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Vorwort

Dieses Band ist Jugendfrei :-))))

 

Dies ist ein eine Gemeinschaftsarbeit der Gruppe Die Wahnsinnsweiber . Sie besteht aus: Martina Hoblitz, Anneliese, Hope, Nibiru,Geli, Petra, Angel of Love und Regina Jankowski. Es können aber jederzeit noch andere zum Dichten dazukommen. Ich hoffe, wir tragen unseren Gruppennamen zu Recht. Viel Spaß beim Lesen. Beim Lesen Tempos bereitlegen und vorher das WC benutzen, denn es könnte vor Lachen in die Hose gehen.

Halloween

Halloween 

 

Ich hing heute Nacht etwas in den Seilen,

bald ist Halloween, ich muss mich beeilen.

Mein Kostüm ist noch am Entstehen.

So etwas habt ihr noch nicht gesehen!

 

Es werden Feste lang schon gegeben.

Diese Gruselnacht wollen wir bestens beleben...

Oft klingelt es an meiner Türe,

stehn draußen Hexen und Vampire.

 

Brülln "Süßes", drohen "Saures" an,

hab drum stets Bonbons hier am Mann.

Und wenn ich sie damit beglücke,

grinst an mich manche Zahneslücke.

 

Das freut mich umso mehr,

denn Zahnarzt sein ist heut sehr schwer.

Kassenpatienten, Überstunden,

selten wird noch Gold, im Mund gefunden.

 

Halloween kommt mir jährlich recht..

Maskerade, nur die Plomben, die sind echt..

Studenten feiern ziemlich rau,

die lassen richtig raus die Sau.

 

Dort wird gern übern Durst gesoffen,

am nächsten Morgen muss man hoffen,

dass man sich nicht zu sehr blamiert.

Wer von euch hat das ausprobiert?

 

Drum lass ich heut die Süßigkeiten,

werd lieber auf dem Besen reiten.

Die Angst vor'm Zahnarzt ist zu groß,

der Bauchschmerz lässt nicht los.

 

In die Lüfte ich mich erhebe,

über Häuser und Köpfe ich so schwebe,

den Gruselkürbis schnell erhellt,

und gut platziert dann aufgestellt.

 

Sodass die Hex im Fluge dann,

sich daran auch erfreuen kann.

Von fern ihr ein Vampir dann winkt,

der grad ein Tässchen Blut austrinkt.

 

Würd gern den Besen mit besteigen,

doch der würd sich bedenklich neigen.

In großen Kreisen zieh ich meine Runde,

eine andere Hexe mit im Bunde.

 

Sehe einen Amor unten steh'n,

dem wird das Lachen bald vergeh'n.

Geärgert hat hat er mich schon oft,

hab auf die Liebe ja gehofft.

 

Ich seh ihn gut, den kleinen Mann,

mal sehn, wie ich den ärgern kann.

Zum Sturzflug wird jetzt angesetzt,

der Amor guckt schon ganz entsetzt.

 

Und denkt sich nur: Was will die Alte?

Als ihm schon an den Kopf was knallte.

Der arme Wicht, er ist ganz blass,

als er sich an die Beule fasst.

 

"Was hab ich denn verbrochen,

das mich die Hexe hat getroffen?"

Er denkt: Ich mache besser eine Mücke,

sonst reißt der Racheengel mich in Stücke.

 

Ein schaurig Lachen dann ertönt,

das ist der Amor nicht gewöhnt.

Er kennt nur zarte Liebeslieder,

doch da...da krächzt es doch schon wieder?!

 

Erinnert sich, was er getan,

als er mich traf in seinem Wahn.

Hat falsch gezielt beim letzten Mal,

ich musste leiden so große Qual.

 

Hab wegen ihm jetzt eine Narbe,

drum stürzt sich auf ihn mein Rabe.

Das hat er nun davon der Knabe,

ich wenig Mitleid mit ihm habe.

 

Soll nächstens einfach besser zielen,

und nicht mit fremden Herzen spielen.

Er wirft sich auf die Knie:

"Ich besser mich", er schrie.

 

Ein Vampir holt aus, gibt ihm 'ne Nuss,

"Pass auf, dass meine Hexe, nie weinen muss.

