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Vorwort

 

Gina ist ein normales Mädchen. Sie ist hübsch hat eine tolle Figur, mit  Kurven an den passenden Stellen. Geht aufs Gymnasium und hat gute Noten. Ihre Heimliche Liebe Michael, den alle Micha nennen. Er übersieht sie und sie kann zufällig hören das er sie nicht gutausehend findet und zu Dick ist. Das prägt sie fürs Leben. Sie findet sich hässlich und sie mag ihren Körper nicht mehr.  

 

Sie und ihre Mädels schwören sich für Gina an ihm zu rächen. Mit einer Kusine von Uschi schmieden sie einen Plan. Sie wollen ihn fertig machen und blamieren. Wie heißt ein altes Sprichwort so schön? Rache ist süß. Aber Rache ist nicht befriedigend.

 

Zu sehr hatte er ihr mit seiner Aussage weh getan.  Ihn immer wieder sehen zu müssen, macht es nicht leichter. Ihr Studium macht sie in einer anderen Stadt und kehrt nicht zurück.

 

Jahre später kreuzen sich ihre Wege wieder und  er erkennt sie nicht einmal mehr. Er ist immer noch der gleiche Macho  und Frauenaufreißer wie früher. Er merkt zu spät  das er sie so nie bekommt. Das er sich in sie verliebt hat,wie er beteuert, glaubt Sie ihm nicht  und zieht in eine andere Stadt. Denn sie will ihn vergessen. 

 

Dort lernt sie Dominik kennen, der liebevoll um sie kämpft. Was beide nicht wissen, Dominik ist der Cousin von Micha. Mit Sarkasmus und Humor mit ihren Quälgeistern in ihrem Kopf, erlebt sie das man so geliebt wird, wie man ist .   

 

 

Der Lauscher an der Wand

 

Ich bin mit meinen Mädels zum schwimmen verabredet. Uschi, Pia und meine Wenigkeit. Wir wollen uns heute mal wieder einen Mädchentag gönnen. Ab ins örtliche Schwimmbad.  Schnell meine Badetasche gepackt bevor die Mädels vorbei kommen.

 

 

Ich hätte vielleicht doch mit ihnen lieber schoppen gehen sollen. Einen neuen Badeanzug brauche ich dringend. Aber mit den Beiden würde es wieder eine rege Diskussion  geben, weil sie mich zu einem Bikini umstimmen möchten. Solche Dinger die mehr Preis geben, als das sie bedecken. Ne da fühle ich mich unwohl drin. Zu viel wird dabei preisgegeben. Dazu muss man schon eine super Figur haben und die habe ich nun mal nicht.

 

 

Gut ich habe lange Beine und einen flachen Bauch. Körbchengröße 75 B , Normalnorm. Das ein oder andere Fettröllchen geht mir auf die Nerven. Abnehmen war nicht so meins, genau wie Sport. Der ein oder anderen süßen Sünde, konnte ich nicht widerstehen. Seufzend machte ich mich auf den Weg, meine Mädels warten bestimmt auf mich, also rein ins Getümmel. Ich finde sie am Eingang auf mich wartend, es ist heiß heute und deshalb voll dort. Eigentlich mag ich nicht, wenn irgendein Ort überfüllt ist, das man sich stapeln muss. Denn hier ist kaum noch ein Plätzchen frei, selbst ein Handtuch findet kaum noch  Platz hier.

 

Mist, ich wollte mich abkühlen und mich nicht  wie eine Sardine in der Dose fühlen. Die Badewanne zu Hause wäre besser gewesen, sagt meine böse Seite in mir. Aber dann wäre sie nicht mit ihren Mädels zusammen und hätte Spaß mit ihnen, antwortete meine gute Fee in mir. Ja in meinen Kopf, sind immer Zwei die sich streiten und ich mitten drin, das ist Nerven tötend. Manchmal erwische ich mich selber, das ich die beiden zusammenstauche, um meine Ruhe zu haben, aber sie wollen einfach nicht aus meinen Kopf raus. 

 

Pia und Uschi schieben mich zu den Umkleidekabinen. ,,Gina nun los, wir wollen den Tag nicht vertrödeln. Ziehen wir uns um, lasst uns den Tag und die Sonne genießen. "Ich ergebe mich und ziehe mich um. Eigentlich hätte ich lieber die Flucht ergriffen, denn die vielen Menschen auf kleinstem Raum ist mir zu viel. Da kann man doch gar nicht entspannen. Schnell meinen Badeanzug an und raus.

 

Ein schnauben von Pia die mich strafend anschaut. ,,Ich hätte es mir auch denken können , das Du wieder nur einen Badeanzug anziehst. Kennst du den Begriff Bikini nicht." ,,Kennst du das Wort, unwohl fühlen? Ich fühle mich im Badeanzug wohler,das  muss ich keinem antun, das alle meine Speckrollen im freien Fall begutachten. Schaut euch doch mal um, was für Augenweiden wir hier ertragen müssen. Alles ist vorhanden groß, dünn, dick, normal, überdimensionale Größen und Knochengestelle und das in Bikinis. Igitt. Und ich soll dazugehören? Ihr könnt es ja tragen, die Figur dazu habt ihr, aber ich nicht. "

 

 

Boahh nach dieser Rede, muss ich erst mal Luft schnappen. ,,Kein Wunder, das Frauen beschuldigt werden mehr als zehntausend Worte und mehr am Tag reden als Männer," wirft mein böser Geist ein. ,,Halts Maul, du hast gar keine Ahnung, ihr Kerle seid nur Maulfaul," kontert meine gute Fee.  

 

Pia schaut mich anklagend an. ,,Mensch Gina. Du hast doch auch eine tolle Figur, brauchst überhaupt nichts zu verstecken." Ich schaue sie entgeistert an. Meint sie das im ernst? Uschi nickt zu der Aussage von Pia. Na Gut ich fange es langsam, selber an zu glauben. ,,Wenn ihr meint, aber trotzdem kommt kein Bikini auf meine Haut, schon allein der Gedanke das ich dann von lüsternden Blicken aufgefressen werde, behagt mir nicht."

 

Ja davor hatte ich Angst, seitdem mich meine heimliche Liebe, Michael so runter gemacht hatte. Ich hatte ein Gespräch mitangehört ohne es zu wollen. Nein ich habe nicht gelauscht, warf ich schnell ein, weil mein böser Geist nennen wir ihn mal Klaus, wollte grade zum sprechen ansetzen. Es kam ein Satz, von  Martin der mir aufhorchen ließ.

 

 

,,Man, Gina sieht mal wieder geil aus." ,,Ach Quatsch, die hat doch einen viel zu dicken Hintern. Da hab ich schon heißere  Mädels gesehen. Für mehr als einmal, würde ich die sowieso nicht ran nehmen." Im Geiste zeigen ich und meine Fee , ihm einen Vogel und sogar Klaus nickte bejahend dazu. Das war hart von dem Jungen zu hören, den man heimlich liebte.

