Cover

Widmung

Für meinen Bro Jacki, der meine Geschichten immer wieder liest und mich zum weiterschreiben treibt. 

Für meine Arbeitskollegen, die wie eine kleine Familie sind.

Danke !

 

Kurz Info

Land: noch unbekannt

 

Großstädte: 

- Zentrumsstadt Shinora

- Senova

- Anorus

- Enora

- Ettin

- Tarkus

 

Hierarchie:

Präsident:

Narus Schwarzherz später Blaze Schattenherz

 

Präsidentengarde:

Captain: Sirus Schattenfeuer

 

Spezialkommando der Präsidentengarde:

Captain: Thomas Faust später Caspar Seelenhauch

Kämpfer: Tamara - , Talaya - ...

 

Politiker:

Sol Schattenschwert, Lucian Ley, Luan Blackhawks, Leviathan Dragon, Mark Aiss

 

Regionspolizei: Captain: Angel -

Commander: Zorayas Schattenschwert, 

Leutnant Commander: Karma -

Polizisten: Jack Schattenschwert, Ferrus Blake, 

 

Bürger:

Zayn, Zayden, Haru, Zack, Zayla, Erestus,...

 

 

Ein großes Land, fünf Großstädte, fünf Politiker, ein Präsident, ein Gesetz. Ein Gesetz an, dass sich jeder halten sollte. Doch den Menschen fällt dies schwer. Manche hatten nicht genug zu essen oder zu trinken, attackierten die Bewohner anderer Großstädte, um sich Sachen zu holen. Oft endete dies in einem Blutbad, Familien schrien um ihre verstorbenen Mitglieder, weinten und mehr. Zorayas hatte dies selbst erlebt. Dieses schreckliche Szenario. Sein Vater Sol Schattenschwert, war einer der fünf Politiker, der versuchte, das Land zu einem besseren Land zu machen, um solche Aktionen zu verhindern. Er glaubte an ein faires Land, wo so ein Szenario niemals passieren würde, jedoch konnte Sol Schattenschwert dies nicht alleine schaffen.

 

Zorayas seufzte, es war fünf Jahre her, dass Zorayas der Regionspolizei beitrat, um seinem Vater bei seinem Vorhaben zu unterstützen. Er schütze die Bewohner, die Menschen, die seine Hilfe bräuchten. Immer wieder trat die Szene des Blutbades vor seine Augen, ein Junge in seinem Alter lag schwer verletzt am Boden. Das Shirt des Jungen war blutgetränkt und unzählige Stichwunden prägten den Körper des Jungen. Nach paar Tagen war dieser Vorfall in den Zeitungen zu lesen, weshalb der Präsident sich dazu entschloss, die Vorräte weiter zu verringern als Strafe für beide Großstädte, die betroffen waren an dem Vorfall. Der Weißhaarige rieb sich durch die grauen Augen, als dieser mit seinem Wagen zur ärmsten Großstadt des Landes fuhr. Wenn er an die Entscheidung des Präsidenten dachte, ärgerte sich Zorayas nur noch mehr. Nicht nur er, sein Vater ebenso. Dieser bat Zorayas in die ärmste Stadt, Senova zu fahren, um nach den Menschen zu sehen. Dem Politiker war das Wohl der Menschen wichtig, nicht nur ihm, sondern dem Ex Präsidenten Blaze Schattenherz auch.

 

Blaze Schattenherz hatte damals mit seiner Ehefrau dafür gesorgt, dass alle gerecht behandelt werden. Er hatte auch die Regionspolizei gegründet, die bis heute immer noch besteht. Jedoch wurde Blaze gezwungen, zurückzutreten, weshalb nun Narus Schwarzherz die Chance ergriff, Präsident zu werden und es auch wurde. Zorayas zischte, als er an Narus dachte. Hauptsächlich durch ihn war das Land tiefer gesunken, als es schon war. Die Zahl an Tode hatte sich erhöht sowie die Zahl an Großstadtkämpfen. Jedoch traute sich niemand offen, etwas dagegen zu sagen. Wenn man dies wagen würde, würde man erschossen werden von der Präsidentengarde. Nicht nur man selbst, sondern auch die Familie zusammen würde zum Tode verurteilt werden.

 

„Was ist nur aus unserem Land geworden ...“, sprach Zorayas und schüttelte seinen Kopf, er sah vor sich auf die Straße, die vom Sand umgeben war. Bald würde er in Senova ankommen. Senova war eine Großstadt, die hauptsächlich wie eine Wüste aussah. Nur wenige Häuser aus Stein waren dort zu sehen, hauptsächlich waren dort Strohhäuser und Slums. Die Menschen hatten dort kaum genug zu essen oder zu trinken, um zu überleben. Deswegen hatte der weißhaarige genug Nahrungsmittel und Wasser in seinem Anhänger mit. Seine Kollegen der Polizei hatte er belügen müssen. Ihnen sagte er, dass er dort Waffen gelagert hatte, um die Menschen dort unter Kontrolle zu bekommen. Sonst hätten sie ihn gar nicht erst fahren lassen. Plötzlich fing Zorayas Handy an zu läuten und Zorayas seufzte, er klickte auf Hörer in seinem Ohr und konnte die Stimme seines Vaters hören: „Hey Sohn, wie läuft es, bist du schon in Senova?“ Zorayas seufzte, Sol machte sich offenbar Sorgen um ihn, dabei war Zorayas einer der besten Polizisten der Regionspolizei. „Mir gehts gut Vater. Niemand hat Verdacht geschöpft. Ich sollte bald in Senova ankommen. Ich hoffe nur, das ist genug für alle Bewohner dort.“, sprach Zorayas und sah in seinem Seitenspiegel, um sicherzugehen, dass ihm niemand gefolgt ist, jedoch konnte der Polizist nichts als die sandige Straße erkennen. „Ich werde auch nicht verfolgt.“, sagte Zorayas zufrieden und sah wieder nach vorne zur Straße. Sol atmete erleichtert aus: „Gut, ich hatte gerade ein Meeting mit den anderen Politikern. Narus hat ein neues Gesetz veranlasst für ungehorsame Polizisten. Ihnen droht beim kleinsten Verstoß schon die Todesstrafe. Bitte sei vorsichtig.“ In Sols Stimme klang Sorge und Zorayas lachte kurz, bevor er antwortete: „Ich bin immer vorsichtig Vater. Mach dir keine Sorgen. Narus soll sich warm anziehen. Wenn Blaze wieder Präsident werden kann.“ Sol lächelte bei den Worten seines Sohnes. Er hatte Narus genauso satt wie sein Sohn und konnte die Reaktion von ihm komplett verstehen, jedoch waren sowohl er als auch die anderen fünf Politiker machtlos gegenüber Narus. Die anderen hatten eher Angst davor, bis Blaze wieder Präsident werden würde, müssten sie noch fünf Jahre durchstehen. „Pass bitte auch auf dich auf Vater.“, konnte er Zorayas sagen hören, der das Stahltor erblickte, wo die Großstadt Senova sich befand. „Ich muss Schluss machen Vater. Wir hören uns.“, sagte Zorayas ernst, als er die 2 Kontrollwachen der Präsidentengarde erblickte, die Zorayas andeuteten, stehen zu bleiben vor dem Tor.

