"Zu Neujahr sind die wohl berühmtesten Persönlichkeiten der Welt durch einen Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Die Maschiene solle über dem Ozean durch einen technischen Fehler zuerst in Flammen aufgegangen und anschließend in Zwei gebrochen worden sein. Von den beiden Musikeren fehlt jede Spur. Die Bergungseinheiten vermuten, dass die Überreste ins offene Meer hinaus gespült worden sind. Heute, nur zwei Tage später, sitzt die 16 Jahre junge Tochter Azura Fanaty bei uns.", die Kamera schwenkte zu einer zierlichen, jungen Frau. Ihre Haare schwarz und lang, wie bei ihrer Mutter.
Dunkle tiefblaue Augen. Sanft geschwungene, rosane Lippen. Sie trug ein eng anliegendes, schwarzes, knielanges Businesskleid. Die dunkle Farbe ließ ihre Haut noch blasser und ihre Statur noch dünner und kränklicher wirken.
"Ihre Eltern kamen vor zwei Tagen ums Leben. Wie gehen sie mit der Situation um?", fragte Janna. "Nunja. Es ist schon ein schwerer Verlust für mich, aber es gibt nichts, was sich nach diesem Ereignis geändert hätte." "Sie wirken doch sehr Ruhig, für das, was passiert war. Ist das Verhältnis zwischen ihren Eltern doch nicht so gut, wie es in der Vergangenheit desöfteren angedeutet wurde?" "Nein. Das ist es nicht. Unser Verhältnis war sehr vertraut und privat. Sie hatten mich aufgezogen und ich danke ihnen dafür. Mein Vater war doch schon etwas Älter und hatte eine jüngere Freundin, aber das verüble ich ihm nicht. Die Liebe fällt eben wo sie will. Natürlich trauere ich.
Wir standen schon immer in der Öffentlichkeit. Wir lernten damit umzugehen und trennten Privates, das Arbeitsleben und erzählten nur das, wie es für uns für Richtig gehalten wurde. Ich halte es für nutzlos vor den Menschen meine Trauer auszudrücken. Jeden Tag sterben hunderte, tausende und keinen interessiert das. Ich kann auch nicht verstehen, warum einige Trauermärsche oder Trauerstätten errichten. Irgendwann ist Jeder von uns vergessen.", erklärte diese weibliche, unverbrauchte Stimme Azuras.
"Das ist schon Recht hart, wie sie über ihre Eltern sprechen." "Es ist aber so! Die folgenden Generationen wissen nicht mehr, wer Elvis oder Michael Jackson waren. So wird es auch bei meinen Eltern und bei mir sein. Wir machen unsere Musik, leben unser Leben bis es zuende ist. Spätestens dann kommt jemand Neues und ersetzt unsere Position." "O-kay!", sprach die Nachrichtensprecherin unsicher.
"Wie steht es mit den Vermögen und den Hinterlassenschaften ihrer Eltern?" "Das komplette Erbe wurde mir überschrieben. Die fanataische Villa bleibt weiterhin im Familienbesitz. Das Geld werde ich zur hälfte Hilfsorganisationen spenden, der Rest wird aufgeteilt. Zum einen zu Vaters Ziehkindern Loyd, Londra, Clair und Luzifer, zum anderen aber auch für Neurestaurierung von einigen Schulen. Den Unterhalt verdiene ich selbsverständlich selbst." "Also möchten sie ihre Karriere weiterhin fortsetzen?" "Sicher! Die Leidenschaft zur Musik liegt wahrscheinlich in der Familie. Auch, wenn ich noch nicht ganz den Status meiner Eltern erreicht hatte. Es macht mir Freude mit den Leuten zusammen zu arbeiten. Ich möchte nicht von den Erbschaften leben müssen." "Wie steht es mit der Trauerfeier. Wird eine statt finden?" "Nein. Sicher nicht. Auch das halte ich für unnötig. Wie ich schon genannt hatte, wird es schon genug Trauerstätten von Anderen geben. Di...".
