich hoere ein Knacken und etwas Warmes fliesst ueber meinen Mund. Ein weiterer Schlag trifft mich an der Schlaefe und meine Augenbraue scheint was abbekommen zu haben,denn nun fliesst auch etwas Blut an meiner Wange herunter. Ich bekomme einen heftigen Schlag in den Bauch und ich gehe zu Boden. Die Jungs lachen nur und niemand war da um mir zu helfen. Ich liege auf dem Bauch und kruemme mich vor Schmerzen. Dann bekomm ich den naechsten Tritt genau in die Rippen,die er heute morgen schon getroffen hat. Mir laufen die Traenen aus den Augen und Kevin sagt noch einmal lachend" Ich hoffe,dass du weißt,dass dir niemand helfen wird. Auch nicht der komische Kerl von heute morgen. Es wuerde mich nicht wundern, wenn du ueber ihn herfallen wuerdest. bahh du bist einfach ekelhaft,du Schwuchtel.!" Sie gehen lachend davon und ich bleibe erstmal liegen. Mein Mund war voll von irgendeiner Fluessigkeit und als ich es ausspucke,sah ich das es Blut ist. Voellig erschoepft rappel ich mich auf und gehe langsam nach Hause. Jeder Schritt schmerzt. Ich habe das Gefuehl,dass sich meine Rippen in meine Lunge bohren. Ich habe tierische Kopfschmerzen und will einfach nur noch schlafen. Nach einer gefuehlten Ewigkeit bin ich endlich zu Hause angekommen. Ich fische gerade mit vor Schmerz zitternden Fingern den Schluessel auf meiner Tasche,als mich jemden von hinten ruft. Ich erschrecke mich und lasse den Schluessel fallen. Ich hoere ein Lachen und eine Stimme sagt" Na so Angsteinfloessend bin ich auch nicht." Es war Fabi. Ich will nicht,dass er mich so sieht. Schnell buecke ich mich nach meinen Schluessel und wieder bekomme ich nur schwer Luft. Als ich mich wieder aufrichte,und das unter hoellischen Schmerzen, merke ich,wie Fabi seine Hand auf meine Schulter legt. Er dreht mich langsam zu sich,um mich in seine Arme zu schliessen. Plotzlich loest sich etwas in mir und ich falle ihm weinend in die Arme. Er ist wohl ein wenig geschockt,streicht mir aber langsam von Kopf bis ueber den Ruecken,damit ich mich beruhige,was auch komischerweise klappt. Als ich mich wieder beruhigt habe,loesse ich mich von ihm und sehe ihn an. Er schaut mich geschockt an und fragt leise" Was ist passiert.? Wer hat dir das angetan.? Manu,bitte sag es mir. Ich will dir helfen.!" Ich schuettel nur leicht den Kopf und reibe mir danach die Schlaefen,weil es in meinem Kopf droehnt wie ein Presslufthammer. Fabi nimmt meine Hand und sagt" Wir fahren jetzt erstmal ins Krankenhaus. Deine Wunden muessen versorgt werden und danach kuemmer ich mich um dich,okay.?" Ich nicke leicht und Fabi zieht mich dicht an sich,wahrscheinlich aus Angst,dass ich gleich zusammen breche. Wir gehen langsam zu seinem Haus und er laeuft schnell hinein und kommt mit dem anderen Mann von heute morgen wieder heraus. Dieser schaut mich erst geschockt an, aber als Fabi ihm in die Rippen stoeßt, reicht er mir die Hand und sagt" Hay ich bin Fabi's Bruder, Marco." "Manuel" erwiedere ich leise. Fabi zieht mich vorsichtig ins Auto und setzt sich zu mir auf die Rueckbank. Sein Bruder setzt sich auch ins Auto und faehrt schnell los. Ich habe das Gefuehl,ich wuerde jeden Moment ohnmaechtig werden,doch Fabi nimmt mich in den Arm und streichelt mir ueber den Ruecken. Nach etwa 20 Minuten sind wir am Krankenhaus angekommen. Fabi begleitet mich und wir gehen in die Notaufnahme. Als mich die Schwester fragt,was passiert ist,sage ich nur,dass ich einen Fahrradunfall hatte. Fabi sieht mich leicht boese an,aber ich will nicht sagen,was wirklich passiert ist. Sie fragt,ob sie meine Eltern informieren soll,aber ich verneine,da sie es auch nicht wissen sollen. 

Die Krankenschwester bringt mich und Fabi in ein Behandlungszimmer. Dort saeubert sie meine Wunden und desinfiziert sie. Ein Arzt kommt herein und stellt sich als Dr. Schillig vor. Er bittet die Schwester,alles fertig zu machen,dass er gleich meine Augenbraue naehen kann. Fabi sitzt die ganze Zeit ueber neben mir und haelt meine Hand. Das finde ich einfach unglaublich lieb und sueß von ihm.

Der Arzt setzt sich vor mich und haelt die Nadel mit dem Faden in der Hand. Als ich sie sehe,wird mir etwas mulmig,doch Fabi lenkt mich ab,indem er mir ueber den Ruecken streicht. Der Arzt sagt mir,dass es etwas weh tun koennte. Und da hat er nicht gelogen,denn es tut hoellisch weh. Mir kommen die Traenen und einige laufen mir auch ueber die Wange. Es ist fast noch schmerzhafter als meine Rippen. Fabi streicht mir die Traenen aus dem Gesicht und laechelt mich an. Als der Arzt fertig ist,fragt er,was ich noch fuer Beschwerden habe und ich antworte“ Meine Rippen tun ziemlich weh.“ Er nicke und holt die Schwester und sagt“ Dann werden wir Sie mal roentgen,Herr Meier.“ Ich nicke und mein Kopf tut wieder unglaublich weh.