 

Seitdem war ich am Boden zerstört und mochte meine Figur nicht mehr, seitdem wehre ich mich einen Bikini anzuziehen. Ich musste gerade wieder daran denken und diese Szene spielte sich immer wieder vor meinen Augen ab. Es tut immer noch weh, das werde ich nie vergessen. Er sieht gut aus und ist voller Muskeln, jedes Mädchen fängt an zu sabbern, wenn sie ihn sieht, leider bin  ich auch eine von ihnen.

 

Seine Sammlung an Eroberungen erweiterten sich ins unmäßliche, es gibt wohl Keine mit der er nicht schon im Bett war, in einigen Kilometern im Umkreis, außer mit mir natürlich. Das würde er sowieso nicht schaffen, nachdem ich das gehört habe , sowas käme bei mir nicht in Frage. Liebe hin oder her , für eine schnelle Nummer bin ich nicht zu haben, denn ich merkte bei ihm dauerte es höchstens eine Woche und dann war Schluss.

 

Er ist auch noch in der gleichen Klasse wie ich, das macht es nicht leichter, denn jeden Tag muss ich ihn ertragen. ,,Ignoriere den Schnösel," riet mir meine Fee. Ein böses Lachen von Klaus:,,Fee schau mal wie die Gina gerade sabbert." ,,Halt  die Klappe Klaus," riefen Fee und ich aus einem Mund. Das war also meine Vorgeschichte, die man wissen muss, um mich zu verstehen. Aber erst einmal hatte ich damit zu kämpfen und ich schwör mir das ich mich rächen werde und wusste das ich meine Mädels Uschi und Pia auf meiner Seite habe.

Vorbereitungen zur Rache

 

Ich bin eine starke Persönlichkeit, zumindest nach außen hin. Ich versuchte Micha so gut wie möglich aus zu blenden, lasse mich im Unterricht  von ihm nicht ablenken. Mir fällt auf seit ich ihn nicht mehr beachte, das er öfter nachdenklich  zu mir rüber schaut. Warum ist mir ein Rätsel.  

 

 

Uschi und Pia denen habe ich erzählt was Micha von sich gegeben hat. Ab da wurde Micha von meinen Freundinnen gemieden. Was gar nicht so einfach ist, denn Micha ist der beste Freund von Pias Bruder Rafael. Er geht täglich aus und ein bei Pia.

 

Pia  und Uschi, schwören das es Rache gibt für diese Aussage. ,,Wie wollen wir das anstellen, was könnte den schon treffen? Höchstens ihm wird eine für ihn geile Nummer verdorben," gab ich zu bedenken. Grinsend, da übertraf sie sogar Klaus, meint sie: ,,Lasst mich mal machen. Ihr kennt  doch  meine Kusine Lena, sie ist für jeden Streich zu haben.  Sie hat eine tolle Figur und sieht echt gut aus!

 

Aaaaber, ich habe es euch noch nicht erzählt, das sie sich geoutet hat, sie steht auf Mädchen und kann mit Männern nichts anfangen. Ich glaube es wird ihr einen riesen Spas machen uns zu helfen. Der bekommt eine Lexikon, an die er sich noch sehr lange daran erinnern wird." Pia und ich ahnten was Uschi vorhatte, denn wir kannten uns alle so gut und das seit dem Kindergarten.

 

Wir wussten das es ein riesen Spaß für uns würde, ob für Micha das auch spaßig findet, das möchte ich sehr stark bezweifele. Fee und Klaus lachen Tränen, denn sie kennen uns alle gut genug um zu wissen, das sie auf ihre Kosten kommen würden. Wenn alles klappt wird das ein sehr lustig. Verdient hat er es ja.

 

 

Nach dem Unterricht kommen alle mit zu mir, Uschi hatte vorher Lena angerufen. Lena willigte ein uns zu helfen. ,,Ich habe ihr grob erklärt, was wir im Schilde führen, Sie hat im Moment nichts zu tun und hat ihre Koffer gepackt um für die nächsten Tage zu mir zu ziehen. Um alles zu regeln, Mama wird sich freuen," lacht Uschi.

 

 

Ja ich wusste das wir alle zusammen Klara oft auf die Palme gebracht haben. Wenn Klara holte sich aus Verzweiflung oft Hilfe bei meiner Mutter, wenn wir den Bogen mal wieder überspannt hatten. Wenn Mama dann eingegriffen hatte, hieß es Hausarrest für mich und Uschi. Pias Eltern sahen das nicht so eng, sie hatte ihre Eltern besser im Griff, als wir.

 

 

 Naja manchmal konnten wir Klara überreden das die Strafe dann, vom Hausarrest in Rasen mähen oder sonstiger Strafarbeit umgeändert wurde. Aber Sie meinte wenn Lena dann noch dabei ist, dann haben wir nur noch  Flausen  im Kopf. Und es würde schon reichen, wenn wir drei ewig was aushecken.  ,,Viel Spass Klara," rief Frank ein und rieb sich die Hände. Denn er würde wiedermal die Hände ordentlich im Spiel haben, denn wofür sind Teufel denn sonst da.

 

 

Keine zwei Stunden später war Lena da. Es gab ein großes Hallo und wie geht's. Lena wollte von mir wissen was genau vorgefallen ist. ,,Also als wir schwimmen waren, da war Micha mit seinen Freunden Martin, Phil und Kevin. Martin meinte das ich Geil aussehe heute. Doch der meinte das es bessere gibt und mein Hintern zu fett ist. Das mit mir höchstens nur einmal, du weißt schon was, machen würde."Ich weinte und die Tränen wollten nicht mehr aufhören. Das war das erste Mal das ich geweint hatte wegen Micha und ich schwor mir das ich es nie wieder tun wollte.

 

 

Pia kannte durch ihren Bruder, Micha ganz gut. Sie wusste das ihr Bruder und Micha mit den Rest der Klicke morgen in die Disco wollten. Lena wollte sich sexy anziehen und ihn heiß machen. ,,Du Gina wirst dich an einen seiner Freunde ranmachen und Pia und Uschi ihr geht mit euren Freunden dort hin das wird ein Spass. Ich werde ihn mir weichkochen und so lange hinhalten, bis ich ihn dann abblitzen lasse. Von einer Lesbe an der Nase herumgeführt zu werden das ist eine Blamage, schade das Mika nicht da ist."

 

 

Uschi lachte laut los bis ihr die Tränen kamen, Pia und ich hatten keine Ahnung warum. ,,Man Lena das wäre der Knüller, was für eine Blamge  das für Micha wäre. Zu Schade, das wäre ein noch größerer Gaug." Uschi lachte und konnte sich nicht einkriegen.  

 

Pia und ich wussten immer noch nicht warum. Unschuldig schaute uns Lena an. ,,Mika war ein Junge, er hat sich in seinem Körper nie wohl gefühlt und will sich operieren lassen. Jetzt ist er ein wunderschönes Mädel und sieht echt geil aus. Was meint ihr was passieren wird wenn er mit ihr rumknutschen würde. Und sein Gesicht möchte ich sehen wenn er im letzten Moment mitbekommen würde, das er fast mit einer Transe geschlafen hätte. Was für eine Blamage wenn das auch seine Freunde mitkriegen würden."

