1. Alkohol ist doch eine Lösung!
Gesamte Geschichte in Tsunades Sicht
//Büro des Hokage, Meister Fukusaku, der große Kröteneremit ruft Naruto und das Team 7 zusammen//
„Des isch also dr Schüler vom Jiraiya, gell?“, fragte der Krötenboss in die Runde. „Genau. Das ist Naruto Uzumaki. Das Kind der Prophezeiung, von dem sie erzählt haben.“, stelle ich nur nüchtern fest und falte meine Hände in der Luft zusammen. „Ein Krötenopa...? Was denn?“, meinte Naruto nur genervt. Typisch ! Er hatte mal wieder keine Ahnung... „Hey! Hüte deine Zunge, Naruto!“, tadelte ich ihn schnell und fügte hinzu: „Das ist einer der zwei größten Eremiten vom Myoboku-Berg, Meister Fukasaku. Er ist extra hierhergekommen um dich zu sprechen.“ „Gnauer gsagt, oiner von de zwoi gröschta Kröta-Eremita. Druff Gschissa! Bisch jetzt dr Schüler vom gloiner Jiraiya, odr et?!“, vergewisserte sich der Besucher noch einmal bei Naruto. „Kleiner Jiraiya?! Klein? Du sprichst vom Notgeilen Eremit wie von einem Bengel?! Wer ist denn dieser Krötengreis?!“, konnte der Blonde mal wieder nicht an sich halten, und zeigte mit dem Finger anklagend zu Fukusaku. „Bitte. Naruto! Etwas mehr Respekt! Er ist der Meister von Jiraiya. Er hat hat ihm Senjutsu beigebracht.“, entgegnete ich schnell, damit Naruto doch endlich zuhörte, und um den Krötenboss nicht zu verstimmen, doch dieser: „Notgeiler Eremit?! Hahaha! Der war guat! Zum totlacha!“ „Was gibt es den nun so wichtiges zu besprechen, Opa-Eremit?“, wollte der Chaosninja nun endlich wissen. „Wie soll i offanga...?! Hm... 's goht wohl et andersch... Dr Jiraiya isch im Kampf gfalla.“, brachte nun die Kröte hastig über die Lippen, als ob er es schnell los werden würde. Und während Naruto noch ungläubig herum stammelte, bewegte sich schon kein einziger meiner Gesichtsmuskeln mehr. Ich war wie zu Eis erstarrt, so leer fühlte es sich in mir an. Nicht, das ich dieses Gefühl nicht schon oft gehabt hätte, nur in diesem Moment, überkam es mich so schlimm wie noch nie zuvor. Wie versteinert blickte ich gerade aus. „Was... Was sagst du da...?“, und Naruto war anscheinend der einzige der in der Lage ist auch nur ein Wort zu sprechen. „Dr Jiraiya hot sein Hals em Kampf gega de Pain hee gmacht. Bevor er gschtorba isch, hot er no a Botschaft henderlassa. Do Gucksch no!“, und Fukasaku zeigte uns, die in seinen Rücken eingravierten Zahlen. „Ein verschlüsselter Text...“, flüsterte Shisune neben mir, während die Ziffern sinnlos durch meinen Kopf schossen, der sich wie leergefegt anfühlte. „'s sott ja au geheim bleiba! Des isch älles, mehr hann i et.“ erklärte der Krötenboss ernst. „Oma Tsunade... Hast du ihn dorthin geschickt...?“, und damit sprach Naruto genau das aus was ich dachte. Sofort spuckte mir die einzige Wahrheit durch den Kopf die mir auf die Frage einfiel. Ja! Ein Pause trat ein, und keiner rührte sich auch nur einen Centimeter. Durchdringend starrte der Blondschopf zu mir, also erwartete er immer noch eine Antwort. Und ich wollte nicht Lügen, war auch gar nicht im Stande dazu. „Ja.“, antwortete ich also schlicht, und gespielt gelassen. „Warum hast du den Notgeilen Eremiten so ein Risiko eingehen lassen?“, wollte er nun mit einem unbestimmbaren, aber sicherlich nicht guten, Unterton in der Stimme wissen. „Du kennst ihn doch! Warum hast du ihn allein an so einen gefährlichen Ort....