Die Schwester bringt uns in den Wartebereich und bereitet alles vor. Nach etwa 5 Minuten werde ich herein gerufen. Fabi muss diesmal draußen bleiben,was ich ziemlich schade finde. Oh mein Gott,was denk ich denn da.? Ich kenn ihn gerade mal einen halben Tag und schon vermisse ich ihn.? Das kann einfach nicht gut sein. Weder fuer ihn,noch fuer mich. Und zum anderen weiß ich nicht mal,ob er ueberhaupt auf Kerle steht. Das ist doch zum Maeuse melken.

Ich muss mich auf eine Liege legen und darf mich nicht bewegen. Nach weiteren 5 Minuten sind die Aufnahmen fertig. Wir werden wieder in den Wartebereich der Notaufnahme gebracht und muessen warten,bis der Arzt wieder da ist. Nach einer gefuehlten Ewigkeit werde ich aufgerufen und mit Fabi zusammen werde ich wieder ins Zimmer gebracht. Dort setzen wir uns dem Arzt gegenueber und er sagt“ So weit ich sehen kann, sind die letzten beiden Rippenboegen auf der rechte Seite gebrochen. Was ist Ihnen denn wiederfahren,dass sich solche Verletzungen ergeben haben.?“ „ Ich bin mit dem Fahrrad einen Berg hinunter gefahren und dann bin ich ins Straucheln gekommen und zur Seite umgekippt und bin auf den Lenker gefallen. Und mit den Kopf bin ich auf dem Boden aufgeschlagen.“ Ich ernte von Fabi einen boesen Blick und senke den Kopf. Der Arzt nickt und sagt mir“ Okay,Sie muessen sich viel Ausruhen,duerfen keinen Sport machen und es waere angebracht,die naechsten Tag im Bett zu bleiben. Um ihre Rippen zu schonen,sollten Sie sich einen Stuetzverband umlegen. Ich werde eine Krankschreibung von einer Woche fuer Sie fertig machen und da Sie noch zu Schule gehen,sollten Sie dort Bescheid geben. Wenn bei Ihnen starke Kopfschmerzen und Schwindelanfaelle auftreten,sollten Sie wieder her kommen,damit wir Sie noch einmal untersuchen koennen. Ich werde Ihnen eben das Schreiben fertig machen und gebe Ihnen noch ein wenig Schmerzmittel mit,die Sie bitte morgens und abends nehmen sollten,wegen Ihrer genaehten Augenbraue. Wenn Sie dann bitte im Wartezimmer platz nehmen wuerden.?“ Ich nicke und wir gehen wieder aus dem Raum. Im Wartezimmer angekommen,fragt Fabi mich“ Warum hast du ihm nicht gesagt,was wirklich passiert ist.? Ich sehe doch,dass es kein Fahrradunfall war.!“ „ Weil er sonst meine Eltern informiert haette und das will ich nicht. Ich moechte jetzt auch nicht mit dir darueber diskutieren.“ Er schnaubt nur,sagt aber nichts mehr. Der Arzt drueckt mir die Schmerzmittel in die Hand und gibt mir die Krankschreibung. Er wuenscht mir noch eine gute Besserung und verschwindet. Fabi und ich gehen wieder nach draußen,zum Auto seines Bruders.  Er faehrt uns wieder zurueck nach Hause. Ich bedanke mich noch einmal bei Marco fuer das Fahren und bei Fabi,weil er die ganze Zeit bei mir war. Ich will gerade auf mein Haus zu gehen, als Fabi sagt"Hast du schon vergessen,was ich vorhin gesagt habe.? Ich hab gesagt,dass ich mich um dich kuemmern werde und du schuldest mir noch eine Antwort.!"

Ich seufze und gehe ueber die Straße,gefolgt von Fabi. Ich schliesse die Haustuer auf und ziehe meine Schuhe aus. Fabi tut es mir gleich und folgt mir in die Kueche. Ich frage ihn" Hast du hunger oder willst du was trinken.? Ich kann uns sonst etwas kochen,wenn du magst." Er schuettelt nur den Kopf und sagt" DU wirst schoen ins Bett gehen,wie der Arzt es gesagt hat und ICH werde mich um den Rest kuemmern. Also ab mit dir.Ich bring dir dann das Essen! Wo muss ich denn hin.?" "Die Treppe hinauf und dann die letzte Tuer auf der rechten Seite." Fabi nickt und macht eine Handbewegung,dass ich nach oben gehen soll.