 

 

Selbst Klaus war Sprachlos, bei diesen Worten und gab keinen Muckser von sich. Ein Teufel der keine Worte findet, weil selbst er nicht besser solchen Unsinn aushecken kann. Schade das Mika keine Zeit hat. ,,Was meint ihr wenn wir zum Spielplatz gehen, wo die Jungs immer rum hängen?" ,,Pia das ist eine gute Idee." ,,Ich muss mich nur schnell umziehen und zurecht machen." meinte Lena.

 

Es dauerte keine fünfzehn Minuten und Lena war fertig. ,,Von wegen Mädchen brauchen stundenlang  im Bad," sagte Fee und schaute Klaus provozierend an. ,,Ein blindes Huhn,findet auch mal ein Korn," antwortet Klaus Nase rümpfend. Lena trägt eine schwarze Leggings und ein weinrotes Top. Dazu leicht geschminkt.

 

 

,,Sie sieht zum anbeißen aus," gestand Klaus. Ich nickte zustimmend. Die Mädels schauten mich fragend an, denn sie hatten keine Ahnung warum ich das ich Selbstgespräche mit meinen Quälgeistern führte. Ich rettete schnell die Situaton, und meinte: ,,Ich hoffe das Micha es diesmal ist, der sabbert." sagte ich und verdrehte die Augen. ,,Ein gutes Aussehen und die passenden Klomotten sind nicht alles. Jetzt muss ich noch sexy und frech flirten, sonst wird das nichts," warf Lena ernst ein.

 

Die Rache und ihre Ausführung

 

Am Spielplatz angekommen sehe ich schon von weitem, das Micha irgendeiner Schlampe, seine  Zunge in den Hals steckt. Entschuldigt, aber Petra ist bekannt dafür das sie jeden abschleppt, in meiner Wohngegend. Sie besitzt keinen guten Ruf. Da haben sich ja zwei gesucht und gefunden. Ob Lena zum Zug kommt?

 

 

,,Hallo ihr Süßen. Habt ihr Langeweile, das ihr euch mal bei uns sehen lasst?" fragte Rafael. ,,Wir brauchten mal frische Luft das Wetter ist zu schön, um zu Hause rum zu sitzen  Bruderherz." ,,Dann dürfen wir uns bei der Sonne bedanken, das wir Besuch von vier wunderschönen Engeln bekommen." ,,Schleimer. Jetzt weiß ich warum alles so glitschig hier ist Martin," sagte ich mit verdrehten Augen. Ein lautes Grölen und Hände klatschen, bekam ich darauf.

 

Klaus klopfte mir anerkennend auf die Schulter: ,,Du kannst ja Kontra geben." ,,Tzzz blöder Teufel, halt deine Klappe," rief ich ihm gedanklich zu. Martin grinste nur dumm. Eigentlich ist er ja einer der Liebsten, von der ganzen Truppe und sonst etwas schüchtern. Das ich darauf keine dumme Antwort bekommen habe, war nur Glück.

 

Eigentlich sind wir ja wegen Micha hier und wollten das Lena von ihm beachtet wird. ,,Wollt ihr uns eure Freundin nicht vorstellen," fragt Rafael. ,,Das ist meine Kusine Lena." stellt Uschi sie vor. ,,Schön dich kennen zu lernen," begrüßt Rafael sie freundlich. ,,Ich freue mich auch," sagt Lena mit einer sexy Stimme. Lena versuchte die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, was ihr auch gelingt.

 

Micha ließ von Petra ab, um Lena zu begutachten. Diese schenkt ihm ein süßes Lächeln. Dieses Lächeln würde selbst einen Stein weich kriegen. ,,Hallo, ich bin Micha. Schön das Du hier bist." Petra wird vergessen, was Lena einen vernichtenden Blick einbrachte. Doch Lena ignoriert es einfach und wendet sich Micha wieder zu und beide fangen an sich zu unterhalten. Micha macht seine Witzchen und Lena lacht übertrieben dazu. Er scheint es nicht zu merken, Gott sei dank. Der Fisch hat glaube ich angebissen, der erste Schritt ist also getan.

 

 

Unbemerkt werfen Uschi, Pia und ich uns unbemerkt einen Blick zu und lächeln uns an. Geschafft sagt der Blick. Ich versuche mich auf Martin zu konzentrieren und muss ihn irgendwie meinen frechen Spruch vergessen lassen. Ich möchte schließlich in Martins Begleitung in die Disco gehen, damit ich ganz nahe den Streich an Micha erlebe. Auch wenn ein bisschen Eifersucht in mir hoch kommt. Blödes und dummes Herz. ,,Gehst du morgen mit mir in die Disco?" höre ich wie Micha, Lena fragt. ,,Oh, sehr gerne Micha. "Wow, es klappt tatsächlich.  

 

,,Pia ,Gina geht ihr auch mit? Uschi geht ja mit Robbi zusammen in die Disco und ihr." ,,Pia geht mit Patty, ihrem Freund, aber ich bin Solo und muss wohl alleine da hingehen," ist meine bedauernd Antwort. ,,Würdest du mit mir dort hingehen?" höre ich Martin leise fragen. Ein einnehmenden Lächeln von mir. ,,Wenn ich darf." ,,Ich würde mich freuen Gina." Oh man, jetzt tut mir Martin richtig leid, das ich ihn so ausnutze, denn ich merke wie er rot wird, der arme Kerl. Er kann ja nichts dafür.

 

,,Du tust ihm bestimmt weh, wenn er merkt das er nur das Mittel zum Zweck ist Gina. Es ist keine feine Art andere zu benutzen." sagt meine Fee traurig. Ich fühle mich im Moment deswegen total schlecht. Ist es das alles wert? Ich mache mir damit doch bestimmt nur Feinde .Blödes Ego, warum kann ich es nicht einfach so belassen? ,,Weil er und seine Freunde, es verdient haben und Micha nicht deswegen zurecht gewiesen haben. Lass dich von Deinem Gewissen nicht erweichen."  sagt Frank . Verfluchter Teufel. Aber jetzt haben wir es schon mal angefangen und werden es auch durchziehen.

 

Auch meine Mädels machten einen entschlossenen Gesichtsausdruck. Wir verabschiedeten uns und freuten uns auf Morgen. Ob es klappt? Ich sehe noch wie Lena Micha auf die Wange küsst bevor ich losgehe. Dieser zieht sie in seine Arme und gibt ihr einen Kuss auf den Mund. Petra gibt Micha eine Ohrfeige und stampft wütend davon.

 

Das Morgen wird wohl spaßig. Jeder von uns geht nach Hause, ich bin hundemüde und schlafe sofort ein. Am nächsten Morgen nach dem Frühstück treffen wir uns bei Uschi, weil Klara übers Wochenende nicht da ist. Sturmfreie Bude für Uschi und uns. Wir überlegen was wir anziehen wollen. ,,Also ich ziehe mir ein weinrotes Minikleid und schwarze Schuhe an," sagt Lena.

