Ein Traum, der erschreckender nicht sein kann. Eine tote Frau blutverschmiert und regungslos im Gras. Ich höre meine eigene Stimme. Sie kommt mir bekannt vor und ich weiß nicht woher. Wer ist sie? Warum beachtet mich keiner? Das Schicksal geht seinen Weg, ohne eine Warnung, kann man ihr entgehen? Wird ein Traum Wahrheit? Soll es eine Warnung sein? Kann man Träume deuten?
Sie ist sein Engel und wird es auch bleiben, wird ihn beschützen und sie treffen sich irgendwann wieder.
Der Dreck hat eine noble Vergangenheit: er stammt von uns.
(*1932), von Walter Fürst, Schweizer Aphoristiker
Der Himmel wird langsam grau, die untergehende Sonne leuchtet Rot wie Blut. Im Schmutz, sehe ich eine Frau regungslos in einer Pfütze aus Blut und Dreck liegen. Etwas weiter weg , ein Auto umgekippt auf dem Dach liegend, verdreckt mit der Erde vom Feld. Eine stöhnende männliche Stimme, die einen weiblichen Namen angstvoll und verzweifelt ruft, doch keine Antwort bekommt. Sein Gesicht verschmutzt vom Blut, sein Hemd damit getränkt , gefesselt in den Gurten des Autos kopfüber hängend gefangen .
Mein Blick liegt gebannt auf ihn, kann nicht fassen was ich sehe, ich möchte schreien, doch kein Ton entkommt aus meinem Mund. Den liebsten Menschen in meinem Leben, meinen Verlobten Dominik erkenne ich. Ich möchte zu ihm, doch wie ein Geist gehe ich durch den Baum, an dem ich mich festhalten will. Ich falle neben diesen leblosen Körper, der wohl wie ich langsam begreife, aus dem Auto geschleudert wurde. Ich kenne diese Frau irgendwoher, kommt es mir in den Sinn. Aber woher, fällt mir nicht ein. Aber ich fühle, sie ist mir sehr vertraut. Ich schaue an mir herrunter, ich trage die gleichen Sachen wie sie.
Ein Auto hält mit quietschenden Reifen, zwei Männer kommen, auf mich zugerannt, aber sehen mich anscheinend nicht. Eigentlich müsste er mich umrennen, doch es ist so, als geht er durch mir durch, als wäre ich keine Materie, er lässt sich neben der Frau nieder fühlt ihren Puls, während er mit dem Notruf telefoniert und Angaben macht. Der Andere Mann versucht Dominik aus seinen Gurten zu befreien. Er schaut seinen Begleiter an, dieser schüttelt den Kopf. ,, Der ist nicht mehr zu helfen", lässt er traurig verlauten. ,, Mein Gott, sie sieht noch so jung aus." ,, Da draußen muss meine Verlobte Gina liegen, was ist mit ihr los, geht es ihr gut?" höre ich Dominik fragen. ,, Der Notarzt ist unterwegs und kümmert sich gleich um euch", lautet die Antwort.
Endlich höre ich die Sirenen des Notarztwagens, endlich kommt Hilfe. Wieder sehe ich nach der Frau und plötzlich weiß ich wer sie ist. Ich sehe sie immer, wenn ich in den Spiegel schaue. Oh mein Gott, die da liegt bin ja ich.
Durch meinen eigenen Schrei werde ich wach, bin Schweißgebadet. Mein Blick gleitet an meine Seite, Dominik schaut mich blinzelnd an. Ich habe ihn wohl mit meinem Schrei aufgeweckt. Gott sei Dank denke ich, es war nur ein verfluchter angsteinflößender Alptraum.
,,Was ist los mein Engel, hasst Du schlecht geträumt?" ,, Ich hatte einen Alptaum. Schlaf weiter mein Schatz, ich gehe erst mal duschen, ich bin platschnass und fühle mich schmutzig. Bleib bitte nicht solange und komm schnell wieder an meine Seite mein Engel, ohne dich kann ich nicht schlafen." Ich nicke ihm zu und gehe ins Bad.
Man was für ein fürchterlicher Traum, ich habe mich Tot gesehen, aber zum Glück war es nicht Dominik. Als ich fertig mit duschen war, suchte ich mein Schreibzeug und schrieb ein Gedicht, was mir gerade einfällt .Ich schreibe viel Gedichte und auch Kurzgeschichten . Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht. Fröstelnd, ängstlich im inneren von diesem Traum, schrieb ich die Zeilen.
Alptraum
Gegen die Wellen und ihre Kraft,
panische Angst, das man's nicht schafft.
Kämpfen mit schwerem Atem,
das grausamste erwarten.
Begleitet mit grellem Ton,
die innere Stimme voll Hohn.
Auf einer Stelle gefesselt, nicht weiter können,
quälend, sich keine Ruhe gönnen.
Gebannt von seiner Angst,
in der Du täglich hängst.
Treibt sie mich verzweifelend,
meine Seele langsam verseuchend.
Gespenster verfolgen mich,
zerfressen mein ich.
Endlich an Land angekommen,
weiterrennen benommen.
Die Geister lachend, hinter mir,
ich merke, "ich frier."
Nicht die Kälte ist schuld daran,
das ich zu zittern anfang.
Suchend nach einem Versteck,
oder nach einem besseren Weg.
Plötzlich vor mir ein riesiges Loch,
vielleicht schaffe ich es noch.
Es einfach zu überwinden,
um endlich Ruhe zu finden.
