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Eine etwas alte Story von einer Freundin und mir. Wir schreiben eher selten daran, da uns die Zeit dazu einfach fehlt. Aber ich möchte sie dennoch gerne hier hochladen. :)

Liebe Grüße Sarah (und Isabel)

(Hier werden wichtige Infos eingetragen. Mit Datum Im Kapiteltitel (als Beispiel: Info 5. Juli 2012) wird darauf hingewiesen, wann das letzte mal aktualisiert wurde.)

Prolog


"Wo bleibst du denn Mathew? Sie ist schon fast da!", keuchte Alexander, während er die Treppe zum Dach hinunter lief. Ich rannte hinter ihm her und rief: "Bin ja schon da. Das schaffen wir schon." Auch ich musste nach Luft schnappen, denn Abigail jagte wie ein wildes Tier hinter uns her, während sie uns tadelte. Mein Freund Alex und ich schwänzten gerne die Schule und verkrümelten uns auf das Dach des Gebäudes. Abi jagte uns durch die ganze Schule, bis wir endlich im Klassenzimmer ankamen. Wir drei waren in der selben Klasse und zudem auch noch die besten.

Ich war auf Platz 1 der Begabtesten auf unserer Schule, Alex auf Platz 2 und Abi auf Platz 3. Da Abi sich selber als Vorbild bezeichnete, ging sie, obwohl sie es nicht nötig hatte, regelmäßig zum Unterricht. Uns war eigentlich egal was sie sagte, nur sobald sie gewalttätig wurde, war es immer an der Zeit abzuhauen. Es war ein sehr ruhiges Leben, bis eines Tages ein neuer Schüler zu uns kam...

Kapitel 1


Wir waren mal wieder auf der Flucht vor Abigail, nachdem sie uns beim Schwänzen erwischt hatte. Wir rannten den langen Flur entlang und wichen hier und da mal jemanden aus. Sie fuchtelte mit erhobener Hand und rief Flüche über uns. Alex und ich lachten nur, und nahmen dann verschiedene Wege. Abi blieb einen kurzen Augenblick stehen, überlegte jedoch nicht sehr lange und nahm dann die Verfolgung zu mir wieder auf.

Ich rannte weiter in Richtung Ausgang, als mich plötzlich jemand am Arm packte. Es war Joshua, der mich mit drohendem Blick anschaute. "Wie oft soll ich dir noch sagen, dass im Flur nicht gerannt wird?" Er war unser Schulsprecher und achtete auf Gehorsamkeit und Ordnung. Daher hatte er mich schon lange auf dem Kicker. Er verstärkte seinen Griff noch etwas, wodurch ich zusammenzucken musste. Er hatte viel Kraft, jedoch hätte ich mich aus seinem Griff leicht befreien können, da er ihn zu unsicher festigte. Ich tat dies aber nicht, da ich nicht noch mehr Ärger gebrauchen konnte, und ich wusste das man sich nicht unbedingt mit Joshua anlegen sollte. Also ließ ich mich widerwillig von ihm zum Direktor führen. Dort angekommen klopfte er und meinte: "Entschuldigen sie die Störung, ich habe ihnen mitzuteilen, dass Mathew schon wieder geschwänzt hat." Der Direktor wandte sich zu uns um und gab Joshua ein Zeichen zu gehen. Ich setzte mich amüsiert auf den Stuhl und wartete. "Mathew, das muss sich ändern. Wärst du nicht so begabt, so wärst du schon längst von der Schule geflogen." Ich legte die Beine auf den Tisch, nachdem der Direktor mir den Rücken zu wand. Nach kurzer Zeit meinte er dann, ich solle wieder gehen, Joshua und Abigail seien wohl schon weg und ich sollte wieder zum Unterricht zurückkehren. Ich bedankte mich und ging auf die Tür zu. Kurz bevor ich hinaustrat, meinte er dann noch zu mir: "Nächste Woche ist Prüfungstag, vergiss es nicht." Ich nickte kurz und verschwand. Als ich jetzt den Flur entlang schlenderte, kam er mir kalt und leer vor, da alle in ihren Klassen saßen und lernten. Ich ging nach draußen und schaute mich um. Wo war Alex? Plötzlich umarmte er mich von hinten und verschränkte seine Finger in meine. "Mensch Alex, wo warst du? Ich habe dich ver- eh gesucht." Er grinste entschuldigend und schaute mit seinem Hundeblick zu mir herauf. Schnell war ihm verziehen und ich gab ihm rasch, aber dennoch sanft einen Kuss auf die Wange. Danach wollte ich mich wieder abwenden, aber Alex hielt meine Hand weiterhin fest. "Wollen wir zu dir gehen Math?" Ich nickte und Alex zerrte an meiner Hand. Auf dem Weg war ich in Gedanken versunken, während Alex ohne Punkt und Komma redete. Als plötzlich ein Junge an uns vorbei lief, vernahm ich eine starke Aura. Ich bekam ein Frösteln im Nacken und als wir um die Ecke bogen, schaute ich nach hinten und musste bemerken, dass der Junge aus unserem Blickfeld verschwunden war. "Sag mal Math... Ich mache mir langsam Sorgen. Geht es dir gut? Du bist so in Gedanken." Ich schaute ihn mit kalten, abwesenden Augen an und meinte:

Kapitel 2


Am Morgen wachten wir beide mit einer dicken Beule an der Stirn auf. Ich war froh als ich Alex noch schlafend neben mir liegen sah. Er sah so unschuldig und niedlich, dass ich nicht widerstehen konnte und ihn auf die Nase küsste. Er schlug seine Augen auf und murmelte ein verträumtes "Guten Morgen" bevor er mich küsste. Ich rappelte mich auf, schnappte meine Sachen und verschwand in der Dusche. Währenddessen zog sich Alex schnell um und machte das Frühstück fertig. Ich kam mit meinem Handtuch und nassen Haaren in die Küche und Alex meinte: "Ah, my sweet Honey. Das Frühstück ist gerade fertig geworden. Setze dich." Ich lief rot an und lächelte in mich hinein. Als Alex das Frühstück servierte, meinte er besorgt, dass meine Haare noch nass wären und nahm das Handtuch, um mir damit durch die Haare zu wuscheln. Darüber mussten wir beide kurz lachen.

Dann frühstückten wir zusammen, und überlegten was wir den ganzen Samstag machen könnten. Den Morgen verbrachten wir noch bei mir zu Hause, doch gegen Nachmittag gingen wir in die Stadt und setzten uns in ein Café. Ich lud Alex auf ein Eis ein und bestellte mir einen Milchshake.

Alex mampfte sich glücklich durch seine Eiskugeln und ich schaute ihm amüsiert dabei zu. Erst später bemerkte er den zweiten Strohalm in meinem Milchshake und murmelte: "Hättest ruhig was sagen können!" Ich hielt ihm den Milchshake fröhlich entgegen und er stellte ihn zwischen uns, um einen Schluck zu trinken. Ich konnte mein Verlangen, ebenfalls aus dem Glas zu trinken, kaum unterdrücken. Zur Enttäuschung von Alex und großer Freude der beiden Mädchen, die uns schon länger beobachtet hatten, tat ich es nicht. Nach einer Weile kamen die Mädchen an unseren Tisch und setzten sich zu uns. Mädchen Nr.1 fragte: "He ihr beiden Hübschen, habt ihr nicht Lust ein bisschen abzuhängen?" Alex fing an zu stottern. "Tja, ähm, also eigentlich, na ja, wir beide sind...also was ich sagen will ist..." Mit einem Tritt von mir gegens Schienbein verstummte er. Mädchen Nr.2 wurde neugierig und hackte nach. "Was denn nun?" "Was mein Kumpel sagen wollte ist, dass wir beide schon vergeben sind. Sorry." Misstrauisch guckten mich die Beiden an. "Echt jetzt?", fragten sie im Chor. "War ja klar dass so tolle Typen schon vergeben sind. Schade. Dann wollen wir euch nicht weiter belästigen."

