Dieses Gedicht ist für den 29.Gedichtewettbewerb entstanden.
Es ist ein aktuelles Thema. Selbst die Kleinsten können nicht ohne Handys, Laptop und Co sowie Netzwerk.Wenn sie nicht gebremst werden würden sie nichts anderes mehr machen als Chatten, spielen und würden nicht mehr an die frische Luft gehen.
Unser Leben wird von dem Netz bestimmt. Statt mal wieder mit den Lieben um sich, ein vernünftiges Gespräch zu führen, verschanzen wir uns vor unserem Laptop. Tauchen in eine Scheinwelt ein, spielen Online Spiele und vergessen die Gesellschaftsspiele die man früher mit seinen Freunden spielte und uns näher zusammen brachte. Man genoss auch gemeinsame Mahlzeiten, bei denen man erzählte was man erlebt hat, oder noch vorhat an diesem und den nächsten Tag. Man konnte viel lachen und war glücklich. War dadurch sehr eng mit der Familie und Freunden verbunden. Man war gerne an der frischen Luft, es reichte ja wenn man bei schlechtem Wetter gezwungen war in der Stube zu hocken. Wenn wir einen Tag ohne Handy und Internet verbringen müssten, würden wir uns fühlen wie jemand der Entzugserscheinungen hätte. Internet in Maßen, ist Ok. Aber Tagelang in einem lässt uns langsam aber sicher vereinsamen.
Spielsucht
Vor dem PC sitzend - stundenlang,
merkt nicht, wie die Zeit vergang.
Lebt in seiner eigenen Welt,
die ihn gefangen hält.
Vergisst dabei, Zeit und Raum,
Lebt im selbstgewählten Traum.
Verwechselt Wirklichkeit mit Realität,
ein Spaziergang, er besser mal tät.
Spielt stundenlang, das gleiche Spiel,
endlich alle besiegen, ist sein Ziel.
Er merkt nicht, das es wird zur Sucht,
verliert er, haut er auf die Tasten mit Wucht.
Eine Scheinwelt er sich erbaut,
diese zu ändern, er sich nicht traut.
Er meint seinen Chatter, aus dem Netz zu kennen,
merkt nicht, könnte seine Finger dabei verbrennen.
Denkt nichts böses, meint alle sein wie er,
doch nicht alle, sind im Netz ehrlich und fähr.
Glaubt alles was man ihm schreibt,
will keinen verlieren, hofft das es so bleibt.
Interessiert sich nicht mehr, für Familie und Freunde,
nur spielen und chatten, macht ihm noch Freude.
Verpönt auch, das gemeinsame Essen,
will von sozialen Treffen, nichts wissen.
Hat keine Zeit für intensive Gespräche,
weiß nicht, das alles im Leben sich räche.
Man wird so einsam, man merkt es nicht,
dadurch so manche reale Freundschaft - zerbricht.
Verwechselt langsam, den Tag mit der Nacht,
das Netz hat ihn, um den kostbaren Schlaf gebracht.
Versucht er mal, seiner Sucht mit dem Netz - zu entkommen,
wird er kribbelig, fühlt sich leer und völlig benommen.
Wechselhaft wird seine Laune, beim Entzug,
weil man ihm seinen Zeitvertreib entzog.
So wird der Alltag zum Teufelskreis,
das ganze Leben, kommt aus dem Gleis.
Ein Sieger ist wer dann chattet, spielt und lebt,
auch mal rausgeht, mit seinen Freunden mal was erlebt.
Der Pc, ist immer da, geht einem nicht laufen,
den Ausgleich in der Realität, wir auch dringend brauchen.
Tag der Veröffentlichung: 05.09.2017
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Für alle meine Freunde, die an mich glauben und mir Mut zusprechen.