Dann ein Schreck,
alles um mich ist weck.
Schweißnass öffne ich die Augen,
das was geschah, kann ich nicht glauben.
Ich merke, habe alles nur geträumt,
meine Ängste, sich so aufgebäumt.
Plötzlich wird mir endlich klar,
es geht nicht weiter, so wie es war.
Abschließen muss ich jeden Tag, mit jedem Problem,
nur so kann Hoffnung und innere Ruhe entstehen.
Dann gibt es auch keine Alpträume mehr,
so bleibt mein Herz, nie mehr schwer .
Wieder hatte ich, ein neues Gedicht, es waren jetzt wirklich so viele, das ich langsam die Übersicht verliere. Das mein Alptraum, keiner war, sondern ein Blick in die Zukunft, daran hätte ich nie geglaubt, selbst wenn, es mir jemand vorausgesagt hätte. Denn ich glaubte nicht daran. Meine Meinung ist das Alpträume das Ergebnis von Problemen und Erinnerungen ist, mit denen man jeden Abend vor dem schlafen gehen abschließen sollte.
Besondere Menschen in Deinem Leben sind diejenigen,
die Dir in den Momenten,
in denen Du nur Wolken siehst,
wieder die Sonne zeigen.
Die an Dich sosehr glauben,
das Du auch anfängst an Dich zu glauben.
Die Dir Hoffnung und Mut schenken.
Und die, die Dich von ganzem Herzen lieben,
weil Du einfach so bist, wie Du bist.
Zitat von Elmar Rassi
Langsam wurde ich ruhiger, so als ob das Schreiben mir eine Last von der Schulter genommen hätte. So war es schon immer, wenn ich schreibe dann verschwinden alle Probleme für mich.
,, Ich dachte Du wolltest schnell wieder ins Bett kommen, mein Engel. Komm lass uns noch eine Runde kuscheln und schlafen, es ist erst 5 Uhr morgens." ,,Ich habe nur noch was geschrieben, zu meinem Alptraum. Es ist mir was eingefallen, was ich schreiben kann. Beim Frühstück zeige ich es Dir." Er nahm mich in den Arm und zog mich ins Schlafzimmer. ,,Was hast du denn geträumt ?"
,,Das erzähle ich dir dann beim Frühstück, dann wird dir auch klar, wie das Gedicht entstanden ist Schatz. Ich bin müde, gut das Wochenende ist."
Beim Frühstück, das wir zusammen gemacht haben, erzähle ich ihm meinen Traum. Er erblasst und komischer Weise sagte er kein Wort dazu.
Mein Gedicht gefällt Dominik, aber das ist kein Wunder, denn er liebt alles was ich schreibe oder tue. Wir beide lieben uns, seit ich denken kann und das fing im Kindergarten an. Uns gab es seit wir Klein wahren, nur im Doppelpack. Es gab jeden Tag eine Tragödie wenn wir zum schlafen, nach Hause mussten. Die meiste Zeit schliefen wir entweder bei ihm oder bei mir. Unsere Eltern hatten also immer zwei Kinder oder garkeins. Wurden dadurch selber zu besten Freunden und unternahem alles zusammen. In meinem sowie in seinem Zimmer, waren zwei Betten und Schreibtische. Sachen zum umziehen waren auch in beiden Wohnungen da. Wenn jemand mit uns Freundschaft schließen will, dann nur mit uns beiden zusammen.
Dieses Wochenende wollten wir, mit unseren Freunden was unternehmen. Durch unsere viele Arbeit in den letzten Wochen, hatten wir wenig Zeit für einander gehabt. Das dieses Wochenende für uns eine dramatische Wendung nehmen sollte, ahnten wir nicht. Aber das Unheil schwebte dunkel über uns und drohte unsere große und abgöttische Liebe, zu zerstören.
Im Club, in dem wir uns treffen wollten war heute viel los. Wir hatten ausgemacht, das wir beide keinen Alkohol trinken wollten, denn wir wollten noch zu dem Wochenendhaus meiner Eltern fahren, wo auch Dominiks Eltern waren. Unsere beiden Familien waren durch unsere Unzertrennlichkeit, fest zusammengeschweißt.
Wir verabschiedeten uns etwas früher, um nicht in der Dunkelheit fahren zu müssen, denn es war eine ländliche Gegend. Es hatte mehrere Tage geregnet und der Waldweg würde sehr schlammig sein und unser frisch gewaschenes Auto vollschmutzen, wenn wir nicht vorsichtig fahren würden. Das geht nur wenn es noch einigermaßen hell ist. Zum Glück ist Hochsommer und es wird erst sehr spät dunkel. Am Montag muss nämlich Dominik damit zu seinem Meeting fahren und hat keine Zeit damit noch in die Waschanlage zu fahren. Es würde keinen guten Eindruck machen, wenn er da mit dem Auto voll Schmutz ankommen würde.
Wir fahren zügig unseren Weg und kamen noch gerade so halbwegs im hellen an. Wir wurden von unseren Eltern freudig empfangen und sie waren am grillen und warteten nur das wir endlich da sind um zu essen. Wir hatten uns viel zu erzählen und lachten viel. Wir sprachen über unsere Hochzeitsvorbereitungen und stellten eine Liste für die Einladungen auf, damit wir sie alle verschicken konnten, denn in vierzehn Tagen sollte sie ja schon stattfinden. Es war ein wunderschöner und lauer Sommerabend, den wir zusammen genießen. Das es unser letzter Tag zusammen sein würde, hätte keiner gedacht. Doch das Schicksal hatte anderes mit uns vor.