“, schrie Naruto, doch weiter kam er nicht, denn er wurde streng von Kakashi unterbrochen: „Hör auf, Naruto! Du weisst, wie die fünfte Generation sich fühlt, oder?!“ Betreten sehe ich zur Seite, um den Blicken des Blondschopfs auszuweichen. Aber ich konnte seinen Vorwurf nicht aus meinem Kopf verbannen und musste unweigerlich an das Gespräch mit Jiraiya denken. Ich hatte ihn gewarnt, aber er wusste ich würde seinen Argumenten nichts entgegensetzen. Verdammt nochmal, warum war ich so schwach. Ich war doch die Hokage. Ich hätte es ihm verbieten können. „Verdammt...!“, fluchte Naruto und schritt auf die Tür zu. „Naruto! Wo gehst du hin?!“,sagte Sakura verwirrt und nervös. „Wenn der Notgeile Eremit zum Hokage geworden wäre hätte er Oma Tsunade nie so was riskantes machen lassen!“, meinte Naruto hart und öffnete die Tür. Er hatte recht, egal wie frech er wieder war. „Naruto!“, rief Sakura ihm noch hinter her, doch würde es eh nichts bringen, also antwortete ich schnell von meinem Schreibtisch aus: „Sakura, das ist okay. Lass ihn in Ruhe.“ Ich konnte ihn ja auch ein bisschen verstehen, wenn man es so nennen konnte, den mein Kopf fühlte sich immer noch taub an. „Aber...“, murmelte die Rosa-haarige. „Tut mir Leid Meister Fukasaku...“, entschuldigte sich Kakashi bei der Kröte. „Älles Glar.“, winkte dieser jedoch ab. „I hann's verschtanda... Der hängt voll am gloina Jiraiya... I ko nur hoffa', dass der's Kend von dr Prophezeiung isch.“, erklärte der Krötenboss leicht besorgt. Ich musste nun versuchen zumindest nach Außen einen kühlen Kopf zu bewahren.
//Spät am Abend im Büro der Hokage//
„Geh dann sofort zu Ihnen.“, instruierte ich Shikamaru beiläufig. Es war nun wichtig, dass das Rätsel, das Jiraiya hinterlassen hatte, geklärt wurde. „Hm?! Jetzt sofort? Unsere Kryptoanalytiker arbeiten so spät nicht mehr...“, wunderte sich der Jo-nin, aber ich erhob mich bereits. „Ruf sie in meinem Namen herbei. Ich überlasse dir den Fall.“, erklärte ich erschöpft. Ich schritt an Sakura und Shikamaru vorbei, eine Leere umfing mich. Sie hatte mittlerweile nicht nur meinen Kopf, sondern auch meine Brust überfallen, und das atmen fiel mir zusehends schwierg. „M...Moment mal, wohin gehen Sie? Ich habe noch eine andere Sache zu besprechen...“, äußerte der Schwarzhaarige nun genervt von der Seite. „Shikamaru!“, tadelte ihn Sakura sanft. „Aber...“, wollte er noch sagen, doch sie lies keine Wiederworte zu: „Meisterin Tsunade war den ganzen Tag über sehr beschäftigt...“ Da hatte sie mehr als Recht! Ich knallte die Tür unsanft zu und schritt langsam den Gang entlang. Ich konnte die Beiden nicht mehr hören und das war auch gut so. Immer wieder schossen Bilder meines einstigen Teamkameraden durch den Kopf, erst den alten Jiraiya, doch mit der Zeit wurde das Bild immer jünger. Ich erinnerte mich an unser erstes Treffen, an seine Dreistigkeit zu glauben, ich wolle seine Freundin werden. Ich konnte sein Lachen vor mir sehen, sein unschuldiges, liebes Lachen... Tränen rannen meine Wangen hinunter, ich konnte nicht glauben, dass ich ihn nie wieder sehen würde. Er war so ein „Dummkopf...“, murmelte ich mit gebrochener Stimme. Ich konnte diesen Tag nicht überstehen, konnte nicht daran denken, nicht einschlafen zu können. Ich spürte wie sich ein Stechen zu der Leere in mir gesellte. Ich konnte nun nicht schlafen gehen, musste irgendwie den Tag überstehen. Und da fiel mir nur eins ein, eine Bar! Oder auch 2 Bars... Oder vielleicht auch 3...