 

Langsam hielt der Polizist seinen Wagen an und blickte zu den in weiß gekleideten Beamten, die zur Fahrerseite zu Zorayas traten. „Weise dich aus, Polizist.“, wies einer der in weiß Gekleideten an und sah Zorayas ernst an. Zorayas seufzte, zeigte dem Beamten seinen Ausweis, seine Marke und seine Nummer, die rechts auf der Einsatzweste notiert war. „Polizist 1.8.6. Zorayas Schattenschwert. Ich soll für Ordnung in Senova sorgen.“, sprach Zorayas ernst und sah zur Präsidentengarde, die nur nickten und sich vom Wagen abwandten. Erleichtert atmete Zorayas unauffällig aus und sah der Präsidentengarde nach, die jeweils in die beiden Türme vor den Mauern der Stadt gingen, um das Tor zu öffnen. Ungeduldig wartete Zorayas und klopfte mit seinen Fingern der linken Hand am Steuer. Jede Sekunde fühlte sich wie eine Ewigkeit an und der Polizist beobachtete, wie sich langsam die silbernen Stahltore nach innen öffneten. Langsam fuhr Zorayas durch das geöffnete Tor und fuhr tief in die Stadt Senova hinein. Sofort kamen ihn Straßenkinder entgegen, die zur Seite huschten oder in ihre Häuser aus Stroh und Metall flüchteten. Sie trugen nicht viel nur Hemden und Unterwäsche. Zorayas brach es das Herz, als er die dünnen Körper der kleinen Kinder erblickte, einige versteckten sich hinter ihren Eltern und sahen verängstigt zu Zorayas Wagen. Die meisten fürchteten sich nämlich vor der Polizei, kein Wunder nach Narus Übernahme. Jedoch hatten sie vor Zorayas keine Angst, er war bekannt und die Menschen wussten, dass er hier war, um ihnen zu helfen. Als der Polizist durch die Stadtteile fuhr, um nicht in Sichtweite der Beamten zu sein, ließ er sein Fenster runter und hielt seinen Wagen an. Neugierig sahen die Menschen aus ihren Papphäusern hervor. Manche lächelten, da sie Zorayas erkannten. Ein Kind rief fröhlich: „Papa schau der nette Polizist ist wieder da!“ Sofort näherten sich mehr Menschen mit zerrissener Kleidung Zorayas Wagen und der Polizist stieg aus.

 

Sofort lief der kleine Junge zu Zorayas und strahlte, als er den jungen Polizisten erblickte. Dieser kniete sich runter zu dem kleinen Schwarzhaarigen und streichelte ihm sanft durchs Haar. „Hey kleiner wie gehts dir heute?“, fragte Zorayas, lächelte freundlich und sah zu dem Jungen, der strahlte. Hinter dem Jungen kamen immer mehr Menschen zusammen, bis sich um Zorayas Wagen ein Kreis voller Bewohner bildete, alle lächelten und warteten darauf gespannt, was in Zorayas Anhänger war. „Gut!“, rief der Junge und lächelte, er wollte gerade Luft holen und Zorayas mehr erzählen, jedoch ertönte eine strenge Stimme hinter dem Jungen: „Zack! Komm sofort wieder her!“ Der Junge namens Zack zuckte zusammen, lief sofort zu der Stimme und Zorayas sah dem kleinen Jungen nach, der das Bein eines Mannes in Zorayas Alter umarmte. Der Herr trug ein schwarzes zerrissenes Hemd, hatte schwarze, zerzauste Haare und violette Augen. Sein Körper trug unzählige Narben und verbundene Wunden. Der Ältere hob Zack hoch zu sich und musterte Zorayas, der sich aufrichtete und zu seinem Anhänger schritt. Der Polizist sah zu den Menschen kurz und öffnete seinen Anhänger. „Papa, das ist der nette Polizist, der meinen Arm gestern versorgt hat!“, erzählte Zack begeistert und sah zu seinem Vater, der seinen Kopf schüttelte. „Du kannst den Polizisten nicht trauen. Am Ende wollen sie uns nur schaden, das tun sie seit Jahren. Sie behandeln uns ungerecht, geben uns die Schuld für die Großstadtkämpfe und sagen, dass wir für die Diebe in den anderen Großstädten verantwortlich sind.“, sprach der Erwachsene verärgert und setzte Zack ab, der seinen Kopf neigte und die Hand seines Vaters festhielt.

