Zitat:
“Es kommt immer anders als man denkt.” Anders ist das wahrste Wort
und im Grunde auch zugleich
der beste Trost
in unserer schnellebigen Welt -
Trost - der dem Menschen
im Erdenleben mit auf dem
umsäumten Weg gegeben wird.
Im Spiegel unserer Zeit,
getragen von den Hoffnungen und Erfüllungen einer glücklichen Kindheit begleitet in einer Bandbreite von Impressionen.
Bilder des Glücks
strahlende Augen
feucht glitzernd von der Liebe
die sie erfüllen.
Hände, die greifen
nach der Liebe des Glücks
Körper, die tasten
nach der Erfüllung
des Glücks.
Verschlungene Arme
im Rücken der Freiheit,
die Seele gebunden
im Gewirr der Gefühle.
Verschlungene Arme,
gefesselt in Liebe,
in Gefühlen der Ohnmacht.
Nach Freiheit haschend
zur Befreiung der Seele.
Genie ist das Talent,
welches der Kunst
die Regeln gibt.
Da das Talent,
als angeborenes
kreatives Gut des Künstlers,
selbst zur Natur gehört,
so ist Genie die angeborene
Gemütslage, die die Natur
der Kunst die Regel gibt.
Wo ist der Stern
der für mich leuchtet
bei Tag und in der dunklen Nacht ?
Wo ist das Funkeln
und der Flimmer der
angeblich so glücklich macht ?
Das Funkeln
ist der Lohn für Freude bringen
der Flimmer
ist die Freude für den Lohn.
Bilder des Augenblicks –
Der Augenblick
bestimmt das Leben –
Das Schöne ist das Symbol
für das sittlich Gute
und das Herz
allein ist fähig,
Wohlgefallen am Guten
und moralischen Glauben
zu empfinden.
Begegnung ist das
gemeinsame Lächeln
ohne grosse Hast. –
Die Menschen
sie rennen und rennen
dem Glück hinterher.
Das Glück ist bei Dir
Du mußt es nur finden
in Dir.
Die Naturschönheit
hat vor der Kunstschönheit
den allgegenwärtigen Vorzug
und selbst wenn Design
jene Form übertreffen würde,
stimmt es mit der geläuterten
ART überein.
Selbst Farben werden
unschuldig, bescheiden und schön.
Das Schöne kommt darin
mit dem Erhabenen überein,
dass beides für sich selbst gefällt.
Erhaben nennen wir das,
was schlechthin gross ist,
alles Grosse und Edle
ist einfacher Art.
Das Erhabene rührt,
das "Schöne" reizt.
Oh, göttlich muss sie sein,
es büsst die Welt nur wenig ein.
Der Mensch ist frei geschaffen
mit seinem Geist und Tun –
und ist es ihm gelungen,
o Gott vom Himmel
sieh darein,
du weisst es längst,
sie kann zufrieden sein.
Der Mensch muss
für zwei ganz verschiedene
Welten bestimmt sein,
einmal für das Reich der Sinne
und des Verstandes,
also für diese Erdenwelt.
Dann aber auch noch
für eine andere Welt,
die wir nicht kennen –
das Himmelreich.
Wer nie gekannt die Gaben,
wird ohne Götterfunken
dann begraben.
Wer sich in Amors
süssen Bann begibt,
wird holdes Leben leben.
Sei´s ein Jüngling, Greiser,
sei´s ein Held –
im Himmel ist keine Unterwelt.
Nach Sonne folgt Regen –
nach Farbe folgt S/W.
Texte:
Tag der Veröffentlichung: 20.06.2009
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