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Prolog

Es war eine wundervolle Nacht. Der schwarze Nachthimmel war von Sternen geschmückt und das Licht der Mondsichel schien auf das wundervolle Kristallschloss hinab. Der Lichtschimmer tanzte über die vier Türme und ihren geschwungen Ornamenten die jedes aquamarinfarbene Fenster umgeben, hinweg und ließen das Schloss in einem hellblauen Diamantenschein erstrahlen. Die pinken Blüten der Alpizien erstrahlen in einem Hellen Pink, während die Blätter sich schützend geschlossen hatten. Der frische Nachtwind roch nach nassen Gras und der Wind tanzte über die Alpizien hinweg, die die Allee Richtung Schloss schmückten.

Am Schlosshof befand sich ein junger Mann. Er saß im Schneidersitz im dunklen Gras des Schlossgartens und meditierte. Seine Augen waren geschlossen, sein Atem war gleichmäßig und er atmete langsam ein und aus. Er spürte eine Hitze in sich die anscheinend versuchte aus seinem Körper zu entkommen. Ein Wilder Hauch der Flammen schoss gegen seine Brust, als würde sie versuchen sich aus der Hülle, die der Körper des Menschen war zu befreien, seine Innere Flamme. Die Entfesselung seiner inneren Flamme würde zu einer erheblichen Katastrophe führen, da er diese trotz seiner jahrelangen Ausbildung immer noch nicht kontrollieren konnte. Die Pyromantie, das Element des Feuers eines der 7 Elemente, die es in seiner Welt Eyrie gab. Deshalb öffnete er seine eisblauen Augen und erwachte aus seiner Meditation.

„Nicht schon wieder.“, flüsterte er leise zu sich und strich seine braunen Haare zur Seite die ihm dauernd vor seine Augen kamen. Er blickte in den Nachthimmel hinauf und griff sich an die Stirn, um sich den Schweiß wegzuwischen. Die Sterne funkelten wie Diamanten und erhellten den von Rosen und Tulpen geschmückten Schlossgarten. „Verdammt“, fluchte der Krieger ", ich habe es wieder nicht geschafft.“ Er erhob sich, drehte den Blumen den Rücken zu und trottete langsam in Richtung Schlosstor. Seine weiße Robe wehte im Wind und der Mondschein ließ die roten Ränder wie Feuer erscheinen. Bevor er bei der großen Kristalltür ankam öffnete sich diese und ein alter Mann mit weißen Haaren und langem Bart trat heraus. „Niklas“, sprach dieser verwundert“, was hast du um diese Uhrzeit noch hier draußen verloren. Ich hab dich gesucht.“

Der alte Mann trug ein weiß-gold besticktes langes Gewand, dass ihn bis zu seinem Füßen reichte und eine weiße Zipfelmütze, einen Schlafanzug. Der junge Mann blieb stehen, verneigte sich respektvoll vor ihm und antwortete:„ Tut mir leid eure kaiserliche Majestät, ich habe nur versucht meine Innere Flamme eigenständig zu beschwören. Seit dem Tod meines Meisters ist es schwieriger für mich diese zu erwecken wie ihr wisst.“ Er erhob sich und die Blicke der beiden Männer trafen sich. Der alte Herr nickte, strich sich über seinen Bart nachdenklich und antwortete:„ Kann ich verstehen, aber komm mal mit mir. Ich muss dir etwas zeigen.“ Interessiert betrachtete Niklas seinen Herrscher, der sich umdrehte und in den schneeweißen Gang des Schlosses trat, der von Statuen und kristallenen Lustern geschmückt war und folgte diesen ins Schloss.

Die beiden Männer gingen den langen Flur entlang, der von silbernen Kerzenschein umgeben war. Die cremeweißen Teppiche die den Flur schmückten ließen die Gänge noch heller erstrahlten. Nachdem sie am Ende des Ganges nach rechts abbogen erblickten sie vor ihnen, am Ende des Ganges, eine silberne Tür. Vor der Tür blieb der Kaiser der Welt Eyries stehen, holte einen goldenen Schlüssel aus seiner Tasche und sperrte leise die Tür auf, die der Herrscher dann aufschwang und er bat den jungen Mann das Zimmer zu betreten. Es war das Arbeitszimmer des Kaisers. Niklas hatte es noch nie zuvor gesehen, deswegen verschlug es ihm beinahe die Sprache, als er die Einrichtung dieses Zimmers erblickte.

Die braun geschmückten Wände waren mit einigen Bildern wie Landschaften und einem Foto mit einer Gruppe Kriegern geschmückt, welche lächelten. Etwas entfernt von ihnen befand sich ein blauer Schreibtisch aus Glas der auf sich eine silberne Schreibfeder, ein goldenes Tintenfass und einige Blätter trug. Einige Zentimeter entfernt befanden sich neben den Schreibtisch aquamarinfarbene Bücherregale mit Schriftrollen und Büchern. In der Mitte des Raumes, auf einen roten Teppich befand sich eine Schale, die sich auf einen Sockel befand. Niklas folgte dem Kaiser, der zu der Schale schritt und der Krieger sah abwechselnd vom Kaiser und zur Schale. In dieser befand sich Wasser, welches einen sanften Hauch enthielt, weißer Sternenhauch, der über den Rand der Schale tanzte, zu Boden schwebte und sich auflöste. Kleine Wellen breiteten sich im Wasser er Schale auf wirbelten mehr Sternenschein auf, der wieder zum Rand der Schale tanzte und zu Boden langsam schwebte. „Was ist das eure Hoheit?“, fragte Niklas leicht ängstlich, da er eine starke Macht spüren konnte, eine magische, die Niklas ungutes Gefühl gab. Der Kaiser schaute den jungen Mann an, lächelte, als er die Angst seines Kriegers spürte und erklärte:„ So lange ist es schon her, als ich deinem Mentor diese magische Schüssel gezeigt habe.“ Er lachte erneut kurz dann sprach er weiter:„ In dieser Schüssel mein lieber Niklas, wird entschieden ob du bereit bist einen Schüler zu unterrichten oder nicht. Wenn ja erscheint das Bild deines Schülers, deiner Schülerin.“

Niklas wurde kreidebleich und schluckte. Er sollte einen Schüler bekommen? Nach einer Weile schaute er von der Schüssel zum Kaiser und Niklas erwiderte skeptisch:„ Eure Hoheit, traut ihr mir wirklich eine so hohe Verantwortung zu?“ Der Kaiser grinste, anscheinend schien ihn Niklas Unsicherheit zu amüsieren. Doch wenig später nickte dieser zustimmend und sah erneut in das Wasser der Schüssel. Der junge Herr tat es ihn gleich und im Wasser erkannte er erst richtig wie sich der Wasserstrudel ausbreitete in der Mitte der Wasseroberfläche. Die kleinen Sterne glitzerten,  immer schneller wurde der Strudel und wirbelte den Sternenschein auf, bis langsam das Abbild eines blonden Mädchens mit blauen Augen erschien. Niklas trat beiseite um den Kaiser die Gelegenheit zu geben das Bild zu betrachten. Dieser sah ebenfalls in die Kristallschüssel, nickte dann und sprach:„ So sei es.“ Der Kaiser spielte erneut mit seinem Bart und sprach:„ Aber einer muss sie zu uns her holen.“ Niklas nickte zustimmend und der Kaiser ließ seinen nachdenklichen Blick durchs Zimmer wandern dann sprach er weiter:„ Ich beauftrage meinen besten Mann. Er wird deine Schülerin finden und sicher her bringen.“ Niklas nickte, verneigte sich und fragte unsicher:„ Wer wird es sein, wenn ich fragen darf eure Hoheit?“ Der Kaiser schmunzelte bei Niklas Frage, er ging zu seinem Fenster hinter dem Schreibtisch, sah hinaus und antwortete:„ Nick Schwarzkrieger.“ Niklas Augen weiteten sich erschrocken. Er kannte den jungen Mann, er hatte rabenschwarzes Haar, trug eine schwarze Robe und einen schwarzen eleganten Hut mit Feder. Außerdem war er ein begnadeter Schwertkämpfer, der ein handgeschmiedetes schwarzes Schwert besaß. Doch auch seine Vergangenheit kannte jeder im Schloss: Als er noch jung war entdeckte er eine Quelle der Schattenmagie. Diese Quelle besaß eine dermaßen unkontrollierbare Macht, dass selbst sein Meister diese nicht überlebt hatte. Wenige Tage später nach dessen Tod erschien sein Geist und zeigte Nick eine weitere Schattenquelle, die ihn ermöglichte die Schattenmagie zu erlernen. Jeder wusste, sich mit ihn anzulegen war ein schwerer Fehler, da er nicht nur durch die Schattenmagie, sondern auch durch das eigenständige erlernen seines Elements ein begnadeter Gegner war. Außerdem war Nick Schwarzkrieger der Anführer der kaiserlichen Armee, der Kriegsherren. 12 Krieger, ausgewählt vom Kaiser und von Nick Schwarzkrieger, die die Besten ihrer Elemente waren, sowie andere begnadete Fähigkeiten hatten.

„Seid ihr Euch sicher, eure Hoheit?“, fragte Niklas unsicher und sah auf. Der Kaiser lächelte Niklas an, klopfte ihn auf seine Schulter und sprach:„ Es gibt keinen Besseren, den ich die Aufgabe zutraue. Wenn jemand sie beschützen kann dann er.“ Der Kaiser trat beiseite, neigte seine Hand und Niklas nickte und sprach:„ Ok, soll ich ihm Bescheid geben, eure Hoheit?“ Der Kaiser nickte zustimmend, verschrenkte seine Arme und sprach:„ Mach das Niklas, ich glaube dir wird er eher zu hören als mir.“ Er grinste und ging an Niklas vorbei. Der junge Pyromant dachte kurz bei sich:„ Na hoffentlich zerfetzt er mich nicht.“ Anschließend verließ er ebenfalls das Arbeitszimmer, schloss die Tür hinter sich und machte sich auf die Suche nach Nick.

Er durchsuchte das gesamte Schloss, Die Bibliothek, die Waffenkammer, die Arena ect. bis er den jungen Herren am Balkon des Schlosses fand. Dieser war gerade dabei seinen Schattenphönix zu füttern, ein schwarzer Phönix, dessen Flügen von dunklen schwarzen Rauch am Ende seiner Federn umgeben war. Leise schlich sich Niklas an dem jungen Mann an, da er nicht den Vogel erschrecken wollte. Doch bevor er bei dem Krieger ankam, zog Nick sein Schwert drehte sich um, drückte Niklas mit seiner freien Hand an die Wand und hielt ihn die schwarze Klinge an den Hals. Nick seufzte als sich ihre Blicke trafen, ließ Niklas los und ließ seine Klinge in die Schwertscheide zurückwandern, die um seine Hüfte hang. Dann drehte er sich wieder zu seinem schwarzen Phönix um, der vor schreck in die Luft flog und wild mit den Flügeln schlug. Er hob seine Hand und bedeutete den Phönix darauf zu laden, dann sprach Nick genervt:„ Mensch Niklas, du weißt doch, wie ich es hasse, wenn sich Leute von hinten anschleichen.“ Er drehte sich zu Niklas um, der schluckte und Nick musste lachen als den schrecken in Niklas Gesicht sah:„ Sag schon, warum kommst du zu mir.“ Seine Stimme klang ernst und genervt zugleich und Niklas zögerte kurz ihm den Befehl weiter zu geben. Der Kriegsherr lehnte sich währenddessen an eine Säule an und sein Phönix der den Namen Jakob trug, sprang sofort auf seine Schulter. Der Anführer der Kriegsherren verschränkte seine Arme und grinste, als er Niklas Blick sah, der Unsicherheit zeigte. „Du sollst meine Schülerin bitte hier her geleiten.“, erklärte Niklas leise und Nick hob seinen Hut etwas an, schaute Niklas mit seinen durchdringenden lila Augen an und seufzte. Sofort gefror Niklas das Blut in den Adern bei Nicks eiskalten Blick. Allein die Gerüchte die man über das Oberhaupt der Kriegsherren verbreitet sind erschreckend genug: schwarzer Dämon, wird er von den Kriegern des Schlosses genannt, der erbarmungslos jeden das Handwerk legen konnte.

„Anordnung des Kaisers will ich mal hoffen.“, sprach Nick verärgert, während sein Vogel sich von seiner Schulter abstieß und zum Balkonrand flatterte. „Ich hab es nämlich nicht gerne wenn man mich in meiner Freizeit stört.“ Niklas nickte, schüttelte seinen Gedanken über Nick ab, konzentrierte sich wieder auf das Gespräch und sprach ernst:„ Aber natürlich ist das die Anordnung des Kaisers. Sonst würde ich nicht zu dir kommen.“ Nick ließ seine Hand zum Schwert gleiten umgriff es fest und ging an Niklas ohne ein weiteres Wort vorbei. Sein Blick war ernst und von Nick ging eine dunkle Macht aus, die Macht des Schattens. Bei der Balkontür, die ins Schloss hineinführte blieb er stehen drehte sich um und sprach :„ Sei Unbesorgt, ich bringe deine Schülerin sicher hier her.“ Nick pfiff nach seinem Phönix und dieser flog sofort zu ihm, ließ sich auf seine Schulter fallen und schlug fröhlich mit seinen Flügeln gegen Nicks Wange. „Du musst leider hier bleiben mein kleiner. Geh zu Niklas er passt auf dich auf.“, erklärte Nick und versuchte seinen Phönix zu beruhigen, indem er diesen über den Schnabel zwei mal streichelte mit seinem Zeigefingerrücken. Schnell flog der schwarze Phönix zu Niklas und landete auf dessen Schulter. „Niklas“, sprach Nick finster. Der junge Mann schreckte auf, „pass mir gut auf meinen Phönix auf. Denn wenn nicht“, er zog sein Schwert heraus und richtete es auf ihn, ein kaltes Feuer brannte in seinen violetten Augen, „,mach ich dich dafür verantwortlich wenn ihm was zustößt, während meiner Abwesenheit.“, sprach Nick wütend. Der Pyromant nickte nur, die Unsierheit war aus seinem Gesicht verschwunden und der "Schwarze Dämon" ließ sein Schwert in die Schwertscheide zurückgleiten. Wenig später verschwand er schnell durch die Tür und machte sich auf den Weg seine Mission zu erfüllen.

Niklas streichelte dem Phönix und konnte erleichtert ausatmen. Er sah wie Nick schnell in den dunklen Wald verschwand und dachte kurz nach, während er ihn nachsah:„ War es wirklich so klug seine Schülerin diesem jungen Krieger anzuvertrauen?“ Doch dann erinnerte er sich wie viel Kampferfahrung Nick hatte. Wie weit er trainert hatte, und was er alles geleistet hatte, dass er von allen Kriegern respektiert wurde. Nick Schwarzkrieger war ein wahrer Visionär der Zerstörung und wenn jemand seine Schülerin beschützen kann dann nur er.

Kapitel.1.

 Der Tag brach an als ein junges Mädchen allein im Garten spielte. Ihr blondes Haar strahlte wie die Sonne im hellen Licht des Morgens und ihr hellblaues Kleid flatterte im Wind. Sie hatte sich bevor es Dämmerte aus zwei Blättern und zwei Holzstäbchen einen Drachen gebastelt, den sie jetzt stolz fliegen ließ. Sie ließ ihren Blick nicht von ihren Drachen und sprach:„ Ach Mann, warum kann ich keinen wirklichen Vogel als Haustier haben.“ Sie seufzte ließ die Schnur des Drachen los und beobachtete wie er kurz mit den Wind eigenständig dahin schwebte und schlussendlich am Boden landete.

Sie lief zum Drachen, hob ihn auf und lächelte. Ihre weißen Zähne glänzten wie Perlen und ihre blauen Augen hätten das Meereswasser sein können. Sie drehte sich um und betrachtete ihren Garten. Etwas stimmte nicht, dass wusste sie. Die Stühle waren verschoben, obwohl sie, als sie den Drachen steigen ließ anders standen. Auch die Blumen ihrer verstorbenen Mutter waren umgeworfen worden. Ihr Vater würde sie umbringen wenn er dies sah. Seit den Tod ihrer Mutter fürchtete sich das junge Mädchen vor ihm. Er trank immer zu viel Alkohol und rauchte, allein dies lässt ihren Vater immer aggressiv werden. Sie hatte immer Angst, dass er die Kontrolle verlieren würde und sie schlagen würde, da dies einmal passiert ist. Sie zitterte trotz des Versprechens ihres Vaters, das dies nie wieder passieren würde.

Das Mädchen lief zu den Blumen und versuchte schnell die Blumen mit ihrer Erde wieder in die Blumentöpfe zu geben. Plötzlich hörte sie ein Rascheln hinter sich. Sie wollte sich schnell umdrehen und schreien, doch etwas packte sie und hielt ihren Mund fest. Sie versuchte sich zu befreien doch konnte sich durch die festen Griffe nicht wehren und schloss die Augen und weinte. Dann bekam sie einen Schlag am Hinterkopf und wurde bewusstlos.

Ein Rauschen konnte sie hören, es klang beinahe wie Meeresrauschen. Sie konnte es nicht identifizieren, da sie noch etwas benommen war. Dann hörte sie viele schwere Schritte und eine andere Sprache. Das blonde Mädchen zitterte und traute sich nicht die Augen zu öffnen, doch sie musste wissen wo sie war. Sie öffnete die Augen und sah, dass sie an einem Mast gebunden war. Ihr Mund war anscheinend fest mit einem weißen Tuch zugeschnürt und sie konnte das Meer sehen. Anscheinend befand sie sich auf einen Schiff.

Ihr Blick richtetet such unter sich. Dort konnte sie hässliche schwarze Gestalten sehen, die sich wild hin und her bewegten und verschiedene Aufgaben erfüllten die es auf den Schiff gab. Diese Monster hatten große spitze Zähne, trugen eine gepanzerte Rüstung und hatten halb zerfetzte Ohren. Außerdem konnte das Mädchen deren Waffen entdecken. Es waren Schwerter mit scharfen Zacken, die, wie sie glaubte, schwere Schnittwunden verursachen konnten. Sie schaute sich um und sah einen Monster direkt in dessen blassgraue Augen. Sie erstarrte bei den Blick des Ungetüms und wünschte sich nie den Kopf gedreht zu haben.

Das Monster lächelte und sie konnte dessen scharfe Zähne sehen. Das Mädchen konnte sich nicht rühren, ihr Atem ist stehengeblieben und sie kämpfte mit der Angst nicht los zu weinen. Das Monster richtete seinen Blick auf seine Kammeraden und schrie ein Wort in einer Sprache die sie nicht verstand. Auf einmal richteten sich alle Blicke der Monster auf das Mädchen. Ihr Blut gefror in ihren Adern und sie ließ schlussendlich doch die Tränen aus ihren Augen freien Lauf. Doch dann erblickte sie einen Schatten der so schnell war, dass sie ihn beinahe nicht gesehen hätte. Sie sah eine schwarze Klinge, die einen schnellen Schnitt in die Kehle des Monsters macht, der gerufen hatte. Alle zuckten zusammen, die Monster schrien auf und wollten zu ihren Schwertern greifen, doch ein elektrischer Stoß setzte sie außer Gefecht. Sie verstand nichts, wie konnte urplötzlich ein elektrischer Schlag auftauchen.

Ein Monster überlebte den Schlag und war dabei den Mast hoch zu klettern. Das blonde Mädchen versuchte zu schreien, doch sie konnte nicht. Sie konnte nur den Schatten sehen, der anscheinend ein Krieger war. Seine schwarze Feder wehte im Wind und die schwarze lange Robe, die mit einem Kreuz geschmückt war, hatte einen Riss an seinen Arm. Er schaute zu ihr auf griff nach seinen Schwert und warf es auf das Monster. Das Mädchen zuckte zusammen, da das Monster nur noch eine Haaresbreite von ihr entfernt war und sie meinte das Schwert würde sie treffen. Das Monster schrie auf und fiel zu Boden. Der Krieger ging langsam zu seinem Opfer und griff nach seinem Schwert, das sich in dem Körper des gefallenen befand, zog es heraus und wischte es mit einem Tuch sauber ab. Dann steckte es in die Scheide zurück. Anschließend sprang er auf den Mast um das Mädchen zu befreien. Sie zitterte als sie in die Augen des Kriegers schaute, der gerade dabei war ihre Fesseln zu durchschneiden.

Sie sah in seine violetten Augen und konnte auf seinen Gesicht ein lächeln erkennen. Sie konnte sich nicht mehr auf ihre Beine halten, fiel in seine starken Arme und war dankbar, dass er sie hielt. Sie konnte seinen Atem an ihrem Ohr spüren. „Na komm, wir müssen hier weg.“, sprach er leise und freundlich in ihr Ohr. Sie nickte ihn zu und er hob sie auf und trug sie vom Mast runter. Sie legte ihren Kopf an seine Brust und konnte seinen Herzschlag spüren. Sie wusste nicht warum, aber sein Herzschlag ließ sie ruhiger werden und sein fester Griff gab ihr ein Gefühl der Sicherheit. „Wie heißt du denn?“, fragte er sie freundlich mit einem Lächeln. Sie schaute zu ihn auf und konnte in seine violetten Augen sehen. „Rebekka Schattenherz.“, sprach sie mit erstickter Stimme. Er nickte und stellte sich vor:„ Ich bin Nick Schwarzkrieger. Nett dich kennen zu lernen.“ Sie schaute ihn weiter an, bis sie schläfrig wurde, sich an seine Brust lehnte und in seinen Armen einschlief.

Rebekka öffnete die Augen und sah nur die Finsternis. Niemand war hier, auch ihren Retter konnte sie nirgendswo erkennen. Sie zitterte und rief nach Nick, doch sie bekam keine Antwort. Sie ging ein paar Schritte in ihrer Finsternis. „Warum hast du das gemacht!!“, schrie eine vertraute Männerstimme hinter ihr. Sie drehte sich erschrocken um und sah ihren Vater, der die Blumen in der rechten Hand hielt, die linke hatte er erhoben. „Nein Vater bitte!“, schrie das Mädchen. Sie viel auf die Knie und faltete ihre Hände. „Ich kann es dir erklären! Es tut mir so leid.“, bettelte sie, doch es nutze ihr nichts. Ihr Vater holte aus und verpasste ihr eine Ohrfeige. Sie schrie auf und fiel zu Boden. Sie versuchte sich aufzuraffen, doch sie konnte nur auf allen vieren kriechen, da der Schlag zu heftig war. Ihr Vater kam näher zu ihr und wollte ihr mit Tränen noch eine verpassen, und Rebekka schrie um Hilfe so laut sie konnte.

„Rebekka!“ Das Mädchen schreckte beim Klang ihres Namens auf. Schweißgebadet öffnete sie ihre Augen und sah Nick über ihr, der sie in seinen Arm hielt und ihre Haare streichelte. „Was hast du denn?“, fragte er besorgt und streichelte weiter ihre Haare. „Sie zuckte zusammen bei Nicks Berührung, daher ließ er es bleiben und sprach:„ Du musst es mir nicht sagen, wenn du nicht willst, aber du hast dauernd gezuckt und geschrien.“ Rebekka schaute in die Augen des Kriegers. Sie waren nicht mehr so eiskaltes lila, sondern ein warmes lila, was sie bisher nicht gesehen hatte. Sie konnte seinen Blick nicht ertragen, da sie so einen noch nie gesehen hatte. Deshalb richtete sie sich auf und schaute auf ihre Hände. Tränen rannen ihr über die Wangen. „Was hab ich geschrien?“, fragte sie mit erstickter Stimme. Nick rutschte zur Seite um das blonde Mädchen sehen zu können und sprach:„ Du hast um Hilfe gerufen. Immer wieder. Deswegen hab ich dich geweckt.“ Rebekka nickte und konnte seinen Blick auf sich ruhen spüren. Anscheinend machte er sich wirklich Sorgen um sie. Sie schaute ihn an und sprach:„ Es…es war ein Albtraum.“ Nick nickte ruckte zu ihr nahm sie in seinen Arm und sprach:„ Magst du darüber reden? Meistens hilft das.“ Das Mädchen zögerte eine Weile. Ihr Gefühl sagte ihr dass es richtig sei, mit jemanden über ihren Albtraum zu reden, doch sie fürchtete sich etwas vor ihn. Immerhin kannte sie ihn ja erst seit ca. einem Tag. „Wenn ich solche schrecklichen Träume wie du habe rede ich immer mit meinen Phönix. Der ist immer ein guter Zuhörer.“ Sie zuckte zusammen. „Hatte er wirklich gerade Phönix gesagt? Seinen Phönix?“, dachte sie. Sie schaute in seine Augen und erkannte immer noch seinen besorgten Blick. Sie atmete tief ein und sprach:„ Versprich mir, dass du es für dich behältst.“ Er nickte ihr zu und sie begann Nick ihren Traum zu erzählen sowie ihre Angst vor den Schlägen. Sie konnte seinen geschockten Blick sehen als sie geendet hatte und spürte wie ihr es eiskalt den Rücken runter lief. „Würde er meinen Vater nun aufsuchen und umbringen? So wie die Monster?“, dachte sie besorgt. Immerhin liebte sie ja ihren Vater, egal wie grausam er ihr gegenüber trat. Nick erhob sich und trat zum Rand der Klippe auf der sie sich befanden. Sie erkannte erst jetzt die Schönheit der Bäume die silbern im Mondschein glänzten und sich vor ihr erstreckten. Ebenso konnte sie einige Häuser erkennen, die weiß leuchteten. „Das ist grausam.“, sprach der Krieger mit verschränkten Armen. Seine Robe flackerte im Wind und sie konnte sein Kreuz nun deutlicher erkennen. Ebenso konnte sie sein schwarzes Schwert sehen. „Aber“, sprach er und drehte sich zu ihr wieder um, „diese Zeiten sind jetzt vorbei. Du bist in Sicherheit. Niemand wird dir je wieder Gewalt antun. Selbst dein Meister nicht.“ Rebekka verstand nicht und schaute den Krieger verwirrt an. Dieser lachte belustigt und sprach:„ Sag mir bitte nicht, dass du noch nie etwas von Eyrie und den sechs Mächten gehört hast.“ Sie nickte und Nick schaute sie geschockt an. „Oh Göttin.“, sprach er und lehnte sich an einen Baum der sich rechts neben ihn befand.

Er drehte sich zu Rebekka, um sie gut sehen zu können hob seine Hand und sprach:„ Pass gut auf was ich dir jetzt erzähle. Ich erklär alles nur ungern zweimal.“ Das blonde Mädchen nickte setzte sich aufrecht hin und lauschte was der Krieger ihr zu sagen hatte. Er stieß sich vom Baum ab und trottete zum Rand der Klippe. Er drehte sich zu ihr um verschränkte erneut die Arme und sprach:„ Die Magie die in uns tobt sind Mächte, die nur sehr selten Leute erlernen. Für manche Personen können sie so stark sein, dass sie daran sterben können. Doch es gibt auch kriminelle, die diese Macht beherrschen und alles vernichten wollen. Ich habe auch einmal so gedacht, “ er machte eine kurze Pause, schluckte und fuhr fort, „ bis ich sah wie ich meine alten Freunde mit meiner Schattenmacht ausgelöscht hatte.“ Er sah in Rebekkas Gesicht den Schock und legte schnell ein:„ Das war auf keinen Fall absichtlich. Deswegen muss ich dafür leiden und die Schuld auf mich tragen.“ Er ging auf Rebekka zu, setzte sich neben sie und sprach:„ Diese Erfahrung darf ich nie vergessen. Deswegen beschütz ich dich auch so, vielleicht dient es auch meinen Freunden im Himmel als Entschuldigung und können mir verzeihen.“ Rebekka sah den jungen Krieger in seine Augen. Wie gern sie sich immer in ihnen verliert, doch sie sah Schmerz in ihnen und wusste, mit welcher Trauer der Krieger jahrelang zu kämpfen hatte.

Rebekka schaute weg und ruckte von Nick weiter weg. Sie sah kurz zu ihn und konnte sein überraschtes Gesicht sehen, daher erklärte sie schnell:„ Tut mir leid, dass ich dich daran erinnert habe.“ Er lächelte, stand auf, zuckte seinen Hut zurecht und sprach etwas lauter:„ Es muss dir nicht leid tun. Bin doch selber schuld, wenn ich es dir erzähle.“ Er lachte kurz. Das Mädchen schaute ihn verwundert an. Sie konnte seine Augen nicht sehen dadurch, dass er den Hut so weit vorne gezuckt hatte. „Wir werden beobachtet.“, flüsterte er. Das blonde Mädchen zuckte zusammen. Sie wollte sich umsehen, doch er warnte sie schnell:„ Tu so, als sei nichts. Rede einfach über irgendetwas.“ Sie atmete schneller und flüsterte vor Nervosität:„ Über was denn.“ Er ging ein paar Schritte nach vorne und lehnte sich an den Baum an. Er griff nach seinem Schwert, zog es aber nicht aus der Scheide. „Erzähl mal“, sprach er“, was hast du denn so gemacht, bevor ich dich besuchen kam?“ Sie zuckte kurz zusammen, da sie eine silberne Klinge rechts aufblitzen sah, doch sie blieb ruhig und erzählte schnell:„ Ich hab mir einen Drachen gebastelt.“ Nick schob seinen Hut zurück und sah sich vorsichtig um. Dabei fragte er:„ Aus was hast du ihn gebastelt?“ Das Mädchen sah den Krieger an und sprach:„ Aus zwei Holzstäbchen und zwei Blättern.“ Der Krieger sah sich weiter um und fragte:„ Warum hast du ihn gebastelt?“ Rebekka lief es eiskalt den Rücken runter. Sie holte tief Luft, doch sie kam nicht zum Erzählen. Nick zog zwei kleine Messer aus seiner Jacke und warf sie an Rebekka vorbei.

Sie wurde kreidebleich und konnte sich nicht rühren und Nick eilte an ihr vorbei. Sie drehte sich um und sah wie ein bewaffneter Mann am Boden lag. Nick zog sein Schwert, stürzte sich auf ihn und drückte das Schwert an die Kehle des Mannes. „Im Namen seiner Hoheit Eyrie! Wie kannst du es wagen dich einfach so anzuschleichen.“ Rebekka drehte sich um und sah in Nicks Augen wieder das kalte violette Feuer. Der Mann schaute Rebekka an aber sprach kein Wort. Nick drückte sein Schwert stärker an seine Kehle und brüllte:„ Sprich! Oder ich schneid dir die Kehle durch. Die Göttin sei meine Zeugin.“ Rebekka erschrak bei Nicks finsteren Ton, doch der Mann sprach weiterhin kein Wort und sah immer noch Rebekka an. Nick packte den Man am Kragen hob ihn hoch und drückte ihn an einem der Bäume. Seine Klinge hielt er immer noch an die Kehle des Mannes. Nick versperrte den Mann den Blick auf Rebekka und sprach:„ Sprich, oder du wirst grausame Qualen erleiden, als ein schneller Tod durch meine Klinge!“ Rebekka wurde kreidebleich, als sie sah wie sich schwarzer dunkler Rauch um Nick bildete. Der Mann sah Nick lange an und bemerkte, was sich bei den Krieger abspielte, denn er begann zu reden:„ Ich sollte das junge Mädchen zu Axlis bringen. Egal wie, sie sollte nur beim Meister sein.“ Der Mann ließ seine Hand langsam in seine Jackentasche gleiten und zückte ein kleines Messer. Nick bemerkte es nicht und drückte den Mann weiterhin sein Schwert an die Kehle. Rebekka rief Nicks Namen und wollte ihn warnen doch sie kam nicht dazu. Das kleine Messer traf das Mädchen in der Brust, sie fiel zu Boden, keuchte und schluckte heftig. Nick sah zu Rebekka geschockt, dann sah er das Grinsen des Mannes. Er wurde Wütend und überließ seinen Schatten den Mann. Dieser schwang sich um ihn und erdrosselte ihn qualvoll, während Nick zu Rebekka eilte.

Er hob das Mädchen auf und sah sie und das Messer abwechslungsreich an. Rebekka öffnete ihre Augen sah ihn an und flüsterte leise:„ Es tut mir leid.“ Sie sah nur noch sein geschocktes Gesicht und wurde ohnmächtig.

 

Kapitel.2.

 

Sie sah wieder nur Finsternis, doch sie spürte, wie sie jemand festhielt. Sie konnte den Wind angenehm um sich peitschen spüren. Sie hörte immer wieder einen Herzschlag und wusste ganz genau, wen dieser gehörte. Sie spürte einen stärkeren Wind um sich und wusste, dass dieser Sturm nicht natürlich war. Nick muss anscheinend schneller laufen als sonst, denn er verwendete sicher gerade sein Element. „Kein Wunder du dumme Nuss.“, flüsterte ihre eigene Stimme leise in ihr Ohr, „Du bist ja selber schuld, dass er so viel Stress erleidet. Hättest du dich gebückt, hätte dich das Messer nicht getroffen.“ Rebekka lehnte sich enger an Nicks Brust und wusste, dass ihre innere Stimme Recht hatte. Wieder spürte sie den Schmerz in ihrer Brust. Sie hob langsam ihre Hand und wollte zur Wunde greifen, doch dort befand sich kein Messer mehr. Es ertastete etwas weiches, anscheinend ein Stoff. Nick musste das Schwert aus ihrer Brust gezogen und die Wunde verbunden haben, ohne dass sie es gemerkt hatte.

„Rebi.“, hörte sie die Stimme des Kriegers. Anscheinend hatte er ihr einen Spitznamen verpasst. Sie wollte ihre Augen öffnen und antworten, doch sie konnte es nicht. Diese fühlten sich so schwer an. Sie spürte wie Nicks Hand ihre Umgriff. „Wenn du mich hörst drück meine Hand.“ Sie tat wie er sagte. Anscheinend hielt er sie mit seiner einen Hand und mit Hilfe seines Sturmes. Somit konnte er auch Rebekkas Hand halten. „Hast du noch Schmerzen? Wenn ja drück meine Hand zweimal, wenn nein einmal.“ Sie drückte zweimal. Sie konnte spüren wie Nick zusammenzuckte und hörte ihn fluchen. „Es tut mir so leid“, sprach er“, ich werde dich schnell ins Schloss bringen. Dort haben wir einen ausgezeichneten Heiler. Er wird dich retten versprochen.“ Seine Stimme klag verzweifelt anscheinend hatte die Klinge beinahe ihr Herz verfehlt. Trotzdem hatte sie zu viel Blut verloren und fühlte sich schwächer denn je. Deswegen versuchte sie nicht erst Nick ein Zeichen zu geben, ob sie seine Worte gehört hatte oder nicht. Sie atmete tief ein und aus und versuchte einzuschlafen, da sie wusste, dass ihr halbes Bewusstsein nicht mehr viel Nutzen hatte, bis sie beim Schloss angekommen waren, wo ihr hoffentlich der Heiler helfen konnte.