Bist wohl beim Zielen eingepennt?",

der Amor mittlerweile flennt

 

und schwört: "Das kommt nicht wieder vor,

was war ich für ein dummer Tor!"

Hex und Vampir die Meinung geigen,

sich dann aber versöhnlich zeigen.

 

Denn immerhin ist heut ihr Tag,

an dem man sich nicht streiten mag.

Er nimmt Pfeil und Bogen untern Arm,

Kopf gesenkt vor lauter Scham.

 

Von oben ich mir ins Fäustchen lache,

geschieht ihm Recht, sag ich voll Rache.

Und starte wieder meinen Besen,

tu so, als wäre nichts gewesen.

 

Such mir die nächste Kürbisfeier,

dort find ich sexy Ungeheuer.

Ihr Geister, Hexen, - es ist vollbracht!

Das Zeiten-Tor wird zugemacht.

 

Ihr wisst ja, nur für gewisse Stunden

seid ihr heute mit der Welt verbunden...

Genug Unsinn habt ihr fabriziert,

viele wurden hässlich angeschmiert.

 

Packt eure Besen, Utensilien ein,

nächstes Jahr trifft sich erneut

der gesamte Verein.

Lasst euch das eine Warnung sein!

Darauf trinken wir jetzt Glas um Glas

H e x e n w e i n.

Mein zweites Ich

Mein zweites Ich

 

Ich bin genervt und lauf im Kreis,

weil ich partu nicht weiter weiß.

Auf meiner Schulter trage ich,

ein Engel und ein Teufel ärgern mich.

 

Dies ständig Streiten, dies Geschrei,

krieg glatt Migräne doch dabei.

Während der Engel lieblich säuselt,

dem Teufel sich das Haupthaar kräuselt.

 

Die beiden Schelme freuen sich,

wenn sie mich provozieren

und die Entscheidung fällt mir schwer,

wen soll ich akzeptieren?

 

Ich möchte gerne beide ignorieren,

zur Weißglut sie mich provozieren.

Doch öfter haben beide Recht,

denn machmal geht es mir so schlecht.

 

In meinem armen Kopfe sie rumoren,

keine Chance...halte ich zu die Ohren.

Sie tuen einfach ihren Senf dazu,

lassen meinem Gewissen keine Ruh.

 

Hab einiges schon ausprobiert,

mit Kopfhörern die Ohr`n garniert.

Musik darüber laut ertönt,

Gehörgänge ganz stark "verwöhnt".

 

Doch schwirren sie im Kopfe weiter,

bedrängen mich, das ist nicht heiter.

Der Teufel will sich immer rächen,

der Engel sagt: "Mit Keinem brechen."

 

Ein Doppelspiel wird wohl daraus,

mit Edwin und auch mit dem Klaus,

ich werde beiden nichts erzählen,

wozu soll ich die Männer quälen.

 

Womit wir nun beim Thema wärn,

um Männer geht`s, und nicht um Bär`n.

Für welchen soll ich mich entscheiden?

Ich glaube, ich kann beide leiden.

 

Der eine blond, mir langem Haar,

der andere kahl wie wunderbar.

Geschickt die Hände von den beiden,

deswegen mag ich sie gleich leiden.

 

Vermieden hab ich es geschickt,

dass beide sich zeitgleich erblickt.

Das gäbe sicher ein Geschrei

und lockt die Polizei herbei.

 

Der Engel will den mit langen Haaren,

doch müsste mich dann mit ihm plagen.

Der Teufel meint:" Haare können wachsen,"

der Engel meint:"Werd endlich mal erwachsen."

 

Der Teufel meint:"Probier doch beide einfach aus,

dann hast du einen Vergleich, du süße Maus.

Wäre ich größer, ließ ich keinen an dich ran,

weil ich es eigentlich nicht leiden kann."

 

Schon wieder sind die zwei am Motzen,

Wie ich das find? Das ist zum Kotzen!!

Könnt ihr euch endlich mal entschließen

und mir nicht nur den Tag vermiesen?!

 

Im Nachbarhaus, da wohnt der Karl,

da hab' ich nicht die Qual der Wahl,

ich werde mich entscheiden müssen,

will ich nicht eine Kröte küssen.

 

Der Karl ja dann der Dritte ist,

den ich jetzt ganz fix mal geküsst.