Am nächsten Tag, es ist Sonntag es ist ein wunderschöner Tag. Wir verbringen die meiste Zeit im Garten und im Pool. Gegen Abend, fahren wir zurück. An der Landstraße sahen wir Leute die ihren Sperrmüll einfach abgeladen hatten und es war nicht wenig. Gestern war er noch nicht da. ,,Wer ist so rücksichtslos und verunstaltet die schöne Landschaft mit seinem Schmutz und Dreck?" schimpfte ich. ,,Hoffendlich erwischen sie den der das hier abgeladen hat," meint Dominik.
Vor der Kurve, kommen uns plötzlich zwei Autos entgegen die nebeneinander fahren. So als ob sie ein Rennen fahren. Sie haben ein Riesentempo denke ich nur und höre Dominik fluchen. Er versucht ihnen auszuweichen, was auf der engen Landstraße unmöglich ist. Ich höre mich selber schreien und dann merke ich wie das Auto aus der Spur kommt und sich überschlägt. Mein letzter Gedanke, hätte ich mich doch wieder sofort angeschnallt. Als ich vom Rücksitzt meine Tasche geangelt hatte, habe ich den Gurt geöffnet und vergessen ihn wieder anzulegen. Dann plötzlich überkam mich ein Schmerz und wie aus der Ferne, höre ich noch Dominik schreien und dann ist alles schwarz um mich.
Ein graues schmutziges Licht, nehme ich war. Eine stille umfängt mich, das es schon schmerzhaft ist. Ich fühle mich im Moment als würde ich schweben, so als gäbe es nichts, nur mich. Wo bin ich denke ich? Dann sehe ich bunte Lichter. Ich schwebe und berühre nichts. Mein Blick geht über die Landschaft und in mein Blickfeld eine reglos daliegende Frau. Sie liegt im Schmutz und Dreck, von Schlamm der rot ist vom Blut. Ihre Sachen sind durchtränkt davon. Ich bemerke das diese Frau mir nicht fremd ist, ich kenne sie irgendwo her, weiß aber nicht woher. Ich will zu ihr und will mich an einem Baumstamm festhalten und falle. So als ob ich hindurchgreife. Verwundert schau ich mich um und sehe einige Meter weiter ein Auto das sich wohl überschlagen hat und auf dem Dach liegt. Höre eine männliche Stimme die nach einer Frau ruft, er hört sich verzweifelt an. Dann erkenne ich ihn, es ist Dominik, der Kopfüber in seinen Gurten hängt, sich nicht bewegen kann.
Ein Auto hält und zwei Männer steigen aus. Moment das habe ich doch schon einmal erlebt. Plötzlich werde ich panisch. Es darf nicht sein, die da liegt bin ich selber. Ich bin tot. Oh mein Gott, ich werde Dominik nicht heiraten können und niemehr in seinen Armen liegen. Tränen bahnen sich auf meiner Wange. Kann eine Tote überhaupt weinen? Ich sehe das gleiche wie im Traum vor mir. Der Man schüttelt den Kopf und sagt was zum Anderen.
Dann höre ich Sirenen und der Notarzt kommt erst zu mir und es wird eine Decke über mich gelegt. Dominik wird aus dem Wagen gehoben und auf eine Trage gelegt. Plötzlich kommt Panik in mir auf, renne auf die Trage zu und rufe, nehmt mich mit. Doch keiner scheint mich zu hören oder zu sehen. Ich steige mit in den Notartzwagen und sehe wie ich mich immer weiter von meinem Körper entferne. Ich schaue nach Dominik, man hat ihm eine Sauerstoffmaske aufgesetzt, er weint als man ihm sagt, das man für mich nichts mehr tuen konnte. Ich streichelte ihm über die Wange, so wie ich es immer bei ihm tue. Er dreht seinen Kopf in meine Richtung und ein tränenvolles Lächeln sieht mir endgegen. Er legt seine Hand auf seine Wange, wo ich ihn berührte. Er hat meine Berührung gespürt, denke ich. Uns verbindet doch noch was.
Im Krankenhaus angekommen wird er sofort gründlich untersucht. Ausser einer Gehirnerschütterung und einer gebrochen Rippe, ist alles in Ordnung, höre ich den Arzt sagen.
Er bekommt eine Beruhigungsspritze und schläft ein.
Plötzlich sehe ich ihn nicht mehr, sondern nur grelles Licht. Vor mir sehe ich eine junge wunderschöne Frau und sie hat große, weiße und flauschige Flügel. Träume ich wieder, denke ich? Ist das wirklich ein Engel?
,, Nein du träumst nicht Gina. Du bist im Himmel und ich bin Lore und werde dir alles erklären. Erschrecke dich nicht und schau mal über deine Schulter. Du hast genauso Flügel wie ich, auch Du bist ein Engel. Die Flügel hast du aber nur hier oben, auf der Erde hast sie nicht." Ich ein Engel?
Das kann nicht wahr sein. Ich wage einen Blick über meiner Schulter und sehe riesengroße weiße Flügel mit flauschigen Federn, aus meinen Schulterblättern herausragen. Ach was, ich träume nur. Gleich werde ich wach und merke es ist nur ein Traum. ,,Sehe es endlich ein, es ist kein Traum. Es ist Realität." sagt Lore. Hab ich laut gesprochen denke ich?
