Laute Musik erklang noch in weiter Ferne als ich mir meinen roten Mantel überwarf und ihn zu knöpfte.
Hinter mir erklangen schnelle Schritte.
"Milena, warte."
Hörte ich meine beste Freundin Lilly hinter mir rufen. Ich drehte mich um und bedachte sie mit einem verwunderten Blick.
Sie war der Inbegriff von Schönheit , makellose Haut und ihre roten Haare vielen ihr in sanften Locken den Rücken hinab.
Von ihren grünen Augen wollte ich garnicht erst anfangen, sie strahlten pure stärke aus.
"Ist was passiert, oder warum rennst du so?"
Sie kam schnaufend vor mir zum stehen.
"Du hast deine Tasche vergessen."
Ich schlug mir vor die Stirn, und ärgerte mich über mich selbst.
" Nicht schon wieder. Irgendwann verlier ich noch meinen Kopf."
Ich nahm ihr meine Schwarze Ledertasche ab.
"Gottchen, danke ohne dich wär ich verloren." Sie fing an zu kichern.
"Ich weiß." Ich hing mir die Tasche über die Schulter und musste schmunzeln.
"Milena, bist du dir sicher das du alleine nachhause gehen willst?"
Sie blickte nervös in die lange dunkle Straße die direkt vor mir lag.
" Ich bin schon ein großes Mädchen Lilly, ich weiß wie man sich wehrt."
Ich zwinkerte ihr lächelnd zu und machte mich schon auf den Weg. Ich rief ihr noch zu
"Bis morgen dann und danke das du mir meine Tasche gebracht hast."
Ich sah noch ihren skeptischen Blick und konzentrierte mich dann auf den Heimweg.
Ich war noch ungefähr 10 Minuten von meinem Appartement entfernt das sich in einem kleinen Hochhaus mit 3 Stockwerken befand.
Es lag direkt am Campus von Jacksonville wo ich seit kurzen studierte.
Meine Eltern lebten in yulee einer kleinen Stadt in der Nähe von Jacksonville mit einer Einwohnerzahl von gerade mal 3500 Menschen.
Jedes 2 Wochenende fuhr ich zu ihnen um von meinen erfolgen zu erzählen und meine Wäsche zu waschen.
Ich musste Grinsen.
Dieses Wochenende war es mal wieder Zeit gewesen was zu unternehmen und den Alltag zu vergessen.
Als wir in dem viel zu überfüllten Club ankamen waren uns die Blicke der Männer
sicher Lilly in ihrem grünen langen Kleid das mit einem goldenen Band um ihren Hals befestigt war und ihre roten Haare fabelhaft in Geltung brachten, und ich mit meinen hüftlangen blonden Haaren den Blau grauen Augen und dem dazu passendem dunkel blauem kurzem Kleid das meiner Figur schmeichelt.
Wir hatten uns an die Bar gesetzt und Cocktails geschlürft wobei es ein wenig störend war das wir angegafft wurden wie zwei Tiere im Zoo.
Ich bog in eine Seitenstraße ein in der es noch dunkler wurde die einzigste Straßenlaterne die zu funktionieren schien war ganz am Ende der Gasse.
Ich fühlte mich auf einmal garnicht mehr so mutig wie ich bei Lilly vorgegeben hatte.
Ich schaute mich verängstigt um man konnte ja nie wissen was für Freaks hier rum liefen. Ich zog mir meinen Mantel noch enger an meinen frierenden Körper und versuchte so den eiskalten Wind aus meinen Knochen zu vertreiben, was mir jedoch nicht wirklich gelang.
Ich blickte mich um und betrachtete das alte Mauerwerk das so verlassen vor mir lag.
Es schien als ob sich schon seit Jahren niemand mehr darum gekümmert hätte, die Fenster waren teilweise zerbrochen und die Wände hatten ihre besten Jahre auch schon hinter sich, da sich vereinzelt Steine gelöst hatten und drohten heraus zu brechen.
Die Straßen Laterne war nicht mehr weit entfernt und somit auch mein Zuhause nicht.
Ich musste daran denken was ich gestern in der Zeitung gelesen hatte ein Mädchen Anfang 20 wurde nur 100 Meter von ihrem Wohnhaus tot in einer Grube aufgefunden, es befand sich kein Tröpfchen Blut mehr in ihren Adern.
Ich schauderte und wurde wieder nervös die Chance das mir das passierte stand zwar eins zu einer Millionen aber das gab mir in dem Moment auch keine Sicherheit.
Ein knurren riss mich aus meinen Gedanken und ich quietschte laut auf.
Ich ließ meinen Blick hetzend durch die Gasse gleiten konnte jedoch nichts außer einer Katze entdecken die über die Straße huschte, ich hoffe jedenfalls das es sich um eine Katze handelte.
Versuchend nicht an das Geräusch zu denken ging ich mit schnellen Schritten weiter und tat es als eine zuschlagende Fenstertür im Wind ab.
Ich blickte auf den vom Regen genässten Asphalt und versuchte durch kneten meiner Finger wieder Gefühl in meine durch gefrorenen Hände zu bekommen.
Ich hob meinen Blick und blieb vor Schreck stehen.
Wo kam der denn her ? An dem Laternenmast lehnte ein junger gut aussehender Mann schätzungsweise um die 25.
Ich kniff meine Augen zusammen und überlegte krampfhaft umzudrehen kam jedoch zu dem Entschluss das es keine andere Wahl gab als weiter zu gehen da das hier leider der einzigste Weg war um zu meinem Apartment zu gelangen.
Tapfer schaute ich geradeaus und versuchte nicht ängstlich zu wirken da mir meine Mutter einmal eingebläut hatte ich zitiere:
"Milena, denk immer daran Kriminelle können deine Angst riechen also immer gründlich hinter den Ohren waschen."
Wobei man anmerken sollte das sie sich höchst wahrscheinlich nur zu diesem Kommentar hat hinreißen lassen um mir Angst zu machen, und um mich als kleines Kind in die Badewanne zu bekommen .
Und obwohl ich gerade in einer dunklen Gasse mitten in der Nacht war und ein fremder mich anstarrte als ob ich fünf Augen hätte entglitt mir ein kichern, das mir aber so gleich vom Gesicht gefegt wurde als ich aufblickte und in die Augen des fremden blickte .
Mir verschlug es den Atem die intensivität dieser unbeschreiblich blauen Augen die mich so geheimnisvoll anblickten bescherte mir eine sofortige Gänsehaut.
Erst jetzt ließ ich meinen Blick über den Rest dieses Mannes wandern, seine Haare die pechschwarz waren und ihm lässig ins Gesicht fielen und seine Arme die in einer braunen Lederjacke steckten und vor seiner Brust verschränkt waren schienen sehr muskulös zu sein.
Sein Kleidungsstil konnte man als elegant lässig bezeichnen eine Mischung aus Lederjacke ,Hemd und Jeans diese Kombination war wirklich zum anbeissen.
Während ich ihn anstarrte und immer näher kam stahl sich ein kleines Lächeln in sein Gesicht das jedoch zu schnell wieder verschwunden war um sicher zu sein das es da gewesen wäre.
Ich war nur noch Meter von ihm entfernt und senkte meinen Blick.
Nun betrat ich den Schein der Laterne und war fast an ihm vorbei.
Erleichtert atmete ich die Luft aus die ich eingehalten
hatte als jemand meinen Arm packte.
Ich zuckte erschrocken zusammen und wollte los schreien als sich eine Hand auf meinen Mund legte. Ich versuchte mich zu wehren und schlug um mich, doch dann hörte ich seine stimme die mir ins Ohr flüsterte.
" Habe keine Angst ich werde dir nichts tun meine schöne, jedenfalls nichts was dir schadet."
Und das letzte was ich spürte war das er den Kragen meines Mantels zur Seite schob und mich Biss danach überkam mich eine tiefe Dunkelheit.
Leise stimmen drangen an mein Ohr und ich versuchte zu verstehen was sie mir erzählen wollten, jedoch ohne Erfolg.
Mein Kopf fühlte sich an als ob ich 3 Tage lang durch gesoffen hätte auch dem Rest meines Körpers erging es nicht besser.
Zaghaft versuchte ich die Augen zu öffnen was nur von spärlichem Erfolg gekrönt war.
Also konzentrierte ich mich wieder auf die Stimmen und das was sie sagten.
Nach etlichen Sekunden drangen endlich Wörter und nicht nur unerkenntliches Gedröhne in mein Gehirn.
" Was hast du gemacht Nicholas ? Das war so nicht geplant wir hatten abgemacht das du sie hier hin bringst unversehrt und nicht halb zerfleischt."
" Ich hab sie nicht zerfleischt."
kam es von einer mir bekannten Stimme da fiel es mir wieder ein der gut aussehende Mann von der Straßen Laterne.
" Es war wirklich unvermeidlich ihr Geruch hat mich dazu gedrängt ich hatte noch nie so stark das Gefühl zubeißen zu müssen , und du weisst das ich für gewöhnlich ein Meister in Sachen Selbstbeherrschung bin."
Hatte ich das gerade richtig vertanden er hatte mich gebissen ?