 

Zorayas öffnete den Anhänger, nahm die silberne Abdeckplane ab und sofort konnten die Bewohner Senovas, Medikamente, Lebensmittel, Wasser und frische Kleidung erblicken. Es war genügend für alle Bewohner da. Neben den ganzen Sachen lagen viele Tüten aus Papier, die Zorayas nahm und die Sachen in die Tüten steckte. Jeder bekam Kleidung, Medizin, Wasser und Lebensmittel in der Tüte, die Zorayas nahm und jedem Bewohner eine Tüte überreichte. Dankbar sahen die Bewohner zu Zorayas, bedankten sich bei ihm, nannten ihn einen Engel, andere küssten Zorayas Hände dankbar und wandten sich ab. Es dauerte Stunden, bis jeder Einwohner eine der Tüten erhielt, bis nur noch drei Tüten in Zorayas Anhänger übrig blieben. Diese nahm der Polizist, sah zu dem Schwarzhaarigen, der Zack schützend umarmte und Zorayas feindselig anblickte. Zorayas seufzte, schritt zu dem Schwarzhaarigen und hielt ihm die Tüte hin, dieser zischte: „Wir brauchen deinen Mist nicht! Verschwinde aus Senova. Wir haben euch nie interessiert!“ Zorayas seufzte bei den Worten. Er war diese Angriffe schon gewohnt und konnte diese Worte dem Mann nicht übel nehmen. Wenn er in seiner Situation gewesen wäre, würde er wahrscheinlich dasselbe sagen. „Ich kann deinen Ärger verstehen“, sprach Zorayas ruhig und öffnete die Drei Tüten, damit der junge Mann sehen konnte, was Zorayas in den Tüten hatte. „, ich bin nicht hier um Euch zu schaden. Ich steh hinter Sol und glaube an das, was er glaubt. Ich bin hier, um euch allen zu helfen und Blaze.“ Der schwarzhaarige schluckte, als er den Namen des ehemaligen Präsidenten hörte. Blaze war der einzige Mann, der auf alle achtete. Seit er weg ist, sank Senova nur noch mehr in die Armut. „Nur wegen ihm sind wir so tief gesunken! Er hat uns im Stich gelassen!“, schrie der Schwarzhaarige und wollte gerade Zorayas wütend weiter Sachen gegen den Kopf werfen, jedoch unterbrach ihm eine sanfte, bekannte Stimme. „Zayn hör auf. Bitte.“

 

Zayn zuckte zusammen und sah hinter sich zu einem schwarzhaarigen älteren Mann, sein Bein war verformt und er ging schwer auf selbst gebauten Krücken, die Zayn für ihn gemacht hatte. Er trug ein weißes Hemd und eine dünne, zerrissene Hose. „Vater, du sollst doch im Bett bleiben.“, sagte Zayn besorgt, ließ von Zack ab und lief zu seinem Vater, um ihn zu stützen. Besorgt sah der Polizist zu den beiden und sprach: „Schön dich wieder zusehen, Haru.“ Haru lächelte, sah zu Zorayas und dann zu seinem Sohn. „Er bringt uns Medizin und mehr Zayn. Sei nicht so streng zu ihm. Er macht nur seinen Job und auch das, was ihn selbst in Gefahr bringen könnte.“ Verwundert sah Zayn von Haru zum Polizisten, der die Tüten dem kleinen Zack reichte, der strahlte, als er in Harus Tüte sah. „Papa, schau hier ist sogar Medizin für Großvater drinnen.“ Zayn lächelte, als er Zack zusah, der die Tüten zu ihm brachte und Haru begeistert die Tüte zeigte. Haru lächelte, als er in die Tüte blickte und Zayn sah dankbar zu Zorayas, der seine Kappe richtete, wo auch seine Dienstnummer draufstand, den Anhänger schloss und in seinem Wagen stieg. „Seid vorsichtig.“, sagte Zorayas und startete seinen Motor. „Danke!“, rief Zayn zu Zorayas, jedoch hörte der Polizist dies nicht, er machte einen großen Bogen und fuhr zurück zum Tor. Zayn seufzte, sah Zorayas nach und blickte dann wieder zu Haru, der mit klein Zack durch die Tüten begeistert sah.

 

 

„Wir sollten wieder zurück.“, sprach Zayn und sah in die Richtung wo Zorayas gefahren ist. „Nicht dass die Präsidentengarde uns mit den Tüten entdeckt.“, sagte der schwarzhaarige ernst und sah zu Zack, der nickte und Harus Tüte nahm. Haru nickte zustimmend und sah zu Zayn, während sie den Weg zu ihrem Haus durch die schmutzig, sandigen Straßen gingen. „Keine Sorge, er kommt bestimmt wieder.“, sprach Haru aufmunternd und lächelte als sein Sohn zusammenzuckte und zu seinem Vater sah. „Wie kommst du darauf, dass ich ihn wieder sehen will. Er ist einer der Polizisten.“, sagte Zayn grummelnd und verschränkte seine Arme. Verwundert sah Zack zu seinem Vater, jedoch sagte er nichts und ging still neben Zayn. Haru seufzte, aber musste dennoch lächeln. Sein Sohn war ein wahrer Sturkopf wie Zayns zweiter Vater Zayden, aber er mochte jeden, der für die Freiheit kämpfte. „Papa? Warum war der nette Polizist komplett in schwarz gekleidet aber die vor dem Tor in weiß?“, fragte Zack neugierig und sah zu Zayn, der Zacks Hand sanft nahm und von den Menschen, die in ihre Häuser aus Pappe oder Stahl gingen, zu seinem Sohn sah. „Naja es gibt an der Spitze quasi einen Chef. Das ist der Präsident. Er ist wie eine Art großer Kaiser, der die Gesetze bestimmt und mehr. Er hat auch Soldaten, die ihn beschützen und so. Die nennt man Präsidentengarde. Unter der Präsidentengarde kommen dann unsere Politiker. Für jede der fünf Großstädte gibt es einen. Für Senova gibt es Sol Schattenschwert. Für Anorus ist glaube ich Lucian Ley zuständig, für Enora ist Luan Blakhawks zuständig, für Ettin ist Leviathan Dragon zuständig und für Tarkus ist Mark Aiss zuständig. Alles Politiker die eigentlich machtlos sind gegenüber dem Präsidenten. Lucian, Luan, Leviathan und Sol unterstützen alle unseren ehemaligen Präsidenten.“, erklärte Zayn und sah zu seinem Jungen, der blinzelte. „Gehört der nette Polizist auch zur Präsidentengarde?“, fragte Zack neugierig und sah zu seinem Vater, der seinen Kopf schüttelte. „Er gehört zur Regionspolizei.“, antwortete Haru statt Zayn und verwundert sah Zack zu Haru, der weiter erklärte: „Jede Großstadt hat eine Regionspolizei und der nette Polizist von vorhin gehört zu unserer Großstadt hauptsächlich. Er beschützt uns alle und bringt uns Sachen. Aber das heißt nicht, dass er nicht auch zu den anderen Großstädten muss.“ Zack sah verwirrt von Haru zu Zayn, der Zack hochhob und ansah. „Jede Stadt hat eine Polizei quasi, aber die sind eigentlich vereint zu einer und man nennt sie Regionspolizei. Sie machen quasi die Hauptarbeit wie Schutz, Kontrolle und mehr.“, sagte Zayn und sah zu seinem Sohn, der nickte. „Deswegen hatte er unser Wappen auf den Schultern und seiner Marke, richtig? Den goldenen Phönix!“, sagte Zack aufgeregt und Zayn und Haru nickten beide zur Bestätigung.

