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Vorwort

Und wieder haben sich die ''Wahnsinnsweiber“ voll und ganz ausgelassen!

Dieses Mal haben wir Tiere aufs Korn genommen.

 

Bei uns geht's richtig rund,

ausgelassen wird auch hier Tier,

wir machen die Welt so bunt,

nichts verschonen Wir.

 

Vom Hahn bis zum Zebra,

von der Fliege bis zum Dromedar,

die Mücke nicht vergessen,

die hat uns fast aufgefressen.

 

 

Alle haben ihren speziellen Auftritt.

Jedes der verrückten Frauenzimmer hat seinen Teil dazu beigetragen.

Als da wären:

Regina, Anne, Petra, Geli, Angel, Hope, Nibiru und nicht zuletzt meine Wenigkeit die Tina.

Mädels, Ihr seid klasse!!!

Wir wünschen viel Vergnügen beim Lesen dieser Blödelreimerei! 

Bei uns geht's richtig rund,

ausgelassen wird auch hier Tier,

wir machen die Welt so bunt,

nichts verschonen Wir.

 

 

Es fehlt noch das Gedicht von Martina Hoblitz.

Viel Spaß beim lesen.

 

Der Hahn

 

 Der Hahn

 

Ein Hahn auf einem Hühnerhof

war leicht verpeilt und ziemlich doof.

Einmal hüpfte er über den Hof, ganz verwirrt,

und krähte immer wieder: "Ich hab mich geirrt!"

 

Eine Ente watschelte fröhlich hinter ihm her

und schnatterte lüstern: "Bleib hier! Ich will mehr!"

Eine Erklärung dürft ihr nicht erwarten.

Wovon sie mehr wollte, kann man wohl erraten.

 

Der Eber ist ganz missgestimmt,

weil seine Kinder Ferkel sind,

nicht nur seine Frau, die Sau, alleine,

die ganze Familie, alles Schweine.

 

Auf der Weide stehen viele Pferde,

der Hengst umkreist stolz seine Herde,

welche Stute kann er heut´ beglücken?

Alles steht, zu seinem Entzücken.

 

Der Auserwählten passt sein Gehabe nicht,

wütend peitscht sie ihren Schweif in sein Gesicht,

"der Hengst von nebenan, der ist recht nett,

und , Liebster, gute Hengste werden selten fett!"

 

Beleidigt steht er in der in der Ecke,

denkt, "diese Stute ist ne Zecke,

nehm´ ne andere, die auf mich fliegt,

und reihenweise hübsche Fohlen kriegt."

 

Auf der Weide, da frisst eine Kuh,

plötzlich gesellt sich ein Schaf dazu,

Das Schaf ist frech, will unbedingt trinken,

schnüffelt am Euter, es ist zum Abwinken…

 

Das Schaf:" Hast du dich heute nicht gewaschen?"

Die Kuh schaut blöd, fängt an zu lachen.

"Hast du selbst dich nicht gerochen,

bevor du Dummes hast gesprochen?“.

 

Da macht sich Kater Max ganz lang.

Sein Katertraum war eh‘ zu bang.

Und trotzdem ist es allerhand,

dass er zu wenig Ruhe fand.

 

Das hat auch Mohrle mitbekommen.

Sein Rivale - sehr unvollkommen.

Kater Max ist herrlich unbespeckt.

Und Mohrle trägt ‘ne Kugel, - fett!

 

So schaut er langsam um die Eck‘,

doch was er sieht, das ihn erschreckt!

Da ist wieder dieser gemein-fiese Blick,

und Mohrle weicht drei Schritte zurück.

 

Kater Max hat gerade die Arena vermessen,

sein Gegner wird ihn so schnell nicht vergessen.

Die Tatzen fliegen wie im Rausch,

und die vom Mohrle fliegen auch…

 

Wilde Schreie sich jäh verbreiten.

Wer hat am Ende mehr zu leiden?

Sie geben beide, was sie können.

Am End‘ sieht man das Mohrle rennen.

 

Eine Zebrastute aus dem Zoo

besucht einen Bauernhof und denkt sich so:

Was wohl die Tiere hier alle tun?

Und so fragt sie zuerst das Huhn.

 

"Ich lege Eier, die isst gern der Bauer."

Darauf erwidert das Schwein etwas sauer:

"Von mir da macht er Fleisch und Wurst."

Da ruft die Kuh: "Ich geb Milch gegen der Kinder Durst!"