Nick erblickte das Schloss und lief noch schneller. Rebekka bräuchte dringend einen Heiler, sonst würde sie sterben das wusste er. Beim Schlosseingang angekommen erblickte er Niklas und seinen Phönix am Balkon. Niklas sah den jungen Krieger und seine bewusstlose Schülerin und schrie den Namen des Kriegers geschockt. Doch Nick rollte nur seine Augen. Das hatte ihn gerade noch gefehlt, dass Niklas runter kommen würde, und ihn aufhielt Rebekka zu Norisi den Schlossheiler zu bringen. Deswegen öffnete er schnell die Tür und eilte die Kristallgänge mit Rebekka im Arm hinab. Bei einer großen hölzernen Tür blieb er stehen und hämmerte heftig gegen die Tür. „Norisi!“, schrie er. Der Heiler öffnete wenige Augenblicke die Tür und sprach ermüdet:„ Manometer der Name schwarzer Dämon passt zu dir Nick. Was ist denn los, dass…“, er brach ab als er die bewusstlose Schülerin und Nick sah. „Schnell du Klotz bring sie rein!“, rief er.

Niklas rannte die Treppe zum Flur hinab, sah Nick wie er die Tür hinter Norisi schloss und eilte mit schnellen Schritten zu ihn. „Nick!“, brüllte er. Nick drehte sich um und hatte keine Zeit zu reagieren. Niklas zog Nick am Kragen und presste ihn gegen die Wand. „Du Mistkerl solltest sie beschützen! Nicht umbringen!“ Nick konnte Niklas nicht in die Augen sehen. Niklas sah, wie er nur auf Norisis Tür schaute und wurde wütender. „Schau mich an du Mistkerl!“, schrie er. Nick umgriff Niklas Hand die seinen Kragen hielt und sah Niklas tief in die Augen. Nick wollte gerade etwas erwidern, doch da hörten sie eine weitere Stimme:„ Amigos! Beruhigt euch!“. Ein blondhaariger junger Mann mit blauer langer Robe die an den spitzen gezackt war eilte zu ihnen. Außerdem trug er einen blauen Hut, der nach hinten eine gelbe Feder hatte. Er stellte sich zwischen die beiden Krieger, zwang Niklas Nick los zu lassen und auch umgekehrt und hielt die beiden mit seinen Händen auseinander. Er sah abwechselnd zu ihnen und sprach ruhig:„ Was habt ihr denn?“

Nick rückte seinen Kragen zurecht lehnte sich an die Wand und sprach:„ Nichts Lukas.“ Lukas sah ihn erstaunt an und wollte was erwidern, doch er kam nicht dazu. Nick zog seinen Hut nach vorne, schwang seine Robe nach hinten, ging den Flur entlang und sprach:„ Ich muss zum Kaiser. Er erwartet mich sicher schon und ich lass ungern unsere Hoheit warten. Ach übrigens Niklas.“ Niklas drehte sich verärgert zu Nick und dieser sprach:„ Sie heißt übrigens Rebekka.“ Niklas und Lukas sahen ihn erstaunt nach bis der junge Mann nach rechts verschwand. Lukas atmete tief aus, lehnte sich dann an eine Wand an, betrachtete Niklas und sprach:„ Mann Amigo, was soll denn das? Immer wenn du Nick siehst musst du mit ihn streiten.“ Niklas sah Lukas kurz an. Der junge Meister hatte keine Lust mit dem jungen Gemüse über seine Probleme mit den höchsten Krieger zu reden. Aber Niklas wusste, dass Lukas gut im Probleme lösen war. Außerdem war Lukas nach Nick ein herausragender Krieger. Man könnte sogar meinen, dass sie gleichrangig waren. Im Gegensatz zu Nick beherrschte Lukas die Täuschung, das bedeutet, er kann Menschen so verwirren, dass sie machen was er sagt. Deswegen hatte Lukas Verbündete der Bösen die er immer hinters Licht führt, damit die Guten siegen. Niklas atmete tief an und begann Lukas zu erzählen, was er gesehen hatte. Lukas nickte und kratzte sich im Gesicht. „Wenn das so ist, würd ich nicht Wurzeln schlagen Amigo, sondern endlich das kleine Mädchen besuchen gehen oder?“ Niklas nickte öffnete die Tür zu Norisi, bedankte sich bei Lukas und schloss die schwere Holztür hinter sich. Der Meister atmete tief ein und aus bevor er näher an das Bett seiner Schülerin trat. Sie lag eingerollt in einer Decke und rührte sich nicht. Das einzige was er von ihr sehen konnte war ihr blondes Haar. Niklas blieb der Atem stehen, doch als er seine Schülerin genauer betrachtete sah er, dass sich die dünne schwarze Stoffdecke hob und senkte. Niklas atmete erleichtert aus setzte sich auf den Stuhl, der sich neben den Bett seiner Schülerin befand und ließ seinen Blick nicht von ihr.

Nick ging noch einen kurzen Flur entlang, der zu einer goldenen Tür führte. Er blieb vor dieser stehen senkte seinen Kopf, atmete tief ein und klopfte. Wenige Herzschläge später öffnete sich die Tür und der Kaiser stand vor ihn. Nick verneigte sich und sprach den Kaiser respektvoll an. „Nick, schön dich zu sehen. Tritt ein Junge.“ Nick erhob sich und folgte den Kaiser in sein Gemach. „Bitte“, sprach der Kaiser und deutete auf einen großen gepolsterten Holzstuhl. „, nimm Platz.“ Der junge Krieger tat wie befohlen und setzte sich. Der Kaiser setzte sich ihn gegenüber, stützte sein Hände auf seine Knie, faltete die Hände vor seinem Gesicht und schaute Nick an. „Erzähl mal.“, sprach der Kaiser. Nick lehnte sich zurück und schaute den Kaiser mit seinen durchdringenden Augen an. „Hast du ihr Feuer spüren können?“, fragte der Herrscher. Eine Weile schauten sie sich nur an, dann sprach der Krieger:„ Nicht direkt. Ich konnte ihren Schatten spüren, deswegen hab ich sie finden können.“ Der Kaiser schaute verwundert, lehnte sich ebenfalls zurück, stütze seinen Kopf in seine Hand, die er an die Stuhllehne stütze und fragte:„ Wie kommt das?“ Nick hob eine Augenbraue und schaute seinen Kaiser an. Dieser erhob sich, streichelte seinen weißen Bart und sprach eher zu sich als zu Nick:„ Wie kommt das, dass sie den Schatten beherrschen kann. Niemand kann das außer du.“ Nick nickte und sprach:„ Eure Hoheit.“ Der Kaiser drehte sich zu Nick und nickte seinen Krieger zu. „Sind sie sich sicher“, sprach er und sah den Kaiser mit seinen violetten Augen an„, dass sie das Feuer beherrscht und nicht den Sturm? Ich glaub nämlich nicht, dass Niklas irgendeine Ahnung von der gewaltigen Macht des Schattens hat.“ Der Kaiser nickte und antwortete:„ Es ist klar, dass sie sich nicht zur Zerstörung hingezogen fühlt, sondern zur Pyromanti. Aber..“ Der König machte eine Pause und schreitet durchs Zimmer. „Wenn es soweit ist, dass ihr Schatten nicht mehr kontrollierbar ist, musst du sie leiten Nick. Egal wie schlecht dein Verhältnis zu Niklas ist, du musst ihr unbedingt helfen. Hast du verstanden.“ Anscheinend hatte er Nicks Seufzer gehört, da er die letzten drei Worte stärker betonte. Nick erhob sich und nickte. Er öffnete die Tür, drehte sich zum Kaiser um und nickte im zum Abschied zu. Dann schreitet er hinaus und ließ den Kaiser wieder allein in dessen Gemächer.

Er ging den Flur entlang und konnte es immer noch nicht ganz glauben. Keiner von den Bewohnern des Schlosses beherrschte den Schatten außer ihn. Dann soll ein Mädchen einfach so ins Schloss kommen und den Schatten in sich haben? Nein, das konnte er nicht glauben, das war doch absurd. Er musste das überprüfen sofort. Nur weil er ihren Schatten spüren konnte heißt das noch nicht, dass sie diesen auch beherrschen konnte, da jeder Mensch einen Schatten besitzt. Der Krieger eilte zurück zu Norisis Zimmer. Er musste Rebekka sehen und überprüfen, ob sie auch wirklich den Schatten beherrscht. Als er den Flur entlang ging, sah er Lukas nicht mehr. Er hoffte auch, dass er mit Rebekka alleine seien würde. Vor der Tür blieb er stehen, klopfte und öffnete die Tür. „Nick“, sprach eine fröhliche Stimme. Er schaute auf und sah Rebekka, die aufrecht im Bett saß und ihn strahlend anlächelte. Sie sprang vom Bett rannte zu ihn und umarmte ihn. Nick der etwas überrascht war zögerte kurz, dann umarmte er sie auch kurz. „Ich muss mit dir reden Rebekka.“, sprach er in ihr Ohr. Sie ließ ihn los setzte sich schnell auf ihr Bett und sah den Krieger an. Dieser ging zum freien Stuhl setzte sich, stützte seine Hände auf seinen Knien und faltete seine Hände. Er betrachtete Rebekka genau und sah wie sie ihn geschockt anstarrte. „Warum schaust du mich so gruselig an.“, fragte sie. Er ließ die Hände auf die Armlehnen gleiten lehnte sich zurück und fragte:„ Wie geht’s deiner Wunde?“ Sie sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an und sprach:„ Gut, aber das ist sicher nicht der Grund für deinen Besuch.“ Nick nickte stütze seinen Kopf auf seinen Daumen und legte den Zeige Finger an seine Schläfe und sprach:„ Hast du, seit dem du hier bist, ein komisches Gefühl empfunden?“ sie nickte und starrte ihn unsicher an. „Tust du mir einen Gefallen?“, fragte der schwarze Dämon. Rebekka schloss ihre Augen, lächelte und fragte:„ Welchen denn?“

Rebekka fürchtete sich etwas, aber sie wusste, dass er ihr nichts antun würde. „Dürfte ich deine Wunde sehen?“, fragte er. Rebekka verging das lächeln. Sie schaute ihn an. Wieso wollte er ihre Wunde sehen? Ist die etwa was Besonderes? Sie sah ihn an. Er saß immer noch gleich da, nur seine violetten Augen wandten sich nicht von ihr. Sie konnte sich für ein paar Atemzüge nicht rühren, doch dann zog sie ihr Kleid aus und zeigte den Krieger, die Narbe. Seine Augen weiteten sich und er lehnte sich nach vorne um die Narbe genauer sehen zu können. „Faszinierend.“, flüsterte er. Rebekka spürte, dass sie rot wurde, und zog schnell wieder ihr T-Shirt an. „Wieso faszinierend? Das ist doch nur eine normale Narbe.“, sprach sie mit einer etwas höheren Stimme. Er lehnte sich wieder zurück und lachte kurz, dann sprach er:„ Alles ok mit dir?“ Rebekka zuckte zusammen und wurde noch röter im Gesicht:„ Sicher warum fragst du.“ Sie hörte, wie ihre Stimme immer höher wurde und biss sich auf die Lippen.

„Erholst du dich immer so schnell von Verletzungen?“, fragte Nick sie. Rebekka nickte schnell und sprach immer noch mit einer hohen stimme:„ Ja.“ Erneut biss sie sich auf die Lippen und konnte ihre innere Stimme hören:„ Mensch du machst dich nur zum Affen, rede normal mit ihn. Er hat nur gefragt ob es dir gut geht.“ Sie merkte wie der Krieger aufstand. Sie öffnete ihre Augen und sah ihn an. „Danke, für die Infos.“, sagte er, öffnete die Tür und wünschte Rebekka eine gute Nacht. Rebekka sah wie er die Tür schloss, dann schlug sie ihre Hände gegen ihr Gesicht, schrie:„ Mann ich Trottel.“ und ließ sich ins Bett zurück fallen. „Du bist ja lustig.“, sprach eine junge Stimme. Rebekka schreckte auf und sah ein blondes Mädchen mit zerzausten Haar am Türrahmen stehen. „Wer bist du, wie lange stehst du schon hier!“, fragte Rebekka geschockt. „Nicht sehr lange. Hihi. Ich bin Natalie Meereswolke. Schön dich kennen zu lernen.“ Rebekka betrachtete sie genau. Sie trug eine lange schwarze Robe, die aussah wie ein Kleid. Weiße Flügel schmückten die Robe und ließen das Mädchen noch eleganter wirken. Natalie ging zu Rebekkas Bett setzte sich auf ihr Bett und sah sie an. „Komm schon.“, sagte sie lächelnd. „Du stehst auf ihn.“ Natalie lachte kurz und sah Rebekka an als würde sie auf eine Antwort warten. Rebekka lief wieder rot an und sagte leise:„ Als ob ich dir das erzählen würde.“

Natalie lächelte sie an und Rebekka betrachtete sie genauer. Sie konnte auch die Kreuze auf der Robe entdecken. „Wie kommt das, dass du auch die Kreuze hast?“, fragte Rebekka und deutete auf die Robe des Mädchens. „Ach die.“, sprach Natalie und lachte. „Das bekommen nur die Kriegsherren weißt du?“ Rebekka verstand nicht und sah Natalie an. „Soll ich es erklären?“, fragte sie und grinste. Rebekka nickte und Natalie begann zu erklären:„ Man muss ein paar Wettkämpfe bestehen und zeigen, dass man eine gute Kampferfahrung hat. Wenn man so ca. 20 gewonnen hat ohne Niederlage, wird man als Kriegsherr aufgenommen.“ Rebekka nickte begeistert und fragte:„ Wie hast du das geschafft?“ Natalie sah sie an und lächelte dann sprach sie:„ Naja, hab so um die 60 verloren und 80 gewonnen.“ Rebekka blieb der Mund offen stehen. „Und wenn du das geschafft hast, “ sprach Natalie und zupfte ihre Robe zurecht“, kannst du der Kriegsherr Gilde beitreten. Dort befindet sich dein Nick und ich.“ Rebekka nickte, neigte ihren Kopf und seufzte. Natalie sah sie an und fragte:„ Was hast du denn?“ Rebekka hob ihren Kopf und sah sie an. „ Ich werde das nie schaffen.“, sprach sie. Natalie sah sie geschockt an und sprach:„ Sag doch sowas nicht! Jeder kann Kriegsherr werden. Selbst du.“ Rebekka sah Natalie an und nickte. „Das dauert aber ewig.“, sprach Rebekka. Natalie lachte und sprach:„ Ach, du schaffst das! Vertrau mir. Ich muss jetzt leider wieder los. Pflichten rufen.“ Rebekka nickte kurz bevor Natalie das Zimmer verließ rief Rebekka nach ihr. Natalie drehte sich um und Rebekka bedankte sich. Die junge Kriegsherrin lächelte und schloss die Tür. Rebekka ließ sich aufs Kissen sinken und seufzte. Sie wusste sie würde es nie schaffen, aber versuchen konnte sie es.

Kapitel.3.

 

Die Sonne schien durch die Fenster des Schlosses und weckte Rebekka. Sie richtete sich auf und dachte an das Gespräch mit Natalie. Sie bezweifelte, dass sie je so stark sein würde wie die beiden. Sie wäre nur eine Enttäuschung für sich. Sie rieb sich die Augen und seufzte. „Guten Morgen.“, sprach eine nette vertraute Stimme. Rebekka erschrak, drehte sich um und erblickte Nick der am Stuhl saß und Rebekka anlächelte. „Guten Morgen.“, erwiderte sie und sah Nick an. „Na, wie geht’s dir?“, fragte er und lehnte sich im Stuhl zurück. Rebekka spürte, dass sie wieder rot wurde und antwortet schnell, bevor ihre Stimme wieder hoch wurde:„ Gut, danke. Und dir?“ Der Krieger lächelte und antwortete:„ Auch gut. Danke.“ Nick erhob sich und legte eine schwarze Robe mit schwarzen Flügeln und schwarzen Schuhen auf ihr Bett. Rebekka freute sich zuerst, doch dann sah sie, dass diese keine kreuze hatten. Sie sah Nick an, der bereits beim Türrahmen angelehnt stand. „Zieh dich schnell um. Dein Meister will dich sehen.“, sprach er. Rebekka nickte und Nick schloss die Tür hinter sich. Sie zog sich schnell um und betrachtete sich im einzigen Spiegel im Zimmer, der sich neben ihrem Bett befand. Sie seufzte und dachte kurz bei sich:„ Warum bin ich noch so klein und unerfahren. Ich will in die Kriegsherr Gilde. Ach Mann!“

Sie öffnete die Tür und sah Nick, der auf sie wartete. „Steht dir.“, sprach er freundlich. Rebekka kratze sich am Kopf. Sie wollte sagen, die Kriegsherr Robe mit dem langen Kleid wäre besser als das Knielange, aber sie biss sich auf die Lippen und schwieg. „Was ist los?“, fragte der schwarze Dämon sie. Rebekka zuckte zusammen und biss sich ausversehen stärker auf die Lippe, bis sie Blut schmeckte. „Alles ok?“, fragte er vorsichtig. Rebekka nickte und antwortete:„ Ja, alles klar.“ Nick hob eine Augenbraue und sah ihr ins Gesicht. Rebekka spürte wie sie heiß wurde. Nick verschränkte die Arme und sprach:„ Lüg nicht.“ Rebekka zuckte zusammen und er lachte. „Sag doch, dass du dir auf die Lippe gebissen hast.“ Rebekka hielt ihre Hand vor ihren Mund und fluchte leise in Gedanken. Nick zog ein Tuch aus seiner Hosentasche und hielt es ihr hin. „Hier, “ sprach er, „Druck das auf deine Lippe, dann wird es sicher bald aufhören zu Bluten.“ Rebekka nahm das Tuch entgegen und Nick ging voraus. Das Mädchen drückte das Tuch an ihre Lippe, folgte ihn schnell und hörte wieder ihre innere Stimme:„ Du dumme Kuh, was machst du immer für Sachen. Wenn du so weiter machst wird er dich nie mögen.“

Sie folgte Nick durch viele Gänge. Beim letzten Abbiegen erblickte sie das große Eingangstor und Natalie die ihnen entgegenkam. „Guten Morgen.“, rief sie fröhlich. „Morgen.“, antwortete Rebekka. Bevor sie an Natalie vorbei gingen zog Natalie Nick zu sich und sprach leise in sein Ohr:„ Nick, der Kaiser will uns nachher sehen.“ Er sah Natalie in die Augen und fragte:„ Wieso um was geht es diesmal?“ Natalie sah das Rebekka neben Nick wartete und versuchte noch leiser zu reden:„ Es geht um Axlis und seine Armee.“ Rebekka konnte sehen wie Nick zusammen zuckte und antwortete ihr:„ Ich komm gleich nach. Geh schon mal vor und sag den Kaiser Bescheid.“ Das Mädchen nickte und ging weiter. Nick sah wie Rebekka ihn geschockt ansah und er antwortete:„ Es ist nichts, keine Sorge Rebi.“ Er nahm ihre Hand und öffnete das große Eingangstor des Schlosses. Sie gingen den steinernen Weg im Garten entlang und Rebekka versuchte Nick zu löchern, wer Axlis sei, doch er antwortete ihr nicht. Rebekka seufzte und schaute nach hinten. Das Schloss wurde langsam immer kleiner je weiter sie den Weg entlang gingen. Als sie nach vorne schaute erblickte sie einen braunhaarigen jungen Mann mit einer weißen Robe, dessen rote Ränder an Flammen erinnern. Rebekka blieb mit Nick stehen und versteckte sich etwas hinter dem Krieger. „Das ist Niklas Schattenschwert, dein Meister.“, sprach Nick zu Rebekka, die sich immer noch hinter ihn versteckte. Niklas schaute sich um und erblickte die beiden. Fröhlich rief er Rebekkas Namen, doch diese rührte sich nicht.

„Was hast du denn?“, fragte Nick Rebekka, als er merkte dass sie seine Hand festhielt und sich hinter ihn versteckt hatte. Sie antwortete nicht, sondern starrte Niklas die ganze Zeit geschockt an. „Keine Sorge“, sprach Nick zu ihr „, Er ist ein lieber Mann. Er wird sicher der beste Meister sein, den du je haben kannst.“ Rebekka schaute zu Nick auf, dieser nickte ihr zu und lächelte. Rebekka ließ seine Hand los und ging langsam auf ihren Mentor zu. Immer wieder drehte sie sich zu Nick um, der lächelte und ihr immer wieder zunickte. Bei Niklas angekommen reichte Niklas seine Hand ihr und sprach:„ Hallo Rebekka. Ich bin Niklas dein Meister und werde dir helfen dein Feuer zu erwecken.“ Rebekka nickte und begrüßte ihren Meister. Sie griff nach seiner Hand und ließ sich von ihn weiter in den Garten führen. Sie drehte sich zu Nick um der ihr kurz zu winkte, dann umdrehte und Richtung Schloss zurückging.

Der junge Krieger eilte den Gang entlang und kam wenige Minuten später vor einer silbernen Tür, die mit einem goldenen Kreuz geschmückt war an. Er öffnete diese und sah, dass schon alle Kriegsheere um den runden großen Tisch saßen und anscheinend nur auf ihn gewartet hatten. „Nick“, sprach der Kaiser „, bitte komm rein.“ Nick nickte, schloss die Tür hinter sich und entschuldigte sich für seine Verspätung. Dann nahm er neben den Kaiser auf den freien Stuhl Platz. Ihn gegenüber saß Natalie, und neben Natalie konnte er noch Lukas erblicken der ihn anlächelte. Diesmal trug er dieselbe Robe wie Nick, die Kriegsherrenrobe, und nicht seine Freizeitbekleidung. Der Kaiser erhob sich und sprach:„ Es gibt einen bestimmten Grund, warum ich euch alle hier versammelt haben wollte.“ Nick drehte sich zu seinem Herrscher und sah diesen an. „Ich hab eine Nachricht von Axlis bekommen.“ Nick zuckte zusammen. Sein alter Feind schickt eine Nachricht? Das sieht ihn gar nicht ähnlich. „Was?!“, schrie Natalie und erhob sich. Sie stütze ihre beiden Hände auf den Tisch und sprach:„ Seit wann schreibt er uns eine Nachricht bitte?“ Sie traf den Nagel auf den Kopf. Niemals würde Axlis eine Nachricht an den Kaiser schicken wollen. Der Kaiser hob die Hand und sprach:„ Natalie, beruhige dich. Ich hab ja noch gar nicht vom Inhalt des Briefes erzählt.“ Das Mädchen sah geschockt zu Nick und ließ sich auf ihren Stuhl zurückfallen. Lukas, der seine Hoheit beobachtet hatte und seinen Kopf auf seinen Daumen und Zeigefinger gestützt hatte sprach:„ Tut mir leid, dass ich das sagen muss, aber Natalie hat Recht eure Hoheit.“
Nicks Blick wanderte vom erstaunten Kaiser zu Lukas. Der junge Mann erhob sich und sprach:„ Es muss was mit dem jungen Mädchen zu tun haben. Warum sonst würde er euch einen Brief schicken und keine Angriffstruppen.“ Der Kaiser senkte seinen Blick und öffnete den Brief. Lukas setzte sich wieder und sah Nick an. Dieser nickte Lukas zu und widmete seine ganze Aufmerksamkeit seinem Kaiser zu. Dieser holte den Brief raus und las ihn leise durch, dann erst sah er seine Krieger an und sprach:„ Er will, dass wir ihn Rebekka ausliefern. Ansonsten zerstört er Eyrie.“ Leises Gemurmel breitete sich aus. Dem Kaiser gegenüber saß ein rothaariger Mann, der sich erhob und das Gemurmel unterbrach:„ Dann liefern wir sie aus und dass Königreich bleibt weiter bestehen.“ Nick schloss seine Augen und erhob. Er legte beide Hände auf den Tisch, starrte den rothaarigen Krieger an und brüllte:„ Bist du noch bei Sinnen, Orion?! Weißt du denn nicht was in ihr schlummert? Sie besitzt dieselbe Fähigkeit wie ich den Schatten zu kontrollieren. Wenn wir sie ausliefern, hat unser Königreich erst recht verloren.“ Obrion setzte sich, aber sagte kein Wort. Natalie erhob sich und sprach:„ Ich stimme Nick zu eure Hoheit. Sie auszuliefern wäre ein fataler Fehler. Axlis wird unser Königreich so oder so angreifen. Daran besteht kein Zweifel.“ Der Kaiser schaute all seine Krieger an die alle zustimmten außer Orion, der anscheinend beleidigt war, von Nicks Argument. Er sah Natalie und Nick. Beide nickten und der Kaiser fragte:„ Was würden dann du Nick und Lukas vorschlagen.“ Lukas erhob sich und sprach:„ Ich würde das Mädchen in Sicherheit bringen mit einer kleinen Gruppe von Kriegsherren. Die andere Gruppe würde euch in Sicherheit geleiten eure Hoheit und wir würden uns dann wenn es sicher ist am Mondsichelsee treffen.“ Der Kaiser sah Nick und Natalie an die beide nickten. „Seid ihr alle einverstanden?“, fragte er die übrigen Kriegsherren, die nach einer kurzen Überlegung ebenfalls zustimmten, sogar Orion. „Gut. Nick, Natalie und Lukas. Ihr drei werdet Rebekka und Niklas in Sicherheit bringen. Der Rest kommt mit mir und wir werden uns wenn der Mond hoch steht am Mondsichelsee treffen.“

Rebekka saß ihren Meister gegenüber, dieser sprach:„ Schließ deine Augen und atme tief ein. Heute müssen wir dein Feuer erst erwecken.“ Rebekka nickte, schloss ihre Augen und hörte auf die Stimme ihres Meisters. „Was siehst du?“, fragt er sie. Rebekka holte tief Luft und atmete:„ Nur Dunkelheit.“ Der Meister erhob sich und ging um Rebekka herum. „Was hörst du?“, fragte er weiter. „Das Vogelgezwitscher und den Wind.“ Sie konnte das Gras hören. Anscheinend hat er sich wieder hingesetzt. „Ok Rebekka. Du hörst jetzt nichts mehr als meine Stimme. Blende alles um dich herum aus und erlaube meinen Geist in dir einzudringen.“ Rebekka tat was er ihr sagte und wartete. Auf einmal tauchte vor ihr eine kleine Kerzenflamme auf. „Siehst du die?“, hörte sie seine Stimme. Rebekka stimmte zu und der Meister sprach:„ Gut, dann versuch mal die Kerzenflamme größer werden zu lassen, so ungefähr wie ein kleines Lagerfeuer.“ Rebekka konzentrierte sich auf die Flamme in ihren dunklen Raum und versuchte es. Sie dachte an ein großes Lagerfeuer, wie sie es immer in ihren Kamin hatte und es klappte. Die Flamme wurde größer und verwandelte sich in ein kleines Kaminfeuer. „Sehr gut“, hörte sie Niklas Lob, „nun versuch das Lagerfeuer in kleine Meteoriten zu verwandeln die brennend niederfallen.“ Rebekka seufzte und dachte daran. Zuerst teilte sich das Lagerfeuer vor ihr in drei Haufen. Anschließend erhoben sich die drei Haufen und formten sich tatsächlich in Meteoriten die auf vor ihr niederregneten.

Nick ging mit Natalie und Lukas den Flur entlang. Irgendetwas störte ihn an den Brief. Axlis war nicht dumm, er wusste sicher, dass der Kaiser das Mädchen nie Axlis überlassen würde. Also warum schreibt er ihn dann diesen Brief. Auf einmal blieb der junge Mann stehen und seine Augen wurden weit. „Nick? Was ist los?“, fragte Lukas und sah zu Natalie, die ihre Hand auf Nicks Schulter legte und ihn besorgt ansah. „Ich Vollidiot!“, brüllte Nick und rannte los. Lukas und Natalie blieb der Mund offen, dann rasten sie den Krieger hinter her. Nick achtete nicht auf die beiden. Er wusste, wenn Niklas Rebekkas Feuer erweckte, wäre er sicher nicht in der Lage sie ordentlich zu beschützen, da sein Geist nicht mehr bei ihn war. Nick öffnete die Schlosstür und rannte schneller als die anderen. Weit entfernt konnte er eines der Monster erblicken, welches auch auf den Schiff war. „Rebekka komm zu dir!“, schrie er als er beinahe beim Monster angelangt war. Doch es half nix, da sie immer noch regungslos dasaß. Das Monster drehte sich um und wollte sich auf Nick stürzen, doch er schnitt ihn gnadenlos die Kehle durch. Natalie und Lukas rannten an ihn vorbei, sie packten Niklas und liefen in den Wald hinein. Nick erledigte noch zwei Monster die auf ihn und Rebekka zukamen. Erst dann packte er das Mädchen und lief hinter seinen Kammeraden her.

„Hier dürften wir in Sicherheit sein.“, sprach Natalie und sah Lukas an. Dieser nickte und sie lehnten Niklas gegen einen Baum, drehten sich um und hielten Ausschau nach Nick. „Glaubst du er hat er geschafft?“, fragte Lukas und sah Natalie an. Diese drehte sich zu ihn und sprach verärgert:„ Na klar haben sie es geschafft!“ Lukas brummte etwas zur Zustimmung und setzte sich am Baumstamm der sich neben der Klippe befand, wo am Anfang Nick mit Rebekka war. Wenige Minuten später sahen sie Nick mit Rebekka im Arm. Er sprang von Baum zu Baum und sprang beim letzten so hoch er konnte, damit er beim Klippenrand landete, was ihn auch gelang. Er sah besorgt auf Rebekka hinab und ging mir ihr ein paar Schritte. Dann lehnte er sie neben einen freien Baum an der sich rechts neben den umgefallenen Baumstamm befand. „Ich geh Feuerholz suchen.“, sprach Lukas und erhob sich. „Ich helfe dir.“, rief Natalie und eilte Lukas hinter her, der schon tiefer in den Wald gegangen war. Nick ließ sich am Baumstamm nieder und betrachtete Rebekka, die immer noch nicht bei Bewusstsein war. Auf seiner anderen Seite konnte er etwas knacken hören. Nick drehte sich um und sah wie Niklas zu sich kam. „Nick?“, fragte er und sah erstaunt um sich. „Wo sind wir, was ist passiert.“ Schnell erklärte Nick ihn die Situation. Als er geendet hatte sah Niklas ihn geschockt an, doch er erwiderte nichts, sondern nickte nur. Nick hörte Rebekka stark und schnell keuchen. Er stand schnell auf, nahm sie in seinen Arm und rief ihren Namen. „Keine Sorge“, sprach Niklas und lächelte Nick an, „Sie kommt bald zu sich. Es ist normal das sie keucht und zittert.“ Nick spürte wie sie stark in seinem Arm zitterte und umarmte sie noch fester. Sie atmete schneller und zuckte manchmal, was Nick große Sorgen bereitete, trotz Niklas Bestätigung, dass es nichts Bedrohliches sei.

Natalie und Lukas sammelten immer noch Holz. „Mann, Kriegsheere sammeln Holz. Wie weit müssen wir noch sinken.“, sprach Natalie. Lukas seufzte drehte sich um und antwortete genervt:„ Mensch Amiga, hör auf und sammle einfach.“ Natalie sah ihn an, wollte sich bücken, doch dann schrie sie auf, weil ein Pfeil an ihr vorbeischoss und in den Baumstamm hinter ihr stecken blieb. Lukas ließ das Holz fallen, zog sein Schwert und ging zu Natalie, die den Pfeil aus den Baum zog und den Zettel, der darauf gerollt war entrollte und laut vorlas:„ Mein alter Freund Nick, komm zum Schattentempel, und lass es uns endgültig beenden, wenn dir das Leben des Mädchens lieb ist. Du hast einen Monat Zeit um zum Tempel zu kommen, oder das Mädchen wird sterben ohne das du es merkst.“ Natalie drehte sich zu Lukas um, der sie geschockt ansah. „Wir müssen das sofort Nick zeigen!“, schrie sie und lief voraus. Lukas kratzte sich kurz am Kopf und sah sich um. Vielleicht konnte er ja den Bogenschützen ausfinden, doch er sah nur Wald. Er bückte sich, packte etwas Feuerholz und lief Natalie dann hinter her.

„Nick!“ Der junge Krieger drehte seinen Kopf und sah wie Natalie auf ihn zukam. Er legte Rebekka sanft ab und erhob sich und sah Natalie an, die außer Puste war. „Was ist denn los?“, fragte er besorgt, da sie kreidebleich war. „Axlis.“, sprach sie außer Puste und hielt Nick den Brief entgegen. Wenige Sekunden später tauchte Lukas auf. Er legte das Feuerholz hin und sprach:„ Ein Bogenschütze hat uns den Brief lieb gegeben.“ Nick wusste was Lukas meinte. Er entrollte die Rolle und las ihn durch. Als er fertig war schaute er auf Rebekka, die immer noch zitterte und keuchte. Er zerriss den Brief verärgert in Stücke und sprach:„ Mein Entschluss steht fest.“ Natalie sah in geschockt an und antwortete verärgert:„ Das ist nicht dein Ernst.“ Sie stemmte ihre Hände in ihre Hüfte und sprach:„ Du willst doch wohl nicht allein gegen ihn kämpfen. Was ist, wenn das eine Falle ist?“ Nick senkte seinen Kopf und Lukas sprach:„ Da stimme ich ihr zu. Nick, er kann wirklich versuchen dich reinzulegen.“ Nick schwieg eine Weile dann drehte er sich zu seinen Kammeraden um. Seine violetten Augen sprühten Funken und seine Hände hatte er zu Fäuste geballt. Er sprach:„ Wollt ihr, dass Rebekka stirbt?“ Natalie verschränkte ihre Arme, sah Nick nicht in die Augen und sprach:„ Kein Kommentar.“ Lukas und Niklas stimmten Natalie in der Antwort zu. Nick drehte sich zu Rebekka um und sprach zu den Kriegern:„ Ich muss da hin. Niemand kann mich abhalten.“ Natalie senkte ihre Hände und schrie Nick an:„ Du riskierst dein Leben für dieses Mädchen, was du erst seit zwei Tagen kennst?!“ Der Krieger nickte und sprach: „Falls Rebekka aufwacht und nach mir fragt, erzählt ihr alles und sagt, dass ich seine Herausforderung annehme.“ Er ging zu Rebekka, küsste sie auf die Wange und lief in den Wald ohne auf die Gesichter seiner verwunderten Kammeraden zu achten.
Rebekka wachte auf, und konnte Natalie und Lukas streiten hören. Es war Nacht, und ein schönes Lagerfeuer brannte vor ihr. Sie kniff die Augen halb zusammen um Natalie und Lukas zu sehen, die heftige Handbewegungen machten, um ihre Argumente zu verstärken, und strengte ihr Gehör an, damit sie den Gespräch lauschen konnte. „Das war nicht richtig! Wir hätten bessere Argumente bringen sollen.“, rief Natalie. Sie konnte Schritte hören und sah schwach, wie sich Lukas mit erhobenen Händen umdrehte:„ Ja, aber dafür ist es zu spät. Wenn sich Nick was in den Kopf setzt, dann kann man ihn nicht davon abbringen. Das weißt du.“ Natalie seufzte, drehte Lukas den Rücken zu und schaute nach oben zum Mond. „Was machen wir jetzt?“, fragte Natalie vorwurfsvoll und drehte sich wieder zu Lukas um. Dieser rieb seine Augen kreuzte dann seine Hände auf seinen Kopf, zuckte mit den Schultern und sprach:„ Nichts. Wir legen uns schlafen.“ Lukas ging zu seiner Ecke legte sich den Hut auf seinen Kopf und schlief. Natalie sprach verärgert zu sich selbst und legte sich ebenfalls schlafen. Rebekka wartete und schaute sich um. Sie hatte gespürt, wie Nick ihr einen Kuss gab. Da war sie sich sicher, dass er es war. Sie sah sich um, selbst ihr Meister schlief. Sie wartete kurz und sah zu Natalie, auch sie ist anscheinend eingeschlafen, und bei Lukas war sie sich sicher, dass er schlief. Langsam erhob sie sich und schlich sich leise davon. Sie musste Nick finden und ihn aufhalten, bevor er sich selbst in Gefahr brachte.