 

Zorayas seufzte als er Senova hinter sich ließ und zur Zentrumsstadt fuhr, wo die Politiker und der Präsident lebten. Sie war im Vergleich zu den anderen Städten viel moderner. Der Polizist seufzte und sah auf die sandige Straße vor ihm. Er würde sich mit Sol, Leviathan, Luan, Lucian und Blaze treffen. Er würde ihnen berichten wie die Lage in den anderen Städten war. Blaze war untergetaucht in einem Haus außerhalb der Zentrumsstadt. Um dort zu gelangen musste der Polizist erst die Zentrumsstadt durchqueren und eine Weile weiter fahren um dort zu gelangen. Die Politiker waren bestimmt schon alle bei Blaze versammelt und warteten nur noch auf Zorayas, der ihnen berichten würde zusammen mit seinem Kollegen Karma, der aus Ettin kommen würde. Karma war auch Zorayas bester Freund, er und Zorayas hatten zusammen die Ausbildung zum Polizisten begonnen. Sie wurden zusammen von Angel ausgebildet, der ebenfalls zu Blaze stand. Er wurde von Blaze persönlich zum Leiter der Regionspolizei ernannt und war es Gott sei Dank immer noch. Narus hatte bis jetzt noch keinen Verdacht geschöpft, dass manche der Regionspolizisten zu Blaze insgeheim standen. Besonders bei Angel hatte der Präsident noch keinen Verdacht, weshalb Angel immer noch Leiter der Regionspolizei war. Damit hatten Blaze und die anderen quasi ein Ass im Ärmel und konnten somit den anderen so gut wie ihnen jetzt möglich war unauffällig helfen. Aber wie lange dies gut gehen würde, war eine Frage, auf die selbst Zorayas keine Antwort wusste. Er würde für die Freiheit aller kämpfen komme was wolle. Egal was Blaze verlangte um allen zu helfen, Zorayas würde ohne zu zögern die Befehle seines hoffentlich zukünftigen Präsidenten ausführen so gut wie möglich.

 

Es dauerte nicht lange und der Polizist erreichte die prachtvoll silbernen Tore der Zentrumsstadt. Wo kein Wunder, wieder Beamte der Präsidentengarde vor den Toren standen und Zorayas zeigten anzuhalten. Der Polizist seufzte, hielt seinen Wagen an und schaltete den Motor ab. Er grummelte, als die in weiß gekleideten Beamten von den silbernen prachtvollen Türmen zu Zorayas Wagen kamen und an das geschlossene Fenster klopften. Der Regionspolizist seufzte, ließ das Fenster hinunter mit einem Knopfdruck und sah zu den Beamten. Erneut kam die Anforderung: Weise dich aus, Polizist. Der Weißhaarige tat wie verlangt, zeigte seine Marke, seine Nummer und seinen Ausweis. Die Beamten nickten und schritten dann zum Anhänger, der wieder von der silbernen Plane verdeckt war. Diesen inspizierten die Beamten genau, bevor diese Zorayas das Zeichen gaben, dass er weiter fahren darf in seinem silbernen Wagen, der das Logo, ein silberner Stern umrundet von einem goldenen Rand, der Regionalpolizei trug. Zorayas seufzte und sah zu den Toren, die sich vor ihm nach innen öffneten. Als diese komplett geöffnet waren, startete Zorayas den Motor und fuhr langsam durch das Tor hindurch, in die von blau-silbernen Licht erhellten modernen Stadt, die aus modernen Hochhäusern, mehrspurigen Straßen und mehr bestand. Hier war die Rate der Kriminalität am geringsten, natürlich logisch, wenn sich hier in der Zentrumsstadt das Revier befand, wo rund um die Uhr Polizisten sind, die für Ordnung sorgten.

 

Vorsichtig ordnete sich Zorayas auf die große mehrspurige silberne Fahrbahn ein, nahm sein Handy und rief seinen Vater an, der nach wenigen Minuten rann ging. „Sohn wo bist du, ich habe mir Sorgen gemacht.“, sprach Sol besorgt und Zorayas sprach ernst: „Vater, ich bin in Shinora ich sollte in 20 Minuten beim Treffpunkt ankommen. Sind du und die anderen schon bei Blaze?“ Ein Moment herrschte Stille und Sol sprach leise: „Nein noch nicht. Wir müssen noch zu Sirius.“ Zorayas zuckte zusammen, tausend Gedanken schossen ihm durch den Kopf. „Was wieso?“, fragte Zorayas und ordnete sich in die dritte Spur ein um von der Hauptstraße abfahren zu können. „Ich komm zu euch. Ich lass euch da nicht alleine rein.“, sprach Zorayas ernst und fuhr die seitliche Brücke schnell entlang die nach oben zur zweiten Hauptstraße führte. Sol seufzte, Zorayas abzuhalten würde er eh nicht schaffen, daher stimmte er Zorayas nur zu und legte dann auf. „Verdammte scheiße.“, fluchte Zorayas und rief Angel an. Er musste seinem Chef Bericht erstatten. „Commander, ich hoffe es ist wichtig, dass Sie mich in einer Besprechung anrufen.“, sprach die Stimme des Captains ernst. Sofort erzählte Zorayas Angel alles was er gerade von Sol erfuhr, Angel zischte: „Diese Made führt wohl was im Schilde. Wo bist du gerade?“ Zorayas schüttelte seinen Kopf, da ein anderer Autofahrer ihm nicht Platz machte und überholte ihn schnell auf der linken Spur. „Auf der zweiten Hauptstraße. Ich bin auf dem Weg zum Parlament, wo mein Vater und die anderen sind.“, antwortete Zorayas und er konnte Angel laut seufzten hören: „Gut, wir treffen uns vor dem Parlament. Du überlässt mir das reden, verstanden Commander?“ Zorayas stimmte zu und Angel rief noch ein lautes „Handy weg vom Steuer!“ zu, bevor er endgültig auflegte.