 

 

Ein Handy klingelt, es ist das von Lena. Sie stellt es auf Lautsprecher so hören wir alle mit. ,,Hallo Mika." ,,Hallo Lena . Ich wollte dir nur schnell sagen, das ich jetzt doch kommen kann. Ich konnte alles schneller erledigen als gedacht und die nächsten Termine wurden verschoben auf die nächste Woche. Braucht ihr mich noch, oder hat es sich erledigt Lena?" ,,Man das ist eine gute Nachricht Mika, natürlich können wir dich gut gebrauchen für unseren Streich. Wann kannst du hier sein?" ,,In zwei Stunden." ,,Gut bis gleich, ich freue mich endlich deine Freundinnen kennen zu lernen."

 

,,Es klappt. Der Plan mit Mika wird besser sein, als der mit mir," meint Lena Hände reibend . Alle erzählen  durcheinander. Zwei Stunden später und Mika ist da. Boaahhh die sieht richtig Süß aus, um dieses Mädchen wird sich so mancher Junge gerne prügeln.

 

Sie hat eine richtig sexy Figur mit wunderschönen Kurven am richtigen Platz und ein bildhübsches Gesicht. Keiner würde es glauben wenn man ihm erzählt dass, das in Wirklichkeit ein  Junge sein soll. Dem Herrgott muss da irgendein Missgeschick passiert sein. Solch eine Schönheit kann nie und nimmer als Junge geplant sein. Sie sieht schon ohne Schminke, ungestylt Klasse und perfekt aus. Wie muss sie dann zurechtgemacht aussehen? Das ist bestimmt nicht mehr zu überbieten.

 

Klaus schaut sie fasziniert mit offenem Mund und Fee träumend an. Klaus mal sprachlos, das passiert auch nicht oft. Wir lachen sehr viel in der Zeit wo wir uns fertig machen. Mika will ohne Begleitung in die Disco gehen und ich sollte ihr dann wie zufällig dort begegnen und den Allen als eine Bekannte vorstellen. Ob Micha gefallen an Mika finden wird? Ich glaube kaum das ein Mann dieser Frau wiederstehen kann.

 

Am Abend machen wir uns auf den Weg zur Disco und sehen alle richtig gut aus. Jede von hat ihr bestes gegeben, bei der Kleidung, Frisur und Make-up. Ich trage ein grünes Kleid mit schwarzen High- heels Sandaletten dazu. Es passt perfekt zu meinen Haaren. ,,Du siehst zum anbeißen aus", meinte Pia und drückte mich.

 

 

Vor der Haustür stehen die Jungs und Martin schaut mich an und ich sehe wie sein Adamsapfel hüpft. Er musste wohl stark schlucken. Seine Augen verrieten ihn, das er mit dem Aussehen von mir nicht gerechnet hätte. ,,Gina du siehst bezaubernd aus," haucht er leise, das es gerade noch hören kann. Ich schicke ein Stoßgebet zum Himmel. ,,Lieber Gott verzeihe mir, das ich Martin nur benutze. Er ist so ein lieber Kerl und hat was besseres als mich verdient. Hoffentlich vergisst er mich ganz schnell." ,,Armen", höre ich Frank sagen und dann lacht er mich aus. Kann mein dummer Teufel nicht  verstehen, das mir Martin tatsächlich  Leid tut? Ich hab doch kein Herz aus Stein.

 

Inzwischen sind wir an der Disco angekommen und der Türsteher lässt uns rein , denn er ist ein Bekannter der Jungs . Wir sehen Lena mit Micha , die uns zuwinkt in einer großen Sitzecke , wo wir alle Platz finden . Martin hat seinen Arm um meine Tallie gelegt , ich lasse ihn gewähren . Mit einem liebevollem Blick schaut er mich an . Mist ,mist denke ich ,wie werde ich den wieder los , ohne ihm wehzutun ? Fee lässt keinen Ton raus und zeigt nicht was sie dazu denk , aber ich kann mir schon denken das es ihr garnicht gefällt . Klaus grinst blöde vor sich hin und lacht sich ins Fäustchen .  

 

 

Blöde Situation  in der ich mich befinde . Irgendetwer tippt mir auf die Schulter, ich bin so in meinen Gedanken versunken, das Martin mich fragt was ich trinken will. Ich schrecke auf und bestelle einen Sex ob the Beach. Auf diesen Schreck brauche ich doch Alkohol, aber nur einen sonst tanze ich nachher auf dem Tisch.

Der Triumph

 

Der Alkohol machte mich lockerer und meine Nervosität, ließ ein wenig nach. Micha knutschte wild mit Lena rum. Die Eifersucht kam immer wieder hoch , man was habe ich mir damit nur angetan. Fee und Klaus schauten skeptisch zu mir. Klaus war ganz plötzlich auf der Schulter von Micha und flüstert ihm was ins Ohr. Ich ahnte böses. Mit einem frechen grinsen war Klaus wieder bei mir und murmelte etwas, was sich anhörte wie: ,,Raste bloß nicht aus und halte Dich im Zaun!"  

 

 

Mein Blick war fragend warum und schon konnte ich sehen warum. Neben mir fing Martin an zu schnauben, denn auch ihm war es aufgefallen was Micha mit Lena machte. Seine Hände gingen nämlich auf Wanderung. Oh mein Gott, kennt der denn keinerlei Schamgefühl? ,,Hey, habt ihr kein zu Hause? " hörte ich Rafael rufen . Der Angesprochene würde noch nicht einmal rot oder verlegen.

 

,,Gina, wollen wir nicht Tanzen."  Ich nickte und ließ mich mit Martin mitziehen. Ob er wohl ahnt das es mir wegen Micha nicht gut geht? Was wird er sagen, wenn er wüsste das ich für den Denkzettel von Micha Schuld bin? Mache ich nicht das gleiche wie Micha mit mir ohne ein Wort zu sagen? Soll ich das ganze nicht  lieber Abblasen, sind meine Gedanken. ,,Quatsch", wirft Fee in meine Gedanken ein. Ein Engel mit Rachegedanken, was passiert hier gerade.

 

Martin zieht mich beim Tanz näher ,denn es ist ein langsamer geworden. Ich hatte mich einfach wie in Trance bewegt und nicht gemerkt das der Erste Titel schon vorbei ist. Seufzend ergebe ich mich in mein Schicksal, sehe Lena und Micha fast ineinander rein kriechen und die Anderen tanzen auch. Ein paar anerkennende Pfiffe und Raunen, ließ mich wie die Anderen zum Eingang schauen. Selbst mir stand der Mund offen, als ich Mika entdeckte. Sie sah unbeschreiblich Sexy aus.

 

Kein Mann wird ihr widerstehen können, zumindest einen längeren Blick auf sie werfen. Sie wird von den Frauen beneidet und gehasst sein hier. Auch Martin  wurde auf sie Aufmerksam und sah ein leuchten in seinen Augen, hatte sich aber schnell wieder im Griff. Jetzt bin ich auf Michas Reaktion gespannt. Wird er Lea sofort fallen lassen?

