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Kapitel 1



Alles Verloren, Umsonst… Wieder allein



‘Ich weiß nicht wie andere sich in meiner Situation fühlen würden, wahrscheinlich, weil sich keiner meine Situation auch nur im geringsten vorstellen kann. An meine ersten 5 Lebensjahre, kann ich mich nicht mehr erinnern, außer ein paar Bruchstücke ab und zu, aber ansonsten alles weg. Ich weiß nur ganz genau dass meine Mutter bei meiner Geburt starb, verblutet weil ich mir zu viel Zeit gelassen hab, das Licht der Welt zu erblicken. Alles meine Schuld! Allein Meine. Das größte Bruchstück an dass ich mich erinnern kann ist dass ich das richtige Licht erst mit 5 erblickt habe, als ich in die Sonne schaute, weil ich endlich fliehen konnte. Mein Vater, hat mir geholfen aus dem Gefängnis zu fliehen. Er hat mich seit dem ich stehen und laufen konnte, in der Ausdauer trainiert, damit ich irgendwann eine Kindheit haben kann, außerhalb dieses Gefängnisses. Es gibt nur kleine Steinvorsprünge an denen man sich die 200m hohe Mauer hochziehen kann, und die brachen leicht. Irgendwann kommt ein etwas größerer Vorsprung wo man sich hinsetzten kann zum ausruhen, aber dieser ist 10m vor dem Ausgang der Mauer vor der Freiheit, und von diesem Vorsprung, muss man springen, 2m weit und 1m hoch, und sich dann mit den Händen an dem nächsten großen Stein der dann zu einer stabilen Treppe wird hochziehen, und dass nach 200m anstrengendem klettern. Kein Häftling hat es je geschafft, trotz dem Seil, dass man zur Sicherheit umgebunden bekommt.
Auf jeden Fall, wollte mein Vater mich beschützen, denn ich war das einzigste Mädchen hier unten nachdem meine Mutter starb, und die anderen wollten etwas mit mir tun was mein Vater nie zulassen würde. Mit mir ihren persönlichen Spaß haben. Denn er glaubte daran, dass er es schafft mit mir, seinem letzten Familienmitglied, seinem eigen Fleisch und Blut, in die Freiheit zu fliehen. Denn er saß nur hier unten, weil er meine Mutter liebte, und darauf bestand mit ihr in der Hölle auf Erden zu verrotten. Da wusste er noch nicht, dass ich schon in meiner Mutter war. Als die anderen Häftlinge es dann schafften die Gittertür aufzubrechen, schlug er die ersten 3 nieder, schnappte mich am Arm und rannte mit mir in seinen Armen zu diesem Seil, dass den Weg in die Freiheit bedeutet. Wenn es jemals schon jemand geschafft hätte. Er hob mich so hoch wie er konnte, damit die anderen nicht mehr an mich rankamen und schrie mir nach: “Klettere hinauf, du schaffst das, ich bin hinter dir!” Dann weiß ich noch wie ich auf diesem ersten kleinen Vorsprung saß und hinunter zu meinem Vater blickte. Der gerade 5 Häftlinge K.O geschlagen hatte und mir nach kletterte. Als er auf meiner Höhe war, und sah, dass viele der Häftlinge uns nach kletterten, nahm er mich unter beiden Armen und warf mich auf diesen nächsten Stein. Dort hing ich dann und zog mich mit Tränen in den Augen diesen Stein hoch. Ich kniete mich hin und blickte zu ihm zurück. Er setzte zum Sprung an. Als er gerade abspringen wollte, brach der Stein unter ihm und er stürzte. “Vatiiiiiii!” schrie ich, doch zu meinem Glück landete er auf den Häftlingen die uns verfolgen wollten, und lebte als alle unten aufkamen. Er wollte gerade wieder anfangen zu klettern als all die anderen Häftlinge sich um ihn stellten und auf