Nick keuchte, er war weiter gelaufen, als er gedacht hatte. Er war schon längst am Mondsichelsee vorbei und befand sich auf der Sternenstraße, die sich vor ihn erstreckte und silbern glänzte. Zwei Bäume befanden sich links und rechts am Rand der Straße. Er lehnte sich dankbar an einen der Bäume an und keuchte. Er senkte seinen Kopf und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Er stieß sich nach ein paar Minuten vom Baum ab und trottete die Straße entlang. Doch dann blieb er stehen, weil jemand seinen Namen rief. Er drehte sich um, und der Schock stand ihm ins Gesicht geschrieben. Vor ihn lief Rebekka auf ihn zu und rief nach ihn immer wieder. Als sie bei ihn ankam sank sie auf ihre Knie und keuchte. Nick kniete sich nieder, legte seine Hand auf ihre Schulter und sprach:„ Rebi, was machst du denn hier, und wie hast du mich überhaupt gefunden?“ Rebekka keuchte und sah den Krieger an. Sie merkte, dass er wütend war, als sie ihn in seine Augen sah. „Es tut mir leid.“, sprach sie und sah weg. Nick packte sie und zog sie hoch. „Bist du Wahnsinnig?“, fragte er sie. „Es ist gefährlich, du hast gerade erst dein Feuer erweckt.“ Sie nickte und sah ihn immer noch nicht in die Augen. Sie sah ihn an, und merkte, dass er sie immer noch ansah mit seinen durchdringenden Augen. Schnell sah sie weg und schloss die Augen. Nick seufzte legte seinen Zeigefinger unter ihr Kinn und hob es an, sodass sie ihn in seine Augen sehen musste. „Komm, aber bleib dicht bei mir. Die Straße kann oft gefährlich sein.“ Rebekka nickte und musste sich die Tränen verkneifen. Er nahm ihre Hand und zog sie hinter sich her, sodass Rebekka keine andere Wahl hatte, als dicht bei ihn zu bleiben.

Rebekka folgte Nick schweigsam. Sie wusste es war falsch ihn zu folgen, doch sie war sich sicher, er würde es nie alleine schaffen Axils zu besiegen. „Nick?“, sprach sie unsicher den Krieger an. Er drehte sich um und sah sie an. Rebekka zuckte zusammen bei seinen Blick, da dieser ernst war und sah auf den Boden. Sie sprach:„ Es tut mir wirklich leid.“ Er seufzte blieb stehen, drehte ich um und kniete sich nieder um sie sehen zu können. „Hey“, sprach er freundlich und zwang sie ihn anzusehen „, es muss dir nicht leid tun.“ Sie sah wie lieb und freundlich seine Augen waren und ihr kamen die Tränen. Er nahm ihr Gesicht in seine Handflächen, wischte ihr die Tränen mit seinen Daumen weg und lächelte sie an. Sie grinste und wusste, dass er ihr nicht böse war. Er erhob sich nahm Rebekka bei der Hand und trottete mit ihr die Straße hinab.

Kapitel.4.

 

Die Sonne ließ ihre Strahlen auf das Lager der Krieger nieder. Lukas wachte als erster auf, setzte seinen Hut auf seinen Kopf und gähnte. Er sah sich um und konnte vor sich Natalie erkennen, die immer noch tief schlief. Neben ihr etwas entfernt schlief Niklas ebenfalls tief und fest. „Ach du liebe Güte, bin ich früh wach.“, flüsterte er zu sich und rieb sich die Augen. Er blickte auf Rebekkas leeren Platz und grinste, doch dann weiteten sich seine Augen. Er sprang auf und schrie:„ AHHHHHH!!!! Amigos wacht auf!“ Natalie und Niklas schreckten auf und sahen Lukas geschockt an. „Rebekka“, rief er in Panik„, sie ist weg!“ Natalie stand auf sah auf Rebekkas leeren Platz und rief:„ Oh Göttin!“ Sie drehte sich zu Lukas um, der sich nervös am Kopf kratzte und fluchte. „Das ist alles nur deine Schuld!“, rief sie und ging auf Lukas zu. Dieser schrie:„ Warum meine! Niemand hat gesagt, dass ich auf sie aufpassen soll.“ Natalie seufzte, ging auf Lukas zu und schrie zurück:„ Das ist doch offensichtlich, du bist der einzige Kriegsherr hier. Männer haben mehr Kraft als Mädchen.“ Natalie stieg Lukas mit ihren Stöckeln stark auf den Fuß. Dieser schrie auf und rief schmerzerfüllt:„ Schon gut! Es war mein Fehler! Es tut mir leid. Jetzt geh bitte runter von meinen Fuß!“ Natalie hob ihren Kopf, verschränkte ihre Arme und stolzierte zu ihren Platz zurück. Niklas seufzte und massierte seine Schläfen, während Lukas leise vor Schmerzen fluchte. „Was machen wir jetzt?“, fragte Natalie und sah Lukas wieder an. Lukas zuckte zusammen und rief:„ Was fragst du mich das!“ Natalie hob eine Augenbraue und wollte etwas erwidern, doch kam nicht dazu, da Niklas „Ruhe!“ schrie. Beide Kriegsherren zuckten zusammen und sahen Rebekkas Meister an. Dieser begann zu sprechen:„ Beruhigt euch. Sie ist sicher bei Nick.“ Natalie neigte ihren Kopf, faltete ihre Hände, legte ihren Kopf auf diese und sprach:„ Awww, sie ist bei ihren Liebsten.“ Niklas sah sie eine Weile an, dann schüttelte er seinen Kopf. „Mensch Amigos, wir müssen einen kühlen Kopf bewahren.“, sprach Lukas, der sich inzwischen hingesetzt hatte und sah beide an. Niklas nickte zustimmend und sagte:„ Wir müssen zum Mondsichelsee. Rebekka wird sicher bei Nick in Sicherheit seien. Hoffe ich.“ Die letzten Worte sprach Niklas etwas leiser aus, schloss seine Augen und neigte seinen Kopf.

Rebekka hielt immer noch Nicks Hand und eilte brav hinter dem Krieger her. Sie konnte die Grillen zirpen hören und die Eulen stießen hier und da ihren Ruf aus. Sie sah dauernd zu ihm und fragte sich, was er wohl gerade dachte, doch sie traute sich nicht diesen zu fragen. Es dauerte eine Weile bis schließlich Nick die Stille brach:„ Sag mal.“ Er sah zu Rebekka, welche wieder rot im Gesicht anlief. Sie sah zu Boden und kratzte sich mit der freien Hand die Nase. „Wie hast du mich eigentlich gefunden?“, fragte er sie. Rebekka erstarrte, denn das wusste sie selber nicht so genau. Sie sah ihn an und ihre Blicke trafen sich. „Ich….ich…ich weiß es nicht.“, stotterte sie und spürte, wie ihr Gesicht noch heißer wurde. „Ist alles ok bei dir?“, fragte Nick besorgt. Rebekka nickte schnell und sah den Krieger an. „Dein Gesicht ist rot wie Feuer.“, sprach er und wandte seinen Blick nicht von Rebekka ab. Sie schloss ihre Augen und nickte heftig. „Du doofe Nuss! Benimm dich normal!“, konnte sie auf einmal ihre innere Stimme in sich schreien hören. Rebekka kniff stärker die Augen zusammen, doch dann schrie sie so laut sie konnte:„ Ich bin normal!!! Verschwinde!“ Sie stieß mit Nick zusammen und prallte zurück. Als sie ihre Augen öffnete, sah sie, dass er sie verwundert anstarrte. „Oh Mann!“, dachte sie sich und sah zu Boden. „Warum soll ich verschwinden?“, fragte er verwirrt. Rebekka zuckte zusammen und konnte nicht glauben, dass sie dies gerade wirklich laut gesagt hatte. Sie sah Nick an, aber brachte kein Wort heraus. Der Krieger drehte sich um, verschränkte seine Arme, hob eine Augenbraue und sah sie an. Rebekka zuckte zusammen und sprach beinahe traurig:„ Tut mir leid.“ Nick neigte seinen Kopf nur. Rebekka zuckte zusammen und sprach bettelnd:„ Was soll ich denn noch sagen, damit du mich nicht so anstarrst?“ Nick zuckte mit den Schultern und antwortete gelassen:„ Sag mir nur was in deinen Kopf vorgeht. Ich hab Zeit.“ Rebekkas Augen weiteten sich und sie spürte wie ihr Gesicht wieder rot wurde.

Rebekka seufzte. Sie hatte Nick von ihrer inneren Stimme erzählt und war zum Teil dankbar, dass sie ihr Geheimnis los war, aber zum Teil schämte sie sich. Sie sah Nick an, der sie anblinzelte, dann hob er eine von seiner verschränkten Hände, führte sie zu seinen Gesicht und rieb sich dann die Augen mit zwei Fingern. Rebekka merkte, dass sie wieder rot anlief und schloss erneut ihre Augen. „Du bist mir eine.“, sprach er. Sie zuckte zusammen und neigte ihren Kopf. Er kniete sich abermals nieder und sprach:„ Ach Rebi. Wie kommst du denn darauf, dass ich dich nicht mag?“ Rebekka sah ihn an. Wieder verlor sie sich in seine Augen, doch dann sprach sie nach wenigen Sekunden:„ Ich weiß es nicht. Ich dachte du und Natalie wärt ein Paar.“ Nick zuckte zusammen und fragte lachend:„ Wie bitte?“ Rebekka nickte, ihr Gesicht wurde röter und sie spürte wie ihr wieder Tränen kamen. Sie sprach wenig später:„ Tut mir leid ich wollt euch nicht in die Quere kommen.“ Sie wollte laut weinen, doch kam nicht dazu, da Nick sie umarmte und ihr der Atem wegblieb. „Fang an zu weinen, und ich schwör dir, ich werde mit Natalie ein Pärchen.“ Rebekka zuckte zusammen und blieb einige Sekunden wie erstarrt stehen. Er ließ sie los, erhob sich und sprach:„ Komm wir müssen weiter.“ Rebekka nickte und sprach:„ Warum bist du eigentlich ohne ein Wort gegangen?“ Nick sah sie an und sprach:„ Bin ich doch gar nicht.“ Rebekka sah ihn verständnislos an. Dieser bückte sich und küsste sie auf die Wange und sprach:„ So bin ich gegangen.“ Er erhob sich nahm sie erneut bei der Hand und ging weiter. Rebekka blieb der Mund offen stehen und sie wusste nicht was sie sagen sollte.

Niklas ging hinter die beiden Kriegsherren und dachte an seine Schülerin. Er hoffte so sehr, dass sie bei Nick war. Alleine würde sie draußen nicht überleben, da sie sich nicht verteidigen konnte. Sie beherrschte weder Kampferfahrungen noch konnte sie ihr Element anwenden. „Ach Niklas, mach dir nicht solche Sorgen um sie.“, sprach Natalie. Er blickte auf und sah sie an. Sie lächelte und sprach:„ Sie ist sehr schlau und ist sicher bei Nick.“ Niklas nickte ihr zu und senkte wieder seinen Kopf, doch Lukas zwang ihn aufzusehen, da er ihn ansprach:„ Natalie hat recht Amigo. Außerdem würde Nick sie sicher nicht zurücklassen. Wenn sie bei ihn ist.“ Lukas traf den Nagel auf den Kopf und sprach Niklas Sorgen aus. Er hatte wirklich Angst, dass Nick sie zurücklassen würde, und Axlis sie zu fassen bekommt. Lukas ließ sich zurückfallen, sodass er Gleichschritt mit Niklas hatte. Er legte seine Hand auf Niklas Schulter und sprach leise:„ Amigo, mach dir wirklich keine Sorgen.“ Niklas sah Lukas an und dieser hob seine Augenbrauen immer wieder. „Was?“, fragte Niklas genervt. Lukas lachte und bat Natalie etwas weiter voraus zu gehen, damit er mit Niklas unter vier Augen reden konnte. „Ich merke doch, was für Sorgen du dir machst.“ Niklas rollte seine Augen und seufzte. „Sie ist bei Nick in Sicherheit. Er wird sie beschützen.“ Niklas brummte zustimmend, doch er sagte kein Wort.

„Nick, bitte erzähl mir doch endlich wer Axlis ist.“, bat Rebekka ihn. Er drehte seinen Kopf kurz zu ihr und sah sie schweigend an. Rebekka versuchte seinen Blick standzuhalten, doch sie zuckte zusammen. Sie wollte sich wieder entschuldigen, doch Nick begann zu erzählen:„ Axlis ist ein schwarzer Dämon, der keine Gnade zeigt. Er beherrscht alle Elemente und den Schatten. Außerdem schreckt er nicht zurück jemanden zu töten.“ Rebekka keuchte und wandte ihren Blick ab. Sie brauchte eine Weile um ihre Angst abzuschütteln. Dann sah sie ihn wieder an und fragte:„ Welche Elemente sind das? Ich kenne ja nur die Zerstörung von dir und die Pyromanti von meinen Meister.“ Nick antwortete:„ Naja, es gibt die Eismagier die Protektoren genannt werden. Sie können Schneestürme von gewaltiger Kraft beschwören und ihr Element auch in Nahkampf gut verwenden.“ Er sah wieder kurz zu Rebekka, die ihn geschockt ansah. „Dann gibt es noch die Beschwörer. Sie können Sandstürme beschwören und erhebliche Katastrophen anrichten. Die Mystiker können Erdbeben beschwören und die Lebenszauberer sind begnadete Heiler, doch leider gibt es nur sehr wenige von ihnen.“ Rebekka nickte und sah Nick an, der sie anlächelte. Sie lächelte zurück und versuchte mit Nick Gleichschritt zu halten.

Rebekka sah dauernd zu Nick, da sie sich wieder an den Kuss erinnerte. Sie fühlte sich veräppelt, und glaubte nicht, dass er und Natalie kein Paar waren. Immer wenn sie die beiden zusammen sah, merkte sie, wie gut sich die beiden verstanden. Sie ärgerte sich etwas über ihre Dummheit und seufzte laut. „Was hast du denn?“, fragte er wie immer freundlich, doch Rebekka ließ sich nicht täuschen und antwortete genervt:„ Nichts.“ Er drehte sich um und sprach freundlich:„ Jetzt raus mit der Sprache.“ Sie befreite sich aus seiner Hand und ging etwas voraus. Nick sah sie geschockt an hob seine Hände und sprach:„ Wenn ich dich irgendwie verletzt haben sollte, tut es mir leid.“ Rebekka blieb stehen drehte sich um und sah Nick verärgert an. Dieser neigte seinen Kopf und sprach:„ Jetzt sag doch, was dich bedrückt. Damit wir fröhlich zusammen gehen können. Nicht immer mit deinen grimmigen Blick. So kenn ich dich ja gar nicht.“ Er schwang seinen Robe zurück, sah sie wieder an und sprach:„ So kann es doch nicht weiter gehen.“ Rebekka ballte ihre Hände zu Fäuste zusammen und ihr ganzer Körper brannte. Sie sah ihn an und schrie verärgert:„ Verarsch wen anderen! Ich bin weg hier.“ Sie drehte sich um und wollte die Straße hinab eilen, doch Nick packte sie am Arm und hielt sie zurück. Sie riss sich los, hielt ihren Zeigerfinger vor Nick hin und schrie:„ Fass mich noch einmal an und ich schwöre.“ Nick ging einen Schritt zurück und Rebekka konnte wieder das kalte verärgerte Feuer in seinen Augen erkennen, doch ihr war gleichgültig wie stark und mächtig der Kriegsherr war. Sie drehte sich um und eilte sie Straße hinab. Sie konnte Nick immer wieder ihren Namen rufen hören, als sie ein paar Meter von ihn entfernt war, doch sie hörte nicht auf ihn.

Nick kratzte sich am Kopf. Er verstand nicht, was in ihr gefahren war, holte tief Luft und rannte ihr hinter her. Rebekka lief vor ihn, drehte sich um und schrie:„ Lass mich in Ruhe!“ Nick lief schneller, sodass er hinter ihr in Hörweite war und sprach:„ Ich denke nicht daran. Weißt du nicht was Axlis mit dir machen würde, wenn er dich fängt?“ Rebekka antwortete nicht, sondern lief einfach weiter, doch Nick war schneller er überholte sie, blieb vor ihr stehen und fing sie. Er hielt sie fest in seinen Armen hob sie hoch und sprach verärgert:„ Wie willst du dich verteidigen, hm?“ Rebekka haute gegen seine Brust und schrie, dass er sie los lassen soll, doch er hörte nicht. Ihr kamen die Tränen. Sie ließ ihre Hand sinken und bemühte sich, den Krieger nicht in seine Augen zu sehen. „Hey, sieh mich an.“, sprach er immer noch verärgert. Rebekka zuckte zusammen und sah ihn schließlich doch an. Seine Augen sprühten lila Funken und er fragte sie nochmal:„ Sag wie, hast du vor dich zu verteidigen. Du hast gerade mal erst dein Feuer erweckt. Anwenden kannst du es nicht und Kampferfahrung besitzt du auch nicht.“ Der verärgerte Ton in seiner Stimme machte sie traurig, obwohl sie wusste, dass er Recht hatte. Sie schwieg immer noch und merkte wie ihr die Tränen kamen.

Nick tat es leid, denn er wollte nicht so grob zu ihr sein, doch anders hätte er sie nicht aufhalten können. Er spürte, wie sie in seinen Armen zitterte und schwach schluchzte. Der Kriegsherr sah auf sie hinab und sprach: „Rebi?“ Rebekka sah ihn traurig an und er sprach weiter, als er sich sicher war, dass er ihr zuhörte:„ Bitte verzeih mir, ich wollte dich nicht schimpfen.“ Sie nickte senkte ihren Blick und legte ihren Kopf an seine Brust. „Ist nicht schlimm.“, sprach sie. Sie sah ihn an und fuhr fort:„ Ich verstehe, dass du verärgert bist. Du hast auch Recht, ich kann mich wirklich nicht verteidigen.“ Sie lächelte, legte ihren Kopf an seine Brust und schloss ihre Augen. Er seufzte erleichtert und sprach:„ Ich werde dich beschützen versprochen.“

Kapitel.5.

 

 Ein Dämon erhob sich von seinem Thron, der aus schwarzen Holz bestand und mit blutsroten Diamanten bestückt war. Er breitete seine schwarzen Engelsflügel aus und zog die Kapuze seiner schwarzen Robe von seinem Haupt. Seine Augen waren blutrot und seine Haut war blass wie der Mond. Er legte sich seinen Gurt, der einige Wurfmesser hatte und seinen Schulterschutz an, welcher wie sein Gurt blau leuchtete. Er schloss seine Augen setzte sich im Schneidersitz nieder und wartete, bis sich um ihn herum ein Kreis aus Schatten bildete. Dann flogen Geister um den Kreis, die schmerzerfüllt schrien. „Meister?“ Ein junger schwarzhaariger Mann stand vor ihn. Er trug eine schwarzgezackte Robe und eine seltsame Mütze ebenfalls in schwarz und verbeugte sich tief. „Was störst du mich in meiner Meditation, David?“, fragte der Dämon mit seiner tiefen Stimme, die jeden das Blut in die Adern gefrieren ließ. David verbeugte sich und antwortete:„ Ich bitte vielmals um Entschuldigung Meister Axlis, aber der General eurer Schattenarmee ist zurückgekehrt und will sie gerne sprechen.“ Der Dämon seufzte erhob sich und brach den magischen Schattenzirkel ab. Er ging wieder zu seinem Thron, setzte sich und deutete David mit seinen Skelettfinger an, dass der General reinkommen soll. David nickte, schloss die große schwarze Tür hinter sich und Axlis blieb einen Moment in seinem Thronsaal, der aus schwarzem Glas und rotem Licht der Fackeln bestand, die den Thronsaal erhellten, alleine.

Wenig später öffnete sich die Tür und ein Monster betrat den Thronsaal. Es sah seinen Herrscher, der wütend auf ihn sah. Der General verneigte sich tief und sprach wimmernd:„ Euer Gnaden, ich bitte vielmals um Verzeihung.“ Axlis erhob sich und schritt zu seinem General langsam hin. Vor ihn blieb er stehen und sprach:„ General, wie viele Gegner waren es?“ Der General schwieg und senkte seinen Kopf. Axlis sah ihn lange an, er ging um seinen Untergebenen herum und wartete auf eine Antwort. Als er eine Runde gedreht hatte blieb er stehen, hob seine Hand und gab den General eine Ohrfeige. Dieser schrie kurz auf, drehte seinen Kopf zu seinen Herrscher und sah diesen an. Axlis neigte seinen Kopf, sodass er nur noch eine Haaresbreite vor seinem General entfernt war. „General, wie viele Gegner waren es?“, fragte er. Das Monster holte tief Luft und stotterte:„ Ei…Ei…Einer.“ Axlis nickte und sprach:„ Wer war euer Gegner?“ Das Monster schluckte und sah seinen Herrscher an, dessen rote Augen ihn klein erscheinen ließen. „Ein schwarzer Krieger, mit einem schwarzen Schwert. Ich glaube er ist bei der Kriegsherr Gilde dabei.“ Axlis nickte, lachte finster und schritt zu seinen Thron. „Wisst ihr wer das war?“, fragte er und setzte sich auf seinen Thron. Der General schüttele den Kopf und Axlis sprach:„ Ich wusste, dass ich euren Mist ausbessern muss. Derjenige der euch besiegt hat General, war mein Erzfeind Nick Schwarzkrieger. Ein Erhabener der Zerstörung und ein Meister der Schattenmagie.“ Der General zuckte zusammen bei Axlis finsteren Ton. Das Monster erhob sich und sprach:„ Bitte euer Gnaden, gebt mir noch eine Chance. Ich werde euren Feind zu Strecke bringen und euch das Mädchen bringen.“ Axlis neigte seinen Kopf und sah den General an, der vor Angst zitterte. Axlis lehnte sich nach vorne und sprach:„ Ihr hattet eure Chance, General.“ Er schnippte mit seinen Finger und der General ging in Flammen auf. Er schrie qualvoll, als ihn die Flammen verspeisten, bis er nur noch ein Haufen Asche war. „David.“, schrie Axlis. Der junge Krieger betrat den Thronsaal, verneigte sich tief und Axlis sprach:„ Bring das Mädchen her, aber lebend und enttäusch mich nicht.“ David nickte und sprach:„ Ich werde euch nicht enttäuschen Meister.“

Nick und Rebekka hatten schon die Sternenstraße sicher überquert und im Wald einen Ruheplatz gesucht. Es dauerte eine Weile, bis Nick sich sicher war, dass niemand sie im Wald so tief finden würde. Er legte Rebekka ab und bereitete ein kleines Lagerfeuer vor. Als seine kleinen Blitze das Feuer entzündeten nahm er neben Rebekka Platz, hob ihren Kopf und legte diesen sanft auf seinen Schoß, damit sie etwas bequemer lag. Er streichelte sanft ihr blondes Haar und wandte seinen Blick nicht von der schlafenden Schülerin ab. „Noch 29 Tage.“, sprach er leise und seufzte. Er lehnte sich etwas zurück, sodass sein Rücken den Baum berührte und zog seinen Hut wie Lukas etwas nach vorne, um besser schlafen zu können. Seine Hand wanderte auf Rebekkas Schulter, die er sanft streichelte bis er schließlich ebenfalls einschlief.

Am nächsten Morgen wachte Nick auf, da er einen süßen Geruch roch. Er zog seinen Hut von sich und sah Rebekka, die anscheinend eine Schüssel aus nichtbrennbaren Holz geschnitzt hatte und darin etwas Kochte. Sie war gerade dabei ein paar Kräuter rein zu schneiden, bis Nick langsam bemerkte, dass es sie eines seiner Wurfmesser in ihren Händen hielt. „ Sag mal Rebi, was tust du da?“, fragte er noch schläfrig. Rebekka drehte sich zu Nick um und lächelte diesen an. Dann sprach sie:„ Wonach sieht‘s denn aus. Ich koche.“ Nick zuckte zusammen. Er erinnerte sich noch daran wie er mit Natalie auf einer Mission war. Da hatte sie auch gekocht und Nick hätte geglaubt sein letztes Stündchen hätte geschlagen, nachdem er Natalis gezauberte Speise gegessen hatte. „Alles ok mit dir?“, fragte Rebekka besorgt. „Du bist so bleich im Gesicht.“ Nick schüttelte seinen Kopf und sprach:„ Klar ist alles in Ordnung.“ Er erhob sich setzte seinen Hut auf und sprach:„ Ich geh mal nachsehen, wie wir am besten weiter kommen.“ Er wollte gerade davon eilen, doch Rebekka packte ihn bei der Hand, zog in zu sich auf den Boden und reichte ihn eine Schüssel mit ihrer gekochten grünen Brühe. Nick sah die Schüssel geschockt an. „Erst isst du was.“, sprach sie und nahm sich selber eine kleine geschnitzte Schüssel die sie vorbereitet hatte und schöpfte den Rest in ihre kleine Schüssel. „Ehm, ich esse später ok?“, versuchte Nick sich rauszureden und sah Rebekka an. Rebekka sah ihn böse an und rief:„ Nein du isst jetzt.“ Er zuckte zusammen und spürte wie ihn die Schweißperlen runter rannen. „Iss.“, forderte ihn Rebekka auf und wandte ihre Augen nicht von ihn. Er lachte kurz und sah wieder auf seine Brühe hinab. Dann wandte er seinen Blick wieder zu Rebekka zu, lächelte sie an und fragte vorsichtig:„ Darf ich dich fragen, was alles drinnen ist?“ Rebekka Augen verwandelten sich zu Schlitze und Nick der noch bleicher wurde sprach schnell:„ Ok, dann nicht.“ Er schloss seine Augen und dachte leise bei sich:„ Oh Göttin, bitte lass mich noch weiterleben.“ Er schluckte die gesamte Brühe runter und zuckte zusammen beim bitteren Geschmack. Er verkniff sich das Husten, als er die Schüssel wieder senkte und sah Rebekka an, die zufrieden lächelte. Doch dann fragte sie:„ Und? Wie hat es dir geschmeckt?“ Nick zuckte zusammen. Er konnte ihr unmöglich die Wahrheit sagen, obwohl ihr Essen fast so schlimm wie Natalies war. Nick grinste und antwortete:„ Gut, das war das beste was ich je gegessen habe.“ Als er Rebekkas Lächeln sah kratze er sich am Kopf und dachte:„ Schön, sie ist glücklich, aber hoffentlich lebe ich noch nach einer Stunde.“

Rebekka schloss ihre Augen neigte ihren Kopf und sprach bedrückt: „Nick?“ Der Krieger sah sie besorgt an und sprach:„ Was hast du denn?“ Sie seufzte, sah eine Weile auf den Boden, dann sprach sie:„ Bitte werde nicht sauer, wenn ich dich das frage.“ Sie sah ihn unsicher an und wartete auf seine Antwort. Er hob eine Augenbraue und sah sie eine Weile an, dann fragte er:„ Warum sollte ich sauer werden?“ Rebekka knetete nervös ihre Hände und sprach nach einer Weile:„ War Axlis eigentlich immer böse?“ Sie sah Nick an der sie geschockt ansah und blinzelte. „Als ich zu mir kam in Norisis Zimmer fand ich ein Buch mit seinem Bild. Er sieht doch aus wie ein Engel. Engel können doch nicht von Anfang an böse sein oder?“ Sie konnte Nick schlucken hören und sah ihn gespannt an. Er sah Rebekka an erhob sich und sprach:„ Wenn du wüsstest. Komm ich erzähl dir alles beim Weg. Wir müssen unbedingt weiter.“

Rebekka ging neben Nick und lauschte gespannt seiner Erzählung:„ Vor vielen Jahren schickte der Kaiser Natalie, mich, Axlis und Jenna auf eine Mission. Wir waren alle gut befreundet, da Axlis noch ein Engel des Lichts war. Das bedeutet, dass er höher als die Kriegsherren war und eine wichtige Aufgabe hatte. Er musste nämlich den Mondstein beschützen, welcher unsere Kraft endgültig gibt nach dem wir unser Element erweckt haben, sowie Eyries Einwohner beschützen. Doch um zu diesen Stein zu gelangen musste er den Schatten überwinden. Während unserer Mission tötete Axlis auf den Weg meinen besten Freund Jenna.“ Er machte eine Pause und atmete tief ein. Er sah wieder zu Rebekka und sie konnte in seinen Augen die Trauer sehen. „Dann als wir beim Schattentempel ankamen um den Stein zu holen, schaffte es Axlis nicht, die Gewaltige Macht des Schattens zu wiederstehen. Sie verschlang ihn und machte ihn zum gefallenen Engel. Dann stürzte sich Axlis auf Natalie und wollte sie töten. Ich konnte zwar seinen Schlag blocken, doch sie erhielt trotzdem den Rückstoß. Dann fragte mich Axlis, wie es sich anfühle seine Freunde zu verlieren. Ich wurde wütend, zog mein Schwert und stürzte mich dann auf ihn. Ich verwendete den Schatten um ihn zu schwächen und zu verscheuchen. Ich hatte damals noch geheim gehalten, dass ich den Schatten beherrsche. Ich kämpfte lange gegen Axlis, bis mich ebenfalls die Macht des Schattens stärker überkam und mich ohnmächtig werden ließ. Deswegen konnte ich Axlis nicht töten und er konnte sich verkriechen. Ich Leider kam Natalie zu sich und hatte das Szenario gesehen und es sprach sich schnell rum, dass ich den Schatten konnte. Deswegen wurde ich auch lange wie ein Monster behandelt. Später lobten alle meine Kraft und ich bekam den Spitznamen schwarzer Dämon.“ Rebekka stand der Mund offen, da sie nicht glauben konnte, was sie gerade gehört hatte. Nick schüttelte seine Trauer ab und sprach:„ Jetzt kennst du auch die ganze Geschichte. Axlis ist geschwächt, und er braucht jemanden der die Schattenmagie kann, um neue Kraft zu bekommen. Er benötigt jemand frischen, einen Anfänger, der die Schattenmagie nicht ohne Hilfe kontrollieren kann.“ Rebekka sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Der Kriegsherr blieb stehen kniete sich nieder und sprach:„ Dich Rebekka.“ Rebekka zitterte und konnte es nicht glauben. Jetzt wusste sie endlich, warum sie diese Monster entführen wollten.

David verließ den Schattenpalast und sah ein Portal, was sich vor den Palast seines Meisters befand. Es leuchtete blau und er konnte eine Landschaft erkennen. Einen See, der hell schimmerte. Er atmete tief ein, schloss seine Augen und schritt durch das Portal. Dann öffnete David seine Augen und befand sich urplötzlich am Mondsichelsee, und überlegte, ob das Mädchen hier gewesen war. Er schloss erneut seine Augen und holte tief Luft. Er konnte ein blondes Mädchen sehen, welches an seinem Geist vorbei lief. Der Schatten, der von ihr ausging war stark und unkontrolliert. Das spürte David klar und deutlich, dann öffnete er seine Augen und sprach zu sich:„ Ich werde dich finden. Egal was passieren wird, der Meister wird sein Blut erhalten." Mit diesen Worten ging er am See vorbei und folgte der Sternenstraße. Doch zuvor schloss er wieder seine Augen und sein Geist konnte stärker ihren Schatten spüren, doch er spürte auch einen zweiten Schatten, einen kontrollierten. Der Krieger lächelte, öffnete seine blauen Augen und sprach:„ Du wirst sie nicht lange beschützen können mein Lieber. Ich werde euch finden und wenn es das letzte ist was ich tue." Er sah kurz hinter sich, um zu prüfen, dass ihn niemand gefolgt war. Er drehte sich wieder um, lächelte finster und eilte die Sternenstraße entlang.

Nick drehte sich andauernd um und ließ seinen Blick über die Straße wandern. Es war noch ein weiter Weg zu gehen, dass wusste er und er war sich sicher, dass etwas passieren würde. "Es ist zu ruhig.", sprach er leise und ließ seinen Blick immer noch über die Straße wandern. Der Wind wehte durch sein Haar und das Mondlicht ließ die schwarze Feder auf seinen Hut silbern erscheinen. Rebekka sah ihn an. Er hatte seinen Kopf geneigt und seine Hand ist zu seinem Schwert gewandert, welches er fest umgriff. Sie waren beide am Ende der Straße stehen geblieben, um zu rasten, doch dann hatte sich Nick erhoben und beobachtete die ganze Zeit über die Straße. Sie setzte sich am Grasboden, der sich vor ihnen erstreckte und sprach:„ Mach dir nicht so viele Gedanken. Wir sind doch sicher." Das Mädchen erhob sich und ging ein paar Schritte weiter, drehte sich zu Nick um und sprach:„ Komm schon Nick, es ist nichts auf der Straße. Lass uns weiter ziehen." Nick nickte ihr zu, trottete zu ihr, nahm ihre Hand und ließ sich von ihr wegziehen. Er drehte sich immer wieder um und sah hinter sich, doch er konnte nichts erkennen. „Wo sind wir eigentlich?“, fragte Rebekka ihn und sah Nick erwartungsvoll an. Er sah zu ihr runter, lächelte und sprach:„ Jetzt sind wir in Aurerum, dem zu Hause der Lebensmagier. Es gibt nur sehr wenige, daher ist ihre Stadt nicht sehr groß.“ Er packte ihre Hand und sprach weiter:„ Dort lebt ein guter Freund von mir. Er betreibt ein Gasthaus und man könnte meinen, es sei das Beste der Stadt.“ Rebekka nickte aufgeregt, neigte ihren Kopf und kicherte kurz. Nick richtete seinen Blick wieder nach vorne und ging mit Rebekka den langen Wiesenweg entlang. Rebekka sah zu Nick auf lächelte ihn an und sprach:„ Werden wir dort rasten?“ Nick nickte und antwortete:„ Aber klar, dort wirst du das beste Essen unseres Landes probieren können.“

 

Kapitel.6.

