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Es war ein leichtes für Danièle gewesen sich von ihren lieben davon zu stehlen. Sie wollte den frühen Abend in seinen Schillernden rot tönen für sich erleben, alleine und in friedlicher ruh.
Sie Spazierte durch den dichten Wald mit seinem immer lauer werdenden Geäst. Ihre Finger umspielten die noch verbliebenen Blätter an einigen Büschen, an welchen sie vorbei kam. Gedankenverloren suchte sie wie von selbst ihren Weg zu ihrem Lieblingsplatz, dem See der Gezeiten, wie sie ihn nannte, da sie so lange schon her kam und dieser platz sich scheinbar nie veränderte. Hier fand sie stets ihre Selige ruhe zum Nachdenken, Träumen oder einfach nur alleine sein. Und sie war oft hier.

Sie liebte es, wenn die Sonne sich hinter dem Berg in die Nachtruhe begab. Wenn der Tosende Wasserfall zu ihrer rechten die Hänge hinunter sauste und die Umgebung in sanfte Nässe hüllte. Wenn die Bäume im Wiegenlied des Windes tanzten und ihr der Süße liebliche Duft des Abendlichen Taus in die Nase stieg.
So wie auch an diesem Tag. Sie saß wie eh und je auf einer der Stein Ansammlungen am Ufer des Sees. Die Nacht kam schnell herbei am heutigen Tag. Die Sterne standen klar am finsteren Nachthimmel. ab und an erklang das Pfeifen des Windes, welcher das welkes Laub in sanften rot und braun tönen mit sich trug.

Danièle war eine glückliche Amazone, lebte im Kreise ihrer Schwestern im Einklang mit der Natur. Stets fühlte sie sich geschützt und behütet. Sie lernte sehr viel und war hell auf für die Erzählungen ihrer Schwestern über ihre Gebräuche, Traditionen, ihre Gebete und das Wissen über Schöpferin Godrea. Doch bisweilen war sie in ihren Augen noch ein Kind.
Ein Kind, das in früher Zeit die Mutter verlor, das kaum eine Glücklichere Erinnerung in sich Trägt als jene, als ihre Mutter mit ihr zusammen an genau diesem See gesessen und sie ihren Erzählungen gelauscht hatte. Und doch wurde jener Glückseliger Moment durch Dunkelheit und Blutige Schwerter zerrissen, an dem Tag, als ihre Mutter im Krieg gegen garstiges Männervolk dahin gerafft wurde. Halt fand sie erst wieder, als ihr Schwestern sie aufnahmen. Sie umsorgten, wie es einst ihre Mutter getan hatte. Und doch war dort immer noch ein Stück weit leere in Ihr.

Danièle nahm sich ein Stück von dem Geäst, welches vom Wind herab getragen wurde und zog ihren Dolch aus seiner Scheide. Sie streicht behutsam dem Holz über die Länge und führte im anschließenden Zug die Klinge ihres Dolches sachte dem entgegen. Während dessen summte sie leise ein Lied welches die Geschichte ihrer Göttin erzählte, es war ein Wiegenlied welches gerne den Kindern der Amazonen gesungen ward um Ihnen den Schlaf zu erleichtern.
Mit einem mal würde ihr die Sicht genommen und alles um sie herum hüllte sich Schwarz. Mit einem Ruck wurde sie zurück gerissen und ein beißender, stinkender Geruch legte sich in Ihre Nase.
Unter Winden und Schreien versuchte sie sich zu befreien und doch jeglicher schlag ging ins leere. Schließlich versetzte man ihr einen Schlag auf den Hinterkopf und sie verlor das Bewusstsein.

