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Kapitel.1.

Gähnend schritt ein schwarzhaariger junger Mann durch das Schlafzimmer seiner Wohnung. Es war stockfinster, sodass der Herr gezwungen war das Licht anzumachen. Er sah rechts von der weißen Badezimmertür zur kastanienbraunen Wanduhr und grummelte. Es war gerade mal 5 Uhr, kein Wunder, dass er so müde war. „Sev, komm zurück ins Bett.“, konnte der schwarzhaarige eine tiefe schläfrige Männerstimme hören und drehte sich um.  Im großen schwarzen Doppelbett seines großen geräumigen Schlafzimmers lag ein weißhaariger junger Mann. Er sah verschlafen zu dem schwarzhaarigen namens Severet und dieser seufzte. „Mensch Caspar. Ich muss los, sonst köpft mich Lucian. Du weißt doch wie streng er ist“, sagte Severet und schritt zu Caspar, der traurig zu dem Schwarzhaarigen sah. Schnell gab er Caspar einen sanften Kuss auf die Lippe und schritt ins Badezimmer, während sich der weißhaarige müde ins Bett zurück fallen ließ und sich in die Decke kuschelte. „Wieso muss es so früh nur sein.“, beschwerte sich Caspar und zog sich sein Hemd aus. Kurz sah er sich im Spiegel an und schrie laut auf. Der weißhaarige zuckte zusammen, hatte Severet sich etwa verletzt? „Was ist los?!“, rief Caspar besorgt, richtete sich auf und wollte aufstehen, doch Severets Stimme hielt ihn ab. „Ich schau SCHRECKLICH aus! Als wäre ich gestern gestorben!“, rief der im Bad stehende schockiert und Caspar grinste amüsiert und ließ sich seufzend ins Bett wieder fallen. „Bist du auch gestern im Bett, du Schwachkopf. Dafür hat es dir aber gestern sehr gefallen.“, sagte er gelassen und zog die Decke über seinen Kopf um nicht mehr durch das Licht gestört zu werden und schloss seine Augen. Er und Severet waren Ärzte oder besser gesagt Chirurgen des Jeail University Hospitals von Sol Schattenschwert. Caspar hatte gestern eine lange Schicht, stand meiste Zeit im OP und hatte heute frei bekommen. Kein Wunder nach einer 24 h Schicht und vielen Operationen, wo manche über vier Stunden waren. Heute würde sein Freund Severet wieder ins Krankenhaus gehen und die Neuankömmlinge begrüßen, oder wie es ihr Chefarzt so schön sagt „Frischfleisch“. Die Dusche ging an und Caspar konnte das Wasser laufen hören. Er schmunzelte als er an die armen PJ-Studenten denkt, wo sich einer sogar mit dem Lucian bestimmt rumschlagen würde. Lucian war sehr genau und hatte seinen letzten PJ wie einen Sklaven behandelt. Doch es hatte sich gelohnt. Nun würde er einen der PJ ein Jahr lang begleiten. Das arme Würstchen tat Caspar jetzt schon leid. Doch wer Lucian als Mentor hatte brachte es meistens zu etwas. Für Severet wäre es das erste Jahr, allein dieser Gedanke ließ Caspar lachen. Wenn Severet heute wieder zu spät kommen würde, seien es paar Sekunden, hat der arme Lucian am Kicker. Doch ihr Chef war im Allgemeinen sehr nett und verständnisvoll, solange er gute Laune hatte, also wäre Severet nicht ganz so am Arsch. Doch als Caspar an Severets Wagen  dachte änderte er seine Meinung sofort. Severet besaß einen alten Käfer, der eigentlich schon lange auf den Schrottplatz gehörte, doch der junge Arzt konnte sich einfach nicht von seinem genannten „Baby“ trennen. Manchmal dachte Caspar, dass Severet diese Schrottkiste mehr liebte als ihn. „Du kommst wieder zu spät, wenn du weiter in der Dusche gammelst, du Nilpferd.“, rief Caspar und stand auf, der Arme würde bestimmt keine Zeit haben sich Frühstück zu machen und schritt umso schneller in die Küche, als er seinem Freund plötzlich aus der Dusche „Freude schöner Götterfunken“ als Antwort darauf singen hörte. Der weißhaarige rollte seine Augen, streckte sich und schritt gähnend Richtung Küche. Die Küche war schlicht und klein eingerichtet mit einem kleinem Glastisch, sowie eine schwarze Ledersitzecke mit einem silbernen Kühlschrank, Schränke und Gasherd. Caspar seufzte als er auf den Tisch sah, worauf sich eine Vase aus Glas stand in welcher sich ein Strauß Blumen befand. Es war ein roter Tulpenstrauß, den Severet Caspar vor paar Tagen geschenkt hatte und sofort lächelte der Weißhaarige als er sich an Severets strahlendes Gesicht erinnerte. Er schüttelte seinen Kopf, konnte Severet immer noch aus der Dusche laut singen hören und schritt zum Kühlschrank. Diesen öffnete er und grummelte, als er den fast leeren Inhalt des Kühlschrankes erblickte. Butter, Marmelade, Käse, Tomaten, Gurken und ein halbwegs guter Salatkopf befanden sich nur noch im Kühlschrank. Severet würde heute bestimmt nicht einkaufen gehen, er kannte diese faule Kartoffel, also blieb es wohl an Caspar hängen diesen wieder aufzufüllen. Seufzend nahm der Herr das Nötige raus, schnappte sich das Weißbrot und schnitt zwei Scheiben ab. Dieses belegte er mit etwas Streichkäse, Salat, Tomaten und den halbwegs guten Salat, packte das Sandwich in Cellophan ein und steckte es Caspar in den rot-schwarzen Rucksack von Severet mit einer Wasserflasche zusammen. Dann füllte der Mann gähnend den Wasserkocher und kochte etwas Wasser für den Tee. Der weißhaarige streckte sich, er war noch nicht wirklich wach und wäre liebend gern im Bett geblieben, doch er wollte seinem Schatz ein halbwegs ordentliches Frühstück vorbereiten, sonst würde Severet den Klinikaltag nicht überstehen.

 

