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Kapitel 1



Die schönsten Liebesgeschichten beginnen mit einem Jungen und zwei Mädchen




„Ahhh! Zacc!“, kreischte Corry Havering während sie rückwärts in eine Schneewehe fiel.
füllte sich ihre Hose mit Schnee. Sie versuchte mit aller Kraft, die sie unter Lachen aufbringen konnte, sich aus dem Schnee zu hieven, doch jegliche Bemühungen waren umsonst. Zac Thronton stellte sich vor sie und reichte ihr die Hand um ihr aufzuhelfen. Auf seinem hübschen Gesicht lag ein breites Grinsen, was sie ahnen ließ das er ihr nicht helfen wollte, sie nur eher noch tiefer in den Schnee schupsen würde, also anstatt nach seiner Hand zu greifen und sich daran hochzuziehen, zog sie ihn runter. Zac warf sich mit der ganzen Perfektion seines siebzehnjährigen Jungenkörpers auf sie. Seine vom Schnee nassen Haare vielen ihm ins Gesicht und er schenkte ihr ein weiteres unwiderstehliches Lächeln. Diese Situation war so erregend, dass es beiden schon fast wieder peinlich war.
„Mir ist kalt.“, jammerte Corry unter dem Vorwand beide aus dieser unangenehm verführerischen Situation zu retten. Zac seufzte, lies von ihr ab und wälzte sich neben sie in den Schnee.
„Ich könnte den ganzen Tag hier draußen liegen und frieren.“, er lachte in sich hinein. Corry drehte sich auf den Bauch und stütze sich auf seine breite muskulöse Brust. Sie strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht und richte sich auf. „Lass uns rein, mir ist so furchtbar kalt.“, schmollte sie und griff nach seiner Hand.
Auch er richte sich auf: „Du siehst, aber noch gar nicht erfroren aus. Du bist nur ein bisschen rosig.“ Trotzdem stand er auf und zog sie auch zu sich hoch. Eine Schneeflocke segelte durch die Luft und setzte sich auf Corrys Nase nieder. Sie musste niesen. Zac nahm sie in den Arm und strich ihr mit den Fingerspitzen über ihren Rücken.
„Meine Arme Corry! Nicht das du krank wirst.“, fürsorglich griff er in ihre dunklen Locken. Corry schloss die Augen und atmete tief durch um den Geruch von Weichspüler in ihrer Nase zu spüren. Ihre schokobrauen Augen begannen zu leuchten als sie Zac ansah. Sie hätten sich gerne geküsst. Was rede ich da? Sie wären gerne über einander hergefallen, doch als beste Freunde passte das einfach nicht ins Bild. Die letzten fünf Monate genossen die beiden ununterbrochen zusammen. Nach dem Corry endlich wieder bei ihrem Vater lebte, war ihr Leben wieder auf der richtigen Bahn. New York war nie das richtige gewesen und auch ihr Bruder Trevor war sichtlich erleichtert, als sie ihm sagte, dass sie zu ihrem Papa wollte. Es hatte neun Jahre gedauert bis sie soweit war, ihrem Dad gegeben über zutreten und ihm zu zuhören.