Nick lächelte den ganze Zeit über, da er sich freute Rebekka etwas zeigen zu können, was nicht mit Krieg und Axlis zu tun hatte. Nach einer Zeit Fußmarsch kletterten sie einen Hügel rauf. Rebekka verschlug es die Sprache. Vor ihnen erstreckte sich eine große Stadtmauer, dessen Tor geöffnet war und man konnte sogar in das Innere der Stadt sehen. Viele Häuser erstreckten sich innerhalb der Stadtmauer und etwas weiter konnte Rebekka eine wundervolle Burg erkennen, die anscheinend nur aus hellem Holz bestand. Um die Burg erstreckten sich viele Kirschblütenbäume die prachtvoll ihre violetten Blüten präsentierten. Die Stadt und die Wiese trennte nur noch ein Bach, über diesen die geöffnete Zugbrücke war. „Na, wie gefällt es dir?“, fragte Nick, der seine Arme verschränkte, lächelte und zu Rebekka sah. Rebekka strahlte, sie sah ihn fröhlich an und sprach:„ Es ist wundervoll.“ Nick lächelte ging etwas voraus und sprach:„ Komm, lass uns in die Stadt gehen. Die Kirschblütenbäume haben auch eine nette Überraschung.“ Er lachte kurz und ging voraus. Rebekka sah noch einmal die wundervolle Aussicht an, dann eilte sie schließlich hinter Nick her und fragte:„ Was meinst du?“ Er drehte sich um und wartete, bis Rebekka bei ihn war und sprach:„ Naja, wenn du aufpasst, kannst du die Bäume tanzen und singen hören.“ Rebekka hob ihre Augenbraue und sprach:„ Ich will nicht von Bäume überfallen werden.“ Rebekka ging neben Nick und merkte, wie sich dieser das Lachen verkneifen musste. „Was ist denn daran lustig?“, fragte sie verärgert. Nick sah sie an und musste dann doch lachen. Nachdem er sich beruhigt hatte, sprach er:„ Du wirst sehen was ich meine. Den Tanz und den Gesang, den die Bäume machen ist einfach wundervoll.“ Rebekka nickte und konnte es kaum erwarten in die Nähe der Bäume zu kommen, obwohl sie sich etwas fürchtete.

Als sie über die Zugbrücke gingen versperrten ihnen zwei Stadtwachen den Weg. Sie trugen blau-rote Roben und waren mit Lanzen ausgestattet, die sie überkreuzten, als sie Nick und Rebekka sahen. Rebekka hatte sich hinter Nick versteckt, da sie die grimmigen Blicke der Soldaten fürchtete. „Halt! Kein Zutritt für fremde.“, sprach eine der Wachen. Nick legte seine Hände auf seine Hüfte, schüttelte seinen Kopf und sprach:„ Nicht schon wieder. Immer dasselbe wenn ich zu einen guten Freund gehen möchte.“ Nick hob seinen Kopf und Rebekka konnte erneut sein violettes Feuer sehen. Er trat vor und die Soldaten neigten ihre Lanzen tiefer, sodass sie auf Nicks Kopfhöhe waren. „Kein Zutritt für Unbefugte.“, sprach dieselbe Wache von vorhin. Rebekka wollte was sagen, doch konnte nicht, da Nick schneller war. Er hatte seine Augen geschlossen, seine Stimme klang eisig als er sprach und Rebekka spürte, wie ihr das Blut in den Adern gefror:„ Ihr werdet doch wohl nicht einen Krieger des Lichts den Weg versperren.“ Nick sah die beiden Wachen an. Sein Blick wanderte von einer zur anderen. Die zweite Wache, die bis jetzt nichts gesagt hatte fing an zu lachen. Sie beugte sich, sah ihn an und sprach spöttisch:„ Na klar, Krieger des Lichts und ich bin die kaiserliche Majestät Eyries.“ Nick öffnete seine Augen und wollte etwas sagen, doch er kam nicht dazu da eine fröhliche Männerstimme seinen Namen rief. Er sah auf und erkannte hinter den Wachen einen etwas rundlichen kleinen Mann, der ihn zu winkte. Sein Haar war blond und zerzaust und sein langer Schnurrbart könnte beinahe den Boden berühren. Er trug ein grünes Hemd und eine braune Hose und eilte zu den Wachen. Er drängte sich zwischen ihnen durch und sprach:„ Hört auf und lasst ihn gefälligst durch. Wisst ihr denn nicht wer er ist?“, fragte er verärgert und sah die Stadtwachen an.

Die Stadtwachen lachten. Der kleine Mann zupfte an seinen langen Schnurrbart und sah die Wachen verärgert an. Eine sah auf den kleinen Mann herab und sprach:„ Hör doch auf, Aslan. Wir wissen doch genau, dass dies ein Betrüger ist. Jeder kann heutzutage die königliche Kriegsherrenrobe herstellen und sich als Krieger des Lichts ausgeben.“ Aslan lachte laut los und Rebekka musste sich das Lachen verkneifen, da sie Nicks verärgerten Blick sah, der auf den Wachen ruhte. Nick seufzte, zog einen seiner schwarzen Schutzhandschuhe aus und streckte seine Handfläche aus. Auf seiner Handfläche war eine Krone abgebildet, die von zwei Engelsflügen umgeben war. Die Wachen schluckten und Rebekka sah wie sie bleich im Gesicht wurden. „Nur das ihr es wisst“, sprach Aslan „, das ist Nick Schwarzkrieger und ich bezweifle, dass ihn je jemand nachmachen kann.“ Die Stadtwachen entschuldigten sich schnell und Nick zog seinen Handschuh wieder an. Er nickte ihnen zu und Aslan spazierte mit erhobenen Haupt an ihnen vorbei. Nick folgte ihn und Rebekka, die sprachlos war eilte hinter Nick her und konnte die Wachen sehen, die sich tief verbeugten.

Rebekka sah sich in der Stadt um. Sie konnte viele Leute sehen, die entweder etwas verkauften, Musik spielten mit Flöten oder Gitarren oder einfach spazieren gingen. „Unerhört!“, sprach Aslan genervt. Er sah zu Nick und sprach:„ Tut mir leid mein Freund, dass die Wachen immer so grob zu dir sind.“ Nick, der neben Aslan ging, grinste und sprach freundlich:„ Mach dir nichts draus Aslan, ihr Verhalten ist ja auch verständlich.“ Aslan lächelte und nickte. Er drehte sich zu Rebekka um die hinter ihnen ging, sah sie freundlich an und sprach zu seinem Freund:„ Nick, stell uns doch mal vor.“ Nick sah zuerst Aslan an, dann wandte sein Blick zu Rebekka. Er entschuldigte sich und sprach lachend:„ Rebi, das ist Aslan, bei dem es das beste Essen der Stadt gibt. Aslan, das ist Rebekka.“ Aslan wurde rot schüttelte ihre Hand und sprach zu Nick:„ Hör auf zu schwärmen. Ich werde ja ganz Rot.“ Nick lächelte hob, seine Hände unschuldig hoch und sagte:„ Was kann ich dafür, wenn ich die Wahrheit erzähle.“ Aslan sah Nick mit hochgezogener Augenbraue eine Weile an. Dann boxte er Nick in die Schulter und sprach:„ Nur noch ums Eck und wir sind da. Dann werden wir sehen ob deine Schwärmerei stimmt.“ Aslan wandte sich an Rebekka und sprach:„ Sorry im Voraus, falls ich dich enttäuschen werde.“ Rebekka lächelte und sprach:„ Ich glaube nicht, dass sie mich enttäuschen werden Aslan.“ Der kleine Mann lächelte, kratzte sich am Kopf und führte Nick und Rebekka zu seinem Gasthaus. Auf einem grünen Schild konnte Rebekka in geschwungener Schrift „Aslans Bude“ lesen und musste bei den Namen lachen.

Rebekka und Nick betraten Aslans Bude und Rebekka konnte ihren Augen nicht glauben. So viele prachtvolle Holztische, die wundervoll geschmückt waren und dunkle Holzstühle hatten, die geschnitzte Figuren hatten. Das Lokal war auch nicht gerade leer. So viele Bewohner saßen und aßen ihre Speisen fröhlich und Rebekka vergaß für einen Moment Axlis und seine Armee. „Kommt.“, forderte Aslan die beiden auf und führte sie zu einem Zweiertisch, der in einem runden Eck war. Rebekka und Nick nahmen Platz und Nick sprach zu Aslan:„ Koch uns was Schönes Aslan.“ Aslan lachte und sprach:„ Nix da mein Freund. Ihr wählt schön was aus der Speisekarte aus.“ Er reichte ihnen zwei blaue Speisekarten und sprach:„ Sonst jammerst du wieder, rum.“ Nick musste lachen und sprach:„ Jaja, so bin ich nun mal.“ Aslan lächelte beugte sich zu Rebekka und sprach leise:„ Pass gut auf ihn auf junge Dame. Besonders was das Kochen angeht.“ Rebekka lächelte und sprach:„ Keine Sorge. Er hat sich noch nicht beschwert.“ Nick öffnete die Speisekarte und sprach:„ Ehm ja.“ Aslan lachte laut als er Nicks rotes Gesicht sah und fragte:„ Was wollt ihr denn trinken?“ Nick hob seine Hand gelangweilt und sprach:„ Das übliche für mich.“ Aslan nickte und sah Rebekka an „Und was möchte unsere junge Dame.“ Rebekka war überfordert. Sie kannte keines der Getränke auf der Karte und sagte zur Sicherheit:„ Für mich auch das übliche.“ Aslan lachte laut und eilte in die Küche. Rebekka lächelte und sah Nick an, der sie mit hochgezogener Augenbraue ansah. „Bist du sicher, dass du dasselbe wie ich trinken willst?“, fragte er sie. Rebekka wurde rot vergrub sich in die Speisekarte und sprach:„ Na klar. Warum nicht.“ Nick sah sie noch eine Weile an und Rebekka konnte seinen Blick, der anscheinend durch die Speisekarte ging, spüren. „Ok.“, sprach er schließlich. Rebekka sah vorsichtig auf. Ihr Gesicht war feuerrot angelaufen und sie konnte seinen Blick sehen, der vertieft die Speisekarte studierte.

Aslan kam wieder zurück und trug auf einen kleinen Tablett 2 große Getränke. Die Flüssigkeit war schwarz und auf den Gläsern befanden sich zwei reingesteckte Zitronenscheiben. Er stellte die beiden Gläser zu Nick und Rebekka und lächelte die beiden an und sprach:„ Und was wollt ihr denn essen? Oder habt ihr euch noch nicht entschieden?“ Er hatte seinen Notizblock gezuckt und sein Blick wanderte zu den beiden hin und her. Rebekka las noch einmal schnell die ganzen Speisen durch und sprach:„ Ich hätte gerne die Alconara.“ Sie grinste und reichte Aslan die Karte. Nick sah Rebekka an, er hatte seine Finger ineinander gesteckt, seine Ellbogen am Tisch abgestützt und sprach:„ Für mich dasselbe mein Freund.“ Rebekka sah Nick geschockt an. Sie wusste nicht was das für eine Speise war, sie hatte nur den Namen gewählt der ihr am besten gefallen hatte. Aslan nickte, lächelte wie immer und sprach:„ Hervorragende Wahl.“ Er räumte die Karten weg und eilte erneut in die Küche. Rebekka sah Nick an und fragte vorsichtig:„ Sicher das du dieselbe Speise essen willst?“ Nick lächelte, lehnte sich zurück in den Stuhl und legte seine Arme auf der Stuhllehne ab. Er sah Rebekka an und antwortete:„ Na klar. Warum nicht.“ Rebekka spürte wie ihr Körper heiß wurde und sie sprach mit einer viel höheren Stimme:„ Ok.“ Rebekka nahm ihr Glas und wollte einen Schluck nehmen. Zuerst zögerte sie, da Nick sie beobachtete, doch dann nahm sie doch einen großen Schluck. Ihr Mund zog sich zusammen, ihr Hals brannte, sie wollte husten, doch sie traute sich nicht. Nick lächelte sie an griff nach seinem Glas und fragte:„ Na? Wie schmeckt es dir?“ Rebekka zuckte zusammen, sie merkte wie sie erneut rot anlief und sie sprach wieder mal mit hoher Stimme:„ Ausgezeichnet.“

Wenige Minuten später tauchte Aslan wieder auf. Diesmal trug er zwei große Teller mit Nudeln, wo er einen Teller zu Nick stellte und den anderen zu Rebekka. Diesmal freute sie sich, als sie das Aussehen der Speise betrachtete. Es erinnerte sie an ihre Lieblingsspeise. Spaghetti Carbonare. Es sah ihrer Lieblingsspeise auch zum Verwechseln ähnlich. Aslan wünschte einen guten Appetit und Rebekka rollte die ersten Nudeln auf. Sie steckte sich diese in den Mund und spürte eine Explosion an Geschmack in ihren Mund. Sie schluckte runter nahm einen Schluck von den Getränk und rollte die nächsten Nudeln auf. Sie freute sich so sehr, dass sie nicht bemerkte, wie Nick sie beobachtete. Erst als er leise lachte sah sie auf und fragte:„ Warum lachst du so? Hab ich Soße im Gesicht.“ Nick sah sie an und sprach:„ Nein, überhaupt nicht. Ich freu mich nur wie du auf die Speise reagierst. Deinen ersten Blick zu urteilen, warst du dir nämlich nicht so sicher. Hab ich recht?“ Rebekka spielte mit der Gabel und wurde wieder rot. „Verdammt ist der Kerl schlau.“, dachte sie sich. Sie sah ihn an und sprach:„ Ja, anfangs an war ich mir wirklich nicht sicher, aber jetzt bin ich voll und ganz zufrieden.“ Sie lächelte Nick an und sah wie er sie ebenfalls anlächelte und schließlich anfing seine Speise zu essen. Sie sah ihn an und fragte:„ Wie heißt eigentlich unser Getränk?“ Nick sah auf, schluckte runter, wischte sich den Mund ab und sprach:„ Es hat eigentlich keinen Namen. Aslan hat es mir einmal zubereitet, weil er neue Zutaten hatte. Es ist sozusagen das Getränk des Hauses.“ Rebekka nickte und fing an zu lächeln.

Niklas, Lukas und Natalie befanden sich bereits beim Mondsichelsee und warteten. Natalie ging hin und her und sprach:" Wo bleibt nur der Kaiser und warum schickt uns Nick keine Nachricht. Ich muss wissen wie es den beiden geht." Lukas hatte sich ins Gras hin gelegen, seine Augen waren geschlossen und er seufzte Entspannt. Niklas saß im Gras und meditierte. Natalie sah zu Lukas und sprach: „Oh Göttin, kannst du die Sache nicht einmal ernst nehmen?" Lukas erhob sich, lächelte Natalie an und sprach: „Ich nehme doch die Sache ernst. Ich mach mir doch genau so große Sorgen wie du." Natalie verschränkte ihre Arme, sah Lukas mit hochgezogener Augenbraue an und sprach: „Na klar, du Chillst nur im Gras. Du machst dir gar keine Sorgen. Mach mir doch nichts vor." Sie blieb stehen und sah Niklas an. "Was ist mit dir Niklas, machst du dir überhaupt keine Sorgen?" Niklas öffnete seine Augen, befreite sich aus den Schneidersitz, stand auf und lächelte Natalie an. "Natürlich mach ich mir Sorgen, aber ich bin mir sicher, dass die beiden in Sicherheit sind." Natalie nickte, überlegte kurz und ging wieder auf und ab. "Wie sollen wir das nur unseren Kaiser erklären?", fragte sie verzweifelt und seufzte. Lukas sah Natalie an und sprach genervt:" Oh Göttin, Amiga er wird uns schon nicht den Kopf abreißen." Natalie blickte zu Lukas und rief: „Doch wird er, da wir für den Schutz der beiden verantwortlich waren." Lukas rollte seine Augen und erwiderte:" Es war ja Nicks eigene Entscheidung zu gehen. Wir hätten ihn nicht aufhalten können." Natalie faltete beide Hände vor ihrem Gesicht und rief immer wieder "Oh Göttin", bis Niklas schrie: „Mensch Natalie, mach dir nicht so große Sorgen." Natalie sah Niklas an und sprach:„ Das kann ich nicht", sie seufzte und fuhr fort" immerhin war ich für Ihren Schutz verantwortlich. Ich habe als Kriegsherrin versagt." Lukas seufzte, packte Natalie bei der Hand, zog sie an sich und umarmte sie. Natalie sah nur geschockt nach oben, doch dann erwiderte sie seine Umarmung und sprach traurig:" Es tut mir so leid, dass ich euch nerve." Lukas sah ihr in die Augen und schenkte ihr ein warmes Lächeln. "Du nervst uns doch nicht.", sprach Niklas und setzte sich wieder im Schneidersitz. "Er hat recht Amiga“, sprach Lukas" außerdem verstehe ich deine Sorgen, aber zerbrich dir nicht den Kopf. Ich bin mir sicher wir können bald zu Nick und Rebekka Kontakt aufnehmen." Natalie nickte, umarmte Lukas ganz fest und sprach:" Ich hoffe es auch. Ich bete, dass Nicks Phönix beim Kaiser ist." Lukas nickte, streichelte ihr Haar und versuchte sie zu trösten, bis sie weitentfernt Pferdehufe hören konnten. Alle drei erhoben sich und blickten in die Richtung aus der das Geräusch kam. Sie warteten, bis sie auf einem weißen Pferd den Kaiser erkannten. Ihm folgten die übrigen Kriegsherren. Natalie vergrub sich ins Lukas Armen und fürchtete sich immer mehr dem Kaiser alles zu erzählen. Lukas streichelte weiter ihre Haare und wartete auf die endgültige Ankunft seines Herrschers.

 

"Natalie, Lukas und Niklas.", sprach der Kaiser und nickte allen zu. Er hatte sein Pferd zum Stehen gebracht und war abgestiegen, um jeden zu Umarmen. Niklas verneigte sich vor dem Kaiser und lächelte, als sie sich umarmten, doch als der Kaiser Natalie umarmen wollte, sah sie nur zu Boden und sprach traurig:" Ich bin es nicht würdig eure Hoheit." Der Kaiser ging einen Schritt zurück und sah zu Lukas, der Natalie, die wieder angefangen hatte zu weinen, erneut umarmte. "Lukas, was ist geschehen, und wo sind Nick und Rebekka?“, fragte der Kaiser und wandte seinen Blick nicht von seinem Kriegsherr. Lukas hob seine linke Hand, kratzte sich am Kopf und antwortete: „Nunja, eure Hoheit. Es.." Niklas ging zu seinem Kaiser und beendete den Satz:" Es war meine Schuld. Wir bekamen eine Nachricht von einem Bogenschützen. Dort forderte Axlis Nick zu einem letzten Kampf, der alles entscheiden soll, heraus. Nick nahm seine Herausforderung an und machte sich auf den Weg, doch leider folgte ihn Rebekka heimlich. Es ist mein Fehler gewesen. Ich hätte besser auf sie aufpassen müssen, nachdem ich ihr Feuer erweckt habe." Niklas verbeugte sich tief und wartete die Antwort seines Herrschers ab. Er konnte ihn Luft holen hören, doch es sprach nicht er, sondern Oberon: „Mal wieder typisch. Eure Hoheit, ich sagte euch doch bereits beim Weg hierher, dass es unklug gewesen war, das Schattenkind den beiden anzuvertrauen." Oberon holte Luft und wollte seine beiden Mitstreiter weiter erniedrigen, doch der strenge Ton des Kaisers ließ in verstummen:" Schweig Oberon. Es ist nicht deren Schuld." Der Kaiser drehte sich zu einer jungen schwarzhaarigen Dame um, die auch die Kriegsherrenrobe an hatte und sprach:" Cheyenne, schreib eine Nachricht an Nick und schick diese mit seinem Phönix zu ihm. Ich muss wissen wie es ihnen geht." Cheyenne nickte, pfiff kurz und wenige Sekunden später landete der Phönix auf ihren Arm und wartete. Cheyenne schrieb schnell die Nachricht, Band diese auf den Fuß des Phönixes und dieser flog wie ein Blitz an den Kaiser vorbei, stieß seinen Ruf aus und verschwand in der Ferne.


Kapitel.7.

 David sah auf und konnte das Ende der Sternenstraße sehen. „Wieso mach ich das überhaupt?“, fragte er sich selber und ging den Wiesenweg entlang. Er wollte eigentlich keinen Meister haben, doch leider hatte er einen und er musste ihn gehorchen, denn sonst würde Axlis ihn töten. Er holte tief Luft und seufzte. Er betrachtete die Schönheit die sich vor ihn erstreckte. Saftgrüne Bäume und Blumen die wundervoll blühten. Er sah sich um und lächelte das erste Mal in seinem Leben. David erschrak, da sich dieses Gefühl der Freude für ihn fremd anfühlte. Er blieb kurz stehen, griff sich am Kopf und zitterte. Er hatte seit dem er bei seinem Meister lebte nur Schmerz und Trauer erfahren. Er vergrub seinen Kopf in seine Hände, atmete schneller als sonst und zitterte noch stärker. Er wusste, dass er Rebekka zu Axlis bringen sollte, dies hatte sein Meister ihn aufgetragen, doch er wollte es in Wirklichkeit nicht. Er möchte ihr nicht dieselbe Hölle antun, durch die er gegangen war, während seiner Ausbildung. David sah auf und drehte sich erschrocken um. Er fürchtete, dass jeden Moment sein Meister vor ihn stehen würde und ihn wieder Schmerzen antun würde. Sein Meister spürte nämlich, wenn sich jemand nicht ihn voll und ganz unterlag. David ging weiter den Hügel entlang und konnte die Stadt der Lebensmagier sehen. Vor dem Tor befanden sich zwei Wachen, er seufzte beschwor seinen Stab und trottete Richtung Tor. Die Wachen sahen, dass er sich ihnen näherte, als David vor der Zugbrücke ankam zuckten die Wachen zusammen und richteten ihre Speere auf ihn. „K…Kein Zutritt.“, stotterte die eine Wache. David lächelte, sah sich um und sah, wie beide Wachen bleich waren und zitterten.

David begann laut zu lachen, sein Lachen ließ die Wachen erstarren. Sie sahen ihn geschockt an. David neigte seinen Kopf, und versuchte sich zu beruhigen. Er lächelte sie an und sprach finster:„ Ihr wollt mir echt den Weg in die Stadt versperren?“ Er präsentierte seinen Stab und die Wachen wurden bleich, als sie den Stab des jungen Magiers sahen. Er bestand aus einer Violetten Kugel, die leuchtete, auf der Kugel saß ein Drache mit ausgespannten Flügeln. Er schloss seine Augen und beschwor den Schatten. Langsam bildete sich um David herum schwarzer Rauch und David sah wie die Stadtwachen vor Angst schwitzten. Er sah sie an und fragte:„ Dürfte ich bitte in die Stadt?“ Er wusste, dass er auch ohne Kampf in die Stadt konnte, da er die Stadtwachen verschreckt hatte. Die Wachen gingen ein paar Schritte zurück, ließen ihre Lanzen fallen und schrien. Sie rannten in die Stadt rein und David konnte sehen, wie sich diese aufteilten. Er seufzte, dann lächelte er und freute sich, dass er diese nicht töten musste. Er wusste genau, dass der König der Lebensmagier weitere Wachen schicken würde um ihn aufzuhalten, doch das hinderte ihn nicht, das junge Mädchen zu finden.

„Komm Rebi, lass uns gehen.“, sprach Nick und erhob sich. Die beiden hatten ihre Mahlzeit fertig gegessen und Nick hatte Rebekka währenddessen den weiteren Verlauf des Tages erklärt. Er wollte nicht nur Aslan besuchen gehen, sondern auch mit den König der Lebensmagier sprechen. Rebekka nickte Nick zu und erhob sich ebenfalls. Der Krieger ging zu Aslans kleine Bar, redete noch kurz mit seinem Freund und Rebekka trottete nach draußen und wartete. Während Nick sein Gespräch führte sah Rebekka sich um. Die Sonne schien auf sie herab und sie spürte, wie das Wetter allmählich wärmer wurde. Etwas weiter entfernt von Aslans Bude konnte sie die Kirschblütenbäume erkennen. Sie betrachtete die rosa Blätter aus der Ferne und erinnerte sich an Nicks Worte. Sie wollte die Bäume singen hören und tanzen sehen, sie beobachtete die Kirschblütenbäume, doch nichts geschah. Sie neigte ihren Kopf leicht nach rechts und ging zu den Bäumen. Sie legte ihre Hand auf einen der hellen Baumstämme, lehnte ihren Kopf auf diese und flüsterte:„ Bitte tanzt und singt für mich. Ich würde das so gerne sehen.“ Das Mädchen sah zu den Blüten der Bäume, doch nichts geschah. Sie legte ihren Kopf wieder auf einen der Bäume und schloss ihre Augen. Nach einigen Herzschläge der Stille konnte sie ganz schwach Frauenstimmen hören, die leise ein Lied sangen. Sie lächelte, doch traute sich nicht ihre Augen zu öffnen, da sie das wundervolle Lied zu Ende hören wollte, doch sie kam nicht dazu. Sie spürte, wie sie jemand packte und ihr so schnell die Augen und den Mund verband, sodass sie nicht einmal schreien konnte.

Nick lächelte er hatte darauf bestanden Aslan zu bezahlen, doch er lehnte Nicks Goldmünzen ab und sprach:„ Mein Freund, das ist nicht nötig. Wozu hat man Freunde.“ Nick musste lachen steckte sein Gold ein und sprach:„ Na gut mein Freund, aber irgendwann werde ich mich für dein tolles Essen revanchieren.“ Aslan hob seine Hand, lächelte Nick an und sprach:„ Geh lieber, sonst wartet deine junge Dame noch lange.“ Nick nickte verabschiedete sich von Aslan und verließ das Lokal. Der Kriegsherr sah sich um, doch er konnte Rebekka nirgendwo sehen. „Junger Herr“, rief eine sehr alte Dame und kam zu Nick langsam angerannt. Dieser drehte sich erschrocken um. Ihr weißes Haar, welches sie offen trug, war so lang, dass es beinahe den Boden berührte, ihre ganze Haut besaß Falten und sie trug ein graues Kleid. „Suchen sie vielleicht dieses kleine blonde Mädchen?“, fragte die junge Dame besorgt. Nick nickte und sprach:„ Ja, sie sollte eigentlich auf mich hier warten. Wissen sie wo sie hingegangen ist?“ Die alte Dame nickte und sie erzählte Nick, was sie von ihrem Haus, welches sich gegenüber von Aslans Bude befand, beobachtet hat. Nick Augen wurden weit, er sah die alte Dame geschockt an. „Sie sind doch von der Kriegsherr Gilde. Oh bitte bringen sie das Mädchen unversehrt zurück. Sie hat so fröhlich ausgesehen.“, sprach die alte Frau besorgt. Nick nickte, er war noch immer geschockt und es dauerte eine Weile, bis er sprach:„ Machen sie sich keine Sorgen. Ich verspreche es ihnen.“ Er drehte sich um und lief in die Richtung, die die alte Frau ihn zeigte, wohin der schwarze Magier Rebekka entführt hatte. Er drehte sich um und wollte der Frau zu noch nachrufen, dass er Rebekka retten werde und sie ja nicht die Wachen Aurorums informieren solle, doch die alte Frau war verschwunden. Nick sah nach vorne und ihn stand der Schock im Gesicht geschrieben. Er wusste, dass ihn die alte Frau bekannt vorkam, doch er wusste nicht woher. Er legte den Gedanken beiseite und überlegte, wohin der schwarze Magier Rebekka hinbringen würde. Er kannte ihn gut genug, sogar den Namen des Magiers kannte Nick, auch wie sich der junge Magier gegenüber Axlis verhält. Nick schluckte. Er war sich sicher, dass David Rebekka nichts Böses antun würde, allen deswegen, weil Nick wusste, dass David keinen Meister haben will, oder hatte der junge Magier etwa seine Meinung geändert.

Rebekka wachte auf, ein helles blaues Licht blendete sie. Sie schloss schnell wieder ihre Augen und wusste, dass sie immer noch gefesselt war. Ihr Mund war fest mit einem Tuch zugebunden und sie spürte, dass sie an einer Kristallsäule gebunden war. Sie sah sich langsam um und konnte vor sich blaue Kristalle in der Höhle entdecken, die das schwache Licht reflektierten und die Höhle in einem blauen Licht erscheinen ließ. Vor sich befanden sich verschiedene Höhleneingänge, die anscheinend tiefer in die Höhle führten. Rechts konnte sie vor sich ein kleines Loch erkennen, welches das helle Tageslicht reinströmen ließ. Etwas weiter entfernt befand sich vor ihr ein Bach, welcher durch das blaue Licht der Kristalle in einem aquamarinfarbenen blau schimmerte. Sie sah sich um und konnte vor sich den schwarzen Magier erkennen. Seinen Rücken hatte er ihr zugewandt. Sie sah ihn an und zitterte. Wenige Herzschläge später drehte er sich um. Rebekka zuckte zusammen, als sich ihre Blicke trafen. Langsam ging der schwarze Magier auf sie zu, Rebekka versuchte ihre Fesseln zu lösen, doch leider erfolglos. Sie schrie, doch alles was aus ihr rauskam waren nur Laute. „Hör auf.“, forderte er sie auf und sah sie mit seinen kalten Blick an. Sie verstummte und als er nur noch eine Haaresbreite von ihr entfernt war, kniete er sich nieder, sodass er mit Rebekka in Augenhöhe war. Sie zuckte zusammen und schaute schnell weg, doch der junge Mann hob ihr Kinn mit seinen Zeigefinger an, sodass sie gezwungen war ihn in die Augen zu schauen und sprach:„ Ich will dir nichts antun.“ Rebekka zitterte, und er sah sie immer noch an. „Ich musste dich entführen, da Axlis dich sonst finden würde durch mich.“ Er ließ ihr Kinn los und sah sie immer noch an. Rebekka glaubte ihn kein Wort, und schüttelte heftig den Kopf. „Hör zu“, sprach er und erhob sich „, ich will nicht, dass er dir das antut, was er mit angetan hat.“ Rebekka konnte ihre Augen nicht von ihn abwenden und ließ sich seine Worte immer noch durch den Kopf gehen.

Nick rannte den Wiesenweg entlang und hoffte den schwarzen Magier und Rebekka zu finden, doch leider war niemand außer ihn unterwegs. Er keuchte, sah sich hektisch um und lief weiter. Nick musste sie finden, dass wusste er, er zweifelte nämlich daran, dass David Rebekka nichts antun würde. „Verdammt!“, schrie er und blieb stehen. Er hatte keine Ahnung, wo David sie verschleppt hatte. Er könnte auch sie zu Axlis gebracht haben, dann wäre alles vorbei. Er zog seinen Hut vom Kopf, seufzte und griff über seine Haare. Doch auf einmal hörte er einen lauten Vogelruf. Er drehte sich erschrocken um und sah seinen schwarzen Phönix, der auf ihn zu flog. Er lächelte streckte seine Hand aus und sein Phönix landete problemlos auf seinen Arm und pickte Nick fröhlich am Ohr. Er setzte seinen Hut auf und beruhigte seinen Vogel, dann seufzte er, steckte den Brief, der am Bein seines Haustieres befestigt war in seiner Tasche und hielt seinen Arm hoch. Sein Vogel flog hoch, und flog auf Augenhöhe vor Nick und sah ihn an. Nick nickte ihn zu und sprach:„ Ich hab einen großen Fehler gemacht. Ich hab Rebekka alleine gelassen. Das darf nie wieder passieren. Wir müssen sie finden.“ Der Phönix neigte seinen Kopf und sah Nick an. Dieser lief los und sein Phönix flog ihn hinter her. Er hoffte so sehr, dass er sie wieder finden würde. Er schloss seine Augen und betete:„ Oh Göttin, bitte lass mich sie finden.“ Er öffnete seine Augen und das kalte violette Kampffeuer brannte in seinen Augen. „Wenn Rebekka tot ist, dann schwöre ich, ich werde ihn töten.“, sprach er leise und sein Phönix stieß einen Ruf aus und flog über Nick.

Rebekka sah den Magier an, dieser hatte sich gegen einen der großen Kristalle gelehnt und betrachtete das Wasser. „Weißt du“, sprach er„, wenn du die deine Augen schließt und dich auf deine Atmung konzentrierst, kannst du das Gesang der Geister der Höhle hören.“ David sah sie an und Rebekka atmete schneller und schüttelte flach den Kopf. Er stieß sich ab, kniete sich nieder und legte seinen Zeigefinger auf die Wasseroberfläche. Kleine Wellen entstanden und David schloss seine Augen und forderte Rebekka mit freundlicher Stimme auf:„ Versuch es mal.“ Sie zögerte zuerst, doch dann schloss sie ihre Augen und wartete. Sie konnte nichts hören, außer den Wind, der durch die Löcher pfiff. Sie öffnete ihre Augen und sah, dass David sie beobachtete. Er hob seine Augenbrauen und Rebekka schüttelte langsam den Kopf. Er seufzte, neigte seinen Kopf und sprach:„ Schade. Anscheinend können dies nur Todesmagier hören. Wenn du nur die Geschichten hören könntest, die sie erzählen.“


 

Kapitel.8.

Rebekka zitterte und sah den Todesmagier an. Er hatte seinen Kopf zurückgelehnt und seine Augen waren immer noch geschlossen. Seine Hände hatte er auf seine Knie hingelegt. Rebekka sah sich um und hielt Ausschau nach etwas scharfen, doch die Kristalle die in ihrer Nähe waren, waren zu groß. Sie konnte diese unmöglich mit ihren Fuß abbrechen, ohne dass David etwas davon mitbekam. Sie neigte ihren Kopf und Tränen rannen über ihrem Gesicht. Sie wusste, dass sie das Schattenkind war. Vielleicht hatten die Schattenmagier eine besondere Verbindung. Sie schloss fest ihre Augen und dachte:„ Nick, bitte rette mich. Bitte.“ Sie öffnete ihre Augen und sah, wie ein kleiner Schatten entstand, der langsam die Höhle verließ. „Was tust du da?“, fragte David sie und erhob sich. Rebekka erschrak, drückte sich noch mehr an die Kristallsäule und sah ihn ängstlich an. Er ging auf sie zu und sprach mit finsterer Stimme:„ Ruf gefälligst deinen Schatten zurück.“ Rebekka sah ihn an und atmete schneller. Sie hatte keine Ahnung, wie sie dies machen sollte. Sie hatte einfach nur an Nick gedacht und sich aus Herzen gewünscht, dass er sie hier rausholt. David hob eine seiner Augenbrauen kniete sich nieder, sodass er auf Augenhöhe mit ihr war und sprach:„ Worauf wartest du. Ruf deinen Schatten zurück!“ Rebekka zuckte zusammen, da er die letzten vier Worte schrie. Sie begann zu weinen und schüttelte ihren Kopf. „Ach so ist das“, sprach er und erhob sich. Er drehte sich um, neigte seinen Kopf in ihre Richtung und sah sie an „, du kannst es nicht. Hab ich recht?“ Rebekka sah ihn an und nickte heftig. Er seufzte, ging zu seiner Kristallsäule zurück, lehnte sich an diese an und sprach:„ Dann werde ich Nick mit Freuden erwarten.“ Er lachte finster und Rebekka zuckte zusammen. Sie wandte ihren Blick von David ab und dachte:„ Was hab ich nur getan. Er wird Nick töten. Warum bin ich nur so dumm.“ Sie weinte und hoffte, dass Nick stärker war als er.