Mit schnellen Schritten eilte ein weißhaariger Mann in weißen Kittel mit dunkelrötlichen Augen durch die Gänge des größten Krankenhauses ganz Deutschlands. Es war gerade mal 6:30 Morgens als der Herr in den Lift stieg, das 6. Stockwerk auswählte und seinen weißen Manbun richtete. Er gähnte als sich die silbernen Lifttüren schlossen und der Mann alleine im Lift wartete, dass dieser beim Stockwerk ankam. Als der Lift anhielt und sich die Lifttüren öffneten begrüßten ihn sofort zwei Krankenschwestern, die gerade an dem Lift vorbei gingen. Der Herr grüßte mit einem kurzen „Morgen“ zurück und schritt in das Abteil, welches mit der großen Zahl 6 neben dem Lift gekennzeichnet war und ein blaues Schild mit der Anschrift „Chirurgie“ hatte. Der Geruch von Desinfektionsmittel stach dem jungen Arzt in die Nase, eilende Schritte von Ärzten dessen Schuhe am Linoleumboden rutschten waren zu hören. Krankenbetten wurden an dem Herren vorbei geschoben und gerade als der Arzt in das Arztzimmer links gegenüber vom Schwesternzimmer gehen wollte, hielt er inne, da er eine laute protestierende Stimme aus einem der Behandlungsräume hörte:„ Finger weg du Schlampe!“ Das Klirren einer Metallschüssel war zu hören und er konnte eine braunhaarige Krankenschwester zurück weichen sehen. „Was denn hier los?“, fragte der Arzt und schritt ins betroffene Behandlungszimmer. Als er verwundert von der Krankenschwester namens Shii zu dem Patienten sah grummelte er. Es war Herr Hans Adler, ein Pensionist, 86 Jahre, der Krankenhäuser nicht ausstehen konnte und erst Recht nicht Spritzen. Der Arzt seufzte als er zu Shii sah, die Spritze, Tupfer sowie Stauschlauch aufhob und zu ihm hoch sah. „Was ist passiert?“, fragte der Arzt und gerade als Shii antworten wollte rief der ältere Mann: „Dieses Weib wollte, mich zu Tode stechen!“ Schockiert sah die Krankenschwester zu dem Patienten und wollte protestieren, doch der Arzt schritt zu dem Patienten, verschränkte seine eigenen Arme und sagte ruhig mit etwas wütendem Unterton: „Ich habe meine Mitarbeiterin gefragt und nicht Sie, Herr Adler.“ Der Patient zuckte zusammen bei dem Ton des Arztes und rief: „Das sag ich ihrem Stationschef!“ Der weißhaarige schmunzelte und sprach mit ruhiger gelassener Stimme: „Er steht vor Ihnen, mein Herr. Lucian mein Name. Chefarzt der Chirurgie und Stellvertretender Direktor des Krankenhauses. Nett sie kennen zu lernen.“ Der alte Mann schluckte und sah schockiert zu Lucian, der lächelte sich etwas vor beugte und ruhig sprach: „Also Herr Adler..“  Er erhob sich schritt zum weißen Kasten, öffnete diesen und legte frische Tupfer sowie Stauschlauch, Handschuhe und eine Punktionsnadel mit kleinen markierten Röhrchen in die Schale. „Sie haben die Wahl entweder nehme ich Ihnen Blut ab, oder die nette Krankenschwester Shii.“, sprach er gelassen und drehte sich zum Patienten um, der zusammen zuckte und schluckte, als er Lucian beobachtete, der sich Handschuhe anzog und die Nadel ins Licht hob. „Ich...ich wähle die liebe Schwester.“ Der Chefarzt lächelte, legte die Nadel zurück, streifte sich die Handschuhe ab, warf diese in den Müll und reichte die Schale Shii die sich bedankte und diese entgegen nahm. „Sehr gut, dann sehen wir uns heute Abend zur Abendvisite. Schönen Tag noch.“, Mit diesen Worten verließ der Arzt den Behandlungsraum und schritt amüsiert ins Arztzimmer.

Kapitel.2.

 

Ungeduldig klopfte Lucian mit seinem Kugelschreiber am großen runden weißen Tisch im Arztzimmer. Er war der einzige momentan im Zimmer entweder waren seine anderen Kollegen in OPs, oder mit Patienten beschäftigt oder wie bestimmte Personen, kamen zu spät zur Arbeit mal wieder. Er hatte es sich bequem gemacht und wartete auf seine Kollegen. Heute kamen die ganzen PJs und Sol, der Direktor des Krankenhauses, hatte Lucian eine Liste gegeben mit der Zuteilung der Frischlinge. Lucian stand selbst auf der Liste und war vollkommen zufrieden mit seinem zugeteilten PJ, doch als er die Namen der Auszubildenden durch sah mit ihren einzeln zugeteilten Mentoren, taten ihn manche Frischlinge schon ziemlich leid. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und schwarzhaariger junger Mann lief ins Arztzimmer. „Sorry Chef!“, rief er und legte seinen rot-schwarzen Rucksack ab. „Mein Wagen wollte nicht starten und...“, sprach er weiter, doch der weißhaarige unterbrach ihn verschränkte seine Arme, zuckte mit den Schultern und sprach ruhig: „Du bist gekündigt, Severet.“ Vollkommen geschockt und verdattert sah Severet seinem Chef an, der grinste und sich nicht aus der Ruhe bringen ließ. Das schockierte bleich gewordene Gesicht seines Kollegen amüsierte den Chefarzt nur zu sehr. „Du bist 20 Sekunden zu spät.“, erklärte Lucian und erhob sich. Severet zitterte am gesamten Körper, stotterte immer wieder ein „aber, aber“, während er schockiert Lucian ansah, der eine Augenbraue hob. „Letztens waren es 22 Sekunden!“, rief er leicht sauer und der schwarzhaarige zuckte zusammen, neigte seinen Kopf entschuldigend und entschuldigte sich immer wieder. Der Chefarzt rieb sich die Schläfen und grummelte genervt: „Wenn alle Mitarbeiter nur so wären wie du.“ Erneut zuckte Severet zusammen und blinzelte verwirrt. Der arme Kerl wusste nicht recht ob Lucian das als Lob gemeint hatte, oder sich mehr über ihn aufregte und gerade als er nachfragen wollte, klopfte es an der Arztzimmertür. Beide Ärzte sahen zur Tür die sich öffnete und Shii trat ein, sie hatte ihre Hände übereinander gelegt auf ihren Bauch, lächelte und sagte: „Die Frischlinge sind da.“ Lucian schmunzelte. „Essen?“, fragte der Chefarzt und die junge Krankenschwester lachte kurz, bevor sie ihrem Abteilungsleiter antwortete: „Die armen PJs.“ Lucian schritt zu der Braunhaarigen, hob eine Augenbraue, verschränkte seine Arme und sprach: „Schick meine PJ her und sag meinem er soll Tee kochen, sonst will ich ihm nicht.“ Der Mann verschränkte seine Arme und die junge Frau nickte schnell, trat zur Seite und ließ Lucian vorbei, dann packte sie Severet am Arm, der seinen Kittel gerade nahm und laut protestierte: „Ey, was soll das?!“ Gemeinsam folgten sie Lucian mit Severet im Schlepptau aus dem Arztzimmer und bogen nach links in den Gang ab, der zu den schweren Schwingtüren Richtung Rezeption führte.