 

,,Gina, bist du das wirklich, ich fasse es nicht dich hier zu treffen," höre ich Mika laut rufen und sie umarmt mich überschwänglich. ,,Mika was machst du denn hier Süße?" ,,Ich habe hier zu tun und bin ein paar Tage in der Gegend hier und wollte an meinem Wochenende  ein bisschen Spas haben. Das ich dich hier treffe hätte ich nicht gedacht. Willst du mir nicht deinen Freund vorstellen? " ,,Entschuldige Mika. Das ist Martin, Rafael und seine Freundin Lisa, meine Freundinnen Uschi und ihr Freund Robbi. Pia und ihr Freund Patty und das sind Kevin und Peter. Das sind Micha und Lena."  Alle gibt sie die Hand mit einem engelhaften Lächeln das sie noch schöner wirken lässt.

 

Ein fröhliches Hallo kommt von allen und schön das wir dich kennenlernen. Der Anfang ist  also gut gelaufen. Ich sehe noch ein aufblitzen in Michas Augen. Ja da hat jemand angebissen. Die Konzentration auf Lena ließ nach und so jemanden weinte ich eine Träne nach, wie dumm bin ich denn. Dieser Kerl selbst wenn er sich je für mich interessiert  hätte, könnte nie und niemals treu sein. Wir setzten uns alle an unsere Tischecke und fingen uns an zu Unterhalten.

 

Ich hatte Durst und ging mir eine Cola holen und Mika ging mit mir um sich selber auch zu versorgen. ,,Hast du den Blick von Micha gesehen Gina? Jedes andere Mädel täte mir heute leid, gut das sie mit zum Spiel gehört." ,,Ja das gibt heute noch eine reife Szene wie ich Lena kenne, damit es auch echt aussieht. Aber ich glaube das Lena froh ist nicht mehr die Zunge vom Micha im Hals  zu haben und seine Hände überall. Denn es ist ihr zu wieder mit Jungs rum zumachen, da hat sie so einiges gut bei mir , die Arme,"erwiderte ich.

 

Ja das sie das aushalten kann und das meinetwegen, ist fast zu viel verlangt. Wir gingen mit unseren Getränken zurück wo mich Martin erwartet mit einem liebevollen Lächeln. Kevin und Peter rückten beide, weil jeder Mika gerne an seiner Seite gehabt hätte. Die Anderen waren alle tanzen. ,,Mika ich habe morgen eine Party wo alle eingeladen sind, kommst Du auch mit Gina? Ich lade dich herzlich ein." fragte Kevin . ,,Ich komme gerne," antwortet Mika mit einem kessen Augenaufschlag. Oje, ich hätte es beinahe vergessen.

 

 Micha und Lena waren als erster wieder am Tisch oh Wunder. Aber Statt sich mit Lena zu setzen, forderte er Mika zum Tanz auf, sie tat sehr erfreut zu sein und Lena machte ein gequältes Gesicht. Micha übersah es einfach. Wenn der wüsste Blick, schickte mir Mika rüber bevor sie mit ging. Sie tanzten lange zusammen und als sie zum Tisch zurück kamen, hielt Micha Abstand von Lena. Diese tat beleidigt und ging mit Kevin tanzen, aber Micha war das anscheinend egal. Mittlerweile war es schon 2 Uhr Nachts und ich machte Martin klar das ich nach Hause wollte.

 

,,Mika wo wohnst du eigentlich jetzt in den paar Tagen wo du hier bist?" ,,Bei meiner Tante nicht weit weg von hier fünf Minuten mit dem Auto. Warum?" Ich dachte du wohnst in einem Hotel und wollte dir anbieten bei mir zu wohnen." ,,Das ist lieb von dir. Deine Nummer hab ich ja und morgen hole ich dich ab, damit wir zusammen auf die Party von Kevin gehen."  

 

 

Micha flirtet mit Mika weiter und zieht sie in seine Arme, sehe ich aus den Augenwinkeln. Lena tritt auf Beide zu und patsch kriegt er eine Ohrfeige. ,,Dreckskerl," hören wir sie sagen. Das wäre jetzt die zweite Ohrfeige in zwei Tagen. Einige lachten, mit der Aussage der: das hat er verdient. Natürlich  die Aussage der Mädchen. Andere sahen betreten aus. Wussten wohl nicht wie sie damit umzugehen haben. Eindeutig dachte ich, das er es verdient hat.

 

 

Micha schaute nur perplex und dumm aus der Wäsche, das er heute Nacht wohl alleine nach Hause gehen wird bedachte er wohl erst jetzt. Das war schon eine kleine Rache, flüsterte Uschi mir zu. Wir machten uns alle auf den Weg nach Hause . Martin nahm mir noch das Versprechen ab, das ich mit ihm und Mika dahin gehen würde.

 

 Zu Hause ging ich sofort ins Bett, doch obwohl ich hundemüde war konnte ich nicht gut einschlafen. Ob es mein schlechtes Gewissen ist, oder es meine Nervosität wegen morgen ist, die mich nicht einschlafen lässt? Keine Ahnung. Doch dann schlafe ich doch noch ein. 

 

Rachefinale

 

Ob heute der Tag meiner Genugtuung gekommen ist, frage ich mich beim aufstehen. Warum bin ich so Rachesüchtig bei Micha, sonst bin ich doch immer diejenige die einstecken kann , die Anderen verzeiht. Warum kann mir die ganze Sache nicht gleichgültig sein? Ich hoffe nur das ich mich nicht noch negativer entwickle. Heute würde er es mal sein, der seine Wunden später leckt. Die Zeit bis zum Abend wollte nicht vergehen, deswegen verabredete ich mich mit den Mädels zum Shoppen.  Mika und Lena waren mit dabei.

 

Ich wollte mir mal wieder was gutes tun und auch zum Frisör. Ein gutes Styling und eine neue Frisur tut Wunder bei angeknacksten Seelen. Und bei uns Frauen bedeutet ein neuer Haarschnitt, ein neuer Anfang. Wir gingen also in die Stadt und machten die Geschäfte unsicher. Wir lachten viel und an einer Boutique verliebte ich mich in ein wunderschönes Kleid im Schaufenster. Ein olivgrünes Kleid in Samt, ich liebe diese Farbe genauso wie schwarz. Es geht bis zur Hälfte des Oberschenkels und hat nur einen Ansatz von einem  Ärmel.

,, Ohhh ,das passt wunderbar zu Deinem Haar Gina. Es wird heute nicht gefärbt, nur richtig durchgestuft", meinte Pia. Ich zuckte mit den Schultern. ,,Ist wohl besser so. Meine Locken können nah nichts dafür. Das Kleid ist meins. Passende Schuhe hab ich dafür zu Hause."  Schnell hatte ich bezahlt und die Beiden hatten auch schnell was gefunden.