Ich seufze wie so oft an diesem Tag und gehe dann langsam,immer noch mit schmerzenden Rippen, die Treppe hinauf nach oben. In meinem Zimmer ziehe ich mir meine Jeans aus und schluepfe in meine Jogginghose. Ich ziehe mir wie in Zeitlupe das Shirt,welches voller Blut ist,ueber den Kopf und werfe es in eine Ecke. Ich stelle mich vor den Spiegel und betrachte mich selbst. Meine braunen Haare sind verklebt und voellig zerzaust, meine Augen sind leicht gewollen,meine rechte Augenbraue ist fast doppelt so dick wie meine Linke, man sieht,dass meine Rippen demoliert sind,denn meine komplette rechte Seite ist blau-lila gefaerbt. Dazu kann man meine Rippen fast alle zaehlen,da ich schon immer recht duenn war.Egal wie viel ich esse oder Sport mache,ich bin und bleibe einfach eine Bohnenstange. Bevor ich hier her gekommen bin,war ich eigentlich ziemlich huebsch,doch das hat sich in den 3 Jahren sehr veraendert. Meine sonst leuchtenden Augen scheinen ihren Glanz verloren zu haben und wann ich das letzte Mal gelaechelt habe,weiß ich nicht mehr. Oder doch,es war heute morgen,als Fabi mich angelaechelt hat. Und zack,da war es wieder. Das Laecheln,was ich seit Langem nicht mehr gesehen habe.

Ich hoere,wie es an der Tuer klopft. Ein Kopf schluepft durch den Tuerschlitz und Fabi laechelt mir entgegen. Sein Blick bleibt an meinem Oberkoerper haengen. Ich ueberlege kurz,ob ich es verstecken soll,aber Fabi hat es sowieso schon gesehen. Er schaut mir wieder ins Gesicht und fragt mich" Ist es okay,wenn ich Milchreis koche.?" Ich fange an zu strahlen,denn Milchreis ist mein absolutes Lieblingsessen. Ich nicke heftig,doch leider ist es zu heftig,denn der Presslufthammer in meinem Kopf wird wieder staerker. " Nimm eine Schmerztablette,dann wird es mit den Kopfschmerzen besser." meint Fabi,als er meinen verzerrten Gesichtsausdruck sieht. Ich laechel leicht und er geht wieder nach unten. Ich gehe zu meinem Schreibtisch,denn dort steht eine Flasche Wasser. Ich nehme eine Tablette aus der Packung und spuele sie mit viel Wasser herunter. Danach lege ich mich ins Bett.

Nach etwa 10 Minuten stehe ich wieder auf,weil ich mir  den Stuetzverband um machen will. Ich gehe wieder zu meinem Schreibtisch,denn ich habe dort einen in meine Schublade gelegt,da es haeufiger vorkommt,dass ich ihn brauche. Aber dieses Mal will es einfach nicht klappen. Egal wie fest ich ziehe,er rutscht immer wieder runter. Irgendwie habe ich es geschafft,durch wildes rumgefuchtel mit den Armen,mich komplett in den Verband 'einzuwickeln'. Ich hoere ein Kichern an der Tuer und sehe,dass Fabi sich ein lautes los lachen verkneifen muss. Auch ich fange an zu grinsen. Er kommt auf mich zu und hilft mir,mich aus dem Verband zu befreien. Dananch legt er mir den Verband um,ohne das er irgendwie rutscht. Ich grinse ihn an und sage "Danke. Ohne dich haette ich mich so darin verwickelt,dass ich wahrscheinlich auf dem Boden gelandet waere." Fabi lacht und ich stimme drauf ein. Zwar schmerzen meine Rippen dabei,aber ich ignoriere es. Ich lasse mich ruecklings auf mein Bett fallen,was mich schmerzhaft auskeuchen laesst. Verdammt,wie kann ich nur so dumm sein und mich aufs Bett fallen lassen.? Nachdem sich meine Atmung wieder beruhigt hat, sehe ich,dass Fabi gar nicht mehr im Zimmer ist. Er kuemmert sich wahrscheinlich ums Essen. Ich bleibe auf dem Ruecken liegen und schaue zur Decke. Wieder hoere ich,wie die Tuer aufgeht und Fabi kommt mit einem Tablett hinein. Er schliesst die Tuer mit seinem Fuß und kommt aufs Bett zu. Ich setze mich vorsichtig auf und Fabi platziert das Tablett zwischen uns. Darauf sind  2 Teller Milchreis und 2 Glaeser mit Saft. 

Mit leuchtenden Augen schaue ich zu Fabi,der mich sanft anlaechelt. Ich nehme mir einen Teller in die Hand und schaufel den Milchreis foermlich in mich hinein. Ich glaube es ist schon eine Ewigkeit her,dass ich so guten Milchreis gegessen habe. Als wir mit Essen fertig sind,nehme ich Fabi in den Arm und fluester ein Danke an seine Schulter. Nach kurzer Zeit loesen wir uns von einander und Fabi sieht mich auffordernd an. Ich seufze und setze an.“ Kevin und seine Jungs haben mich heute nach meiner Computer-AG abgefangen und mich so zu gerichtet.“ Fabian schaut mich entsetzt an und fragt“Warum machen die das mit dir.?“ Ich hole tief Luft und sage“ Weil sie es anscheinend nicht leiden koennen,wenn jemand schwul ist. Sie halten es fuer eine Krankheit und weil ich dazu stehe,machen sie mich fertig.“ Ich schliesse die Augen,weil Bilder in mir hochkommen,die ich nicht mehr sehen will.

