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Verwechslung mit Folgen II

Geburtstag

 

Seit einer halben Stunde hänge ich am Telefon um alles für Peters Geburtstagsparty zu organisieren. Gerade spreche ich mit seiner Schwester Sandra … genau … die Mama von den zwei süßen Rackern aus der Bildermappe. Übrigens Lilli und Kevin heißen sie, sind herzallerliebst und vergöttern ihren Onkel Peter und mich scheinen sie auch zu mögen. Vielleicht auch wegen meiner kleinen Bestechung die ich in Form von Keksen mitgebracht hatte.

 

Ja, ich habe sie alle drei schon getroffen, gleich an unserem ersten Wochenende. Denn seine Schwester wollte unbedingt den Mann, der ihrem Bruder den Kopf verdreht hat, kennenlernen. Also sind wir am Sonntag zum Kaffeetrinken gefahren und wir waren uns auf Anhieb sympathisch.

 

„Die Dekoration ist schon im ´Eldorado´, John kümmert sich um die Bar und ich komme dich gegen 15 Uhr abholen“, zählt mir Sandra gerade auf. John arbeitet im ´Eldorado´, Peters Kneipe und kann fantastische Cocktails mixen. Ich habe ihn vorgestern kennengelernt und er hat mir eine Piña Colada gemixt, zum niederknien. Auf jeden Fall wird er heute Abend, mit den leckersten Cocktails, die Gäste verwöhnen.

 

„Wie weit seid ihr mit den Essensvorbereitungen?“ fragt sie mich.

„Noch ein Blech Käsegebäck muss aus dem Ofen und dann ist alles fertig“, berichte ich ihr mit doch ein klein wenig Stolz in der Stimme. Manu, meine beste Freundin und ich waren wirklich fleißig und haben alles für ein abwechslungsreiches Essensbüffet vorbereitet. Alles was das Herz begehrt.

 

Natürlich habe ich noch ein paar kleine Süßigkeiten gezaubert. Mein Schatz ist nämlich ein kleines Leckermäulchen, Miniwindbeutel mit Erdbeersahne mag er am allerliebsten. Und natürlich habe ich auch solche vorbereitet.

 

„Das ist toll … Okay, ich muss jetzt Schluss machen, Peter kommt gleich um die beiden Engelchen abzuholen. Also dann bis später“, verabschiedet sie sich. Mein Schatz wird nämlich, mit Lilli und Kevin, ins Spielzeugmuseum geschickt, damit wir in Ruhe seine Party vorbereiten können. Irgendwie müssen wir ihn ja beschäftigen.

 

„So, los komm und bereite alles für dein Geburtstagsgeschenk vor, ich kümmere mich so lange um alles hier“, treibt mich Manu an und schiebt mich aus der Küche. Ich sprinte ins Schlafzimmer und beziehe als erstes das Bett komplett neu. Dann hole ich die Kerzen aus meiner Vorratskiste und verteile sie im ganzen Raum und lege mir ein Feuerzeug bereit.

 

Die Nachttischschublade habe ich schon neu bestückt, fehlen nur noch zwei Sektflöten und natürlich die Flasche Sekt, zur Feier des Tages. Kritisch lass ich noch mal meinen Blick über alles schweifen und bin zufrieden. „Ach … da fehlt doch noch was…“, murmel ich vor mich hin und greife in den Kleiderschrank. „Genau, den nehm ich…“ und schon halte ich den roten Schal in der Hand. „So jetzt ist alles fertig“ nicke ich jetzt restlos zufrieden.

 

„Ich mach mich schnell fertig und dann kannst du“, rufe ich Manu in die Küche und sie antwortet mit „Okay, mach mal“. Also husche ich weiter ins Bad und gönn mir erst einmal eine ausgiebige Dusche. Schäume mich mit dem Kokosnussduschgel ordentlich ein, Peter liebt diesen Duft an mir.

 

Mittlerweile bemerke ich doch wie die Aufregung in mir hochsteigt … ich hoffe es gefällt ihm was wir geplant haben. Besonders was ich für ihn geplant habe, nach der Party. Nachdem ich mich abgespült habe, stelle ich die Dusche ab und greife mir ein Handtuch. Nach dem Abtrocknen rasiere ich mich noch schnell und gehe ins Schlafzimmer.