Der Tag verlief sonst relativ ruhig und am Abend brachte ich Alex noch nach Hause. Leider gab es keinen Abschiedskuss oder Händchenhalten, da seine Mutter mit Adleraugen über uns wachte.

Am Sonntag konnten wir uns leider nicht treffen da seine Mutter ihn zu irgendeiner "Mutter und Sohn" Veranstaltung mitschleppte. Das heißt ich war den ganzen Tag allein. Da James am Wochenende frei hatte war ich gezwungen mir mein Essen selbst zu besorgen. Ich beschloss Mittags in ein Restaurant zu gehen, doch nach einer Weile bereute ich diese Entscheidung. Die Bedienung flirtete mich immer wieder an und auch manche anderen Gäste warfen mir Blicke zu. Normalerweise ist mir das egal und ich lächelte die Leute sonst immer mit meinem Mir – ist – alles – egal – Gesicht an. Doch heute störte es mich und ich starrte sauer auf meinen Teller. Schließlich zahlte ich und verließ das Restaurant, immer noch vor mich hin grummelnd. Was war bloß los mit mir? Alex hatte wohl wirklich Recht gehabt. Ich benahm mich in den letzten Tagen komisch. Etwas beunruhigte mich, tief in meinem Innersten, es wühlte mich auf und ich hatte einfach keine Ahnung woran das Lag. Es war wie eine Vorahnung. Ich ging grübelnd die Straße entlang, als ich plötzlich das Mädchen bemerkte. Sie folgte mir schon eine ganze Weile und ich hatte sie in dem Restaurant auch schon gesehen. Ich blieb stehen, drehte mich zu ihr um und fragte: "Ist irgendwas? Du folgst mir schon die ganze Zeit." Das Mädchen zuckte zusammen und meinte: "Was, ich? Nein, du irrst dich. Ich bin auf dem Weg nach Hause." "Wir sind jetzt drei Mal im Kreis gelaufen, meinst du nicht, dass du dein Zuhause langsam gefunden haben solltest?" Ich schaute sie gleichgültig und genervt an. "Ich, eh- suche meine Katze. Sie ist weggelaufen." "Katzen kommen von alleine zurück, dass müsstest du wissen." "Aber Momo kennst sich draußen nicht aus. Sie ist eine Hauskatze!" Ich schaute sie an und lachte grimmig. "Wenn sie eine Hauskatze ist, warum ist sie dann draußen?" Ich war genervt, der Tag war seit dem Restaurantbesuch so wie so schon gelaufen. Da brauchte ich nicht noch eine Stalkerin... "Ich weiß nicht was dich das angeht!", meinte das Mädchen und unser Gespräch war damit beendet. Ich lief weiter und als dann schließlich eine Kreuzung kam, konnte ich sie abhängen. Während sie wartete, dass ein Lastwagen wegfuhr, bog ich in die nächste Ecke ein und war aus ihrem Blickfeld verschwunden.

Nach einem langem Umweg, kam ich dann zu Hause an und lief in mein Zimmer. Ich nahm mein Handy zur Hand und scrollte hinunter. 5 neue Nachrichten blinkten auf meinem Display auf. Alle waren von Alex. Ich schaute sie mir an und bemerkte, dass ständig "Hol mich hier raus!", oder "Hilf mir!" dort stand. Ich legte mein Handy grinsend weg und warf mich aufs Bett. Ich schnappte mein Buch und las einige Stunden, bis ich schließlich einschlief.