 

 

Nach weiteren 10 Minuten konnte Zorayas das prachtvolle Gebäude des Parlaments entdecken. Links und rechts an den Wänden erstreckten sich zwei große aus Marmor verzierte Flügel, die das Gebäude als Zeichen der Macht erscheinen ließen. Die große und breite gold-weiße Treppe wurde von hellen Lampen erhellt, die das Gebäude prachtvoll strahlend weiß erscheinen ließen. Der Captain wartete bereits im Platz vor der prachtvollen Treppe. Zorayas hielt direkt neben Angel an, schaltete den Motor aus und stieg aus dem Wagen. „Captain“, sprach Zorayas und sah zu seinem Chef, der ein schwarzes Hemd trug, mit einer Einsatzweste. An seinen Schultern, konnte man das Dienstgradabzeichen erkennen. Einen großen goldenen Stern um den viele weitere kleinere Sterne abgebildet waren. An seiner rechten Brust trug Angel verschiedene Abzeichen, die er damals im Militär erhalten hatte, sowie in der Polizei. „Commander, da sind Sie ja.“, sprach er ernst und sah zu Zorayas, der seine Kappe richtete und seine Waffe zog. „Stecken Sie die Waffe weg.“, sprach Angel ernst und verdeckte mit seinem Oberkörper den Blick auf Zorayas Waffe. „Wir gehen ganz normal rein, ohne Verdacht zu erwecken. Wir sagen zu Sirius, es wäre eine herkömmliche Kontrolle. Sie schaffen dann unsere Politiker von Sirius weg.“, sprach Angel ernst und sah zu Zorayas, der nickte und seine Waffe zurück in die Seitentasche steckte. „Verstanden, Captain.“, sagte Zorayas und dann gingen er und Angel zusammen die Treppen hoch. „Wir müssen vorsichtig sein. Ich rede verstanden.“, sagte der Schwarzhaarige ernst und sah zu Zorayas kurz, der wieder nickte und seinem Chef die verzierte Glastür offenhielt, damit dieser zuerst das Parlament betreten konnte. „Warten Sie nicht auf mich, Commander. Denken Sie nur an die Sicherheit unserer Politiker.“, sprach Angel leise zu Zorayas und ging betrat mit Zorayas die prachtvolle Empfangshalle, die einen schwarzweißen Marmorboden hatte und die Fenster waren von roten Vorhängen geschmückt. Beim Empfangstisch arbeitete eine junge Dame, sie hatte weiße lange Haare, die sie zu einem hohen Zopf gebunden hatte und eisblaue Augen. Links und rechts etwas entfernt vom Empfangstisch gingen Treppen, die zu den nächsten Stockwerken, des Parlaments führten. Die eine führte in den linken Flügel und die andere in den Rechten. Zorayas seufzte, als er Rebekka Schattenherz erkannte, die Tochter vom ehemaligen Präsidenten. Sie arbeitete wohl immer noch im Parlament als Empfangsdame. „Morgen Rebekka.“, sprach Angel und sah zu der jungen Frau, die aufsah und lächelte. „Hey Captain, schön Sie wieder zu sehen. Was kann ich für Sie tun?“, fragte die weißhaarige Frau und legte ihren Stift beiseite. Sie sah von Angel zu Zorayas und grüßte den weißhaarigen auch mit einem „Hallo“. „Wo halten sich gerade unsere Politiker auf?“, fragte Angel ernst und stützte sich mit seinen Armen am hohen Tisch ab. Rebekka überlegte, tippte schnell in ihrem Computer etwas ein und las laut: „In Saal 8 sollten sie bald sein. Gerade sind sie noch in Saal 5. Sie sollen Sirius dort treffen.“ Sofort machte sich Angel auf den Weg zu den Treppen die in den linken Flügel hoch führten und Zorayas folgte ihm schnell.

 

Am Ende der Treppen angekommen blieb Angel stehen und zog seine Waffe. Zorayas tat es ihm gleich und der Captain gab seinem Commander das Zeichen vor zu gehen. Zorayas nickte, richtete die Waffe nach vorne und schritt leise voraus. Angel folgte Zorayas mit gerichteter Waffe und sah kurz hinter sich. Bei Saal 5 angekommen blieb Zorayas stehen und horchte an der Tür, während Angel abcheckte ob wer von der Präsidentengarde in der Nähe war. „Dann ist es beschlossen, meine Herren.“, konnte der Regionspolizist die Stimme seines Vaters erkennen und Zorayas sah kurz zu Angel und sprach: „Sie sind noch drinnen.“ Angel nickte und Zorayas öffnete die Tür zu den Politikern. Verwundert sahen alle vier Politiker zur Tür. Sie waren alle von ihren Stühlen um den großen runden Tisch aufgestanden und blickten verwundert zum Polizisten. „Zorayas? Was ist los?“, fragte ein braunhaariger mit goldenen Augen in einem dunkelblauen Anzug. Es war Leviathan Dragon, der Politiker aus Ettin. Er setzte sich viel für die Medizin zusammen mit Lucian ein, der neben Leviathan stand in einem weißen Anzug und auf eine Antwort wartete. „Sie sind in Gefahr, meine Herren.“, antwortete Angel ernst und sah zu den Politikern. „Sie müssen uns bitte begleiten.“, sprach der Captain und Zorayas Vater, Sol Schattenschwert, erklärte schnell den anderen die Lage. Verwundert und teilweise geschockt sahen die anderen Politiker ihren Kollegen an. Sie hatten Sirius anscheinend vertraut. „Ich wusste ihm kann man nicht vertrauen genauso wie Narus.“, zischte Luan und Leviathan nickte zustimmend. „Gut, dass Mark nicht beim Meeting dabei war.“, sagte der Politiker aus Ettin und Angel grummelte genervt: „Meine Herren, ich will eure Erkenntnisse ja nicht stören, aber wir müssen von hier verschwinden.“ Zorayas nickte zustimmend und die Politiker folgten dem Captain aus dem Zimmer. Zorayas folgte und hielt prüfte hinter sich immer wieder ob die Präsidentengarde sie entdeckt hatte, was nicht der Fall war. Der Gang war seelenruhig.