 

Dort liegen schon die Sachen bereit, natürlich wieder mit Hilfe von Manu ausgesucht. Diesmal ein wenig eleganter. Weißes Hemd, schwarze Stoffhose und ein grünes Sakko. Schnell bin ich angezogen und style noch ein wenig meine Haare. Fertig. Als ich in die Küche komme stößt Manu einen Pfiff aus. „Mensch Daniel …wow… hat Peter ein Glück.“

„Quatsch … los du bist dran. In einer halben Stunde kommt Sandra“ und scheuche sie jetzt meinerseits aus der Küche.

 

Als es klingelt bin ich gerade mit dem Abwasch fertig. An der Tür meldet sich Sandra und per Knopfdruck lasse ich sie rein. Die Wohnungstür öffne ich auch gleich und gehe wieder in die Küche. Das meiste Essen ist schon in Körben verstaut, nur noch die gekühlten Sachen müssen vom Kühlschrank in selbige umgelagert werden. Manu ist auch fertig und sieht in ihrem kleinen Schwarzen echt gut aus.

 

Schnellen Schrittes stürmt Sandra in die Küche und klatscht in die Hände. „Na dann mal los ihr Süßen.“ Plötzlich umarmt sie mich und gibt mir einen Kuss auf die Wange. „Den soll ich dir von Peter geben“, grinst sie. Mit leicht rotem Kopf grinse ich zurück.

„Muss Liebe schön sein“, lässt Manu verlauten und wir brechen in Lachen aus.

 

Zusammen verstauen wir noch die restlichen Sachen in die Körbe und schaffen alles in Sandras Auto. Nach einer kurzen, aber doch recht lustigen Fahrt kommen wir im ´Eldorado´ an. Nachdem wir alles rein geschafft haben stürzen wir uns auf die Deko. Im Handumdrehen sind wir damit fertig und bauen das Büffet auf. Mittlerweile trudeln die ersten Gäste ein und John versorgt sie mit Cocktails. Selber habe ich wieder eine leckere Piña Colada in der Hand.

 

Sandra schickt Peter eine SMS das sie sich auf den Weg ins ´Eldorado´ machen können.

 

Ich sehe ihn sofort als er zur Tür reinkommt. Lilli und Kevin stürmen voraus zu ihrer Mutter. Er sieht wie immer heiß aus und ich wünschte wir könnten schon zu mir gehen. Ich muss mich echt zusammenreißen, damit es nicht peinlich wird. Lächelnd schüttle ich den Kopf über mich selbst. Obwohl ich mit Peter erst knapp über eine Woche zusammen bin, hatten wir schon mehr Sex, als mein Ex und ich im letzten Jahr. Wir können einfach nicht die Finger von einander lassen.

 

„Happy Birthday to you, Happy Birthday to you, Happy Birthday lieber Peter, Happy Birthday to you.

Schallt es durch den Raum und ich singe kräftig mit. Peter steht inmitten seiner Gäste und grinst wie ein Honigkuchenpferd. Beifall brandet auf und los geht der Gratulationsmarathon, viele Freunde sind gekommen. Als alle dem Geburtstagskind ihre Glückwünsche mit Händeschütteln oder Schulterklopfen bekundet haben kommt er auf mich zu.

 

Hilfe, dachte ich. Sein Blick geht mir unter die Haut. Kaum steht er vor mir, liegen seine Lippen schon auf meinen. Nicht vorsichtig tastend, sondern stürmisch erobert er meinen Mund. Meine Beine sind weich wie Pudding und ich halte mich an seinen starken Armen fest. Wie soll ich bitte, nach diesem Kuss, die restliche Feier durchstehen. Es ist jetzt schon recht eng in meiner Hose. Und wie ich Peter mittlerweile kenne, hat er das gleiche Problem.

 

Bei diesem Gedanken muss ich lächeln, was Peter auch bemerkt. Widerwillig lässt er langsam von mir ab und schaut mich an. Oh man, in diesen Augen kann man buchstäblich ertrinken.