 

Im Bereich der Rezeption befanden sich die Schockräume der Notaufnahme. Im Wartebereich saßen nur 3 Patienten auf den beigen Sitzgelegenheiten und warteten darauf aufgerufen zu werden. Neben diesen stand eine Gruppe junger Leute vor der Rezeption und redeten aufgeregt miteinander. Das erste Jahr der war besonders für die PJ am aufregendsten. Sie lernten das Personal kennen und besonders den Umgang mit Patienten. Doch das wichtigste für die werdenden Ärzte war es das Wissen von Praxis und Theorie anwenden zu lernen und dafür hatten sie ihre Mentoren im Krankenhaus. Vor den Schwingtüren blieb der Chefarzt der Chirurgie stehen, Shii und Severet taten es ihm gleich und er sah sich die Frischlinge einzeln an, bevor er sich räusperte und es im Raum plötzlich still wurde. Die Blicke der werdenden Ärzte richteten sich auf den Chefarzt. Es waren nicht viele junge Frauen dabei, doch die wenigen tuschelten über den Chefarzt und schwärmten schon bereits von ihm. „Willkommen im Jeail University Hospital, wo Sie alle ihr erstes praktisches Jahr zusammen mit ihren Mentoren durch machen werden. Sie werden den Umgang mit Patienten lernen, lernen wie sie Ihr Wissen richtig anwenden und ihre Kollegen sowie erfahrene Ärzte kennen lernen, die Ihnen gerne die Erfahrung weiter geben auf Ihrer kommenden Karrierelaufbahn. in der Zeitdauer von einem Jahr wird man viel von Ihnen verlangen, lange Schichten, spontane Einsätze, Sie müssen zu allem hier bereit sein, wenn Sie den Klinikaltag überleben wollen.“, sprach Lucian und verschränkte seine Arme, dabei sah er jeden einzelnen der Studenten an. Einer der Frischlinge, ein braunhaariger junger Mann in blauer Jeans und Hemd hob seine Hand. Lucian nickte und erteilte ihm die Erlaubnis zu sprechen, dieser fragte laut, sodass ihm jeder verstehen konnte: „Wo bekommen wir unsere Kittel und Stethoskop und..?“ Doch Lucian hob seine Hand und unterbrach den jungen Studenten, dann antwortete der Stellvertretende Direktor des Krankenhauses: „Ihre Kittel, sowie Kleidung der einzelnen Abteile und Ausrüstung erhalten sie von mir im Arztzimmer zusammen mit ihren verantwortlichen Mentoren.“, erklärte der Chefarzt und sah zu dem Studenten, der schnell nickte und seine Hand senkte. Der Chefarzt sah in die Runde, alle schwiegen und warteten nur darauf, dass ihr zukünftiger Chef fortfahren würde. „Die Ausrüstung kostet allerdings etwas. Das Stethoskop was Sie von uns erhalten können ist von 3M Littmann. Ich hindere jedoch niemanden sich selbst die benötigte Ausrüstung zu besorgen. Die gesamte Ausrüstung von uns würde ca. 100 Euro kosten.“, erklärte Lucian und legte seinen Kopf schief. Die Studenten nickten alle zum Zeichen, dass sie verstanden hatten. „Dann würde ich sagen, folgen Sie mir alle bitte und ich führe Sie ins Arztzimmer zu ihrer neuen Ausrüstung und stelle Ihnen ihre Mentoren vor.“, mit diesen Worten drehte Lucian sich um und schritt in die Chirurgie zurück gefolgt von Severet und der Krankenschwester, sowie der Studentengruppe.

 

Neugierig sahen sich die neuen Ärzte um, unter ihnen ein weißhaariger junger Mann mit grauen Augen, der versuchte sich die Räume einzuprägen. Auch wenn es ihm schon bekannt war, immerhin war sein Vater Direktor des Krankenhauses und er durfte damals oft mit seinem Vater mit ins Krankenhaus. Zwar hatte er nicht viel sehen können, doch das was er bereits gesehen hatte kam ihn schon bekannt vor. Neugierig sah er zum Chefarzt, der den Frischlingen flüchtig alles zeigte, während sie Richtung Arztzimmer schritten. Die Einführung war immer langweilig, der weißhaarige wollte Action, er wollte Menschen helfen und besonders freute sich der frisch gebackene Arzt auf seine erste OP. Wer wohl sein Mentor sein würde? Vielleicht der Chefarzt persönlich? Der Gedanke daran ließ Zorayas zum Teil erschaudern. Er hätte zwar auch Vorteile davon, doch nervöser würde er sich dennoch fühlen. Er wollte zeigen was er konnte und seinem neuen Chef und auch seinem Vater nicht enttäuschen. So würde sein Chef sofort alle Fehler von dem weißhaarigen sehen und vielleicht hatte dies auch Einfluss auf seine Bewertung. Vielleicht würde er es deswegen auch gar nicht weit bringen. Der weißhaarige schluckte. Er kannte zwar seinen neuen Chef bereits von damals, als er noch ein kleiner Junge war und in die Schule ging, doch er wollte nicht, dass dies Einfluss auf seine Bewertung haben wird. Es wäre sonst nicht fair gegenüber seinen Freunden und frisch gebackenen zukünftigen Kollegen. Total in seine Gedanken versunken, hatte der junge Mann nicht bemerkt, dass sie vor dem Arztzimmer stehen geblieben waren und krachte fast in einen Mitstudenten rein. Lucian öffnete das Arztzimmer und schritt hinein, die jungen Leute folgten ihn. Das große Zimmer war schlicht eingerichtet, eine kleine Küche, sowie eine schmuddelige Kaffeemaschine stand links im Raum in der Ecke. Daneben war ein kleiner Tisch mit einem Wasserkocher ausgerüstet und sorgfältig daneben auf einem zusammen gefalteten Geschirrtuch lagen saubere Tassen bereit benutzt zu werden. Die Mitte des Raumes schmückte ein großer runder weißer Tisch, verteilt mit Stühlen, damit die Ärzte sich setzten konnten. Links und rechts befanden sich zugesperrte weiße Schränkte, wahrscheinlich beinhalteten sie die Krankenakten der Patienten oder Medikamente. „So ihr Frischlinge. Hier befindet sich eure Ausrüstung, Stethoskop, Schuhe, Kittel, die zugehörigen Hemden und ein Kugelschreiber, falls ihr dies nicht dabei haben solltet.“, erklärte der Chefarzt und zeigte auf den großen Tisch wo sich sorgfältig in Kisten die Sachen vorbereitet befanden. „Schwester Shii und Severet werden euch die Materialien sowie euren eigenen Kittel und Stethoskop überreichen.“, sagte der Arzt und legte eine Pause ein. Manche der Gruppe suchten in ihren Rucksäcken bereits nach ihren Geldbörsen um die nötigen Sachen bezahlen zu können, dabei musste Lucian leise lachen. „Das mit dem bezahlen war übrigens ein Scherz von mir. Ihr bekommt die Ausrüstung von uns natürlich gratis.“, erklärte er schnell, als er verwirrte Blicke auf sich zog. Erleichterung war zu hören und der Chefarzt verschränkte seine Arme, bevor er mit ernster Stimme fortfuhr. „Shii und mein Kollege Severet werden euch eure Ausrüstung geben. Sobald ihr alle vorbereitet seid, werde ich den Rest des Tagesplans mit euch durch gehen.“

Kapitel.3.