So langsam wird`s ein bisschen enge,

gerate schon in Zeitenzwänge.

 

Ich selber hätte ja Geduld,

Engel und Teufel sind doch schuld,

sie nerven mich, das dauert an,

und ich find' nicht den richt'gen Mann.

 

Geküsst hab ich so manchen Frosch,

doch kein Prinz, kam zu mir ganz frisch.

"Es verwandelte sich nur ein alter Greis",

sagt der Engel zaghaft leis.

 

Böse schau ich meinen Engel an,

weil ich mich zu gut erinnern kann.

"Das von dir es kommen musste,

dass du so bist, ich gar nicht wusste.

 

Schmeiß die Frösche an die Wand,

kleben dort schon allerhand.

Ist dann doch ein Prinz dabei,

soll er jammern, einerlei."

 

Engel grinst darauf ganz munter,

meint: "Nun komm mal wieder runter!

Hast gehört auf meinen Rat,

und nun schreite forsch zur Tat."

 

Da kommt ein toller Typ um die Ecke,

mein Interesse er schnell erweckte.

Geil sieht dieser Kerl dort aus,

in meiner Seele wird mir heiß.

 

Dies nun schon der Vierte wäre,

wie der Umwelt das erkläre?

Nachbarn liegen auf der Lauer,

Mutter reagiert schon sauer.

 

Die Arme kann mich nicht verstehen,

wie kann man bloß auf solche stehen?

Es gibt so viele tolle Typen,

dass sie perfekt, das sind nur Mythen.

 

Drum denk ich mir in aller Ruh,

will Milch ich, brauch ich keine Kuh.

Den Liter kann ich mir auch kaufen,

muss in den Stall nicht täglich laufen.

 

Und die Moral von der Geschicht':

Hör auf Engel und Teufel nicht!

Erspar dir den Entscheidungsschmerz!

Hör schlicht und einfach auf dein Herz!

 

Zahnarzt Dr. Love

 Zahnarzt Dr. Love

 

Morgenstund hat Gold im Mund,

das tue ich jetzt hier mal kund.

Mag hier heute jemand dichten?

Strophen übereinander schichten?

 

Werde mal mit dem Reimen beginnen.

Kann ich jemanden von Euch dazu gewinnen?

Welches Thema könnten wir nehmen?

Mag einer von Euch etwas wählen?

 

Heute muss Lisa endlich zum Zahnarzt gehen,

wer kann ihre Qualen nicht verstehen?

Es kostet nicht nur Zeit und Geld,

Im Behandlungszimmer sie aus allen Wolken fällt.

 

Der Mann in weiß, das ist ein Traum,

der Fremde mit ihr allein im Raum,

ein schicker Aushilfsadjudant,

Lisa ist er bislang noch nicht bekannt.

 

Doktor Love, das ist sein Name,

Lisa wird zur echten Dame,

die Angst, die ist verschwunden,

hat sie Doktor Love endlich gefunden..

 

"Öffnen Sie bitte den Mund!

Machen Sie ihn schön rund.

Wir wollen nach Löchern suchen.

Ah ich sehe, es gab Kuchen."

 

Was geht den Mann mein Kuchen an?

Den esse ich sooft ich kann,

Der soll nach meinen Löchern schauen 

und mir nicht gleich den Tag versauen.

 

Aber Mundhygiene muss doch sein,

sogar nach einem Gläschen Wein.

Und erst recht nach dem Stück Kuchen,

fällt´s schwer nach Löchern zu suchen."

 

"Wird das ne Plauderrunde hier?

Ich hab doch Schmerzen wie ein Tier!

Nun geben Sie mir schon die Spritze,

seit Ewigkeiten ich hier sitze!"

 

Muss mich erst durch Kuchenreste wühlen.

Nach der Spritze werden Sie nichts spühren.

Dann kann ich loslegen mit dem Bohren,

werde Sie nicht mehr können schonen!"

 

Wenn sie die Löcher jetzt nicht finden,

Treffen wir uns bei den "drei Lindnen"

Nach Ladenschluss zu nem Stück Kuchen,

Danach können Sie weitersuchen.

 

"Jetzt mal Butter bei de Fische!

Sitzen noch lang nicht an dem Tische!

Mit Kuchen müssen wir noch warten.