„Was ist los Süßer?“, irritiert schaut er mich an.

„Oh, nichts weiter“, beruhige ich ihn. „Aber du weißt schon was passiert, wenn du mich so küsst?“, grinsend schäle ich mich aus seinen Armen.

 

Verlegen und mit leicht geröteten Wangen schaut er mir in die Augen.

„Hey ihr zwei Turteltauben“, ruft Sandra plötzlich quer durch den Raum “wie wäre es wenn ihr das Büffet eröffnen würdet, nicht jeder kann von Luft und Liebe leben.“

Lachend nehmen wir uns an den Händen und gehen zu den anderen. Sogleich eröffnen wir das Büffet und die Gäste stürzen sich gleich drauf, als wären sie ausgehungert. Schnell quetsche ich mich durch die Meute und kann noch ein paar Windbeutel ergattern. Peter sitzt an der Bar und trinkt ein Bier. Ich setze mich auf den Barhocker neben ihm und präsentiere stolz meine Beute.

 

Der Party läuft super. Die Cocktails sind heiß begehrt, es wird getanzt und viel gelacht. Je später der Abend umso aufgeregter werde ich. Als der letzte Gast sich verabschiedet hat, räumen wir nur noch schnell die Reste vom Büffet ins Kühlhaus und schließen alles sorgfältig ab. Peter habe ich schon gesagt, dass sein Geschenk bei mir zu Hause ist und fahren in einvernehmlichen Schweigen dahin.

 

Das Geschenk

 

Ich schließe meine Wohnungstür auf und wir betreten den Flur. Nachdem wir Jacken und Schuhe ausgezogen haben, nehme ich den roten Schal, den ich vorsorglich an die Garderobe gehangen habe und stelle mich vor meinen Schatz.

„Ich werde dir jetzt die Augen verbinden und dann wartest du bitte kurz hier, bis ich dich hole“, erkläre ich ihm. Peter nickt nur und zieht mich rasch in seine Arme, um mir einen kurzen, aber intensiven Kuss zu geben. Mit zittrigen Händen lege ich ihm den Schal um die Augen und verknote ihn.

 

Auf leicht wackligen Beinen gehe ich ins Schlafzimmer und zünde die Kerzen an. Ich ziehe mich komplett aus und schlüpfe in den bereitgelegten Bademantel. Unter dem Bett ziehe ich eine überdimensionale rote Schleife hervor, ja, ich weiß voll kitschig, aber er wollte mich als Geschenk und Geschenke haben nun mal eine Schleife.

 

Ich gehe wieder auf den Flur und Peter steht immer noch an der gleichen Stelle.

„Hallo Schatz“, flüstere ich ihm zu und küsse ihn zärtlich. „Halte dich an meiner Schulter fest.“ Vorsichtig führe ich ihn ins Zimmer. Ich drehe mich um und gebe ihm wieder einen Kuss.

„Wenn ich es dir sage, darfst du den Schal abnehmen.“ Peter nickt leicht mit dem Kopf.

Der Bademantel fällt zu Boden, ich lege mich ins Bett und ziehe die Schleife über meine Mitte.

 

Leichte Zweifel beschleichen mich, vielleicht ist es doch zu kitschig. Aber jetzt muss ich da durch.

„Du kannst den Schal abnehmen“, gebe ich Peter die Erlaubnis. Langsam hebt er die Arme und löst ihn. Kurz kneift er seine Augen zusammen, dann schaut er zu mir. Seine Augen weiten sich vor Überraschung. Langsam kommt der verstehende Ausdruck dazu und zum Schluss leuchten seine Augen vor Liebe.

 

Ohne meinen Blick loszulassen zieht er das Jackett aus und wirft es achtlos auf den Boden. Gemächlich knöpft er das Hemd auf und lässt es über seine breiten Schultern gleiten und es landet beim Jackett. Quälend langsam zwängt er den Knopf seiner schwarzen Hose durch das Loch und Millimeter für Millimeter zieht er den Reißverschluss nach unten. Mitsamt Slip schiebt er sich die Hose über die Hüften, beim raus steigen entledigt er sich gleich der Socken. Nun steht er vor mir, nackt, erregt und mit einem sexy Lächeln auf den Lippen.