Am Morgen darauf war James schon wieder da und hatte das Frühstück vorbereitet. Ich ließ mir auf dem Weg zur Schule Zeit,was dazu beitrug, dass ich 10 Minuten zu spät war. Als ich die Tür gelassen öffnete, stand gerade ein Junge vorne und schien sich vorzustellen. Er kam mir bekannt vor, aber ich konnte mich nicht genau erinnern. Als sein Blick meinen streifte, bewegte er sich auf mich zu und kniete vor mir nieder. Er nahm meine Hand und küsste sie, nachdem er meinte: "Mein Prinz, ihr seid zurückgekehrt." Es ging ein, an manchen Stellen panisches, Raunen durch die Klasse. Ich stand noch immer erstarrt da, als Alex seine Hände auf den Tisch knallte und aufstand. "Entschuldigung, es geht mir nicht so gut. Ich werde nach Hause gehen." Er lief los zu Tür und war im nächsten Moment verschwunden. Der Junge stand wieder auf und fragte den Lehrer: "Wo ist bitte mein Platz?" Der Lehrer deutete in Richtung der Fenster und ich ahnte schlimmstes. Dan, so war der Name des Jungen, saß neben mir. Ob das jetzt positiv oder negativ zu sehen war, wusste ich nicht. Außerdem war ich in Gedanken schon längst bei Alex. Als die Stunde beendet war, lief auch ich aus dem Raum und den Gang entlang. Ich suchte ihn, fragte Lehrer, doch fand ihn nicht. Er hatte sich anscheinend bei keinem Lehrer abgemeldet. Zum Schluss stieg ich sogar auf das Dach der Schule, aber auch dort war er nicht.
Dafür erwartete mich jemand anderes auf dem Dach. Er hatte mir zwar den Rücken zugewandt doch ich erkannte ihn sofort. Es war der neue Schüler, es war Dan. Vielleicht hatte er Alex gesehen. Ich ging auf ihn zu und tippte ihm auf die Schulter und ...wäre beinahe erstochen worden.
Dan hatte sich plötzlich umgedreht und ein Messer nach mir geworfen. Ich konnte nur knapp ausweichen und schrie ihn entsezt an. “Was sollte das denn? Bist du irre, du hättest mich treffen können!”
“Das wollte ich eigentlich auch. Aber da du ausgewichen bist, muss ich es anders machen.”
Aufeinmal hatte er einen weiteren Dolch in der Hand und ging auf mich los. Ich wich ihm erneut aus und stand nun mit dem Rücken zum Gitter, das zum Schutz um das Dach gezogen worden war. Dan drehte sich um und versuchte mir mit dem Dolch die Kehle durchzuschneiden.
So standen wir eine Weile ringend an das Gitter gelehnt, bis es mir gelang ihn zu entwaffnen. Der Dolch viel scheppernd zu Boden und Dan sank neben ihm zu Boden.
Ich kickte den Dolch aus seiner Reichweite und stieß eine erleichterten Seufzer aus. “So mein Freund" sagte ich, packte ihn am Kragen und zog ihn zu mir Hoch. "Jetzt können wir uns mal in Ruhe unterhalten."
Er sah mir direkt in die Augen und sagte: "Ich wusste, dass Ihr es seit, Eure Hoheit”
“Was?! Was willst du von mir? Euer Hoheit? Was soll der Quatsch?” Ich war total verwirrt. Der Typ war wohl geisteskrank. “Ihr müsst mir glauben, es ist von aller höchster Wichtigkeit. Euer Königreich ist bedroht. Wir müssen so schnell wie möglich zurückgekehren."
“Ich soll was? Ich hab zwar keine Ahnung wovon du redest, aber ich hab jetzt auch besseres zu tun als mich mit so nem Irren wie dir zu beschäftigen. Ich muss jetzt erstmal Alex finden, er hat gesagt es geht ihm nicht gut und ich mache mir Sorgen!” Ich ließ ihn los und verließ das Dach. Weiterhin auf der suche nach Alex. Da er nicht mehr in der Schule zu sein schien, ging ich los, zu ihm nach Hause. Ich klingelte an der Haustür und seine Mutter öffnete mir. "Ach, Mathew. Ich weiß nicht ob Alex jetzt mit dir reden möchte. Er hat sich in seinem Zimmer verkrochen und kommt nicht mehr heraus... Aber bitte, komm rein." Ich ging hinauf in sein Zimmer, oder besser gesagt zu der Tür. Denn als ich klopfte, meinte Alex mit gedämpfter Stimme: "Niemand zu Hause." Betröppelt stand ich da. Manchmal war Alex ein bisschen dumm, auch wenn er so süß war. Naja, ich machte mir keine Sorgen darüber und öffnete die Tür. Alex hatte sich unter der Decke eingegraben und hielt sie mit seinen Händen fest, so dass ich sie nicht zurückschlagen konnte. "ey, Alex. Was ist los? Geht es dir nicht gut? Bist du krank?" Es war erst still, doch dann nahm ich ein flüstern war. "Idiot. So ein Idiot. Betrogen und Verraten." "Alex? Wer hat dich betrogen? Wer ist ein Idiot?" Er schlug die Decke zurück und starrte mich finster an und meinte dann plötzlich: "Du, du Arsch! Du hast mich betrogen! Wenn du mich satt hast, dann sag es mir einfach! Ich..." "Stop! Wer sagt das ich dich satt habe? Das stimmt doch überhaupt nicht!", schrie ich ihn an. Im nächsten Augenblick brannte meine Wange. Er hatte seine Hand hochgenommen und sie wieder runterschlagen lassen, genau in mein Gesicht. "Ich habe doch gesehen, wie Dan dich auf die Hand geküsst hat! Und als ich nach Hause ging und zurück auf das Gebäude schaute, sah ich wie du mit dem Rücken zum Gitter standst und Dan dich ge-ge..." "Dan wollte mich umbringen." "Was?" "Ja, er ist mir auf das Dach gefolgt und hatte mir ein Messer an den Hals gehalten. Er hatte mir gedroht." Ich zeigte Alex meinen Hals,wo ein kleiner Einschnitt zu sehen war. Er sah mich verblüfft an, dann stotterte er: "E-entschuldigung! Das wollte ich nicht. Ich wusste nicht-" "Hey, sag nichts mehr, ok? Du redest zu viel." Ich küsste ihn und damit war sowohl unser Streit, als auch unser Gespräch beendet. Ich drückte seinen Oberkörper hinunter und legte mich neben ihn. Unsere Finger waren ineinandergeschränkt und mein Arm lag um seiner Schulter. "Was ist denn, wenn meine Mum kommt?", flüsterte er mir ins Ohr. "Dann sieht sie, dass wir uns versöhnt haben. Außerdem machen wir ja nichts Unanständiges, außer du möchtest es." Ich grinste und er schlug mir mit einem Kissen auf den Kopf. "Natürlich nicht! Ich bin doch nicht pervers! Das meinte ich auch gar nicht. Ich meine, dass sie nichts von unserer Beziehung weiß und wie würde sie denn reagieren, wenn sie uns sieht?" "Das kann ich nicht sagen. Entweder wir gehen auf Risiko, oder ich lasse es." Alex sah mich an und überlegte kurz. "Ich denke es wäre besser, wenn du jetzt gehst." Ich nickte, richtete mich auf und ging zur Tür. Kurz vor dem Öffnen, meinte Alex: "Math, ich lie- ich wollte dir noch einen schönen Tag wünschen." Er schaute beschämt zur Seite und ich sagte: "Ich dich auch, Alex."

Kapitel 3


Ich schloss die Eingangstür hinter mir und ging in mein Zimmer. Dan konnte Morgen was erleben. Ich rätselte den ganzen Tag an einem Racheplan, doch mir fiel kein guter ein, weshalb ich beschloss ihn erstmal zu ignorieren. Ich ging also wie üblich, na ja, eher unüblich, zur Schule und auch in den Unterricht, was mich zu Tode langweilte. Aber was sollte ich machen? Schließlich musste ich meinen - noch nicht bekannten - Racheplan irgendwie ausführen. Als ich in der Schule ankam wartete Dan schon mit einem strahlendem Lächeln im Gesicht. "Und habt ihr euch schon entschieden, eure königliche Hoheit?" Ich schaute ihn schockiert an und blickte dann panisch nach links und rechts. Hoffentlich hatte das keiner gehört. "Lass das du Idiot! Ich bin doch kein Prinz , du spinnst doch. Du musst in die Klappse, echt ey!" "Aber mein Prinz. Ihr Königreich wartet auf sie. Ich kann nur mit ihnen zurück. Aber bevor wir das tun, müsst ihr noch viel lernen. Bitte folgt mir in die heilige Trainingsstätte." Ich seufzte. "Na gut, du Irrer. Ich gebe dir eine Chance mich zu überzeugen." Dan lief los und ich trottete genervt hinter ihm her.

Was wir nicht mitbekamen war, dass Alex uns bei unserem Gespräch beobachtetet hatte und uns jetzt heimlich folgte.

Nachdem wir eine gute Stunde in der Stadt herum geirrt waren, wurde es mir zu dumm und ich fragte wütend: "Sag mal Dan weißt du überhaupt wo wir hin müssen?!" Er schaute verwundert zu mir herauf. "Ich dachte ihr wisst das?" Ich fluchte leise vor mich hin, als Dan plötzlich stehen blieb und ich voll in ihn hinein rannte. "Sag mal, kannst du nicht aufpassen du Idiot?!" "Mein Prinz, ich hatte so eben eine Eingebung. Wir müssen in einen Trainingsraum..." Ich bemühte mich ruhig zu bleiben und gelassen zu antworten. "Nein, wirklich. Das hätte ich jetzt nicht gedacht... Wenn wir schon zu einer Trainingshalle müssen, nehmen wir doch das Dojo von meinem Kendotraining. Komm!" Wir liefen fast den kompletten Weg wieder zurück, bis wir vor einer riesigen Hallen stehen blieben. "Wer ist der Herr dieses wunderbaren Hauses?" Ich antwortete: "Ich, du Depp!" Wir wollten gerade hinein gehen, als eine Stimme hinter mir brüllte: "Dieses Mal habe ich euch erwischt! Mathew Collins du Schwerenöter! Dieses Mal kommst du nicht so leicht davon! Ich habe ein Beweisvideo!" Alex hielt die Kamera hoch und probierte wie ein Bösewicht zu lachen. Er verschluckte sich und fing an zu husten, bis er nur noch ein Röcheln herausbrachte. Ich klopfte ihm auf den Rücken und flüsterte ihm sanft ins Ohr: "Du weißt schon, dass du vergessen hast die Klappe der Kamera herunter zu nehmen?" Und die Hoffnung von Alex schrumpfte in sich zusammen und er fing an zu schluchzen. Ich versuchte ihn zu beruhigen. "Ach Alex. Ist doch nicht so schlimm." Er schaute mich mit seinem Welpenblick an und auf einmal schlug seine Trauer in blanke Aggression um. Er fing an mir in den Bauch zu boxen, was bei meiner Muskulatur nichts brachte. Schließlich machte ich seit fünfzehn Jahren Kendo. Er beschimpfte mich immer weiter und fluchte wie Seemann. Die Leute schauten uns an und ich wusste nicht ob sie Mitleid mit mir oder mit ihm hatten, oder ob sie uns beide verabscheuten. Ich warf ihn mir über die Schulter und trug ihn mit ins Dojo. Dan folgte uns hinein.