 

„Beeilung, sagte Angel ernst und schritt die Treppen nach unten, mit schnellen Schritten folgten die Politiker den Captain, der sie nicht zur Vordertür führte, sondern an die Rezeption vorbei, die mittlerweile leer stand, zur Hintertür nach rechts in den kleinen Nebengang. „Beeilung.“, konnte Zorayas Rebekkas Stimme hören. Er hatte sich schon gewundert wo Blaze Tochter verschwunden war. Sie stand vor einer großen Stahltür, die sonst von einen der vielen Vorhänge verdeckt wurde. Die Tür war geöffnet und Rebekka sah sich immer wieder um, ob wer der Präsidentengarde in der Nähe war. „Bewegung.“, sprach Angel ernst und blieb neben Rebekka stehen. Zorayas lächelte, als er an Angel vorbeischritt. Draußen standen beim großen Parkplatz hinter dem Parlament drei Polizeiautos mit Blaulicht. Zorayas musste noch mehr lächeln als er seinen besten Freund Karma vor einen der Polizeiwägen sah, der ungeduldig zu Zorayas sah, seine Zigarette zu Boden warf und ausdrückte. „Da seid ihr ja endlich.“, sagte Karma und öffnete die Tür zu seinem Wagen, damit Lucian und Luan einsteigen konnten. Der Polizist strich sich das rote Haar zurück und warf Zorayas einen Schlüssel zu. „Du fährst die zweite Karre mit Sol und Leviathan. Angel kommt mit seiner Flamme.“, Zorayas lächelte, fing den Schlüssel und bedankte sich bei seinem besten Freund, der grinste und einstieg in seinen eigenen Wagen. Schnell lief Zorayas zum zweiten Fahrzeug und öffnete für Sol und Leviathan die Türen. „Beeilung Vater.“, sagte Zorayas und sah kurz zu den Politikern, die einstiegen dann sah er zu Angel, der Rebekkas Hand nahm und zum dritten Wagen schnell führte. Als die angeschnallt waren und auch Angel mit Rebekka in ihren eigenen war, schloss Zorayas die Türen seines Wagens, steckte seine Waffe ein und stieg ebenfalls ein. Er startete den Motor und sah zu seinem Vater und Leviathan kurz durch den Rückspiegel, die unsicher zur Stahltür sahen, die schon wieder geschlossen war. Ohne weiter zu zögern fuhr Karma vom Einsatzort weg, Zorayas folgte seinem Kumpel zusammen mit Angel, der sich hinter Zorayas einordnete.

 


 

Ein schwarzhaariger Mann rieb sich durch die Augen und grummelte genervt, als er durch seine prachtvolle Villa schritt. Er blieb stehen und sah sich selbst im großen prachtvollen Wandspiegel eine Weile an. Er trug einen schwarzen Anzug mit weinroter Stickerei und an seinem Gürtel konnte man eine Waffe erblicken. Sein rabenschwarzes Haar war zerzaust, was den Herrn ärgerte. Er fuhr sich durch die Haare um diese zu richten und bemerkte nicht, dass eine junge Dame ins prachtvolle Wohnzimmer kam. Sie hatte kurzes braunes Haar, trug eine Jeans und ein schwarzes Hemd. Ihre Hände hatte sie vor ihrem Bauch gefaltet. Sie neigte ihren Kopf respektvoll und sprach mit ihrer sanften Stimme: „Herr, ich habe immer noch keinen Anruf von Sol oder Angel erhalten.“  Der Mann seufzte, sah durch den Spiegel zu der Frau, die aufsah und auf die Antwort des Hausherrn wartete. Sie war eine erstklassige ehemalige Agentin der Präsidentengarde, als sie jedoch erfuhr, dass der Mann vor ihr, namens Blaze Schattenherz, zurücktreten würde, hatte sie die Garde verlassen. Sie war Blaze Schattenherz treu ergeben und würde für ihm ebenfalls ihr Leben geben, wenn sie musste. Was Blaze jedoch bezweifelte, dass es je dazu passieren würde, immerhin war sie eine der besten und machte ihren Job Blaze und seine Familie zu beschützen erstklassig. „Wie lange warten wir schon auf einen Anruf, Tamara?“, fragte Blaze und drehte sich zu Tamara um, die auf ihr Handy kurz sah. „Seit zwei Stunden, Herr.“, sprach sie und steckte ihr Handy weg. Er schüttelte seinen Kopf ging auf Tamara zu und blieb vor ihr stehen. „Schnapp dir Talaya und fahrt ihnen entgegen. Bringt sie zu mir und tötet jeden, der euch davon abhält.“, sprach er ernst und sah Tamara mit seinen smaragdgrünen Augen an. Tamara lief ein eiskalter Schauer durch den Rücken, ihr Herr hatte eine Aura, die kalt wie Eis auch sein konnte. Sie nickte, sah zu ihrem Herrn auf, der mit seiner linken Hand ihr ein Zeichen gab, dass sie gehen durfte. Mit schnellen Schritten wandte sich Tamara von ihm ab und verließ das Wohnzimmer.

 

Tamara grummelte, als sie in ihr Zimmer der Villa schritt und nach ihrer Lederjacke suchte. „Verdammt wo ist sie?“, fluchte die braunhaarige und wühlte in ihrem Kleiderschrank. „Suchst du die hier?“, ertönte eine Stimme einer dunkelbraunhaarigen Frau mit nussbraunen Augen. Sofort sah Tamara auf und erblickte Talaya, die fertig angezogen auf ihre Schwester wohl gewartet hatte in ihrem gemeinsamen Zimmer. „Ich habe dich und Blaze reden gehört.“, sagte sie und reichte der Frau die schwarze Lederjacke. „Wann gehen wir los?“, fragte Talaya und verschränkte ihre Arme. Tamara schmunzelte, ihre Schwester war eine wahre Künstlerin der Tarnung. Sie und Talaya hatten zusammen Blaze Schattenherz in der Spezialeinheit der Präsidentengarde gedient und hatten beide dann beschlossen diese zu verlassen und mit Blaze mit zu gehen, nachdem sie von Narus Präsidentschaft erfuhren. „Unser Präsident hat nicht unrecht mit seiner Sorge um Angel und die anderen.“, sprach Tamaras Schwester und nahm ihre eigenen Sekundärwaffen aus der Nachttischschublade und steckte diese ein. Auch sie sah Blaze immer noch als Präsidenten an. Sie hatte ihre ehemaligen Einsatzkameraden der Spezialeinheit als Verräter beleidigt, da diese zu viel Angst vor Narus hatten. Sie wussten, was ihren Familien drohte, wenn sie die Garde verlassen würden. Talaya und Tamara waren dies jedoch egal, sie hatten nur noch sich gegenseitig. Ihre Familie wurden von Dieben getötet, Durch Narus Befehl. Diebe die angeblich Narus Vertrautester, Sirius Schattenfeuer bezahlt hatte dafür. Seitdem hatten sich die Schwestern Rache geschworen und was wäre die beste Rache, als Blaze zur Macht zu verhelfen und Sirius zu töten damit. „Jetzt.", antwortete Tamara und ging an Talaya vorbei, die lächelte und ihrer älteren Schwester aufgeregt folgte.