Es dauerte eine ganze Weile bis sie wieder die Augen öffnete. Ein leises Rascheln von Stoffen drang an Ihr Ohr und sie richtete sich halbwegs auf. Sie sah nur noch verschwommen. Sie konnte nicht sagen wo sie war, es war Stock dunkel. Doch sie hörte das Wimmern von Kindern, Weinen und Schreie in der Ferne. Was war nur geschehen? Schatten fielen auf die Holzdielen, langsame Schritte erklangen und das morsche Holz begann zu knarren. Ein kümmerliches Feuerchen wärmte die Hütte, die mit einem einzigen Raum gerade mal Wohnraum für eine Person bot, jedoch in dieser Nacht waren weitaus mehr anwesend, etwa 15 von den Kindern der Godrea hatte man hier verscharrt. Wenige von ihnen kannte Danièle aus ihrem Dorf. dort war Rejasha, die kleine Tochter der Gerasiel, Kaiserin des Dorfes. Herivja, sie war wie einst Danièle eine Waise und wurde nach dem Tod ihrer Mutter aufgefangen. Und auch Loriena war da, sie war eine sonst sehr aufmüpfige Amazone, die sich ungern etwas sagen ließ. Heute war sie jedoch eben so verängstigt wie die anderen. Doch wo waren die anderen Kinder her? Danièle vermochte es nicht zu erkennen.

Sie war verängstigt, keine Frage, doch im Angesicht der anderen Kinder in diesem Raum war sie die Älteste und wusste, sie musste für die Kleineren da sein.
Ein lautes Knallen holte sie aus ihren Gedanken und Danièle schwang sich in die Ecke des Raumes, in der sich die übrigen kauernd an die Wand lehnten.
„Shht, habt keine Angst.“, sprach sie gar flüsternd und streicht einem der Kinder behutsam über das Haar.
„Wir müssen sie töten, Karanus! Wir haben keine andere Wahl!“ Eine barsche Stimme unterbrach die Stille und ein bärtiger, stark bewaffneter Mann trat gegen die Morsche Tür. Hinter ihm die Gestalt eines Schlaksigen langhaarigen Mann, das Gesicht eingefallen und die Statur sehr hoch gewachsen.
„Nein! Niemals! Ich gewährte Ihnen unsere werte Gastfreundschaft, Merion ich gebe sie nicht einfach so frei. Sir Thaminon wollte das wir sie verschwinden lassen. Nicht mehr und nicht weniger. Und das sind sie nun.“ Er seufzte spielend theatralisch. „Nicht um alles in der Welt werde ich mir das Gold entgehen lassen, das uns nur ihr Goldenes Haar bescheren kann!“ Nun streichte er einem der Kinder durch den Schopf. Verängstigt versuchte sich jenes in den Schutz seiner Schwestern zu verstecken. „Sie sind Stark und Kräftig, die Arbeiten die sie als Sklavinnen leisten können unbezahlbar. Die Leute werden ein vermögen zahlen für sie.“ sprach der Dickere der beiden. „Wo sind Torak und Olean?“ fragte dieser nun motzend an Merion gewandt. „Aber, du hast sie doch weiter geschickt. Sie sollen weitere Kinder fangen hast du gesagt.“ beantwortete der Schlaksige Merion, dem man an der Stimme entnehmen konnte, das Karanus ihm Respekt einflößte.Laut lachend ging der dickliche Mann auf die Kinder zu, die vor Verzweiflung und Angst sogar versuchten, sich durch die Wand zu kratzen. „Wir werden das ganz Große Gold verdienen an euch.“ lachte Karanus heiser. Danièle warf sich schützend über die Kinder und wurde in gleicher zeit unsanft bei den Haaren gepackt. Mit seinem dreckigen, Fratzen artigen Gesicht auf selber Höhe lachte er ihr ins Gesicht. Sein fauliger Atem stank bestialisch und entblößte die faulen dreckigen Zähne, in der man noch das Mittagessen wahrnehmen konnte. „Lass mich gefälligst los, du dreckige Ratte.“ Brummte sie dem Kerl entgegen. Sie war sich der Unterlegenheit mehr als bewusst, doch wollte sie sich nicht Kampflos daher geben. „Ach und was willst du tun, wenn ich das nicht mache?“ fragte er mit belustigendem Unterton. Er drehte den Kopf kurz zu seinem Kompagnon und lachte heiser auf. Danièle fasste an die Stelle ihres Schopfes, an der Karanus sie hielt. Sie legte ihre Hand auf die Seine und lies ihre Fingernägel tief bohrend in seinen Fingern spielen. „Godrea wird euch zu bestrafen wissen.“ Sprach sie nun mit fast selbstsicherer Stimme. Karanus ließ sie fallen, ob des stechenden schmerzes, der ihm durch die Finger Jagte. „Ahh du dreckiges Biest.“ schrie er ihr entgegen als er seine Finger besah. Einige Tropfen seines Blutes fielen auf den Boden. „Wie ich es gesagt habe, doch das wird noch lange nicht genug gewesen sein.“ Lachte Danièle nun leise. Karanus verließ kurz das Zimmer und kam mit einem Dolch in der Hand zurück. „Vorsicht du kleine Göre, sonst vergesse ich mich und schneide dir erst jeden Finger einzeln ab, bevor ich dich Elendig verbluten lasse.“, keifte er ihr mit erhobenem Dolch entgegen. Danièle ging ein Stück weit zurück blieb jedoch mit erhobenem Haupt vor Karanus stehen. Schließlich verließ er das Zimmer und zog die morsche Tür wieder hinter sich zu. Danièle schwankte zurück zu den Kindern, ließ sich zu ihnen herunter und strich ihnen erneut über den Schopf. Das kleinste unter ihnen legte sich auf ihren Schoss und wimmerte erbärmlich. Sie streichelte es sanft und stimmte erneut das Lied an, welches sie bereits am See vor sich hingesummt hatte.