Ich versuchte einen bestimmten Schmerz heraus zu Filtern der mir verraten hätte wo genau er mich gebissen hatte konnte aber nichts konkretes fühlen , also hatte ich mich verhört kein Wunder in meinem Zustand.
" Ich weiß Nicholas aber das solltest du besser für dich behalten denn vergiss nicht so etwas kann schnell missverstanden werden und du könntest als Konkurrenz gelten und Damian hasst Konkurrenz ."
Diese Stimme schien zu einem etwas älteren Mann zu gehören ende 40 wenn ich mich nicht täuschte.
Ein lauter Seufzer erklang.
" Ich weiß Onkel, Nur gefällt es mir nicht für ihn die Drecksarbeit zu machen, immerhin soll sie doch seine Braut werden wieso kümmert er sich dann nicht selbst darum? Und überhaupt. Konkurrenz macht es doch gerade spannend. Oder nicht?"
" Was meinst du damit? "
" Ach nichts .. Wir sollten raus bevor sie aufwacht. Wir reden später nochmal."
Und schon hörte ich eine schwere Tür aufgehen und wieder zuschlagen. Sofort machte ich mich wieder an den Versuch die Augen aufzuschlagen.
Nach etlichen versuchen schaffte ich es endlich , auch wenn ich noch alles sehr verschwommen wahrnahm fiel mir sofort das riesige Bett auf in dem ich lag .
Wo war ich und wie kam ich hier her?
Das nächste das ich erblickte war Blut , überall Blut an meinen Händen meinem blauen Kleid das ich trug und auf der weißen Leinen Bettwäsche in die ich eingekuschelt war.
Ich zog die Decke von meinem zittrigen Körper und setzte mich vorsichtig auf, direkt überkam mich der Schwindel und ich sah nur noch tanzende Lichter vor meinen Aufgen.
Langsam ein und ausatmend versuchte ich mich dagegen zu wehren und gewann den Kampf.
Ich schob meine Beine auf den kalten Boden der mit Cremefarbenen Fliesen bedeckt war und stand zittrig auf, ich blickte mich nochmal um und konnte zwei Türen entdecken.
Durch eine dieser türen sind die Entführer verschwunden, da ging mir ein Gedanke durch den Kopf .
War das eine Entführung ?
Ich versuchte mich zu erinnern was letzte Nacht , wenn es letzte Nacht gewesen war geschehen ist. Schwach sah ich vor Augen wie dieser schöne Mann an der Laterne stand und mich beobachtete meinen Arm packte meinen Mund zu hielt und dann der schmerz über mich kam.....Also jaa.
Das war eine Entführung auch wenn das Zimmer in dem ich mich befand nicht gerade danach schrie. Die Wände mit pink goldenen blumen mustern verziert war selbst der rahmen des Bettes bestand aus gold, neben dem bett stand ein kleiner weißer beistelltisch auf dem sich eine vase mit rosa rosen befand, doch das Blut alleine sprach Bände , wo kam es überhaupt her ?
Ich versuchte mich abzutasten ,konnte jedoch nichts finden was so viel Blut erklärt hätte.
Ich fuhr vorsichtig über meinem Hals konnte jedoch nur eine schramme finden die schon am verheilen war.
Ich ging mit vorsichtigen Schritten auf die erste Tür zu sie war weiß mit goldenen Ornamenten bemalt ich griff vorsichtig nach dem türknauf und die Tür sprang mit einem kleinen Karren auf.
Das erste was ich sah war eine riesige weiße Badewanne , der Boden bestand aus schwarzem stein und die Wände waren Grün gestrichen worden .
Der Raum war riesig, und es befanden sich noch eine gläserne Dusche darin in die ich mich am liebsten sofort hinein gestellt hätte.
Leise schloss ich die Tür wieder und widmete mich der nächsten.
Ich öffnete sie zu schwungvoll und konnte gerade noch verhindern das sie gegen die Wand schlug.
Ich steckte meinen Kopf raus und konnte einen langen Flur mit einer Unmenge an Türen entdecken, unwillkürlich zog ich meine Augenbraue hoch und ging einen Schritt in den Flur
Mit meinen nackten Füßen stand ich auf einem roten flauschigen Teppich der sich durch den ganzen Flur zog. Ich schaute mich um und konnte ganz am Ende vorbei an all den Türen eine Treppe entdecken.
An der Wand fest haltend Schritt ich so schnell wie möglich darauf zu.
Ich hatte schon fast die Treppe erreicht als ich hinter mir ein räuspern vernahm. Ich blieb stehen und drehte meinen Kopf in die Richtung von wo es kam.
"Tztztz wo wollen wir denn so spät noch hin kleine? In deinem Zustand solltest du eigentlich Im Bett liegen und nicht hier rum Geistern."
Wie bitte? Wollte der mich gerade verarschen oder so ? Das konnte ja wohl nicht sein ernst sein, ich hatte sofort seine stimme erkannt.
" Nicht wenn man entführt wurde und gegen sein Willen fest gehalten wird, außerdem was bildest du dir ein mich kleine zu nennen?"
Nun drehte ich mich ganz um und musste sofort wieder in seine herrlich blauen Augen schauen.
Mensch Milena Reiß dich zusammen das ist irgend so ein Psycho der dich umbringen will versuchte ich mich selbst zu ermahnen.
Er schwieg für einen Moment und sah mich ernst an.
"Gut dann Nenn ich dich eben nicht kleine , aber ins Bett musst du trotzdem zurück."
Und schneller als was ich reagieren konnte war er bei mir und hob mich mit Leichtigkeit hoch.
Schockiert starrte ich ihn an.
Was war das hier ? Führten die hier sowas wie illegalen Organhandel durch und hatten mir vlt schon was raus operiert? Aber das hätte ich doch gemerkt oder?
Nun versuchte ich mich mit aller kraft zu wehren und schlug ihm so fest ich Konnte ins Gesicht.
Ein Schmerz durchfuhr meine Hand . Er setzte mich ab nur um mich im selben Moment über seine Schultern zu werfen.
" Hey, was soll denn das? Lass mich gefälligst runter."
Ich schlug seinen rücken mit meinen Fäusten und das schlimme war nicht die Situation sondern das ich die Aussicht genoss. Ich stoppte einen Moment und betrachtete sein wohlgeformten Hintern und kam nicht umhin laut aufzuseufzen.
"Gefällt dir was du siehst?" Ich lief sofort rot an.
" Nein." Gab ich motzig zurück, " mir ist nur gerade klar geworden das, dass scheinbar nichts bringt."
Er lachte laut und zog mich über seine Schulter um mich aufs Bett zu setzten.
"Schlaues Mädchen, wenn ich mich erstmal vorstellen darf mein Name ist Nicholas Amon ." Er deutete eine spöttische Verbeugung an und schaute mich herausfordernd an, als ob er darauf wartete das ich mich auch vorstellte. Da konnte er lange warten.
" Das ist ja mal ein Scheiß Name mein Beileid. Kann ich jetzt gehen nachdem du dich so toll vorgestellt hast?" Er seufzte.
" Nein tut mir leid das geht nicht, aber ich lass dir jetzt was zu essen bringen und damit du nicht auf dumme Gedanken kommst." Er zog ein Schlüssel raus hielt ihn vor meine Nase drehte sich um und spazierte aus dem Zimmer.
Das klicken der Tür als er zusperrte verklang in meinen Ohren. Puh wenn ich hier schon nicht raus komm kann ich ja was produktives machen und Duschen gehen. Ich ging ins Badezimmer und stellte mich unter die Dusche.
Als ich zurück in das Zimmer kam stand da auf dem Beistelltisch neben dem Bett ein Tablett mit einer Suppe Brot und 2 Äpfeln darauf daneben entdeckte ich noch ein Glas mit Wasser. Ich bin übrigens allergisch gegen Äpfel.
Mein Gesicht verzog sich und ich nahm mir die Suppe. Es hätte natürlich sein können das die mir da was rein getan haben aber das war mir im Moment egal , ich hab nämlich Hunger wie ein Bär .
Während ich mir genüsslich den Löffel in den Mund schob ließ ich meinen Blick durchs Zimmer Wandern. Ich hatte mir wieder mein Kleid angezogen das noch mit Blut beschmiert war vielleicht gab es hier ja einen Kleiderschrank in dem ich mir irgendwas sauberes stibitzen konnte und dann müsst ich dringend den Ausgang finden.
Doch das einzigste das sich hier darin befand war ein altes weiß angestrichenes Bücherregal. "So ein Mist." Ich stellte den Teller weg nahm mir das letzte Stück Brot und schob es mir in den Mund. " Dann ebenso auch egal, Hauptsache schnell weg von dieser Irrenanstalt." Ich ging zu dem einzigsten Fenster in diesem Raum und versuchte die Tür zu öffnen, vergeblich.
"Was soll das denn jetzt? " "War meine Idee als kleine Sicherheitsmaßnahme, hatte mir schon gedacht das du ein kleiner Wildfang bist und es uns nicht einfach machen wirst." Ich drehte mich erschrocken um . Wie kam der denn hier rein?
Nicholas stand direkt vor mir. Wie kam er so lautlos ins Zimmer? Ich musterte ihn skeptisch. Vielleicht gab es einen zweiten Eingang?
"Ich hab dir was mitgebracht." Er hielt mir eine Schwarze Kleiderschutzhülle vor die Nase.
