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Wer bin ich?


Unsere Blicke begegnen sich und halten sich im Bann,
du sieht durch mich, gedankenverloren, jemand andren an.
Möchtest du vor mir entfliehen,
von meiner Sehnsucht dich entziehen?

Wir hatten doch einen Lebenstraum,
wenn ich dich ansehe, glaub ich es kaum.
Deine Lippen, so still und leer:
Gibt es denn keine Hoffnung mehr?

Wenn du jetzt gehst, rettest du dich?
Oder denkst du an uns, also dich und mich?
Deine Augen verlieren den Glanz,
es sieht fast so aus wie eine Mächtetanz.

Wer wird siegen, das Nichts, die Liebe?
Gäbe ich dir Mut, wenn ich nur bliebe?
Aber diesen Kampf muss du alleine bestehen,
ich kann nur an deiner Seite stehen.

Gewinne über dich selbst, bitte gehe nicht fort,
dein Platz ist bei mir und keinen anderen Ort.
Ich brauche dich nun mehr denn je,
bitte begreife es, bitte versteh‘

Gemeinsam gewinnen wir und sind stark,
schaffen was sonst keiner vermag!


Ein Dialog zwischen Herz und Verstand …

Dunkler Nebel


Die Welt wird immer kleiner,
schnürrt mir meine Kehle zu.

Nichts hat mehr eine Bedeutung.
Die Welt dreht sich weiter,
aber ich nehme nicht daran teil.

Ich habe keine Erinnerungen, Gefühle oder Gedanken.
Nichts, was noch zählt.

Leere macht sich breit,
das Nichts umschlingt meine Seele und
verzehrt die Zeit.

Beschränkt auf mich selbst,
wandere ich umher.
Dunkel ist der Nebel,
der mich umhüllt.

Er wiegt mich sanft in die Gleichgültigkeit,
schaltet mein Denken ab.

Es tut nicht mehr weh.

Nichts hat mehr einen Sinn.
Meine Seele ist kahl,
der Schmerz war zu groß.

Barmherzigkeit der Zerstörung,
wer bin ich?
Wer bist du?

Es fängt alles wieder von vorne an.
Ein Teil von mir ist geblieben,
ein anderer Teil starb.

Leider kann man oft das Gute vom Negativen nicht trennen,
verlieren wir doch eh einen Teil von uns.

Der Beginn,
das Ende von etwas anderem...

Gedanken kreisen wieder um mich herum,
verhöhnen mich.

Ich muss meinen Weg finden!

Impressum

Texte: Sabrina Meadows
Tag der Veröffentlichung: 19.04.2012

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