 

Es dauerte nicht lange bis die jungen Ärzte fertig ausgerüstet und neugierig zu Lucian sahen. Alle trugen ihre weißen Kitteln, hatten sich in den Umziehräumen schnell ein weißes Hemd sowie die weiße Hose angezogen und standen bereit vor Lucian in einer Reihe aufgestellt. Manche freuten sich über ihre neuen Stethoskope und legten es sich entweder um den Hals oder steckten es sorgfältig in ihre Kitteltaschen. Andere sprachen aufgeregt miteinander, während andere aufgeregt zu Lucian sahen, wie der weißhaarige junge Student, der es kaum erwarten konnte seinen Mentor kennen zu lernen. „Dürfte ich nochmals Eure Aufmerksamkeit haben?“, fragte Lucian und nahm eine Liste, welche in einem Klemmblock eigeklemmt war zu sich und sah die Gruppe an, die sofort wie auf einem Schlag verstummte und alle aufmerksam zum Chefarzt blickten. Der Arzt lächelte zufrieden, die Tür zum Arztzimmer öffnete sich und herein schritten sieben Ärzte. Viele kannte der weißhaarige schon und lächelte als er mit seinen Mitstudenten seine zukünftigen Kollegen und möglicherweise auch Mentoren ansah. Er sah in die Gruppe sie waren insgesamt neun Frischlinge und der weißhaarige schluckte nervös. Einer von ihnen würde die Ehre bekommen der Schützling des Chefs zu sein und der andere von Severet. Der Gedanke ließ den jungen Man noch mehr aufgeregt sein. „Je einer meiner Kollegen wird euch mit nehmen, euch alles nötige zeigen und den gewohnten Klinikaltag mit euch beginnen. Ihr werdet Patienten besuchen, die Gerätschaften erneut kennen lernen, die Räume sowie vielleicht wenn ihr brav seid sogar auch bald eure erste Operation durchführen im Laufe eures PJ-Jahres.“ Aufgeregt stimmten die Mitstudenten zu, manche wippten auf und ab vor Spannung, andere sahen etwas verunsichert zu ihrem Chef. „Euer Mentor ist gleichzeitig eure Ansprechperson. Bei Fragen wendet euch an sie und scheut euch nicht Fragen zu stellen. Dieses Jahr ist schneller vorbei als ihr alle denkt und es ist wichtig, dass ihr alles so gut wie möglich lernt um eure spätere Berufskarriere nicht im Weg zu stehen.“, erklärte Lucian ernst und sah in die Gruppe und dann auf seine Liste. Nach und nach rief der Chefarzt Namen auf. Die einzelnen Personen traten vor und schritten zu ihren Mentoren, die  herzlich begrüßt wurden und sofort mit ihren Schützlingen sich auf den Weg machten. Der weißhaarige schluckte, als ihm bewusst wurde wer sein Mentor sei würde. „Zorayas, du kommst mit mir.“, sprach Lucian, legte seine Liste zur Seite und sah zu seinem Schützling mit hochgezogener Augenbraue, der zu ihm schritt. „Hier dein Piepser.“, sprach Lucian und reichte Zorayas ein schwarzes kleines Gerät, was der Frischling dankend annahm und sofort in seine Kitteltasche steckte.

 

„Also, dein Vater meinte ich darf dich wie einen Sklaven behandeln.“, sprach der Chefarzt amüsiert und hob eine Augenbraue, während er aus dem Arztzimmer schritt du kurz zu seinem Schützling sah. Dieser biss sich auf die Lippen und sprach leise: „Ich bin aber hier um zu lernen.“ Abrupt blieb der Chefarzt stehen, sodass Zorayas beinahe in ihn reinkrachte, doch der junge Arzt schaffte es gerade noch stehen zu bleiben. Lucian verschränkte seine Arme, sah zu seinem Schützling, der schluckte und sprach streng: „Also wirklich. Ich muss 14h pro Tag arbeiten, da kann mir mein Sklave auch mal während dem Tag einen Tee kochen.“ Zorayas seufzte, sich gegen Lucian zu stellen würde nicht gut kommen, daher nickte er nur und entschuldigte sich. Zorayas Mentor lächelte zufrieden und schritt weiter. Schnellen Schrittes folgte Zorayas ihm und sah sich neugierig um. „Was machen wir heute?“, fragte der junge heranwachsende Arzt neugierig und sah zu seinem Chef, der kurz überlegte und stehen blieb. „Wir werden als erstes die Morgenvisite starten, doch wenn ich ehrlich bin würde ich am liebsten gerne nur schlafen“, sprach Lucian seufzend und sah auf die vielen Mappen hinab in seinen Armen, die er Zorayas reichte. Dieser sah verwundert auf die vielen roten Mappen und sprach stotternd: „Dann mach das doch. Ich kann ja..zu den Patienten gehen?“ Unsicher sah er zu Lucian, der erstaunt seinen Schützling einen Moment lang ansah und dann ein lang gezogenes „Nein“ rief. Der Chefarzt grummelte und schritt weiter dabei gab er ein leises „Idiot..“, von sich, dass leicht genervt klang. Er sah zu Zorayas, der sich auf die Lippen biss und schnell Lucian nach eilte. Dieser seufzte laut und sagte leicht enttäuscht: „Das gibt eine schlechte Bewertung.“ Der Chefarzt grinste als er in Zorayas besorgtes Gesicht sah. Sie gingen an vorbei eilende Ärzte vorbei, Krankenschwestern, die sich mit Ärzten unterhielten auf Patentenakten zeigten und wohl den Ablauf des Tages besprachen. „Das ist unfair.“, sagte Zorayas und schluckte seinen Ärger hinunter. Erneut bogen sie nach links ab vorbei am OP, wo Zorayas kurz stehen blieb und die großen Schwingtüren mit der Aufschrift OP1 betrachtete. Es war sein großer Traum im OP zu stehen. Dieses Gefühl Meschen zu retten, ihnen neue Hoffnung zu geben. Die Freude, die Energie, das Adrenalin, er konnte es kaum erwarten mit einem OP Team dort zu sein. Lucians Räuspern riss Zorayas aus seinen Träumen, er zuckte zusammen und eilte so schnell er konnte zu seinem Mentor, der rechts vom OP Saal etwas entfernt vor einem Patientenzimmer wartete. Zorayas lächelte sein erster Patient den er sehen würde und vielleicht auch selbst untersuchen darf.

 