 

 

,,Ich habe Hunger und bin durstig", meinte Uschi. Wir waren gerade auf den Weg um uns eine Pizza zu gönnen, da entdeckten wir Micha mit einer blonden Schönheit im Arm. Die besaß soviel Silikon, das man Angst haben muss, das wenn die Sonne auf sie scheint, sie in Flammen aufgeht. Igitt . Knutschend gingen sie durch die Weltgeschichte und hatten uns zum Glück nicht bemerkt. ,,Auf wie vielen Hochzeiten tanzt der denn, an einem Tag?'' fragte Mika Kopf schüttelnd. Ja das ist echt der Hammer, am Tage hatte er eine Blonde am laufen und heute Abend wollte er die schwarzhaarige Mika aufreißen.

 

 

Wir ließen uns von ihm nicht den guten Appetit verderben und bestellten uns Pizza. Dann noch in einer Eisdiele, gönnten wir uns noch ein riesen Eis. Bei der Frisöse hatte ich einen Termin und kam sofort dran . Das färben ließ ich also und ließ mir meine Locken richtig durch stufen. Als ich fertig war, schaute ich zufrieden in den Spiegel. Dann wurde es Zeit nach Hause zu gehen, um uns für den Abend fertig zu machen.

 

 

Ich zog mein neues Kleid an und legte ein dezentes Make-up auf, rosa Lippenstift, Eyliner und Maskara. Ich war zufrieden mit mir und meinem Aussehen. Das Theaterstück konnte beginnen. Ich war echt gespannt was passiert . Inzwischen waren die Mädels bei mir angekommen und sahen alle ganz toll und sexy aus.

 

Lena und Mika hatten sich aber besonders rausgeputzt, sie sahen zum anbeißen aus. Wir gingen also los. Kevin wohnt nur eine Strasse weiter, von mir. Die Freunde von Uschi und Pia,sowie Martin und Rafael waren schon voraus gegangen um Kevin bei seinen Vorbereitungen zu helfen. Dort angekommen öffnete uns Kevin und wir gratulierten ihm und gingen mit ihm rein. Er führte uns in den Garten wo die Jungs ihre Mädchen begrüßten und in den Arm nahmen. Markus gab auch mir einen Kuss auf die Wange und zog mich in seinen Arm. Ich versuchte mich gegen mein Gefühl mich zu versteifen an und ließ es dann zu.

 

 

,,Man ist der Kerl blöde, ein Küsschen auf die Wange, statt ordentlich loszulegen", stöhnt Klaus und schlägt sich vor die Stirn. ,,Es können schließlich nicht alle so sein wie Micha und Du, um jeder die Zunge in den Hals zu stecken", erwiderte meine Fee. Ich schaute sie dankbar an. Micha hatte Mika in den Arm genommen und flüsterte ihr was ins Ohr und sie lachte. Zu gerne hätte ich gewusst was er ihr gesagt hat. Aber das würden wir ja alle bald erzählt bekommen. Peter macht die Anlage an und Musik erklang. Kevin hatte in der Zeit Getränke geholt und verteilte an alle Bier und ich nahm dankend Cola. Die ersten fingen zu tanzen. Es gab einen Tisch auf denen Tabletts mit belegten Brötchen fertig standen und mehrere Salate.

 

Langsam wurde die Stimmung immer besser, dank des Alkohols. Wir aßen mit Appetit und bald war alles weggegessen. Lena tanzte mit Kevin aber war zu ihm zurückhaltend. Die Annäherungsversuche und Küsse von ihm währte sie ab. Dann ging sie mit ihm in die Ecke und sie unterhielten sich. Die Enttäuschung auf Kevins Gesicht war dabei raus zu lesen. Sie musste ihm klar gemacht haben, das aus ihnen nichts wird. Ich finde das es fair ist, denn er hatte es nicht verdient, an der Nase herumgeführt zu werden. Er hat ja keine Schuld.

 

 

Martin blieb auch in meiner Nähe und ich mochte ihn immer besser leiden. Denn ich merkte er ist eine Seele von Mensch und Herzensgut. Ich will ihm nicht weh tun, irgendwie fing ich mich in seiner Nähe wohl zu fühlen. Geborgenheit kommt in seiner Nähe auf. Vielleicht sollte ich es mit ihm zumindest versuchen, dachte ich. Aus den Augenwinkeln konnte ich Mika mit Micha wild küssen sehen. Er war leicht angetrunken und zog Mika in die Wohnung. ,,Was der wohl im Schilde führt?" sagt Klaus anzüglich. ,,Ohohooo, gleich kommt der große Knall," meint Fee.

 

 

Nach einigen Minuten hören wir einen Schrei von einem wütenden Micha. ,,Was bist du denn für Einer, ich bin nicht schwul. Was machst du dich an mich ran. Takelst dich als Mädchen auf und bist keins."  Mika antwortet lächelnd: ,,Wer ist Wem nachgelaufen und hat alle Anderen fallengelassen und Lena dann nicht mehr beachtet. Du willst alles haben, was in deiner Nähe, bei drei nicht auf den Bäumen ist. Findest du dich so unwiderstehlich. Sehe ich wie ein Junge aus? Nein ich sehe nicht so aus und fühle mich auch nicht so. Hast du echt ein Problem damit. Aber dir geschieht es recht und hast es nicht anders verdient. Denk mal über dein Handeln nach und dann sei nicht so herablassend zu Mädchen die dir nicht so gefallen", ihr Blick zeigte auf mich und Micha ging wohl ein Licht auf, was Mika damit sagen wollte. Denn er hatte es im Schwimmbad so laut gesagt das ich es hören musste, das sagte sein Blick jetzt.

 

 

Alle hatten mit offenem Mund zugehört und endlich war es auch angekommen, das Mika eigentlich kein richtiges Mädchen war, zumindest im Moment noch nicht.  Plötzlich fingen alle an zu lachen bis ihnen die Tränen kamen. ,,Das ist mal eine Blamage Micha. Ich habe dich immer wieder gewarnt das Du es mal zurück bekommst, wenn du weiter den Bogen überspannst, mit all den Mädels die du verarschst," sagt Rafael zu seinem Freund.

 

 

In diesem Moment geht Lena auf Mika zu und sagt:,,Danke mein Schatz, für Deine Hilfe damit wir diesem Macho mal einen Denkzettel verpassen konnten," und sie küssen sich vor unseren Augen. Das Gelächter wurde wieder lauter und wollte nicht enden. Micha ging mit gesenktem Haupt und rotem Kopf. Komischer Weise hat es mir nicht die erwartete Genugtuung  gebracht . Eher ein schlechtes Gewissen und Stelle fest das Rache keinesfalls gut tut. Ich ging stillschweigend nach Hause, durch das durcheinander der Diskussionen merkte es keiner. 

 

Das schlechte Gewissen

 

Zu Hause angekommen überfiel mich ein Gefühlscaos.  Ich weinte wie verrückt und die Tränen wollten kein Ende nehmen. Am Alkohol  konnte es nicht liegen, denn ich hatte nicht  viel getrunken. Ich verfluchte mich selber und meine Taten. Wie konnte ich nur alle so ausnutzen? 