Ich bat ihn uns kurz alleine zu lassen und er erfüllte mir diesen Wunsch wortlos, aber immer noch dümmlich grinsend. Ich lief die Treppen hinauf und öffnete die erst beste Tür. Zu meinem Entsetzen fand dort gerade eine Trainingseinheit der Anfänger statt und auf den Gesichtern der Kinder breitete sich ein erfreuliches Lächeln aus. Sie kamen herangestürmt und begrüßten mich herzlich. "Meister Mathew, sie kommen uns besuchen? Welche Ehre!" Ich nickte dem Trainer zu und strahlte die Kinder an: "Ja meine Kleinen. Ich habe gehört ihr trainiert so hart und davon wollte ich mich selber überzeugen. Nun trainiert fleißig weiter, damit ihr später auch euer eigenes Dojo leiten könnt." Der Trainer meinte zu den Schülern: "So nun übt zu zweit weiter, den Schlag den ich euch gerade gezeigt habe. Ich rede noch einmal mit Meister Math." Er kam auf uns zu, schob uns nach draußen und schloss die Tür hinter sich. "Egal was du mit ihm vorhast, machs' woanders und nerve uns nicht. Ich kann euch hören!..." "Was denkst du von mir?", rief ich empört. "Na hör mal, als ich in deinem Alter war, da..." und er fing an zu erzählen und berichtete uns haargenau, was er in seiner Jugend als Draufgänger alles erlebt hatte. Nach zehn Minuten war Alex in einen unruhigen Schlaf gefallen, aber vergaß dennoch nicht mich zu schlagen. Nach weiteren fünf Minuten brach ich das Gespräch ab und ging ins Krankenzimmer, wo ich alle hinaus scheuchte, während ich Alex auf das Bett hievte. Ich saß mich neben ihn und weckte ihn sanft auf. Er schlug die Augen auf und sah mich verwirrt an. "Wo sind wir?" Ich grinste ihn an und sagte: "Im Dojo." Da fiel ihm auf einmal alles wieder ein und seine Stimmung kippte erneut. Er wollte schon wieder anfangen zu schreien und mich zu schlagen, da küsste ich ihn, um ihn zu beruhigen. "Kommt schon Leute! Macht es woanders!" Mein Trainer stand neben uns und ich sagte wütend: "Wo kommst du denn jetzt her? Was willst du hier?" "Ich komme vom Training, du naiver Idiot. Eigentlich wollte ich nur den Kleinen hier seinen Knöchel verbinden, er hat ihn sich verstaucht. Aber scheinbar habt ihr hier zu tun." Der Junge sah zu uns auf und lächelte uns an, während er sagte: "Mama, Papa. Aua." "Was heißt hier Mama und Papa?", riefen Alex und ich empört. "Und was meinst du mit 'Aber scheinbar habt ihr zu tun'?!" "Ist Papa jetzt böse?" Alex rappelte sich auf und wurde rot. Aber er fing sich wieder, ging auf den kleinen zu und meinte: "Nein, keine Sorge. Papa ist nicht böse." "Ich störe euch dann nicht weiter und gehe mit den kleinen wieder raus. Also bis nachher Mathew." Der Trainer nahm den Jungen an die Hand, lächelte ihm zu und zog ihn vorsichtig nach draußen. Alex sah mich an. Erst konnte ich sein Gefühl nicht deuten, doch dann merkte ich, dass er sauer war. "Was ist denn jetzt schon wieder? Was hab ich getan?" "Schon wieder? Bin ich so schlimm? Deshalb treibst du es auch mit dem Trainer, oder?" Ich sah ihn verdattert an. "Was?! Mit wem soll ich was machen? Sag mal tickst du noch ganz richtig? Hör auf immer so eifersüchtig zu sein! Ich trainiere bloß mit ihm!" "Ach ja? Was trainierst du denn? Bestimmt kein Kendo, oder?" "Ich glaub bei dir hackts. Ich hab doch keine Affäre mit ihm! Er ist doch viel zu alt!" Den letzten Satz murmelte ich nur noch kaum hörbar. "Alex, weißt du, deine Eifersucht nervt einfach." Das war zu viel des Guten und Alex brach in Tränen aus. "Verdammt Mathew, ich liebe dich! Bitte sei nicht sauer oder so." Ich nahm ihn in den Arm und streichelte ihn. "Wie könnte ich sauer sein. Du hast mir gerade das erste mal richtig gesagt, dass du mich liebst. Komm her." Ich hob vorsichtig seinen Kopf an und küsste ihm die Tränen aus dem Gesicht. Alex krallte sich in meinem T-Shirt fest und meinte: „Du denkst jetzt bestimmt ich bin voll die Memme.“ „Eine süße Memme.“ Abrupt setzte Alex sich auf. „Meinst du damit ich sei eine Memme?!“ „Ehm, ja...nein...also doch, nicht wirklich...“ Langsam war Alex aufgestanden und hatte die Fäuste geballt. Ich stotterte und versuchte die Situation doch noch zu retten. „Naja, vielleicht sollten wir lieber runter gehen, zu Dan....“ Da schrie Alex los: „Jetzt bist du zu weit gegangen, Mathiew Collins!“ Und wütend stapfte er aus dem Raum, die Treppe herunter, zu Dan, der am Fuß der Treppe wartete. „Du Schwein, jetzt hast du endlich erreicht was du wolltest! Was war denn jetzt so wichtig?, dass du uns hier her gebracht hast?“ Dan sah ihn eindringlich an. „Ach und ihr seid der Verlobte vom Prinzen. Was für eine Schönheit!“ „Verlobter? Wir haben uns gerade getrennt du Idiot!“ Dan sah ihn mitleidig an. „Das ist aber bedauerlich. Aber dennoch seid auch ihr herzlich dazu eingeladen, an der Besprechung teil zu nehmen.“ Damit wendete sich Dan wieder ab und ging hinüber ins Meditationszimmer. Alex folgte ihm mit hoch erhobenem Haubte. Inzwischen trottete ich die Treppe hinunter und sah gerade noch, wie Alex und Dan ins nebenzimmer gingen und folgte ihnen. Als ich das Zimmer betrat, sah ich die beiden schon auf den Matten sitzen. Als ich mich neben Alex setzen wollte, rückte er demonstrativ weit von mir weg. „Da jetzt alle versammelt sind, will ich euch erzählen, weshalb ich hier bin. Wie ihr schon wisst, mein Prinz, müsst ihr mir in unser Königreich zurück folgen. Vor vielen Jahrhunderten wurde ein gefährliches Monster erschaffen und sofort wieder in Ketten gelegt. Doch jetzt ist es ausgebrochen. Die königliche Familie ist umgebracht worden, nur euch konnten wir retten, indem wir euch in diese Welt gebracht haben. Deshalb seid ihr hier aufgewachsen. Nun müsst ihr zurückkehren, denn die entscheidende Schlacht steht an. Nächste Woche werde ich das Portal öffnen und ich bitte euch mir zu folgen.“ Er verstummte und wartete auf eine Antwort. Ich sagte jedoch kühl: „Eigentlich habe ich keine Lust mit euch in diese komische Welt zu kommen. Ich habe mir hier mein Leben aufgebaut und ihr seid auch sechzehn Jahre ohne mich ausgekommen.“ Da begann Dan zu wimmern. „Ihr ward unsere letzte Hoffnung. Wir werden alle sterben! Der Dämon verschlingt ganze Dörfer. Das Königreich ist dem Untergang geweiht, ohne euch!“ Ohne lange zu überlegen, antwortete ich: „Ich habe zwar keine Ahnung was genau du gesagt hast, aber ich habe, wie vorher erwähnt, keine Lust.“ Jetzt mischte sich auch Alex ein. „Du kannst dich doch nicht einfach abwenden! Wenn es wirklich stimmt, dass du der Prinz dieses Landes bist, musst auch zur Hilfe eilen, wenn man dich ruft! Du musst auch mal Verantwortung auf dich nehmen und nicht immer weglaufen wie ein Kind!“ „Ja, wer ist denn immer so eifersüchtig und stalkt mich jeden Tag? Wer heult immer gleich rum und fängt an gewalttätig zu werden? Außerdem bist du doch die Memme und würdest es nicht ohne mich aushalten! Außerdem bist du ein Schwächling und könntest dich in der anderen Welt nicht durchsetzten!“ Alex schluckte schwer und erwiderte trotzig: „Das werden wir ja sehen! Ich komme mit und beweise dir, das ich es auch alleine schaffen kann!“ Ich grinste breit und meinte: „Gut, lass wetten! Der Gewinner hat einen Wunsch frei.“ Alex sah mich an und ich konnte die Wut in seinem Gesicht sehen „Okay die Wette gilt...!“ Mit wachsendem Interesse hatte Dan die Unterhaltung verfolgt jetzt klatschte er begeistert in die Hände.“Dann steh es also fest: Nächsten Samstag öffne ich das Portal und wir reisen Gemeinsam in euer Königreich.“ Als ich begriff worauf ich mich gerade eingelassen hatte, hätte ich mir vor Wut in den Hintern beißen können... Alex hätte mich gekonnt ausgetrickst und dazu gebracht der Reise zu zustimmen.