Megan Baker stand an der Hauswand des Havering Appartements. Sie blickte sehsüchtig in die Ferne und betrachte den weißen Puderschnee der sich wie ein Prada Mantel auf die Landschaft legte. Sie hatte am ganzen Körper Gänsehaut, was nicht unbedingt daran lag das sie in ihrem dicken Fellmantel fror. Sie sah Zac und Corry im Schnee herumtollen, wie die kleinen Kinder die sie mal waren. Ihr Herz blutete bei dem Gedanken Corry und Zac küssend im Schnee liegend zu sehen. Sie war seit Ewigkeiten in Zac verliebt. Aber genauso gut wie sie wusste, dass es zwischen Zac und ihr nicht funken würde, wusste sie das er viel mehr Interesse an ihrer Freundin hatte. Man konnte sie und Corry auch nicht vergleichen. Sie selbst war sehr groß und schlank, hatte lange strohblonde Haare und ein ziemlich schmales Gesicht. Ihre Haut war sehr hell genau wie ihre Augen die in hell blau leuchteten. Aber dieses Leuchten konnte man nicht mit Corrys großen Rehaugen vergleichen. Genauso wenig wie man die langen, strähnigen blonden Haare mit der glänzenden, dunklen Lockenpracht von Corry vergleichen soll. Sie war einfach total hübsch. Und Megan wusste einfach nicht was sie dagegen tun konnte, das sich ihre besten Freunde in einander verlieben während sie die kuschelige Zweisamkeit im Schnee nutzen um Spaß zu haben.
Corry und Zac bemerkten wie ihre Freundin an der Hauswand lehnte. Er legte seinen Arm wärmend um sie und zog sie mit sich durch den Schnee. Beide kamen angerannt und zerquetschten ihre Freundin in einem Corry – Megan – Zac – Sandwich. Corry öffnete die riesige Glastür zu ihrem Appartement und ging hinein, dicht gefolgt von ihren Freunden. Sie traten in die fast unbenutzte italienisch eingerichtete Küche. Corry setzte sich auf die schwarze Arbeitsplatte und baumelte wie ein kleines Mädchen aufgeregt mit ihren Beinen in der Luft. Megan zog ihren Fellmantel aus und warf ihn auf den Boden. Sie ging an die Schranktür und nahm sich eine Tüte Kekse raus. In der Küche stand ein riesiger Glastisch an dem genug Stühle waren, doch Megan setzte sich mit ihren Keksen auf den Boden und lehnte an den Schrank. Sie war sehr erfreut das Zac sich zu ihr setzte und nicht zu Corry. Megan musste lächeln, als er nach den Keksen griff.
„Du bist echt verfressen, Kumpel.“, lachte sie als Zac wieder zur Tüte griff.
„Hey, ich hab den ganzen Tag noch nicht gegessen.“ „Oh soll ich was bestellen?“, mischte sich Corry in die Unterhaltung ein.
Sie ernte Megans böse Blicke während sie die Nummer des Pizza Service wählte. Megan war ziemlich böse auf ihre Freundin, das sie sich einfach einmischte und auch noch die Chance verbaute mit Zac zu reden und auch ein bisschen Freundschaft zu genießen. Megan hatte Corry furchtbar lieb, aber es störte sie gewaltig, dass ihre Freundin so begehrenswert war. Corry drehte sich dem Fenster zu und erklärte dem Lieferanten was er bringen sollte. Draußen fielen die Flocken wieder, was selbst für Februar in Kalifornien zu winterlich war. Dieses Wetter kannte sie eigentlich nur aus New York, war aber sichtlich erfreut. Sie legte auf und öffnetet sie Tür ein weiteres Mal. Die weißen Flocken streiften ihr Gesicht. Sie drehte sich ihren Freunden zu.
„Okay, wir haben noch mindestens ne‘ halbe Stunde Zeit bis die Pizza kommt. Was wollen wir machen?“ „Lass uns doch ein bisschen reden.“, schlug Megan vor.
„Oder…“, meinte Zac und schlich mit großen sanften Schritten zur Tür. Er hob ein wenig Schnee auf und formte ihn zu einer Kugel.
„Wir machen einfach eine Schneeballschlacht!“ Er warf den Ball nach Megan die zur Seite sprang. Er lachte als sie sich den kalten Schnee von ihrer Hose klopfte.
„Okay passt auf. Wir gehen raus, machen eine Schneeballschlacht, gehen wieder rein, essen Pizza, reden, gucken einen Film und betrinken uns?!“, jubelte Corry die raus in den Schnee rannte, dicht gefolgt von Zac. Megan lief hinterher und warf sich neben die beiden in den Schnee. Jeder der dieses Schauspiel beobachtete, hätte lachen müssen bei dem Anblick wie die drei sich im Schnee wälzten wie Welpen die seit vier Wochen nicht rausgekommen waren. Jegliche Spannung zwischen Megan und Corry war verschwunden. Sie genossen die Zeit zusammen.
Endlich.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 22.05.2010

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Was braucht eine gute Geschichte, um zu einer zu werden? Zum ersten einen Haufen Freunde, die sich nach langer Zeit wieder in den Armen liegen. Zum zweiten eine heiße Affäre von der niemand etwas weiß und zum dritten zwei Mädchen und ein Junge!

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