Der Chefarzt klopfte kurz an der Tür, bevor dieser die Tür öffnete und mit Zorayas eintrat. „Guten Morgen, na alles fit?“, fragte Lucian und sah ins Zimmer. Im Bett lag in der Decke eingewickelt ein schwarzhaariger junger Mann, der müde zu Lucian sah mit seinen violetten Augen. Der Arzt sah kurz hinter sich zu Zorayas und warnte leise: „Sei etwas vorsichtig und geduldig bei ihm ja?“ Schnell nickte Zorayas und sah zu seinem Mentor, der eine Augenbraue hob und zu seinem Patienten schritt. Ängstlich sah der Patient zu Zorayas und Lucian nutzte die Chance um seinem jungen Patienten schnell und unauffällig Medizin zu spritzen, während dieser abgelenkt war. „W..wer ist das?“, fragte Zayn leicht ängstlich, zog die Decke etwas hoch und sah zu Lucian, der die leere Spritzampulle in den Müll warf. Dieser grummelte genervt, als er Zorayas ansah. Sein Schützling war wirklich unmöglich, er blickte Zayn an wie eine Art Forschungsprojekt. „Zorayas, Auszubildender.“, sprach Lucian, sah in die Mappe seines Patienten und sprach: „Die OP verlief reibungslos. Tut mir leid, dass es gegen Mitternacht sein musste.“ Schnell sah der junge Herr zu Lucian und drückte sich mehr ins Bett, da Zorayas immer näher kam. Lucian grummelte, es war sogar noch schlimmer, sein Schützling sah den Patienten so begeistert an wie ein Kleinkind, dass einen Hamster im Käfig an sah. „Wenn es ok ist, wird Zorayas Ihnen gleich die Verbände wechseln.“, sagte Lucian sanft und der junge Mann nickte ganz langsam. Zorayas kam näher, deckte den Patienten vorsichtig auf, der zitterte und die Bettdecke ausnahmsweise los ließ. Dann widmete sich Zorayas den Verband zu und nahm vorsichtig diesen ab. Sein Mentor grummelte, er hielt es nicht aus, er musste etwas sagen: „Du musst schon mit deinem Patienten reden..“ Seine Stimme klang ernst und er hob eine Augenbraue, sein Schützling zuckte zusammen, sah zum Patienten und entschuldigte sich, gerade als Zorayas die Situation etwas lockern wollte, zuckte er vor Schreck zusammen, als er auf die Operationswunde sah. Schnell schritt Lucian zu Zorayas und sah ebenfalls auf die Wunde. Diese war tief entzündet und Zorayas sah unsicher und besorgt zu Lucian und sprach: „Hoffentlich hat er keine Blutvergiftung.“ Der Chefarzt schüttelte den Kopf verneinend, dennoch atmete der Patient schneller, Schweißperlen bildeten sich auf seine Stirn und er begann stark zu zittern. Angst zeigte sich klar auf das Gesicht des jungen Patienten. „Sollten wir nicht zur Sicherheit Blut abnehmen um eine Sepsis auszuschließen?“, fragte Zorayas ernst und sah zu Lucian, der stink sauer zu seinem Schützling sah. Er konnte es nicht fassen, was Sols Sohn gerade tat. „Bitte geh raus, Zorayas...“, sprach Lucian verärgert und schnaufte. Das hätte er wirklich nie von Zorayas erwartet. Der junge Arzt nickte, schluckte und ging schnell aus dem Zimmer, als er den verärgerten und kalten Blick seines Chefs sah.

Kapitel.4.

 

Aufmerksam beobachtete Lucian die Zimmertür des Patientenzimmers, erst als diese wirklich geschlossen wurde, sah Lucian wieder zu seinem Patienten, der mit weit aufgerissenen Augen Lucian ansah. Er war ein typischer Angstpatient und der Anblick tat Lucian leid, ängstlich lag der junge Mann im Bett, die Decke hoch gezogen, in seinen Händen ein Kuscheltier in Form eines grauen Hasen, welches der junge Mann fest an sich drückte. „Ganz ruhig.“, sprach Lucian sanft und streichelte die Schulter von Zayn. Verwundert schielte Zayn auf seine linke Schulter und spannte sich an. „Da ist alles noch heil. Ich säubere nur schnell die Wunde und nähe sie neu zu und gebe eine Salbe drauf, damit sich der Juckreiz lindert.“ Besorgt sah der Arzt zu dem Schwarzhaarigen, der langsam nickte und sich langsam beruhigte. Zorayas hatte eindeutig den Bogen überspannt. Er musste sobald er hier fertig war, unbedingt ein ernstes Wort mit ihm reden. Geduldig wartete er bis der Herr sich gefangen hatte. „Versuch tief ein und auszuatmen.“, sprach Lucian sanft und machte es Zayn vor, erneut nickte dieser langsam und machte brav mit Lucian mit, dabei ließ er den Arzt nicht aus den Augen, der aufmerksam Zayn ansah und weiter sanft dessen Schulter streichelte. „Aber, ihr Kollege e…er meinte doch..“, stotterte der Patient und sah erneut ängstlich zu Lucian, der lächelte, Zayn unterbrach, sich auf einen Stuhl setzte, und den Notfallwagen zu sich schob: „Ach, weißt du Zayn. Im Studium lernt man so viel, was Theorien, Aufstellungen und der gesamte andere Mist angeht.“ Langsam nickte der junge Mann und wollte sich wieder unter der Decke verstecken, doch der Arzt hielt ihn sanft bei der Hand fest, um ihn zu hindern und sagte sanft: „Nicht dich wieder verstecken. Ich muss deine Wunde doch erst versorgen.“ Langsam nickte Zayn, ließ die Decke los und umklammerte sein Kuscheltier ängstlich. Am liebsten wäre er jetzt davon gelaufen, er wollte nicht behandelt werden, von niemanden. Doch ihm blieb keine andere Wahl. Von allen Ärzten war ihn bis jetzt Lucian am liebsten. Der Chefarzt war sanft, nahm sich Zeit für seine Patienten und vor allem, fühlte sich Zayn nicht wie auf einem Fließband, wie bei anderen Ärzten, die immer schnell alles erledigt haben wollen. Kurz gesagt, er fühlte sich sicher und ernst genommen.

 

Zorayas grummelte, während er ungeduldig vor der Zimmertür wartete. Schwestern und Ärzte liefen durch den Gang, manche unterhielten sich vor Behandlungszimmern, Pfleger schoben den Essenswagen von Zimmer zu Zimmer und klopften. Kein Wunder, denn es war bereits Mittag. Zorayas seufzte und sah zum Pfleger, der gerade die Tür zu einem Krankenzimmer öffne, in seinen Händen ein bedecktes Tablett, schritt hinein und schloss die Tür wieder. Der junge PJ schnaufte, als er seinen Blick vom Zimmer abwandte und erneut auf und ab schritt. Er machte sich zum einen Sorgen um den Patienten und zum anderen ärgerte er sich, dass Lucian ihn bat zu gehen. Er verstand nicht, was so falsch daran gewesen war seine Diagnose vorzuschlagen. Na gut eine richtige Diagnose ohne Befunde war es nicht, eher eine Vermutung, aber trotzdem. Wenn tatsächlich ein erhöhter Procalicitonin-Wert sowie ein erhöhter Leukozyten-Wert nachweisbar waren, hätte Zorayas recht. Schnell schüttelte der junge heranwerdende Arzt den Gedanken ab und atmete tief ein und aus. Wie sollte er nur so am besten lernen, wenn er raus geschickt wird. Er würde wertvolles Wissen über den Umgang mit Patienten nicht mit bekommen. Genervt schritt Zorayas auf und ab, biss sich auf die Lippen und spielte nervös mit seinem Stethoskop in der Kitteltasche. Ob wirklich eine Sepsis vorliegen würde, wäre sowieso erst klar durch die Laborwerte. Gerade als der weißhaarige PJ sich weiter in Gedanken aufregen wollte, öffnete sich die Tür und sein Mentor trat heraus. Leise schloss er die Tür hinter sich und blickte sauer auf Zorayas hinab, der neugierig zu Lucian sah und zögernd fragte: „ Und? Muss noch Blut abgenommen werden?“ Sein Chef kniff seine Augen zusammen und schnaufte als er sich vom Zimmer abwandte. Wie ein Schatten folgte Zorayas ihm und schluckte.