"Mein Beerdigungskleid?" Sein Mundwinkel gingen für einen kurzen Augenblick nach oben."Nicht ganz." Dann lachte er leise, als ob er einen guten Witz gerissen hätte . "Na mach schon, öffne es." Ich nahm die Hülle sah ihn noch einmal skeptisch an und öffnete den Reißverschluss. In der Hülle befand sich ein langes Beiges Ballkleid.
Jetzt wurde ich stutzig. "Ähm, was ist das?"
"Ein Ballkleid." Ich warf ihm einen wütenden Blick zu. "Das sehe ich. Aber wofür soll das sein?"
Ich blickte von dem Kleid in sein Gesicht, für einen Moment konnte ich so etwas wie Verzweiflung entdecken. Entweder weil er mich für minderbemittelt hielt weil ich nicht von selbst darauf kam was ja absolut nicht mein Fehler ist oder aber aus einem Grund den ich nicht kannte. Ich tippte auf das erstere der beiden.
" Für deine Verlobungsfeier. " Ich fing hysterisch an zu lachen und hielt mir den Bauch " So und jetzt bitte den wahren Grund." Er kratzte sich am Kopf und sah ratlos aus.
" Das ist der wahre Grund meine liebe, du wirst heut Nacht mit meinem Bruder verlobt mit einem Adeligen du solltest dich glücklich schätzen." Das konnte doch nicht sein ernst sein ?
" Was redest du denn da ? Das ist doch bestimmt irgend so ein kranker scherz oder? "
"Nicht das ich wüsste."
" Euch ist aber schon klar das man heut zutage niemanden mehr zwingen kann zu heiraten?" Er sagte nichts und einen Moment lang sah ich ihm in seine Augen und ging dann zum Bett um mich hin zu setzten. Das war alles einfach zu viel für einen Tag und ich fing an laut zu schniefen.
Dicke Tränen flossen mein Gesicht jetzt hinab und Nicholas kam langsam auf mich zu und setzte sich neben mich. Ich schniefte noch einmal laut und wollte gerade mit meiner Hand die Tränen weg wischen als er sie aufhielt bevor sie mein Gesicht berühren konnte.
"Nicht , bitte." Er ließ meine Hand wieder los und ich schaute auf um ihn anzusehen doch sein Blick hing wie gebannt an meinen Lippen er kam mit seinem Gesicht näher und sein Atem kitzelte meine Nase.
"Kann ich bitte wieder nachhause?" Fragte ich ihn flüsternd und konnte die nächste Welle Tränen nicht unterdrücken. Er schüttelte traurig den Kopf und stand auf, immer noch lag sein Blick auf mir dann drehte er sich um und ging zur Tür. Ohne sich um zu drehen blieb er vor der Tür stehen.
"Es tut mir leid." Er machte eine Pause. " Ich schicke dir gleich jemanden der dir beim ankleiden helfen soll." Und schon war er verschwunden, der Schlüssel wurde umgedreht und ich war wieder allein.
Ich stand immer noch an ihrer Türe gelehnt und hörte ihren leisen Tränen zu. Sie hörte nicht auf zu weinen. Ich hielt es nicht mehr aus und lief den langen Flur entlang und die Treppe hinunter. Ich verließ gerade das Haus als direkt davor eine lange Schwarze Limousine hielt. Ich blieb stehen, denn ich wusste schon wer da gerade angekommen war. Die Autotür ging auf und Damian stieg aus.
"Nicholas, wie ich hörte warst du erfolgreich?" Keine Begrüßung kam über seine Lippe er ging direkt über ins geschäftliche.
" Ja war ich. Ich hab sie in Catelin's altes Zimmer gebracht." Er rieb sich vorfreudig die Hände.
"Jedoch Denk ich das es heute Abend nicht ohne Probleme ablaufen wird." Er zog verärgert die Augenbrauen zusammen und ich musste innerlich lachen. Sie würde es ihm nicht leicht machen und mir gefiel der Gedanke.
" Was meinst du mit Problemen? Hast du es ihr denn nicht erklärt? " Ich seufzte.
" Ich hab es versucht, doch nach dem Wort Verlobungsfeier ist sie in Tränen ausgebrochen und ich fand nicht mehr die richtigen Worte." Ohne noch ein Wort an mich zu verschwenden verschwand er im Haus. Ich verspürte den starken Drang ihm zu folgen und das Menschenmädchen zu retten, doch konnte ich dem drängen nicht nachgeben das würde nur uns beiden Schaden. Und mit einem letzten Blick auf das Haus verschwand ich im Wald und wurde von der Dunkelheit verschluckt.
Ich lag in dem großen weichen Bett und hatte das Gesicht in den Kissen vergruben, als es leise klopfte. Ich setzte mich langsam auf und wischte mir die Tränen weg. Der Schlüssel wurde umgedreht und die Tür ging langsam auf.
Ein sehr gut aussehender Mann mit blondem Haar und den selben strahlend blauen Augen wie Nicholas trat ein. Ich sah ihn neugierig an, als er die Türe leise schloss. Er hatte einen sehr teuer aussehenden Anzug an der ihn gerade zu umschmeichelte. Ich wartete das er etwas sagte doch er machte keine Anstalten etwas zu sagen also ergriff ich das Wort.
"Wer sind Sie?" Er ließ seinen Blick über mich gleiten und deutete ein Lächeln an.
" Milena , nicht?" Ich nickte leicht. Und er fing an zu Strahlen. " Mein Name ist Damian Amon, ich wünschte wir hätten uns schon früher kennen gelernt." Tränen füllten sich in meinen Augen war das etwa Nicholas Bruder? Also hatte er die Wahrheit gesagt.
Die ersten Tränen bahnten sich einen Weg durch mein Gesicht. Ich wusste das ich gerade voll die Heulsusen Nummer abzog, konnte aber einfach nicht diese Scheiß Tränen zurück halten. Damian kam auf mich zu und kniete sich vor mich. Ich ließ meinen Blick auf den Boden gleiten um meine Tränen zu verbergen.
" Bitte hab keine Angst." Er fasste mir an mein Kinn und hob meinen Blick er lächelte mich an und ich wusste nicht wieso aber es beruhigte mich.
"Ich werde dir alles erklären okay?" Ich nickte wieder. Er ließ mein Kinn los und stand auf um an das Fenster zu gehen. Mit dem Rücken zu mir gedreht fing er an zu sprechen.
" Weißt du, du bist etwas besonderes." Er machte eine pause um sich umzudrehen und sah mich an. "Dein Blut ist etwas besonderes. Es hat einen einmaligen Geruch. Es ist als ob er einen mit Wärme erfüllt." Er kam zum mir zurück und kniete sich wieder hin.
" Diese Wärme es ist so außergewöhnlich, ich hätte nicht gedacht das es so stark sein würde. Es macht..." Er ließ den Satz unvollständig und nahm mein Gesicht in seine Hände fuhr langsam mit dem Daumen über mein Kinn und dann über meine Lippen. Ein Strahlen ging von ihm aus das mich einlullte und mein Gehirn nicht mehr denkfähig machte.
" Es ist so verführerisch." Er atmete tief ein und schloss die Augen. " Doch es ist nicht das einzigst perfekte an dir." Er schlug die Augen wieder auf und sah in in die Augen. " Deine ganze Erscheinung ist nahezu perfekt mit deinen langen lockigen blonden Haaren die dein Gesicht umrunden und deinen wunderschönen strahlend blauen Augen. Wie ein Engel." So etwas hatte noch nie jemand zu mir gesagt. Ich selbst sah mich eher als unscheinbar. Er legte seine Hand an meine Wange und ich schmiegte mich hinein und da fiel mir auf das seine Haut eiskalt war. Doch obwohl ich hier gerade vor einem meiner Entführer saß der komische Sachen über mein Blut labberte und seine Haut eiskalt war als ob er gerade aus der Tiefkühltruhe kam fühlte ich mich pudelwohl so umschmeichelt zu werden.
"Ich weiß das ich das nicht sollte, aber es macht mich wahnsinnig nicht zu wissen wie du schmeckst." Er löste seinen Blick von meinen Augen strich mir sanft eine freche Haarsträhne hinter mein Ohr. Er schloss seine Augen und küsste leicht meine Wange hinab zu meinem Hals wo mein puls schlug wie die Flügel eines Kolibris. Plötzlich erstarrte sein ganzer Körper und er hielt mitten in der Bewegung inne. Ich hörte ihn schwer atmen und dann stand er abrupt auf.
" Wer war das ?" Schrie er zornig . Ich fasste mir an den Hals um zu fühlen was er meinte, konnte jedoch nur den Kratzer von vorhin entdecken. Immer noch etwas erhitzt von seinen küssen sah ich ihn erschrocken an, doch er wartete keine Antwort ab drehte sich um und ging aus dem Zimmer die Tür schmiss er wütend zu.
Ich saß hier jetzt schon seit einer Stunde rum und wartete das was passierte. Nach Damian's Ausbruch war niemand mehr hier gewesen, und ich hatte die Chance gehabt mich wieder unter Kontrolle zu bringen. Ich war ziemlich verwirrt gewesen, denn normalerweise war ich eine sehr widerspenstige Person die nicht so schnell rumheulte.