ihn einschlugen. “Lauf Cally, Lauf! Ich komm klar! Wir sehen uns bald wieder! Ich verspreche es!” Dann warf er etwas so stark er konnte in meine Richtung, ich fing es auf und rannte diese Treppen hoch, hinauf in die Freiheit! Ich hatte Angst, als ich in diese Grellleuchtende Kugel sah, die hoch am Himmel hing. Doch Als ich von ganz oben runter blickte, sah ich wie er, mein Vater, tot am Boden lag, um ihn herum lauter Blut. Ich drehte mich um und blickte in meine Hand, er hatte mir seine selbst gefeilte Mondstein kette hinterher geworfen. Ich hing sie mir um den Hals und rannte los. Irgendwann brach ich zusammen. Und da hört meine Erinnerung auch schon auf. Morgen werde ich 18, habe bis zu meinem 16. Lebensjahr in dem Waisenhaus in Seattle gelebt, doch dann musste ich gehen, denn für Kinder die älter sind als 16, können sie nicht mehr zahlen. Ich ging nach Gotham und zu meinem Glück, habe ich einen alten Freund aus dem Waisenhaus gefunden. Er ist jetzt Voll ausgebildeter Polizist. Und hat mich aufgenommen, ich helfe ihm im Haushalt und dafür kann ich bei ihm Wohnen. Ich hab sogar ein eigenes Zimmer, mit Heizung, was für mich mehr als Luxus ist. Er ist wie ein Bruder für mich. Mein 4 Jahre älterer Bruder zumindest. Sein Name ist John. Und wir feiern morgen meinen 18 Geburtstag. Obwohl mir gar nicht nach feiern ist, denn ich habe bisher keinen einzigen Geburtstag mehr gefeiert, seit diesem einen Tag, als ich alles Verlor was ich liebte, und dafür meine Freiheit bekam,… Also liebes Tagebuch, ich schreibe dir wieder, wenn ich neue Erinnerungen habe oder was tolles passiert, oder auch was schreckliches! Deine Kim.
PS: Dass ich meinen Namen von Calliopè “Cally” in Kim geändert habe weißt du ja! Zu viele schlechte Erinnerungen wenn jemand den Namen Cally ruft. Ich brauchte meinen Neuanfang!’
“Hey Kim? Was wünscht du dir eigentlich zum Geburtstag? Immerhin wirst du 18 im Jahre 2018, das ist eine Glückszahl!” hörte ich es aus der Küche. “John, wie oft noch, ich will eigentlich gar nicht feiern!” “Jetzt komm schon, du wirst morgen 18! Das ist was besonderes!” ich senkte den Kopf und stopfte mein Tagebuch unters Bett. “Es wäre was besonderes wenn meine Mutter wegen mir nicht Gestorben wäre und mein Vater mir meine Kindheit schenkte indem er mir zur Flucht verhalf und wurde dann zu Tode geprügelt.” Flüsterte ich vor mich ahne, “Jetzt sag schon Kim! Irgendwas muss es doch geben!” Jetzt war ich wirklich am Boden zerstört, ich zog schnell meine Jacke an und rannte in meinen Hausschuhen aus dem Haus hinaus in den Regen, “sorg doch dafür das ich damals gestorben wäre, und nicht mein Vater!” schrie ich ihm zu als ich wegrannte. “KIM!” rief er, und rannte mir nach. “Bitte warte Kim! KIM! Es tut mir leid! Aber ich bin mir nie sicher was ich sagen darf und was nicht! Weil du mir nichts von früher erzählst! Außer dass du heute anders heißt!” Ich blieb stehen, die Kälte des Regens, ließ mich am ganzen Körper zittern. Er stoppte hinter mir! “Es tut mir leid Kim!” Sein kurzes schwarzes Haar war durchnässt wie meine blonden Schulterlangen Haare. Ihm tropften einige Tropfen Regen an Nase und Augenbraue hinunter, meine ganze Schminke war verlaufen. Er legte seine rechte Hand an meinen Nacken und zog meinen Kopf an sich und nahm mich in den Arm. Die Hand die gerade noch an meinem Nacken