Ich richtete mich auf und verließ dann den Raum mit den Worten “Ist ja schön das ihr beide euch so gut versteht, aber ich hau jetzt ab. Wir sehen uns Morgen in der Schule.“

Kapitel 4


Am nächsten Morgen herrschte immer noch eisige Stimmung zwischen uns. Alex hatte nicht am Abend angerufen um sich zu entschuldigen, so wie er es sonst immer tat. Dieses Mal meinte er es wohl Todernst.

Wir schwiegen uns an und gingen uns so gut es geht aus dem Weg. Selbst in der Mittagspause aßen wir nicht zusammen.

Ich saß mit einem Freund an einem Tisch in der Mensa während Alex mit Dan draußen aß.

Ich hatte keine Ahnung was zwischen den beiden vorgefallen war, als ich gegangen war. Und das ärgerte mich schon ein bisschen, aber das würde ich auf gar keinen Fall zugeben.

„Hey Math hast du schon für die Prüfungen morgen gelernt?“ fragte mich Sebastian.

„Was,...ach so die Prüfungen...ja ja wird schon gut gehen..“

Sagte ich abwesend.

„Also das ist doch einfach nicht fair...Ich muss büffeln wie verrückt um ein durchschnittliches Ergebnis zu bekommen und du schwänzt die schule und rührst nicht mal den kleinen Finger, aber trotzdem hast du immer die besten Ergebnisse... Hallo hörst du mir überhaupt zu?“ Schon wieder schreckte ich aus meinen Gedanken hoch. „Wie bitte? Ich hab grad nach gedacht und dir nicht richtig zugehört...“ „Mensch Math was ist denn nur los? Warum gehst du nicht einfach zu Alex hin und entschuldigst dich.

Ich meine ihr seid doch schon seid Ewigkeiten die besten Freunde. Warum habt ihr euch gestritten? Ging es etwa um ein Mädchen..?“

Sebastian schaute mich verständnisvoll an.

„Naja um etwas ähnliches. Aber ich werde mich auf keinen Fall entschuldigen.“ und damit war das Thema Alex gestrichen.

Ich ließ den restlichen Schultag über mich ergehen und langweilt mich zu Tode.


Auch am Donnerstag hatte sich nichts zwischen Alex und mir geändert.Wir schrieben die Prüfungen und dann durften wir gehen. Endlich waren diese dummen Prüfungen vorbei und Morgen am letzten Schultag vor den Ferien würde nicht mehr viel gemacht werden. Als ich durch das Schultor ging sah ich auf einmal Alex der mit Dan an der Ecke stand.

Er hatte wahrscheinlich die ganze Zeit zu mir rüber gestarrt doch als ich ihn jetzt ansah, würdigte er mich keines Blickes. Ja,ja tu ruhig so als hättest du ach so viel Spaß mit deinem neuen besten Freund Dan.

Letztendlich kommst du ja doch zu mir zurück,du Memme. Dachte ich mir und ging allein nach Hause.

Als ich zu Hause ankam war James nicht da, aber auf dem Küchentisch lag ein Zettel auf dem stand dass er zum einkaufen gefahren war und in ca. anderthalb Stunden wieder da sein würde. Ich ging hoch in mein Zimmer warf meine Tasche in eine Ecke und setzte mich aufs Bett. Vor ein paar Tagen war noch alles in Ordnung gewesen mit Alex, aber dann ist dieser komische Typ aufgetaucht, dieser Dan.

Und dann hatte Alex sich verändert,es waren nicht diese Stimmungsschwankungen, die hatte er schon immer gehabt. Es war etwas anderes doch ich wusste nicht was.