 

Ich hatte Lena dazu angestiftet mit einem Jungen rum zumachen, obwohl ich wusste, das ihr das zuwider ist. Genauso bei Mika, obwohl ich bei Ihr nicht wusste ob sie auf Jungens oder Mädchen steht? 

 

 

Dann war da auch noch Martin da, den ich für meine Zwecke ausgenutzt habe, den ich doch mag. Ich fühlte mich wohl bei ihm und genoss es wenn er seinen Arm um mich legt. Aber warum konnte ich mir nicht erklären, denn Schmetterlinge waren keine dabei in meinem Bauch. Es tat nur gut, sich an Ihn zu schmiegen. Ich fühle mich bei ihm beschützt.

 

 

,,Ich bin nicht besser als Micha," murmelte ich in Tränen. ,,Nein du bist besser als er! Dir tut es Leid und bist voll Reue , was Micha nicht im Traum einfällt," spricht meine Fee mir ins Gewissen um mich zu beruhigen. ,,Der Blödmann leckt gerade seine Seelischen Wunden und vergeht vor Wut über seine eigene Blödheit. Dem sein Ego ist jetzt angekratzt. Würde mich nicht wundern, wenn er es jetzt noch doller als sonst treibt, als vorher schon. Er wird jetzt noch unbarmherziger als früher sein, um seine Genugtuung zu bekommen," lässt Frank vom Stapel . 

 

 

Diese Aussage machte mir noch mehr zu schaffen, denn ich würde mit Schuld daran sein, wenn er den Mädels reihenweise ihre Herzen ausreißt.

 

 

Irgendwie bin ich dann, mit meinen Klamotten eingeschlafen. Ich hatte einen Alptraum aus dem ich kurz erwachte und dann aber weiterschlief. Irgendwann spürte ich Sonnenstrahlen auf meinem Gesicht, ich hatte nicht mal die Vorhänge zugezogen. Ein Blick auf die Uhr zeigte es war halb elf. Ich verspürte Hunger und rappelte mich auf. 

 

Schnell Morgentoilette und ging mit Kopfschmerzen runter in die Küche und suchte nach Kopfschmerztabletten und nahm gleich zwei auf einmal. Man wenn man mich so sieht, glaubt man ich hätte Unmengen an Alki getrunken, nicht nur rumgeheult. 

 

Während ich mir Frühstück machte denke ich nach. Jetzt Martin Links liegen lassen, wäre gemein, denn er kann ja für alles nichts. Wenn ich ihm jetzt aus den Weg gehe, dann zerbreche ich ihm wohl sein Herz und zerstöre so den Rest von seinem Selbstbewusstsein, das sich gerade entwickelte bei ihm. Er war schon immer Mädchen geübter etwas schüchtern und langsam legte er seine Schüchternheit bei mir ab. Wenn ich ihn also jetzt von mir stoße, könnte das verheerende Folgen haben. Entweder er würde sich nie mehr an ein Mädchen heranwagen oder aber an alle Mädels Rache nehmen und so werden wie Micha. Ich tippe zwar auf das erstere, aber an beidem wollte ich keine Schuld haben. Mein Entschluss stand fest, ich werde mit Martin zusammen bleiben, zumindest bis zum Ende des Schuljahres.

 

Wenn ich dann mein Abi habe, dann trennen sich sowieso unsere Wege, wegen dem Studium danach. Denn wenn ich die richtigen Noten bekomme, wollte ich in einer Anderen Stadt auf die Uni, ich wollte Medizin studieren. Auf jeden Fall steht für mich fest, das ich Martin nicht aus dem Weg gehen werde und das bedeutet weiter die Clique und Micha täglich zu sehen. Ob ich dazu im Stande bin? 

 

Mir wurde bewusst, ich muss, denn sie gehörten auch zu meinen besten Freundinnen und ich habe etwas gut zu machen. Zumindest bei Martin, denn er ist ein lieber Kerl, mit dem man Pferde stehlen kann. Er ist kein Macho und ich konnte in den letzten Tagen merken, wie sensibel und mitfühlend er ist. 

 

Mein Entschluss stand also fest. Ich werde mich der Herausforderung stellen und Micha die Stirn bieten. Die Frage ist ob der überhaupt mitbekommen hat, warum er von Lena und Mika, so an der Nase herumgeführt wurde. 

 

Morgen war wieder ist Montag und die Schule fing wieder an. Die Herbstferien sind rum und jetzt heißt es, sich ins Zeug zu legen um die Noten noch zu verbessern um gut abzuschneiden.  

 

An diesem Tag telefonierte ich nur mit Pia und Uschi. Die Beiden wollten noch mit ihren Freunden was unternehmen, jedes Pärchen alleine. Martin rief an will mit mir den Nachmittag verbringen und ich willige freudig ein. Ich trage damit ein bisschen von meiner Schuld ab. 

 

,,Mach dir nichts vor, du freust dich auf Martin. Du stehst auf dieses Weichei, der kein Vergleich zu Micha ist .Dich wurmt es doch ,das der nicht auf dich steht", kommt es sarkastisch von Frank. ,,Kannst Du nicht einmal deinen Schnabel halten! Martin ist wenigstens kein blutrünstiger Vamp, der über Leichen geht . Martin ist die richtige Wahl. Der hat wenigstens Herz,"  schimpft meine Fee mit Frank. ,,Danke Fee, das du mich verstehst . Die Frage ist ob ich Martin verdient habe." 

 

Ich machte mich ein bisschen chic für Martin und freute mich auf ein Gespräch mit ihm. Denn mit ihm konnte man gut reden und war nie langweilig.

 

Ein behutsames Näherkommen

 

Ich machte mich ein bisschen chic für Martin und freute mich auf ein Gespräch mit ihm. Denn mit ihm konnte man gut reden und es wird nie langweilig.

 

Eine Stunde später klingelt es und schnappe mir eine leichte Jacke, von der Garderobe und meine Handtasche und gehe raus. Ein strahlender Martin steht vor mir und mein Herz hüpft ein bisschen vor Freude, weil er mich so liebevoll ansieht. 

 

,,Können wir los, Süße? Was hällst  du davon wenn wir auf die Kirmes gehen?" fragt Martin. ,,Auf welche Kirmes Martin, hier im Ort gibt es keine?"  ,,Wir müssen mit dem Auto, eine Dreiviertelstunde fahren, wenn dir das nichts ausmacht. Wie spät musst du denn zu Hause sein?" ,,Um 22 Uhr, wegen der Schule morgen .Ich wusste gar nicht das in der Nähe schon Kirmes ist. Ich Liebe Kirmes Martin. Aber wie kommen wir an ein Auto?" ,,Mein Vater hat mir seines überlassen und auch er möchte das ich um 22 Uhr zu Hause bin. Aber ich habe es nur bekommen, mit dem Versprechen das meine Noten wieder besser werden und ich das Lernen nicht schleifen lasse." sagt er mit ernster Mine.