lag, streichelte mir jetzt lieblich durch das Haar! Die andere lag auf meinem Rücken! Meine Arme hingen einfach schlapp runter. So standen wir einige Minuten da. Langsam zog ich meine Hände vor seine Brust und drückte mich von ihm weg, “Cally”, er sah mich fragend an! “Mein richtiger Name ist Cally. Naja, Calliopè, aber alle nannten mich Cally, seit mein… seit….,” Ich sah zu Boden und begann wieder zu schluchzen! “Seit mein Vater damit begonnen hat!” er hob mit seiner Hand vorsichtig meinen Kopf, sodass ich ihm in die Augen blickte, “Schön dich kennen zulernen Calliopè.” sagte er und lächelte. “Lass mich dir bitte was zum 18. Geburtstag schenken! Bisher hab ich nie darauf bestanden! Aber jetzt tu ich es!” Ich schüttelte nachgebend den Kopf, “Nagut, ich denk mir was aus bis wir wieder zuhause sind!” Wir liefen langsam zurück, doch ich blieb auf einmal stehen! “Lass uns morgen nach Seattle fahren, zum Eingang der Hölle auf Erden! Das kannst du mir schenken, also den Ausflug mein ich!” er sah mich schockiert an, “wieso willst du da hin?”, Ich hab meine Gründe, aber sobald ich Antworten hab, werde ich dir alles erzählen, was damals geschah! Jedenfalls alles was ich noch weiß!” Er wendete sich langsam ab, “Ich weiß nicht ob das eine Gute Idee ist, ich mein da unten sind die schlimmsten Verbrecher, Massenmörder, Kindervergewaltiger und noch schlimmeres!” “NEIN! DA UNTEN SIND NICHT NUR ARSCHLÖCHER !” schrie ich ihn an, “t’schuldigung, wollte dich nicht anschreien, aber das ist das größte Geschenk was du mir machen kannst! Also BITTE,… bring mich dorthin!” Er senkte den Kopf erneut und lief die Treppen zur Wohnung hinauf! “Tut mir leid! Aber diese Leute sind zu gefährlich!” Ich rannte ihm hinterher und stieß ihn auf die Seite. “du willst mein bester Freund sein? Ich will nicht dorthin um neue Freunde zu gewinnen! Sondern um mich über jemand zu erkundigen!” Ich rannte in die Wohnung und knallte die Tür zu meinem Zimmer zu! ‘Wieso? Wieso kann er mich nicht verstehen? Er ist doch auch Waise! Seine Mutter ist kurz nach seiner Geburt gestorben und sein Vater wurde wegen Spielschulden erschossen als John 6 war. Er musste es nicht einmal mit ansehen!’ Später als John schlief, schlich ich mich vorsichtig an seinem Zimmer vorbei ins Bad, Ich wollte duschen und mich frisch machen, mir war doch recht kalt, war ja auch völlig durchnässt! Da sah ich einen kleinen Zettel. ’Ich kenn dich doch gut genug, du willst sicherlich noch duschen. Ich hab’s mir noch mal durch den Kopf gehen lassen, wir fahren um 5:00 Uhr los! Bis morgen früh, dein John.’ Ich freute mich innerlich sehr, ich wollte ihn nur nicht wecken. Also stieg ich unter die dusche, trocknete mich danach ab und zog gleich die Klamotten für morgen an, dass wir gleich los konnten! Ich legte mich in mein Bett und starrte an die Decke, dabei musterte ich meine Mondsteinkette mal wieder ganz genau, um mich vielleicht wieder an etwas zu erinnern, doch da kam nichts. Ich sah nur wieder diesen einen Moment vor Augen, in dem mein Vater blutend am Boden lag und ich weg lief! Wieso hab ich ihm nie gesagt dass ich keine Freiheit brauche solang er bei mir ist? Ich meine, Familie bedeutet für mich Leben, aber ohne Familie kann man doch eigentlich nicht leben,… morgen, morgen werde ich mich rächen! Ich konnte diese Nacht nicht schlafen, also hörte