Niklas zuckte zusammen. Er spürte einen Schmerz in seiner Brust, den er sich nicht erklären konnte. Die Nacht war bereits eingetroffen und Niklas war hellwach. Er hatte sich für die heutige Wache entschieden und saß auf einen großen Felsenstein, der sich in der Mitte des Lagers befand, was die Kriegsherren sich erbaut hatten. Er griff sich an die Brust und atmete schneller. Es tat so weh, er hätte gerne geschrien, doch er hielt sich zurück. „Das geht schnell vorbei.“, dachte er sich und versuchte ruhiger zu atmen, doch er konnte seine Atmung nicht kontrollieren. Sie wurde immer schneller und der Schmerz immer stärker. Er griff sich an die Brust, neigte seinen Oberkörper und keuchte heftig. „Niklas? Alles in Ordnung bei dir?“, sprach eine Frauenstimme. Niklas drehte sich um und erkannte Natalie. Sie ging auf ihn zu, legte ihre Hand an seine Schulter und sah ihn an. „Du schwitzt ja, was ist denn los?“, fragte sie besorgt. Niklas spürte, wie ihn die Schweißperlen an der Stirn runter rannen und sprach:„ Ich weiß es nicht Natalie.“ Er holte tief Luft und spürte, wie der Schmerz noch stärker wurde. „Ich glaub irgendwas stimmt mit mir nicht. Tu mir bitte den Gefallen, und wecke den Kaiser auf.“ Natalie nickte, kletterte schnell vom Felsen zurück und eilte zum Zelt des Kaisers. Wenige Sekunden später tauchte sie mit ihn auf und sie liefen zum Felsen, auf den Niklas saß, der noch stärker keuchte und angefangen hatte zu zittern. „Schnell wir müssen ihn vom Felsen runterholen.“, hörte er den Kaiser sagen. Er schloss seine Augen und stieß leise Schmerzensschreie aus. Er spürte, wie ihn zwei Hände rechts und zwei Hände links packten. Sie hoben ihn auf und trugen ihn vom Felsen. Langsam legten sie ihn am Grasboden hin und Niklas öffnete seine Augen. Er konnte den Kaiser sehen, wie er seine Stirn mit einem nassen Tuch abtupfte und Natalies besorgtes Gesicht. „Anscheinend befindet sich Rebekka in Gefahr. Diesen Schmerz spüren nur die Meister, wenn sich ihr Schüler in großer Gefahr befindet.“ Natalie sah ihren Kaiser an und sprach:„ Eure Hoheit, wir müssen einen Heiler holen.“ Der Kaiser sah Natalie an und sprach:„ Da hilft kein Heiler, Natalie. Niklas muss das alleine durchstehen.“ Er sah auf Niklas herab, der wieder seine Augen geschlossen hatte und seinen leisen Schmerzensschreie freien Lauf ließ.

Nick lehnte sich an einem Baum und keuchte. Sein Phönix landete auf seiner Schulter und pickte beruhigend sein Ohr, dann ließ er sich vom Baumstamm runter gleiten und sah zu Boden. "Es ist hoffnungslos.", sprach er leise und sah zu seinem Phönix. Dieser neigte seinen Kopf und sah Nick eine Weile an. Dann kniff er Nick so kräftig ins Ohr, sodass der Kriegsherr aufschrie, sich ans Ohr griff, zu seinem Phönix auf sah und verärgert schrie:" Für was war das denn bitte, Jakob?" Nick rieb sein Ohr und fluchte, doch wenige Herzschlag später hörte er, wie Jakob laut seinen Ruf aus stieß und in die Luft flatterte. Nick sah ihn entgeistert an, bis Jakob los flog und Nick einige Sekunden brauchte um zu realisieren was geschehen war. Vor ihm bewegte sich schwach ein kleiner Schatten, der langsam auf ihn zu tanzte. Der schwarze Nebel war schwach und Nick hätte ihn beinahe übersehen, wenn Jakob nicht gewesen wäre. Er schüttelte seinen Kopf, erhob sich und verschränkte seine Arme. Dann streckte er eine Hand aus und der Schatten steuerte direkt auf Nick zu. Der Kriegsherr lächelte als er sah, wie sich der Schatten um seine Hand tanzte und auf sein Herz zusteuern, wo Nick den Schatten aufnehmen konnte. Er spürte eine Hitze und öffnete seine Augen. Er sah wie er sich am Wiesenweg befand, aber er wusste, dass es nicht sein körperliches ich war. Sein Geist bewegte sich auf einmal so schnell, dass Nick nicht genau wusste wohin er schwebte. Wenige Minuten später befand sich sein Geist vor einer Höhle. Sein geistiges ich schloss seine Augen und als Nick seine öffnete, befand sich nicht sein Geist, sondern er befand sich mit seinen Körperlichen-ich vor der Höhle. „Rebi, mach dir keine Sorgen", sprach er '" Ich werde dich retten. Versprochen." Mit diesen Worten beschwor er seinen eigenen Schatten, der sich langsam von seinen Füßen zu einem kleinen Tornado verwandelte, welcher ihn verschlang und ihn die Fähigkeit gab unsichtbar zu werden. Er sah zum kleinen Höhleneingang, zog sein Schwert und ließ sich von seinem Schatten nach unten in die Kristallsäule tragen. Er hielt den Atem an und ließ seinen Schatten die Arbeit machen. Als er unten ankam, sah er Rebekka, die gefesselt an der Kristallsäule war. „Ich muss zu ihr und zwar schnell.", dachte er sich und wollte sich gerade auf den Weg machen, doch eine schwarze Gestalt tauchte auf, stürzte sich auf Rebekka und drückte einen langen spitzen Dolch an ihre Kehle. Rebekka schrie auf und Nick sah wie ihr die Tränen runter rannen. Die schwarze Gestalt drehte seinen Kopf um und sah direkt zu Nick. "Leg deine Tarnung ab, Nick Schwarzkrieger, oder ich schwöre, bei der Göttin, ich Schneid ihr die Kehle durch." Das Licht der Kristalle schien heller und Nick sah David klar und deutlich, wie er Rebekka den Dolch an die Kehle drückte, wo ihr Blut schon auf dem Dolch seinen Weg fand.

Nick gefror das Blut in den Adern und er konnte sich zuerst nicht rühren. David sah direkt zu Nick und rief:„ Wird's bald!" Er drückte den Dolch noch tiefer in Rebekkas Kehle. Diese schrie und Nick tat was David verlangte. Er legte seinen Schatten ab und neigte seinen Kopf. Der Schatten bewegte sich langsam wie ein Tornado von seinem Körper und wurde bei seinen Füßen zu schwachen Rauch, der um den Krieger tanzte bis dieser verschwand. Er sah auf, doch David ließ Rebekka nicht zu Frieden. Der Dolch war immer noch an ihrer Kehle und Nick sah wie Rebekka zitterte. „Lass deine lächerlichen Spielchen David.", sprach Nick, schwang seine Robe zur Seite und griff mit der freien Hand an der Spitze seines Hutes, den er leicht nach vorne zog. David wurde wütend, wandte sich von Rebekka ab und ging mit seinen Dolch auf Nick los. Nick wich zurück als David zustechen wollte. David drehte sich um sah Nick in seine violetten Augen. Dieser lächelte und sprach:„ Findest du dieses Spiel nicht langsam langweilig?“ David sprang zum Loch, aus dem Nick gekommen war und sprach:„ Dieses Mal hast du Gewonnen Nick. Aber das Spiel hat gerade erst begonnen.“ Mit diesen Worten drehte sich David um und verschwand aus der Höhle. Nick sah ihn grimmig nach und wartete ein paar Sekunden, um sicher zu gehen, dass er auch wirklich fort war. Dann drehte Nick sich um, ging zu Rebekka und sah sie an. Ihr Blick war voller Angst und er holte schnell seinen Dolch aus der Tasche um sie von ihren Fesseln zu befreien.

Rebekka zitterte, sie sah wie Nick auf sie zukam und ihre Fesseln mit seinem silbernen Dolch entfernte. Er nahm ihr auch das Tuch um den Mund ab und Rebekka saß nur da und sah ihn traurig an. Nick hatte sich nieder gekniet und Rebekka konnte in seine Augen sehen. Auf seinem Gesicht konnte Rebekka ein Lächeln sehen. Sie begann wieder zu weinen und stürzte sich auf Nick. Sie umarmte ihn ganz fest und war so froh ihn zu sehen. Nick streichelte ihr Haar und sprach leise in ihr Ohr:„ Alles gut Rebi, ich bin ja da.“ Rebekka konnte nicht aufhören zu weinen und ließ ihren Tränen einfach freien Lauf. Nick seufzte und sprach: „Rebi, es ist alles gut, beruhige dich.“ Rebekka sah Nick an und konnte wieder sein strahlend weißes Lächeln bewundern. „Hat er dich verletzt?“, fragte er sanft und wischte Rebekka mit seinem Daumen ihre Tränen weg. Rebekka schüttelte ihren Kopf, holte tief Luft und sprach mit schwacher Stimme:„ Nein, aber ich hatte eine riesen Angst.“ Nick nickte und hob sie hoch. Sie hielt sich an ihn und zitterte etwas. Er sah sie an und ihre Blicke trafen sich. „Jetzt ist alles vorbei. Lass uns hier verschwinden.“, sprach er immer noch mit sanfter Stimme und Rebekka nickte. Sie sah wie Nick erneut den Schatten beschwor und konnte die Macht spüren, die sich um die beiden bewegte. Sie schloss ihre Augen und lehnte sich an Nicks Brust. Sie konnte seinen Herzschlag hören, der sie ruhiger werden ließ, und spürte, wie ein schwacher Wind wehte. Anscheinend hob sie der Schatten gerade hoch und half ihnen aus der schrecklichen Höhle zu kommen.

Rebekka spürte den schwachen Wind. Er peitschte angenehm gegen ihr Gesicht und Rebekka spürte, wie ihre Atmung ruhiger wurde. Plötzlich hörte der Wind auf angenehm ihr Gesicht zu streicheln. Rebekka öffnete ihre Augen und drehte ihren Kopf nach rechts, damit sie sehen konnte, vor was sie und Nick stehen geblieben waren. Sie befanden sich auf den Hügel und Rebekka konnte wieder die schönen Stadtmauern der Stadt Aurorum sehen. Nick ließ Rebekka runter und pfiff. Sie sah Nick an, der seine Hände verschränkt hatte und auf die Stadtmauern schaute. Sie folgte seinen Blick und konnte seinen Phönix sehen. Er flog direkt auf sie zu und stieß seinen Schrei aus. „Na, hast du mich vermisst Kleiner?“, fragte Nick, als Jakob auf seinen Arm landete und fröhlich mit seinen Flügeln flatterte. „Ach ja.“, sprach Nick und holte einen Zettel aus seiner Tasche. „Den hat mir Jakob gebracht, als du entführt wurdest.“, sprach Nick und entrollte die kleine Schriftrolle. Rebekka beobachtete Nick und sah, wie er seinen nachdenklichen Blick über die verschnörkelte Schrift wandern ließ. Rebekka sah kurz auf das Blatt, doch sie konnte die Schrift nicht lesen. Sie war so unsauber geschrieben, dass sich Rebekka wunderte, wie Nick diese nur ohne Probleme lesen konnte. Rebekka zuckte zusammen, als er den Zettel zusammenknüllte und in kleine Fetzten zerriss. Er drehte sich zu Rebekka und sprach:„ Wir müssen unbedingt zum Kaiser zurück, doch zuvor müssen wir den König der Lebenszauberer besuchen gehen.“ Das blonde Mädchen nickte und Nick hob seinen Arm, damit Jakob voraus fliegen konnte. Dieser breitet seine Flügel aus, stieß sich von Nicks Arm ab und flog in die Stadt hinein. Nick ging voraus und Rebekka folgte ihn. Als sie beim Stadttor ankamen, konnte sie Nick seufzen hören, da die Wachen wieder „Kein Zutritt“ riefen und den Weg mit ihren Lanzen versperrten. Nick hob seine Hand und rieb seine Augen mit zwei Fingern. „Wir waren doch schon mal hier. Bitte lasst uns passieren.“, sprach Rebekka freundlich, doch die Stadtwächter rührten sich nicht und riefen immer noch dieselben zwei Worte. Rebekka hob ihre Hände und drehte sich einmal um sich, als sie wieder die Wachen sehen konnte wollte sie wieder etwas sagen, doch Nick hatte bereits seinen Handschuh ausgezogen, zeigte ihnen das Zeichen und sprach genervt:„ Ich bin es Nick Schwarzkrieger. Krieger des Lichts.“ Die Wachen nickten und traten beiseite. Nick blieb zwischen den beiden Wachen stehen, sah einmal links und rechts von sich und sprach:„ Dankeschön.“ Mit diesem Wort eilten die beiden in die Stadt und Nick hoffte, dass der König der Lebensmagier ihn anhören würde.

Kapitel.9.

 

Niklas keuchte und öffnete seine Augen. Er konnte immer noch den Kaiser und Natalie sehen. Schnell richtete sich Niklas auf und sah die beiden an. „Es ist vorbei.“, keuchte er und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Der Kaiser lächelte erhob sich und sprach:„ Sehr gut. Anscheinend hat Nick sie doch noch retten können.“ Niklas nickte und sah seinen Kaiser an. „Ich bitte um Vergebung eure Hoheit.“ Der Kaiser wollte gerade gehen, doch er blieb stehen, drehte sich zu seinen Krieger um und sprach:„ Was genau tut dir leid, Niklas?“, fragte der Kaiser und sah seinen Krieger mit hochgezogener weißer Augenbraue an. Niklas erhob sich und verneigte sich tief. „Das ich euren Schlaf geraubt habe, eure Hoheit.“, antwortete Niklas. Der Kaiser lachte und Niklas sah auf. „Du hast mir doch nichts geraubt mein Lieber. Wenigstens wissen wir jetzt, dass Rebekka und Nick in Sicherheit sind.“ Der Kaiser lächelte und Niklas, der sich wieder aufgerichtet hatte, nickte. Der Kaiser ging wieder zurück zu seinen Zelt und Natalie sah Niklas mit einem Lächeln an. Niklas lächelte zurück und sprach:„ Danke, dass du den Kaiser geholt hast.“ Natalie lachte, boxte Niklas in die Schulter und rief während sie zu ihrem Zelt ging:„ Du bist mir was schuldig, Niklas. Am besten eine riesen Kugel Eis.“ Sie lachte und Niklas lächelte, griff sich über sein Haar, schloss seine Augen und dachte laut:„ Ach Rebi, meine kleine Schülerin. Kehre sicher wieder zu mir zurück.“ Er öffnete seine Augen und kletterte wieder auf den Felsen. Das helle Mondlicht schien auf ihn herab und Niklas genoss den kühlen Wind, der angenehm durch sein braunes Haar strich.

Die Sonne war aufgegangen und Rebekka folgte Nick und staunte über ihre Umgebung. Sie beobachtete die Kirschblütenbäume, doch nichts geschah. Sie eilte nach vorne zu Nick und sprach:„ Ich glaub das nicht, dass die Bäume tanzen und singen können.“ Nick sah zu ihr und lächelte und erklärte ihr, während sie durch die Menschenmassen gingen, die wild umhereilten um noch das frische Obst und Gemüse von den Märkten zu bekommen:„ Du musst nur abwarten. Die Baumgeister zeigen sich nur wenn sie in der Stimmung dazu sind.“ Rebekka sah ihn erstaunt an und Nick lächelte und ging voraus. Rebekka wollte was sagen, doch sie konnte nicht, da genau in diesem Moment, die Baumgeister zum Leben erwachten. Die Kirschblütenblätter wirbelten herum und formten sich zu Frauengestalten, die das schöne Lied sagen, was Rebekka vorhin gehört hatte. Dann begannen sie zu tanzen und Rebekka keuchte vor Staunen und konnte nicht aufhören zu lächeln. „Wir sind da.“, sprach Nick und blieb vor dem großen silbernen Tor zum Schloss stehen. Rebekka staunte, als durch die Gitter schaute. Das Schloss bestand aus puren Holz mit wunderschönen Ornamenten. Es ähnelte dem Schloss des Kaisers, doch die Fenster waren rundherum von Blumen aller Art geschmückt. „Nick hob seinen Kopf und fluchte:„ Nicht schon wieder.“ Rebekka sah zu ihn auf und sah, wie er den Kopf schüttelte. Rebekka sah zum Tor und konnte wieder zwei Wachen mit langen Lanzen erkennen. „Ich regle das.“, sprach sie und lächelte. Nick sah sie erstaunt an und wollte sie aufhalten, doch er kam nicht dazu. „Kein Zutritt.“, brüllten die Wachen viel aggressiver als die Stadtwächter am Anfang. Rebekka drehte sich zu Nick um und sah wie er den Kopf schüttelte und dabei war seinen Handschuh auszuziehen, doch Rebekka wollte nicht, dass er wieder alles regelt. Sie wollte es dieses Mal schaffen, daher sprach sie lieb:„ Dürften wir bitte rein. Wir würden gerne mit euren König reden.“ Die Wachen sahen sie an und begannen zu lachen. Sie konnte Nick seufzen hören und sah wie er seinen Kopf neigte und diesen schüttelte. Rebekka wurde wütend und fluchte:„ Lasst uns endlich rein! Wir müssen mit euren König reden. Immerhin geht es um Axlis.“ Die Wachen sahen sie an und begannen zu lachen. Rebekka wurde wütend, Nick eilte zu ihr und sprach:„ Wir sind Krieger des Lichts. Lasst uns bitte rein.“ Er zeigte das Zeichen auf seiner Handfläche und die Wachen nickten und öffneten das schwere Tor. Nick sah Rebekka an und sie neigte ihren Kopf als sie seine violetten Augen sah. Sie sprach:„ Tut mir leid. Ich dachte ich könnte sie überzeugen.“ Nick lächelte sie an, packte ihre Hand und ging mit ihr durch das Tor in das Schloss. „Es muss dir nicht leidtun.“, sprach er und Rebekka eilte hinter ihn her und lächelte zurück.

Niklas sah wie die Sonne aufging und seufzte erleichtert. Die Morgendämmerung ließ den Mondsichelsee in einen feurigen orange erstrahlen und er lächelte. Langsam kamen auch die Krieger der Kriegsherren Gilde aus den Zelten und streckten sich. „Mann Alyssa wir können noch nicht nach Hause.“, sprach eine Frauenstimme. Niklas drehte sich um und sah die beiden Zwillinge vor ihren Zelt sitzen. Alyssa nickte und sprach:„ Amanda, das ist doch nur wegen diesen Mädchen. Wenn sie nie gekommen wäre, wäre dieser Mist nie passiert. Niklas sprang vom Felsen und ging auf die Zwillinge zu. „Jetzt beruhig dich doch“, sprach Amanda und knuddelte ihre Schwester „, du weißt doch, dass das nicht stimmt.“ Alyssa nickte, befreite sich von Amandas Knuddeln und erhob sich. Sie blickte auf und sprach:„ Morgen, Niklas.“ Der Krieger lächelte und grüßte zurück. Amanda sprang hoch und schrie fröhlich:„ Morgen, Niklas! Na, alles sicher?“ Niklas sah sie an, gähnte kurz, dann sprach er:„ Ja, alles sicher Amanda.“ Amanda schloss ihre Augen und lächelte. Niklas zuckte zusammen. Sie hatte zwar braunes Haar, aber beide trugen dieselbe Robe und Stiefel wie seine Schülerin. Alyssa bevorzugte Kapuze, die nur ihre Augen sichtbar sein ließ. „Alles ok bei dir?", fragte Alyssa und sah Niklas besorgt an. Niklas schüttelte seinen Kopf und sprach schnell:„ Jaja. Alles ok. Geht lieber mal zu Lukas. Ich glaub ihr könnt ihn helfen.“ Die beiden nickten und sprachen gleichzeitig:„ Alles klar.“ Niklas ging an ihnen vorbei und Amanda packte Alyssa und sprach als er außer Hörweite war:„ Oha, hast du gesehen wie er mich angesehen hat?“ Alyssa nickte und musste lachen als sie Amandas bleiches Gesicht sah. „Du schaust aus, als hättest du einen Geist gesehen.“, sprach Alyssa lachend. Amanda setzte ihren Hut auf, der genau gleich war wie Alyssas, und sprach:„ Ich nehme den nie wieder mehr ab.“ Alyssa lachte nahm ihre Hand und zusammen gingen sie zu Lukas, der sich etwas weiter entfernt mit Natalie unterhielt.

„Hiiii, können wir irgendwie helfen?“, fragte Amanda, als sie mit ihrer Zwillingsschwester bei dem Kriegsherrn ankamen. Lukas sah sie verwundert an und sprach lachend:„ Ihr wollt helfen?“ Lukas verschränkte seine Arme und sah die Zwillinge an. „Na klar wollen wir das.“, antwortete Alyssa verärgert und kniff ihre Augen zusammen. Natalie lächelte die Zwillinge an und sprach:„ Ach komm Lukas. Sei nicht so gemein. Sie können ja die Gegend erkunden.“ Lukas sah Natalie eine Weile an. Sie hob beide Augenbrauen und sah ihn ebenfalls an. Lukas seufze, schüttelte seinen Kopf und sprach:„ Na gut, ihr könnt die Gegend erkunden und einen sicheren Weg im Wald ausfindig machen.“ Er drehte sich um zeigte ihnen den Wald, der hinter Lukas war. Die beiden nickten und Amanda sprach:„ Machen wir.“ Sie wollte Alyssa bei der Hand packen, und sich auf den Weg machen, doch sie hielt inne, als sie Natalies Stimme hörte:„ Passt auf euch auf. Wer weiß was für Kreaturen ihr finden werdet.“ Alyssa und Amanda sahen auf und nickten. Dann gingen sie zwischen den beiden Kriegsherren durch und eilten in den Wald. „Ich versteh das nicht.“, sprach Alyssa, als sie tiefer im Wald waren. Amanda die weiter vorne war drehte sich zu ihrer Schwester um und sprach:„ Was genau verstehst du nicht?“ Alyssa seufzte und neigte ihren Kopf. Amanda eilte zu ihr, legte ihre Hand auf ihre Schulter und sprach:„ Hey, was hast du denn?“ Alyssa sah auf ging, an Amanda vorbei und verschränkte ihre Arme. Sie drehte sich um und sah Amandas erstauntes Gesicht. „Ich versteh nicht, warum uns niemand eine stärkere Aufgabe gibt. Immer machen Nick, Natalie und Lukas die aufregendsten Sachen, und wir müssen immer die günstigsten Wege ausfindig machen.“, sprach Alyssa. Amanda seufzte, ging zu ihrer Schwester und sprach:„ Das kommt doch sicher. Wir sind ja erst vor kurzem Krieger geworden. Wir können nicht sofort auf die Stelle in die Kriegsherren Gilde. Aber…“ Amanda machte eine Pause und stolzierte zu ihrer Schwester. „Das wird sich sicher bald ändern. Ich werde mal mit Niklas reden. Vielleicht kann er mit den Kaiser reden und dann kommen wir auch in die Kriegsherren Gilde.“ Alyssa lächelte umarmte Amanda und zusammen kundschaften sie weiter die Gegend aus.

Rebekka staunte, als sie den Palast von innen sah. Ein weißer Boden, der wie Perlen strahlte, schmückte den Eingangssaal, der von prachtvollen Kristalllustern die hell strahlten den Saal erhellten. Links und rechts konnte Rebekka prachtvolle Statuen von ehemaligen Kriegern Aurorums erkennen. Viele von ihnen trugen Schwerter, aber auch Bögen. Sie blieb stehen und betrachtete eine Kriegerin, die einen prachtvollen Bogen hatte. Er war weiß wie alle anderen Statuen auch, aber dieser Bogen war geschmückt von geschwungenen Ornamenten. Die Kriegerin war mit offenen Haar dargestellt und trug einen Rückenköcher, der viele Pfeile besaß. Ihr langes Kleid war ähnlich der Kriegsherren Robe, nur hatte diese Robe keine Flügel. Rebekka blieb der Mund offen stehen und sie konnte sich nicht rühren. Die Kriegerin war so schön und begeisterte sie so sehr, dass sie sich wünschte einmal so auszusehen wie sie. „Kommst du Rebi?“, riss sie Nicks Stimme aus ihrem Staunen. Sie drehte sich um und sah Nick an der prachtvoll goldenen Tür stehen. Sie eilte zu ihn und entschuldigte sich auf den Weg. Als sie bei Nick ankam lächelte sie und er sprach:„ Weißt du wer diese Kriegerin war?“ Rebekka schüttelte den Kopf und Nick erklärte:„ Das war Melissa Diamant. Sie war die beste Kriegerin Aurorums.“ Mit diesen Worten öffnete Nick die goldene Tür und verschwand in einem noch größeren Saal. Rebekka sah nochmal zurück und bestaunte die Kriegerin zum letzten Mal, bis sie Nick hinter her eilte und wieder in einem weißen Saal eintrat der mit goldenen Ornamenten geschmückt war. Sie sah wie Nick sich auf den prachtvoll goldenen Teppich nieder kniete und den Kopf verneigte. Rebekka verstand zuerst nicht warum, bis sie aufsah und auf einem sehr hohen Platz den König auf seinen goldenen Thron sitzen sah. Zu ihn hinauf führten prachtvoll weiße Stufen. Der König erhob sich und begrüßte Nick. Nick sah auf und grüßte zurück, dann sprach er:„ Tut mir leid, dass wir sie stören, aber der Kaiser schickt uns.“ Der König der Lebensmagier lachte er hatte braune Haare, einen braunen gekräuselten Bart, und trug eine goldene Krone. Sein Gewand war dunkelgrün und war mit goldenen Blättern bestickt. Er stieg hinunter, breitete die Arme aus und sprach:„ Nick mein Guter, du musst doch nicht vor mir nieder knien.“ Der Kriegsherr lächelte und erhob sich. Der König umarmte Nick und klopfte ihn an die Schulter. Nick erwiderte seine Umarmung und sprach:„ Eure Hoheit, ich bin gekommen um euch Rebekka vorzustellen. Sie ist das Schattenkind, von dem Axlis das Blut trinken soll, um neue Kraft zu erhalten.“ Der Kaiser ging einen Schritt zurück und sah Rebekka an. Rebekka lächelte und verneigte sich. Der Kaiser ging auf sie zu und sprach:„ Nicht doch mein Kind. Du musst dich doch nicht verneigen vor mir.“ Rebekka lächelte und sah den Kaiser in seine hellgrünen Augen. Der Kaiser lächelte und stellte sich vor:„ Ich bin Merlin Seelenblatt und freue mich sehr dich kennen zu lernen.“ Rebekka nickte und stellte sich ebenfalls vor und Nick begann den Kaiser über Axlis Wandel zu erzählen.

Lukas sah zu Natalie und sprach:„ Du traust den Kleinen zu viel zu.“ Natalie sah zu Lukas, sie konnte seinen durchdringenden gelben Blick sehen und er hatte seine Arme verschränkt. Natalie sah ihn verärgert an und sprach:„ Du warst auch einmal so klein wie sie.“ Sie verschränkte ihre Arme und sah ihn an. Lukas lachte neigte seinen Kopf und sprach:„ Schon gut, ich werde netter zu ihnen sein.“ Natalie boxte Lukas in die Schulter und sprach:„ Das will ich mal hoffen. Wenn die beiden auch mal in die Kriegsherr Gilde kommen, dann schaust du sicher blöd.“ Natalie lachte und Lukas zuckte mit seiner Augenbraue. Er baute sich auf und sprach lachend:„ Na, wenn das passiert, schwör ich bei der Göttin, ich werde dir und Nick einen Kuss auf den Mund geben.“ Natalie ging ein paar Schritte zurück und schrie:„ Ihhhh, nein danke. Erteil die Ehre nur Nick.“ Lukas lachte und lehnte sich an Natalies Schulter. Er sah sie an und musste wieder lachen, als er ihr geekeltes Gesicht sah. „Ok, Nick wird sich sicher freuen und ich hoffe, dass es nie passieren wird.“

Kapitel.10.

 

„Axlis wird gefährlicher eure Hoheit. Er wird seine Truppen bestimmt in eure Stadt schicken. Einer seiner Krieger war bereits hier und hatte Rebekka entführt. Es wird notwendig sein, dass ihr mehr Wachen aufstellen müsst.“, sprach Nick der seinen Kopf geneigt hatte. Er sah nun den König an der wieder auf seinen Thorn saß und nachdenklich mit seinen Bart spielte, bis er sprach:„ Ach Nick, ich hab doch genug Wachen. Du hast gesehen wie gut sie Aurorum beschützen.“ Der König lachte und Rebekka, die alles beobachtete merkte, wie Nick seine Hände zu Fäusten ballte. In seinen Augen konnte sie wieder das violette Feuer sehen, was sie immer erschauern ließ. „Nein, es sind nicht genügend Wachen positioniert eure Hoheit“, sprach Nick verärgert„, denken sie an ihre stärkste Kriegerin“ Nick schloss seine Augen und Tränen rannen über sein Gesicht. Rebekka zuckte zusammen, als sie Nick sah, doch sagte nichts. Der Kaiser, der bei Nicks Tonfall ebenfalls zusammengezuckt war neigte seinen Kopf. Er schloss seine Augen und Rebekka sah, wie auch er trauerte. Dann sah der König auf und sprach:„ Axlis ist ein grausamer Mann, er hat meine stärkste Kriegerin getötet.“ Nick nickte und der Kaiser sprach:„ Nun gut, ich werde meine Wachen verstärken und Aurorum auf einen Angriff vorbereiten.“ Nick nickte, verneigte sich und verabschiedete sich vom König, dann ging er mit Rebekka aus dem Schloss und machte sich mit ihr wieder auf den Weg Richtung Schattenpalast.

Die Nacht war eingebrochen, es hatte angefangen zu Regnen und Nick eilte mit Rebekka durch den Wald, bis sie schlussendlich eine Höhle gefunden hatten, wo sie sich ausruhen konnten. Während sie auf der Suche waren hatte Rebekka Nick die ganze Zeit gelöchert, wer diese Kriegerin war, doch Nick hatte nicht geantwortet. Als sie sich niedergesetzt hatten und Rebekka ein Lagerfeuer gemacht hatte, sah sie Nick an und fragte vorsichtig:„ Von wen habt ihr geredet?" Nick sah sie an und sprach:„ Von Jenna.“ Rebekka wundert sich und plötzlich erinnerte sie sich wieder was nick gesagt hatte, was Axlis mit Jenna angetan hatte. Rebekka sah wie nick seinen Blick auf den Höhleneingang richtete. Wieder kamen ihn Tränen, als er auf den regen sah. Rebekka sah zu Boden und knetete ihre Hände. Sie fühlte sich schuldig. Sie wollte nicht, dass Nick traurig war, daher erhob sie sich, ging auf Nick zu und umarmte ihn ganz fest. „Sei nicht traurig. Wenn du magst kannst du mit mir reden, vielleicht hilft das dir.“ Nick seufze und umarmte Rebekka fest, dann begann er zu sprechen:„ Jenna war mit mir ziemlich gut befreundet. Was rede ich da, ich habe sie geliebt. Wir hatten sogar ein Kind aber als Axlis Jenna tötete hatte ich nur meine Tochter noch.“ Rebekka zuckte zusammen und konnte nicht glauben was Nick da sagte, doch sie hörte schweigend weiter. „Aber Axlis hat sie gefangen genommen und drohte mir sie zu töten wen ich den Kaiser nicht töte. Ich wiedersetzte mich und seitdem hält er sie gefangen und benutzt sie gegen mich.“ Seine Stimme wurde bei jedem Wort schwächer bis er weinte und kein Wort mehr sagte. Rebekka war geschockt, sie merkte wie sehr er seine Tochter wieder haben wollte. Nick sah sie an und sprach:„ Es gab Tage, da wollte ich meine Tochter zurück. Dann hätte ich mit meinen Schatten beinahe den Kaiser getötet" Rebekka sah wie er geschockt auf den regen sah. Er befreite sich aus Rebekkas Umarmung und sagte:„ Du denkst jetzt sicher, wie alle anderen, dass ich ein Monster bin." Rebekka sah ihn geschockt an und sprach:„ Aber du bist so freundlich und lieb, wie kannst du da ein Monster sein." Sie umarmte Nick und fragte:„ Soll ich was kochen?" Nick sah sie an und konnte ihr Lächeln sehen. Er seufzte und sprach:„ Du erinnerst mich so sehr an Jenna.“ Rebekka wurde rot und Nick sprach weiter: „Immer wenn ich am Boden zerstört war, hat Jenna mich aufgemuntert wie du gerade. Ich danke dir" Rebekka wurde noch roter und wollte zu Boden schauen, doch Nick kam auf sie zu und küsste sie auf den Mund. Rebekka schloss ihre Augen und versuchte nicht zu zittern.

Rebekka hatte seit dem Kuss kein Wort gesprochen. Sie hatte schweigend ein Lagerfeuer gemacht, das Essen gekocht und zusammen hatten sie gegessen. Danach hatte sich Nick hingelegt und Rebekka hatte sich einfach nur zurückgelehnt und beobachtete Nick. Sie seufzte und beobachtete, wie er zurückgelehnt mit dem Hut auf seinem Gesicht schlief. Rebekka hatte keine Ahnung gehabt, dass Jenna mit Nick ein Kind hatte. Sie war gerade erst siebzehn und Nick war sicher um die zweiundzwanzig. Sie seufzte, als sie an ihren Vater dachte, der sich einen Dreck um sie geschert hat. Jedes Mal, wenn sie einen Fehler gemacht hatte, hat ihr Vater sie geschlagen. Sie sah zu Boden und wollte weinen, doch sie tat es nicht. Sie wünschte sich so sehr, dass ihr Vater sie mehr liebte, doch er tat es nicht. Sie bewunderte, wie sehr Nick seine Tochter liebte. Er würde sicher alles für sie tun, selbst, wenn er für sie sterben müsste um sie zu retten. Sie war sich sicher, er würde sich opfern um seine Tochter zu retten. Rebekka erschauderte und riss ihre Augen auf. „Was denkst du dir nur wieder zusammen.“, sprach ihre innere Stimme, die Rebekka so lange nicht mehr gehört hatte. Rebekka seufzte, schlich sich leise an Nick vorbei und trat aus der Höhle. Der Regen hatte aufgehört, und der helle Mond schien auf sie herab. Ihn umgaben viele kleine Sterne, die hell strahlten. Rebekka sah auf und lächelte. Sie liebte die Sterne so sehr und wünschte sich manchmal einer von ihnen zu sein, doch dieser Wunsch würde ihr sicher nie erfüllt werden. Plötzlich sah Rebekka eine Sternschnuppe, sie schloss ihre Augen und wünschte sich, dass Nick seine Tochter retten kann. Dann öffnete sie ihre Augen und wollte sich umdrehen, doch sie hörte eine sanfte Frauenstimme, die ihren Namen rief. Rebekka drehte sich erschrocken nach rechts und bemerkte eine Frau mit langem schwarzem Haar. Sie trug die Kriegsherren Robe, und ihr ganzer Körper schimmerte, als wäre sie ein Stern. Rebekka keuchte und wollte nach Nick rufen, doch die Frau hob ihre Hand und deutete Rebekka leise zu sein. Rebekka schluckte und nickte dann sprach die Frau:„ Ich wollte dich nicht erschrecken. Ich bin gekommen um euch zu warnen.“ Rebekka neigte ihren Kopf und sprach:„ Wieso sollte ich dir vertrauen.“ Die Geisterfrau neigte ihren Kopf, dann sah sie Rebekka mit ihren eisblauen Augen an und sprach:„ Weil du das kannst. Ich bin Jenna, und möchte nicht, dass Nick etwas zu stößt.“

Rebekka konnte es immer noch nicht glauben. Sie sah Jenna immer noch geschockt an und diese sprach:„ Du brauchst keine Angst haben. Ich mach mir wirklich große Sorgen, und ich weiß, dass du die einzige bist, die ihn beschützen kann.“ Rebekka schüttelte ihren Kopf und sprach:„ Wie soll ich ihn beschützten, er passt doch auf mich auf.“ Jenna lachte, und Rebekka gefror das Blut wegen Jennas schönen Stimme. Jenna sah wieder zu Rebekka und sprach:„ So wie er auf dich aufpasst, kannst du doch auch auf ihn aufpassen oder?“ Jenna lächelte und Rebekka nickte. Sie wusste, dass Jenna recht hatte, daher sah Rebekka Jenna entschlossen in die Augen und sprach:„ Ich verspreche es dir, ich werde ihn beschützen.“ Jenna lächelte und Rebekka sah wie Jenna Tränen kamen. Diese schienen so hell wie der Mond und als sie auf den Boden fielen, bildeten sich rote Rosen. Jenna schniefte, sah auf die Rosen und sprach:„ Ich muss gehen.“ Sie blickte wieder zu Rebekka und sprach:„ Sag Nick, dass ich ihn immer lieben werde, und auf ihn warten werde.“ Rebekka nickte, sie sah wie Jennas Geist heller wurde. Ein kleiner Wirbelwind, der hell wie Diamanten glitzerte umhüllte sie und Jenna verschwand.