Meine Theorie war ja das mir wer was in die Suppe getan hatte. Es gab aber auch noch die kleine stimme in meinem Hinterkopf die mir sagte das diese beiden Männer daran nicht unschuldig waren und meine Gefühle beeinflusst hatten. Aber wie auch immer ich saß hier fest. Ich ging zur Tür und versuchte zu lauschen ob ich etwas hören konnte, als die Tür aufging und mir direkt ins Gesicht flog.
" auuuuuuutsch." Ich hielt mir die Nase und fühlte etwas nasses an meiner Hand. Blut. Na Super, das war ja so klar. Ich schaute zur Tür wo ein entsetztes Mädchen mit kurzen schwarzen Haaren stand die sie sorgfältig nach hinten gekämmt hatte . Sie trug eine Art Hausmädchen Kluft und sah Kreidebleich aus ob nun wegen meiner Nase oder ihres hauttyps konnte ich nicht sagen.
"Oh, es tut mir so leid ich ich hatte sie nicht gesehen." Stammelte sie verschüchtert. Ich hielt immer noch meine blutende Nase und lief ins Badezimmer um mir das Blut abzuwaschen und meine Nase zu kühlen. Das Mädchen folgte mir und legte eine Hand auf meinen Rücken während ich vorgebeugt meine Nase unter das kühle nass hielt.
" Es tut mir wirklich leid , bitte verzeihen sie mir meine Unachtsamkeit." Ich stellte das Wasser ab und überprüfte meine Nase. Kein Blut mehr. Gut. Ich nahm mir eins der weißen Handtücher und trocknete mein Gesicht ab. Nervös wartete das Mädchen darauf das ich was sagte, also Tat ich ihr den gefallen und lächelte sie erstmal an.
" Ist schon gut, war mein Fehler ich hätte nicht an der Tür stehen soll. Hätte sie ja sowieso nicht aufbekommen." Sie pustete erleichtert die Luft aus die sie angehalten hatte, und lächelte zaghaft zurück.
Ich ging aus dem Badezimmer und sie folgte mir schnell. Dann entdeckte sie die Schwarze Kleiderhülle die ich unachtsam auf dem Boden geworfen hatte und hob sie auf.
" sie sollten vorsichtig mit dem Kleid sein sie werden es noch brauchen, und so viel ich gehört habe soll es sehr teuer gewesen sein."
Ich saß hier jetzt schon seit einer Stunde rum und wartete das was passierte. Nach Damian's Ausbruch war niemand mehr hier gewesen, und ich hatte die Chance gehabt mich wieder unter Kontrolle zu bringen. Ich war ziemlich verwirrt gewesen, denn normalerweise war ich eine sehr widerspenstige Person die nicht so schnell rumheulte.
Meine Theorie war ja das mir wer was in die Suppe getan hatte. Es gab aber auch noch die kleine stimme in meinem Hinterkopf die mir sagte das diese beiden Männer daran nicht unschuldig waren und meine Gefühle beeinflusst hatten. Aber wie auch immer ich saß hier fest. Ich ging zur Tür und versuchte zu lauschen ob ich etwas hören konnte, als die Tür aufging und mir direkt ins Gesicht flog.
" auuuuuuutsch." Ich hielt mir die Nase und fühlte etwas nasses an meiner Hand. Blut. Na Super, das war ja so klar. Ich schaute zur Tür wo ein entsetztes Mädchen mit kurzen schwarzen Haaren stand die sie sorgfältig nach hinten gekämmt hatte . Sie trug eine Art Hausmädchen Kluft und sah Kreidebleich aus ob nun wegen meiner Nase oder ihres hauttyps konnte ich nicht sagen.
"Oh, es tut mir so leid ich ich hatte sie nicht gesehen." Stammelte sie verschüchtert. Ich hielt immer noch meine blutende Nase und lief ins Badezimmer um mir das Blut abzuwaschen und meine Nase zu kühlen. Das Mädchen folgte mir und legte eine Hand auf meinen Rücken während ich vorgebeugt meine Nase unter das kühle nass hielt.
" Es tut mir wirklich leid , bitte verzeihen sie mir meine Unachtsamkeit." Ich stellte das Wasser ab und überprüfte meine Nase. Kein Blut mehr. Gut. Ich nahm mir eins der weißen Handtücher und trocknete mein Gesicht ab. Nervös wartete das Mädchen darauf das ich was sagte, also Tat ich ihr den gefallen und lächelte sie erstmal an.
" Ist schon gut, war mein Fehler ich hätte nicht an der Tür stehen soll. Hätte sie ja sowieso nicht aufbekommen." Sie pustete erleichtert die Luft aus die sie angehalten hatte, und lächelte zaghaft zurück.
Ich ging aus dem Badezimmer und sie folgte mir schnell. Dann entdeckte sie die Schwarze Kleiderhülle die ich unachtsam auf dem Boden geworfen hatte und hob sie auf.
" sie sollten vorsichtig mit dem Kleid sein sie werden es noch brauchen, und so viel ich gehört habe soll es sehr teuer gewesen sein."
Ich zog eine Augenbraue hoch. Doch mein Interesse galt nicht ihr sondern der Tür die sperrangelweit offen stand. Ich räusperte mich.
"Ähm, ich glaub meine Nase fängt wieder an zu Bluten kannst du mir das Handtuch aus dem Badezimmer holen?" Ich hielt mir gespielt die Nase und sah sie fragend an.
"Natürlich. Einen Moment ich hole es ihnen schnell." Ich wartete bis sie im Badezimmer verschwunden war und eilte zur Türe um sie von außen zu verriegeln. Zum Glück steckte der Schlüssel und ich schloss zu. Einen Moment später hörte ich klopfen gegen die Türe und Rufe. Ich lief zum Flur und sperrte die Türe auch noch zu. Ich schaute mich um ob jemand da war und lief dann zur Treppe, von unten hörte ich stimmen die sich laut stritten. Wenn ich es schlau anstellte würde mich niemand bemerken. Ich schlich die Treppe runter und kam in eine riesige Eingangshalle die mit kunstvollen Malereien verziert war. Vor mir lag die Haustür die offen stand und von einem Raum auf meiner rechten Seite von wo die stimmen kamen. Ich lief zur Haustüre und Versicherte mich nacheinander das keiner draußen stand und dann rannte ich los direkt vor mir lag ein Wald auf den ich zusteuerte.
Ich rannte jetzt schon eine Ewigkeit und blieb schnaufend stehen. Ich hatte keine Schuhe an und dementsprechend Taten meine Füße weh. Ich schaute vor mich wo eine Straße lag wenn ich es schaffen würde jemanden anzuhalten wäre ich sicher, doch das Risiko war auch höher entdeckt zu werden. Ich schaute mich nochmal um, aber mir blieb keine andere Wahl.
Ich ging schnell am Waldrand die Straße entlang. Und erschreck als ein kleines rotes Auto hupend neben mir herfuhr. Ich blieb stehen und sah eine junge Frau mit Raster Zöpfen und einer Menge Piercings. Das schien mir sicher. Ich machte die Autotrasse auf und beugte mich runter .
" Hey, brauchst du ne mitfahr Gelegenheit? Muss doch kalt sein barfuß und nur mit einem kurzen Kleid hier rum zu laufen." Sie lächelte mich freundlich an und ich nickte.
" ja das wär Super. Fährst du Richtung Jacksonville?" Sie zog die Augenbrauen zusammen.
" Schätzchen. Du bist ziemlich weit entfernt von Jacksonville das ist eine 2 stündige Auto fahrt."
" oh." Brachte ich nur raus. Wie sollte ich jetzt Heim kommen? " Sie sah mich nachdenklich an.
"Schlüpf rein, das ist dann wohl meine gute Tat für heute." Ich strahlte sie an.
"Vielen danke." Erleichtert lächelte ich sie an.
"Kein Problem." Ich stieg ins Auto und entfernte mich jedem Meter weiter von diesem Albtraum.
Es waren jetzt schon eine Woche vergangen seit meiner Entführung. Als ich Zuhause ankam sperrte ich mich ein und rief Lilly an die mit mir zur Polizei ging von der ich bis jetzt noch nichts gehört hatte. Lilly war vorläufig bei mir eingezogen damit ich mich sicherer fühlte wofür ich ihr sehr dankbar war.
Ich saß gerade mit einer heißen Tasse Tee auf meiner weinroten Couch die voll mit weiß und cremefarbenen Kissen belegt war. Ich streckte mich gemütlich aus und kuschelte mich in meine Lieblingsdecke die voll mit kleinen Kätzchen bemalt war. Die Haustür ging auf und Lilly kam summend rein spaziert, mit einer großen braunen Einkaufstüte auf dem Arm.
"Hey Schlafmütze, auch schon wach? Ich hab eine Überraschung für dich." Ich setzte mich auf. Sie hatte so ein verdächtiges leuchten in den Augen das nichts gutes versprach.
"Hey, ja hab mir gerade einen Tee gemacht. Willst du auch einen?" Sie schüttelte den Kopf.
"Ne danke, aber willst du denn nicht wissen was für eine Überraschung?" Sie ging in die offene Küche und stellte die Tüte auf den Tresen.
"Wenn ich ehrlich bin dann nicht wirklich." Sie sah mich gespielt schockiert an und zog ne Schnute. Wer konnte da schon nein sagen?