Krieg hier gleich nen richtig Harten!" 

 

Schon spür ich mein Gesicht nicht mehr,

die Augenlider werden schwer.

Was hat der mir denn nur gespritzt?

Ich völlig fertig nun hier sitz.

 

"Doktor Love ist ein schlimmer Finger,

will begrapschen junge Dinger.

Doch wär´ ich lieber richtig wach,

dann könnt´ ich´s ihm machen nach."

 

Kaum hatte ich mich aufgeregt,

da wurde ich von ihm erlegt.

Ja ist der Mann denn Großwildjäger?

Ich dacht, ich wär ein heißer Feger.

 

"Hey Herr Doktor, was ist los?

Kriegen Sie nicht genug Moos?

Gleich kann ich nichts mehr seh´n.

Im Kopf tut sich schon alles dreh´n!"

 

Der Doc diabolisch lacht,

und wünscht mir hämisch "Gute Nacht".

Dann kann ich schon ein Surren hören,

der Bohrer ists, ich könnte schwören.

 

Es hört sich an wie hundert Hummeln, 

Den Doktor spür ich kräftig fummeln, 

Weiß nicht genau was noch geschieht,

Er summt dazu ein Wiegenlied

 

Und so schließ´ ich meine Augen.

Der Sauger fängt an zu saugen,

während der Bohrer meinen Zahn trifft.

Ach hätt´ ich doch vorher nur gekifft. "

 

Wo sucht der Knabe meinen Zahn?

So denk ich noch in meinem Wahn.

Hat scheinbar doch ihn wohl gefunden,

na endlich, dauerte ja Stunden!

 

"Nach der ärztlichen Behandlung,

fühl´ ich mich wie in einer Brandung.

Als hätten mich Wellen durchgerüttelt,

ich seh´noch, wie er was ausschüttelt."

 

Er schüttelt seinen rechte Hand,

ich biss wohl zu, ja..allerhand.

Doch das hat er sich auch verdient!

Ich will hier raus, ich bin bedient!

 

"Muss mir wohl nen and´ren Arzt suchen,

ich lass´auch weg den leck´ren Kuchen.

Trink mir vorher mit Alk ein bisserl Mut an,

dann komm´ ich wieder dann und wann."

 

Vergiss den Kuchen bei "Den Linden"

Ich werde jemand bess`res finden

der mir Gesellschaft leisten kann

Worauf er sich verlassen kann.

 

Wenn mich der Doc jedoch verklagt?

Mich aus der Zahnarztpraxis jagt?

Was mach ich dann beim nächsten Mal?

Zuerst mal knobeln..Kopf oder Zahl?

 

"Vielleicht sollte ich mich bücken,

könnt´ ihm zeigen meinen Rücken.

Oder doch lieber den runden Po?

Warum ziert der sich plötzlich so?"

 

Ich red mich raus, steh unter Drogen,

dann bleibt er mir vielleicht gewogen.

Und starte den Finalangriff,

der Doktor schnell zur Spritze griff.

 

Was denn, jetzt noch eine Spritze?

Kriegst gleich was auf Deine Mütze!

Sei bloß froh, dass ich noch sitze!

Glaub´ ich krieg hier gleich die Kretze!

 

 Er lauthals nach der Schwester rief,

ich währenddessen wieder schlief.

Als aus dem Tiefschlaf ich erwacht,

da hatte er sein Werk vollbracht.

 

 

 

Es fehlt noch die Moral der Geschichte von Martina

 

 

Spannermoritat mit Folgen

Spannermoritat mit Folgen

 

Manche Menschen spionieren,

schauen über fremde Zäune,

springen über dichte Hecken,

klettern auf die höchsten Bäume.

 

Sie stehen hinter Büschen,

stecken ihre Nasen überall hinein,

vor ihnen gibt es kein Entrinnen,

überall sind sie sie dabei...

 

Finden manchmal Gleichgesinnte,

denn gemeinsam sind sie stark,

sehen aus wie Mata Hari, 

sicherlich nicht sehr autark.

 

Mati Hari finden sie ganz toll,

wollen aber nicht ihr Ende teilen,

spionieren ist ja nicht schlecht,

doch will man unter den Lebenden zu verweilen.

 

Dunkle Jacken, Sonnenbrillen

und das Outfit ist perfekt. 