//Kurzzeitig später irgendwo in Konoha//
Da schritt ich dahin, suchte nach etwas, dass mich von meinen Gedanken wegreißen konnte. Also versuchte an andere Dinge zu denken. Doch alles was mir einfiel, war ein lautes: „Verflixt!“ Was würden die Leute sagen wenn sich die Hokage zu säuft? Ich dürfte meinen Status als Dorfoberhaupt nicht so einfach auf Spiel setzen. Aber naja, ich setzte ja so gut wie alles auf's Spiel, da würde der kümmerliche Rest meines Leben auch keinen stören. Kurzerhand wurde es mir zu bunt, mit dieser verdammten Grübelei und ich löste, als niemand hin sah, das Genjutsu auf, dass mich so jung wirken ließ. Nun konnte mein Alter nicht mehr übersehen. Meine Haut war wesentlich dunkler als sonst und man konnte die Knochen hervorstehen sehen. Die Falten in meinem Gesicht waren, für meine Verhältnisse, riesig. Doch war meine Oberweite nicht geschrumpft und mein Haar hatte immer noch diesen schönen Glanz. Verdammt, was denke ich da? Mache mir sorgen um mein Aussehen, welches zugegeben völlig unwichtig war, während immer mehr Menschen um mich herum starben. Erst Nawaki, dann Dan und meine alten Teamkameraden waren ebenfalls von mir gegangen. Endlich war ich an meinem „Ziel“ angekommen, der Bar Emiko. Äußerlich selbstsicher trat ich ein und erkannte prompt das zwar nicht viele Leute da waren, diese sich aber prächtig amüsierten. Ich setzte mich an den Tresen, während der Kellner mich freundlich ansah, wobei er leicht die Stirn runzelte und sich wohl darüber wunderte das eine so alte Frau hier her kam. Er nahm es jedoch professionell hin und fragte mich was ich wohle. „Sake!“, war alles was ich sagen konnte, oder wollte. Nun wortlos stellte der Kellner das zierliche Fläschchen vor mir ab und schenke mir ein. Mit einem Ruck trank ich die Schalle leer und verlangte mit einem genervten Winken nach mehr. „Stellen sie mir einfach die Flasche hierher, ich schaffe das gerade noch allein.“, meinte ich nur zu dem verdutzten Blick des Mannes. „Wie sie wünschen!“, sagte dieser, nach kurzem Überlegen. Sogleich schenkte ich mir nach, und versuchte nun das Getränk zu genießen, aber vergebens. Hier zu sitzen erinnerte mich unweigerlich an jene Abende, an denen ich und der Ero-Sennin hier getrunken hatte, doch am Ende war er zu unvorsichtig. Naruto hatte Recht gehabt, es war auch mein Fehler. Wieder rann ein große Menge an Alkohol meine Kehle hinab. Dieser brannte dort angenehm und verdrängte die schweren Gedanken. Ich hing irgendwelchen sinnlosen Ideen nach, wie ich das alles wieder rückgängig machen konnte. Ein Glas nach dem anderen wanderte in meinen Mund. Als ich dann, bereits rot um Gesicht, eine zweite Flasche bestellen wollte, rief ein Mann von hinten: „Alte Frauen sollten nicht so viel trinken!“, und er lachte dabei hämisch. Also hatte mich keinen von ihnen erkannt. Erst versuchte ich ihn zu ignorieren, doch er hört einfach nicht auf. „Die will sich wohl zu Tode saufen?“, fragte der eine skeptisch. „Die braucht doch eh keiner mehr, die kann ruhig abkratzen!“, sagte der selbe von vorhin gehässig. Meine Hand zitterte. Das konnte ich nicht machen. Ich nahm einen weiteren Schluck Sake, was meinen Verstand schlussendlich kollabieren ließ. Ich stand auf und schritt auf den Mann zu, der braue Haare und einen ebenso farbigen Bart hatte, der jedoch nur aus Stoppeln bestand. „Wü-Würden sie bitte aufstehen?!“, fragte ich mit einer gespielt zittrigen Stimme. Skeptisch tat er dies und er war nun fast einen Kopf größer als ich. „Und nun?“, keifte er mich an. Ohne Vorwarnung schnellte meine Faust nach vorne. Völlig perplex, war diese Nervensäge, nicht in der Lage auch nur einen Finger zu rühren. Mit einen lauten Knall schleuderte ich ihn in die nächstbeste Wand, welche, mitsamt der Bank worauf er gesessen hat, die in viele Teile zerbarsten. Nicht in der Lage sich zu rühren, glotzten mich die andern Vier an, während ich mich umdrehte meinen Geldbeutel hervorholte und einen ganzen Bund Geld auf den Tresen legte. „Das dürfte für die Reparatur reichen!“, sagte ich gelassen und schnappte mir die, fast leere, Sakeflasche. Ohne auch nur einmal Reue zu empfinden, verließ ich die Bar. Der Kellner schrie mir noch hinterher, doch ich war schon auf das nächstbeste Hausdach gehüpft, und verschwand in der Dunkelheit.
Achtung: "Teile dieser Geschichte, vorallem die Ersten 2 Absätze, enthalten Wörtliche Zitate aus den Narutomangas, die notwendig waren um die Geschichte auf diese Weise zu erzählen. Es wurde zwar einiges Weggelassen, Hinzugetan oder Umgändert, trotzdem sind diese Sätze nicht von mir, sondern alleinige Geistige Arbeit von "Masashi Kishimoto". Vielen Dank dafür!"
Tag der Veröffentlichung: 12.05.2012
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Widmung:
An die Vernunft aller Menschen