"Na schön, Schieß los." Sie fing an zu Strahlen.
" Ok, wenn du schon so neugierig bist dann verrat ich es dir halt." Sie lachte. Und ich konnte mich ihr nur anschließen.
"Du und ich wir machen heute einen drauf. Aber so richtig." Sie lächelte mich abwartend ab.
Ich verzog das Gesicht grimmig.
"Ich geh da nicht raus, kannst du vergessen." Sie seufzte.
" Milena du hast seit einer Woche die Wohnung nicht mehr verlassen das geht doch so nicht. Du brauchst mal etwas Ablenkung. Bittteeeee." Sie sah mich flehend an. Ich stöhnte genervt.
" Hörst du dann auch auf mich an zu gucken wie ein verstörter Welpe?" Sie nickte so heftig das ihre roten Locken durch die Luft flogen. Ich kicherte. "Na schön."
"Super, ich hol schon mal alles zum aufbretzeln und du gehst Duschen." Zwitscherte sie und verließ das Wohnzimmer Richtung Schlafzimmer. Ich seufzte und ergab mich meinem Schicksal.
Ich sah mich im Spiegel an. Ich trug ein kurzes rotes trägerloses Kleid aus Seide das gerade mal das nötigste bedeckte. Meine Haare fielen in Locken sanft meinen Rücken hinunter. Ich trug Schwarze hochhackige Schuhe mit riemchen. Lilly rief mich.
"Kommst du?" Ich ging zu ihr.
" Ja kann los gehen." Und schon machten wir uns auf den Weg in den angesagtesten Club der Stadt.
Ich ging ins Plush und Laute Musik umhüllte uns. Lilly zeigte Richtung Bar und ich nickte. Ich brauchte jetzt was starkes. Ich zog meinen schwarzen Mantel aus und fühlte die Blicke der Männer die mich anstarrten wie ein Stück Fleisch. Ich hatte mir vor genommen heute Nacht alle sorgen fallen zu lassen und die Nacht zu genießen. Wir setzten uns auf 2 Barhocker und Lilly gab die Bestellung schreiend an den Barkeeper weiter. Ich schaute mich unauffällig um. Die Tanzfläche war voll von tanzenden Leibern.
Der Barkeeper stellte ein Glas mit einer goldbraunen Flüssigkeit vor mir ab. Hm Bourbon. Ich Trank in einem Schluck aus und Lilly schaute mich geschockt an.
"Komm lass uns tanzen." Schrie ich ihr ins Ohr, und sie nicke. Und schon tanzten wir uns durch die Menge.
Nicholas:
Ich stand zusammen mit Damian in einer der dunklen Nischen des Plush 's und beobachtete die beiden Frauen die sich tanzend durch die Menge bewegten. Das war das erste Mal seit ihrem verschwinden das ich sie wieder sah, er fand es bewundernswert das sie es geschafft hatte vor Vampiren zu fliehen, doch konnte das nur passieren weil Damian raus gefunden hatte das Milena gebissen wurde. Ihm war zwar nicht bekannt wer es war da sich alle dazu ausschwiegen und mein Onkel es vertuschen wollte, doch hatte ich das Gefühl er durchschaute uns. Als wir dann raus fanden das sie verschwunden war wurde sofort nach ihr gesucht, bis man sie dann bei sich Zuhause entdeckte wo sie rund um die Uhr von ihrer Freundin überwacht wurde. Sie hatte sich seit Tagen nicht aus der Wohnung getraut, und uns somit keine Chance gegeben sie zurück zu holen. Doch inzwischen hatte sich Damian's Taktik sowieso verändert, und das stimmte mich noch wütender. Er wollte sie für sich gewinnen.
Ich schaute mir das junge Mädchen an das sich so reizvoll zu der etwas rockigen Musik bewegte. Sie trug ein Kleid das verboten werden sollte. Kurz und begehrenswert. Das rot stand ihr hervorragend.
Damian knurrte leise.
"Meine Verlobte sollte nicht solche Kleider tragen. Vor allem sollte sie bei mir sein, und nicht in einem Club tanzen wo es von welchen wie uns nur so wimmelt. " Ich gab ihm recht, es war zu gefährlich hier für sie. Ich konnte ihren Geruch selbst jetzt noch klar und deutlich ausmachen. Doch jetzt auf sie zu zugehen würde Damian's ganzen plan zu Nichte machen.
"Milena, ich geh uns noch was zu trinken holen bin gleich wieder da." Schrie mir lilly ins Ohr . ich nickte ihr zu und wippte im Takt mit dem Fuß mit. Wir hatten uns in eine der dunklen Nischen zurück gezogen, in der gemütliche rote Sitzbänke mit schwarzen Kissen untergebrachte waren. Ich ließ mich tiefer in die Kissen sinken und schloss die Augen. ich hatte mich total verausgabt beim tanzen, ich lächelte leicht. Sanft strich mir eine Hand über meine Wange und ich schlug meine Augen auf.
" Hallo, kleine Blutsängerin." Vor mir saß ein mir unbekannter Mann , er starrte mich an wie einen Leckerbissen. Ich setzte mich auf und rückte ein stück weg von ihm , da er schon fast auf mir lag so nah saß er bei mir. Er besaß braun rötliche Haare und grüne Augen die gierig funkelten. Sein ganzes Auftreten war schleimig anders konnte ich's nicht beschreiben. Er war zwar sehr gut aussehend, doch alles an ihm schrie nach Gefahr.
Kann ich ihnen irgendwie helfen?" Er lachte laut auf was mich erschrocken zusammen zucken ließ. " Hmm, lass mich überlegen." Er legte zwei Finger an sein Kinn und rieb es sich leicht. " Wenn du mich so fragst, dann ja. " Nun blickten seine Augen hinunter zu meinem Hals und ich wurde immer nervöser. " Äh ich glaube ich sollte jetzt lieber gehen." Ich stand auf und kam nicht mal einen Schritt denn er packte meine Hand und zog mich blitzschnell zu sich so dass ich auf seinen Schoß fiel.
Ich schaute schockiert in das Gesicht des fremden und musste fest stellen das seine Augen nicht mehr Grün sondern rubinrot funkelten. Ein kalter Schauer überkam mich, wie konnte sowas möglich sein? Ich fing an zu strampeln und wollte mich aus seinen Armen befreien die mich wie zwei Eisenketten umschlungen hielten.
" Lassen Sie mich los." Schrie ich so laut ich konnte, doch es half nichts da die Musik so laut durch den Raum hallte. Er lachte gehässig und zog mich noch enger an sich. Sein Atem berührte meine empfindliche Haut am Hals und ich bekam eine Gänsehaut. Was würde er tun? Wollte er mich etwa zu etwas zwingen was nicht wollte? Er fing an meinen Hals abwärts zu küssen und ich Kniff meine Augen ängstlich zu.
Aufeinander wurde ich aus seinen Armen gerissen und mit meinem Gesicht an eine muskulöse Brust gedrückt. Ich schaute nach oben um in das Gesicht meines Retters zu schauen. Und zog erschrocken die Luft ein. Nicholas schaute auf mich hinunter und schenkte mir ein zerknirschtes Lächeln.
Ich wollte schon fragen wie er hier her kam als mir die Geräusche auffielen die von der Ecke kamen wo ich bis eben gerade noch gesessen hatte. Ein lautes knurren und dann fiel etwas mit einem dumpfen Schlag auf den Boden. Ich wollte mich umdrehen um zu sehen was dort geschah, doch Nicholas presste mein Gesicht wieder an sich. Ich roch an seinem roten Kaschmir Pullover in den meine Nase sich presste. Er roch fantastisch nach Wald mit einer süßlichen Note die mich an Süßigkeiten erinnerte.
"Solltest du es noch einmal Wagen sie auch nur anzusehen, dann wirst du höchst persönlich heraus finden was es heißt die Amon als Feind zu haben du Ungeziefer." War das etwa Damian' s stimme gewesen? Es konnte nicht anders sein, diesen Klang. Hätte ich überall wieder erkannt. "Und jetzt verschwinde, bevor ich es mir anders überlege und dich doch noch deiner gerechten Strafe zu ziehe". Ich atmete erleichtert aus, denn Nicholas lockerte seinen griff.
" Nicholas du kannst sie jetzt los lassen." Wieder erklang ein knurren und ich fing an zu zittern. Er ließ mich los und machte einen Schritt zurück. Ich drehte ich um und sah in Damian' s Gesicht das wutverzerrt war. " Willst du mir das vielleicht erklären Milena?" Er ballte seine Hände zu Fäusten und kam auf mich zu bis er nur noch Zentimeter von mir entfernt stehen blieb. Ich sah ihn mit großen Augen an. Was hätte ich ihm erklären sollen? Ich wusste ja selbst nicht was da gerade geschehen war. Ich schluckte schwer. "Ich .. Ich weiß doch auch nicht was er von mir wollte."