,, Nein hast du nicht, ich kann deine Gedanken hören, weil Du sie noch nicht, für andere Engel abkapseln und deinen Geist verschließen kannst. Das machen wir zur Verständigung, denjenigen den du in deinen Geist lässt, kann dich überall hören und zur Hilfe kommen." Da hab ich ja nochmal Glück gehabt. Gut das auch hier die Gedanken frei sind, denke ich. ,,Ja auch wir Engel, dürfen unsere Gedanken für uns behalten."
Ich schaue auf meine Schulter, irgendwas fehlt hier. Wo sind meine beiden kleinen Begleiter geblieben? ,,Teufel haben im Himmel nichts zu suchen, er ist da wo er hingehört. Dein Schutzengel der hat jetzt Auszeit, du wirst sie auch noch wiedersehen." Die Beiden werden mir fehlen.
Ich höre ein Lachen, hört sich an wie mein Teufelchen. Der scheint ja Spass, in der Hölle zu haben. Irgendwie stelle ich sie mir schmutzig und verdreckt vor, durch den Rauch vom Feuer. ,,Stimmt nicht ganz, in der Hölle wird nicht nur gegrillt", meint Lore. Der arme täte mir dann auch leid, so böse, war er nie. ,,Trotzdem ist er ein Teufel."
Da fällt mir plötzlich ein, wie konnte ich Dominik nur vergessen? Lore schaut mich an und lächelt. Sie malt ein Viereck in die Luft und es entsteht ein Fenster oder sowas wie ein Monitor. Als ich genauer hinschaue, sehe ich Dominik im Krankenhausbett liegen und er weint bitterlich. Um ihn herum halten sich meine und seine Eltern gegenseitig im Arm und weinen. Mir selber kommen die Tränen und weine bitterlich. Er fehlt mir so sehr . und die Anderen auch. Mein Herz tut so weh, es schmerzt, obwohl ich doch tot bin. Darf man da noch Schmerzen haben?
,,Du bist nicht tot, Engel sterben nie. Du hast nur vergessen wer und was Du bist. Damals hast du dir so sehr gewünscht, ein Mensch zu sein, weil du dich in Dominik verliebt hast. Dein Wunsch wurde erfüllt und für dich wurde die Zeit zurückgedreht und ihr wart beide Kinder. An den Rest kannst du dich ja erinnern. Ach ja, wenn du was auf der Erde sehen möchtest, dann brauchst das nur das nachzumachen und daran denken, wen du sehen möchtest." erklärt mir Lore bereitwillig.
Wie kommt ein Engel, dazu ein Mensch zu sein? Kann ich mir nicht vorstellen, denn ich hatte mich nie Engelhaft benommen. Ich konnte auch ganz schön zickig sein, wenn es um Dominik ging, ganz schön kratzbürstig und böse werden.
,, Du warst sein Schutzengel und er träumte immer von dir. Du hast dich in ihn verliebt und deshalb träumte er von dir. Dann hatte der Herrgott Mitleid mit euch und schickte dich als Kind zu ihm und drehte die Zeit zurück. Aber jeder Engel muss irgendwann zurück. Du warst 20jahre bei ihm." ,,Das ist doch keine Zeit, sie ist viel zu kurz für uns gewesen, wir wollten doch in 14tagen heiraten." sagte ich weinend.
,,Jetzt Ruhe dich erstmal aus und dann sehen wir weiter. Vielleicht darfst du ja wieder sein Schutzengel werden." Ich will bei ihm sein, nur das zählt.
Lore brachte mir alles wieder bei, was ich vergessen hatte. Sie legte ihre Hand auf mein Haar und alle Erinnerungen kamen wieder.
Ich schaute weiter traurig, auf meine Lieben herab. Dominik wurde aus dem Krankenhaus entlassen. Die Beerdigung wurde vorbereitet. Es gab also statt einer Hochzeit eine Beerdigung. Was für eine Ironie, aus einer Hochzeitsfeier wird eine Trauerfeier.
Alle waren an dem Tag meiner Beerdigung, der mein 25. Geburtstag sein sollte. Alles war voll roter Rosen geschmückt worden, meinen Lieblingsblumen. Meine Lieblingsmusik wurde gespielt. Hallo again und Leuchtfeuer. Mein Dominik war nur noch ein Schatten, er hatte abgenommen. Kein Lachen mehr, sein Mund zu einem zusammengepressten Strich. Er sprach kaum noch ein Wort. Wenn jemand eine Frage an ihn stellte, dann nickte oder verneinte mit einem Kopfschütteln. Langsam bekam ich Angst um ihn. Würde er sich was antuen? Das muss ich irgendwie verhindern. Ich konnte seine Gedanken hören und diese verheißen nichts Gutes. Ich sprach Lore darauf an und sie ging kurz weg und als sie zurückkommt übergibt sie mir einen Umschlag. Ich öffne ihn und lese.
Mein Herz schlägt höher, als ich das lese. Ich darf endlich wieder in die Nähe von meinem Schatz.
,,Das heißt nicht, das alles wie früher wird Gina. Ein Engel der eine bestimmte Zeit, in der Zukunft sehen kann, hat gesehen das er einen Selbstmordversuch plant. Denk dran er kann Dich nicht sehen, hören oder fühlen. Er wird dich nicht wahrnehmen, sei also nicht enttäuscht wenn Du es merkst."