 

Mit schnellen Schritten liefen die beiden Schwestern die Stahltreppen in die Tiefgarage hinunter, wo all die Fahrzeuge standen. „Denkst du wirklich, dass Angel und Zorayas etwas zugestoßen ist?“, fragte Talaya und band ihre langen braunen Haare zu einem hohen Zopf zusammen. „Ich weiß es nicht, aber es könnte schon möglich sein. Angel und Zorayas sind zwar die besten Polizisten, aber wer weiß ob Sirius nicht schon geahnt hat, was passiert.“, antwortete Tamara mit ernster Stimme und lief zu einem schwarzen Lamborghini, vor dem ein etwas älterer Herr stand, der gerade die Scheiben putze. „Tamara, wohin so eilig?“, fragte der Herr verwundert und sah zu den beiden Frauen. Er hatte weiße Strähnen in seinem langen schwarzen Haar, dass er zu einem Zopf gebunden hatte, trug ein dunkelblaues Hemd, eine schwarze Hose und eine silberne Brille mit runden Gläsern. Seine eisblauen Augen sahen verwundert zu den beiden Damen, die vor dem Wagen stehen blieben und zu dem Mann blickten. „Erestus geh zur Seite bitte, wir müssen Zorayas und Angel entgegenfahren. Blaze vermutet, dass ihnen etwas zugestoßen ist.“, erklärte Talaya und sah zu ihrer Schwester, die zustimmend nickte. Erestus nickte und trat zur Seite. „Wenn der Präsident das vermutet, dann beeilt euch. Seid bitte vorsichtig, meine Kleinen.“, sagte Erestus und sah den beiden Mädchen nach, die schnell in den Sportwagen stiegen.

 

Erestus seufzte, als er zu den beiden Frauen sah, die den Motor starteten und sich alles einstellten. Er hatte Tamara und Talaya damals aufgenommen und großgezogen, bis sie alt genug waren um die Spezialeinheit der Präsidentengarde beizutreten. Blaze schenkte auch deswegen den beiden Frauen großes Vertrauen und vertraute ihnen selbst sein eigenes Leben an. Erestus lächelte, als er an damals dachte, wie verletzlich und einsam die Mädchen in Ettin damals gewesen waren. Er wusste noch, wie er die beiden schwer verletzt zwischen einem Haufen Kartons fand. Tamara hatte ihre Schwester schützend umarmt und mit ängstlichen Augen zu Erestus gesehen. Ihre Körper trugen blutige Wunden und zeigten Spuren von Schlägen. Der Diener von Blaze hatte sich niedergekniet und besorgt die beiden Mädchen zu sich in die Präsidentenvilla genommen um sie zu versorgen. Das alles passierte vor fast 15 Jahren genau. Die beiden Mädchen waren damals 6 und fünf Jahre alt gewesen. Erst hatte Erestus die beiden vor Blaze versteckt, doch es hatte nicht lange gedauert bis sein Herr die beiden Mädchen eines Tages in der Küche entdeckte, wie sie sich etwas Obst nahmen. Als Erestus seinem Herrn die Wahrheit sagte, wer die Mädchen waren, während sich diese hinter dem Diener versteckten und mit großen Augen zu Blaze hochsahen, hatte der Präsident gelächelt und die Mädchen selbst ins Herz geschlossen. Nun waren diese Zeiten vorbei, die Mädchen waren nun ausgezeichnete Kämpfer und dienten treu Blaze Schattenherz. Nun beschützten sie Blaze und Erestus und sorgten dafür, dass ihnen nicht mal ein Haar gekrümmt werden würde. Der Diener lächelte, als er an damals dachte, hob seine Hand und winkte den beiden Frauen nach, die schnell aus der Garage hinaus in die sandige Wüste fuhren.

 

 

„Oh Shit.“, sprach Talaya, als sie weit entfernt Rauch aufsteigen sah, Rauch, dass nur von einem Feuer kam. Tamara fluchte, drückte aufs Gaspedal und fuhr so schnell sie konnte die Straße entlang. Sie hoffte, dass die Politiker und Polizisten nicht verletzt waren. Schüsse waren zu hören und Tamara sah kurz zu ihrer Schwester, diese grinste, als hätte sie den Blick verstanden und griff hinter Tamara in den Rückfahrersitz. Sie holte eine schwarz-silberne Bazooka hervor und grinste. „Endlich mal Aktion.“, sagte Talaya und ließ das Fenster runter. Nach einer Weile konnten sie drei Polizeiwagen auf der sandigen Straße erblicken, die unter Beschuss standen. Die Politiker hatten sich an der Seite des Fahrzeuges geduckt um nicht getroffen zu werden, Zorayas, Angel und Karma schossen auf ihre Angreifer, die hinter einem schwarzen Lastwagen sich versteckten, wie feige Hühner. „Platz da! Wir machen Party!“, rief Talaya und zielte auf den Lastwagen, sie feuerte den Schuss ab, weshalb die Frau etwas in ihren Sitz zurück gedrückt wurde und sofort sprengte es den Lastwagen in die Luft. Angel, Zorayas und Karma duckten sich sofort hinter ihren Fahrzeugen, und schützten die Politiker, um von den brennenden Trümmern des LKWs nicht getroffen zu werden. Feuer erhob sich von dem gesprengtem Fahrzeug, die Angreifer lagen schwer verletzt am Boden und wimmerten. Die Polizisten und die Politiker, die nicht verletzt waren erhoben sich und sahen geschockt auf die erhobenen Flammen 100 Meter entfernt von ihnen. Hinter den Fahrzeugen angekommen, hielt Tamara den Lamborghini an. Zorayas drehte sich um, sah zu Tamara und Talaya, die ausstiegen und zu den Männern liefen. „Geht es euch gut?“, fragte Tamara und sah von den Polizisten zu den Politikern, die nickten. „Danke Tamara.“, sagte Sol und die junge Dame lächelte. Zorayas steckte seine Waffe ein, sah von Angel zu Talaya, die grummelte und einen Kaugummi kaute. „Wir sollten von hier verschwinden, Leute.“, sagte Talaya, die die Bazooka zurück auf den Rücksitz legte und ihre Arme verschränkte. Angel grinste: „Ich dachte schon Blaze lässt uns verrecken.“ Er zwinkerte Talaya zu, die ihre Augen rollte und zurück in den Lamborghini stieg.

