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Vorwort

Dies ist ein eine Gemeinschaftsarbeit der Gruppe Die Wahnsinnsweiber . Sie besteht aus: Martina Hoblitz, Anneliese, Hope, Nibiru,Geli, Petra, Angel of Love und Regina Jankowski. Es können aber jederzeit noch andere zum Dichten dazukommen. Ich hoffe, wir tragen unseren Gruppennamen zu Recht. Viel Spaß beim Lesen. Beim Lesen Tempos bereitlegen und vorher das WC benutzen, denn es könnte vor Lachen in die Hose gehen.

Feuchte Winterspiele

FEUCHTE WINTERSPIELE

 

Es war ein sehr kalter Wintertag.

Der Schnee schon auf der Straße lag.

Doch Fräulein Susi mit frohem Sinn

stapfte nur mit Pumps an den Füßen dahin.

 

Mit durchsichtiger Bluse und knappem Rock,

ereilt sie bald ein kleiner Schock.

Auf dem Bürgersteig rutscht sie aus sogleich

und fällt beim Willi in den Gartenteich.

 

Im Teich da schwamm ein Fischlein klein:

`Jetzt bin ich nicht mehr so allein.`

Es schlüpft in Susis Unterhose

und schnuppert an der Sushi-Dose.

 

Das kitzelt so und sie lacht laut.

Der Willi aus dem Fenster schaut,

und ist von ihr ganz angetan,

eilt schnell zu ihrer Rettung dann.

 

"Was für ein wunderschöner Fisch!

So reizend und so jung, knackfrisch!",

begeistert er diesen Ruf ausbringt.

Susi strampelt hilflos auf und versinkt.

 

Er holt ein Netz aus seinem Haus,

dann rennt er wieder schnell hinaus.

Er muss das kleine Fischlein retten,

das wärmt er dann in seinen Betten.

 

Er Susis Schreien schon vernommen,

als an dem Teich er angekommen.

Das Netzt er wirft, ganz weit, na klar,

die Susi findets wunderbar.

 

Krallt sich im Netz so richtig fest,

und dann der Willi macht den Rest.

An Land er dann sein Fischlein hievt,

SEIN Fang, SEIN Schatz, hätt`s gern verbrieft.

 

Mein Gott, wie ist die Susi schwer,

er zieht das Netz hinter sich her,

dann zündet er den Ofen an,

damit der Goldfisch trocknen kann .

 

So nah am Feuer, ohne Scheiß,

der Susi wird jetzt mächtig heiß.

Die Kleider schmeißt im hohen Bogen,

und Willi starrt...ist nicht gelogen.

 

Der Willi kann es nicht mehr lassen,

er muss ihr an die Brüste fassen.

Oh Willi, das wird böse enden,

mit deinen eisig kalten Händen.

 

Die Griffel nach ihr ausgestreckt,

`ne Schelle auch schon eingesteckt.

Denn Susi, die ist etwas prüde,

doch unser Willi lacht nur müde.

 

Er einen zweiten Vorstoß wagt,

ihn sein Gewissen gar nicht plagt.

Und so betrachtet er ganz froh

nun Susis wohlgeformten Po.

 

"Du liebes kleines Susilein,

jetzt heiz´ ich dir mal richtig ein,

brauch keine Kohle und kein Holz,

mein Heizstab ist mein ganzer Stolz."

 

So prahlt der Willi, ist ja klar,

als Mann...ein Sonderexemplar!

Gibt ab ein wirklich groß Versprechen,

das könnte sich noch bitter rächen.

 

Die Susi wehrt sich und sie klagt:

"Das ist heut ein verrückter Tag."

Und Willi droht: "Lass mir das Glück,

sonst kommst du in den Teich zurück."

 

Die Susi sich am Ofen räkelt,

der Willi glotzt, wird nicht gemäkelt.

Die Augen quellen ihm fast raus,

da kreischt die Susi: "Eine Maus!"

 

Der Willi schreit:" Oh welch ein Graus!"

Er fürchtet sich vor einer Maus,

drum springt er au die Ofenbank,

genau auf Susi, Gott sei Dank.

 

Die schreit noch immer wie ein Tier,

doch jetzt ist ja der Willi hier.

Beschützt sie nun von Kopf bis Fuß,

macht dabei wirklich nicht viel Ruß.

 

Und daraufhin, mit viel Gefühl,

da ist der Willi schon am Ziel,

Es stürmt und staubt in Willis Haus,

die Susi will nicht mehr nach Haus.

 

Und Willi meint: "Du kannst gern bleiben,

um mir den Rücken einzureiben."