ich John, als er nach unten schlich. Ich lief aus meinem Zimmer und folgte ihm wie ein Schatten! John lief zur Tiefkühltruhe. “Wenn du jetzt einen Kuchen rausholst, dann muss ich dich mal wieder hauen!” Er zuckte richtig zusammen! “Nein… kein Kuchen…”, ich schnaufte kräftig aus, “Was dann?” fragte ich ihn mit hochgezogener Augenbraue! “Forelle, für heute Abend, ich wollte sie rausholen damit sie langsam auftauen können! Du magst doch fisch so sehr! Und du hasst Kuchen!” ich schüttelte lachend den Kopf. “Danke Johny Boy!” Er nahm mich in den Arm. “Alles Gute Cally! Wollen wir los?” “Da fragst du noch? Ja klar!” Er schnappte sich die Getränke und ich die Brote die ich gestern noch gemacht hab. Dann liefen wir zu seinem Wagen. “Du willst nicht mit dem Polizeiauto fahren oder?” fragte ich entsetzt!” “Doch, das andere hat einen kaputten Stoßdämpfer.” Ich rollte mit den Augen und dann fuhren wir los. Die ganze Zeit sagte keiner von uns ein Wort, doch ich merkte dass es ihm unangenehm war, mit mir dorthin zu fahren! Weil er ja mehrere Leute geschnappt hat die da unten jetzt verrotten! Jetzt sind wir schon 6 ½ Stunden unterwegs, und an diese Straße kann ich mich erinnern,… denn auf dieser bin ich zusammengebrochen! “Es kann nicht mehr weit sein!” sagte John. “Ich weiß, ich kenn die Straße hier,…” “WAS?” fragte er überrascht. “Ach nichts,…!” Dann saß ich es, dass 200m tiefe Loch im Boden, Es war noch immer so riesig wie früher, das Gefängnis hüllt die Stelle des Bodens wie ein Zylinder aus. Ein Zylinder mit einem Durchmesser von 130m. Wo es kein Ausweg gibt, nur einen Eingang. Durch ein Seil herablassen. Als wir ausgestiegen waren merkte ich wie seine Blicke mich verfolgten, prüfend, wissbegierig was ich hier eigentlich wolle. “Kann man ihnen helfen Miss?!” hörte ich eine tiefe Stimme. Ich drehte mich um und sah in ein etwas älteres Gesicht eines Scharfschützen, eines Gefängniswärters. Leute wie der passen auf das keiner ausbricht,… mich haben sie anscheinend gehen lassen oder nicht bemerkt! “Ja, sie können mir in der Tat helfen. Ein Angehöriger von mir sitzt, bzw. saß dort unten. Wie lange Arbeiten sie hier?” Der Mann sah mich verwundert an. “Seit circa 34 Jahren. Wieso?” “Dann kennen sie sicherlich die Frau, die dort vor circa 17 bis 18 Jahren hineingeschickt wurde. Wo der Freund doch nur für sie mit hinunter ist.” er sah betrübt zu Boden. “JA, dieser Fall ist mir sehr bekannt. Doch ich muss sie enttäuschen, die Frau ist tot, verblutet.” Ich atmete tief ein. “Ja, das weiß ich, ich suche nach,… ich suche den Mann, der bei ihr war. Ich hab gehört er hat einem kleinen Kind bei der Flucht geholfen. Und wurde danach von den anderen Häftlingen ordentlich verprügelt!” “Ja, das stimmt. Wir wissen nicht was mit ihm geschehen ist. Da unten ist ein Arzt, einer von den Häftlingen ist einer meine ich. Der ist da schon seit 50 Jahren. Vielleicht hat er ihm geholfen. Aber, die anderen und ich, haben seit diesem Tag nichts mehr von ihm gehört. Tut mir leid!” Ich sah zu meinen Füßen, und John, der die ganze Zeit hinter mir stand, legte seine Hand auf meine Schulter, während der Mann davon trottete. “WARTEN SIE!” rief ich, “John, warte bitte hier! GENAU hier!” ich rannte dem Mann hinterher. Ich flüsterte zu dem Mann. “Waren sie an dem Tag da? Als er diesem Kind zur Flucht verholfen hat?” Er