 Nachdem ich Kevin den Grund dafuer genannt hatte,warum ich nichts mit Maedchen am Hut hatte, beschloss ich,vorsichtshalber,die Schulfußballmannschaft zu verlassen. Wir hatten am naechsten Tag Training und nach der Stunde sagte ich meinem Sportlehrer,dass ich aus der Mannschaft trete. Er war voellig geschockt und meinte,dass ich das nicht machen kann,da wir Ende des Monats ein wichtiges Spiel hätten. Ich aenderte meine Meinung jedoch nicht und verabschiedete mich. Als alle aus der Umkleide raus waren,ging ich unter die Dusche. Ich genoss das warme Wasser auf meiner Haut,als auf einmal das Licht ausging. Ich schaute mich um und sah 3 Gestalten an der gegenueberliegenden Wand stehen. Ich wusste,dass es Kevin ist.Ich hoerte es am Lachen. Er kam auf mich zu und fluesterte bedrohlich“ Jetzt werden wir dir zeigen,dass es nicht gut ist,anders zu sein. Wir werden dich von dieser Krankheit „befreien“.“ Panik kroch in mir hoch und ich drueckte mich gegen die Wand. Tobi und Lars kamen auch dichter. Ich sah nervoes von einem zum anderen. Ploetzlich ging alles ganz schnell. Tobi und Lars hielten mich an den Armen fest und Kevin schlug mir heftig in den Magen. Sein naechster Schlag traf mein Gesicht. Ich schlug mit dem Hinterkopf gegen die Wand. Er benutzte mich regelrecht als Boxsack. Er schlug und trat mir immer wieder in den Bauch und in die Rippen. Manchmal holte er auch aus und schlug mir wieder ins Gesicht. Als sie nach einer gefuehlten Ewigkeit endlich mit mir fertig waren,ließen sie mich verletzt in der Dusche zurueck. Ich konnte den Traenen,die in meinen Augen brannten, nicht mehr standhalten und ließ sie einfach laufen. Als ich mich etwas beruhigt hatte,wusch ich mir unter hoellischen Schmerzen das Blut von Koerper und zog mir meine Klamotten wieder an. Ich rief Kai,meinen besten Freund,an und fragte ihn,ob er mich von der Schule abholen koennte. Er stimmte sofort zu,denn er merkte,dass etwas nicht stimmte. Nach einer halben Stunde ging die Tuer auf und ich schreckte kurz zusammen,da ich dachte, Kevin kam wieder. Es war aber Gott sei dank nur Kai. Er eilte auf mich zu und fragte,was passiert ist. Ich erzaehlte es ihm. Er wusste schon von Anfang an,dass ich auf Kerle stehe und ihn stoert es nicht im Geringsten. Da ich kaum alleine laufen konnte,trug er mich zu seinem Wagen. Er fuhr mich nach Hause und brachte mich ins Bett. Meine Eltern waren zum Glueck nicht da. Er rief seine Freundin Jule,die gleichzeitig meine beste Freundin ist,an und sagte ihr,dass sie zu mir kommen soll und das sie noch Verbandssachen mitbringen soll. Da es Freitag war,blieben die beiden das ganze Wochenende bei mir und kuemmerten sich wie Geschwister um mich.

 Ich fange leicht an zu zittern und Fabi fragt sofort was los ist. Ich hole tief Luft und erzaehle ihm von dem,was damals geschehen ist. Er nimmt mich nach meiner Erzaehlung in den Arm und ich schmiege mich sanft an ihn. Wie sehr ich dieses Gefuehl von Geborgenheit und Vertrauen vermisst habe. Das letzte Mal,als ich das fuehlte,war vor 1 ½ Jahren,als ich mit meinem Freund Vincent zusammen war. Doch das mit uns hat nicht lange gehalten,da wir einfach zu verschieden waren. Auch habe ich von meine Eltern kaum Zuneigung und Liebe bekommen,da sie ja fast nie zu Hause sind. Langsam kriecht die Taurigkeit in mir hoch und ich merke erst,als Fabi mir mitfuehlend ueber den Ruecken streicht,dass ich angefangen habe zu weinen. Meine Schultern beben und mein Schluchzten erschreckt mich regelrecht. Nach einer Weile fragt er mit leiser Stimme“ Warum weinst du denn.?Hast du Schmerzen.?“ Ich schuettel nur leicht den Kopf und fluestere“ Mir wird nur gerade bewusst,dass ich vor fast 2 Jahren das letzte Mal so nett behandelt worden bin.Klar,meine beiden besten Freunde behandeln mich wie einen Bruder,aber das hier ist was anderes. Auch wenn ich dich erst seit ein paar Stunden kenne,hab ich das Gefuehl,dass wir uns schon ewig kennen. Normalerweise erzaehle ich niemanden so schnell so viel von mir,aber bei dir ist es anders.Dir kann ich vertrauen. Ich bin froh,dich kennen gelernt zu haben. Du bist ein echt super Mensch und ein guter Freund.“ Zum Ende werde ich leise und habe schon die Befuerchtung,dass Fabi das schon nicht mehr versteht,aber er streicht mir liebevoll durchs Haar und schiebt mich ein Stueck von sich weg. Er laechelt mich an und sagt“ Ich hab dir ja gesagt,dass du mir vertrauen kannst.“ Ich laechel ihm muede entgegen und er fragt mich“ Willst du ein wenig schlafen.?“ Ich nicke und er will gerade aufstehen,als ich sein Handgelenk fest halte. Er schaut mich fragend an und ich sage leise“ Ka-kannst du..vielleicht..hier einfach neben mir liegen,waehrend ich schlafe.? Ich..moechte jetzt nicht..alleine sein.“ Ich senke den Blick und spuere Fabis Hand in meinen Haaren. Er laechelt mich wieder an und nickt. Ich lege mich hin und Fabi legt sich neben mich und zieht mich vorsichtig in seine Arme. Da ich mit dem Ruecken zu ihm liege,krault er meinen Nacken und meinen Ruecken,sodass mich eine angenehme Gaensehaut ueberzieht. Ich fuehle mich so wohl in seinen Armen. Aber Moment mal,kein 'normaler' Junge wuerde einem anderen Jungen den Ruecken kraulen. Besteht vielleicht doch die Hoffnung,dass Fabi, ebenso wie ich, schwul ist.?  