Denn Willi ist nicht mehr so jung,

verrenkte sich beim Rettungssprung.

 

Die Susi strömt vor Glück ganz über.

Den Wunsch will sie ihm gern erfüllen.

Sie ist ihm ja so ganz zu Willen,

kann ihre Sehnsucht endlich stillen...

 

Und Willi lässt sich lang verwöhnen.

Doch bald darauf hört man ein Stöhnen.

Das ist nicht aus der Lust geboren,

denn es klingt seltsam in den Ohren.

 

Zu empfänglich ist er für die Hände,

die Erektion nimmt gar kein Ende.

Ein Notfall - in der Eisesnacht!

Wer hätt an so was schon gedacht...

 

Die Susi stöhnt: "Mein holder Retter,

versprochen wurd´ ich meinem Vetter,

leider muss ich jetzt verschwinden.

wirst du den Verlust verwinden."

 

Und die Moral von der Geschicht':

Am falschen Schuhwerk lag es nicht!

Denn Susi war heut Nacht in diesem Städtchen

nicht das einzige "gefallene Mädchen"!

 

Ein böser(?)Traum

Ein böser(?)Traum

 

Eine alte Jungfer sitzt und strickt Socken.

Sie hält sich für mutig, sie kann nichts schocken.

Doch in einer stürmischen Novembernacht,

hat ihr etwas ganz große Angst gemacht.

 

Ums Haus da schleicht ein Kürbismann

und starrt sie durch das Fenster an.

Die Jungfrau drauf, sie heißt Marianne,

holt sich vom Herd 'ne große Pfanne.

 

Die kriegt er an den Kopp geknallt,

dass es durchs ganze Haus laut schallt.

Der Kürbis jammert: " Mannomann" ,

was aber schleicht er sich auch an?

 

Bin ich in der falschen Ecke,

fragt sich ´ne kleine Schnecke,

als der Kürbismann zu Boden kippt

und Mariannes Busen bebt und wippt..

 

"Was macht ihr Beiden mich so an?",

jammerte der geschundene Kürbismann,

"Zuerst verschlinge ich die Schnecke,

dann schleiche ich mich um die Ecke."

 

Den Kürbismann schleppt sie ins Haus

und zieht ihm sein Kostüm mal aus.

Muss schließlich nach dem rechten sehn,

hilft ihm kein Zittern, hilft kein Flehn.

 

Man weiß heut' nie, wie so was endet,

rauschen ihre Gedanken, sie ist befremdet.

Niemals in vergangener Zeit

verspürte sie ein aufkommendes Leid...

 

Sie ist ziemlich stramm, könnt' sich erwehren.

Sollt' sie sich um diesen Kürbismann scheren?

Doch dieser ist im Moment nicht zu sehn,

drum will sie mal schnell in den Keller gehn.

 

Die schwere Pfanne in der Hand,

macht sie sich mit der Treppe bekannt.

Ein Weheschrei gellt durch das Haus,

und sie liegt flach - ist das ihr Aus?

 

Da klopft es vernehmlich am Kellerfenster,

die Angst malt tausende Gespenster!

Sie denkt sich schon die Szenen aus

und ahnt, das wird ihr Sterbehaus.

 

Als dieses Werk dann getan,

ist sie vom Blicke angetan.

Dass so was in ihr Auge springt,

ihr Herzlein dazu leise singt.

 

Dem Kürbismann wird nun ganz bange,

doch fackelt er darauf nicht lange,

schnappt sich ganz schnell die holde Maid,

die sich an seinem Stab erfreut.

 

Das Kopfkino das spielt bei ihr:

`Ich besser mich doch lieber zier.

Was denkt denn sonst der Kürbimann,

ich fang mit jedem wohl was an?`

 

Doch heut ist `ne besondere Nacht.

Da wird gekuschelt, wird gelacht.

Drum will Mariannchen sich nicht zieren,

den Kürbisstab gleich ausprobieren.

 

Ganz sachte macht sie sich daran,

angespannt und etwas bang.

Was ist, wenn ich den Kürbis zum Kochen bring,

dann wird er weich und dann ganz streng.

 

Der leuchtet herrlich in der Nacht.

Es scheint, er ist auch aufgewacht..

Da fasst Mariannchen den Entschluss,

der Kürbisstab jetzt glühen muss.

 

Zerrt Kürbismann sich in ihr Bett,

dort machen es die zwei sich nett,

und feiern hier ihr Kürbisfest.

Wie das geschieht...Denk dir den Rest!!

 

Die alte Jungfer, sie kann nichts schocken???

Jetzt ist sie aber von den Socken!

Die Eisenpfanne ist vergessen.