Seufzend lies ich mich nach hinten fallen und zog mein Handy aus der Hosentasche. Ich wählte Alex Nummer und wartete auf das Freizeichen. Ich hatte nicht erwartet das Alex abnehmen würde und so war ich noch mehr Überrascht als er es doch tat. Wir schwiegen uns an, und warteten darauf das jemand etwas sagte. Schließlich wurde es mir zu blöd und ich legte einfach auf. Was, wie sich herausstellen sollte, ein großer Fehler war.Denn kurz nach dem ich aufgelegt hatte klingelte es erneut. Ich starrte auf die Nummer. Es war Alex. Ha jetzt hält er es doch nicht mehr aus und will sich entschuldigen. Mit einer Gewissen Genugtuung nahm ich das Gespräch an was, wahrscheinlich, ein noch viel größerer Fehler war. Ich hielt den Hörer an mein Ohr und und meldete mich mit „ Hallo hier Math....? Doch weiter kam ich nicht denn Alex brüllte am anderen Ende der Leitung los „Mathiew Collins! Was soll das? Was fällt dir ein mich erst anzurufen und dann keinen Ton von dir zu geben...? Wenn du dich Entschuldigen willst dann mach es gleich...“ Ich fühlte mich ertappt und schrie wütend zurück. „Ich werde mich niemals bei so einer Memme wie dir entschuldigen...Niemals hörst du...nicht bei jemandem der Angst im Dunkeln hat und total verweichlicht ist,wie du...eher sterbe ich...!“ „Das wirst du bereuen Mathiew Collins! Das wirst du bereuen...“ Sagte er mit Grabes Stimme und legte auf. Entsetzt starrte ich auf das Handy und hasste mich selbst dafür das ich so etwas fieses und unsensibles gesagt hatte. Ich rollte mich zur Seite und überlegte Fieberhaft was ich Morgen zu Alex sagen würde. Ich überlegte und überlegt und schlief irgendwann ein.

Ich wachte erst am nächsten Morgen auf und musste feststellen das mir immer noch nichts eingefallen war. Mich graute es zur Schule zu gehen am liebsten hätte ich mich einfach für immer und ewig in meinem Bett verkrochen,aber das ging nicht schließlich war ja heute der „Große“ Tag. Heute wollt uns Dan gleich nach der Schule zum Portal bringen, denn er war der Ansicht das wir keine Zeit verlieren sollten. Ich überlegte was ich mit in dieses Sagenumwobene Königreich mit nehmen sollte: Eine Taschenlampe, Streichhölzer, Zigaretten, mein Handy, mein Schwert was noch...? Ich wusste nicht wie es dort war als beließ ich es dabei und verstaute alles in meiner Tasche.


Als ich in der Schule ankam viel mir auf das Dan heute gar nicht da war. So ein Mistkerl, erst macht er uns verrückt und dann kommt er nicht mal selbst! Was mir als nächstes auffiel, war, dass Alex eine riesengroße Tasche mit hatte. Was noch weit mehr erstaunlicher war, war die Tatsache, dass er neben mir saß. In der 4. Stunde hielten wir das ewige Anschweigen nicht mehr aus und setzten beide gleichzeitig zu reden an. Wir sahen uns an und mussten lächeln. Dann fing ich noch einmal an. „Alex, das Gestern mit dem Telefon, das tut mir sehr leid! Aber zum Teil war das ja auch deine Schuld...Ich mein ja nur so.“ Plötzlich stand unser Mathelehrer vor uns. „Würden die Herren wohl jetzt auch dem Unterrichtsgeschehen Aufmerksamkeit schenken! Sie können sich ja nach der Schule treffen, aber jetzt ist Mathe angesagt. Können sie die Gleichung auf x auflösen, Mathew?“ Mathew begann die richtigen Zahlen herunter zu rattern, als hätte er alle auswendig gelernt. „Ja, das war richtig, sehr schön! Und sie, Alexander?“, fragte der Lehrer etwas angesäuert über meine richtige Antwort. Auch Alex löste die Aufgabe mit einem anderen Rechenweg, brauchte aber kurze Bedenkzeit, um es zu packen. Unser Lehrer lächelte spöttisch auf Alex hinunter und meinte gehässig: „Langsam, viel zu langsam für den zweiten Platz! Bloß weil sie in der alten Schule eine Klasse übersprungen haben und dann auf unsere Eliteschule gewechselt sind, heißt das nicht, dass sie hier im Unterricht einfach pausenlos mit Mathew quatschen können. Mathew hat es ja nicht nötig zu lernen! Bei ihnen bin ich mir da nicht so sicher!“

Empört schlug ich die Hände auf den Tisch und stand auf. Ich blickte unserem Lehrer fest in die Augen und rief: „Na hören sie mal! So etwas können sie zu einem Schüler nicht sagen!“ Kurz danach saß ich schon ein paar Reihen weiter vorne. Geärgert, dass Alex und ich auseinandergesetzt wurden, obwohl wir gerade dabei waren uns zu vertragen, bekam ich auf einmal eine Papierkugel an den Kopf geworfen. Sie war klein zusammengeknüllt und als ich sie vorsichtig auffaltete, konnte ich Alex Schrift erkennen. <Es war auch meine Schuld, entschuldige. :-) > stand dort geschrieben. Ich lächelte, drehte mich nach hinten und nickte Alex unmerklich zu. Dieser erwiderte mein Lächeln und beugte sich wieder zu seinem Heft hinunter.


Nach der Schule stand Dan am Schultor und wartete. Wütend ging ich auf ihn zu. „Du Idiot, warum warst du heute nicht in der Schule?“ Dan sah mich verständnislos an. „Aber mein Prinz, ich hatte noch wichtige Vorbereitungen zu erledigen. Ich musste noch mit der Magierin sprechen, die uns nachher das Portal öffnen wird.“ da fragte Alex etwas, was mich auch shcon eine ganze Weile beschäftigt hatte. „Sag mal, Dan. Wo ist denn eigentlich dieses Portal?“ „Ich weiß leider nur, dass es im Haus des Prinzen ist. Für genauere Daten müssen wir die Magierin fragen.“ Wir gingen zu dritt zu mir nach Hause. Vor der Tür wartete schon ein Mädchen, was mir bekannt vorkam. Und während Dan sie uns vorstellte, fiel es mir wieder ein. „He, du bist doch das Mädchen mit der Hauskatze, das ich am Sonntag getroffen habe!“ Verwunderte fragte Dan mich daraufhin: „Mein Prinz, ihr kennt die Magierin schon?“ „Ja, ich habe sie am Sonntag getroffen“ Auf einmal mischte sich nun auch Alex in das Gespräch ein. „Was, du hast dieses Mädchen Sonntag getroffen? Etwa den Sonntag, wo ich mit meiner Mum auf dieser Messe war und du mir nicht geholfen hast? War das etwa der Grund?“ Ich sah ihn verwirrt an. „Was, nein da habe ich geschlafen...“ „Mathew Collins, du alter Schwerenöter! Du hast mit dieses armen Mädchen ihrer Unschuld beraubt?“ Ich sah ihn empört an. „Nein, natürlich nicht! Dreh mir die Worte nicht im Mund herum! Du fängst schon wieder an komisch zu werden, Alex!“ Jetzt mischte sich auch die Magierin Tamara ein. „Wir haben wirklich nicht miteinander geschlafen. Schade eigentlich.“ Alex schien beruhigt zu sein, doch mir fiel die Kinnlade runter. „Wie bitte?! Das hast du jetzt nicht ernst gemeint? Du bist doch höchstens 14 Jahre alt!“ Tamara wiegte den Kopf hin und her und schmunzelte. „Eigentlich bin ich schon 120 Jahre alt und habe bestimmt schon mehr erlebt als du!“ Völlig verblüfft starrte ich sie an. Ich drehte mich langsam zu Dan um und fragte ihn leise: „Wie alt bist du dann bitte?“

„Ach ich bin noch nicht so alt, ich bin erst 95 Jahre.“ Doch da wechselte Tamara das Thema. „Mein prinz und Dan folgt mir bitte.“ Da erst erblickte sie Alex. Ziemlich herablassend fragte sie: „Und wer bist du?“ „Ich bin sein Freund und immer an seiner Seite, damit nicht so doofe Tussis sich so schamlos an ihn ran machen!“, sagte Alex trotzig. Hinter Tamara stand ich Hände wedelnd und stumm 'Stopp' schreiend, doch Tamara schien es schon längst begriffen zu haben. „Ach so der treue Begleiter des Prinzen! Mathew sag doch gleich, dass es dein Knappe ist.“ Ich konnte mich kaum halten vor lachen und Alex starrte finster und verbittert drein. Da drängte uns Dan. „Los wir müssen uns langsam auf den Weg machen. Beeilt euch.“ Er scheuchte uns ins Haus. Auf einmal schloss Tamara die Augen und fiel in einen Singsang. Kurz danach sagte sie zu uns: „Ich habe das Portal genau lokalisieren können. Folgt mir bitte!“ Zielstrebig rannte sie die Treppe herauf und steuerte genau mein Zimmer an.