Helia schaltete den Bildschirm aus und lehnte sich gegen die warme Brust ihres Vaters. "Gab es keine andere Möglichkeit, euer Alter zu vertuschen?", fragte sie. "Ach Süße. Du weißt doch, dass wir unsere Energie anderweitig gebrauchen müssen. Uns zu altern hätte zu viel verbraucht.", meinte ihre Mutter, die über ihr gebeugt auf sie herab schaute. "Ja, aber trotzdem hast du Vater auch älter aussehen lassen." "Anders war es auch nicht möglich. In der Öffentlichkeit wurden schon Fragen gestellt. Wir mussten handeln." "Müssen, machen sollen... Und ich bin dann diejenige, die die Trauernde spielen soll. Ich hasse Lügen!" "Das wissen wir doch.", sprach Rock in sanften Ton, streichelte durch ihr Haar, "Aber irgendwann musst auch du ähnlich handeln müssen." "Wenn wir sie bis dahin doch nicht schon gefunden haben!". D´ und Helia lachten leise. "Irgendwann werden wir sie schon finden. Das kann aber noch Jahre dauern.". Das Mädchen schnaufte.
Helias Eltern hatten sich nun komplett aus der Öffentlichkeit gestohlen. Die Scheinwerfer waren nun auf ihre Tochter gerichtet. Ihr Stil, die dunkle Seite. Die Jugendliche hatte neben ihren Eltern, die das Leben immer geschildert hatten, die schwarze Szene für sich entdeckt.
Sie vertrat die dunkle Romantik. Ihr Zeichen: Die rote Schwarzrose.
Das Mädchen befasste sich allgemein mit den verschiedensten Religionen, ihrer Geschichte und erforschte die wahren Begebenheiten. Zeitreisen waren ihr noch verwehrt. Die Grundkenntnisse, die sie in der Schule hätte lernen müssen, wurden von ihren Eltern gelehrt. Doch beherrschte sie die tiefgreifenden Kenntnisse der Mathematik. Ein klarer Vorteil der Auswirkungsberechnungen der angewandten Magie. Zudem interessierte sie sich noch für die Jugendliteratur. Sie suchte in den verschiedensten Genré nach den Ansichten der Normalsterblichen. Nie fand sie auch nur ein Wort über ihre Mutter stehen, doch dafür grausame Geschichten über ihren Vater.
"Papá?" "Ja?", antwortete ihr der Mann. "Ich lese, bis auf die neuen Bücher und Romane, nur schlechtes über deine Rasse. Wie kommt das?". Der Vater stockte, ordnete dann schließlich wieder die alten Bücher zurück in ihre Regale. Die Bibliothek konnte von den zwei Stockwerken problemlos betreten werden. Hunderte, tausende Bücher füllten deckenhohe Regale. Wände waren nicht Sichtbar und angelegte Gänge ordneten die verschiedenen Elemente. D´ deutete seine Tochter darauf, ihr zu folgen. Der Vater bat sie sich zu setzen, tat es ihr daraufhin gleich.
"Die seltsamsten Geschichten wurden früher nieder geschrieben. Meine Rasse, die Vampire, waren kein friedvolles Volk." "Aber du schützt doch jetzt, mit Mamá, Miju´s Erbgut. Das kann doch nicht stimmen!", wendete Azura ein.
"Bevor mein jetzigen sein wirklich zu mir wurde, gab es noch eine Zeit davor. Die Geschichten sind wahr. Meine Rasse ist grausam gewesen. Ich war auch nicht anders. Töten, war nur ein kleiner Teil. Viele quälten ihre Opfer, vergewaltigten sie und ließen sie in ihr zersplittertes Leben zurück fallen. Anfangs glaubte niemand denen, von einem menschlich aussehenden Monster mit teufelskräften und säbelartigen Zähnen, angegriffen worden zu sein. Wenn man aber in die Gedanken eines meiner Rassen fiel, war das Leben für ihn unvorstellbar grausam." "Aber was hat das mit dir zutun, Vater?", fragte seine Tochter wehmütig. "Ich habe meine Opfer nie vergewaltigt. Du weißt ja, an wen ich meine Jungfräulichkeit verloren hatte.
Miju ist ein Zeichen der Reinheit gewesen. Die Jungfrau ist die pure Reinheit, egal, wie viel du schon gemordet hattest. Jungfrau zu sein bedeutete die Macht Miju´s nutzen zu können, aber das wusste nicht viele von uns.