Als ich wach werde, sehe ich das Fabi nicht mehr neben mir liegt. Ich sehe einen kleinen Zettel auf dem Platz neben mir liegen. Dort steht in sauberer Schrift:

 Hey du Schlafmuetze, ich muss leider rueber zu meinem Bruder,da wir unsere Moebel noch aufbauen muessen. Ich werde morgen vor der Schule nochmal kurz nach dir schauen und mich nach der Schule um dich kuemmern. Ruhe dich schoen aus und mach ja keinen Unsinn.:D Ach uebrigens, Kai hat angerufen,ich hab ihm gesagt,dass du schlaefst. Er hat mich drum gebeten dir zu sagen,dass du ihn bitte zurueck rufen magst. Wir sehen uns dann morgen. Liebe Grueße Fabi.

Ich kann gar nicht anders und fange an zu laecheln. Fabi will sich morgen wieder um ich kuemmern, der Tag geht schon mal super los.! Ich rolle mich vorsichtig aus dem Bett und merke,dass die Schmerzen gerade wieder schlimmer werden. Ich gehe zum Schreibtisch und werfe mir eine Schmerztablette ein. Als ich sie mit Wasser geschluckt habe,gehe ich runter ins Wohnzimmer,um Kai anzurufen. Nachdem er beim dritten Klingeln abnimmt,fragt er mich sofort,wer Fabian ist. Kais Neugier bringt mich zum Grinsen und so erzaehle ich ihm die ganze Geschichte,auch das mit Kevin. Nachdem er sich über Kevin aufgeregt hat, frage ich ihn,warum er angerufen hat. Er sagt,dass er mich fragen wollte,ob wir am Wochenende an den Strand fahren wollen. Ich stimme sofort zu. Kai faengt an zu lachen und sagt“ Wenn du willst,kannst du Fabian gerne mitbringen. Das wird bestimmt lustig.“ Ich sage ihm,dass ich ihn fragen werde. Wir reden noch eine ganze Weile über dies und das und dann beschließen wir aufzulegen, da Kai genau wie Fabi der Ansicht ist, dass ich mich ausruhen muss.! Als wir aufgelegt haben, gehe ich in die Küche,um zu gucken,ob noch etwas von dem Milchreis da ist. Und ich habe Glück.! Ich nehme mir einen Teller aus dem Schrank undich fuelle mir den Teller mit einer Portion Milchreis auf. Mit dem Teller und einer Flasche Eistee bewaffnet,gehe ich wieder hoch in mein Zimmer. Dort angekommen, lege ich mich wieder ins Bett und schalte den Fernseher ein.

Ich stelle meine leeren Teller auf meinen Nachtschrank und lehne mich zufrieden zurueck. Nun ueberfaellt mich aber doch die Muedigkeit, also schalte ich den Fernseher wieder aus. Ich kuschel mich ins Bett und schließe die Augen. Durch die Schmerztablette spuere ich meine schmerzenden Rippen nicht mehr.

 

Der Morgen danach

Als ich am naechsten Morgen aufwache,kann ich mich nicht bewegen. Mein Ruecken, meine Rippen und mein Kopf schmerzen so sehr,dass mir selbst das Atmen weh tut. Ich fuehle mich total bewegungsunfaehig. Als es an der Tuer klingelt,versuche ich mich aufzusetzen,was aber nicht so ganz funktioniert. Mein Körper tut einfach komplett weh. Ich hoere Fabi von draußen durch mein Fenster rufen“ Hey Schlafmuetze,mach mal die Tür auf. Ich hab nur eine halbe Stunde Zeit.“ Ich hole schmerzender Weise tief Luft und rufe“ Ich kann mich nicht bewegen. Du musst durch die Hintertuer kommen. Die muesste offen sein.“

Keine 2 Minuten spaeter steht Fabi auch schon in meinem Zimmer und fragt was los ist. Ich sage ihm,dass mein Koerper komplett weh tut und ich mich deshalb nicht bewegen kann. Er geht zu meinem Schreibtisch und nimmt eine Schmerztablette aus der Packung. Er kommt auf mich zu und steckt sie mir in den Mund, dann setzt er die Flasche Wasser an meinem Mund und ich schlucke die Tablette herunter. Fabi stellt diese wieder beiseite und setzt sich zu mir ans Bett. Er streicht mir wieder sanft durch die Haare und ich schließe dabei die Augen.