Sie lädt ihn gleich lieb ein zum Essen.

 

Der arme Mann, total benommen,

sieht die Welt nur noch verschwommen.

Er stammelt: "Wo find ich hier raus,

aus diesem grundverseuchten Haus?"

 

Der Kürbismann schwankt dann von hinnen,

Mariannchen konnte nur gewinnen,

denn so `ne heiße Geisternacht,

hat sie im Leben nie verbracht.

 

Da rennt er durch die tiefdunkle Nacht.

Muskelkater hat es ihm eingebracht,

und das an seiner empfindlichen Stelle!

Dann wankte er mühsam über die Schwelle.

 

Und die Moral von der Geschicht:

Verlauf dich in fremden Gärten nicht!

Du weißt ja nie, wer auf dich wartet,

denn alte Jungfern sind oft entartet...

 

Graue Theorie

 Graue Theorie

 

Bisher gab es für Fräulein Irmengard

nur die Theorie und nicht die Tat.

Sie las schon viele Bücher über die Liebe.

Doch erwacht sind noch nicht ihre eigenen Triebe.

 

Denn das unschuldige, fromme Mädchen

lebt in einem kleinen, feinen Städtchen.

Ihr Interesse gilt Max dem Hund und der Malerei,

deshalb hat sie beides auf jedem Weg dabei.

 

Mit der Staffelei und dem Pinsel in der Hand,

gerät sie völlig außer Rand und Band,

als sie einen jungen, hübschen Mann entdeckt.

Und auf einmal ist ihr Interesse geweckt.

 

"Lass dich von mir malen", bittet sie entzückt,

der Junge schrickt auf, sein Geist entrückt,

dieses wundervolle Wesen vor der Staffelei,

was denkt sich nur der liebe Gott dabei?

 

Mit der Staffelei und dem Pinsel in der Hand,

gerät sie völlig außer Rand und Band,

als sie einen jungen, hübschen Mann entdeckt.

Und auf einmal ist ihr Interesse geweckt.

 

"Lass dich von mir malen", bittet sie entzückt,

der Junge schrickt auf, sein Geist entrückt,

dieses wundervolle Wesen vor der Staffelei,

was denkt sich nur der liebe Gott dabei?

 

Erst zögert er und stellt sich scheu,

versteckt sich hinter einem Ballen Heu.

Fräulein Irmengard muss ihn locken,

fängt deshalb an, ihn lieb zu necken.

 

Vom Wespennest, das zu seiner Linken hängt,

fühlt der Jüngling sich noch mehr bedrängt,

eilig läuft er zur lieben Irmengard zurück,

die ist ganz benommen, vor lauter Glück.

 

Reißt ihm die Kleider gleich vom Leib, 

ei, was für ein schöner Zeitvertreib!

Die Schüchternheit ist plötzlich weg.

Der Jüngling schreit, oh welch ein Schreck!

 

Wir sind Menschen und machen Fehler,

das kann sicher zugeben ein Jeder.

Wenn man aber alles investiert,

alle seine Kräfte mobilisiert,

 

hat man später nichts zu bereuen. 

Denn es sollte sich keiner scheuen,

seine ehrliche Meinung niederzuschreiben.

Das sind bei Dir sicher keine Beleidigungen.

 

"Ach du süßer, holder Recke,

willst du nicht wissen, wie ich schmecke?

Du ziehst mich einfach magisch an,

sei mein Held und Edelmann!"

 

Des jungen Mannes Gesicht leuchtet rot,

fragt sich, welchen Anblick er hier allen bot.

Steht hier ohne Kleider, wie Gott ihn schuf.

Dafür braucht man auf jeden Fall viel Mut.

 

Die holde Maid die Farben mischt,

der Jüngling, bereits sehr erpischt

will wissen, was sie malen will,

doch Irmi ruft nur: "Steh doch still!"

 

Es ist nicht so, wie ihr denkt,

dass Irmi mit dem Kopf anfängt,

da hat sie ihren ganz eigenen Stil,

doch er versteht von Kunst nicht viel..

 

Doch das erweist sich auch als schwer,

wo kommen die ganzen Wespen her?

Es summt und surrt um ihn ganz laut,

der Jüngling nach den Biestern haut.

 

Auch Irmi fängt an zu laufen,

mit ihren Armen zu straucheln.

Ausversehen fasst sie ihm an den Po.

Er ruft laut: "Aber doch nicht so!"

 

Inmitten von dem Wespenschwarm,

ergreift das Bübchen ihren Arm

und zerrt die Maid von diesem Ort,

es wird ganz ungemütlich dort.