Ich hatte es selber nur durch Zufall erfahren. Verstehe nicht falsch. Ich war keiner der Ältesten, die das Wissen des Universums sich angeeignet hatten. Ganz im Gegenteil.", lachte der Mann, "Ich war noch jung mit meinen 400 Jahren, doch war ich einer der mächtigen Vier. Wir und Miju waren unnahbar. Ich kannte sie leider nicht. Ich hatte nur von ihr gehört." "Einer, der Vier?" "Ja. Diesen Rang konnte man nur erreichen, indem man Einen tötet und dessen Platz einnimmt. Den, den ich tötete, war nicht besonders stark, dafür war er der einzig noch lebende Mitgründer. Ohne deine Mutter, würde ich nicht leben." "Was hat das Blutszenario mit dir zutun!", sprach Azura mit lauter Stimme. Der Vater wendete den Blick von ihr, schaute hinaus aus Fenstern.
"Ich habe ´zig hunderte, wenn nicht gar tausende aus Spaß getötet.", das Mädchen schrak vor ihrem Vater zurück, "Ich bevorzugte junges Blut. Säuglinge und Kleinstkinder, gar Schwangere. Alle waren mir untergestellt. Niem...".
Das Mädchen rannte fort, fort von ihrem Vater und dessen Vergangenheit. "Du kannst dich zeigen, Liebling.", sprach D´ in Gedanken versunken. Helia schritt zu ihm, setzte sich auf den Schoß ihres Mannes und tröstete ihn sanft. "Ich hoffe, sie verzeiht mir das.", meinte der ehemalige Musiker. "Sicherlich. Azura ist noch zu sehr Erdgebunden, sie wird sich noch lösen." "Ich hoffe es."
Das Mädchen zog sich in ihre eigenen Räumlichkeiten, neben denen ihrer Eltern, zurück. Die dunkle Decke der Nacht hatte sich über die Erde gelegt. Azura saß auf der Fensterbank, beobachtete das Wasser, dass durch den Halbmond seicht schimmerte, beobachtete ihre Freunde, ihr nächtliches tun. Sie konnte über die Jahre beobachten, wie sie alterten, hoffte darauf, dass sie das Angebot ihrer Eltern, Unsterblichkeit erlangen zu können, annehmen würden. Sie wiederholten die Nacht, wie zu ihrer Hochzeit. Das Mädchen interessierte sich nicht für die körperliche Zweisamkeit. Dagegen studierte sie nächtlich ihre Bewegungen, ihre Körper und wunderte sich über das Stöhnen beider. Für Azura ein unbegreiflicher Prozess.
Helia, ihre Mutter, beobachtete sie von der Terrasse ihres Schlafgemachs aus. Sie atmete tief ein und verschwand. Etwas berührte sie an ihrer Schulter. Erschrocken sah Azura hinter sich, blickte zu ihr auf. "Ich möchte allein sein, Mamá.", bat sie. "Komm, wir gehen!", sprach die Frau und nahm die Jugendlich zu sich in ihren Armen. Sie beugte sich leicht, entfaltete die schneeweißen Flügel und flog samt ihrer Tochter fort.
Rock folgte ihnen und holte schließlich auf. "Das war doch geplant!", plagte ihre Tochter auf den Rücken ihrer Mutter. "Nein Liebes. Wir möchten dir etwas zeigen.", versprach Helia.
Eine Stunde war für Wesen, wie diese Drei, ein Nichts. Über Täler und Berge, über Meer und Sand, durch Kälte und Hitze.
"Wo befinden wir uns?", fragte Azura. "Du solltest deine Navigation üben. Wir sind in Afrika, das Land der zwei Gesichter.", sprach Rock. "Ein kleiner Teil ist der Reichtum. Es gibt Ortschaften auf diesem Kontinent, die vor Geld Stotzen. Der größte Teil aber ist mit Armut bestraft. Hier stirbt alle fünf Minuten ein Kind an Hungersnöte. "Die Bräuche sind denen der Welt, die du kennst, weit entfernt. Hier gibt es kaum Hygiene.", erklärte ihre Mamá "Aber warum tut ihr nichts dagegen?" "Der Mensch ist ein sehr empfindliches Wesen.", sprach Rock, "Auch die Erde könnte durch unser tun komplett verändert werden. Würden wir von einem, auf den nächsten Tag neue Grün-wälder enstehen lassen, würde der Mensch noch un durchdachter die Erde nutzen." "Nicht nur das. Auch das Klima würde komplett umschlagen. Die meisten Menschen haben sich den Bedingungen entsprechend angepasst. Hier geht die Vegetation von Wüsten, bis zu dem Regenwald. Dort, wo Dürre herrscht, ist Trockenheit todbringend. Dort, wo das feuchte Tropengebiet und Wasser ist, herrscht Krieg." "Menschen fühlen sich angegriffen, wenn wir etwas tun würden. Die Folgen sind möglicherweise Katastrophal." "Und warum bringt ihr mich hier her?", fragte das Mädchen verwundert. Ihr Vater baute sich vor seiner Tochter auf, legte seine Hände auf ihre Schultern und sprach: "Nicht nur Menschen machen Fehler. Sie haben bis her noch nichts daraus gelernt. Es gibt Personen, die das Schema eingesehen haben, aber nicht viel tun können.", er führte sie zu etwas kleinem, verdorrtem, beugte sich mir ihr nieder, "Was ist das?"