nickte. “Dann haben sie das Kind nicht gesehen oder?” “Nur ganz flüchtig, wir haben es laufen lassen! Naja,… Ich habe es laufen lassen.” “Sir, ich weiß das klingt jetzt unklaubwürdig, aber ICH war dieses Kind dass sie haben entkommen lassen, Dieser Mann den ich suche, er wollte mit mir fliehen!” Er wirkte etwas durcheinander. “Hören sie, die Frau die Verblutet ist, war meine Mutter. Ich kannte sie nicht deswegen leide ich nicht so sehr unter diesem Verlust. Aber der Mann, hat mich großgezogen, die 5 Jahre wo ich hier war, er ist zudem auch mein Vater. Wenn dieser Arzt da unten ist. Dann lassen sie mich bitte mit dem Seil nach unten, und wenn ich ihn gefunden hab und weiß was ich wissen wollte, holen sie mich wieder hoch! BITTE, ich kann nicht leben ohne zu wissen was mit ihm geschehen ist!” Ich sah den Mann mit Tränen in den Augen an. “Und du bist es wirklich?”, “Ja wenn ich es ihnen doch sage. Die Kette die er mir nachgeworfen hat trage ich noch immer, sehen sie?” Er sah sie mit großen Augen an, “Also dass hat er dem Kind nachgeschmissen, ich meine dir!” Ich nickte. “Ich hole ein Seil mit Schlaufe, einen Augenblick.” Ich blickte zu John, der etwas besorgt aussah. Ich warf ihm den ‘Vertrau mir Blick zu’. Doch als der Mann mit dem Seil wiederkam und er sah dass er mir die Schlaufe um die Hüfte band, schien er besorgt zu werden. “WAS soll DASS werden?” “John, da unten ist jemand der mir alle antworten geben kann die ich brauche.” “NEIN, Allein gehst du da nicht hinunter!” “JOHN” “NEIN, nur wenn ich mitgehe. Und die Zellen abgeschlossen werden von hier oben!” “Sind sie schon.” mischte der Mann sich ein. “Danke John!” Der Mann lies mich langsam hinunter, ich war circa 3m über dem Boden, als ich unsere alte Zelle sah, ich schlüpfte einfach aus der Schlaufe raus und rollte auf dem Boden ab. Dann rannte ich ganz schnell dorthin! “Los, holen sie das Seil hoch, ich muss hinterher!” bestimmte John dem Mann gegenüber. Doch ich lief einfach weiter. Die Zelle stand offen, war leer und noch genauso wie damals. Anscheinend ist hier niemand neues drin. Ich schaute mich um, und mir kam alles vertraut vor. Unter dem Holzbett, dass mein Vater und ich uns immer teilten, lugte etwas hervor. Ich kniete mich auf den Boden und zog es vorsichtig heraus! “Dein Hemd. Das hast du an diesem Tag getragen.” Sagte ich zu mir selbst. Das schwarz/grau karierte Hemd war voller Blut. “Vater!” seufzte ich, und drückte mein Gesicht in sein altes Hemd und begann zu weinen. Das Hemd riecht sogar noch nach ihm. Durch die Zeit hier unten hat mein Vater immer nach nassem Stein gerochen, mit einem Touch Vanille, dass er immer abbekam wenn er mich trug, da ich das Parfum meiner Mutter hatte, dass ich gefunden habe als ich 3 war. Ich schrak auf, den neben mir vernahm ich ein Räuspern. “Wer ist da?” fragte ich mit leichter Panik. Hinter dem Gitter was zur nächsten Zelle führt, saß ein alter Mann. “Isch kann es nischt fassen. Du bist ‘ier. Nach all den Jahren.” “Wer sind sie?” “Du erkennst misch nischt mehr, oder?” Ich schüttelte den Kopf. “Isch bin der Arzt, der versuchte deiner Mutter das Leben zu retten.” “So hart das auch klingt, aber nach meiner Mutter sehne ich mich nicht! Mir geht’s um…” “deinen Vater, isch weiß. Isch habe versucht misch um ihn zu kümmern, doch die Wunden und Schmerzen waren zu viel