„Sag mir was Liebes und gib mir deine Hand,
Godrea zu ehren wollen wir zeigen was uns verband.
Tritt auch manch dunkle Zeit schnell durch die Tür herein,
Soll unser Starker Bund doch unverändert sein.
Die Liebe, die du uns stets gegeben,
soll uns leiten und uns erheben.
Deine Gutmütigkeit und deine Anmut uns Stärken
und das Licht sein das uns leitet in der Ferne.
Godrea, du Göttliche halt meine Hand,
zeig mir den Weg der uns verband.
Zeig mir den Weg der uns behütet,
zeig mir den Weg der uns erleuchtet hat.“



Mit der Zeit wurde es leise in dem Kämmerchen und die Kinder schliefen nach und nach ein ob der wohlig klingenden Stimme des Gesangs.
Danièle glaubte fest an ihre Schwesternschaft. Sie hat ihre Dankbarkeit nie wirklich gezeigt, als man sie als Waise aufnahm und sie kleidete und verköstigte. An einem Tag wie diesem wurde es ihr erst wirklich bewusst.

Sie schloss für einen Moment die Augen um ihre Gedanken zu sammeln, doch sie fiel in einen Traum. Sie war wieder am See der Gezeiten, feine weiße Tücher umhüllten ihren grazilen Körper und ihr golden schimmerndes Haar wiegte sich im Wind im Einklang mit den langsam zu Boden Tanzenden Blättern der Herbstbäume.Die Sonne stand halb hoch und schenkte eine wohlige Wärme und Erleuchtung. Das Wasser des Sees glänzte und flimmerte unter dessen Schein wie tausend funkelnde Diamanten.
Danièle schaute sich ausgiebig um und schritt barfuß umher. Sie kannte diesen Ort ohne Zweifel, doch etwas war anders. Sie hörte leise flüsternde stimmen die ihren Namen riefen. Ein wohliger Hauch fuhr ihr über den halb nackten Rücken.„Komm, hab keine Angst“, hörte sie nun fast deutlich diese wohlig klingende Stimme. Sie ging einige Schritte weiter in die Richtung, in der sie die Stimme glaubte zu hören. Ein großer Stein lag auf dem bleichen Gras und gefächert darüber ein Farn, der wie eine Art Krone sich über den Stein erstreckte. Sie kniff einen Moment die Augen zusammen und glaubte, eine Bewegung zu sehen. Sie rieb sich die Augen und als sie erneut auf den Stein schaute, sah sie eine hoch gewachsene goldfarbene Löwin die durch den Farn hindurch schritt und sich Danièle entgegen streckte. Sie kannte sehr wohl die Geschichte ihres Volkes und wusste, das konnte nur Godrea sein. Gleichzeitig ließ sich Danièle auf die Knie sinken, verneigte sich ehrenvoll und senkte für einen Moment ihr Haupt. „Heilige Mutter.“ sprach sie gar einem Flüstern gleich. Ihr floss dabei eine einzelne Träne über die Wange. Durfte sie diesen Glanz und dies Geschenk erleben Godrea endlich zu sehen und die Kinder, ihre Schwestern, verzweifelten voller Angst in diesem dunklen und dreckigen Raum der sie gefangen hielt. Unweit ihrer glänzenden Umgebung vernahm sie dennoch die verzweifelten weinerlichen Stimmen derer. Die Löwin erhob eine Pfote und erneut drang diese wohlige Stimme an ihr Ohr. „Du sollst nicht verzweifeln, sei stark für diese Kinder. Sie selbst haben nicht die Kraft dazu.“ sprach es melodisch. „Was kann ich tun?“ fragte Danièle nun mit verzweifeltem Unterton. „Ich bin keine Kriegerin, ich kann sie nicht beschützen.“ „Du bist eine Kriegerin, genau wie wir alle, die einen mit dem Schwert und du, du mit deinem Herzen. Auch Glaube kann etwas bewirken. Und dein Glaube an unsere Gemeinschaft und auch an mich, ist so stark. Du wärst nicht hier, wenn dem nicht so wäre.“