Ich ahnte schreckliches. „Das Portal wird doch nicht im Kleiderschrank sein?“ Scherzte Alex. Als wir das Zimmer betraten, fiel ich aus allen Wolken. Im Gegensatz zu dem wirklichen Standort des Portals, wäre der Kleiderschrank mir lieber gewesen. Alex brüllte vor Lachen und ich lief rot an. „Das ist doch mal ein origineller Platz, oder Math?“ Alex knuffte mir in die Seite. Alex sah so süß aus beim Lachen und ich konnte mich nicht mehr zurückhalten. Ich hob sein Kinn mit meinen Fingerspitzen an und sah ihm direkt in die Augen. Sein Lachen verstummte abrupt. Sein Gesichtsausdruck wurde ernster und ich kam mit meinem Gesicht immer näher. Auf einmal hörten wir panisches Kreischen. „Du hast was mit deinem Knappen?“ Tamara sah mich entsetzt an. Ich zuckte nur mit den Schultern und war sauer, dass wieder etwas dazwischen kam. Alex war immer noch in meinem Bann und schaute mich sehnsüchtig an. Dan saß schon auf dem Bett und wartete ungeduldig. „Mein Prinz, wir müssen uns wirklich beeilen. Rumturteln könnt ihr später.“ Auch Tamaras Blick wurde wieder ernst und sie erklärte uns was zu tun war.

Nachdem sie fertig war stellten wir uns alle in einem Kreis auf. Und kurz bevor wir anfingen fiel mir ein, dass ich meine Sachen im Wohnzimmer vergessen hatte. „Warte, meine Tasche!“ Lass das doch deinen Knappen machen. Schließlich ist das sein Job“

„Hast recht, los Alex hol meine Tasche. Das ist ein Befehl!“ Alex schaute mich böse an, ging dann aber doch den Rucksack holen.


Wortlos warf er mir die Tasche zu um dann ebenfalls wortlos den Kreis wieder zu schließen. Bevor Tamara wieder in einen Singsang verfiel, ermahnte sie uns noch einmal bei drei wirklich gleichzeitig zu springen. Dann fing sie an zu zählen. “1...2...3!” Wir sprangen alle gleichzeitig in die Höhe und kurz bevor alles um uns verschwamm hörte ich ein lautes Knacken. Scheiße, das war der Lattenrost. Dann wirbelten bunte Schatten vor unseren Augen und wir landeten mit einem lauten Platsch in einem Teich. Nur Tamara und Dan standen etwas wackelig auf dem Beinen am Rande des Wassers. Alex der ebenfalls total nass geworden war, stand fluchen auf, während das Wasser von seiner Kleidung herunter tropfte.


Sofort wurde ich von Menschenmassen umringt und ein Raunen machte sich breit. „Der Prinz ist da. Seht doch, der Prinz!“ und schon war ich der Mittelpunkt des Geschehens, man half mir aus dem Teich und verbeugte sich vor mir. Dan stellte sich neben mich und lächelte, glücklich das wir endlich angekommen waren.

„Mein Prinz, wir sind jetzt im wunderschönen Königreich Heavens Peak. Wenn ihr mir folgen würdet, ich will euch euer Schloss zeigen und dann geleite ich euch zu euren Gemächern.“ Ich folgte ihm einfach ohne groß darüber nachzudenken und ließ Alex alleine im Teich stehen.

Da auch die Leute Dan und mir folgten, war der Hof bald wie leer gefegt. Alex starrte uns hinterher und versuchte sich auzurappeln, was jedoch Fehlschlag, denn er rutschte aus und landete mit seinem Hintern im Wasser. Nun saß er da wie ein begossener Pudel. Als er erneut aufstehen wollte sah er eine helfende Hand direkt vor seinem Gesicht. „Hey du. Bist du nicht auch gerade mit Tamara und Dan hier angekommen?

Sie haben mir erzählt, dass du der Knappe des Prinzen bist. Du kannst echt stolz sein, das schaft nicht jeder.“ Gequält lächelte Alex, ergriff die Hand und ließ sich aus dem Wasser ziehen. „Wenn du möchtest, kann ich dir gerne das Schloss zeigen.“ „Ja, wieso nicht? Ich habe so wie so gerade keine Aufgaben zu erledigen.“

So kam es das Alex und ich wieder einmal getrennte Wege gingen.


Als es Abend wurde trafen wir uns, denn es stellte sich heraus, dass unsere Zimmer nebeneinander lagen und durch eine Tür mit einander verbunden waren. Als ich die letzte Hofdame aus meinem Zimmer vertrieben hatte, versuchte ich glücklich die Verbindungstür zu öffnen, jedoch musste ich feststellen, dass sie abgeschlossen war. Ich hämmerte frustriert gegen die Tür und rief: „Alex, ich weiß ganz genau das du da drin bist! Sei doch nicht sauer, komm wir versöhnen uns.“ „Nein, den ganzen Tag hast du mich nicht beachtet und jetzt kommst du wieder angekrochen! So ist es doch immer!“ Da entdeckte ich den Schlüssel der auf der Kommode lag. Ich schloss die Tür leise auf und schlich mich ins Zimmer.


Alex lag auf dem Bett und starrte an die Decke. Er schien mich nicht zu beachten und ich setzte mich neben ihm und stellte fest das das Bett ziemlich klein war, so wie der Rest des Zimmers. „He Alex, willst du nicht bei mir schlafen? Mein Zimmer ist viel...“ „Größer?! Wolltest du das sagen? Nur wegen dir halten mich alle für deinen Knappen! Guck dir doch mal das Krüppelzimmer an! Dabei bin ich doch dein-.“ „Freund! Weiß ich doch. Und es tut mir voll Leid, dass es zu so einem Missverständnis kam.“ Alex drehte sich zu mir um. „Meinst du das ernst?“, fragte er hoffnungsvoll. Ich konnte mich kaum beherrschen nicht über ihn herzufallen. Ich küsste ihn sanft und wollte ihn näher zu mir ziehen. Jedoch war das Bett kleiner als erwartet und wir fielen beide zusammen rückwärts aus dem Bett. Alex war im Gegensatz zu mir weich gelandet und ich rieb mir stöhnend den Kopf. „Mensch Alex, so stürmisch kenn ich dich ja gar nicht.“ Beschähmt schaute er zu Seite und nuschelte stotternd: „I- ich wollte doch gar nicht, also du weißt schon-.“ „Weiß ich das?“, fragte ich grinsend.