für ihn! Sie haben ihn geändert. Isch wollte ihn behandeln, und gab ihm Morphium, das isch ‘ier noch atte. Doch er brauchte zu viel von diesem Schmerzmittel. Er wurde süchtig davon. Und etzt, ist er weg. Für immer.” “Ist er tot?” Der Arzt schaute einfach weg und sagte mir nichts mehr. Dem Akzent nach, ist er Ausländer. “Sagen sie es mir schon! Lebt er noch? Ist er TOT? Sagen sie es mir!” Sein Abweichender Blick sagte mir alles. Ich setzte mich auf unser altes Bett und hing mir das Hemd über. “Wieso hast du dein Leben für mich geopfert? Immer hin hab ich dass deiner geliebten Meredith genommen. “Cally? Was ist passiert?” “Mein Vater, er… er… ich kann es nicht wahr haben! Er ist weg, für immer!” “Leg das Hemd weg, da ist ja Blut dran!” Seine Hand bewegte sich in Richtung des Hemdes. “Fass es an, und du bereust es dass du mich je aufgenommen hast!” Ich sah ihn mit einem finsteren Blick an. “Das Hemd gehört meinem Vater, ich werde es nicht wegwerfen, und auch nicht waschen, es riecht sogar noch nach ihm! Das ist das einzigste, was ich von ihm hab! Abgesehen von der Kette.” Beim Seil angekommen, musste ich zuerst hoch, danach kam John. “Danke Sir, Ich darf dass ja mitnehmen oder? Es ist nur sein Hemd was er an dem Tag vor 18 Jahren trug!” Er nickte und John lief mit mir zum Auto! “Hast du deine antworten bekommen?” rief der Mann mir hinterher. “Ja, habe ich!” Ich stieg ins Auto ein, ‘und noch viel mehr, Ich werde den Mann finden, der meine Mutter damals hier hat einsperren lassen, und in töten!’ sagte ich innerlich zu mir! Auf der Rückfahrt erzählte ich John alles was ich weiß, besser gesagt alles was ich gestern in mein Tagebuch geschrieben hab! Als wir zuhause ankamen, ging er ohne etwas zu sagen in die Küche und kümmerte sich um die Forellen. “Kann ich dir helfen?” fragte ich vorsichtig um die Ecke, “Nein, Cally, ist schon gut. Heute ist dein Geburtstag, wir haben noch 2 Stunden um ihn zu feiern, dann ist der nächste tag.” ich sah zu Boden und lief durch den dunklen Flur. “Wieso,” hörte ich es aus der Küche und lief zurück, “Wieso hast du nie etwas gesagt? Ich meine,… nicht einmal dem Leiter des Waisenhauses hast du was gesagt. Wenn er schlecht über deine Familie sprach, hab ich dich immer geschützt wenn du ihn dann angemault hast. Und ihm Ausdrücke wie ‘Mieser Bastard’ entgegen geworfen hast. Nur weil er deinen Vater beleidigt hat indem er gesagt hat, ‘Was für ein elendiges Arschloch lässt seine 5 jährige Tochter allein’, das mit deiner Mutter wusste er ja, dass sie bei deiner Geburt verblutete, ich ja auch. Aber du hast immer gesagt, das wäre vor einer Kneipe in Seattle passiert, weil ihr es nicht mehr ins Krankenhaus geschafft habt. Und jetzt erfahre ich dass du in einem Gefängnis geboren wurdest, und dann auch noch im gefährlichsten Überhaupt, wo alle sitzen die schlimmer abschaum sind!” Er sah mich mit einem richtig blassen Gesicht an. “Ich wollte nicht darüber reden, weil ich erst sicher sein wollte, dass mein Vater wirklich gestorben ist damals,… und das… das weiß ich jetzt. Und es tut mir im Herzen weh, weil er gestorben ist als er mir zu Flucht verhalf, er wollte mit mir fliehen, hat es aber dann nicht geschafft.”

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Tag der Veröffentlichung: 11.08.2012

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