 

Sein Striptease hat mich in keinster Weise kalt gelassen. Mein Herz hämmert in der Brust und ich lasse den Blick über seinen Körper schweifen. Er wartet bis ich ihm wieder in die Augen sehe, dann erst kommt er auf mich zu, steigt auf das Bett und kniet sich vor mich hin.

„Dann werde ich mein Geschenk jetzt auspacken“, flüstert er. Bedächtig zieht er die Schleife von mir runter und lässt sie neben das Bett fallen. Mit leuchtenden Augen betrachtet er meinen nun völlig entblößten Körper.

 

Vor Erregung bekomme ich kein Wort raus. Ich strecke ihm die Arme entgegen und schon liegt er in diesen und küsst mich. Seine Zunge drängt durch meine Lippen, berührt die meinige. Seine Hände wühlen durch mein Haar, während der Kuss immer intensiver wird. Er beendet den Kuss, nur um mit seinen Lippen über meine Wange zu streichen. Dicht neben meinem Ohr flüstert er „Das ist das schönste Geschenk was ich je bekommen habe.“

 

Ein Lächeln macht sich auf meinem Gesicht breit. Sein Mund streicht weiter über mein Kinn, den Hals, hinab zu meinen Brustwarzen. Seine Zunge streicht immer abwechselnd über die schon harten Nippel, reizt sie mit seinen Zähnen, saugt, bis ich nur noch wimmer. Weiter geht es über den Bauch zu der schmerzhaft pochenden Härte.

 

Während er die Lippen um meine Eichel legt und zärtlich anfängt zu saugen, wandert seine Hand zu meiner Rosette und massiert sie leicht. Vorsichtig bereitet er mich vor, erst einen Finger, dann spüre ich auch den zweiten.

„Komm Peter, ich will dich in mir“, ächze ich und er lässt von mir ab. Er greift nach der Schublade, öffnet sie und nimmt Gleitgel und ein Kondom heraus.

 

Schnell rollt er es über und nimmt einen Klacks Gel. Ich ziehe die Knie an und er lässt sich zwischen meinen Beinen nieder. Kurz verreibt Peter das Gel am Loch und schon spüre ich seine Eichel. Millimeterweise dringt er in mich ein und als er komplett in mir steckt hält er inne.

„Ich liebe dich, Daniel.“ Vorsichtig beginnt er sich zu bewegen, zieht sich aus mir zurück um gleich wieder zu zustoßen.

 

Seine Hand legt sich um meinen Schwanz und er bewegt seine Faust im Rhythmus seiner Stöße. Sein Mund liegt wieder auf meinem, er küsst mich wild. Immer schneller treibt er sich in mich und ich spüre wie mein Orgasmus heranrast.

„Peter … jetzt…“, und schon schreie ich meinen Höhepunkt heraus. Warm ergieße ich mich zwischen uns. Noch drei, vier Stöße und auch er kommt stöhnend. Ich ziehe ihn in meine Arme und flüster in sein Ohr „Ich liebe dich auch, mein Schatz.“

 

Eine Weile bleiben wir noch eng aneinander geschmiegt liegen bis sich unser Atem wieder beruhigt hat. Dann entsorgt Peter das Kondom und greift nach der Flasche Sekt. Professionell öffnet er sie und schenkt uns ein. Wir prosten uns zu und nach einem großen Schluck gebe ich ihm einen Kuss.

„Eigentlich war es ein wenig anders geplant“, gestehe ich Peter, „eigentlich wollte ich dich verführen.“

 

„Du hast mich doch verführt … und … außerdem musste ich doch mein Geschenk ausprobieren“, grinst er. Ebenfalls grinsend schlage ich leicht gegen seine Schulter.

„Und ich dachte schon, dass es zu kitschig ist“, gebe ich zu. Er nimmt mir das Glas ab und stellt es zusammen mit seinem auf den Nachttisch. Dann nimmt er mich lächelnd in die Arme.

„Ich fand es toll und vor allem habe ich ein Geschenk bekommen, was ich nie umtauschen möchte“, sagt er ernst. Seine Worte machen mich überglücklich.