Rebekka war wie erstarrt und starrte geschockt auf die Rosen. „Rebi, was ist los?“, sprach Nick. Rebekka drehte sich erschrocken um und sah Nick am Höhleneingang stehen. Rebekka lief es eiskalt den Rücken runter. Sie wollte nicht, dass Nick wieder traurig wurde. Wenn sie ihn erzählen würde, dass Jenna hier gewesen war, wäre er sicher am Boden zerstört. Rebekka schüttelte ihren Kopf und sprach:„ Nichts. Ich wollte nur etwas frische Luft schnappen.“ Rebekka lächelte Nick an, doch er hatte eine Augenbraue erhoben und sah sie nachdenklich an. Er sah an ihr vorbei und bemerkte die Rosen. Seine Augen weiteten sich, er eilte zu den Rosen, kniete sich nieder und sah sie nur an. Rebekka sah zu Nick und neigte ihren Kopf. Er pflückte einer dieser Rosen erhob sich und blickte auf die Rose hinab. Erst wenige Herzschläge später sprach er:„ Warum hast du mich nicht geweckt.“ Rebekka zuckte zusammen, sie sah Nick an und wollte was sagen, doch sie bekam kein Wort aus ihren Mund. Er sah zu Rebekka, diese zuckte bei seinen Blick zusammen, da dieser voller Schmerz und Trauer war. „Ich…ich...“, stotterte sie. Nick neigte seinen Kopf, sodass sein Hut die Sicht auf seine Augen verbarg. Er sprach:„ Warum hast du mich nicht geweckt und gesagt, dass Jenna hier ist.“ Rebekka sah sich um, sie wollte ihn ja wecken, doch Jennas Erscheinung hatte sie davon abgehalten. Rebekka sah wieder Nick an, sie wollte antworten, doch er schrie finster:„ Verschwinde!“ Rebekka zuckte zusammen und konnte sich zuerst nicht rühren, doch dann eilte sie an Nick vorbei und rannte tiefer in den Wald. Sie weinte auf den Weg und hoffte, ihren Meister finden zu können.

Amanda und Alyssa trotteten den Waldweg zurück. Sie hatten ohne Probleme einen sicheren Weg finden können und wollten nun zurück ins Lager. „Ich hasse diese Drecksarbeit.“, brummte Alyssa Amanda lachte eilte zu ihr und umarmte sie. „Alda, Ohne unsere Arbeit könnte der Kaiser keine Fuß nach draußen setzten.“, sprach Amanda und lachte. Plötzlich blieb Alyssa stehen und starrte gerade aus. Amanda sah sie an und fragte besorgt:„ Hey, was hast du denn?“ Sie folgte Alyssas Blick und sah ein blondes Mädchen am Boden liegen. Sie trug dieselbe Robe wie sie und Alyssa. „Das ist Rebekka!“, schrie Alyssa und rannte zu ihr. Amanda zuckte zusammen und eilte ihrer Schwester hinter her. Als die beiden bei Rebekka ankamen, sahen sie, dass sie ohnmächtig am Boden lag. „Komm“, sprach Amanda, „ wir müssen sie ins Lager zurücktragen.“ Alyssa nickte, packte ihre Arme und Amanda griff nach Rebekkas Füßen. Sie zählten bis drei und hoben sie hoch. Dann eilten sie mit schnellen Schritten zurück ins Lager, wo die die verwunderten Blicke von Lukas und Natalie erwarteten. Lukas eilte zu ihnen, nahm ihnen Rebekka ab und sprach:„ Was ist passiert?“, fragte er und sah auf Rebekka, die immer noch ohnmächtig war. Natalie kam zu Lukas angerannt und sprach:„ Das ist im Moment unwichtig Amigo. Bring sie schnell zu einen Heiler.“ Lukas sah Natalie an, nickte und eilte davon. Natalie kniete sich nieder und sah die Zwillinge, dann fragte sie:„ Was ist denn passiert?“ Amanda und Alyssa sahen sich an dann begann Alyssa zu erzählen. Als Alyssa geendet hatte nickte Natalie und blickte abwechselnd von Alyssa zu Amanda und fragte:„ War Nick bei ihr?“ Die Zwillinge sahen sich an und kicherten, doch als Natalie seufzte sprach Amanda:„ Nein, war er nicht.“ Natalie nickte, erhob sich und sprach:„ Komisch. Danke ihr zwei, geht mal zu Rebekka und passt eine Weile auf sie auf.“ Die Zwillinge nickten und eilten in die Richtung in der Lukas gegangen war, und Natalie ging nachdenklich zu Niklas, der auf einen Felsen saß, doch dieser sprang runter und kam ihr entgegen. „Wo ist sie?“, fragte er besorgt. Natalie erzählte ihn wo sie war, und Niklas eilte zu seiner Schülerin. Natalie sah ihn nach, und dachte bei sich:„ Nick würde nie jemanden in Stich lassen. Ich muss mit den Kaiser reden.“ Natalie drehte sich um, ging zum Zelt des Kaisers und hoffte, dass er Rat wusste.


Niklas öffnete das Zelt und sah seine Schülerin in einen Bett. Sie schlief tief und fest und Norisi war gerade dabei eine Medizin herzustellen. Neben Rebekkas Bett saßen Amanda und Alyssa die besorgt auf Rebekka sahen. „Rebi.“, sprach Niklas und eilte zu Rebekkas rechten Seite. Er nahm ihre Hand und drückte sie fest. „Ach Rebi, was machst du nur für Sachen.“ Er wandte seinen Blick nicht von ihr ab und streichelte mit seiner linken Hand, die frei war ihr Haar. „Niklas, geh mal zur Seite, das wird sie sicher wieder zu Kräften bringen.“, sprach der Heiler und sah den Pyromanten mit einen Lächeln an. Niklas nickte, trat zur Seite und ließ den Heiler seine Arbeit machen. Norisi öffnete Rebekkas Mund und gab ihr die Medizin. Niklas beobachtete seine Schülerin und konnte Amandas und Alyssas besorgtes Gespräch hören, welches um seine Schülerin ging, doch er hörte nicht zu. Er achtete nur auf Rebekka und hoffte, dass sie bald zu sich kommen würde. As Norisi lächelte und Niklas an die Schulter klopfte, schreckte dieser auf und sah zum Heiler. Dieser sagte:„ Mach dir keine Sorgen. Warte nur etwas ab. Sie wird zu sich kommen.“ Niklas nickte und nahm wieder Rebekkas Hand. Er schloss seine Augen und betete zur Göttin und wenige Sekunden später hustete Rebekka und richtete sich vor Schreck auf. Amanda und Alyssa jubelten und Rebekka sah sich erschrocken um. „Keine Angst, du bist in Sicherheit.“, sprach Niklas und streichelte ihr Haar. Rebekka wich zurück, sah zu ihren Meister und ihr kamen die Tränen. Niklas sah sie liebevoll an und Rebekka konnte nicht anders als sich auf ihren Meister zu stürzen und ihn zu knuddeln. Niklas lächelte und umarmte sie. „Alles ist gut Rebi. Beruhig dich meine Kleine.“, sprach Niklas sanft und streichelte weiter ihr Haar. Rebekka konnte nicht, sie weinte weiter und schaffte es nicht sich zu beruhigen. Amanda und Alyssa schlichen sich leise hinaus und Niklas nickte ihnen dankbar zu. Dann widmete er sich wieder Rebekka zu und versuchte sie zu beruhigen. Es dauerte eine Weile bis sie sich gefangen hatte und sich wieder auf das Bett setzte. Sie sah ihren Mentor an, dieser kniete sich nieder, streichelte ihr Gesicht sanft und sagte:„ Wenn du magst kannst du mit mir darüber reden, was dich so traurig macht.“ Rebekka kamen wieder die Tränen und sie erzählte alles was passiert war. Als sie fertig war, kamen ihr wieder die Tränen und sie musste ihren Meister einfach nochmal umarmen. Niklas lächelte und umarmte seine Schülerin nochmal. „ Ach Rebi. Ich versteh gut was du durch machst. Ich bin mir aber sicher, dass er sich wieder beruhigen wird. Wir alle vermissen Jenna und seine Tochter wirklich sehr, doch Jennas Tod kann man leider nicht rückgängig machen, und wenn sie vor Nick erscheinen wollte, hätte sie das sicher schon längst getan.“ Rebekka sah zu ihren Meister auf und sah sein warmes Lächeln. Sie wusste, dass er Recht hatte, daher wischte sie sich die Tränen ab und versuchte zu lächeln, was ihr auch gelang.

Kapitel.11.

 

Natalie betrat das Zelt es Kaisers. Dieser lag auf seinem Bett, doch als er Natalie sah richtete er sich auf. Natalie verneigte sich tief und sprach:„ Eure Hoheit, Rebekka ist zu uns zurückgekehrt.“ Der Kaiser lächelte, erhob sich und erwiderte:„ Sehr gut. Dann schick mir bitte Nick rein. Ich muss mit ihn unbedingt reden.“ Natalie sah auf, sie erhob sich und sah den Kaiser in dessen Augen. „Genau das ist das Problem, eure Hoheit. Sie wurde ohnmächtig am Waldboden gefunden, doch Nick war nicht bei ihr und wenn ihr mich fragt, finde ich das etwas seltsam.“ Der Kaiser nickte setzte sich wieder auf seinem Bett und streichelte nachdenklich seinen Bart. Er sah Natalie an und antwortete:„ Du hast recht, das ist wirklich seltsam. Versuch mit Niklas zu reden, vielleicht erzählt Rebekka ihn was geschehen ist.“ Natalie nickte und verließ den Kaiser. Etwas weiter entfernt erblickte Natalie einen Krieger und eine Kriegerin. Der Krieger trug Niklas Robe, aber nur in schwarz, und das Mädchen trug dieselbe Robe wie Rebekka nur in blau und violett. Sie lächelte, als sie die beiden streiten sah. Der Krieger trug den Namen Leon Löwenmacht und war ein Pyromant. Die Kriegerin hieß Wendy Eulentor und beherrschte die Todesmagie. Natalie schritt zu den beiden Kriegern und konnte hören, worüber die beiden stritten. „Was redest du da für einen Mist. Wir müssen die Grenzen sichern.“, sprach Leon und sah Wendy verärgert an. Wendy verschränkte ihre Arme, sah ihn stutzig an und rief:„ Du bist doch derjenige, der keine Ahnung hat. Wir wurden einer anderen Aufgabe zugeteilt.“ Natalie schüttelte ihren Kopf. Als sie bei den Kriegern ankam fragte sie lieb:„ Gibt es ein Problem?“ Leon sah Natalie an. Sein Haupt war von einer Kapuze verdeckt, wo man nur noch seine Augen sehen konnte. Natalie sah, wie seine Augen strahlten und er verneigte sich vor der Kriegsherrin. „Nein Ma‘am, überhaupt nicht.“ Er blickte zu Wendy und sprach:„ Wendy hat nur nicht verstanden, welcher Aufgabe wir zugeteilt sind.“ Wendy funkelte Leon an und hob ihren Kopf so schnell, dass beinah ihre Mütze vom Kopf gefallen war. Sie drehte Leon den Rücken zu, sah Natalie an und erläuterte:„ Natalie, ich glaub Leon hat nicht verstanden welcher Aufgabe wir zugeteilt sind. Wir sollten vor dem Zelt des Heilers wache stehen, damit es gesichert ist.“ Natale seufzte, schüttelte ihren Kopf und fragte:„ Wer hat euch den die Aufgabe erteilt?“ Wendy und Leon sahen Natalie an und riefen wie aus einen Munde:„ Niklas Schattenschwert.“ Natalie lächelte, zupfte ihre Robe zurecht und sprach:„ So wie ich Niklas einschätze weiß ich ganz genau, welche Aufgabe er euch zugeteilt hat.“ Die Kriegsherrin neigte ihren Kopf und kicherte. Die beiden Krieger sahen Natalie an, diese hob ihren Kopf, holte tief Luft und sprach:„ Geht beide zu Norisis Zelt und beschützt Rebekka ok?“ Wendy zeigte Leon die Zunge und stolzierte zum Zelt des Heilers. Leon seufzte, neigte seinen Kopf und zuckte mit seiner Augenbraue. Er erhob sich dann, verneigte sich erneut vor Natalie und eilte hinter Wendy her, die sich schon vor Norisis Zelt mir ihrer Klinge positioniert hatte und Leon angrinste.

Lukas war auf den Weg zum Heilerbau, er traf Natalie, und grüßte sie, bevor er an den beiden positionierten Kriegern vorbei ging und das Zelt des Heilers betrat. „Pscht“, sprach Norisi leise und eilte zu Lukas„, wecke sie bloß nicht auf. Es hat Stunden gedauert, bis Niklas sie überreden konnte sich auszuruhen.“ Lukas nickte und sprach leise:„ Keine Sorge, ich wecke die kleine Amiga schon nicht auf.“ Norisi nickte und begann wieder an einer Medizin zu arbeiten, während Lukas näher an Bett kam und sich nieder kniete. Er seufzte, streichelte sanft ihr Haar und flüsterte ihr ins Ohr:„ Werde bald wieder gesund, Amiga.“ Er erhob sich, nickte dem Heiler zu und verließ das Zelt. „Lukas, dich hab ich gesucht.“ Ein Krieger, der die Kriegsherren Robe trug eilte zu Lukas und sprach:„ Komm sofort mit, ich habe etwas gefunden.“ Lukas nickte und sprach:„ Ach Oberon, du hast sicher wieder ein Eichhörnchen gesehen.“ Lukas lachte und sah Oberon an, der seine Augen zusammen gekniffen hatte und verärgert seinen Kollegen ansah. „Na Herr Waldtor, wieder ein Eichhörnchen gesehen?“, sprach Natalie und kam auf die beiden Krieger zu. Oberon drehte sich zu ihr um und antwortete genervt:„ Sehr witzig Frau Meereswolke.“ Lukas seufzte und sprach:„ Ach Göttin, zeig endlich her was du gefunden hast, Amigo.“ Oberon lächelte, zeigte Natalie die Zunge, die Lukas verwundert ansah und ging mit Lukas zum Rand des Lagers. „Hier.“, sprach er. Lukas folgte seinen Blick, und was er sah, ließ ihn den Atem anhalten. Vor ihnen lag ein Krieger von Axlis. Sein Körper war zerfetzt außer seine linke Hand, die einen Brief umklammert hielt. „Hast du ihn getötet?“, fragte Lukas und sah den Lebensmagier an. Dieser nickte und berichtete:„ Ich war gerade dabei die Grenze zu sichern, da kam dieses Mistvieh auf mich zu und wollte mich erwürgen. Ich musste es töten, sonst hätte es mir die Kehle durchgeschnitten mit seinen acht Beinen, die messerscharfe Zacken hatten.“ Lukas nickte, riss dem toten Monster den Brief aus der Hand und betrachtete diesen genauer. Es war ein brauner Umschlag, auf den der Name des Kaisers stand. „Für Kaiser Eyrie.“, sprach Lukas laut und sah Oberon an. Dieser zuckte mit den Schultern und sprach:„ Am besten bringst du den Briefl zum Kaiser. Mal sehen was er dazu sagt.“ Lukas schüttelte den Kopf, hielt Oberon den Brief hin, lächelte ihn an und sagte:„ Oh nein Amigo, du bringst ihn den Brief. Ich will doch nicht deine Lorbeeren ernten.“ Oberon lächelte, nahm den Brief, ging an Lukas vorbei und bedankte sich bei ihn, bevor er sich auf den Weg zum Kaiser machte.

Oberon blieb vor dem Zelt des Kaisers stehen und sah nachdenklich auf den Brief hinab. Er schüttelte seinen Kopf und schob den Vorhang, beim Zelt beiseite, um in das Zelt zu gelangen. Der Kriegsherr sah den Kaiser auf dem Bett liegen. Er las gerade ein braunes Buch, welches mit goldene Zeichen verziert war. Der Kaiser sah auf, lächelte Oberon an und dieser verneigte sich tief. Oberon blickte zum Kaiser und sagte:„ Eure Hoheit, ich habe diesen Brief entwenden können.“ Der Herrscher richtete sich auf, sah seinen Krieger nachdenklich an und sprach:„ Von wen hast du den Brief entwendet?“ Oberon sah seinen Kaiser tief in dessen graue Augen und sprach:„ Von einen Krieger Axlis.“ Der Kaiser nickte, und Oberon kam zu seinen König, verneigte sich erneut und reichte ihn den Brief. Er nahm diesen entgegen und betrachtete ihn nachdenklich, bis er beim Verschluss ein rotes Siegel fand. „Ein Siegel.“, sprach er nachdenklich Oberon schaute verwundert und kam näher, um das Siegel betrachten zu können. Das rote Siegel trug eine goldene Schneeflocke und Oberon sprach erschrocken:„ Das Siegel des Eiskönigs.“ Der Kaiser sah seinen Krieger an, dann schritt er durch den Raum und sprach:„ Nein Oberon, das ist nicht das Siegel des Eiskönigs.“ Oberon sah seinen Kaiser wieder verständnislos in die Augen. Der Kaiser sah ihn eine Weile an, dann erklärte er, mit Blick auf das Siegel:„ Das, mein lieber Oberon, ist das Siegel des Protektorenrates. Sie wollen lange nicht mehr einen König haben, der immer über alles entscheidet, daher haben diese einen Rat, der über wichtige Sachen entscheidet.“ Oberon nickte, bemerkte einen Stuhl, der etwas entfernt vom Bett des Kaisers stand, nahm darauf Platz und fragte:„ Haben die Protektoren keinen König wie die Pyromanten und die übrigen Königreiche?“ Der Kaiser lachte, schritt zu seinen Bett, setzte sich und erläuterte:„ Naja, sie haben schon einen König, doch sie haben noch zusätzlich den Rat, der über wichtige Entscheidungen mitbestimmt, damit das Volk auch Mitsprache Recht hat, so wie bei uns die Kriegsherr Gilde.“ Oberon nickte, faltete seine Hände und dachte laut:„ Wie kommt dann der Brief des Rates in die Hände eines Monsters?“ Der Kaiser sah wieder auf den Brief, den er mit beiden Händen hielt, hinab und sprach:„ Das würde ich auch gerne wissen.“ Mit diesen Worten riss er den Brief auf, faltete diesen auf und begann diesen leise zu lesen. Oberon wartete gespannt und beobachtete seinen Kaiser. Dieser seufzte, legte den Brief zur Seite auf seinen Bett, sah Oberon an und sprach:„ Ruf sofort die übrigen Kriegsherren zusammen.“ Oberon erhob sich, verneigte sich und eilte aus dem Zelt.

Natalie folgte Lukas und sah, wie die anderen Kriegsherren zusammen beim See warteten. Sie sah Oberon und eilte mit Lukas zu ihm. „Was ist geschehen?“, fragte sie Oberon, als sie bei ihn ankamen. Oberon sah zu Natalie und sprach:„ Der Kaiser hat einen Brief vom Protektorenrat erhalten. Mehr weiß ich jetzt auch nicht.“ Natalie nickte und Lukas neigte seinen Kopf nachdenklich und kratzte sein Kinn. Natalie drehte sich zu Lukas und fragte:„ Was glaubst du Lukas, was in den Brief steht?“ Lukas sah zu der Kriegsherrin, neigte seine Hand und antwortete:„ Vielleicht haben Axlis Krieger sie ja angegriffen, und das Monster könnte vorher den Boten des Rates getötet haben, um den Hilferuf abzufangen.“ Natalie sah Lukas erstaunt an sie wollte gerade etwas sagen, doch der Kaiser erschien und sprach:„ Es ist etwas passiert.“ Die Kriegsherren, die mit dem Kaiser in einem Kreis standen sahen sich gegenseitig besorgt an und der Kaiser fuhr fort:„ Nick war bei ihnen, doch Polerias wurde angegriffen. Sie brauchen so dringend wie nur möglich Unterstützung um Axlis Angriffe weiterhin abwehren zu können.“ Natalie keuchte, ihre Augen hatten sich geweitet und sie rief besorgt:„ Ist irgendein Ratsmitglied getötet worden?“ Alle Kriegsherren sahen zu der Kriegerin, die den Kaiser hoffnungsvoll ansah. Er neigte seinen Kopf und sprach leise:„ Ja Natalie.“ Er machte eine Pause und sah zu Boden eine Weile. Dann sah er seine Kriegsherrin an und sprach:„ Mark Meereswolke.“ Natalie erschrak, sie wich zurück und Lukas eilte zu ihr. Er hielt sie am Arm und sprach ihren Namen. Sie sah Lukas mit Tränen in den Augen eine Weile an, bis sie anfing zu weinen und Lukas umarmte. „Nein! Das darf nicht wahr sein.“, schrie sie und legte ihren Kopf an Lukas Schulter und Tränen kamen aus ihren Augen, die langsam ihrer Wange entlang rannen. Dieser sagte kein Wort, umarmte Natalie und streichelte ihr Haar. „Nein“, schrie sie wieder und umklammerte Lukas noch fester„, nicht mein Bruder! Warum nur Göttin!“ Lukas sah zu seinem Kaiser, dieser nickte Lukas zu. Er sah zu Natalie und sprach leise in ihr Ohr:„ Komm Amiga, lass uns an einen schöneren Ort hingehen.“ Natalie zitterte, sie sah Lukas mit Tränen an und ging langsam mit ihn, der sie immer noch umarmte mit. Der Kaiser sah den beiden nach, bis sie in einem Zelt verschwanden. Er sah wieder zu seinen Kriegern und Kriegerinnen, die alle die Köpfe geneigt hatten. Der Kaiser seufzte und sprach nun:„ Wir müssen ihnen unbedingt helfen, sonst ist Polerias dem Untergang geweiht.“ Die Kriegsherren nickten ihren Kaiser zu. Dieser zerriss den Brief vor ihren Augen und sprach:„ Oberon, Cheyenne, und Lukas.“ Der Kaiser sah zu Oberon und sprach:„ Ihr werdet nach Polerias morgen reisen. Wir müssen den Protektoren unbedingt helfen.“ Die drei Krieger nickten und der Kaiser, der seine Auserwählten angesehen hatte, sprach:„ Helft ihnen so gut ihr könnt und kehrt mit Nick wieder zurück. Wir brauchen ihn hier. Er hat alleine keine Chance gegen Axlis.“ Die Krieger nickten und der Kaiser beendete die Versammlung.

Natalie saß mit Lukas auf einem Bett, sie weinte immer noch und Lukas, der sie wieder umarmte, sprach:„ Ach Amiga.“ Der Kriegsherr sah sie an und fuhr fort:„ Du musst wissen, dass Menschen nicht wirklich von uns gehen. Sie leben in unserem Herzen weiter und geben uns Kraft.“ Natalie nickte und Lukas streichelte ihre Schulter. Kurz darauf kam Oberon in das Zelt und erklärte Lukas was der Kaiser angekündigt hatte. Er nickte Oberon zu und bedankte sich. Oberon wollte gerade wieder gehen, doch Natalie rief ihn. Er bleib stehen, drehte sich zu Natalie um, welche ihren Kopf von Lukas Schulter gehoben hatte, und sprach immer noch mit Tränen in den Augen:„ Ich komme mit. Ich möchte meinen Volk auch helfen.“ Lukas sah Natalie besorgt an und fragte:„ Bist du dir da sicher, Amiga?“ Natalie sah Lukas an, und der Kriegsherr konnte in ihren Augen ein wildes Feuer erkennen. „Ja, ich bin mit totsicher.“ Der Krieger sah zu Oberon, dieser nickte und sprach:„ Ich werde den Kaiser Bescheid geben. Morgen werden wir aufbrechen.“ Lukas und Natalie nickten und Oberon verließ das Zelt. Natalie kuschelte sich wieder an Lukas. Er umarmte sie weiter und diese sprach:„ Ich werde Axlis Krieger büßen lassen. Ich werde jeden Einzelnen von ihnen töten.“ Lukas streichelte Natalies Haar und sprach:„ Rache verbittert deinen Geist, Amiga. Lass es nicht soweit kommen.“ Er sah auf sie hinab, diese sah ihn an, nickte und sprach:„ Bitte, bleib heute bei mir.“ Lukas streichelte ihre Wange, legte sich auf das Bett und antwortete:„ Ich verspreche es.“ Natalie lächelte, wischte sich die Tränen vom Gesicht und legte sich auf Lukas Brust. Lukas umarmte sie und streichelte wieder ihre Schulter. Diese schloss ihre Augen und sprach leise:„ Danke.“

Kapitel.12.

Nick ging am Schneeweg entlang und die Schneeflocken fielen zu Boden und berührten den schneeweißen Boden. Er drehte sich um und konnte das Eisschloss der Eismagier erkennen, was durch den Sternenhimmel und den Mondschein in einem hellblauen Licht erschien. Er seufzte, dachte an Rebekka und sah zu Boden, während er die große Eisbrücke betrat und weiterging um zum Eisgarten zu gelangen. Er wusste, dass er zu hart zu ihr war. Er steckte seine Hand in seine Hosentasche und holte die letzten drei Blütenblätter der Rose raus, die er mitgenommen hatte. Er musste diese durch den starken Schneesturm schützen und hob seine Finger etwas an, dann sah er auf diese hinab. Sie waren zerrissen und ihn kamen beinahe die Tränen, deswegen blieb er stehen und sah schweigend weiter auf die Rosenblätter. „Ach Jenna, wieso bist du nicht mehr bei mir.“, sprach er leise und ihn kamen wieder die Tränen. Er hob die Hand mit den Rosenblättern hoch, streckte seine Finger aus und der starke Schneesturm wehte die Blätter weg. Er drehte sich um, und sah ihnen schmerzerfüllt nach. Sie tanzten in kleinen Kreisen vor ihn davon und bewegten sich um die kristallenen Eisbäume die wie in einer Allee vor ihn standen. Die Bäume trugen kristallblaue Früchte und Blüten. Als die Rosenblätter an den Bäumen vorbei wehten, brachen die blauen Blütenblätter von den weißen Bäumen ab und flogen mit den Rosenblättern, als würden diese die Blütenblätter anziehen. Nick seufzte, und wandte sich wieder der Brücke zu. Er trottete langsam weiter und konnte schon den Eisgarten sehen. Dieser war geschmückt mit vielen verschiedenen Blumen, die dem Eissturm standhielten. Er trottete in den Garten und setzte sich auf eine schneeweiße Bank, die von den Blumen umrundet war. Durch die Blumen führte ein Kieselweg, zu ihr. Er seufzte und vergrub sein Gesicht in seinen Händen, es tat ihm so leid, dass er Rebekka so angefahren hatte. Allein die Szene mit ihren Trauererfüllte Blick in ihren Augen, als sie an ihn vorbei gerannt war, war schmerzhaft genug für ihn. Er neigte seinen Kopf und erhob sich. Er trottete den Kieselweg weiter entlang und sah auf den Himmel. Der Schnee fiel sachte auf sein Gesicht und er schob den Gedanken an Rebekka beiseite und machte sich Gedanken um den nächsten Angriff. Er hatte mitangesehen, wie Mark gestorben war. Es ärgerte ihn, dass er nicht in der Lage gewesen war, ihn zu retten, doch er wusste, dass er Vergangenes nicht rückgängig machen konnte.

Rebekka hatte sich etwas ausgeruht, nachdem ihr Meister sie beruhigt hatte. Sie hatte die Augen auf gemacht und sich vom Bett erhoben. Neben ihr lag auf einen Stuhl der Norisi, der seinen Kopf auf seinen Tisch gelegt hatte, wo er die Medizin immer vorbereitete. Sie sprang leise vom Bett und schlich sich aus dem Zelt. Sie sah sich um und bemerkte wie es bereits zu Dämmern begann, anscheinend hatte sie die ganze Nacht geschlafen. Alle Krieger schliefen anscheinend noch, da das Lager leer war. Sie lächelte und dachte an den See, den sie gesehen hatte, als sie mit Nick daran vorbei gegangen war. „Ich muss den Mondsichelsee unbedingt sehen.“, dachte sie sich und wollte sich gerade auf den Weg machen, doch sie erstarrte, als sie aus der Ferne vier Krieger erblickte. Sie versteckte sich hinter einen Mast eines Zeltes und beobachtete die Krieger, Sie trugen alle die Kriegsherren Robe und führten schwarze Pferde den Weg entlang. Als Rebekka ihren Kopf neigte um genauer hinzu sehen erkannte sie drei der Krieger. Lukas, Natalie und Oberon. Das blonde Mädchen schaute die Erwachsenen eine Weile geschockt an, doch als sie Lukas Worte hörte, dass sie so schnell wie nur möglich aufbrechen sollten, um Nick zu helfen, verließ sie ihr Versteck und lief auf die Krieger zu. Lukas drehte sich geschockt zu ihr um und sprach:„ Rebekka, warum bist du schon auf?“ Rebekka umarmte Lukas und achtete nicht auf die geschockten Gesichter der anderen Krieger. „Ich will Nick auch helfen, Lukas.“, sprach sie. Rebekka befreite sich aus seiner Umarmung und sah den Krieger in dessen gelben Augen. Er sah sie ebenfalls an und sie sprach weiter:„ Ich muss Nick unbedingt beschützen. Bitte. Er ist im Moment nicht in der Lage einen klaren Gedanken zu fassen und ich habe es Jenna versprochen.“ Sie sah die Krieger an und merkte, wie Natalie und die übrigen beiden Krieger sie geschockt ansahen. Die schwarzhaarige Kriegerin trat vor und fragte:„ Du hast Jenna gesehen?“ Rebekka sah sie an und nickte. Schnell erzählte sie den Kriegern, was zwischen ihr und Nick vorgefallen war. Als sie geendet hatte neigte sie ihren Kopf und bat:„ Ich flehe euch an, lasst mich bitte mit euch kommen.“ Sie sah zu Lukas. Dieser blickte ihr wieder in die Augen, sah dann die übrigen Krieger an, welche zustimmend nickten, dann legte er seine Hände auf ihre Schulter und sprach:„ Nun gut, aber wecke zuerst Niklas auf und sag, dass er sich fertig machen soll. Wir reisen anscheinend zu sechst nach Polerias.“ Er lächelte, erhob sich und nickte Rebekka zu. Diese strahlte nickte heftig mit ihren Kopf und eilte zum Zelt ihres Meisters, um ihn zu wecken.

Natalie sah Rebekka nach, wie sie in einem der Zelte verschwand. Die Kriegsherrin trat zu Lukas vor, sah diesen mit verschränkten Armen an und sagte:„ Du willst sie wirklich mitnehmen?“ Der Krieger drehte sich zu Natalie um und antwortete:„ Ja, um Nick zur Vernunft zu bringen, falls er den Verstand verloren hat.“ Natalie nickte und stieg auf eines der schwarzen Pferde. Cheyenne tat es ihr gleich und sprach:„ Na hoffentlich entspricht dein Argument nicht der Wahrheit.“ Lukas sah zu Cheyenne auf, ihr schwarzes langes Haar wehte im Wind und er nickte ihr zu. „Ehm“, sprach Oberon, der angefangen hatte sich am Kopf zu kratzen, „ich werde noch ein Pferd für Niklas holen.“ Lukas verschränkte seine Arme und nickte Oberon zu. Dieser eilte an den blonden Krieger vorbei und eilte zu den Holzpfahle, wo die schwarzen Pferde angebunden waren. Cheyenne fuhr sich über ihr schwarzes Haar und sah zu Natalie. Diese hatte ihren Kopf geneigt und hatte die Augen geschlossen. Cheyenne lächelte und sprach:„ Ach Natalie, bitte versink nicht in ewiger Trauer. Du weißt doch, dass gefallene Krieger in unsere Herzen weiter wohnen und uns Kraft geben, alles zu überleben und durchzustehen.“ Natalie sah Cheyenne an und wischte sich eine Träne vom Gesicht, die ihr anscheinend gekommen war, weg. Sie sah Cheyenne an und sprach:„ Ja, du hast Recht. Mark wird mir die Kraft geben die übrigen zu beschützen, die mir wichtig sind.“ Cheyenne nickte Natalie zu und wenig später tauchte Oberon mit einem weiteren schwarzen Pferd auf. „Wo bleiben die denn?“, fragte der Krieger etwas genervt, als er bei den anderen Kriegern ankam. „Da kommen sie Oberon.“, sprach Lukas und nickte mit seinen Kopf zu Rebekka, die mit ihren Meister angelaufen kam.