 

Das Zebra denkt: 'Ach, ums Essen und Trinken geht's hier?'

Da sieht es auf der Weide ein prächtiges Tier.

Es geht auf den Hengst zu, fragt ihn, was er so macht.

Da hat er erstmal hämisch gelacht.

 

Dann sagt er: "Zieh den Schlafanzug aus und dann

zeig ich dir, was man zu zweit so machen kann."

Auch hier ich mir die Erklärung erspar.

Doch das Zebrafräulein hat's genossen fürwahr.

Eisenbahnfahrt

 

Eisenbahnfahrt

 

Einst fuhr ich mit der Eisenbahn,

von Stuttgart nach Berlin.

Ich wollte 1. Klasse fahr'n, 

Und setzte mich dann hin.

 

Mir gegenüber dick und breit,

da schnarcht ein Dromedar.

Ich öffnete das Fenster weit,

passt auf was dann geschah.

 

Nun hatte ich das Tier erschreckt,

es riss die Augen auf.

Hätt' ich es nur nicht aufgeweckt,

das Schicksal nimmt seinen Lauf.

 

Das Tier sah mich mit schiefen Kopfe an,

knurrte dabei auch noch laut.

Drückte mich in die Ecke, so gut ich kann,

nach einen Fluchtweg...ausgeschaut.

 

Sofort begann es mit dem Spiel

und rollte mit den Augen. 

Ich glotze nur, das war zu viel, 

das könnt ihr mir schon glauben.

 

Wenn es so weitergeht, mach ich in die Hose,

Schweißangst auf meiner Stirn.

Da fällt mir ein, meine volle Essensdose,

wenn er die riecht, bleibt er mir vielleicht fern.

 

Dann fing's mit Wiederkäuen an

und rülpste dabei echt.

Wie man bloß laufend fressen kann, 

jetzt wird mir langsam schlecht.

 

Dann plötzlich fängt es an zu spucken.

Das Essen, fällt mir ein, ist doch zu scharf...

Mit bösem Blick fängt das Tier an zu gucken,

um gleich zu verfallen in gefährliches Zucken.

 

Die Augen haben's mir angetan, 

und wunderschöne Wimpern.

Ich sag das ihm und es fängt an,

mit seinen Lidern zu klimpern.

 

Ich streichele es, da freut es sich

und öffnet frech sein Maul.

Die Zähne die sind fürchterlich,

zum Putzen wohl zu faul?

 

Das Dromedar ist ganz verliebt

in mich, das denk ich mir.

Es bettelt: "Bitte nimm mich mit".

Doch es passt nicht durch die Tür.

 

Da reckt es sich und streckt es sich,

ich denk: Was macht es jetzt?

Dann furzte es ganz fürchterlich

Die Koffer flogen aus dem Netz.

 

Mit meiner Tasche übern Arm 

da renn ich auf den Gang.

"Ein Attentat, Giftgas Alarm, 

was ist das für`n Gestank."

 

Die Glocke schrillt, es bremst der Zug 

und alles will hier raus.

Für heute hab ich auch genug,

ich will nur noch nach Haus.

 

Copyright Die Wahnsinnsweiber 30.10.2017

 

 

Martinas Fliege

 Fliege

Die Fliege

 

 

Wer kennt das nicht? Die lästige Stubenfliege oder die Mücke. Mücken sind gemeine Quälgeister. Saugen unser Blut und hinterlassen mit ihrem Stich eine juckende Schwellung. Wusstet Ihr das die Mücke wenn sie sich auf unsere Haut setzt, ein Betäubungssekret versprüht und deshalb kaum spüren, wenn sie sich auf unsere Haut setzt? Außerdem  ist es noch Blutverdünner, damit dieses Biest es besser aufnehmen kann. Und das ist  der  Grund, das es hinterher sosehr juckt und anschwillt nach dem Stich? Übrigens sind es nur die weiblchen die Blut saugen. Wenn dann das Licht ausgeht, man versucht zu schlafen summen sie an unserem Ohr. Unser Geruch entscheidet ob wir für sie köstlich sind oder nicht. Wenn wir es sind, dann ist an Schlaf nicht mehr zu denken.  Sie übrigens zu erwischen wenn wir nach ihnen schlagen ist auch nicht leicht. Denn wenn wir sie bemerken schickt unser Gehirn den Befehl was dagegen zu tun. Dieses Signal empfängt die Mücke auf der Haut und schwupp weg ist sie. 