 

Blaze seufzte, als er auf die große Wanduhr blickte. Tamara und Talaya waren seit fast zwei Stunden weg. Ging es ihnen gut? Ist ihnen vielleicht etwas passiert? Unmöglich, immerhin waren sie die besten Kämpfer. Er seufzte laut hörbar, setzte sich in den großen grün-blauen Couchsessel und stützte seinen Kopf nachdenklich in seine Hand. „Herr?“, ertönte eine ihm bekannte männliche Stimme und der ehemalige Präsident sah auf. Im Türrahmen stand Erestus, der langsam eintrat und sanft lächelte. „Macht euch keine Sorgen. Talaya und Tamara werden bald zurück kommen.“, sprach der ältere Herr und nahm am zweiten Couchstuhl vorsichtig platz. „Ich weiß, Erestus. Glaub mir. Dennoch macht mich diese Warterei verrückt…“, sagte der ehemalige Präsident ernst und erhob sich. „Ich geh etwas in die Bibliothek. Hol mich bitte, wenn Tamara und Talaya zurück sind.“, sprach Blaze ernst und wandte sich ab, als Erestus nickte und blickte Blaze nach. Er konnte Sorge in den Augen des Mannes sehen. Sorge um die beiden Mädchen, die er seit sie klein waren, beim stehlen von Früchten in der Küche das erste Mal gesehen hatte. „Ach Herr, ihr macht Euch viel zu viele Sorgen.“, sprach Erestus mit sich selbst und erhob sich vorsichtig. Er ging aus dem Raum in den prachtvollen Gang, der verziert von teuren Teppichen war und Gemälden jeglicher Art. Blaze Schattenherz war eindeutig ein Kunst- und Literaturliebhaber. Er kannte jedes Buch, jedes Gemälde und sammelte so viele er konnte. Erestus seufzte als er an den Sohn des Präsidenten Caspar Schattenherz dachte. Er hatte sich seit Blaze Rücktrick zurückgezogen mit seinem Ehemann Kamon, doch wo genau die beiden sich aufhielten war keinem Bekannt. Caspar kannte jeden Teil des Landes, jedes Versteck, jedes Schlupfloch. Niemand kannte das Land und seine Städte besser, als der Sohn von Blaze Schattenschwert und Caspar hatte auch dafür gesorgt, dass dies so blieb. Nicht einmal Tamara oder Talaya, die im Spezialkommando unter Caspars Führung, dem ehemaligen Präsidenten dienten wussten es. Jedoch war sich Erestus sicher, sobald der ehemalige Captain des Spezialkommandos der Präsidentengarde erfahren würde, dass man ihn braucht, ist er zur Stelle.

„Angel ist so ein Idiot..“, sprach Talaya grummelnd und sah raus aus dem Fenster, während ihre Schwester sich auf die sandige Straße konzentrierte. „Wieso? Er ist doch süß.“, sagte Tamara und sah zu Talaya, die fassungslos sie ansah, als hätte ihre Schwester nicht mehr alle Tassen im Schrank. „Du spinnst doch.“, sagte Talaya geschockt und lehnte sich in ihren Sitz zurück. Sie verschränkte ihre Arme und sah beleidigt nach vorne. „Er ist…er ist einfach ein Angel.“, beschwerte sich die braunhaarige Dame und sah grimmig zu ihrer Schwester, die anfing zu lachen. „Ach, Schwester. Du wirst ihn aber denk ich so schnell nicht los. Blaze wird Angel bestimmt nicht gehen lassen, zumal es im Moment viel zu gefährlich sein wird. Besonders wegen Narus sollen wir auf Caspar..“, sprach Tamara und Talaya schnaufte laut auf: „Ich weiß, ich weiß. Wir sollen nicht auf eigener Hand ohne Caspar gegen Narus vorgehen.“ Sie seufzte, sah zu Tamara, die ihre Augen nicht von der Straße abwandte und nickte. „Caspar kann den besten Zeitpunkt einschätzen, dass weiß Blaze auch. Was glaubst du warum wir die ganze Zeit abwarten.“, sagte Tamara seufzend und sah in den Rückspiegel, wo sie die Polizeiwägen hinter sich sah, die ihr ohne Blaulicht folgten um in Deckung zu bleiben. „Die Regionalspolizisten wollen bestimmt auch endlich, dass es ein Ende hat, nur wissen sie auch, dass wir uns vereint wehren können nur und dafür brauchen wir Caspar und Kamon.“, erklärte Tamara und sah dann kurz zu ihrer Schwester die zustimmend nickte. „Ja, da hast du Recht. Vielleicht ist Caspar ja schon bei Blaze und wir können endlich zu schlagen.“, sagte Talaya lächelnd und Tamara konnte in der Stimme ihrer Schwester Aufregung erkennen: „Fahr schneller, ich wette Caspar wartet schon auf uns!“

Fortsetzung folgt...

Impressum

Bildmaterialien: Canva
Cover: Zafrina Jones
Tag der Veröffentlichung: 08.06.2023

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Widmung:
Für meinen Bro Jack, der gerne meine Geschichten liest.

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