"Erkennst du es nicht? Das ist ein Kind!". Erschrocken kroch seine Tochter rückwärts. der Mann nahm dieses leblose, verkrampfte Etwas in seine Hand, wie ein Spielball, drehte und wendete es. Das Mädchen schrie auf: "Hör auf! Lass es los!" "Es? ES? Siehst du nicht, was das ist? Schau hin!". D´ trat zu seiner Tochter, hielt das tote Kind ihr entgegen.
Erschrocken schlug sie es aus seinen Händen. "Was ist los mit dir! Schau an, was du getan hattest.", sprach der Vater mit lauter Stimme und nahm zwanghaft ihre Hände aus dem verweintem Gesicht und wendete ihren Kopf in die Richtung der Leiche. Eine Glieder waren vom Körper durch den Sturz abgebrochen.
Plötzlich erhob Rock seine andere Hand hinter sich. In der Luft schwebte ein Speer, verbrannte jedoch. Eine Mauer von dunkelhäutigen beobachtete die Drei. Fackeln sendeten ein bedrohliches Rot, die sich auf den Körpern glänzend spiegelten. Der Mann half seine Tochter auf, lief anschließend auf die Einzelteile zu. Eine Frau heulte laut auf, anscheinend die Mutter. Rock hob das tote Kind auf sein Hand, ließ darum eine gold-gelbliche Wasserblase entstehen. Ein heller Schein beendete das Schauspiel und es zerplatzte. Der Körper, weinte, strampelte. Helia bat ihr Kind ihrem Mann zu folgen. Die Drei schritten zu der Menge, die Männer weiterhin bedrohlich ihre Waffen zu ihnen gerichtet.
Die Mutter schritt langsam zu ihnen und entriss Rock ihr Baby. Langsam trat der Mann einige Schritte zurück zu seiner Tochter. "Verstehst du, was ich meine. Man macht Fehler von Natur aus, ob sie groß oder klein sind, hängt ganz und gar von der Betrachtung ab. Diese Menschen hier haben zu viel Leid erfahren, um uns vertrauen zu können.", eine Alte schlüpfte durch die Mauer, umarmte Helia, "Und manche können über dem Geschehenen stehen. Es ist Vergangenheit.". Seine Frau beugte sich zu der grauhaarigen, Dunkelhäutigen und strich ihren Bauch, über den Po hinab. Sie verjüngte. Das Haar wuchs zu langen, geflechteten Zöpfen, die Haut wurde straffer und die Kleidung dem Jugendlichen des Stammes angepasst. "Darf ich vorstellen? Das ist Havanna. Ich kenne sie schon seit 200 Jahren, seit sie ein Kleinkind war. Sie sorgt sich um den Erhalt dieses Stammes." "Wie helfen, doch im Moment stehen uns die Mittel nicht zur Verfügung.". Helia sprach mit der Frau in der Sprache dieses Volkes. Rock übersetzte seiner Tochter. Seine Frau erklärte Havanna, wer diese anderen Personen waren, die Frau hingegen wollte ihr erzählen, was in den letzten Jahrzehnten alles passiert sei, doch Helia bat um ein Fest. Aufgeregt wurde sie von ihrer Familie weggezogen.