Als Niklas bei Lukas ankam fragte er mit ernster Stimme:„ Lukas, warum zum Teufel willst du meine Schülerin mitnehmen?“ Er sah den Kriegsherren an, der seinen Kopf geneigt hatte. Rebekka trat vor ihrem Meister und sprach:„ Meister, bitte ich muss mit.“ Er sah auf seine Schülerin hinab, die ihren ihn entschlossen ansah. Er kniete sich nieder, sah seine Schülerin an und sprach: „ Rebi, wenn du mit gehst, gehe ich mit.“ Rebekka sah ein Lächeln in seinem Gesicht und sie freute sich, dass ihr Meister ihr nicht böse war. Sie drehte sich zu Lukas um und fragte:„ Wann brechen wir auf?“ Lukas sah zu Niklas, dieser nickte mit einem Lächeln. Dann sah der Kriegsherr zu Rebekka und sprach zu ihr:„ Jetzt.“ Rebekka strahlte vor Freude und Lukas schwang sich auf sein Pferd. Es wieherte und Niklas half Rebekka auf das Pferd bevor er sich hinter ihr saß und die Zügel ergriff. Lukas wartete, bis auch Oberon auf den Pferd saß, dann nickte er seinen Kriegern zu und übernahm die Führung. Er ritt an Natalie und Cheyenne vorbei und diese folgten ihn mit Oberon und Niklas hinter sich. Er ritt in den Wald hinein, bis er dann auf der Sternenstaße war und dieser entlang ritt. Auf den Weg auf der Straße ritt Natalie zu Lukas und fragte:„ Amigo, wie lange werden wir ungefähr brauchen, bis wir ankommen?“ Lukas sah kurz zu ihr und sprach:„ Ich weiß es nicht Natalie.“ Er sah sie diesmal länger an und Natalie nickte. Sie ließ sich wieder zurückfallen bis sie bei Cheyenne wieder war. Natalie neigte ihren Kopf und sagte:„ Ich schwöre, ich werde denjenigen töten, der für den Tod meines Bruders verantwortlich war.“ Sie sah auf und Rebekka konnte ein kaltes Feuer in Natalies eisblauen Augen erkennen. Sie bewunderte Natalies Stärke und merkte nicht, wie sich ihr Meister beugte. Rebekka schreckte auf und er sprach:„ Hoffentlich zerfrisst sie die Rache nicht.“ Rebekka sah zu ihren Mentor. Er hatte sich wieder zurückgelehnt und den Blick nach vorne gerichtet, doch sie konnte sie Sorge in seinen Augen erkennen. „Meister“, sprach sie leise. Dieser sah zu ihr und Rebekka sprach etwas leiser, „ was ist, wenn Nick für Marks Tot verantwortlich ist.“ Niklas sah seine Schülerin geschockt an und sprach verärgert:„ Denke nicht an sowas Rebekka. Nick ist einer von den besten Kriegern.“ Ihr Meister schloss seine Augen entschuldigte sich, für seinen Ton und sah Rebekka mit seinen liebevollen Augen, die sie kannte an. „Er ist bestimmt nicht für Marks Tot verantwortlich.“, sprach er mit freundlicher Stimme. Rebekka nickte sah ebenfalls nach vorne und beobachtete Natalie, die immer noch ihr kaltes eisblaues Feuer hatte. Rebekka zuckte zusammen und dachte:„ Ich hoffe so sehr, dass du Recht hast Meister.“

Nick wachte schweißgebadet auf. Er war wieder zurück in das Schloss gegangen und hatte sich in sein Gemach, was der König der Protektoren für den Krieger hergerichtet hatte, in sein Bett hingelegt und war eingeschlafen, doch ein Albtraum ließ ihn keine Ruhe. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn und sah sich um. Das Zimmer wurde von der Morgendämmerung erhellt und Nick saß noch eine Weile schweigend im Bett. Nach wenigen Herzschlägen schwang er die cremefarbene Decke zur Seite und stieg aus dem Bett. Nick trottete zum Fenster hin, setzte sich auf den breiten Fensterrahmen und sah aus dem Fenster. Das Licht der Dämmerung ließ den Schnee und die Bäume hell wie Sterne glitzern und Nick genoss die Aussicht. Etwas weiter entfernt konnte er einen kleinen See erkennen, der nicht eingefroren war. In den See floss ein wundervoller Wasserfall. Der Schaum des Wassers glitzerte, so hell wie Diamanten, die hin und her sprangen, wenn der Wasserfall den See berührte. Er sah zum kleinen See und lächelte, doch dann gefror ihn das Blut in den Adern. Er sah eine helle Gestallt im See schweben, welche die Kriegsherren Robe trug. Er sah eine Weile geschockt auf die Frau, bis er seinen Hut ergriff, sich diesen aufsetzte und schnell die eisblauen Treppen runter eilte. Er lief zum großen Tor öffnete die große verzierte Kristalltür und lief die große Zugbrücke entlang. Er bog nach rechts ab und lief den Weg entlang bis er den See sah und die Gestalt. „Jenna.“, flüsterte er und lief schneller „Jenna!“, rief er und ihn kamen die Tränen. Die Gestalt drehte sich um und ihre eisblauen Augen sahen den laufenden Kriegsherren liebevoll an. Sie schwebte Nick entgegen und als sie bei ihn ankam, blieb er stehen und Jenna legte ihre beiden Hände auf seine Wangen. Nick schloss seine Augen, ihn kamen die Tränen. Er umgriff fest ihre Hände, die sich eiskalt anfühlten und flüsterte:„ Jenna.“ Sie neigte ihren Kopf küsste ihn auf die Stirn und sprach mit ihrer wunderschönen Stimme:„ Nick mein Geliebter.“ Er weinte, sank langsam auf seine Knie und Jenna kniete sich ebenfalls nieder und küsste ihn erneut. „Weine nicht mein Geliebter.“, sprach sie und machte eine kurze Pause. Nick öffnete seine Augen sah sie an und nickte. Sie sprach weiter:„ Egal was passiert, kämpfe für deine Freunde. Sei immer für sie da.“ Nick nickte, er hatte Jennas Hand immer noch fest umgriffen und sprach traurig:„ Bitte verlass mich jetzt nicht.“ Sie küsste ihn diesmal auf den Mund und er schloss die Augen. Dann lehnte sie ihren Kopf an seinen an und sprach trauererfüllt:„ Ich muss Geliebter. Ich werde dich immer lieben. Egal wo du hingehst, ich werde bei dir sein.“ Nick öffnete seine Augen und sah wie sie von Sternenschein umhüllt wurde. „Nein“, schrie er, „ verlass mich nicht!“ Er sah den Sternenschein, der sich langsam wie Nebelhauch von ihm wegbewegte und er sah ihren Schein einfach nur nach. „Lass deine Liebe ein zweites Mal erwachen mein Schatz. Versinke nicht in ewiger Trauer.“, konnte er ihre Stimme hören. Er erhob sich, neigte seinen Kopf, packte seinen Hut vorne an der Spitze, schwang seine Robe zur Seite und sprach entschlossen:„ Ja, mein Engel. Ich verspreche es dir. Ich werde diejenige beschützen, die ich genauso sehr liebe wie dich. Versprochen.“ Mit diesen Worten drehte er sich um und ging zum Eispalast zurück.

Rebekka öffnete ihre Augen und befand sich in einen leeren Raum. Sie sah sich hektisch um und wusste, dass sie sich in einen ihrer Träume befand. „Rebi.“, hörte sie eine vertraute Männerstimme. Sie drehte sich erschrocken wieder um und sah Nick, der langsam auf sie zukam. „Nick!“, schrie sie und lief zu ihn. Sie umarmte ihn und er erwiderte ihre Umarmung. „Es tut mir so leid, Nick. Ich hätte es dir sagen sollen. Es tut mir so leid.“, redete Rebekka und schloss ihre Tränenden Augen. Sie legte ihren Kopf auf Nicks Brust und flüsterte immer wieder, wie sehr es ihr Leid tat. „Rebi“, sprach der Kriegsherr und küsste sie auf den Mund. „, es ist genug. Es muss dir nicht leid tun.“ Rebekka öffnete ihre Augen und sah ihn geschockt an. Sie sah in seine violetten Augen, die keine Kälte ausstrahlten. „Mir muss es leidtun. Immerhin war ich derjenige, der dich in Gefahr gebracht hatte.“, sprach er. Er kniete sich nieder, legte seine Handflächen auf Rebekkas Wangen und lächelte. Ihr kamen beinahe die Tränen, sie neigte ihren Kopf und sie wollte wieder weinen. Sie umgriff seine rechte Hand und schluckte. „Hey, Rebi.“, sagte er liebevoll, neigte seine linke Hand, legte seinen Zeigefinger unter ihr Kinn und hob mit den Zeigefinger ihren Kopf an, sodass sie Nick ansehen musste. „Hör auf zu weinen. Dir passt ein Lächeln besser.“ Sie lachte kurz und nickte. Er küsste sie wieder sanft auf den Mund und sprach dann:„ Wir werden uns bald wieder sehen. Das verspreche ich dir und ich schwöre bei der Göttin, ich werde dich nie wieder mehr so im Stich lassen.“ Rebekka nickte heftig. Er küsste sie noch einmal und seine Gestalt verschwand langsam vor ihr. Sie schreckte auf und rief Nick. Sie konnte benommen die anderen Kriegsherren auf ihren Pferden sehen und diese sahen sie an. Alle hielten an und Niklas fragte:„Rebi, alles klar bei dir.“ Rebekka sah ihren Meister an, der seine Hände auf ihre Schultern gelegt hatte und sie besorgt ansah. Als sie erkannte, dass sie immer noch auf den Pferd saß sprach sie:„ Ja, entschuldigt bitte. War nur ein böser Traum.“ Sie griff sich an ihren Kopf und zitterte heftig. Lukas nickte und sagte:„ Nun gut, dann reiten wir weiter. Wir haben es eh bald geschafft. Nur ein tagesritt und wir haben Polerias erreicht.“ Rebekka sah den Kriegsherrn an, dieser lächelte sie an und Rebekka nickte. Lukas drehte sein Pferd wieder um und ritt voraus. „Rebekka“, sprach eine Frauenstimme neben ihr. Sie sah nach rechts und konnte die schwarzhaarige Kriegerin sehen. „Ist wirklich alles in Ordnung bei dir? Du siehst gar nicht gut aus.“, sprach sie. Rebekka sah sie an und bewunderte ihre braune Haut und ihr glänzendes schwarzes Haar. Sie nickte und Niklas sprach:„ Wenn nicht, machen wir eine Pause.“ Rebekka schüttelte heftig ihren Kopf und sprach:„ Nein, wir müssen weiter.“ Die beiden Krieger lächelten und Niklas ritt etwas schneller um Lukas nicht zu verlieren.

Nick öffnete seine Augen und seufzte. Er hatte sich nach Jennas Gespräch in seinem Gemach eingeschlossen und meditiert. Er lächelte und freute sich, Rebekka unter vier Augen gesehen zu haben. Er war auch dankbar, dass sie nicht wütend auf ihn war. Er erhob sich vom Schneidersitzt kratzte seinen Kopf und richtete seinen Hut wieder zurecht, nachdem er fertig war mit kratzen. Er ging zur Tür öffnete diese und ging hinaus. „Nick.“, sprach eine alte Männerstimme fröhlich. Nick drehte sah auf und bemerkte den König der Eismagier. Er war dünn und trug ein eisblaues Gewand mit weißen Pelz und eine eisblaue Krone, die weiße Kristalle trug. Sein Kopf trug weiße lange Haare, die ihn bis zu Boden reichten und einen langen weißen Schnurrbart, der bis zu den Ellbogen des Königs gingen. Er hatte eisblaue Augen und eine sehr helle Haut die glitzerte wie Schnee. Der Kriegsherr verbeugte sich vor den lächelnden König und sprach respektvoll:„ König Therseus.“ Der König nickte und sagte:„ Du brauchst dich nicht andauernd zu verbeugen wenn du mich siehst Nick. Um Himmels Willen.“ Nick nickte erhob sich und sah den König an. Dieser nickte lächelnd umarmte den Krieger und sprach:„ Ich freue mich, dass der Kaiser zugesagt hat.“ Nick nickte zustimmend und wusste natürlich worum es ging, da er den Vorschlag gemacht hatte bei der letzten Ratsversammlung. Der Eiskönig redete über die Unterstützung des Kaisers. Er ging mit den König den langen Flur langsam entlang und bewunderte die vielen großen Blumenvasen im Flur, die den Raum mit weißen Rosen schmückten. Er dachte kurz an Jenna und Rebekka, doch dann schob er den Gedanken beiseite, da er wusste, dass eine andere Sache Prioritäten hatte. Nämlich die Sicherheit der Eismagier, die in Polerias lebten. Er sah den Kaiser an und fragte nachdenklich:„ Wissen sie auch, wer die Unterstützung leitet?“ Der König lachte, klopfte Nick an die Schulter und antwortete:„ Leider nein. Ich hab gehofft, dass du es wüsstest.“ Nick schüttelte den Kopf und der König lachte erneut. Nick sah ihn verwundert an, während sie an die kristallenen Fenster des langen Flurs vorbei gingen und die Landschaft bewundern konnten. Der König sah Nick an und antwortete, nachdem er sein Gesicht sah:„ Ich bin mir sicher, dass sind Krieger die du gut kennst. Sie werden bald hier ankommen und von meinen Berater in den Thronsaal geführt.“ Nick lächelte und öffnete die große Eistür, die zum Thronsaal führte. Der König lächelte und nickte Nick dankbar zu, bevor dieser ihm in den Thronsaal folgte.

Kapitel.13.

 

Nick blieb stehen und sah, wie der König auf seinen Thron Platz nahm. Er beobachtete diesen und sah, wie einer der Wachen zu den Kaiser kam und leise ihn sein Ohr ein paar Wörter flüsterte. Nick neigte seinen Kopf und schluckte. Er musste unbedingt nochmal zu Marks Gemach und den Raum untersuchen, höchstwahrscheinlich hatten die Angreifer etwas hinterlassen, was nicht für den König bestimmt war. Er sah auf und bemerkte, wie die Wache den König zu nickte und die kristallweißen Treppen, die zum Thron führten hinabstieg. Er nickte der Wache zu, als diese an ihn vorbei ging und wartete, bis sich hinter ihn die Tür schloss. Dann ging er langsam zu den Treppen die zum Thron hinauf führten, blieb vor diesen stehen und sprach:„ Eure Hoheit, ich habe bedauerlicherweise etwas in meinen Gemach vergessen.“ Nick verneigte sich und lächelte. Er wusste, wie sehr es Therseus hasste, wenn er sich verneigte. „Du Liebe Güte Nick. Du sollst dich nicht verneigen.“, konnte Nick die Stimme des Königs hören. Nick erhob sich und sah den König an. Dieser nickte ihn zu und sprach:„ Aber beeile dich. Die Verstärkung wird bestimmt bald hier sein.“ Nick nickte, drehte sich um und verließ den Thronsaal. Er schloss seine Augen und hörte wie sich die Tür hinter ihm schloss. Als er nichts mehr hören konnte, außer seinen eigenen Atem, raste er den Flur entlang. Dann lief er die Treppen rauf, die sich rechts am Ende des Flurs befanden, und bog dann rechts ab. Vor ihm befand sich die Tür zu Marks Gemach. Er trat näher, sah sich um und vergewisserte sich, dass ihm niemand gefolgt war. Erst dann öffnete er schnell die Tür und schloss sie hinter sich. Er atmete tief ein und aus, erst dann drehte Nick sich um und betrachtete das Zimmer. Überall im Raum konnte er Blut sehen. Der Arbeitsstuhl war umgeschmissen worden und zerstört, die Schreibtischschubladen waren rausgerissen und die Blätter lagen wild am Boden zerstreut. Ebenso das Bett, wo das Bettzeug zerfetzt und im Raum verteilt war konnte er sehen. Am Boden befanden sich lauter Glassplitter, die anscheinend vom Fenster stammten, und auf den Fetzten des Bettzeugs waren die Spuren des Kampfes zu sehen und in der Mitte des Raumes befand sich eine große und ausgetrocknete Blutlache, wo Mark gelegen hatte, bevor Nick und drei Ratsmitglieder ihn fanden.

 

Nick schloss seine Augen für eine kurze Zeit und versuchte sich das Opfer vorzustellen, welches in der Blutlache gelegen hatte. Dann hob er seine Hände, machte eine leicht kreisende Handbewegung und beschwor seinen Schatten. Ein leichter schwarzer Nebel bildete sich, der um Nick herumtanzte und als Nick seinen Schatten spürte verschränkte er seiner Hände, neigte seinen Kopf und hielt seine Augen immer noch geschlossen. Dann lächelte er und sagte:„ Zeig mir, was hier geschehen ist, mein Schatten.“ Er spürte wie sich sein Schatten um ihn bewegte und öffnete wenige Sekunden später seine Augen. Er sah Mark, der auf seinen Schreibtisch saß, einen Schlafanzug an hatte und ein Buch las. Auf einmal brach die Fensterscheibe ein und Mark fiel vor Schreck auf seinen Stuhl, der unter seinem Gewicht zerbrach. Natalies Bruder erhob sich schnell und sah zum Fenster, wo drei Monster eindrangen und sich auf den Krieger stürzten. Eines der Monster stieß zwei seiner messerscharfen Arme in Mark rein und Nick sah, wie diese aus den Körper des Mannes ragten. Er flog zu Boden und lag genauso da, wie die Krieger und er ihn gefunden hatten. Eine Blutlache bedeckte den Boden und Nick beobachtete die Monster. Das zweite stürzte sich auf den Schreibtisch und kramte in den Schubladen, während das erste wild in Marks Leiche mit seinen vier Armen herumstach. Das zweite Monster zog einen Zettel raus wedelte wild mit diesen herum und flog aus den Fenster. Dann folgte ihn das andere und wenig später öffnete sich hinter Nicks Geist die Tür und die Illusion verschwand, sowie sein Geist, der wieder in seinen Körper zurückgekehrt war, da Nick nur Schwärze sah. Er öffnete seine Augen und sprach:„ Was habt ihr genau gesucht? Was stand auf den Zettel?“ Auf einmal hörte Nick Pferdehufe. Er ließ um Fenster, sah hinaus und konnte Lukas, Natalie, Cheyenne, Niklas und Rebekka erkennen, die gerade in den Schlosshof ritten. „Rebekka.“, flüsterte er und sah das blonde Mädchen, welches auf mit Niklas auf einen Pferd ritt an, dann drehte er sich um. Er lief zur Tür, öffnete diese und trat heraus. Anschließend eilte er die Treppen hinab und machte sich auf den Weg zum Thronsaal zurück, wo er sicher bald seine Freunde wiedersehen würde.

 

Rebekka sah sich um und war überwältigt von der Schönheit des Schlosses. Während sie in das Innere der Schlossmauern ritten fragte sie:„ Meister, ist das wirklich Polerias?“ Niklas lachte beugte sich vor zu Rebekka und flüsterte in ihr Ohr:„ Ja Rebi, das ist das Reich der Eismagier.“ Rebekka keuchte auf vor Staunen und bewunderte weiter die wundervollen Schneekristallmauern. Vor der großen Schlosstür befand sich eine blau angezogene Wache, die ein kristallblaues langes Schwert trug. Rebekka sah, wie Lukas, der sich immer noch vor ihnen befand, den Kopf neigte und sprach:„ Seid gegrüßt mein Guter. Ich bin Lukas und wir sind die Verstärkung, des Kaisers.“ Rebekka beobachtete die Wache, die mit den Kopf nickte und erwiderte:„ Schön, euch zu sehen Kriegsherr Lukas. Wir freuen uns euch in Polerias begrüßen zu dürfen.“ Lukas nickte und stieg vom Pferd. Natalie, Oberon, Cheyenne und Niklas taten es ihm gleich. Rebekka saß immer noch am Pferd und staunte wegen ihrer Umgebung. „Rebi.“, riss sie Niklas Stimme aus den Gedanken und sie sah hinab auf ihren Mentor. „Komm runter, wir müssen in das Schloss rein.“, sagte dieser und sah sie lächelnd an. Rebekka nickte und entschuldigte sich, bevor sie vom Pferd sprang und im weichen Schnee landete. Sie sah zu ihren Meister auf und merkte, wie drei weitere Wächter auftauchten, die ihre Pferde wegführten. „Wenn ihr mir nun bitte folgen würdet?“, sagte die Wache freundlich und öffnete das große Tor zum Schloss hinein. Rebekka staunte nur, über das prachtvolle Schloss und musste sich von Niklas wegzerren lassen. Es war viel schöner, als der Palast des Kaisers. Das Schloss der Eismagier glänzte eisblau und hatte wundervolle weiße Diamanten, die das Schloss noch prachtvoller erschienen ließen. Rebekka sah zu ihren Meister, dieser lächelte. Dann sah sie nach vorne und bemerkte, wie Natalie ihre Hände zu Fäuste geballt hatte. Rebekka lief etwas schneller, damit sie neben ihren Meister ging und hielt seine Hand. Dieser sah zu ihr hinab und fragte:„ Rebi, was hast du denn?“ Rebekka sah zu ihn auf und nickte zu Natalie. Niklas folgte ihren Blick, dann sah er wieder zu seiner Schülerin und sprach leise:„ Mach dir keine Sorgen. Sie hat vieles ertragen und wird auch das hier überstehen.“ Rebekka nickte und neigte wieder ihren Kopf. Sie hoffte so sehr, dass er Recht hatte. Sie seufzte, hob ihren Kopf und musste an Nick denken. Bald würde sie ihn wieder sehen und sie hoffte so sehr, dass ihr Traum nicht nur ein Traum war, sondern seine Worte der Wahrheit entsprachen.

 

Rebekka und die übrigen Krieger folgten der Wache des Königs, bis sie durch einen prachtvollen Flur geführt wurden. Vor ihnen öffnete sich die große Kristalltür und Rebekka erkannte eine schwarze Gestalt. Als sie genauer hinsah erkannte sie Nick, der lächelte. Rebekka ließ die Hand ihres Meisters los und rannte an Lukas, Natalie und Cheyenne vorbei. Die Wache trat zur Seite, und Rebekka lief zu Nick. Als sie bei ihm ankam umarmte sie ihn kräftig und vergrub sich in seiner Brust. Nick lächelte und umarmte Rebekka ebenfalls. Er küsste sie am Kopf und sprach:„ Ich hab dich vermisst Rebi. Es tut mir so leid, was passiert ist zwischen uns.“ Rebekka sah ihn an und konnte wieder ein warmes violett in seinen Augen sehen. Sie lehnte sich wieder an seiner Brust und sprach mit Tränen:„ Nein, mir tut es leid.“ Nick lachte leise küsste sie wieder auf den Kopf und sprach:„ Na gut, dann sind wir beide Schuld ok?“ Sie sah auf und konnte sein strahlend weißes Lächeln sehen. Sie nickte und sprach ebenfalls mit einem Lächeln:„ Ok.“ Rebekka trat zur Seite und Lukas kam zu Nick umarmte ihn, währenddessen rief er:„ Amigo, schön dich zu sehen.“ Nick erwiderte seine Umarmung und begrüßte auch Lukas, dann umarmte er Cheyenne, die ihn ebenfalls begrüßte. Nachdem er Cheyenne, Niklas und Oberon umarmt hatte und ihnen erzählt hatte, wie sehr er sich freue sie alle zu sehen, sah er Natalie an. Diese sah ihn mit ihren eiskalten Augen an und verschränkte ihre Arme. Er lächelte, trat vor, um sie zu umarmen, doch sie trat einen Schritt zurück und flüsterte:„ Fass mich nicht an.“ Rebekka sah geschockt auf Natalie die ihren Zeigefinger erhoben hatte und wollte etwas sagen, doch Lukas kam schnell zu Natalie und sprach:„ Wir sollten lieber rein gehen. Der König wartet bestimmt auf uns.“ Mit diesen Worten ging er mit Natalie im Arm an Nick vorbei und Niklas seufzte, doch dann folgte er den Krieger. Nick sah Rebekka schmerzerfüllt an, doch dann neigte er den Kopf, zwang sich zu einem Lächeln, nahm ihre Hand und sprach: „Komm, der König erwartet uns.“ Rebekka sah ihn an, streckte sich und küsste ihn auf die Wange, und sprach, bevor sie den Thronsaal betraten:„ Mach dir keine Sorgen. Ich bin mir sicher, dass alles in Ordnung ist.“ Nick nickte, küsste sie ebenfalls auf die Wange und zusammen betraten sie den Thronsaal, dessen Aussehen Rebekka zum Staunen brachte.

 

„Lukas, mein Freund. Danke, dass ihr gekommen seid.“, sprach der König, erhob sich von seinen Stuhl und ging die Treppen vom Thron zu Lukas hinab. Lukas lächelte, als er sah, wie der König seine Arme ausgestreckt hatte und als er bei den Kriegsherrn angekommen war, umarmten sich diese, dann begrüßte und umarmte er auch Rebekkas Meister, Natalie, Oberon und Cheyenne. Rebekka stand neben Nick etwas weiter entfernt von den Kriegern und wippte nervös. Nick kniete sich nieder, sah sie an und fragte:„ Ist alles ok mit dir?“ Rebekka sah ihn ebenfalls an und nickte heftig. Er hob eine Augenbraue und sah sie noch etwas an. Rebekka sah zu Boden und konnte ihre Stimme in sich hören die sagte:„ Mensch, warum sagst du denn nicht, dass du auf die Toilette musst.“ Sie kniff die Augen zusammen und hoffte, dass Nick es nicht merken würde. „Das ist sicher die junge Rebekka.“, sprach der König. Sie sah auf und konnte den König sehen, der vor ihr stand und sie anlächelte. Rebekka bemerkte, wie Nick neben ihr stand und sie sah einfach nur starr den König an. Dieser sah sie lächeln an und sie spürte, wie sie jemand nach vorne Schob. Sie sah zu Nick und sah, wie er seine Hand auf ihren Rücken gelegt hatte. Rebekka sah ihn fragend an und Nick nickte schwach zum Kaiser. Rebekka zuckte zusammen und wusste sofort was er meinte. „Verzeihung.“, entschuldigte sie sich schnell beim König und trat vor um ihn zu Umarmen. Dieser lachte und Rebekka musste lächeln. „Eine nette Schülerin hast du da Niklas.“, sprach der König lachend und sah zu Rebekkas Meister. Dieser kratzte sich am Kopf und nickte. Sie sah Niklas an, der ihr zunickte und sie ließ den König los, trat wieder zurück an Nicks Seite und neigte ihren Kopf. Sie merkte, wie sie rot im Gesicht wurde, da der König erneut lachte und sprach:„ Sie ist wirklich süß Niklas.“ Sie sah auf und blickte ihren Meister in die Augen. Dieser nickte ihr zu, lächelte den König an und sprach:„ Ja eure Majestät. Vielen Dank.“ Therseus lachte kam zu Niklas, legte seine Hand auf Niklas Schulter und lachte. Dann trat Cheyenne zu Niklas, verneigte sich und sprach respektvoll:„ Eure Majestät, ich möchte nicht unhöflich sein, aber wir sollten langsam besprechen, wie wir Axlis Angriffe weiterhin abwehren können.“ Der Kaiser sah sie an und nickte. Rebekka zuckte an Nicks Ärmel. Dieser kniete sich nieder, sah sie besorgt an und fragte:„ Was hast du denn?“ Rebekka sah ihn an und wurde noch röter als sie leise fragte:„ Tu mir bitte einen Gefallen.“ Er nickte ihr zu und sie sprach weiter:„ Bring mich bitte zu einer Toilette.“ Nick sah sie grinsend an und neigte seinen Kopf, dann erhob er sich, ging zum König und sprach:„ Eure Hoheit, wenn ihr mich und Rebekka kurz entschuldigen würdet.“ Er verneigte sich und lächelte. Rebekka stand da und verstand nicht wieso er so breit grinste. „ Ach Göttin, bitte mach, dass er sich nicht mehr vor mir verneigt. Nick geh nur, aber verneige dich nicht.“, sprach der König lachend. Nick erhob sich, lächelte weiter, drehte sich um, nahm Rebekka, die geschockt war, bei der Hand und verließ mit ihr den Thronsaal.

 

Rebekka folgte ihn und sie wunderte sich, dass er ihre Hand so fest hielt. Sie sah auf zu ihn und sprach:„ Nick du tust mir weh.“ Sie merkte, wie er nicht drauf achtete und sie einfach weiter zog. Am Ende des Flurs ging er mit ihr die Treppen hoch und als sie vor einer Tür standen, ließ er ihre Hand los, drehte sich zu ihr, kniete sich nieder und sah sie an. Rebekka zuckte zusammen, und sah ihn etwas ängstlich an. „Rebi.“, sprach Nick und machte eine Pause. Sie nickte und starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Er packte sie an den Schultern und sprach:„ Du darfst auf keinen Fall diesen David vertrauen hast du verstanden.“ Sie merkte wie wichtig ihn das war und sie nickte einfach. Er wollte sich gerade erheben, doch Rebekka hielt ihn zurück. „Warum sagst du mir das jetzt?“, fragte sie und hielt seinen Arm fest. Er sah seinen Arm an, dann sie als er sprach:„ Weil ich weiß das er zurückkehren wird und sicherlich versuchen wird dich wieder zu entführen.“ Sie sah Nick an und glaubte ihn kein Wort. Sie holte tief Luft und sprach:„ Du weißt, dass sich Menschen ändern können oder?“ Nick seufzte und neigte seinen Kopf, als er sie wieder ansah bemerkte sie das kalte violette Feuer als er antwortete:„ Sei nicht so naiv. Axlis Krieger werden immer zum Bösen gehören. Ihre Seele und ihr Geist ist schon allein mit den Bund den sie mit Axlis schließen verbittert. Glaub mir Rebekka, er ist gefährlich.“ Sie schüttelte ihren Kopf und erinnerte sich, was er in der Höhle zu ihr gesagt hatte, dass er das eigentlich nicht tun wollte, sie Axlis auszuliefern. „Warum bist du so verbittert?“, fragte sie und wich zurück. Er sah sie geschockt an und sagte:„ Ich bin doch nicht verbittert, ich mach mir nur Sorgen um dich.“ Rebekka wollte sich umdrehen und weglaufen, doch Nick packte sie und drückte sie an die Wand, als er bemerkte was sie vorhatte. „ Hör auf mit den Unsinn Rebi! Du glaubst doch wohl nicht wirklich, dass David Schattenlicht zu den Guten je gehören wird. Dieser Mann ist gefährlich und will nur eins: Seine Freiheit, indem er dich Axlis ausliefert.“, sprach er mit kräftiger Stimme, Rebekka neigte ihren Kopf und weinte. Nick hob ihr Kinn an und zwang sie ihn in die Augen zu sehen. „Tu dir das nicht an und versinke in deinen Träumen, die sich nicht erfüllen werden. Ich glaube auch an das Gute in Menschen, aber bei David nicht.“, sprach er freundlicher. Er küsste sie und öffnete die Tür des Zimmers, vor dem sie sich befanden und Rebekka stand einfach nur da und zitterte.

 

Sie sah zur Tür und konnte Nicks Reaktion einfach nicht fassen. Sie sank zu Boden und starrte schweigend weiter auf die Tür. „Warum nur.“, flüsterte sie und sah weiter geschockt zu Boden. „Warum nur vertraust du mir nicht.“, sprach sie und erhob sich. Sie drehte sich um und eilte die Treppen hinab. Sie hatte so lange mit Nick geredet, dass sie vergessen hatte auf die Toilette zu gehen, doch wenn sie jetzt überlegte, musste sie nicht mehr. Nick hatte ihr so einen Schrecken verpasst, dass sie immer noch am ganzen Körper zitterte. Langsam stieg sie die Treppen hinab und merkte erst als sie bei der Stufe ankam, wie sehr ihr Körper zitterte, doch sie musste weiter. Sie wollte einfach nur weg von hier. Sie hatte sich so sehr auf Nick gefreut, doch so wie er mit ihr umgegangen war fand sie es nicht in Ordnung. Sie saß auf der Treppe und weinte leise. Sie verstand nicht, warum sie jeder für unerfahren hielt. Jeder misstraute ihr außer ihr Meister, dabei hatte sie so sehr auf Nick vertraut. Sie öffnete ihre Augen und spürte, wie ihr Tränen das Gesicht entlang rannten und diese auf ihre Knie tropften. Sie erhob sich von den Treppen und ging diese langsam weiter hinab, als sie ankam konnte sie eilige Schritte hören und Natalies von Wut erfüllte Stimme:„ Ich bring diesen Arsch um! Nick!“ Rebekka zuckte zusammen und konnte Lukas hören, der sie zurückhielt:„ Mensch Natalie beruhig dich. Nick kann doch nichts dafür.“ Rebekka zuckte zusammen und bewunderte Lukas, der so ruhig wirkte, obwohl Natalie ihn die ganze Zeit anbrüllte. „Lass mich los Lukas, oder ich schwöre du wirst es bereuen.“, sprach sie und Rebekka konnte auf einmal eine Kälte spüren, die so kalt war, dass Rebekka schon die Knochen schmerzten. „Lass mich los.“, sprach Natalie eiskalt. Sie konnte Lukas seufzen hören und sie hörte Natalies Schritte die näher kamen. Rebekka hatte sich schnell an eine Wand gedrückt und Natalie bemerkte nicht wie sie an ihr vorbei lief und die Treppen hoch lief. Sie konnte nur noch das Geräusch der Tür hören, die sich öffnete und Nicks Stimme die Natalie begrüßte, dann schloss sich wieder die Tür und Rebekka vergrub ihr Gesicht in ihren Händen, als sie nach wenigen Sekunden, das klirren von Schwertern hörte.

Kapitel.14.

 

 

 

Nick lehnte sich an der Wand an, hatte sein Schwert zurück in die Scheide gesteckt, seine Hände verschränkt und betrachtete Natalie, die vor der Tür stand. Sie, hatte ebenfalls ihr Schwert in ihre Schwertscheide gesteckt, ihre Hände erhoben und überkreuzte diese. Um sie herum bildete sich ein mächtiger Schneesturm. „Du bist schuld, dass er tot ist.“, sprach die Kriegsherrin und sah Nick mit ihren eiskalten blauen Augen an. Nick seufzte sah ihr in die Augen und sprach ruhig:„ Natalie, der Hass trübt deine Sinne. Du kannst nicht mehr klare Gedanken fassen durch deine Trauer.“ Sie trat eine Schritt vor neigte ihren Kopf leicht nach rechts und sprach hasserfüllt:„ Du Dreckskerl, du bist Schuld, dass mein Bruder tot ist. Nur weil du Jenna verloren hast, musstest du mir meinen Bruder nehmen?“ Nick zuckte zusammen, neigte seinen Kopf, seufzte und sprach leise:„ Es tut mir leid, aber ich bin nicht schuld an den Tod deines Bruders. Ich habe es mit meinen Schatten gesehen Natalie.“ Natalie kamen die Tränen, sie beschwor ihren Schneesturm mächtiger und die Schneemeteoriten bildeten sich zu viele scharfe Eispfeile, die sich um sie herum bewegten. Sie machte eine Drehung, streckte ihre Hände aus und die Eiszapfen flogen zu Nick. Dieser sprang hoch, und landete wieder sicher am Boden, als die Eiszapfen alle gegen die Wand prallten und dort stecken blieben. Schnell beschwor sie wieder die Eiszapfen und ließ diese auf Nick zufliegen. Diesmal musste er sich bücken und die Eiszapfen prallten erneut hinter ihn in der Wand ab. Er erhob sich, sah Natalie an und sagte:„ Natalie, bitte ich will nicht gegen dich kämpfen.“ Natalie schüttelte ihren Kopf, sammelte ihr Element in ihrer Hand und eine leuchtend blaue Kugel bildete sich. Sie sah Nick an und lief auf ihn zu während sie schrie:„ Du Mistkerl!“ Sie schleuderte die Kugel auf Nick zu, diese verwandelte während des Fluges in Eiszapfen und Nick hatte Mühe ihnen auszuweichen. Daher zog er schnell sein Schwert, verband sein Element mit dem Schwert, welches violett blitze und zerschnitt die Eiszapfen, bevor sie ihn erreichten. Er beschwor den Sturm, welcher um ihn tanzte und schrie:„ Ich bin nicht schuld an seinen Tot.“ Er lief auf Natalie zu, diese holte ihr Schwert raus, beschwor ebenfalls ihr Element und blockte seinen Schlag, als er zuschlagen wollte.