 

Sein Chef war tatsächlich stink sauer. „Ich kann niemanden hier gebrauchen, der die Patienten verängstigt!“, seine Stimme klang wütend  und er blickte kurz sauer zu Zorayas wieder, bevor er wieder nach vorne sah. Sein Schützling schluckte schwer, kratzte sich am Hals und sprach antwortete etwas leise: „Das war doch nur eine Vermutung..“ Abrupt blieb sein Chef stehen, Zorayas schaffte es gerade noch hinter seinem Mentor stehen zu bleiben, der sich zu Zorayas umdrehte und seine Arme verschränkte, bevor er erneut mit wütendem Unterton sprach: „Man spricht sowas nicht laut vor Patienten aus, besonders nicht vor Angstpatienten. Das liegt doch auf der Hand, dass man sowas nicht macht!“ Der Chefarzt, schüttelte seinen Kopf, wandte sich von Zorayas ab, der schluckte und schritt weiter den Gang entlang. Schnell eilte Zorayas ihm hinter her und entschuldigte sich. „Und man grüßt den Patienten, wenn man ins Zimmer kommt!“, legte Lucian ein und seufzte, als er Zorayas schnell nicken sah. Eine Weile schritt der junge Arzt neben seinem Mentor und sah immer wieder zu ihm, Zorayas biss sich auf die Lippen, er dachte an den OP-Saal, den Traum sein eigenes OP Team zu haben. Vielleicht durfte er heute schon in den OP. Unsicher sah der junge Mann erneut zu seinem Chef. Sollte er wirklich die Frage stellen, die ihm so sehr auf der Zunge brannte?

Kapitel.5.

 

Zorayas seufzte, als sie erneut an einen weiteren OP-Saal vorbei gingen. Die Vorfreude, die Aufregung, sein Traum von einem eigenen OP-Team. Er musste Lucian fragen komme was wolle. Vielleicht hatte er ja Glück. Schnell eilte der junge Herr zu seinem Mentor, der gerade an drei Schwestern vorbei ging, die miteinander plauderten und Lucian begrüßten. Der Stellvertretende Direktor grüßte zurück und seine kleine Klette ignorierten die Krankenschwestern komplett. Zorayas schluckte, als er den Schwestern kurz nachsah. Bis er wohl einen Namen sich hier gemacht hatte, würde es noch dauern. Noch war er hier ein Geist, was auch ein weiterer Aspekt wäre Lucian nicht zu fragen um seine erste Op. Doch die Neugier darauf war einfach zu groß und deswegen lief der junge Herr schnell zu Lucian um Schritt mit ihm zu halten. „Wann darf ich eigentlich in den OP?“, fragte Zorayas zögernd, als er neben Lucian her ging. Dieser zuckte zusammen und grummelte: „Ist das dein Ernst?“ Er hob eine Augenbraue und sah Zorayas lange an, dabei verlangsamte er sein Tempo etwas. Sein PJ schluckte, tat es ihm gleich und nickte langsam. Gerade wollte er seinem Mentor von seinem Traum erzählen, doch dieser kam ihm zuvor und zischte: „Du beherrscht nicht einmal den Umgang mit Patienten, dann soll ich dich in den OP schicken?“ Der junge Student schluckte und sah Lucian verwirrt an. Der Chefarzt seufzte genervt, als er den Blick seines Schützlings sah. Er atmete tief ein und aus und blieb stehen. „Zorayas“, begann er zu sprechen und rieb sich kurz durch die Augen „, als Chirurg ist man viel mehr, als nur jemand im Op. Man muss für Familiengehörige da sein, für die Patienten da sein bis zur Entlassung und man muss auch lernen mit Kollegen umgehen zu können.“ Neugierig hörte Zorayas seinem Mentor zu, der dann weiter ging. Schnell folgte der junge PJ ihm und nickte schnell. „Verstehe. Tut mir leid wegen vorhin.“, sprach der Neuanfänger und sah zu Lucian, der vor dem nächsten Patientenzimmer stehen blieb, zu Zorayas sah und klopfte. Es dauerte nicht lange bis eine Frauenstimme ein „Ja? rief. Sofort öffnete Lucian die Tür und trat ein, seine Lippen zierte ein Lächeln und Zorayas staunte, wie schnell Lucian seine Darstellung ändern konnte, von wütend enttäuscht zu freundlich. „Guten Tag die Fr. Henris, wie geht es Ihnen?“ Der Chefarzt schritt ins Zimmer zur jungen Frau, Zorayas folgte ihm und zuckte zusammen. Fast hatte er wieder vergessen zu grüßen und holte es schnell nach, bevor Lucian ihm wieder belehrte darüber. Die blondhaarige Frau hatte ihre Haare offen, ihr Kopf schmückte ein verrutschter Verband, den sie verzweifelt versuchte zu richten. Leicht bekleidet in einem Nachthemd mit weitem Ausschnitt, sah die Dame zu Lucian und lächelte. Fassungslos Zorayas weiteten sich Zorayas Augen bei diesem Anblick. Es war einfach nur ekelhaft. Was hatte die Frau nur vor? Wie konnte sein Mentor nur so gelassen bleiben, wenn vor ihm eine Patientin am Bett saß, dessen Brüste fast rausschossen? Gerade als er sich wieder fangen und seinen Blick von den großen Glocken der Frau abwenden wollte, spürte er einen starken Klapps am Hinterkopf. Erschrocken sah er zu Lucian, der zu seiner linken stand und sich das Handgelenk rieb. Mist, sein Mentor hatte ihn erwischt, ihm entgeht auch wirklich nichts. „Das geht aber gar nicht, Frau Henris. Sie haben ja fast den gesamten Verband abgemacht.“, sagte Lucian ernst, hob eine Augenbraue und trat zu der Dame ans Bett. Diese lächelte und spielte mit ihrem langen Haar. Sie seufzte, als sie den strengen Blick des Arztes sah und antwortete, während sie ihr zur Seite warf: „Tut mir leid Herr Doktor, ich wollte doch nur meine Haare ordentlich kämmen.“ Verwundert blickte Zorayas die Frau an, er fühlte sich wie im falschen Film. Diese Patientin war eine Nummer für sich. Lucian lachte amüsiert und nahm vorsichtig den Verband ab. „Das geht damit aber schlecht. Es ist aber soweit ich sehe fast verheilt. Da haben sie noch einmal Glück gehabt. So ein Sturz kann schlimm enden.“, antwortete der Chefarzt und nickte Zorayas zu sich, damit dieser sich die Wunde mal ansehen konnte. Dann machte der Arzt einen neuen Verband um den Kopf der Frau, die erstaunt zum dem Stellvertretenden Direktor sah. Sie klatschte in ihre Hände und sprach: „Ja, dann kann ich ja bald wieder Ski fahren gehen.“ Lucian lächelte und nickte zustimmend. Die Frau lächelte zurück in ihren Augen konnte Zorayas ein leuchten sehen. Langsam streckte sie ihre Hand aus und streichelte sanft Lucian seine. Sprachlos sah Zorayas von seinem Mentor zu der Frau, die Lucian zu zwinkerte. „Kann so ein guter Arzt wie sie sich nicht um mich kümmern?“, erneut zwinkerte die Dame und setzte sich gerade auf, dabei achtete sie ihren Ausschnitt ordentlich zu präsentieren. „Nein, weil Severet ihr Arzt ist. Ich denke er wird ihnen sehr gut tun. Noch einen schönen Tag.“, erklärte Lucian und lächelte, als er sich abwand und Richtung Zimmertür schritt. Schnell eilte Zorayas ihm nach und sah zu der Frau die enttäuscht dem Stellvertretenden Direktor nach sah und ihre Arme verschränkte.   