 

Die Biester werden langsam wild,

die Irmi manche schon gekillt,

doch es sich nicht vermeiden lässt,

dass eine sticht, vom Wespennest.

 

Die Stelle , welche, ist pikant,

der Jüngling hält verschämt die Hand,

sich vor die untere Region,

denn da schwillts an, wen wunderts schon?

 

Der Jüngling hat nun ´ne rote Backe,

ruft ganz laut: "Ach du meine Kacke".

Jetzt fängt mein Hintern an zu schmerzen.

Lass uns dieses Viecher bloß ausmerzen.

 

Die Irmi schreit, das muss man kühlen,

und will gleich nach der Stelle fühlen.

Doch da ein Plätschern ist zu hören,

Ein Bächlein ist`s, ich könnte schwören.

 

Sie ihn nun gleich zum Wasser zerrt,

er sich komplett dagegen sperrt.

Doch ahnt er nicht wieviel Kraft sie hat,

setzt ihn jetzt einfach so Schach Matt.

 

Der Knabe fliegt in hohem Bogen,

Klamotten warn schon ausgezogen,

jetzt mitten in das Bächlein rein,

dabei man laut ihn hört auch schrein.

 

Die junge Magd schaut ganz pikiert,

fragt warum er sich bloß so ziert.

Ein Bad im kühlen, frischen Nass,

ist doch schön und gar nicht krass!

 

Du blöde Kuh", hört man ihn schrein,

"komm du in`s kalte Nass mal rein,

dann wirst du merken, ganz bestimmt,

dass hier schon Minusgrade sind."

 

Die Irmi lässt nicht auf sich warten,

lässt ihn auch gar nicht lange raten,

was sie unter ihrem Rock so hat,

splitternackt sie ihn sich packt.

 

Was stellt der blöde Kerl sich an?

Na ja, was solls, er ist ein Mann.

Die sterben schnell auch mal an Schnupfen,

muss ständig sich die Nase tupfen.

 

Er kreischt und zappelt wie ein Hecht,

die Irmi denkt sich : "Gar nicht schlecht!"

Als sie ihn dann zu packen kriegt, 

der Jüngling schon im Grase liegt.

 

Da stört sie auch nicht sein Gewinsel,

packt sich als nächstes seinen Pinsel

und zeigt dann mal dem jungen Mann,

was eine Malerin so kann.

 

Und die Moral von der Geschicht':

Die Theorie reicht meistens nicht!

Erst in der Praxis zeigt sich dann

der wahre und "standhafte" Mann!

Nichts kann uns erschrecken

Nichts kann uns erschrecken

 

Nichts kann uns so schnell erschrecken, 

nur unsere Aufmerksamkeit erwecken.

Ärgern lassen wir uns nicht,

wer es wagt, kriegt was ins Gesicht.

 

Wir sind starke und liebe Frauen,

immer kann man auf uns bauen.

Haben in unserem Leben schon so viel erlebt,

unser Herzchen hat in Traurigkeit und Glück gebebt.

 

Wenn sich bei uns der Wahnsinn entfacht,

kommt was dabei raus, worüber man lacht.

Wir stehen zueinander in Freud und Leid,

haben schon so manchen vom Kummer befreit.

 

Doch hab ich heute keine Lust, das fünfte Rad am               Wagen zu sein,

deshalb denke ich: „Unternimm mal besser was allein.“

So manches Abenteuer erlebte ich schon,

wenn ich das nicht schaffe, wäre das der Hohn.

 

Mit diesem Wissen gehe ich heute mal Tanzen,

will mich nicht nur im Haus verschanzen.

Möchte so gern mal was erleben,

auch mal wieder im Himmel schweben.

 

Ziehe mich deshalb sehr sexy an,

wo man auch was sehen kann.

Tiefen Ausschnitt kurzen Rock,

da wird wach auch Mann am Stock.

 

Ich habe mich heftig in Schale geschmissen, 

mit roten Schuhen, das müsst ihr wissen

Die waren neu und noch gar nicht getragen. 

Mir schmerzen die Zehen, das kann ich Euch sagen!

 

Doch was tut man nicht alles, um zu gefallen,

und sich einen schicken Typ zu krallen.

Ein bisschen Schminke muss noch ins Gesicht,

Nicht zuviel, sonst erkennt man mich nicht.

 

Mit schwingenden Hüften komme ich in den Saal,

Die Männer pfeifen vor Freude erst mal.

Na, denke ich, das ist gar nicht schlecht

und rücke dezent meinen Busen zurecht.

 

So stolziere ich gleich zur Theke hin,

weil ich auch noch durstig bin.