Ich nicke verstehend, fühle mich durch diese Aussage niedergeschlagen. Das hatte ich nicht bedacht. Doch mir fällt wieder ein, das er meine Berührung gespürt hat. Wenn die das hier merken, dann geben sie einem anderen Engel den Auftrag, das darf ich nicht riskieren.
Ich winkte Lore zu und ließ mich auf die Erde hinab. Was für ein schönes Gefühl zu fliegen, ich fing langsam wieder mich wie ein Engel zu fühlen, doch denke ich nicht mehr so wie sie. Die Welt ist nicht nur voller Schmutz der Menschen, vollgemüllt und dreckig. Es gibt viele schöne Landschaften und auch noch unberührte Wälder und vieles mehr, auf die der Mensch achtet und pflegt. Auch die Seelen der Menschen sind nicht alle beschmutzt und unrein. Nein es gibt noch sehr viele gute Menschen, die sich nicht mit Sünden und Schandtaten besudeln. Solange es noch Menschen gibt, die Gutes tuen und anderen helfen und ihre Hand den Schwachen reichen, ist die Menschheit nicht verloren und geht in ihrem Schmutz der Seelen nicht unter. Mögen auch Kriege diese Welt mit Blut besudeln, das Gute wird immer siegen.
Ich war auf dem Friedhof gelandet. Die Beerdigung war fast zu Ende. Mein Sarg mit meiner leeren Hülle, lag tief im Boden. Die ersten Blumen schmückten meinen Sarg, mit Blumen und Erde die herabgeworfen wurden. Alle weinten oder rieben sich verstohlen ihre Tränen aus den Augen. Ich ging zu Dominik und nahm seine Hand in meine. Es war wie ein zarter Windhauch für mich. Er schaute auf seine Hand und bewegte sie, als ob er etwas sucht an ihr, mit einem verwunderten Gesicht sucht er neben sich. Seine Augen erzählen mir seine Gefühle, er spürt meine Nähe sieht mich aber nicht. Er fängt mit seiner Nase an, die Luft aus meiner Nähe einzuziehen und ein angedeutetes Lächeln erscheint auf seinem Anlitz. Spürt und riecht er mich? Seine Gedanken, ich kann ja in sie eindringen, das hatte ich fast vergessen. Ja jetzt höre ich ihn. Er denkt an mich und hat mich tatsächlich gespürt und meinen Duft gerochen.
Ich gehe zu meinen Eltern und streichele ihnen über die Wange. Beide fassen sich an die Stelle, die ich berührte. Meine Verbindung ist also sehr groß zu ihnen. Hoffnung kommt in mir auf.
Ich bleibe ab jetzt immer in der Nähe von Dominik, lasse ihn nicht mehr eine Sekunde allein. Ich frage mich wie kann ich es nur bewirken, das er endlich was isst und einfach weiterlebt.
Ein Engel kann so einiges, also ließ ich Essengerüche in seine Nase steigen, von denen ich weiß das es sein Lieblingsgericht ist. Keine Reaktion, nichts deutet darauf hin das er Hunger hat, anstatt dessen geht er zu meinem Schreibtisch. Er kramt in meinen Unterlagen und findet mein Gedichtband, indem ich alle meine Gedichte reinschreibe mit Datum, wann es entstanden ist. Ich verlasse mich nicht nur auf mein Handy und meinen Laptop. Sicher ist sicher, dann geht nichts verloren.
Er streichelt sanft über die dicke Mappe und fängt an zu lesen. Bei manchen kommt ein Lächeln zustande und bei einem verliert sich eine Träne auf seine Wange und tropft auf die Zeilen. Schnell wischt er sie fort, aus Angst etwas von der Schrift zu zerstören.
Ich schaue ihm über die Schulter und lese mit. Das Gedicht hatte ich mal für einen Freund geschrieben. Ob ich da schon ahnte, das es auch für ihn einmal zutreffen würde?
Engel auf Erden
Manchmal die Engel, den Himmel verlassen,
sie sich, mit menschlichen Engeln einlassen.
Weil sie im Himmel Dich sahen dort unten,
Liebe auf den ersten Blick, sofort hat sie gebunden.
Dann steigen sie verzichtend zu Dir hinab,
sie geben einen wunderbaren Partner, für Dich ab.
Nur leider geht auch die Zeit, der Engel auf Erden vorbei,
sie zurück in den Himmel müssen, sind traurig dabei.
Die Tränen der Engel, fallen auf uns herab,
das für uns als Regenbogen, am Himmel geht ab.
Der Regenbogen verbindet Himmel und Erde,
eine Verbindung, damit sie eine bleibende Erinnerung werde.
Doch sind sie dann weggegangen,
halten Beide ihre Traurigkeit, sie gefangen.
Vergessen können Beide sich nicht,
weil sonst ihnen das Herz wohl bricht.
Doch ist diese Trennung, nicht für immer,
irgendwann folgt man, seinem Engel im Himmel für immer.
Dann geht alle Liebe und alles Glück weiter,
dann werden die Herzen, endlich wieder heiter.
Du sollst nicht traurig sein,
denn Du bist nie ganz allein.
Dein Engelchen wird immer bei Dir sein,
lieben wird er für immer, nur Dich allein.
Schaut zu Dir herunter passt auf Dich auf,
bis Du geflogen, zu ihm kommst hinauf.