 

„Was zum Teufel?!“, sprach Zorayas fassungslos, als sein Mentor die Tür hinter ihnen schloss und gähnte, unbeeindruckt sah Lucian zu seinem Schützling, dessen Gesicht mehr als tausend Worte sprachen. Lucian lächelte, wandte sich von der Zimmertür ab und schritt weiter.  „Alltag Knirps. Nach einer Weile, weiß man wie man mit sowas umgeht. Selbst du. Na komm.“, sprach der Chefarzt amüsiert und grüßte die Pfleger, die gerade das Mittagessen zu den Patienten brachten. Zorayas nickte langsam und folgte seinem Lehrer, während er überlegte was noch wichtig sein könnte zu wissen. Operationssäle würde er bestimmt später mit Lucian zusammen sehen. Immerhin musste Zorayas sich erst zurecht finden und seine Fähigkeiten beweisen. Als er mit Lucian Schritt hielt sah er zu ihm und sprach: „Kann ich vielleicht jetzt die Radiologie sehen?“, fragte Zorayas leicht aufgeregt und lächelte. Verwundert blickte Lucian zu Zorayas. In seinen Augen brannte ein Feuer anscheinend hatte der Junge die Radiologie noch nie gesehen. „Nach der Mittagspause vielleicht wenn genug Zeit bleibt. Wir gehen jetzt in die Mensa. Dort wirst du auch deine anderen Kollegen kennen lernen.“ , gab Lucian als Antwort und bog in den beigen Gang nach rechts ab. Zorayas bewunderte seinen Mentor, wie schnell dieser gehen konnte. Nicht dass er selbst nicht sportlich genug wäre, doch Lucian war next Level. Es dauerte nicht lange bis die beiden zu  den silbernen Schwingetüren ankamen, die sich öffneten verwundert sah Zorayas auf das angeschriebene Schild: „Mensa“ und sah sich genau die anderen Aufschriften darunter an: Innere Medizin, Gynäkologie, Intensivstation, Kinderstation. Allein in rechten Flügel des Gebäudes befanden sich allein vier Abteilungen. Was wohl im anderen Nebengebäude war? Lucian seufzte, als er zu Zorayas sah, er zog seinen Kittelärmel zurück und sah auf seine silberne Uhr. „Kommst du wir haben nicht den ganzen Tag Mittagspause.“, sprach Lucian etwas genervt und sah zu Zorayas, der zusammenzuckte und schnell zu Lucian eilte, der grummelte und weiter in den Übergangsgang aus Glas schritt. Es dauerte nicht lange bis die beiden Ärzte einen blau-weißen Gang entlang schritten. Ärzte lachten und verschwanden ums Eck, während sich andere um die Angehörigen kümmerten die im Wartebereich warteten um behandelt zu werden oder über ihre Liebsten von den behandelnden Ärzten neue Informationen zu bekommen. Bei manchen brach es Zorayas beinahe das Herz sie alle so angespannt warten zu sehen. Am liebsten wäre er zu ihnen hin gegangen und hätte gefragt ob er helfen kann. Lucian seufzte, als er zu Zorayas sah, der erneut stehen geblieben war und eine altes Ehepaar beobachtete, das sich umarmte und verzweifelt zu den Behandlungsräumen sahen. „Kommst du?“, fragte Lucian und verschränkt seine Arme. Zorayas zuckte zusammen, sah zu Lucian, nickte schnell und schritt zu seinem Mentor, der Zorayas Blick gefolgt war. Der Chefarzt seufzte als er die älteren Personen erblickte. „Machst du dir Gedanken um die beiden?“, fragte er Zorayas sanft, der aufsah und schnell nickte, der Chefarzt seufzte sah Zorayas an, der entschuldigend seinen Kopf neigte und weiter Richtung Mensa schritt. Etwas belastete den jungen Mann und Lucian wusste genau was. „Ach Zorayas.“, sprach Lucian mitfühlend und ging seinem Schützling nach, der vor der Mensa auf ihn wartete und verwundert in den großen Pausenraum sah.

Kapitel.6.

 

„Alles in Ordnung?“, fragte Lucian sanft zur Sicherheit, hielt Zorayas sanft bei der Schulter zurück um Zorayas zu hindern die Mensa zu betreten. Sein Schützling seufzte und ließ sich etwas zurück ziehen. „Das ältere Ehepaar hat dich an damals erinnert richtig?“, sprach Lucian und sah zu dem PJ, der langsam nickte und tief ein und aus atmete bevor er sprach: „Ja.. manchmal frage ich mich was aus ihnen geworden ist. Bevor Vater mich fand, war ich auf der Straße und hab ums Überleben gekämpft. Manche Tage hab ich kein Geld gehabt..“ Sofort brach Zorayas ab und drehte sich von Lucian weg. Er zitterte leicht und atmete zittrig ein und aus. Besorgt sah Lucian zu Zorayas und strich ihm sanft das weiße Haar zur Seite. Tränen liefen Zorayas Wangen entlang, in Zorayas Augen konnte der Chefarzt Schmerz erkennen. „Wenn ich nur damals schon Studiert hätte, ich hätte ihnen helfen können als Dank.“, flüsterte Zorayas und hielt sich die Hand vor dem Mund. Schuldgefühle plagten ihn, wegen ihnen hatte Zorayas den kalten Winter überlebt und konnte seinen Vater finden. Im Alter von  5 Jahren hatte seine Mutter ihn zurück gelassen, seitdem hatte Zorayas ums Überleben gekämpft, bis ihm ein altes freundliches Ehepaar zu Essen und Kleidung sowie einen Unterschlupf gaben. Dadurch hatte Zorayas in die Schule gehen können, doch kurz danach, nachdem Zorayas seinem Vater fand, verschwand das alte Ehepaar. Das Haus war verlassen, weder die Nachbarn noch sonst jemand hatte gewusst wo sie hin waren. Nur dank ihnen hatte Zorayas seinem Traum folgen können und seinem Vater wider finden können. Der junge Mann erinnerte sich noch gut, wie krank seine Ersatzmutter gewesen war. Diabetes mellitus, ein falsch zusammen gewachsenes Bein, sowie einen grauen Starr hatten sie geplagt, alles wovon Zorayas damals keine Ahnung hatte wie er ihr am besten helfen oder seinen Dank zeigen konnte. „Ich.. ich hab ihr damals immer Blumen gebracht als Danke. Sie hat Blumen über alles geliebt.. Nur war dies nie wirklich genug für alles was die beiden für mich taten.“, flüsterte Zorayas und Lucian seufzte. Er konnte sich schon denken welche Fußverletzung sich entwickelte hatte, wenn er Diabetes mellitus hörte. Eine Autoimmunerkrankung, bei der die Immunabwehr gestört ist und die körpereigenen Zellen im Pankreas zerstört. Eine der chronischen Folgen waren der Diabetische Fuß, eine Störung der Wundheilung, oft wird diese mittels Amputation behandelt, denn unbehandelt führt dies zum Tod. Zorayas hätte daher nichts für die arme Frau tun können, wenn sie länger unbehandelt die Erkrankung durch stand. „Dich trägt keine Schuld Zorayas. Sie sind bestimmt stolz auf dich, dich nun als Arzt sehen zu können. Du kannst nun anderen Menschen helfen, dem gleichen Unglück zu entgehen.“, sprach Lucian und der Student sah auf, er nickte langsam und wischte sich die Tränen weg. Er musste sich zusammen reißen, er hatte keine Zeit zum Trauern. Er war Arzt und konnte anderen helfen zu verhindern das gleiche Schicksaal durch zu machen, da hatte Lucian recht und dieses Wissen gab Zorayas Kraft. „Na komm lass uns rein gehen. Sonst kommen wir nie zum Mittagessen.“, sagte Lucian lächelnd und der junge Mann nickte, bevor er seinem Mentor in die Mensa folgte.