Trinke mir ein bisschen Mir nun an,

dann mach ich mich an die Süßen ran.

 

„Einen Wodka bitte“ sage ich munter, 

mit einer Cola spül ich den runter. 

Beinahe hätte ich mich verschluckt,

weil mir so´n Kerl in den Ausschnitt guckt.

 

Ich ziehe ihn am Schlawittchen mit, 

Mit einem Lächeln ich um einen Tanz ihn bitt.

Er lacht frech: „Gerne süße Maus,

lassen wir die Sau beim Tanzen raus.“

 

Schon beim zweiten Schritt tritt er mir auf den Schuh,

„Du Tölpel pass auf, ein Esel bist du!“

Schon steckt er die Nase in mein Dekoltee,

„Putz ja nicht den Rotz ab, sonst tut´s weh.“

 

Böse schaut er mich da an,

weil er es nicht begreifen kann.

Das ein Mädchen, so wie ich,

so böse mit ihm spricht.

 

Lässt mich auf der Stelle stehen,

so einen Trottel lass ich gehen!

Schaue schon nach neuer Beute, 

auf diese Leute ich mich freute...

 

Da sitzt einer, der ist glaube ich High,

er hält in der Hand ein gesottenes Ei. 

Nein das ist nicht, was ich heut erwarte,

Ich gehe zum Nächsten, der studiert grad die Karte.

 

Ich setz mich zu ihm und zeig auf den Sekt.

„Komm bestell den, ich weiß, dass der schmeckt.“

Dann rutschen die Sohlen beim Tanzen auch besser,

daneben kotzt der Mann, der Eierfresser.

 

Angeekelt schauen wir uns Beide an,

er fragt mich, ob man da noch essen kann.

Ich schüttle nur den Kopf dazu,

„Lass uns tanzen, dort ist Ruh.“

 

Auf zur Tanzfläche geh ich voran,

schwing die Hüften.. mach ihn an.

Im Spiegel seh ich seine Augen,

was ich mache, kann er nicht glauben.

 

Ziehe ihn ganz nah an mich ran,

fange mit dem Tanzen an.

Rekel mich zu Melodie,

geh dabei auch in die Knie.

 

Schon greifen die Finger nach meinem Po,

„na endlich geht´s los“, denke ich froh. 

Schnell dreh ich mich um, ich bin gut in Form, 

Er stiert auf die Brüste, der Blick ist enorm.

 

Streiche mir den Körper dann,

Sowas macht die Männer an.

Dem Klaus wird schon ganz heiß,

auf seiner Stirn steht ihm der Schweiß.

 

Mein Gott, sieht der Bengel begehrlich aus,

Ich glaube, den schlepp ich heut ab nach Haus.

Mein Busen, der hat es ihm angetan,

Er fummelt doch schon wieder daran.

 

Nun gehts weiter, hab noch Lust,

Tanz mir weg damit den Frust.

Mach mich wieder an ihn ran,

weil ich ihn so gut leiden kann.

 

Ich schmieg mich an ihn ran,

er riecht so gut, dass ich es kaum fassen kann.

Lass mich so treiben, im Gefühl, nur im Jetzt,

als von hinten eine Tussi, ihm eine Lasche setzt.

 

Sie zerrt den Klaus zur Tür hinaus,

sicher nimmt sie ihn jetzt mit nach Haus.

Doch mir bleibt der Sekt, den hat er beglichen,

da kommt der Eiermann angeschlichen.

 

Doch der, wie kanns auch anders sein,

streicht mit der Hand über mein Bein.

Jetzt greift der Frechdachs untern Rock 

Und fragt: „Süße haste heut Bock?“

 

Ich schlag ihm kurz eins auf die Pfoten,

denn sowas ist bei mit verboten.

Auch drücken mich die Schuhe sehr,

ich glaube, ich will heute nicht mehr.

 

Ganz verdattert schaut der Typ mich an,

„Du blöde Kuh..lässt wohl keinen ran.“

Ich sag: „Dich hat man wohl zu heiß gebadet,

glaubst wohl, man hat nur auf dich gewartet.“

 

Und so schlendere ich nach Haus,

beinahe ging das ganze böse aus.

Nehme das nächste mal meine Mädels mit,

bevor mich nochmal derselbe Teufel ritt.

 

Und die Moral von der Geschicht`

begehre fremde Männer nicht,

allein ist´s gut, mit den Mädels netter,

 

und das bei jedem noch so blödem Wetter!

 

 

Impressum

Bildmaterialien: Martina Hoblitz
Tag der Veröffentlichung: 24.10.2017

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für alle die genauso verrückt sind wie wir.

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