Von Wasser und Hungersnöte konnte diesen Abend nichts erkannt werden. Das Fleisch, dass über dem Feuer brutzelte, verbreitete einen verführerischen Duft. Verschiedenste Sorten von, für Azura, unbekanntem süßem Obst und knackigem Gemüse wurden in Körbe durch die Menge gereicht oder gar vor ihnen gestapelt. "Viel Spaß!", flüsterte D´ seiner Tochter zu. "Warum?", fragte sie, doch wurde sie schon in die Menge tanzender Frauen und Männer gezogen. Helia und Rock hatten ihre Flügel verschwinden lassen und sich dem Stamm dementsprechend eingekleidet. Die Mutter tanzte mit ihrer Tochter, verwandelte ihre schwarzen in die freizügige, der einer Afrikanerin Tänzerin entsprechenden Kleidung.
Am nächsten Morgen waren die Drei wieder zu dem Anwesen zurückgekehrt. Die Eltern, sowie die Ziehkinder hatten sich in der Kaminstube zusammengefunden.
"Wo seid ihr gewesen?", fragte Loyd. "Wir haben Azura mit nach Afrika genommen." "Glaubt ihr, sie kann sich sowas schon ansehen?" "Bisher hat sie es gut aufgenommen. Wir müssen sehen, wie die nächsten Tage verlaufen. Demnächst planen wir sie zur Schule gehen zu lassen.", sprach Helia. "In die Schule? Die Kleine hatte bisher noch nicht einmal Kontakt mit Normalsterblichen! Sie ist reich und berühmt. Das Einzeigst, was sie dort lernt, ist Menschen zu hassen.", warf Clair den Eltern vor. "Wir werden uns um ihre Sicherheit kümmern. Keiner wird sie erkennen. Sie wird lernen müssen, mit ihnen umgehen zu können.", versicherte D´. "Außerdem müssen wir sie, auch wenn es nur wenige Jahre waren, von der Erde lösen. Sie lernte zu viel Gutes in den letzten Jahren, das Grundlegende. Jetzt ist sie Alt genug, damit konfrontiert zu werden.".
Noch an demselben Abend suchten die Eltern ihre Tochter auf. Das Mädchen hatte sich in die Bibliothek zurückgezogen und studierte die griechische Mythologie. Sie setzten sich zu ihr. "Azura.", sprach sie ihr Kind an, "Dein Vater und ich meinen, dass du etwas mehr über Menschen lernen sollten." "Ich habe hier doch schon alles gelernt, Mamá!" "Nein. Wir möchten, dass du direkt in ihren Alltag gehst." "Dafür interessiere ich mich nicht Papá." "Du musst aber.", betonte Helia. "Was muss ich denn jetzt wieder tun! Müssen muss ich gar nicht.". Rock lehnte sich zurück und sprach lehrend: "Wir werden dich in das Gymnasium hier schicken. Es ist nicht weit und das Niveau ist dem deines fast gleich. Du wirst versuchen, dich einzubringen und dich möglichst menschlich verhalten. Das heißt keine Magie, keine hochtragende Mathematik oder deutsche Aussprache. Du wirst nichts über deine Karriere sagen, geschweige denn über uns reden. Du wirst niemanden etwas über dieses Anwesen erzählen oder auch einladen. Verstanden?" "Aber..." "Kein Aber, Kleine.", sprach Helia bittend. "Ja. Verstanden.". Die Eltern lächelten zufrieden. "Aber ich darf doch weiter Musik machen, oder?" "Schule, Privates und Arbeit wird getrennt. So ist die Regel!". Azura stimmte freudig zu.
Das Mädchen wurde für das neue Schuljahr angemeldet. Laut deutschem Gesetzbuch muss das 10. Schuljahr wiederholt werden, um das Abitur absolvieren zu können.
Das Mädchen schnaufte auf. Sie musste mit dem Bus fahren, eine neue Erfahrung für sie. Azuras Eltern hatten ihr Aussehen leicht verändert. Sie hatten wenige Magie angewandt, um ihre Haare rot zu färben und in seichten Wellen schlagen zu lassen. Die Augen in ein seichtes grün aufgehellt und ihre Hautfarbe in einen gesunden Ton gehalten. Das Mädchen trug aber ihre typische, dunkle Ausgangs-Kleidung. Ein trägerloses Top, eine dunkle Leggings und schwarze Schnürsandalen mit leichtem Absatz.
Texte: Alle Rechte liegen bei mir, Miju Fanaty, und dürfen nicht für eigene kommerzielle Zwecke genutzt werden.
Tag der Veröffentlichung: 16.02.2012
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Dieses Buch widme ich weiterhin dem Blutengel Team.