Danièle besah die Löwin, deren Mundwinkel sich allerdings nicht bewegten bei ihrer Erzählung, sondern nur ihr Kopf wiegte ab und an hin und her. „Ich weiß nicht was ich tun soll.“ Erneut ran eine Träne an ihrer Wange hinunter, diesmal fiel sie direkt in den See der Gezeiten. Das Wasser nun denn aufgescheucht durch die Träne wiegte sich sanft und der Schimmer in ihm schien zu Tanzen. „Glaube mir, du bist stärker als dir bewusst ist. Du musst nur die Richtigen Worte finden und deine Innere Kraft wird euch schützen.“ Danièle war so vom Schimmer des Sees gefesselt, das sie nicht bemerkte, wie die Goldene Löwin langsam dahin schwand, wie sich der helle Schein ihrer in den Himmel entglitt und sie alleine zurück lies. Nur kurze Zeit später verlor der See seinen Glanz und Danièle schaute in die auf, wo vorher noch die Löwin gestanden hatte. „Godrea? … GODREA… Bitte komm zurück …“ Sie drehte sich einige Male und sah gerade noch den letzten Schein ihrer Göttin. „Suche deine Innere Kraft, du musst sie selber finden.“ hörte sie ein letztes Flüstern und schon wurde es wieder Dunkel um Danièle.
Als sie wieder die Augen öffnete, war sie wieder in diesem stinkenden kleinen Raum.
Die Kinder weinten im Schlaf einige Wenige waren wach, kauerten sich in den Ecken und lagen sich in den Armen. „Suche deine Innere Kraft.“ halte die Stimme in ihrem Kopf nach.
Danièle setzte sich auf, schloss erneut die Augen, sie versuchte sich zu konzentrieren und ihre innere Kraft zu finden. Wie es ihr Godrea gesagt hatte... doch es war alles so dunkel …
Langsam jedoch erhellten sich die Gedanken in Danièle, es war der Gedanke an ihre Mutter, an das Dankbare Geschenk das sie erhielt in der Mitte ihrer Schwestern, der greller Schein wurde immer stärker. Ihre Gedanken wurden klarer und als das Licht sich vollends erhellt hatte, deutete dieser Schein in Danièles Gedanken auf eine Statue der Göttin Godrea, der Bernstein in dessen Brust war hell erleuchtet, der Sonne gleich. Danièle lächelte andeutungsweise, in ihren Gedanken sah sie sich selbst. Sie kniete vor dem Altar vor der Statue von Godrea und sang erneut dieses Wiegenlied. Sie öffnete die Augen und sah in die Richtung, aus der ein heller Schein auf sie nieder strahlte. Es war die Sonne, die sich durch eine kleine Öffnung an der Seitenwand des Raumes hindurch zwängte.
