Diesmal war er, der auf die Rückkehr von jemandem wartete denn er sehr liebte. Man konnte Grace nicht von ihrem Wunsch abhalten, auf Reisen zugehen, sie hatte versprochen wieder zukommen und das tat sie auch. Der Kamin im Gemeinschaftsraum knisterte vor sich hin, Kris stand wartend vor dem Fenster, starrte auf das schwarzblaue Meer, während Haithwen im Sessel saß, ein Glas Met genoss und ein Buch lass. Jeder ihrer Briefe bewahrte Kris sorgfältig auf, die Bediensteten und die Bewohner waren gespannt, wann sie wieder kommen würde. Die Zeit verging, Haithwen ging zu Bett, doch Kris, er blieb dort und starrte weiter aus dem Fenster und wartete auf seine Liebste. Er starrte auf die Kette die er einst ihr geschenkt hatte, er stieß Luft aus und steckte sie weg. Seine Hände stützten gegen das Fensterbrett, auf ihren rosa vollen Lippen lag ein Lächeln.
"Wie ich sehe, habt ihr auf mich gewartet." meine Grace lächelnd.
Verwundert drehte er sich um, sie stand da, in einem bezauberten pinkfarbenem Kleid, die Haare lagen gelockt über ihrer Schulter und sie stellte auf den Tisch eine Flasche ab.
"Oh Gott Grace, da sind sie ja wieder." meinte Kris erleichtert.
Beide liefen aufeinander zu und fielen sich in die Arme. Sie drückte sein Kopf an sich, sie war froh endlich wieder zu Hause zu sein, dort wo sie lebte und groß wurde. Beide sahen sich strahlend in die Augen und nah Langem küsste Kris seine Liebste wieder. Für den ersten Moment wollte er sie nicht los lassen, doch er musste, beide nahmen auf dem Sofa platz und er hielt ihre Hand.
"Sagt wie war eure Reise ins ferne, Westen?"
Grace entkorkte die Flasche und goss in zwei Gläser, sie stellte die Flasche beiseite und reichte ein Glas Kris.
"Atemberaubend, es war eine Reise voller Magie und Abenteuer."
Sie stießen an und beide nahmen ein Schluck, "ich habe euch etwas mit gebracht.", sie holte etwas aus ihrer Rocktasche hervor und überreichte Kris eine Brosche.
"Eine Brosche und ist das ...?"
Er schaute sich die ovale Brosche genauer an.
"Ja, ein Flamencoedelstein. Ich hab so lange auf meinen Reisen gesucht, bis ich ihn fand. Er soll ein würdigendes Hochzeitsgeschenk für euch sein, mein Liebster." sagte Grace und lächelte ihn an.
Er fuhr mit den Fingerspitzen drüber, lächelte zufrieden, Grace nahm die Brosche und steckte sie Kris an die Brust und wieder lächelten sich beide an. Der Feuerschein des Kamins warf die Schatten der beiden an die Wand, Kris nahm ihre Hand und berührte ihre Wange.
"Das hättet ihr nicht tun müssen." meinte er liebevoll zu ihr.
Sie stand auf, zog ihn bei der Hand mit und entlockte ihn etwas aus der Tasche.
"So wie ihr mir was schenkt, so schenk ich euch was."
Sie lächelte ihn an, sie legte sich die Kette um und legte die Arme um seinen Hals.
Texte: sai.and.slow
Bildmaterialien: Google
Tag der Veröffentlichung: 14.07.2013
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