 

„Aber wenn du möchtest kannst du mich jetzt verführen“, Augenbrauenwackelnd schaut er mich an, „ich will deine Pläne ja nicht durcheinanderbringen.“

„Dann leg dich auf den Rücken, schließe die Augen und genieße es“, weise ich ihn liebevoll an. Peter folgt willig meiner Anweisung und legt sich entspannt auf den Rücken. Kaum sind seine Augen geschlossen, lege ich meine Lippen auf seine. Und fange an meinen Schatz zu verführen…

 

 

Zusammenziehen

 

Seit einem Monat sind wir jetzt zusammen und es ist wunderschön. Peter hat sich an meinen Tagesrhythmus angepasst. Wenn ich arbeite schläft er, dann erledigt er seinen Papierkram im ´Eldorado´ und bereitet alles für das Tagesgeschäft vor. Die Abende gehören uns bis ich ins Bett muss, dann löst er John ab. John ist auch glücklich darüber, da er dann seine mit seiner Familie verbringen kann.

 

Zusätzlich hat er noch eine neue Kellnerin eingestellt. Nach Feierabend kommt dann Peter zu mir, denn Schüssel habe ich ihm schon eine Woche nach unserem Kennenlernen gegeben. Er bereitet mir immer ein leckeres Frühstück vor und auch mein Muntermacher steht schon bereit. Danach weckt er mich und ich muss sagen so ein so ein lebendiger Wecker hat schon seine Vorteile. Selbst meine Arbeitskollegen haben gemeint, dass ich immer sehr entspannt auf Arbeit erscheine.

 

Am Wochenende wechseln Peter und John sich mit den Abenden ab. Wenn Peter dran ist, bin ich natürlich bei ihm. Ich bin mit diesem Arrangement sehr zufrieden, ich bin immer fit für die Arbeit und kann trotzdem viel Zeit mit meinem Schatz verbringen.

 

Heute bin ich wieder mit im ´Eldorado´. Es ist nicht viel los und ich sitze an der Bar und unterhalte mich Ella, der neuen Kellnerin. In der Hand wie immer eine Piña Colada, allerdings die alkoholfreie Variante. Peter ist in seinem Büro telefonieren. Plötzlich tippt mir jemand auf die rechte Schulter. Als ich mich umdrehe, falle ich bald vom Barhocker. Vor mir steht mein Ex … Hendrik.

 

„Hi, Daniel. Was machst du denn hier?“ fragt er neugierig.

„Mich amüsieren … allerdings wüsste ich nicht was es dich angeht“, entgegne ich ihm, mit deutlichem Widerwillen in der Stimme. Es gefällt mir überhaupt nicht, dass wir uns ausgerechnet hier wieder über den Weg laufen.

„Alleine?“, fragt er überrascht.

 

„Nein, nicht alleine“, entgegne ich, „mit meinem Freund.“

„Da hast du dich aber schnell getröstet. Hast du Zeitungsannoncen gewälzt um jemanden zu finden?“, fragt er spöttisch.

„Wer hat sich den bitte schön schnell getröstet? Du hast doch ein paar Stunden nach unserer Trennung schon mit dem nächsten rumgeknutscht“, erwidere ich heftig. „Außerdem sind wir nicht mehr zusammen und ich kann machen was ich will.“

 

Gerade will Hendrik zu einer Antwort ansetzen, da spüre ich zu meiner Erleichterung wie sich zwei Arme von hinten um mich schlingen. Der ungläubige Blick von Hendrik ist Gold wert und ich muss mir ein Lachen verkneifen.

„Hallo mein Süßer. Gibt’s Probleme?“ fragt Peter neben meinem Ohr und schmiegt sich an meinen Rücken.

 

„Nein, ist schon gut. Darf ich vorstellen Hendrik, mein Ex … Peter, mein Freund. Hendrik wollte nur Hallo sagen.“

Keiner von beiden macht Anstalten um sich die Hände zu schütteln.

„Also, dann werde ich mal gehen“, bringt Hendrik raus und geht Richtung Ausgang davon. Ich nicke nur kurz.

 

„Alles klar Süßer“, fragt Peter besorgt.