Danièle lächelte abermals in diese Richtung, eilte sich dann jedoch die Kinder zu wecken. Mit hastigen Worten bewegte sie die Kinder dazu, mit ihr dieses Wiegenlied zu singen. Erst leise und kaum hörbar, doch mit den Minuten wurden die Stimmen fester und lauter. Bis schließlich alle Lauthals dieses Lied mit sangen. Der Schein in der Hütte wurde immer heller. Danièle spürte die Kraft ihrer Göttin in sich. Sie hatte recht … Godrea hatte recht … Danièle war eine Kriegerin … eine Kriegerin im Glauben. Eine Fechterin der Traditionen und des Wissens. Sie wusste wer sie war, sie war wahrlich eine Tochter der Godrea. Voller Stolz hielt sie Ihre Schwestern bei den Händen. Sang freudig mit Ihnen das Lied und brüstete sich mit ihrem Glauben. Mit einem Mal gelangten ihre Gedanken wieder an die Gestalt der Löwin aus ihrem Traum, sie faltete ihre Hände zum Gebet und leise murmelnd wiederholte sie einige Male die Worte, die sie letztlich befreien sollten. „Plasma Protasia Kaleste, Ich bitte dich Godrea, hilf uns. Plasma Protasia Kaleste ...“ Sie wurde immer lauter in Ihrem Flehen, ihre Stimme stets fester und bestimmender. Die Tür wurde aufgeschlagen und Karanus kam herein geplatzt. „Haltet gefälligst euren Mund.“, schrie er allen entgegen. Die Kinder schrecken einen Moment zurück, doch Danièle fasste sie wieder bei den Händen.
„Bleibt stark und habt keine Angst!“, rief sie ihnen entgegen. „Singt weiter!“ So sangen sie weiter, auch als Karanus ihnen entgegen stürmte. Ein heller Schimmer legte sich halb kugelförmig schützend vor die Amazonen und erneut flehte Penthesilea zu Godrea. „Plasma Protasia Kaleste.“ Es glich diesmal fast einem Schreien. Aus dem schützenden Schein stürmte eine riesige Katze, die auf Karanus zu stürmte und ihn zu Boden riss. Er schrie ängstlich und unter Schmerzen auf. Als sein Freund ihm zur Hilfe kommen will, wird er von Angst zerfressen im Angesicht des Treibens und läuft schreiend davon.
Danièle nutzt die Gelegenheit und deutet den Kindern an, aus der Tür hinaus zu laufen. Sie gab ihnen einen kleinen Schubs in die Richtung und lief dann mit Ihnen in die Freiheit. Sie liefen so schnell ihre Füße sie trugen in den tiefen Wald hinein.

Danièle lächelte ob ihrer neu gewonnenen Freiheit und nach nur wenigen Stunden, als gerade die Kinder vor Erschöpfung drohten zusammen zu brechen sahen sie durch das Dickicht einige Reiterinnen auf sich zu kommen. Ihre Schwestern, sie waren gekommen...
„Danièle!“, rief ihnen eine Reiterin entgegen. „Wir haben euch gefunden … endlich.“ Danièle erhob freudig ihre Arme. Die anführende Reiterin blieb daraufhin überrascht stehen. „Danièle, was ist mit Dir?“ fragte sie mit erhobener Stimme und bestaunte ihr gegenüber. Einen Moment war Danièle verwirrt und folgte schließlich dem Blick der Reiterin. Erst jetzt bemerkte sie, dass auf ihren Armen und Beinen sich zunehmend kleine feine Malereien gebildet hatten. Ihr lächeln erhellte sich zunehmend und sie erlaubte sich ein kleines Lachen.
Sie war gezeichnet, dieses Erlebnis hatte ihr ihren Weg gezeigt … den Weg des Wissens, des Glaubens und der immer währenden Treue und Liebe zu Ihrer Heimat, ihrem Volk …und ihren Schwestern...


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Tag der Veröffentlichung: 06.10.2011

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