Auf die Idee zu diesem Gedicht hat mich meine liebe Freundin Martina Hoblitz gebracht. Danke das Du meine Muse warst.

 

Die Fliege

 

Mitleid hatte ich mit dem armen Tier,

es gewitterte draußen, das ich frier.

 

Sie raus zu schmeißen, wär gemein,

drum ließ ich sie einfach rein.

 

Ich hoffe ich bereu' es nicht,

der kleine Teufel, in mir spricht.

 

Da flog die Fliege, nervte mich,

auf meine Nase flog, nicht wich.

 

Ich holte aus, zu einem Schlag,

weil ich das gekitzelt, gar nicht mag.

 

Sie flog davon und kam gleich wieder,

mich verhöhnend, dann auf meine Glieder.

 

Auwa, das hatte weh getan, 

der zweite Schlag - auf meinen Arm.

 

Die Freundschaft kündige ich - dem Tier,

mit frechem Lachen, ich sie wieder spür.

 

Ich heb den Finger, sag nur raus,

mit unsrer Freundschaft, ist's nun aus.

 

Verdattert schaut die Fliege auf,

als hinterher - ich scheuchend lauf. 

 

Mein Teufel grinst, geschieht dir recht,

Zu viel Großmut, sich eben rächt.

 

Wedelnd mit dem Handtuch, der Fliege hinterher,

des Teufels Stimme zu ignorieren - ist schwer.

 

Das Fenster zu, die bin ich los, 

Hör' ich ein summen, wer ist das bloß..

 

Ich suche - doch ich find es nicht,

doch dieses Summen ärgert mich.

 

Dann ist es plötzlich wieder ruhig,

es ist nicht's, selber mich beruhig.

 

Setze mich und schaue Fern,

meine Sendung, seh ich gern.

 

Auf den Nerv, geht mir das summen,

sie solle endlich mal verstummen.

 

Meine Wange juckt, was ist denn das..

das war die Mücke, wie ich das hass.

 

Ich suche, doch sie ist nicht zu seh'n,

doch will das Summen nicht vergeh'n.

 

Ach, jetzt hab ich sie erwischt,

hab ihr mit meiner Hand, eine gewischt.

 

Blutig liegt sie auf meinem Arm - ist tot,

für mich nun alles, jetzt im Lot.

 

Ekelig die Spur, von meinem Blut,

die dazu, noch furchtbar - jucken tut.

 

Fliege, Käfer, Spinne und auch Mücke,

bleibt mir fern, sonst seit ihr Stücke.

 

Der Teufel seine Hände reibt,

mich zur Weißglut bringen - er erreicht.

 

Fliege und Mücke bin ich los,

mit dem Teufel - wie mach ich's bloß.

 

Ist mein täglicher Begleiter,

ihn ignorieren - ist  gescheiter.

 

Copyright Regina Jankowski 16.9.2017

 

Die Mücke

 Gelis  Mückengedicht

 

Die Mücke

 

Ich lieg' gemütlich in den Kissen 

und will vom Tag gar nichts mehr wissen, 

will schlafen, träumen glücklich sein, 

einfach nur kuscheln ganz allein. 

 

Schließ' meine Augen, streck' mich aus,

da treibt‘s mich aus den Federn raus, 

es summt am Ohr, am Kopf, am Bein, 

ich denke nur, muss das jetzt sein.

 

Ein Schnakentier, das Hunger hat, 

trinkt sich an meinem Blute satt, 

ich kann’s nicht fangen, werde sauer, 

leg mich geschwinde auf die Lauer.

 

Doch dieses Tier ist wieselflink, 

dass ich ermattet niedersink', 

ich zieh die Decke über‘n Kopf 

und leide still, ich armer Tropf.

 

Denn Morgen schon, das ist gewiss,

juckt mich gewaltig dieser Biss, 

ich gönn‘ der Mücke ganz bestimmt, 

dass sie sich etwas von mir nimmt.

 

Doch warum muss ich dann so leiden,

ist dieses Tier denn nicht bescheiden,
     wo bleibt der Dank für meine Spende
     und nun ist mein Gedicht zu Ende.

 

© Geli Ammann 2012

Impressum

Texte: Das Eigentum : Die Wahnsinnsweiber
Cover: Martina Hoblitz
Satz: Gewidmet an alle Wahnsinnigen wie wir.
Tag der Veröffentlichung: 11.11.2017

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Von uns Wahnsinnsweibern an alle die so wie Wir ticken.

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