Hatte ich es im Unterbewusstsein geschrieben, weil ich ahnte was passieren würde? Dominik stand plötzlich auf und ging ins Bad und holte Medikamente aus dem Spiegelschränkchen. Ich will ihn aufhalten ihm das Döschen mit den Schlaftabletten aus der Hand reißen und schaffe es nicht. Meine Hand geht durch seine durch, wieder bin ich hier nicht Materiell, genau wie kurz nach meinem Tod und in meinem Traum. Ich schaue in den Spiegel und sehe das ich fast nur ein Schatten bin, eher wie ein Geist so wie in den Filmen von Caspar.
Ich muss handeln, irgendwas tuen. Oben schlafen seine Eltern, ich muss zu ihnen um sie irgendwie auf Dominik aufmerksam machen. Ich denke nur an sie und schon stehe ich an ihrem Bett, versuche Katrin wachzurütteln, aber ich kann sie nicht anfassen. Ich rief ihr ins Ohr:,, Wach auf Katrin, Dominik will sich umbringen. Wach endlich auf und verhindere es. Dominik, Dominik schreie ich immer wieder. Plötzlich bewegt sich Katrin und Panik blitzt in ihren Augen auf, sich steht gehetzt auf und ruft nach Peter ihrem Mann. ,,Wir müssen zu Dominik, er tut sich was an, werde endlich wach." sie rüttelt ihn und rennt in Dominik's Zimmer. Er trank gerade Wasser zu den Tabletten, ist es schon die zweite Handvoll, die runterspülen will. Katrin schüttelt ihn:,, Was machst du da Dominik, das würde Gina Dir nie verzeihen, wenn du dein Leben einfach wegwirfst."
Benommen schaut er seine Mutter an:,, Was für einen Sinn hat mein Leben noch ohne sie. Ohne sie will ich nicht mehr leben. Vielleicht treffe ich sie dann dort bei den Engeln und wir sind dann wieder zusammen."
,, Das ist eine Todsünde, eine große Dummheit die du da gerade begehst Dominik. Das will Gina bestimmt nicht, sie will dich nur glücklich sehen. Und dazu musst du was tuen, nämlich es akzeptieren das es so ist wie es ist und weiterleben. Vielleicht wartet ja noch jemand auf dich, mit dem du noch glücklich wirst." Ein hysterisches Lachen von Dominik. ,,Meinst du ich könnte nach Gina noch irgendeine Frau lieben? Keine kann und wird sie jemals ersetzen können." Dann höre ich nur noch ein schluchzen und bitterliches weinen, von den Beiden die sich im Arm halten. Ich höre Sirenen. Peter muss wohl den Notarzt gerufen haben. Man pumpte ihm den Magen aus und er muss eine Nacht im Krankenhaus zur Überwachung bleiben. Ich weiche nicht von seiner Seite.
Das er es schafft sich das Leben zu nehmen. hatte ich gerade noch so verhindern können. Ich höre in seinen 0Gedanken, das es noch nicht vorbei ist. Er hatte mit diesem Thema noch nicht abgeschlossen. Wieder nahm er mein Gedichtband und fing an zu lesen.
Es war nur ein Traum
Du lächelst mich an, streichelst über mein Haar,
ich bin glücklich das mein heißester Wunsch, wurde wahr.
Du hast mir endlich gesagt, das Du mich liebst,
hast mir geschworen, das Du Dein Herz - keiner Anderen mehr gibst.
Das ich die Frau bin, nach der Du schon lange suchst,
das ich alles für Dich bin, Dir alles gebe - was Du brauchst.
Du nimmst mich zärtlich in Deine Arme, hälst mich ganz fest,
ich fühle wie mein Herz Purzelbäume schlägt, mich taumeln lässt.
Ein liebevoller Kuss, besiegelt Deinen Liebesschwur,
von meiner damaligen Traurigkeit, keine Spur.
Ich fühle mich wie auf Wolken getragen,
wie glücklich ich bin, kann ich in Worten kaum sagen.
Ich weiß nur eins mein Herz, jede Faser meines Körpers Liebt Dich,
du bist der Traumprinz, der Mann meiner Träume für mich.
Deine liebevolle Art, hat mich verzaubert,
hat die unendliche Liebe, in mein Herz gezaubert.
Dein Bild vor mir, sehe ich immerzu,
mein Schicksal das weiß ich, bist Du.
Du küsst mich ganz sanft ich fange an zu brennen,
gestillt wird meine Sehnsucht, so lernte ich sie nie kennen.
Ein lauter Knall mein Fenster schlägt zu, ich werde wach,
der Wind schlug sie so feste zu, das ich erschreckend erwach.
Entsetzt füllen sich meine Augen mit Tränen, ich weine bitterlich,
ich fühlte Deine Nähe, roch Deinen Duft - ich meinte ich sehe Dich.
Es war nur ein Traum, meine Hoffnung geht unter,
es gibt wohl nur noch im Traume, für mich Wunder.
Copyright Gina am 20.1.2016
Auf dem Weg zurück nach Hause zum Krankenhaus, fährt er alleine, weil seine Eltern geschäftlich unterwegs sind. Er fährt einen mir bekannten Weg auf der Landstraße, was will er dort. Mir wird klar er fährt zum Unfallort. Dort legt er die Blumen vom Krankenhaus hin, aber nicht an dem Andenkenkreuz, sondern an der Stelle wo ich gestorben bin. Wieder laufen Unmengen Tränen. Dann erhebt er sich und sagt leise:,, Ich komme Gina, mein geliebter Engel."