Er sah mich mit seinen stechenden blauen Augen die nicht mehr so strahlten wie bei unserer ersten Begegnung. Er schüttelte einmal den Kopf als ob er sich beruhigen wollte und lockerte dann seine Hände um meine zu ergreifen. Ich starrte eine Sekunde darauf um mich dann los zu reißen und einen Schritt zurück zu treten um ihn nicht mehr so nah zu sein. Doch hatte ich völlig vergessen das Nicholas hinter mir stand und berührte somit seine starke Brust die mir Hält gab. "Hast du etwa Angst vor mir meine Schöne?" Ich konnte ihn nur ungläubig anstarren.
Er hatte mich entführen lassen um mich zu einer Hochzeit mit ihm zu zwingen, also ja eindeutig hatte ich Angst. Komischerweise hätte ich mich vor Nicholas auch fürchten soll doch Tat er das alles nicht weil auch er dazu gezwungen wurden war? Er würde mir doch nicht weh tun oder?
"Ähm ehrlich gesagt ja. Und ich glaube es wäre besser wenn ich jetzt gehe ähm .. Weil nun ja ." Ich entdeckte Lilly die auf mich zu getänzelt kam und mich mit einem fragenden Blick bedachte." Weil dadrüber ist schon meine Freundin Lilly mit der ich hier bin." Hinter mir erklang ein leises Lachen das Nicholas Brust zum beben brachte. Ich atmete erleichtert auf und Damian bedachte mich mit einem verzweifelten Blick.
" Nun gut, wir werden uns jedoch bald schon wieder sehen meine Liebste." Er verbeugte sich elegant vor mir und ging dann mit schnellen Schritten davon. " Du siehst wunderschön aus kleines." Lachte mir Nicholas von hinten ins Ohr und verschwand somit auch Richtung Ausgang.
Lilly hatte mich jetzt erreicht und starrte zu der Tür in denen die beiden verschwunden waren. "Wer waren denn diese zwei Schnuckel?" Fragte sie mich und kicherte leise. Sollte ich ihr die Wahrheit sagen das, dass die beiden Männer waren die mich entführt hatten?
Ich weiß schon wie sie mir Antworten würde. "Von denen würde ich mich auch gern entführen lassen", oder sie würde rum kreischen und mich sofort zur Polizei schleifen ? " Äh zwei Freunde aus der Uni? " flunkerte ich sie an und hoffte das sie die Frage nicht heraus hörte. " Achso, warum erzählst du mir denn nicht das du so heiße Freunde hast?" Tadelte sie mich. " Wenn du nicht teilen willst sag das doch." Jetzt grinste sie mich an und ich musste kichern." Mit dir teile ich alles das weißt du doch." Sagte ich und zwinkerte ihr zu, und wir mussten beide anfangen laut zu lachen.
Die warmen Sonnenstrahlen des Tages rissen mich aus meinem Schlaf, und ich drehte mich stöhnend auf die andere Seite. Ich hatte ganz vergessen die Vorhänge zu zu ziehen und so wurde ich dafür bestraft. Ich blinzelte und gähnte einmal laut.
Gäbe es eine Möglichkeit noch einmal einzuschlafen würde ich sie sofort in Erwägung ziehen, doch einmal Wach war mir das Glück noch einmal ins Land der Träume zu fallen verwehrt. Ich schlug die Decke zur Seite und setzte mich auf. "Auuuuu." Stöhnte ich leise als ich einen Schmerz in meinen Kopf verspürte.
"War ja klar das ich davon nicht verschont bleibe. " Ich stieg aus dem Bett und wollte gerade Richtung Tür gehen als mir das Fenster ins Auge stach das Sperr Angel weit offen stand. Ich konnte mich nicht erinnern es aufgemacht zu haben, naja aber mein Alkohol Pegel gestern war ja sowieso nach den Geschehnissen mit Nicholas und Damian gestiegen.
Ich hatte bestimmt aus Reiner Gewohnheit das Fenster aufgemacht und vergessen es zu schließen.
Mit dröhnendem Kopf ging ich in die Küche und nahm mir Tomatensaft aus dem Kühlschrank. Ich schüttete die rote dickflüssige Flüssigkeit in ein Glas und gab ein Schuss Tabasco dazu, das half immer.
" Ey, warum bist du denn schon auf? Es ist gerade mal 10 ." Kam Lilly stöhnend auf mich zu. " Ich hab vergessen die Vorhänge zu schließen." War alles was ich sagte da sie von meinem Problem mit dem einschlafen wusste. "Und dann musst du so ein Krach machen?"
" Oh gib mir mal ein Schluck das ist genau was ich gerade brauche." Sie nahm mir das Glas ab und trank einen großen Schluck. "Äh." War alles was ich raus brachte da sie mein selbst gemixten Kater Cocktail gerade geleert hatte. " Hmm , weißt du was da fehlt? Ein Schuss Wodka." Beantwortete sie sich ihre frage selbst.
"Ja aber um deinen Alkoholpegel runter zu bringen hilft es nicht noch mehr davon zu schlürfen." Sagte ich lachend. "Ein Versuch wäre es Wert." Sagte sie leise und stellte das leere Glas ab. "Hach jetzt fühl ich mich besser. Ich geh dann mal wieder schlafen." Sagte sie breit grinsend und steckte mir die Zunge raus. "Ich hasse dich." Gab ich nur beleidigt zurück. " Ich weiß "lachte sie laut. Und schon war sie im Gästezimmer das ich für sie hergerichtet hatte verschwunden.
Grummelnd machte ich mir einen neuen anti Kater Cocktail und hielt mir die Nase zu, um das nicht gerade gut schmeckende Gesöff runter zu schlucken. " bähhh" Ich schüttelte einmal angeekelt den Kopf und ging ins Badezimmer um eine warme Dusche zu nehmen und den Tag zu starten.
Ich kam gerade mit nur einem Handtuch bedeckt aus der Dusche als es klingelte. Summend ging ich zur Tür und machte die Sicherheitskette weg , und öffnete sie .
Ich starrte nun in 2 leuchtend blaue Augen. " Guten Morgen Schönheit." Kam es von Damian und er betrat wie selbst verständlich meine Wohnung ohne darauf zu warten ob ich ihn herein bat. " Damian? Was machst du hier? " Er lächelte mich liebevoll an. " Ich wollte dich abholen um mit dir einen unvergesslichen Tag zu erleben." Ich sah ihn mit offenen Mund an.
" Dir ist aber klar das ich jetzt sofort die Cops anrufen könnte?" Er machte eine weg werfende Bewegung. "Wieso vergessen wir nicht einfach das ganze und fangen noch einmal von vorne an? Hmm?" Das überraschte mich jetzt doch ganz schön, aber wie konnte ich mir sicher sein das er mich nicht bei der best möglichen Gelegenheit in seinen Kofferraum sperrte und ich morgen vorm traualtar stand?
"Ich weiß ja nicht, immerhin will ich nicht schon wieder entführt werden." Ich zog skeptisch eine Augenbraue hoch und presste mein Handtuch fester an mich da sein Blick auf meinen Körper gerichtet war.
"Ich verspreche keine Entführung mehr, jedenfalls keine die du nicht auch willst." Er grinste hämisch und kam einen Schritt näher auf mich zu. Wie hypnotisiert starrte ich in seine Augen. Mir entfuhr ein schmachtender Seufzer. Ich schüttelte verwirrt meinen Kopf.
"Ähm, ich ziehe mir mal eben was an." Ich lief rot an, rannte in mein Zimmer und schmiss die Tür hinter mir zu. " Oh man das war ja vielleicht peinlich warum schreib ich mir nicht gleich bescheuert auf meine Stirn ?" Verärgert machte ich meinen blauen Kleiderschrank auf der mit gelben und roten Blumen verziert war.
" Immerhin steht da ein Mann in meinem Wohnzimmer der mich zwingen wollte seine Frau zu werden, und was mach ich dumme Kuh ? Ich benahm mich wie ein kleines Schulmädchen."
Murmelte ich böse vor mich hin, und ich hätte schwören können das ich ein lachen aus dem Wohnzimmer hören konnte.
Das konnte er wohl kaum gehört haben, ich zuckte mit den Schultern und nahm mir eine blaue Jeans und eine weiße Kurzärmlige Bluse aus spitze heraus.
Fertig angezogen ging ich wieder zu Damian und fand ihn sitzend und mit einer Zeitschriften in der Hand auf meiner roten Couch vor. Er sah wirklich gut aus mit seinem weißen Shirt und der Schwarze Hose .
Ich räusperte mich obwohl ich mir sicher war das er mich längst bemerkt hatte. Er legte die Zeitschrift weg und musterte mich von oben bis unten, was mir wirklich unangenehm war. " Ist was oder warum siehst du mich so an." Fragte ich etwas zu aufgebracht.
" Ich wollte nur deine Schönheit betrachten, die Bluse steht dir wirklich ausgezeichnet." Er legte seine Hände an seinen Hinterkopf und lächelte breit. Mir lief ein Schauer über den Rücken.
Er sah aus wie ein Engel mit seinen blonden Haaren und dem strahlendem Lächeln." Danke." Murmelte ich leise und senkte meinen Blick damit er nicht sah das ich schon wieder rot wie eine saftige Tomate wurde.
Ohne das ich ihn hörte stand er plötzlich vor mir und fasste mir ans Kinn um mein Gesicht anzuheben. Nun musste ich ihm schon wieder in die Augen schauen, das machte mich noch ganz verrückt.