Nach einiger Zeit frage ich ihn “Hast du dieses Wochenende schon was vor.?“ Er schuettelt den Kopf. Erfreut sage ich “Kai,mein bester Freund, hat mich gefragt ob ich mit an den Strand moechte. Ich habe zugestimmt und da hat er dich gleich mit eingeladen.“ Fabi faengt an zu laecheln und sagt“ Ich wuerde gerne mitkommen. Dann koennen wir uns auch ein bisschen besser kennen lernen. Wann wuerde es denn losgehen.?“ „ Am Samstagmorgen um 10 Uhr wollen wir von mir aus losfahren. Kai ist schon 19, also faehrt er. Er nimmt auch Jule,seine Freundin und meine beste Freundin,mit. Das heißt es wuerde dann ein Ausflug zu viert werden.“ Fabi strahlte“ Ist es dann okay,wenn ich am Samstag dann so um 9 Uhr zu dir komme,damit wir noch fruehstuecken koennen.?“ „Sehr gerne. Meine Eltern werden wahrscheinlich sowieso nicht da sein. Und selbst wenn,wird es sie mit Sicherheit auch nicht stoeren.“ Ich laechel Fabi an und er laechelt zurueck.

Er sieht auf seine Uhr und sagt“ Oh shit,ich muss los. Die Schule ruft. Ich komme dann danach sofort wieder vorbei. Ich hoffe,es geht dir dann wieder etwas besser. Ich bring uns dann Pizza mit. Welche Sorte isst du am liebsten.?“ Ich grinse und sage“ Salami.Kannst du mir dann die Zettel mitbringen,die wir in der Schule bekommen.? Ich will nicht allzu viel vom Stoff verpassen.“ „Klar mach ich.“ Er erhebt sich und sagt“ Dann bist spaeter. Und bleib ja im Bett liegen!“ Ich grinse und sage“ Wird gemacht Chef.“ Fabi lacht und geht aus meinem Zimmer und somit bin ich wieder alleine. Ich schließe wieder meine Augen und schlafe relativ schnell ein.

Nun wache ich wieder auf ,jetzt sind die schmerzen nicht mehr so schlimm wie heute morgen. Ich stehe langsam und vorsichtig auf und merke,dass ich immer noch meine Jogginghose trage. Ich gehe auf wackeligen Beinen ins Badezimmer. Dort angekommen,schaue ich in den Spiegel. Verwundert schau ich in mein Spiegelbild,denn meine Augen leuchten fast wieder so wie damals. Und das kann nur an Fabi liegen. Denn seitdem er da ist,geht es mir ein wenig besser. Ich fange an zu lächeln und schaue über meinen Oberkoerper. An meinen Rippen ist noch immer alles Blau.

Ich drehe mich um und ueberlege,ob ich duschen oder lieber baden sollte. Ich entscheide mich für ein Bad. Ich gehe zur Badewanne und drehe das Wasser auf. Ich gebe noch etwas von meinem Lieblingsbadeschaum rein und nach kurzer Zeit riecht es im Bad nach Apfel. Ich gehe wieder zurueck in mein Zimmer, um mein Handy zu holen. Als ich wieder im Badezimmer angekommen bin, stelle ich das Wasser aus und schalte meine Musik ein. Ich schaele mich aus meinen wenigen Klamotten und steige langsam ins Wasser. Als ich in der Badewanne liege,seufze ich wohlig auf. Das warme Wasser tut einfach gut. Zufrieden schließe ich meine Augen, und lausche der Musik.

Ich muss eingeschlafen sein, aber ich hoere deutlich das Rufen meines Namens. Ich schaue auf mein Handy und stelle fest,dass es schon 15 Uhr ist. Als dann ploetzlich die Badezimmertuer aufgerissen wird,erschrecke ich mich. Ich schaue erschrocken in Fabis erleichtertes Gesicht. Er schnauft und sagt“ Hier bist du. Ich habe das ganze Haus nach dir abgesucht.! Man, ich dachte schon,du bist abgehauen.“ Ich fange an zu lachen. Das dabei meine Rippen schmerzen,ignoriere ich. Als Fabi mich verwirrt fragt“ Was ist los.? Warum lachst du so.?“ muss ich noch heftiger lachen. Nun drohe ich durch seinen boesen Gesichtsausdruck unter zu gehen. Langsam hoere ich auf zu lachen. Immer noch glucksend sage ich“ Sorry,aber du sahst einfach zu lustig aus. Wie ein Entfuehrer,der Angst hat,dass seine Geisel abgehauen ist. Aber mal ehrlich, wo soll ich denn bitte hin.? Alle sind entweder in der Schule oder auf ihrer Arbeit. Also wuerde es sich nicht lohnen, raus zu gehen.“ Fabi schnauft gespielt empoert auf und sagt“ Das mit dem Entfuehrer nimmst du zurueck. Sonst entfuehr ich dich wirklich.!“ Ich grinse ihn an und sage“ Kannst du kurz raus gehen,damit ich mich wieder anziehen kann.?“ Ich brauche nicht mal in den Spiegel zu sehen,denn ich weiß,dass ich schon wieder Knallrot geworden bin. Fabi nickt grinsend, geht wieder raus und schließt die Tuer hinter sich.

Ich steige aus der Wanne und sofort merke ich meine Rippen wieder und ich habe ploetzlich hoellische Kopfschmerzen. Ich hole keuchend Luft und versuche mich gerade hin zustellen,was ueberhaupt nicht klappt. Mit einem kraeftigen Ruck richte ich mich auf und mir steigen vor Schmerzen Traenen in die Augen. Ich ziehe mich schwer atmend an und schlurfe leicht taumelnd wieder in mein Zimmer,wo Fabi auf meinen Bett sitzt. Als er mich sieht,springt er auf und fragt was los ist,aber ich sehe nur noch,wie er seine Haende nach mir ausstreckt, dann wird mir Schwarz vor Augen. Ich merke nur noch wie der Boden mir entgegen kommt.