Er steigt wieder ein und fährt los. Plötzlich tritt er entschlossen aufs Gaspedal und fährt mit einem Affentempo in die Kurve. Jetzt ist es vorbei denke ich, ich habe versagt. Das Auto kommt von der Fahrbahn ab und er fährt ins Feld rein. Wie durch ein Wunder überschlägt sich das Auto nicht, sondern rollt gebremst weiter bis es zum stehen kommt. Ich sehe Lore und drei andere Engel, eine davon mein Engel Pia, die immer auf meiner Schulter gesessen hat. Sie haben das Auto ausgebremst und nicht nur sie, mein Teufelchen in Großformat, hilft mit. Tzzz .Engel und Teufel ziehen am gleichen Strang. Ohne schmutzigen Hintergedanken? Es geschehen noch Wunder.
Dominik liegt über dem Steuer und weint und schlägt auf das Lenkrad ein. ,,Verdammt, verdammt ich bin zu doof, mich selber ins Jenseits zu befördern. "
Nach einer geraumen Zeit, kommt ein Trecker und zieht das Auto aus dem Feld. Ich bedanke mich bei den Engeln für ihre Hilfe und umarme auch meinen, lieben bösen Teufel.
,, Es ist noch nicht ausgestanden Gina. Höre mal tiefer in sein inneres. Er will nicht aufgeben, es zu beenden,"macht mich Pia darauf aufmerksam auf seine innere Stimme. Ich bin froh das sie mir helfen.
Wir kommen zu Hause an. Dominik legt sich hin zum schlafen. Nach geraumer Zeit gelingt es ihm, doch er wälzt sich im Bett von einer Seite auf die andere. Er träumt. Er träumt von uns Beiden. Erinnerungen aus seiner, unserer Kindheit erscheinen und dann wie wir uns das erstemal richtig geküsst haben. Da waren wir erst mal 13 Jahre alt. Zu gut erinnere ich mich daran. Schmetterlinge hatte ich da im Bauch einen ganzen Schwarm. Eigentlich hatte ich schon als 5jährige, Schmettertlinge im Bauch, wenn Dominik mich intensiv anschaute oder meine Hand in seine nahm.Ja wir liebten uns seid wir Kinder, von nicht mal abgeschlossen 5jahren waren.
Immer mehr Bilder kommen zusammen, als wir älter wurden mit 16Jahren so, als es nicht nur beim Küssen blieb. Das überlasse ich jetzt einfach mal Eurem Kopfkino.
Viele glückliche Stunden und Momente, kamen in seinem Traum vor. Einen besonderen Ort konnte ich sehen von dem er träumte. Es war auf einer Brücke wo wir stehen und ein Schloss am Geländer anbringen. Mit einem lauten Lachen, wirft Dominik die Schlüssel ins Wasser.Der Schwur das unsere Liebe uns immer verbindet, wurde damit besiegelt.
Dominik wurde wach und steht auf, wischt sich über das Gesicht, nimmt die Autoschlüssel und ich ahne böses. Und wirklich, wir fahren zu der Brücke im Traum. Er geht zielstrebig auf unser Schloss zu und nimmt es in die Hand und streichelt mit dem Daumen darüber. ,, Für immer und ewig haben wir uns Beide einmal geschworen mein Engel. Ich komme jetzt zu dir, weil Du nicht mehr zu mir kommen kannst."
Ich sehe noch wie er über die Brüstung klettert und sich mit dem Rücken zugedreht,sich an sie festhält bevor er springen will. Meine Flügel wachsen aus meinen Schultern und ich fliege auf ihn zu, um ihn festzuhalten. ,, Tue es nicht Dominik tue es nicht. Wenn Du in den Freitod gehst treffen wir uns nie wieder. Engel und Selbstmörder werden sich nie mehr begegnen, denn kein Mensch hat das Recht, sich selber zu richten.Ich Liebe dich Dominik und werde dich immer Lieben."
Ein Lächeln und Kopfschütteln von Dominik:,, Ich träume. Du bist wirklich ein Engel. Warum hast du mich verlassen mein Schatz. Entweder kommst du zu mir zurück oder ich zu dir. Wenn Du wirklich ein Engel bist, dann gibt es eine Lösung für uns. Ich Liebe dich so sehr und kann nicht mehr ohne dich sein." Er klammert sich an mich fest und ich fliege mit ihm zum Boden. Eine Menschenmenge die sich versammelt hat, klatscht in die Hände und einige weinen bei der Szene. Die glauben wohl wir drehen gerade einen Film sagt mein Teufelchen auf meiner Schulter. Hurra er ist wieder zurück, aber wie kann das sein?
Wiedermal Sirengeheul und wieder landen wir beide in einem Krankenwagen. Diesmal aber werde ich auch untersucht. Die Polizei nimmt alles auf. Der Polizist schüttelt den Kopf über das was er von all den Leuten hört. ,, Sind die alle verrückt geworden? Seit wann werden Menschen zu fliegenden Engeln?" sagt er zu seinen Kollegen. ,, Keine Ahnung, alle haben die gleiche Wahnvorstellung. Ein Gutes hat unser Einsatz doch noch. Endlich ist die seit 14tagen verschwundene Frau wieder aufgetaucht und sie soll der Engel sein." der Polizist lacht.
Auf einmal finde ich mich im Himmel wieder. Um mir die ganzen Engel, es waren auch sehr viele männliche Engel dabei. Die Sicht das es nur weibliche Engel gibt, könnt ihr Euch aus den Kopf schlagen. Vor mir steht Ehrfurcht einflößender Engel und mir wird klar es ist der Erzengel Michael.