Niemals denken sie im Stillen,

werden wir vom Feind entdeckt.

 

Was sie suchen, weiß keiner so genau,

Lichtgestalten, Robin Hood, ein neues Ideal?

In fremde Töpfe rein zu schnuppern,

das finden sie doch ganz genial.

 

Sie wollen das, was andere haben, 

müssen ständig nach Verbotenem jagen,

die Langeweile können sie nicht ertragen,

weil sie vor Neugierde endlos darben.

 

Mit Fernglas und auch großen Lupen,

wird gesucht und nichts gefunden, 

fröhlich wird hinzugedichtet, 

ein Unschuldslamm auch mal vernichtet.

 

Was heißt hier nichts gefunden?

Durch Deduktion, so hat schon Holmes erkannt,

wird jede Hürde überwunden!

Kann nicht, geht nicht, ist nicht relevant!

 

Drum bleibt er weiter auf dem Gleis,

überwacht auch dort den alten Greis.

Vielleicht hat er den Keller voller Leichen,

diese Nacht, wird er vom Platz nicht weichen.

 

Nichts Genaues weiß man nicht,

denkt der arme alte Wicht, 

dann werd‘ ich mir was ausdenken,

und mir nicht den Kopf verrenken.

 

Miss Marple fand er schon immer toll,

und auch den Orient Express, 

Agatha Christie wäre sicher stolz,

auf seine Ausdauer ohne Beschattungsstress.

 

So stand er da, ließ sein Fernglas schweifen,

da sah er was und fing automatisch an zu pfeifen. 

Im Nebenhaus hat er mal reingeguckt,

und sich dabei beinahe verschluckt.

 

Ein Pärchen dort am Fenster stand,

die beiden waren nicht verwandt,

und sicherlich kein Ehepaar,

das war dem alten Spanner klar.

 

Sie war so jung, der Mann recht alt,

der Schreck fuhr ihm in die Knochen,

wie einst in jenem Psycho Haus,

hat er sie eiskalt erstochen..

 

Der Spanner hielt die Luft jetzt an,

was er sah, er nicht begreifen kann.

Schweißnass ist seine Stirn,

die Hose voll.. nimmt auf sein Hirn.

 

Eingerollt und fest verschnürt,

mit Handschuhen nur leicht berührt,

trägt er das Mädchen aus dem Haus,

am Himmel fliegt ne Fledermaus.

 

Dem Spanner bleibt der Atem weg,

starr und stumm, gar bleich vor Schreck,

kommt der Mörder bedrohlich näher, 

„Ah, was seh ich da ein übler Späher!“

 

Der Spanner stottert vor sich hin,

„Ich hab doch gar nichts gesehen.

Ich schau nur nach der Fledermaus,

die dort am Himmel kreist und saust.“

 

Der Killer guckt und bleibt ganz stumm,

den Spanner bringe ich auch um,

niemand wird mir den Mord beweisen,

und ich kann in die Ferne reisen.

 

Mit kalter Hand und eis´gen Augen,

zieht der Mörder sein Messer aus der Tasche,

der Spanner nun in Ohnmacht fällt,

er ist kein Held, nur ne arme Flasche.

 

Doch plötzlich hört man die Sirenen,

dem Mörder entfleucht ein Stöhnen.

„Hände hoch“, ruft jemand laut,

der Killer ihm in die Augen schaut.

 

Aus der Ferne tönt ein Megaphon,

sehr hoch voll unterdrücktem Hohn,

das Morden wird gleich eingestellt. 

Und unser Spanner ist ein Held.

 

Das sind ja ganz vertrackte Sachen!

Mehr zum Weinen als zum Lachen.

Der Spanner langsam wieder erwacht,

der Killer seltsame Grimassen macht.

 

Nun verzieht einer sein Gesicht.

Spannen lohnt sich wirklich nicht!

Weiß man immer alles besser,

gerät man selber unters Messer.

 

Und die Moral von der Geschicht:

Spanne lieber besser nicht!

Zuviel Neugierde ist ein Verbot;

dort verborgen lauert vielleicht derTod...

 

Impressum

Bildmaterialien: Martina Hoblitz
Tag der Veröffentlichung: 26.10.2017

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für alle die verrückt sind wie wir.

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