 

Die Mensa war erfüllt von einer fröhlich Atmosphäre. Speisen waren schön hergerichtet auf Tischen, die frei zu nehmen waren. An verschiedenen Tischen saßen Ärzte aller Art zusammen und aßen zusammen Mittag, dabei unterhielten sie sich zusammen über ihren bisherigen Tagesablauf. Hebammen, Krankenschwestern, Chirurgen, fast von jedem Abteil war etwas dabei. „Lucian hier drüben! Wir haben dir und deinem Frischling einen Platz frei gehalten!“, ertönte eine bekannte Stimme von rechts. Verwundert sah Zorayas zu seiner Rechten und winkte Zorayas und Lucian zu, neben ihm saß ein junger weißhaariger Chirurg mit smaragdgrünen Augen der seinen Kopf über Severets Freude schüttelte. Er trug ein dunkelgrünes Hemd, das Zeichen eines Chirurgen. „Na komm, bevor Severet die ganzen Blicke auf sich zieht und Caspar uns schimpft.“, sprach Lucian amüsiert und nahm sich ein fertig hergerichtetes Tablett mit Curry, einer Suppe und einer Tasse Tee. Zorayas trat es ihm gleich, nur dass er anstelle des Tees einen Kaffee nahm. Zusammen schritten sie zu Severet und Caspars Tisch und schon hatten sie sich niedergelassen sprach Caspar: „Na endlich, ich hätte Severet sonst die Hand abgehackt.“, grummelte Caspar und fing an seine Suppe zu essen. Traurig sah Severet zu seinem zukünftigen Lebensgefährten und fing an zu schmollen, was der Chirurg aber wenig beachtete. Lucian schmunzelte, es war immer amüsant die beiden zusammen zu sehen, da würde einem bestimmt nie langweilig werden. Seufzend nahm Severet seine Gabel und stocherte in seinem eigenen Salat herum. Dann sah er wieder auf, seinen Augen waren weit aufgerissen. „Sag mal Lucian, hast du schon von dem neuen Patienten gehört der eingeliefert wurde?“, fragte der schwarzhaarige und sah zu seinem Chef, der verneinend seinen Kopf schüttelte und interessiert zu seinem Kollegen sah. Zorayas, der gerade seinen Kaffee trank sah ebenfalls zu Severet und hörte gespannt zu, was dieser zu sagen hatte: „Zayn Seelenhauch. 21 Jähriger junger Mann, schwarzes Haar, dürrer Körper geprägt von zich selbst Verletzungen. Er hat eine innere Blutung im Magen und seine Beine sind gebrochen. Eine Gehirnerschütterung, sowie geprellte Rippen. Operieren konnte ihn aber keiner.. Er liegt noch im Schockraum.“ Schockiert erhob sich Zorayas und sah zu Severet sauer. Wenn Zayn nicht operiert werden würde, stirbt dieser. „Er stirbt wenn wir nichts machen!“, rief Zorayas laut und lief so schnell er konnte aus der Mensa. Lucian erhob sich, sah zu Severet und zischte: „Ihr hättet mich rufen können!“ Doch für Ärger war keine Zeit, sie mussten Zayn helfen, wenn noch niemand ihm helfen konnte und das so schnell wie nur möglich.

Kapitel.7.

 

Mit schnellen Schritten lief Zorayas zurück Richtung Chirurgie. Er durfte keine Zeit verlieren, er wich den Krankenschwestern aus, Ärzten und Patienten die ihm entgegen kamen, selbst Lucian hatte Zorayas zurück gelassen. Als Zorayas durch die Chirurgie, am Arztzimmer vorbei lief und auf die Schwingetüren zu lief konnte er Lucian hinter sich rufen hören: „Wir müssen ihn so schnell wie nur möglich in den OP bringen, wenn Severet sich nicht geirrt hat in seiner Diagnose, Zorayas!“ Lucians PJ nickte zum Zeichen dass er verstanden hatte und lief durch die sich öffnenden Türen, der Stellvertretende Direktor tat es ihm gleich und zusammen liefen sie durch den Wartebereich nach rechts Richtung Schockraum. „Wie geht es ihm?“, rief Lucian einer Schwester zu, die gerade aus dem Schockraum kam und schnell vorbei sprang um die beiden Ärzte durch zu lassen. Der Anblick brach Zorayas das Herz. Vor ihnen lag auf einer liege und dürrer schwarzhaariger junger Mann. Er war am Beatmungsschlauch angeschlossen und wurde von einem braunhaarigen Pfleger inkubiert mittels Amubeutel. „Befunde?“, sprach Lucian ernst zu der Krankenschwester und sah sie an, während Zorayas den jungen Mann abhörte und vorsichtig abtastete. Die braunhaarige Krankenschwester sah zu Lucian und begann zu berichten: „ Mehrere Knochenbrüche, Hämatome  und Selbstverletzungen an Arm und  Oberschenkel. Schenkelhalsbruch, wie du sehen kannst,“ Sie trat zur Liege und zeigte Lucian Zayn rechtes Bein, während Zorayas aufmerksam zu hörte und dabei war Zayn einen Zugang zu legen. „Vermutlich Schädelhirntrauma hat der vorherige Arzt vermutet. Zayn ist ohnmächtig geworden als das CT gemacht wurde. Die Aufnahme sollten gleich kommen.“, endete die Schwester und sah zum Stellvertretenden Direktor, der zu Zayn eilte um sich ihn ebenfalls ansehen zu können. „Ich will die Bilder und zwar sofort, Seraia!“, sprach Lucian ernst und verärgert zu gleich. Wie konnte man diesen Patienten nur so hilflos liegen lassen, ohne Arzt nur mit einer Schwester und einem Pfleger. Die Krankenschwester nickte und lief so schnell sie konnte aus dem Schockraum um die Bilder persönlich zu beschaffen. „Das ist doch unfassbar..“, sprach Lucian genervt und zuckte zusammen als das EKG anfing zu pipsen. Zorayas zuckte ebenfalls zusammen und der Chefarzt ging schnell zum Medizinschrank links gegenüber von Zayn, den er öffnete und sofort eine Spritze Kortison aufzog.  Dann eilte er zu Zayn zurück, Zorayas ging schnell zur Seite und ließ Lucian rann, der sofort die Hand mit dem Zugang nahm und das Medikament injizierte. Nach einer weile normalisierte sich der Herzschlag wieder, was Lucian und Zorayas erleichtert aufatmen ließ.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 12.03.2021

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für Jacki, der den Charakter Zorayas über alles liebt.

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