Der Krankenhausaufenthalt

Fabi's Sicht

Nach dem ich grinsend das Bad verlassen habe,bin ich in Manuels Zimmer gegangen und habe mich dort auf sein Bett gesetzt um auf ihn zu warten. Ich merke,wie mein Handy in meiner Hosentasche vibriert. Eine SMS wie ich sehe, von meinem Bruder. Er fragt,wie lange ich bei Manu bleiben würde Ich antworte,dass ich es nicht genau weiß. Ich stecke mein Handy gerade weg,als die Tuer auf geht. Manu kommt ins Zimmer. Er haelt sich seinen Kopf und schwankt ziemlich. Erschrocken springe ich vom Bett auf und stuerze auf Manu zu, erreichen tu ich ihn aber nicht mehr rechtzeitig, er faellt zu Boden. Ich fuehle nach seinem Puls und bemerke,dass dieser sehr langsam ist. Das heißt,dass sein Kreislauf im Keller ist. Mir schoss sofort durch den Kopf das er zulange im warmen Wasser gewesen sein muss. Ich renne durch das ganze Haus,reiße die Hautuer auf und stuerme schnell zum Haus meines Bruders. Ich oeffne die Tuer und renne hinein,wobei ich fast in Marco über den haufen renne, als dieser durch den Flut geht. Er fragt sofort was los ist und ich sage ihm“ Manuel ist gerade zusammen gebrochen. Wir muessen ihn schnell ins Krankenhaus bringe.“ Mein Bruder nickt und rennt los um seine Autoschluessel zu holen. Waehrend er das Auto aus der Garage holt,laufe ich schnell wieder zu Manu und trage ihn nach unten. Ich nehme mir noch schnell die Schluessel fuer das Haus und gehe dann zum Auto meines Bruders. Ich lege Manu auf die Rueckbank und setze mich dazu. Behutsam bette ich seinen Kopf auf meinen Schoss und streiche ihm sanft durch die Haare. Die ganze Fahrt ueber bewegt er sich nicht einen Millimeter. Panik kriecht langsam in mir hoch. Ich will nicht meinen einzigen Freund hier verlieren. Auch wenn wir uns gerade mal 2 Tage kennen,weiß ich schon so viel ueber ihn und er ist mir schon ziemlich wichtig geworden. Als wir dann endlich das Krankenhaus erreichen,nehme ich ihn wieder auf den Arm und trage ihn in die Notaufnahme. Am Empfang sitzt wieder die Schwester,die sich gestern um ihn gekuemmert hat. Ich erzaehle ihr was los ist und sie bringt uns in ein Behandlungszimmer. Dort lege ich Manuel ab und warte auf den Arzt. Keine 2 Minuten spaeter stand die Schwester mit Dr. Schillig wieder im Zimmer. Er untersuchte Manuel kurz und sagt dann.“ Wir werden Herrn Meier eine Infusion geben. Sein Kreislauf ist ein wenig im Keller. Aber so wie es aussieht,ist es nicht sehr schlimm.“ Die Schwester ist in der Zeit kurz raus gegangen und kommt nun mit einem Beutel mit Fluessigkeit wieder. Sie legt ihm einen Zugang an der Armbeuge und haengt den Beutel mit der Infusion dran. Sie sagt mir noch,dass ich doch bitte solange da bleiben soll,bis er wieder aufwacht. Ich nicke und sie verlaesst den Raum wieder. Nach etwa 10 Minuten kommt der Arzt noch einmal herein und fragt mich“ Wissen die Eltern von Herrn Meier schon bescheid.?“ Ich verneine und er fragt mich“ Sollen wir sie informieren.?“ Ich verneine wieder und setze noch dazu“ seine Eltern arbeiten sehr viel und sind deshalb nicht zu Hause. Ich kuemmere mich im moment um ihn.“ Der Arzt nickt und verlaesst nun wieder den Raum. Ich nehme mir einen Stuhl und setze mich zu Manu ans Bett. Ich streiche ihm die ganze Zeit leicht durch die Haare. Langsam nehme ich sein Hand und lege meinen Kopf neben ihm auf dem Bett ab. Die Angst um ihn ist weniger geworden. Das ist nicht das erste mal,dass ich bei einem Freund am Krankenbett sitze...