Sein Gesicht kam näher und ich riss meine Augen auf wollte er mich etwa küssen? Bevor unsere Lippen sich berühren konnten drehte ich mein Gesicht weg und er ließ seine Hand langsam sinken. Für einen Bruchteil einer Sekunde sah er enttäuscht aus, doch bevor ich das richtig realisieren konnte setzte er schon wieder sein Grinsen auf.
Damian griff nach meiner Hand und zog mich aus meiner Wohnung in den Weiß gestrichenen Flur der mit einem Aufzug versehen war. " Was tust du denn? Ich hab doch nicht ja gesagt." Er lachte und schloss hinter uns die Tür. " Doch indirekt hast du das." Ich schnaubte leise und er kicherte wieder.
"Na komm, dir wird es gefallen." Und schon ging er Richtung Aufzug und ich konnte ihm nur folgen da er meine Hand festhielt wie Schraubstock.
Unvergesslich war das hier wirklich, er hatte mich zuerst zu einer riesigen schwarzen Limousine geführt die für uns bereit stand.Doch es kam noch denn nun standen wir im Old Gate Park von Jacksonville der eigentlich zu einer alten Villa gehörte und somit nur durch Führungen betreten durfte.
Nur ich und Damian saßen hier auf einer großen weißen Decke in einer wunderschönen Blumenwiese die alles bat was man sich wünschte. Tulpen, Rosen, Veilchen und vieles mehr. Am ende der wiese ragten aus der erde jede menge alter Eichen am Rande eines Schotter Weges der durch den ganzen park führte.
In der Mitte der saftig grünen Wiese befand sich ein weißer Springbrunnen der mit ranken und Bäumen aus Stein verziert wurden war. bewundernd schaute ich mir nun die Villa an auf die ich einen wunderbaren Ausblick hatte.
Sie war riesig und bestand aus roten Backstein nur die Rahmen der Fenster und Türen waren weiß gestrichen wurden. Ich zählte fast über 30 Fenster und das nur auf dieser Seite, außerdem gab es 3 Balkons die wunderschön verziert wurden mit steinernen Engel die beschützend über das Haus Wachen sollten.
Ich hörte Damian auflachen, und blickte ihn an . " Gefällt es dir?" Er sah mich abwartend an. " Ja es ist.... Wunderschön. Wie hastdu das geschafft? Ich dachte man kann hier privat nicht herein." Brachte ich staunend heraus. Damian nahm den Picknick Korb und öffnete ihn während er sprach. " Naja Kontakte sind eben alles." Ich schluckte als ich sah was für Leckereien er da auspackte.
Erdbeeren mit dunkler Schokolade Weintrauben und belegte Brote und eine teuer aussehende Flasche Wein. " Wofür machst du das hier eigentlich? Ich meine du musst doch zugeben das ich nicht gerade aussehe wie ein Topmodell, geschweige denn das ich irgendetwas außergewöhnliches an mir hätte das dich Reizen könnte." Er zog seine Augenbrauen zusammen, und schneller als was ich blinzeln konnte lag ich mit dem Rücken auf der Decke und er über mir.
Ich war verwirrt wie hatte er das so schnell geschafft? Er blickte mir noch einen Moment in mein. Gesicht und vergrub es dann in meiner Halsbeuge. " Du unterschätzt dich Milena." Flüsterte er mir sanft ins Ohr und mich überkam ein heißer Schauer.
Plötzlich räusperte sich jemand und Damian und ich sahen erschrocken auf. Über uns beugte sich Nicholas und sah ziemlich wütend aus. ". Du musst zurück , es gibt Probleme. " Damian über mir fing an zu knurren . Er hörte sich an wie ein Wildes Tier.
" Kann das nicht warten?" Nicholas blickte einen Moment in mein Gesicht, und ich hätte schwören können das er sich ein Grinsen verkniff. "Nein." Gab er dann wieder ausdruckslos von sich. Damian knurrte noch einmal und stand dann seufzend auf und reichte mir seine Hand um mir aufzuhelfen die ich sofort ergriff.
" Tut mir leid Milena, ich denke wir müssen das auf einen anderen Tag verschieben." Er Strich mir sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Mir war das alles furchtbar peinlich da Nicholas direkt neben mir stand und uns beobachtete.
"Wer immer uns diesen Moment zerstört hat, ich schwöre dir er wird dafür büßen." Ich glaubte ihm das sofort bei diesem Gesichtsausdruck, zum gruseln echt. Er küsste meine Wange und drehte sich dann zu seinem Bruder.
" Du bringst sie nach Hause und wenn sie irgendwelche Wünsche hat dann erfüllst du sie ihr. Ist das klar?"Nicholas verbeugte sich spöttisch " Ja eure königliche Grausamkeit." Ich konnte mir ein Kichern nicht verkneifen.
Damian funkelte seinen Bruder böse an. " Treib es nicht zu weit." Kam es drohend von ihm. " Niemals." Und nun konnte auch Nicholas nicht mehr an sich halten und musste Grinsen. Damian schaute zwischen mir und ihm hin und her und ging dann mit schnellen Schritten davon. " Ich glaub jetzt ist er sauer." Brachte ich lachend hervor.
" Ich weiß, er wird mir nachher die Hölle heiß machen." Sagte er immer noch grinsend.
Ich bückte mich und packte die Unberührten Köstlichkeiten zurück in den Korb. Mein Magen fing an zu knurren. " Was machst du denn da? " fragte er mich schockiert.
"Wonach sieht's denn aus Schlaumeier. " ich zog spöttisch meine Augenbraue hoch. Er nahm meine Hand und zog mich Richtung Ausgang. " Hey." rief ich aus. " Die Bediensteten kümmern sich später darum. Wir besorgen dir erst einmal was richtiges zu essen."
Wir hatten schon die Limousine erreicht als ich noch grummelte. " Du bist so bestimmend." Er brach in schallendes Gelächter aus. "Und du bist richtig süß wenn du sauer bist."
Ich stieg in die wirklich teuer aussehende Limo und machte es mir in dem weichen Ledersitz bequem. Nicholas gab mir einen kleinen Schubs um mir zu verdeutlichen das ich ihm Platz machen sollte , was ich auch ohne zu zögern tat.
Er schloss die Autotür und die Limousine setzte sich in Bewegung. Ich fühlte mich etwas Unbehagen hier mit ihm auf so engen Raum zu sitzen, aber nicht weil er mir Angst machte sondern das gegenteil, sehr unangenehm.
” Wohin fahren wir denn jetzt? Ich komm doch heil zu hause an oder?” quietschte ich nervös. “ Lass dich überraschen.” Er zeigte mir seine blenden weißen Zähne während er mir ein atemraubendes lächeln zu warf.
Ich beobachte ihn aus meinem Augenwinkel und konnte sein schmunzeln sehen .
"Kann ich dich was fragen?" Zögerlich drehte ich mich zu ihm um.
" Kommt darauf an." sagte er aufeinmal angespannt und seine ganze Körperhaltung gab mir zu verstehen das er nicht vor hatte mir irgend etwas zu beantworten.
" Worauf kommt es denn so genau an?" konnte ich meine Neugierde nicht zügeln. " Darauf ob ich gewillt bin dir diese frage zu beantworten."
Ich drehte mich wieder zum Fenster und dachte nach. Wieso war ich besonders für zwei so unglaublich gut aussehende Männer? Naja eigentlich nur für einen Mann, denn Nicholas half seinem Bruder nur, leider.
Ich schielte wieder leicht zu ihm und konnte seinen nachdenklichen Gesichtsausdruck sehen .
" Was ist denn nun deine Frage ?” Kam es nach Minutenlangem schweigen von ihm. Ich versuchte meine Frage auszudrücken.
" Was ist an mir so besonders? Ich mein ich weiss ich sehe jetzt nicht total scheiße aus aber besonders? Nicht wirklich. Dein Bruder hat versucht es mir zu erklären, aber irgendwie ist das bei mir nicht angekommen."
Ich drehte mich mit jedem Wort wieder weiter zu ihm , und wartete gespannt auf seine Antwort. Er starrte mich für eine Sekunde lang an und sah erleichtert aus als ob er etwas anderes erwartet hätte und fing dann Lauthals an zu lachen.
“ Ähm... was ist den so lustig ? Hab ich was verpasst?” Er schüttelte leicht den Kopf und ich blickte ihn verwirrt an.
" Ne SCHEIßE siehst du wirklich nicht aus." Er grinste immer noch als er sagte .
" Du bist besonders weil mein Bruder sagt das du besonders bist so einfach ist das, vielleicht solltest du nochmal mit ihm darüber sprechen. Er kann dir eine bessere Erklärung geben." er wurde wieder ernster. ‘Er gefällt dir , stimmt’s ?"
Ich schaute ihn überrascht an ." Ähm .. ich mein er ist schon eine Sahne Schnitte , aber das kann nicht darüber hinweg täuschen das er mich zwingen wollte ihn zu heiraten. Ich bin doch keine Kuh die man auf dem Jahrmarkt ersteigern kann." sagte ich empört.
Meine Antwort schien ihn zu amüsieren denn er schmunzelte leicht.
“ Und wie gefalle ich dir?” er blickte mich neugierig an.