„Ja. Ich hatte nur nicht erwartet ihn ausgerechnet hier zu treffen“, winke ich ab.

Peter wendet sich an Ella, die fleißig Gläserpolierend hinter der Theke steht.

„Sag mal Ella, schaffst du den Rest heute alleine?“ fragt er sie.

 

„Da heute eh nicht viel los ist, denke ich doch. Wiesoooo?“ fragt sie überhaupt nicht neugierig zurück und lehnt sich grinsend über die Theke

„Weil ich mit meinem Süßen noch etwas besprechen muss“, antwortet Peter und zwinkert ihr zu.

„Also wenn du nichts dagegen hast, würde ich meinen Freund anrufen, er kann mir dann beim aufräumen und abschließen helfen. Er hätte mich so wie so abgeholt, aber so kommt er halt eher“, schon mit dem Handy in der Hand schaut Ella Peter an.

 

„Mach das, dann weiß ich wenigstens das du heil nach Hause kommst. Wir warten noch bis dein Freund da ist“, entgegnet er ihr.

„Was willst du den mit mir besprechen, Schatz?“, neugierig schaue ich ihn an.

„Das wirst du dann gleich erfahren Süßer. Und jetzt schau mich nicht so mit deinem Hundeblick an, von mir erfährst du jetzt noch nichts.“ Grinsend gibt er mir einen Kuss.

 

Nachdem Ellas Freund im ´Eldorado´ eingetroffen ist, verabschieden wir uns von den beiden und gehen zu Peters Auto. Wie immer öffnet er mir die Beifahrertür, ein Kavalier der alten Schule.

Die ganze Fahrt über löchere ich ihn, was er den mit mir zu besprechen hat. Aber er grinst nur vor sich hin und verrät nichts. Endlich kommen wir in seiner Wohnung an. Diesmal warte ich nicht bis Peter die Beifahrertür öffnet, sondern springe schon aus dem Auto und schließe die Tür.

 

Lachend steigt er gemächlich aus dem Auto und schließt es ab. Langsam kommt er Richtung Haustür, wo ich, schon fast vor Neugier platzend, stehe. Er schließt auf und lässt mir den Vortritt. Ich husche die Treppen rauf und muss wieder auf ihn warten. Nachdem er auch endlich die Stufen erklommen hat öffnet er die Wohnungstür. Im Flur streifen wir die Schuhe ab und schälen uns aus den Jacken.

 

Dann gehe ich gleich geradeaus ins Wohnzimmer, Peter geht in die Küche um was zu trinken zu holen. Mit einer Flasche meines Lieblingsweißweins und zwei Gläsern kommt er rein und setzt sich neben mich auf die Couch. Nachdem er die Flasche geöffnet und uns eingeschenkt hat schaut er mir direkt in die Augen.

„Daniel … ich wollte dich fragen, ob du Lust hast mit mir zusammen zu ziehen. Wir sind ja eh die meiste Zeit zusammen, außerdem würde es mich freuen“, erwartungsvoll schaut Peter mich an.

 

Mit großen Augen schaue ich ihn an. Vor Freude fehlen mir die Worte und ich schlinge meine Arme um seinen Hals.

„Ist das dein Ernst?“ frage ich ihn nach einer kleinen Weile.

„Mein absoluter Ernst“, nickt er bestätigend.

„Ja, ich würde gerne mit dir zusammen ziehen“, freudestrahlend gebe ich ihm einen dicken Kuss.

 

Peter wirkt sehr erleichtert und ich blicke ihn Stirnrunzelnd an.

„Hast du Angst gehabt ich sage ´Nein´?“ frage ich ihn perplex und kann mir doch ein Schmunzeln nicht verkneifen.

„Naja, immerhin kennen wir uns erst einen Monat und dann hast du mit Hendrik …“, fängt er an mir zu erklären und ich unterbreche ihn.

 

„Mit Hendrik habe ich nie zusammen gelebt, er hatte seine eigene Wohnung. Nachdem er zweimal abgelehnt hat, als ich ihn gefragt habe ob wir zusammen ziehen wollen, habe ich auch nichts mehr gesagt“, klär ich ihn auf.