Bevor ich nach Berlin kam,haben mein Bruder und ich, in Hamburg gewohnt. Mein bester Freund hat sich oft mit den Schlaegern aus der Schule angelegt,weil sie immer auf den Juengeren und Schwaecheren rum gehackt hatten. Ein mal war es dann soweit, er wurde Krankenhausreif geschlagen! Er hatte schwere innere Verletzungen und ist ins Koma gefallen. Ich war jeden Tag bei ihm. Hab ihn viel erzaelht. Mit seinen Eltern, verstand ich mich super. Sie waren so etwas wie eine 2. Familie fuer mich,da Marco und ich unsere Eltern vor 3 Jahren bei einem Autounfall verloren haben. Sven,mein bester Freund,war in der Zeit immer fuer mich da und hat mich immer wieder aufgebaut. Dann, eines Tages bekam ich einen Anruf von seiner Mutter. Sven ist aus dem Koma erwacht! Ich bin sofort ins Krankenhaus gefahren. Seine Mutter sagte mir,dass er mich schon erwartet. Und als ich ins Zimmer kam,war ich einfach nur froh,dass es ihm besser ging. Ich setzte mich zu ihm ans Bett und er laechelte. Ich strahlte ihn an. Wir redeten einige Zeit und ich nahm mir fest vor,ihm zu sagen,was ich fuer ihn empfand. Er war mein bester Freund,in den ich mich verliebte. Ein halbes Jahr war ich in ihn verliebt und nun wollte ich es ihm sagen. Bevor ich es jedoch sagen konnte,nahm er mein Hand,zog mich zu sich runter und kuesste mich ganz sanft. Ich hatte das Gefuehl,mein Herz wuerde explodieren. Als er von mir abliess,lehnte ich mich ein Stueck zurueck. Ich hoerte,wie sein Herz immer langsamer schlug. Sven schaute mir in die Augen und sagte mir“Ich liebe dich.!“ Ich wollte ihm gerade sagen,als auf einmal sein Herz still stand. Die Aerzte kamen ins Zimmer gerannt,zogen mich von ihm weg und versuchten ihn zu reanimieren. Doch sein Herz stand für immer Still. Es war tot. Er hat mir gerade gesagt,dass er mich liebt und nun ist er auf der anderen Seite. Fuer mich brach eine Welt zusammen. Ich weinte und fing an zu schreien,dass die Welt einfach nur ungerecht war und er es nicht verdient hatte,so frueh zu sterben. Die Aerzte mussten mir ein Beruhigungsmittel geben. Ich hatte meinen besten Freund und den Jungen verloren,denn ich so sehr liebte.

Das ganze ist jetzt nur 2 Jahre her. Seit dem hab ich mich nie wieder verliebt,aus Angst,dass ich wieder jemanden auf solch einer weise verlieren werde. Mein Bruder sagte mir,dass wir wegen seinem Job umziehen muessen. Zu Anfang war ich ueberhaupt nicht davon begeistert,aber jetzt hab ich mich damit abgefunden. Die Erinnerungen an meine erste Liebe taten zwar nicht mehr so weh,aber trotzdem werde ich ihn fuer immer in meinem Herzen behalten.

Etwas in meiner Hand bewegt sich. Ich schaue auf und sehe,dass Manu mit seinen Augen blinzelt. Ich fange an zu laecheln. Es geht ihm besser. Er schaut mich fragend an und ich sage“ Du bist nach dem Bad zusammen gebrochen. Dein Kreislauf war im Keller. Jetzt bekommst du gerade eine Infusion und danach darfst du wieder nach Hause.“ Er versucht ein wenig zu laecheln,was ihm aber nicht so ganz gelingt. Langsam fallen ihm wieder die Augen zu.

Manuel's Sicht

Verwundert sehe ich mich in dem Raum im. Ich bin schon wieder im Krankenhaus. Meine Hand ist ganz warm und als ich sehe,dass Fabi meine Hand haelt,wird mir ganz warm ums Herz. Verdammt,ich sollte aufhoeren mich in ihn zu verlieben. Das wuerde nicht gut enden. Weder fuer ihn noch fuer mich. Aber als ich sehe,wie er mich anlaechelt,beginnt mein Herz wie verueckt zu schlagen. Wir sind nur Freunde,rede ich mir immer wieder ein. Fabi erzaehlt mir,was passiert ist. Ich bin froh,dass ich nachher wieder nach Hause kann und nicht hier bleiben muss. Ich frage Fabi“ Hat der Arzt meine Eltern informiert.?“ „Nein ich hab ihm gesagt,dass du das spaeter selber machen wirst. Meinst du nicht es waere wirklich besser,wenn du es deinen Eltern sagen wuerdest.?“ Ich schuettel nur den Kopf. „Es wuerde nichts bringen,denn meine Eltern wuerden dann mit der Schulleitung sprechen und diese würden dann auch mit Kevin sprechen wollen und das wuerde alles nur noch schlimmer machen. Es ist ja nur noch ein Jahr,dass werde ich noch aushalten.“ Fabi schuettelt nur den Kopf,sagt aber nichts. Ich weiß,dass er es besser finden wuerde,wenn ich es meinen Eltern sagen wuerde,aber das will ich einfach nicht.

Die Tuer geht auf und die Schwester kommt wieder herein. Sie fragt mich,wie es mir geht und ich sage,dass es ganz okay ist. Sie nickt und sagt“ In etwa 15 Minuten ist die Infusion durchgelaufen. Dann koennen Sie wieder nach Hause.“ Erleichtert atme ich aus.

Die 15 Minuten vergehen wie im Flug. Fabi und ich reden ueber alles moegliche. Er erzaehlt mir vieles von sich. Das er gerne Basketball spielt, Gitarre spielen kann, abends oft mit seinem Bruder xBox zockt. Ich erzahle ihm auch noch etwas ueber meine Hobbys,wobei ich ja nicht so viel mache außer lesen, im Internet surfen und auch manchmal zocke.

Die Schwester kommt wieder herein, nimmt mir den Zugang wieder aus dem Arm,was hoellisch weh tut und gibt mir noch ein paar Medikamete,die ich 2 mal taeglich nehmen soll. Sie verabscheidet sich von uns und verlaesst wieder den Raum. Fabi und ich tun es ihr gleich und gehen wieder zum Auto seines Bruders.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 18.07.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich widme es allen Leser und vor allem fabilein,meiner "Inspiration" für die Hauptfigur 'Fabian'..:*

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