Ich wurde nervös. Ich dachte darüber nach, gefiel Nicholas mir ich fühlte mich aufjedenfall sehr angezogen von seinen strahlend blauen Augen die mich so intensive anstarrten als ob sie mich in einen nicht endenden Ozean ziehen könnten.
“ Ich glaube wir sind da. Wo auch immer da ist.” sagte ich ausweichend als das Auto zum stehen kam.
Froh das ich diesem Gespräch entkommen konnte riss ich die Autotür auf meiner Seite auf und zog überrascht die Luft ein.
“ Bist du sicher wir sind hier richtig?” fragte ich unsicher.
Wir standen auf einem Backpflasternen Weg in mitten eines dicht bewachsenen Wald.
“ Natürlich sind wir richtig. Dort hinten ist unser Ziel. Wir müssen leider das letzte Stück zufuss gehen da der Weg sehr schmal wird.”
Ich dachte einen Moment nach und stieg dann ohne ein Wort zurück ins Auto und schloss die Tür.
Nicholas bückte sich auf seiner Seite des Wagens runter und blickte mich verwirrt an . “ Was machst du da?”
“ Wonach siehts denn aus ? Ich gehe doch nicht mit jemandem mit der mich vor kurzem noch entführt hat in einen dunklen Wald. Allein ohne Schutz. Ich bin doch nicht doof.” beendete ich meine Ansprache und hatte garnicht gemerkt das er schon längst das Auto umrundet hatte erst als er meine Wagentür öffnete schaute ich überrascht zu ihm hoch.
Wie kam er denn so schnell auf die andere Seite?
“ Kleine Mädchen werden bestraft wenn sie nicht hören.” Er zog mich so schnell aus dem Wagen dass ich erst garnicht reagieren konnte, dann schmiss er mich schon wieder über seine Schulter und fing an zu gehen.
“ Was zum … Lass mich sofort runter du Neandertaler.”
Ich versuchte so hart ich konnte nicht auf seinen so gut gebauten Hintern zu starren, und mich gegen diesen Grobian zu wehren, was wie ich ja aus erster Hand schon wusste nichts brachte. Aber schon allein meines stolzes wegen konnte ich mich nicht so wehrlos verhalten, hinterher dachte er noch er konnte mich behandeln wie er wollte und keine Gegenwehr ewarten.
“ Ich dachte du hattest letztes mal schon verstanden das es sich nichts bringt sich zu wehren.” er lachte leise und verlangsamte seine Schritte. Wahrscheinlich nur um mir damit zu sagen das es ihm rein garnichts ausmachte das ich ihn schlug.
” Naja ich bin halt ein Kleines Mädchen, ich lerne anscheinend nicht daraus.” sagte ich schnippisch und verschränkte meine arme schmollend. “ Du hast meine Frage noch nicht beantwortet.” oh shit musste er mich genau jetzt danach fragen wenn ich keinen Ausweg hatte dem zu entkommen?” Ich weiss nicht was du meinst . Welche Frage? Sind wir denn bald endlich da? Ich hasse es wenn ich nicht weiss was vor sich geht.” versuchte ich ihn abzulenken.
“ Wie ich dir gefalle.” Er ignorierte meine anderen fragen völlig. Unverschämt, aber ich muss ihm ja nicht antworten nicht das es da wirklich etwas zum antworten gab. Ich kannte ihn nicht wirklich, er war auch nicht besonders nett und er hatte einen beherrschenden Charakter der mich zum Wahnsinn trieb und dann seine starken arme die mich festhielten wie einen Schraubstock und sich so gut an fühlten, moment mal was dachte ich denn da gerade ich meinte die sich so schrecklich an fühlten.
“ Ich kenne dich nicht gut genug um dir das zu beantworten.”
Er sagte nichts mehr dazu also schien er mir zu glauben oder stimmte mir zumindest zu.
Nach gefühlten Stunden die ich hier schmachtend ich meine leidend auf seiner Schulter verbrachte ließ er mich endlich runter und ich drehte mich um. Hm die scheinen es echt mit alten Villas zu haben.
Oder die haben einfach zu viel Geld. Ich stand vor einer alten kleineren aber nicht minder beeindruckenden Villa wie die von vorhin.
Es sah aus wie ein Schmuckstuck das aber leider nicht die Aufmerksamkeit bekam die es nötig gehabt hätte.
Die Weiß gelbliche Farbe blätterte schon von den Wänden, doch da das Haus Efeu Sträuchern verschlungen wurde fiel es nicht sehr auf.
Eine Treppe die schon Risse vorweiste führte zum Eingang.
Das Gebäude machte einen geheimnisvollen und doch traurigen Eindruck, aber vielleicht bildete ich mir das auch nur ein.
“ Sollen wir rein gehen?” fragte er mich . “ Weiss nicht , komm ich den wieder unverletzt und unverheiratet raus?” ich glaube ich sollte eine Karriere als Komiker anstreben den er lachte schon wieder. “ Ja ich verspreche du kommst unverheiratet raus.” er ging die Treppe hoch und ich folgte ihm . Als er die Eingangstür öffnete und hineintrat blieb ich stehen und dachte für einen kurzen Moment nach.
“ Hey du hast gesagt das ich unverheiratet heraus komme aber nicht das ich unverletzt bleibe.” Ich riss meine Augen erschrocken auf und er grinste mich schelmisch an.
“ Das ist dir aufgefallen?” Er kam langsam einen Schritt näher und ich hielt den Atem an. Er legte seine Hand an meine Wange und streichelte diese sanft. Dann kam sein Gesicht und vorallem seine wirklich weich aussehenden Lippen näher und ich konnte nicht anders als meine Augen zu schließen. Mein Herzschlag verschnellerte sich als seine kalten Lippen meine erhitzte Haut berührte.
Es fühlte sich an als ob kleine Stromschläge durch meinen ganzen Körper schossen er küsste sanft meine Unterlippe und führte seinen Weg hinunter zu meinem Kinn und dann entlang meines Halses, bis er an meiner Halsschlagader angelangte.
Er stoppte für einen Bruchteil einer Sekunde und dann?
Er biss zu und ich fühlte einen ziehenden Schmerz der mir bis durch die Knochen ging. Ich gab einen lauten Schrei von mir und versuchte mich von Nicholas zu lösen, doch mit jeder Sekunde wurden meine versuche schwächer bis ich mich ganz ins schwarze nichts hinein fielen ließ und das einzigste woran ich denken konnte war , das ich blöde Kuh nicht zu hause geblieben bin.
Und wieder mal hilflos und mit einem brummenden Schädel lag ich da und konnte meine verdammten Augen nicht öffnen. War ich tot und mir würde es versagt bleiben je wieder was zu sehen?
Da mir sowieso nichts anderes in diesem zustand übrig blieb musste ich mich wohl oder übel damit auseinandersetzen was passiert war, denn wenn ich hier schon lag konnte ich auch was sinnvolles tun.
Nichtdas ich wirklich darüber nachdenken wollte wie sich messerscharfe Zähne in mein Fleisch gebohrt hatten.
War das schon mal passiert bei unserem ersten treffen?
Das würde das ganze Blut erklären. Ich bekam Angst was war dieser Mann ? Ein Monster oder ein Blut verzehrender Dämon?
Ich biss mir so hart auf die Lippe bei dem Gedanken das ich Blut schmeckte. Blut . Ich war also noch am Leben , und das bedeutete das ich noch in seiner Nähe sein musste. Ich musste hier weg bevor er mein Leben ganz beenden wurde. Ich zwang mich noch stärker die Augen zu öffnen und schaffte es endlich und das erste was ich sah war eine metallenen Ständer an dem ein Tropf hing.
Ein langer Schlauch führte in meine rechte Hand ich schluckte. Nadel . In meiner Hand. Nadel Nadel Nadel. War alles was ich denken konnte und ehrlich gesagt war das gerade total Fehl am platz.
Aber ich hasste diese Dinger seit ich klein war. Damals sollte mir eine Schwester im Krankenhaus einen Tropf legen und nur alles erdenkliche falsch machte was man nur falsch machen konnte.
Seit dem machten mir Nadeln eine scheiß Angst. Wie kriege ich denn das Ding jetzt raus ohne schon wieder flach zu liegen?? In dem Moment hörte ich Damians Stimme .
“Was ist passiert? Wo ist Milena? Und warum bist du überhaupt mit ihr hierhin gefahren?” Er schien aufgebracht und das machte mir Hoffnung, denn das hieß das er das verhalten seines Bruders nicht gut fand.
Hoffentlich tritt er ihm in den Hintern dachte ich boshaft.
“ Sie hatte Hunger , ich dachte sie könnte hier etwas zu sich nehmen .” Nicholas Stimme wirkte so kalt wie die Stimme eines Monsters nun mal sein sollte, wie konnte ich das vorher nicht gehört haben.
Naja vielleicht weil du zu sehr von seinem Hintern abgelenkt warst dummerchen sagte mir mein Verstand.
“ Ach und da dachtest du dir du nimmst einen kleinen Snack und bedienst dich am all you can eat Buffett?” Oh er wusste was Nicholas getan hatte.
Tag der Veröffentlichung: 12.07.2013
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Die Seele eines Menschen kennt keine Schatten jedoch kann sie welche kennen lernen wenn das Herz von der Dunkelheit verzehrt wird.