 

Ich nicke verstehend, denn in der letzten Zeit hat er nicht wirklich was für die Schule gemacht, obwohl er sonst immer recht gut war. Er hatte sich mehr auf seine Freunde konzentriert und viel lieber mit denen rum gehangen. ,,Dann würde ich an deiner Stelle auch das Versprechen halten und wenn du willst, helfe ich Dir bei Mathe, Englisch und Bio." ,,Das würdest du tun? fragte Martin freudig. Ich nickte zustimmend.

 

Wir führen also los. Es dauerte nicht ganz eine Dreiviertelstunde und wir waren da. Es waren so viele Leute da, das man kaum einen Platz auf den Karussells oder der Achterbahn bekam. Aber wir hatten trotzdem viel Spaß und Martin gewann für mich am Schießstand einen Teddybären und eine Rose. Er kaufte für mich ein Lebkuchenherz und wir aßen gebrannte Mandeln und hatten einen schönen Nachmittag. Die ganze Zeit hielt er meine Hand. Bei einem Eis, hatte ich mir meine Nase beschmiert, weil mich jemand a gestempelt hatte. Martin und ich lachten darüber und er wischte es mir mit einem Tempo ab. Dann küsste er mich vorsichtig. Ich ließ es geschehen und ich merkte das er froh war, das ich ihm keine geschallert habe. Denn das hat er riskiert, er kennt mich ja und weiß ein wenig wie ich ticke.

 

Um 21 Uhr fuhren wir wieder zurück und bei mir zu Hause angekommen, zog er mich in seine Arme und küsste mich zum Abschied. Ich erwiderte seine Kuss. Leise fragte er bevor er ging mit einem ängstlichen Blick :,,Sind wir nun zusammen Gina?" Sind wir das, will ich das überhaupt? Ohne lange weiter darüber nachzudenken nickte ich. ,,Ja Martin das sind wir." Hoffentlich  bereue ich es nicht, dachte ich dabei. Er drückte mich fest an sich und er sah richtig glücklich aus. Wir wünschten uns eine gute Nacht und ich ging rein. 

 

In meinem Zimmer, setzte ich mich auf mein Bett und dachte nach. Komisch was war mit meinen Quälgeistern los, heute Nachmittag hat keiner irgendwas gesagt. 

 

Klaus steckte mir die Zunge raus, warum war der denn irgendwie grünlich: ,,Weil mir bei eurer Knutscherei schlecht geworden ist. Und  überhaupt, was heißt hier, sind wir jetzt zusammen," äffte er Martin nach. Fee krümmt sich vor lachen über Frank und ihre Tränen laufen dabei. Als sie sich ein wenig erholt hatte meint sie: ,,Fränki sieht aus wie Pumuckel, der zu viel Käse gegessen hat."  Frank macht eine beleidigte Mine. Ein guter Vergleich finde ich. Ach ohne meine Quälgeister, kann ich mir nicht mehr vorstellen wie es ist und langweilig ist es auch ohne die Beiden.

 

Als sie sich ein wenig erholt hatte meint sie: ,,Fränki sieht aus wie Pumuckel, der zu viel Käse gegessen hat." Frank macht eine beleidigte Mine. Ein guter Vergleich finde ich. Ach ohne meine Quälgeister, kann ich mir nicht mehr vorstellen wie es ist und langweilig ist es auch ohne die Beiden.

 

Am nächsten Tag, musste ich meinen Freundinnen beichten, was gestern alles passiert ist. Das ich mit Martin zusammen bin, hätte keine gedacht. 

 

Vor der Schule wartet Martin. Er kommt mit einem Lächeln im Gesicht, in den Augen sehe ich Angst. Selbst wenn ich einen Rückzieher machen wollte, könnte ich es nicht. Ich lächele zurück, gehe auf ihn zu, stelle mich auf die Zehenspitzen um ihn vor allen zu Küssen. Er sieht mich in eine Umarmung, erwidert meinen Kuss. Ich höre ein schnauben und sehe nur noch die Rückseite von Micha.

 

,,Was ist jetzt passiert. Was man verliert, merkt wohl so mancher zu spät." ruft Fee in mein Ohr. Ich genieße gerade, die Zuwendung von Martin und gehe nicht auf Fee's Ausspruch ein. Es klingt und wir beeilen uns, in unsere Klasse zu kommen, zwei Stunden Mathe warten auf uns. 

 

Ein düster blickender Micha schaute uns entgegen, ob es wegen Martin und mir ist oder wegen seiner Blamage vorgestern? Keine Ahnung. Komischer weise ist mir das ziemlich egal und ich empfinde nichts, weder Schadenfreude noch Mitleid. Die Sache hatte sich für mich erledigt. Meine Gefühle für ihn habe ich tief in einer Ecke meines Herzens verschlossen, Ob sie dort sterben oder weiterleben, wird die Zeit zeigen.

 

Der Lehrer kommt rein und meine Gedanken finden endlich Ruhe. Ich muss mich nicht sehr anstrengen, denn Mathe ist für mich zum Glück kein Problem. Ach ja ich hatte ja Martin versprochen ihm dabei zu helfen,hoffentlich kann ich es ihm richtig rüberbringen. 

 

Ab diesem Tag, machte ich mit ihm die Schularbeiten und half aus wo ich konnte. Die Noten wurden besser bei Martin. Die Sache mit Micha und Mika, wurde langsam vergessen und keiner sprach mehr darüber. Micha blieb Micha und hatte weiterhin, der Macho und hatte immer wieder andere Freundinnen, die nicht lange seine wahren. Von wegen Denkzettel. Dann wechselte er mitten im Jahr die Schule und auch Rafael, sah ihn nicht mehr oft.

 

Das Schuljahr ging langsam zu Ende und die Klausuren fürs Abitur stand vor der Tür. Martin und ich gingen zwar zusammen, aber mehr als Küssen war nicht. Es ist auch besser so, denn mehr als der beste Freunde würde nie was aus uns werden, das merkte auch er selber. Wir haben nämlich darüber gesprochen, denn es war eine Neue bei uns auf der Schule, eine Stufe unter uns und er versuchte mir vorsichtig klar zu machen, das er sich in sie verliebt hat. Er aber nicht eher auf sie zugehen würde, bis alles zwischen uns klar war. Ich wünschte ihm viel Glück und hoffte das wir weiter gute Freunde bleiben.

 

 Die Beiden kamen tatsächlich zusammen und später sogar heiraten. Martin und Paula, sie sind beide gemacht füreinander. Amor hat da mal richtig mit seinen Pfeilen getroffen. Ich gönnte es ihnen von Herzen.

 

Wir hatten alle unser Abi bestanden und es konnte weiter gehen, mit einem Studium. Ich entschied mich für Medizin und wir verloren uns in alle Himmelsrichtungen. Mit meinen Freundinnen blieb ich in Kontakt und auch mit Martin und Paula mit der ich auch gut klar komm.

 

 So vergehen Jahre.....

 

 Fortsetzung folgt....

Impressum

Texte: Meine Texte und Ideen und Bücher sind mein Eigentum.
Tag der Veröffentlichung: 15.07.2017

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Widmung:
Als Danke für alle die mich unterstützen und für mich da sind.

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