Wir rappelte uns auf und ich versuchte Alex in mein Zimmer zu drängen, doch er wehrte sich noch immer. „Was hast du vor, du perveser Lustmolch?“ Doch ich antwortete nicht, sondern warf ihn mir über die Schulter und maschierte in mein Zimmer. Etwas unsanft warf ich ihn aufs Bett und beugte mich über ihn. Wir küssten uns innig. Langsam wanderte meine Hand unter sein T-Shirt und nach und nach zog ich es aus. Auch mein T-Shirt bedeckte bald den Zimmerboden. Ich löste den Kuss und schaute Alex in die Augen. Dieser war rot angelaufen und hatte seine Augen geschlossen.

Vom Hals abwärts bedeckte ich seinen Körper mit Küssen. Als ich gerade dabei war seine Hose zu öffnen, platzte jemand ins Zimmer. Ohne meine Hände von ihm zu lassen, drehte ich langsam meinen Kopf. „Wer stört?“ Es war Tamara, die ein überraschtes Quiken von sich gab, bevor sie zu sprechen begann. „Oh entschuldigung, ich scheine euch gestört zu haben. Ich komme dann nacher noch einmal wieder.“ Sie schloss die Tür und ich wollte mich gerade mit meiner gesamte Aufmerksamkeit Alex zuwenden, als sie die Tür wieder aufriss. „Es tut mir Leid, aber es ist doch wichtig. Wir können es nicht auf später verschieben.“ Ich setzte mich aufrecht aufs Bett und starrte sie finster an. „Was ist so wichtig uns beim Kuscheln zu stören.“ Mit einer Hand hielt ich Alex fest, damit er nicht fliehen konnte. Ich zog ihn zu mir auf meinen Schoß und hielt ihn fest im Arm.

„Wir feiern ein Willkommensfest für euch und ihr musst euch noch fertig machen. Aber es gibt dabei eine Bedingung. Ihr müsst weiße Kleidung tragen, mein Prinz. Ich werde euch gleich die Hofdamen rufen lassen, damit sie euch beim Ankleiden helfen können. Die Klamotten hängen im Schrank.“ „Die Hofdamen werden nicht nötig sein. Ich habe meinen Knappen, der zur Verfügung steht.

Als sie raus ging nuschelte sie noch etwas wie: „Ja er steht euch scheinbar nicht nur zum Ankleiden zur Verfügung.“

Als Tamara das Zimmer verlassen hatte, begann ich wieder damit, Alex am Hals zu küssen. „Math... hör auf damit... wir müssen....uns...anziehen.“ keuchte er.

Das klang in meinen Ohren nicht sehr überzeugend, also machte ich einfach weiter. Doch Alex riss sich von mir los und stand etwas zu schwungvoll auf, denn er wankte leicht. Dann fasste er sich wieder und ging zielstrebig zum großen Holzschrank und öffnete ihn neugierig. Dann klappt ihm der Mund auf und er blickte mit offen stehendem Mund in den Schrank.

Ich musste schmunzeln, bevor ich mich ebenfalls erhob und mich hinter ihn stellte.

„ Sie hat zwar gesagt das du unbedingt weiß tragen sollst, aber das du gar keine andere Wahl hättest, hat sie nicht erwähnt.“ Alex runzelte nachdenklich die Stirn. „Ich weiß zwar nicht, was das alles zu bedeuten hat, aber wir sollten vorsichtig sein. Schließlich kennen wir uns hier mit den Sitten und Bräuchen noch nicht aus.“

Ich musste schmunzeln. „ Ach ja ? Das sagt der jenige der mich unbedingt und so schnell wie möglich hierher schleppen wollte. Aber wenn du Angst hast, kannst du jederzeit zu mir kommen.“ Wütend fuhr Alex herum.

„ Ich hab keine Angst. Ich bin nur vorsichtig! Außerdem steht die Wette immer noch, und ich werde dir beweisen das ich keine Memme bin und sehr gut alleine klar komme“ Seine Augen funkelten mich böse an.

„ Verstehe, du bist also scharf auf den freien Wunsch...

Was willst du dir denn wünschen?“

Jetzt errötete Alex, drehte sich zur Seite und nuschelte etwas wie: „ Das wirst du dann ja erfahren.“

Ich musste so sehr grinsen das mir die Mundwinkel schmerzten. „ Was grinst du so blöd ?“ Alex hatte sich zu mir umgedreht aber die Wut war aus seine Augen verschwunden.

„Ich grinse gar nicht...“

Ich sah zu Alex hinunter, immer noch mit einem leichten Lächeln. Dann nahm ich ihn in den Arm und strich ihm sanft über den Rücken.

Genau in diesem Moment riss Tamara die Tür erneut auf.

„ Ihr seid ja immer noch nicht fertig“ kreischte sie entsetzt. „ Die Zeremonie beginnt jeden Moment“

Sie klatschte in die Hände und es stürmte eine kleine Schar von Hofdamen in unser Zimmer. Sie zogen Alex von mir weg und drängten ihn zurück in sein Zimmer. Bevor sich dir Tür schloss warf er mir noch einen letzten schmachtenden Blick zu.


Als die Tür sich vor Alex geschlossen hatte stieß er eine tiefen seufzer aus. Langsam aber sicher bereute er, das sie hierher gekommen waren.

„Du solltest dich auch langsam fertig machen, wenn du auch an der Zeremonie teilnehmen willst.“

Erschrocken drehte Alex sich um.

Hinter ihm stand der Junge den er bei seiner Ankunft kennengelernt hatte. „Wie bist du denn hier rein gekommen?“, kreischte Alex und sah Javier fragend an. „Die Tür stand offen. Ich habe mir erlaubt einzutreten...Also..was ist denn jetzt? Gehst du zu dem Fest, oder nicht?“

„Wieso sollte ich dort hingehen wollen ? Du bist ja schließlich auch noch hier!“

„Ich habe nicht vor zu dem Fest zu gehen.“ Alex legte den Kopf etwas schief und sah ihn fragend an. „Warum das denn?“

„Ich weiß nicht, ich bin lieber bei dir...“ Der Junge grinste Alex frech an. „Ich weiß zwar nicht wie du das meinst, aber ich werde auf keinen Fall da hingehen, und Math zeigen das ich eine Memme bin und ohne ihn nicht klar komme. Niemals!“ Überrascht zog der Junge eine Augenbraue hoch.

„Wenn du nicht hingehen willst, dann komm doch mit mir mit. Ich habe dir vorhin erst die Hälfte vom ganzen Schloss gezeigt.“

Alex überlegte einen Moment, dann sagte er:

„Naja, ich weiß nicht so recht... Ich meine, ...ich kenne ja noch nicht einmal deinen Namen.“

„ Mh? Habe ich vergessen mich vorzustellen? Aber das Problem ist schnell gelöst, ich heiße Javier.“ Javier grinste wieder auf so sonderbare Weise, das Alex es nicht zuordnen konnte.

Aber bevor Alex es sich anders überlegen konnte, hatte Javier ihn am Handgelenk gepackt und mit sich fortgezogen.

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Texte: Autor
Bildmaterialien: Weheartit
Lektorat: Autor
Tag der Veröffentlichung: 05.07.2012

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