„Nun, dann stellt sich eigentlich nur noch die Frage welche Wohnung wir nehmen, deine oder meine?“ mir forschend in die Augen schauend nimmt er mich in die Arme.

 

„Ich würde sagen deine, die ist größer, allerdings habe ich eine drei monatige Kündigungsfrist, die ich einhalten muss“, gebe ich zu bedenken.

„Das bekommen wir schon hin“, nuschelt Peter an meinem Hals „und jetzt wollen wir feiern.“

Seine Lippen wandern an meinem Kinn entlang und legen sich auf meine. Zärtlich streicht er mit der Zunge über diese und ich öffne meinen Mund. Stürmisch erobert er die warme Mundhöhle, dabei wandern seine Hände streicheln über meinen Rücken bis zu meinem Po.

 

Mit einem Ruck zieht er mich auf seinen Schoß und im nächsten Moment wird mir der Pullover über den Kopf gezogen. Während ich ihm sein Hemd von den Schultern streife, macht er mich wahnsinnig scharf indem er an meine Brustwarzen knabbert. Fahrig ziehe ich ihm das T-Shirt über den Kopf, drücke ihn nach hinten und widme mich jetzt seinen Nippeln. Seine lustvollen Laute spornen mich an und ich sauge und lecke abwechselnd an den harten Knubbeln.

 

„Komm wir gehen ins Bett“, bringt Peter aufstöhnend hervor und widerwillig steige ich von seinem Schoß. Küssend und streichelnd schaffen wir es ins Schlafzimmer. Vor dem Bett stehend öffnet er mir meine Hose und schiebt sie nach unten, damit ich raus steigen kann. Dasselbe mache ich bei ihm, dann lassen wir uns ins Bett fallen und küssen uns innig. Seine Hand tastet nach dem Gleitgel und kurz darauf massiert er vorsichtig meine Rosette.

 

Liebevoll bereitet er mich vor, erst mit einem Finger, dann mit zweien. Stöhnend winde ich mich unter ihm. Meine Hände wühlen durch sein Haar, streichen über den muskulösen Rücken, kneten seinen Hintern. Kurz löst Peter sich von mir, ich höre ein Knistern und schon liegt er wieder zwischen meinen Schenkeln. Ich ziehe die Beine an und sogleich spüre ich seine Eichel an meinem Loch. Vorsichtig dringt er in mich ein, hält immer wieder inne.

 

Nachdem er sich ganz in mir versenkt hat, fängt er an sich zu bewegen. Lustvolle Laute begleiten seine ersten vorsichtigen Stöße. Nach und nach wird er schneller, stößt härter zu. Keuchend komme ich zum Höhepunkt und ergieße mich auf meinem Bauch. Noch zwei kräftige Stöße und Peter fängt an zu pumpen. Stöhnend kommt er zum Orgasmus und sinkt kraftlos auf mich. Ich umarme ihn und flüstere ihm ins Ohr „Ich liebe dich.“

 

„Ich liebe dich auch“, flüstert er zurück.

 

Zukunft

 

Zweieinhalb Monate später wohne ich offiziell bei Peter. Eingezogen bin ich eigentlich schon einen Tag nachdem er mich gefragt hat. An dem Tag habe ich auch gleich die Kündigung geschrieben um ihm zu zeigen dass es mir ernst ist. Wir haben seine Wohnung ein wenig umgeräumt um meine Möbel unter zu bekommen, was nicht passt steht auseinandergebaut im Keller.

 

Nachdem ich meine Wohnung abgegeben hatte, machten wir eine Art Einweihungsparty bei uns zu Hause.

 

Genau zu unserem ersten Jahrestag hat mir Peter die entscheidende Frage gestellt und ich habe natürlich ´Ja´ gesagt.

 

Die Bilder übrigens hängen jetzt eingerahmt in unserem Schlafzimmer. Sie haben einen Ehrenplatz verdient.

 

ENDE

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Impressum

Texte: Micaela S.
Bildmaterialien: Marco Barnebeck/pixelio.de, oliver r./pixelio.de, S. Licht
Tag der Veröffentlichung: 06.01.2014

Alle Rechte vorbehalten

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