Er schaut mich eindringlich an und meint:,, Ihr habt es mal wieder geschafft. Ihr habt solch einen Wirbel gemacht, das noch lange die Leute über euch sprechen und an den Wahnsinn glauben den eure Zuschauer erlitten. Der Rat hat beschlossen, das Du weiter in Menschengestalt, auf der Erde weilen darfst. Solange bis ihr beide alte Leute seit und zusammen sterben werdet. Dann kommt ihr zurück, denn Engel sterben nun mal nie. Dein Dominik muss auch Blut eines Engels in sich haben sonst hätte er dich nie sehen können. "
,,Aber es haben mich auch andere Menschen gesehen, haben die auch Blut eines Engels in sich." ,, Nein es waren auch böse Menschen die dich sahen, böse Menschen haben kein reines Herz und können nie etwas von einem Engel haben. Du wirst jetzt weiterleben als Irena die verlorengegangene Zwillingsschwester von Gina. Man hatte sie als Neugeborene entführt und sie hat durch einen Autounfall ihr Gedächtnis verloren. In Wirklichkeit liegt sie in deinem Sarg. Du lebst jetzt mit ihrem Namen auf der Erde weiter. Hier ist dein neuer Auftrag, da Dominik nicht ohne dich Leben kann und will. Wir möchten ja nicht das er auch so ein Teufelchen wird wie dein kleiner Freund. Was bisher unmöglich ist hast du geschafft. Teufelchen ändern sich und schliessen Freundschaft mit Engeln und Engel werden mehr als einmal zum Menschen um als Engel wieder zu kommen irgendwann wenn die Zeit reif wird. Das kaotische dabei Du bringst noch einen neuen Engel mit, es ist tausende von Jahren her das ein neuer Engel geboren wurde. Hier dein Auftrag." sagt der Erzengel mit einer leichten Vorbeugung.
Jetzt leben wir schon vielen Jahren glücklich zusammen, Dominik und ich, wir haben geheiratet, ein halbes Jahr nach meinem "Tot".
Ich sitze hier und schreibe für meinen neuen Roman und denke zurück an den Tag, als ich endlich wieder auf die Erde durfte und mit Dominik weiterleben darf.
Dominik und ich wurden damals in eine Klinik gebracht, wo er psychologische Hilfe bekam und auch ich damit ich endlich mein Gedächtnis wieder bekomme. In der Klinik waren Dominik und ich unzertrennlich. Ich erzählte ihm alles und er glaubte mir, denn er hatte mich ja als Engel gesehen. Er meint das er schon als Kind wusste das ich nur ein Engel sein konnte und mich deshalb auch so nannte. Ich bekam in der Sicht der Ärzte, meine Erinnerung nach und nach durch ihre Hilfe wieder.
Da ich alles was Irena durchgemacht hatte, mir übertragen wurde, wusste ich auch wer sie damals entführt hatte und wo sie wohnte. Sie hatte keine schöne Kindheit, ihr Leben war der reine Horror. Sie wurde damals von einer Frau entführt und verkauft. Sie wurde für tot erklärt, meinen Eltern wurde ein totes Baby gezeigt. Unsere Mutter ging es nicht gut nach der Entbindung und deshalb überließen sie dem Krankenhaus die Bestattung. Denn mein Vater musste Frau und Baby die erste Zeit alleine Betreuen. Da mein Vater sowieso zwei linke Hände hat, konnte er sich nicht auch darum noch kümmern. Meine Mutter und ich habe es erst da erfahren, als man die Frau und die Leute die meine Schwester gekauft hatten festgenommen haben. Meine Mutter wusste garnicht das sie Zwillinge geboren hat, da sie einen Kaiserschnitt hatte. Nachdem sie mich das erstemal mit Dominik gesehen hatten, kam meinem Vater es spanisch vor, denn meine Schwester und ich waren Zwillinge. Währe sie noch am Leben, dann währe es so als würde ich in den Spiegel schauen.
Meine Eltern waren froh das sie mich wieder hatten, auch wenn ich nicht die war, die sie großgezogen haben. Nur manchmal schaut mich meine Mama seltsam und nachdenklich an. Ob sie es ahnt.
Leider können Dominik und ich keine Kinder bekommen, aber wir haben uns und können es verkraften.
Wie man sieht gibt es Schmutz in vielen Arten. Es muss nicht nur im Sinne von Dreck, Erde und Verseuchung sein. Menschenhandel ist der größte Müllhaufen sowie Drogenhandel, Prostitution, Kindermissbrauch und Kriminalität, im großen und ganzen, ist es schmutzig und unwürdig.
Das war mal was anderes von mir, wenn ihr auch gedacht habt, was haben Engel mit Schmutz zu tuen. Es ist nur eine Story oder Geschichte, in der viel Wahrheit steckt, wenn ich auch dabei viel Fantasie verwendet habe. Denn es gibt auch Engel auf der Welt die keine Flügel besitzen und doch soviel gutes tuen. Also sind solche Menschen Engel für mich.
In dem Sinne, lebt ein sauberes und ehrliches Leben.
Ich hoffe es hat Euch gefallen.
Eure Regina Jankowski
Texte: Dieses Buch ist der Eigentum von Regina Jankowski.
Tag der Veröffentlichung: 11.08.2017
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Ich widme dieses Buch alle die die mich unterstützen.