 

„Lukas!“, schrie Rebekka, als sie den Krieger sah, der mit Oberon und Niklas angelaufen kam. Ihr kamen die Tränen und sie sprach schnell:„ Schnell ihr müsst hoch! Nick und Natalie kämpfen gegen einander!“ Lukas sah sie an und Oberon schrie:„ Wie bitte?!“ Niklas trat vor, legte seine Hand an Oberons Schulter und sprach:„ Schnell, wir müssen zu ihnen, bevor sich ihre Elemente kreuzen und ein Unglück passiert!“ Die Krieger nickten und liefen die Treppen hoch. Rebekka folgte ihnen. Lukas schlug die Tür auf und Rebekka konnte es nicht glauben. Natalie und Nick kämpften mit ihren Schwertern und ihren Elementen gegeneinander als wären sie Erzfeinde. Nick wich aus, als Natalie ausholte, dann schubste er sie und holte mit seinen Schwert aus. „Aufhören!“, schrie Niklas und ging zwischen die beiden. Er stieß Nick und Natalie weg und hob seine Hände zum Zeichen, dass sie auseinander bleiben sollten. Rebekka sah zu Nick, der hatte einige Kratzer im Gesicht, die bluteten und Natalie hatte einen tiefen Schnitt in ihren rechten Oberarm, mit den sie ihre Waffe führte. Lukas half ihr auf und Natalie weinte. „Du bist Schuld du Mistkerl! Das werde ich dir niemals verzeihen!“, brüllte sie. Niklas nickte Lukas zu, der mit Oberon versuchte Natalie aus dem Zimmer zu führen, was ihnen auch gelang. Rebekka schloss geschockt die Tür hinter ihnen und sah ihren Meister an, der Nick ansah und den Kopf schüttelte. „Was denkst du dir dabei gegen sie zu kämpfen. Eure Waffen dienen dazu Eyrie zu beschützen und Axlis Armee zu zerschmettern. Nicht um euch gegenseitig umzubringen.“, sprach Rebekkas Meister verärgert. Nick erhob sich, sah Niklas an und steckte sein Schwert wieder zurück in die Scheide. „Ich hab ihr oft genug gesagt, dass ich nicht schuld an den Tod ihres Bruders bin. Ich hab auch Leid ertragen müssen Niklas. Manchmal wünschte ich mir auch jemanden für Jennas Tod verantwortlich zu machen.“ Niklas wollte Luft holen und etwas sagen, doch Nick hob seine Hand und sprach:„ Spar dir deine Worte. Ich hab mich nur gewehrt, mehr nicht. Wie hättest du an meiner Stelle reagiert.“ Nick neigte seinen Kopf, schwang seine Robe zur Seite und verließ das Zimmer. Rebekka sah den Kriegsherrn geschockt nach und sah zu ihren Meister besorgt. Dieser seufzte, sah seine Schülerin an und versuchte zu lächeln, doch leider gelang es ihn nicht. Er kam zu ihr, legte seine Hand auf Rebekkas Schulter und sprach:„ Rebi, kümmere dich um ihn. Ich glaub er wird jetzt in diesen schweren Zeiten eine gute Freundin brauchen.“ Sie nickte, umarmte ihren Meister und eilte aus dem Zimmer und machte sich auf den Weg zu Nick.

 

Rebekka lief so schnell sie konnte. Sie konnte sich vorstellen, wo sich Nick gerade befand, also eilte sie aus den Schloss und sah sich auf der Zugbrücke um. Der kalte Eiswind peitschte gegen ihr Gesicht, und sie konnte die Kälte spüren, die sie umklammerte. Sie rieb ihre Schultern und ging die Zugbrücke entlang. Am Rand sah sie sich erneut um und erkannte beim Wasserfall Nick, der auf einen Stein saß und auf den leeren Stein im kleinen See sah. Rebekka keuchte und dachte:„ Es muss sicher schwer für ihn gewesen sein zu sehen, wie Natalie gegen ihn kämpfte.“ Sie ging den Weg entlang und wandte ihren Blick nicht von Nick ab, der immer noch stumm auf den See schaute. Rebekka schluckte, als sie ihm immer näher kam und als sie fast bei ihm war, blieb sie stehen, faltete ihre Hände und fragte:„ Mensch Nick, wird dir nicht kalt in dem Wetter?“ Sie beugte sich etwas nah vorne, um sein Gesicht sehen zu können. Er sah immer noch geschockt aus und reagierte nicht auf Rebekkas Worte. Sie seufzte setzte sich neben ihn, umarmte den Krieger und sagte sanft:„ Nick, komm lass uns rein gehen. Du erfrierst sonst.“ Nick zuckte zusammen, als hätte Rebekka ihn ins Ohr geschrien. Er sah weiter auf den See und sprach leise:„ Wie konnte ich das nur zulassen.“ Rebekka erhob sich, trat vor ihm und fragte:„ Was zulassen?“ Sie sah ihn besorgt an, als er seine Hand hob, und diese auf seine Stirn legte, sodass eines seiner Augen verdeckt war. Er atmete tief ein und antwortete:„ Wie konnte ich es nur wagen, meine Klinge gegen sie zu erheben.“ Er machte eine Pause, sah Rebekka an und sprach mit trauriger Stimme:„ Das war ein Fehler. Ich hätte bessere Worte wählen sollen, sie beruhigen. Wie es wahre Freunde machen würden.“ Rebekka schrak auf, als sie Tränen sah, die langsam seinen Gesicht entlang rannten. Das war das erste Mal, dass sie ihn richtig weinen sah. Das blonde Mädchen umarmte ihn fest und sah geschockt auf die schönen Bäume, während sie seine Tränen auf ihrem Hals spürte. „Es wird alles wieder gut.“, sprach sie und merkte wie ihre Stimme brüchig würde. Allein seine Trauer bereitete ihr Schmerzen und sie wusste nun genau, dass sie ihn wirklich liebte. Sie wiederholte ihre Worte und sagte:„ Ich verspreche dir, ihr werdet euch wieder vertragen. Dafür werde ich sorgen.“ Sie starrte weiter geschockt auf die Bäume und hoffte, dass sie ihr Versprechen gegenüber Nick einhalten konnte, der immer noch auf ihrer Schulter lag und sie ebenfalls fest umarmte.

 

Natalie riss sich von Lukas und Oberon los, die sie in ein anderes Zimmer führen wollten und lief die Treppen abwärts die sie hinter sich gelassen hatten. Oberon wollte ihr hinter her laufen, doch Lukas war bereits bei der Treppe angelangt, bedeutete Oberon zu warten und rannte ihr schnell hinter her. Er rief ihren Namen immer wieder, doch Natalie beachtete ihn nicht. Sie lief immer weiter, bis sie vor dem große Tor stehen blieb und zögerte, sie zu öffnen und nach draußen zu laufen. Lukas sah sie verwundert an und lief schneller. Als er bei ihr ankam, packte er sie an den Schultern, drehte sie zu sich. „Lass mich los!“, schrie Natalie, doch Lukas ließ sie nicht. Er drückte sie an die Wand und brüllte:„ Hör auf Amiga!“ Natalie erschrak und sah den blonden Kriegsherrn an. Ihre Blicke trafen sich und ihr kamen die Tränen, als sie seinen wütenden gelben Blick sah. „Beruhige dich.“, sprach er sanft und ließ sie los. Natalie stand an der Wand gelehnt schweigend da und sah ihn an. Sie spürte wie ihr die Tränen an der Wange runterliefen, dann sah sie zu Boden und zitterte. „Er hat zugelassen, dass mein Bruder stirbt Lukas.“ Lukas seufzte, neigte seinen Kopf und sprach sanft:„ Natalie, er war nicht schuld an den Tot deines Bruders. Er hat ihn gefunden. Er war doch an der Front und hat gegen die anderen Monster gekämpft als Polerias angegriffen wurde. Er war nicht mal in der Nähe deines Bruders, und wenn er in seiner Nähe gewesen wäre, bin ich mir sicher, dass Nick es nicht zugelassen hätte, dass er vor ihn stirbt. Verstehst du?“ Natalie schwieg und schniefte. Sie glaubte Lukas Worten nicht ganz, aber sie wusste, dass er sie nie anlügen würde. Sie sah ihren Freund an, der lächelte sie an und sprach weiter:„ Glaub mir, Nick hätte nie zugelassen, dass jemand in seiner Nähe stirbt.“ Natalie seufzte und nickte. Sie schloss ihre Augen und sprach:„ Lukas“, sie öffnete ihre Augen wieder, sah den Krieger an und fuhr fort, „ ich wie, dass du recht hast, und mich nie anlügen würdest, aber versteh bitte, dass ich noch etwas Zeit brauche. Ich bin mir auch sicher, dass Nick mir jetzt nicht vergeben wird, wenn ich mich bei ihn entschuldige.“ Lukas lächelte, umarmte sie und sprach:„ Ja, du hast Recht Amiga. Aber ich bin mir sicher, dass er dir verzeihen wird. Immerhin kennen wir uns alle seit wir Schüler waren.“ Natalie lächelte und stimmte Lukas zu, der einen Schritt zurück ging, sich verbeugte und ihr die Hand hinhielt. „Komm Amiga, lass uns zu Niklas gehen und uns bei ihn zuerst entschuldigen.“ Natalie nickte, nahm seine Hand und ging mit ihn den langen Flur entlang, bis sie Niklas an der Tür des Thronsaales stehen sahen, wie er mit einer der Wachen redete.

 

David war wieder im Schattenpalast angekommen und fürchtete sich etwas vor Axlis. Er ging den Weg entlang und rieb sich die Oberarme, da er spürte, wie er langsam eine Gänsehaut bekam. Er öffnete die große Tür des schwarzen Schlosses und ging den rot erleuchteten Flur entlang, der zum Thronsaal führte, wo sich der Dämon befand. Er wusste, dass er Axlis nie ganz entkommen konnte, doch er würde nicht aufgeben seine Freiheit zu gewinnen. Er hatte es satt eine Marionette des gefallenen Engels zu sein. Als er bei der Tür ankam blieb er stehen, schloss seine Augen und atmete tief ein und aus, bevor er die schwere Tür des Saales öffnete und eintrat. Axlis saß auf seinen Thron, als er David sah, erhob er sich und breitete seine rabenschwarzen Flügel aus. David konnte eine mächtige Magiewelle spüren, die ihn zu Boden zog, und er gezwungen war vor den Engel nieder zu knien. Er konnte die Schritte des Engels hören, die immer näher auf ihn zukamen. David hatte seinen Kopf geneigt und konnte die schwarzen Schuhe des Engels vor ihn sehen. Der Engel seufzte und David gefror das Blut in den Adern. Dann schrie der Engel mit seiner tiefen Stimme:„ Du hast versagt!“ David zuckte zusammen und schloss seine Augen. Er hatte die Nase voll von Axlis, er sah den Engel in dessen rote Augen und wollte etwas sagen, doch er kam nicht dazu. Axlis packte David am Hals und hob ihn hoch. David blieb die Luft weg, und er zitterte, als er spürte, wie ihn die Kehle zugedrückt wurde. Er versuchte verzweifelt nach Luft zu rangen, und Axlis wiederholte sein Worte immer wieder. David versuchte sich aus Axlis Griff zu befreien, doch seine Hände hatten kaum mehr Kraft dazu. Er schnappte noch einmal verzweifelt nach Luft, doch auf einmal hörte er wie die Tür mit vollem Schwung sich öffnete und ein Blitzstrahl Axlis Hand traf, mit der er David hielt. Er ließ den Nekromanten los und dieser fiel zu Boden, schnappte nach Luft immer wieder und rieb sich den Hals. „Axlis!“, rief eine Männerstimme. David drehte sich um und sah einen Krieger, der die Kriegsherrnrobe trug. Er hatte seine beiden Schwerter gezückt und diese mit seinem Element verbunden, da die Klingen blitzten. „Ein Zerstörer.“, sprach David leise und betrachtete den Krieger genauer. „Such wen in deiner Größe!“, schrie der Zerstörer und sah zu den Dämon. David sah zu Boden, als er Axlis lachen hörte. Er wusste, dass er nirgendwo hin konnte, da er sich sicher war, dass ihn keines der Reiche aufnehmen würde. Er erhob sich beschwor seinen Stab und sah den Krieger hasserfüllt an. David konnte Axlis Blick auf sich ruhen spüren, da dieser lachte und wieder zurück zum Thron ging. Der Dämon setzte sich und sprach finster:„ Nun denn Alex Hexensee. Den Krieger, den du gerade gerettet hast, will dich anscheinend töten. Wie bedauerlich.“ Alex sah geschockt zu David, der bereits die Geister des Todes beschworen hatte. Sie flogen schreiend um ihn und David drehte sich, richtete seinen Stab auf Alex und die Geister folgten. Sie ließen von David ab und flogen schreiend auf Alex zu.

 

Alex sah die Geister und beschwor schnell einen Sturm um sich, der wie ein Schutzschild wirkte. Die Geister schrien, als sie auf den blitzenden Tornado trafen, in dem sich Alex befand. Der Krieger lächelte, als er sich sicher war, dass alle toten Geister von David zu den Todesmagier zurückgelogen waren. Er schwang seine Schwerter und der Tornado verschwand langsam. Alex sah David, der ihn hasserfüllt ansah, doch tief in Davids Augen konnte Alex einen Funken erkennen, der ihn Hoffnung gab. „Du musst das nicht tun.“, sprach Alex und trat näher zu David, der bereits wieder seine Geister beschworen hatte. Alex hatte immer noch seine Schwerter erhoben und sah David an. „Ich weiß, dass du nicht mehr Axlis dienen willst.“, sprach Alex und sah Axlis Diener an, dessen Augen sich geweitet hatten. Die Geister, die um David herum schwebten wurden immer weniger und Axlis schrie:„ Worauf wartest du! Töte ihn!“ Doch der Todesmagier stand einfach nur da und sah Alex geschockt an. Dann schüttelte David seinen Kopf, hob seinen Stab und dieser verwandelte sich in ein Schwert, das mit den Schatten verbunden war. Alex sah David an und schluckte, als David seine neue Waffe betrachtete und dann sich schreiend auf Alex stürzte. Alex, der seine Schwerter gesenkt hatte, hob diese und blockte Davids Angriff, der so stark war, dass es den Sturmmagier zurückschleuderte, und er einen Salto machen musste, um wieder sicheren Stand zu erlangen. „Wieso!“, schrie Alex und sah David an. David lachte, neigte seinen Kopf und sprach:„ Weil ich nicht mehr unter einen gefallenen Engel dienen will.“ Alex sah ihn geschockt an. David drehte sich um und stürzte sich auf Axlis, der sich schnell erhob und Davids Angriff auswich. Alex schüttelte seinen Kopf, verband sein Element mit seinen Schwertern und stürzte sich ebenfalls auf Axlis. Axlis, der so konzentriert auf David war, merkte nicht, wie Alex ihn angriff. Alex sprang in die Luft und drehte sich wie ein Kreisel, als er bei Axlis war. Er sauste immer so schnell an Axlis vorbei, sodass er keine Zeit hatte zu sehen, wo sich Alex befand. Axlis schrie auf und beschwor einen so starken Schatten, der sich mit allen Elementen verband. „Nicht!“, schrie David, doch es war zu spät, als sich Alex wieder auf den Engel stürzte. Axlis drehte sich zu Alex und beschwor alle seine Elemente auf ihn. Alex schrie und wurde nach hinten gestoßen von der Kraft. Er stieß an der Wand an, ließ seine Schwerter vor Schmerz fallen und fiel zu Boden. David, der bemerkte, dass Axlis nichts sah, außer den Rauch den seine Elemente verursacht hatten, lief zu Alex, der bewusstlos war, hob ihn hoch und eilte mit ihn aus dem Schloss. Er sah ein blaues Portal, welches dabei war sich zu schließen. David keuchte auf und lief schneller. Er schaffte es gerade noch mit Alex auf seinen Rücken zu entkommen, sodass Axlis sie nicht mehr verfolgen konnte.

 

Rebekka und Nick saßen noch eine Weile schweigend nebeneinander. Sie hatte vorher mit Nick gesprochen und es geschafft ihn zu überreden wieder ins Schloss zu kommen. Nick erhob sich, reichte Rebekka seine Hand, welche sie lächelnd entgegen nahm, dann wollten sie sich gerade auf den Weg machen, doch sie blieben wie erstarrt stehen, als sie zwei Gestalten sahen, die vor der Zugbrücke standen. Eine schwarze gekleidete Person trug einen Krieger auf den Rücken, der die Kriegsherrnrobe trug, dann brach die stehende Peron zusammen und der Kriegsherr auf seinen Rücken fiel auf seine Rechte Seite. Nick blieb immer noch wie erstarrt stehen und betrachtete die beiden Personen, doch dann rief er:„ Alex!“ Er ließ Rebekkas Hand los und raste an ihr vorbei, die ihn geschockt ansah, und Nick kurz darauf folgte. Nick hatte sich neben den Kriegsherrn niedergekniet und Rebekka zog es den Magen zusammen, als sie sah wer die schwarze Person war. „David.“, dachte sie, als sie sich neben den bewusstlosen Nekromanten niederkniete, der stark verletzt war. Sie sah ihn einfach geschockt an und wusste nicht was sie machen sollte. „Schnell Rebi. Hol Niklas, Lukas und Oberon.“, hörte sie Nick befehlen. Sie sah ihn an und ihre Blicke trafen sich. Sie blieb wie erstarrt sitzen und sah Nick an. Nick, der sie ebenfalls angesehen hatte schrie:„ Schnell Rebi, worauf wartest du!“ Rebekka zuckte zusammen, erhob sich, nickte Nick zu und lief so schnell sie konnte in das Schloss und machte sich auf die Suche nach ihren Meister und den anderen Kriegsherren. Es dauerte eine Weile, bis sie ihren Meister im Thronsaal fand. Sie keuchte als sie den Thronsaal betrat. Sie sah sich um und erblickte Niklas, Oberon, Natalie, Lukas und den König, der sich erhoben hatte und fragte:„ Rebekka was ist passiert?“ Rebekka sah auf, und erzählte alles, was passiert war. Dann sah sie zu den Kriegern und bat diese mit ihr zu kommen. Schnell eilte sie aus dem Thronsaal, ohne deren Antwort abzuwarten, und konnte hinter sich die eiligen Schritte ihrer Freunde hören. Auf der Zugbrücke blieb Oberon stehen und sah geschockt zu David und Alex. „Ohhhh nein!“, rief Oberon und trat einen Schritt zurück. „Diesen Verräter helfe ich bestimmt nicht.“, sprach der Kriegsherr. Lukas schüttelte den Kopf und eilte zu David. Er hob ihn mit Niklas hoch und ging an den Krieger vorbei. Lukas bleib stehen und sah Oberon an:„ Du musst ihn ja nicht helfen, Amigo.“ Rebekka hielt die große Eistür zum Schloss offen und konnte den Ärger in Lukas Stimme hören, welches ihr Blut gefrieren ließ und sie sah zu ihren Meister, der nur seinen Kopf schüttelte und mit Lukas an Rebekka vorbei ging um in das Schloss zu gelangen. Nick seufzte, packte Alex an den Schultern und sprach:„ Oberon komm. Alex ist kein Verräter.“ Oberon eilte zu Nick, packte Alex Füße und sah Nick an. Bevor sie gingen sagte Oberon:„ Ich weiß.“ Schnell eilten die beiden an Rebekka vorbei, die den Kriegern die Tür offen hielt, dann folgte sie ihnen.

 

Kapitel.15.

 

Rebekka lief neben Nick und sah besorgt auf Alex. „Keine Sorge.“, beruhigte sie Nick. Sie sah zu den Kriegsherrn auf, dieser lächelte und erklärte:„ Er hat schon viel schlimmeres überstanden.“ Rebekka sah ihn in die Augen und nickte. Sie konnte es Nick nicht ganz glauben, da seine Stimme ebenfalls besorgt klang, doch sie schwieg und ging weiter neben Nick her. Sie gingen an den Thronsaal vorbei und bogen rechts in einen weiteren Flur ab, wo sich viele Zimmer befanden. „Rebi, lauf mal vor und klopf an die große Holztür rechts von dir.“, sprach Oberon und deutete mit seinen Kopf auf die Holztür. Rebekka nickte, lief voraus und klopfte an die Tür. Ein alter Herr öffnete die Tür und sprach:„ Schnell, bringt ihn rein.“ Rebekka ging in den Raum, der anscheinend den Heiler gehörte und trat beiseite, damit Nick und Oberon, Alex reinbringen konnten. Sie betrachtete den Heiler, der fast so aussah wie Norisi, nur hatte er überall weiße Haare. „Schnell legt ihn auf das Bett.“, sprach der alte Mann und deutete auf das freie Bett. Die Krieger nickten und legten den Krieger auf das Bett. Rebekka wollte nach David sehen, doch sie kam nicht dazu. Nick packte sie am Arm und zog sie raus. Der Heiler schloss hinter sich die Tür und Oberon verabschiedete sich von Nick und Rebekka und ging den Flur entlang. Nick, der immer noch Rebekkas Arm hielt wartete, bis Oberon im Eck verschwand, dann sah er zu ihr hinunter und sprach verärgert:„ Bist du noch bei Sinnen? Hast du vergessen, worüber wir geredet haben?“ Rebekka sah den Krieger in seine eiskalten violetten Augen und packte seine Hand, die Fest ihren Arm umklammert hielt. Sie versuchte sich zu befreien, doch schaffte es nicht. Nick kniete sich nieder, ließ Rebekka los und sprach:„ Verdammt Rebekka! Er ist gefährlich und gehört zu Axlis. Wie oft muss ich dich noch daran erinnern.“ Rebekka rieb ihre Arm, den Nick festgehalten hatte und antwortete verärgert:„ Du musst mich an nichts erinnern.“ Nick seufzte, sah sie mit seinen eiskalten violetten Augen an und erwiderte:„ Anscheinend schon, da du es nicht begreifst.“ Rebekka kamen die Tränen, sie verstand einfach nicht warum Nick so gemein zu ihr war. Der Kriegsherr erhob sich, sah sie erneut an und sprach finster:„ Halt dich von ihm fern. Hast du verstanden?“ Rebekka zuckte zusammen bei seinen Ton und wich zurück. Er drehte sich um und ging in die entgegengesetzte Richtung, wo sie gekommen waren. Dort kam auch sein Phönix ihn entgegengeflogen. Nick lächelte und streckte seinen Arm aus, auf den sein Vogel landete. Der Schattenphönix pickte fröhlich an Nicks Ohr und stieß seinen Ruf immer wieder aus. Nick lächelte und sprach ein paar Worte die Rebekka nicht hören konnte, dann steckte Nick seinen Arm aus und der Schattenphönix erhob sich und flog zu Rebekka. Als sich dieser auf ihrer Schulter setzte, lächelte Rebekka und sie bemerkte nicht, wie sie Nick beobachtete und ebenfalls lächelte. Dann ging er ebenfalls ums Eck und verschwand. Rebekka sah den Vogel an, als sie merkte dass Nick verschwunden war fragte sie seinen Phönix:„ Ach Jakob, warum ist Nick immer so gemein zu mir und warum sieht er nicht in Menschen das Gute. Jeder kann sich ändern.“ Sie drehte sich um und ging mit Nicks Phönix auf ihrer Schulter in die Richtung, in der Oberon verschwunden war.

 

David öffnete seine Augen und befand sich in einem schwarzen Raum. Er konnte es sich nicht erklären, aber er spürte, wie eine eisige Kälte seinen Rücken hoch kletterte. „Wo bin ich?“, dache der Todesmagier und sah sich um. „Nein! Das darf nicht wahr sein!“, schrie er und sank auf seine Knie. Er griff sich auf seinen Kopf und keuchte, als wäre David gerade einen Marathon gelaufen. Der Nekromant spürte, wie ihn die Schweißperlen am Gesicht entlang rannten und er sprach:„ Nein, lass mich aufwachen! Lass mich raus aus der Hölle!“ David schloss seine Augen und zitterte. Er wollte das nicht, diesen Traum voller Leere. Auf einmal bildete sich vor David eine weiß leuchtende Kugel, die sich immer schneller drehte. Der Todesmagier sah diese mit weit aufgerissenen Augen an und wollte weglaufen, doch eine unsichtbare Macht ließ seinen Körper zu Eis erstarren und er konnte sich nicht mehr bewegen. Die Kugel verschwand mit einen hellen Schein, der einen Stern ähnelte, und aus diesen Schein erhob sich der gefallene Engel und betrachtete David finster mit seinen rot glühenden Augen, die an fließendes Blut erinnerten. Der mächtige Dämon hob seine Hand und ballte diese zu einer Faust zusammen. David keuchte und er spürte, wie ihn jemand hochhob, und ihn die Kehle zudrückte. „Stirb!“, schrie der Engel und David spürte, wie ihn die Kraft aus seinen Körper langsam verließ. Der junge Mann fiel zu Boden, er ließ seinen letzten Atemzug freien Lauf und sah nur noch Axlis, der finster lachte und langsam in der Dunkelheit verschwand. „Nein!“, schrie David und schreckte auf. Er sah noch etwas verschwommen und legte seine Hand auf seinen Kopf. Der Nekromant keuchte und schloss wieder seine Augen. Auf einmal öffnete sich die hölzerne Tür, David öffnete blitzeschnell seine Augen und sah Nick und den Heiler. Beide sahen ihn geschockt an, bis Nick ihn fragte:„ Was ist passiert?“ David sah zu Nick, der sein Schwert aus der Scheide gezogen hatte, und schüttelte heftig den Kopf, dann sprach David mit schwacher Stimme:„ Es ist nichts, nur ein Traum.“ Nick sah ihn mit hoch gezogener Augenbraue an, doch David ging nicht näher ins Detail. Er griff sich nur an die Brust und versuchte ruhiger zu atmen, um sein schnelles Herz zu beruhigen, als der Heiler sich neben David setzte, seine Hand auf seine Schulter legte und ihn besorgt ansah. Nick eilte zum Fenster, neben Davids Bett, öffnete es und sah in die klare Nacht hinaus. „Tut mir leid.“, entschuldigte sich David und sah zu Nick, der immer noch aus dem Fenster sah. „Es muss dir nicht leidtun.“, sprach der Heiler mit einem warmen Lächeln und sah David an. Dieser seufzte und sah auf seinen Schoß, während Nick einen Schritt zurück trat und immer noch nachdenklich aus dem Fenster sah, während er sein Schwert wieder in die Schwertscheide steckte. „Und Nick“, fragte ihn der Heiler„, hast du irgendetwas verdächtiges erkennen können?“ Nick sah den Mediziner an und schüttelte den Kopf. „Nur Schnee und Eis, Aresias.“, antwortete er, nickte Aresias und David zu und ging aus dem Raum. David seufzte, sah den alten Heiler an, der sich erhoben hatte, um das Fenster zu schließen, und sprach:„ Tut mir leid, falls ich euch geweckt haben sollte Aresias.“ Der Heiler drehte sich zu David um und lächelte, beugte sich etwas weiter vorne zu David und sprach:„ Du hast mich nicht geweckt. Ich war schon lange auf den Beinen. Außerdem wollte ich gerade nach dir sehen.“ David lächelte und sah Aresias in die Augen, die immer noch schläfrig aussahen.

 

Rebekka wachte auf und sah auf die Decke über ihr. Sie hatte Nicks Phönix in den Nachthimmel frei gelassen und hatte sich mit Cheyenne und Natalie ein Zimmer mit drei Betten geteilt. Sie seufzte und sah rechts von sich, wo sie Cheyenne erblickte, die ihren Rücken zu Rebekka gedreht hatte und gleichmäßig ein und ausatmete. Langsam drehte Rebekka sich auf die linke Seite und betrachtete Natalie, die ebenfalls ihren Rücken zu Rebekka gedreht hatte und tief schlief. Rebekka richtete sich auf und rieb ihre Augen, bevor sie die Bettdecke weglegte und sich langsam aus dem Bett erhob. Leise schlich sie sich zur Tür und sah erneut zu den beiden Kriegsherrinen, die immer noch tief und fest schliefen. Rebekka seufzte erleichtert auf und öffnete langsam die Tür. Leise schlich sie sich durch den Türspalt und schloss die Tür hinter sich. Sie wollte unbedingt wissen, wie es David ging, daher ging sie den langen Flur entlang, eilte die Treppe hinab und ging Richtung Thronsaal. Sie wollte gerade ums Eck gehen, doch sie stieß mit jemanden zusammen und fiel zu Boden. Sie schlug sich den Kopf am Boden an, richtete sich auf und rieb sich diesen mit vor Schmerz zusammengezogenem Gesicht. „Oh Mann! Kannst du denn nicht aufpassen?!“, rief sie verärgert und sah zu denjenigen, mit den sie zusammengestoßen war. „Nick?!“, rief sie verwundert und sah ihn an. Er rieb sich ebenfalls den Kopf, erhob sich und sah Rebekka geschockt an. „Bei der Göttin“, fluchte er „, wie kommt das, dass du noch wach bist um diese Uhrzeit? Du solltest schon längst schlafen.“ Rebekka sah ihn an, knetet nervös ihre Hände und stotterte:„ Ja, ehm, ich wollte nur….“ Nick sah sie mit seinen durchdringenden violetten Augen an, verschränkte seine Arme und wiederholte fragend:„ Du wolltest?“ Rebekka sah ihn verärgert an und brüllte:„ Stress mich nicht!“ Nick zuckte zusammen und sah sie geschockt an. „Wo stress ich dich bitte?!“, fragte er. Rebekka erhob sich genervt und rief:„ In allem!“ Nick neigte seinen Kopf, sah sie verärgert an und rief:„ Bitte, was?!“ Rebekka seufzte und wollte an ihn vorbei gehen, doch Nick packte ihren Arm und lächelte sie an. Das blonde Mädchen sah ihn fassungslos an und rief verärgert:„ Was grinst du so blöd, und lass mich los!“ Nick ließ sie los, ging an Rebekka vorbei, ging ein paar Schritte rückwärts, sodass er sie sehen konnte und hob seine Hände. „Schon gut du kleine Kriegerin.“, sprach er und drehte sich um. „Gott!“, fluchte Rebekka und wollte weiter gehen, doch Nick korrigierte sie:„ Göttin!“ Rebekka blieb stehen, drehte sich um. sah den gehenden Krieger nach und rief:„ Ist mir doch egal!“ Nick sagte nichts, sondern ging einfach weiter und hob seine Hände unschuldig. Das Mädchen wirbelte herum und stapfte wütend den Flur entlang, bis sie bei der Holztür ankam. Sie holte tief Luft, schluckte ihren Ärger runter und klopfte. Als der Heiler ihr die Tür öffnete lächelte sie und fragte, ob sie eintreten durfte. Der Heiler lächelte sie ebenfalls an und trat beiseite, damit sie rein kommen konnte.

 

David sah gespannt zur Tür und wunderte sich, als er Rebekka eintreten sah. Sie lächelte ihn an und sprach:„ Schön, dass es dir besser geht David.“ Der Todesmagier gab ein zustimmendes Geräusch von sich und sah weg. Er konnte Rebekka nicht in die Augen sehen, alleine deswegen, da er ihr wehgetan hatte, und sie beinahe Axlis ausgeliefert hätte. Das blonde Mädchen sah ihn besorgt an und ging zu seinem Bett. Sie setzte sich am Rand des Bettes und fragte freundlich:„ Hey David, was hast du denn?“ David sah ihr immer noch nicht in die Augen. Er konnte es einfach nicht, daher schloss er fest seine Augen und betete zur Göttin, dass Rebekka weggehen würde, doch es geschah nichts. Er zitterte, keine einfache Entschuldigung konnte seine Fehler wieder gut machen, da war er sich sicher. „David, sag doch etwas.“ Sie legte ihre Hand auf Davids Hand und er zog seine schnell zurück, als hätte er sich verbrannt. Rebekka zog ihre ebenfalls erschrocken zurück und sah den Nekromanten geschockt an. „Was soll das Rebekka?“, fragte David eisig und schloss seine Augen erneut. Rebekka erhob sich und ging ein paar Schritte zurück. „Ich…ich wollte nur sehen wie es dir geht.“, sprach sie mit trauriger Stimme und ihr kamen die Tränen. „Alles klar“, antwortete er giftig und zwang sich sie anzusehen„, mit geht es ausgezeichnet, aber Rebi, halte dich bitte fern von mir.“ Rebekka zitterte, sie wollte etwas sagen, doch sie konnte nicht, als sie in seine grauen Augen sah. Aresias kam zu Rebekka und rief sie besorgt bei ihren Namen. Das Mädchen zuckte zusammen, sah den Heiler an und entschuldigte sich schnell. Bevor der Mediziner sie aufhalten konnte, öffnete sie schnell die Tür und eilte den Flur entlang. Aresias schloss die Tür hinter sich und sah David an. „Dein Handeln war nicht akzeptabel.“, sprach der alte Mann, setzte sich auf einen Stuhl und sah seinen Patienten an. David, der den Heiler im Auge behielt, fragte genervt:„ Was weißt du schon über die Gefahr.“ Davids grauer Blick sprühte Funken, als er den Heiler verärgert ansah. „Du hast gar keine Ahnung, was passieren könnte, wenn Axlis mich wieder beeinflusst.“ Der junge Mann sah weg, als er den Heiler seufzen hörte. Dieser rieb sich mit seinen Händen über das Gesicht und faltete diese vor seiner eigenen Nase. „David“, sprach der Alte sanft„, ich kann mir sehr gut vorstellen, was passieren wird. Du musst wissen, ich war einmal ein Gefangener von Axlis, und kenne seine Foltermethoden, aber du kannst nicht für immer alleine bleiben.“ Der Mediziner machte eine Pause und sah David lange an, der stützte sich auf seinen Ellenbogen und erklärte mit Zorn bebender Stimme:„ Doch, wenn ich dadurch die Menschen beschützen kann, die mir etwas bedeuten, dann schon.“ Der Nekromant schluckte und sah den Heiler lange an, der ihn nachdenklich ansah. David wusste, dass der alte Mann sehr weise war, doch in seiner Entscheidung war sich David sehr sicher. Es würde keinen anderen Weg geben die anderen zu beschützen. Der alte Mann erhob sich, ging zu einen Schrank, der sich links neben den Stuhl befand und öffnete diesen. David staunte, als er in das Innere des Schrankes sah und viele Medikamente, Heilkräuter und Instrumente bemerkte, die ein Mediziner benötigte um seine Arbeit ordentlich zu machen. Langsam begann der Heiler diese zu sortieren, dann sprach er:„ Aber David, überlege dir doch, ob es nicht auch eine andere Möglichkeit gibt, als doch von allen abzuschirmen.“ David seufzte und hörte dem Klirren der Gläser zu, die der Heiler aufhob und woanders im Schrank hinstellte. „Alles klar“, sprach David und kratzte sich am Kopf„, ich werde mal schauen, ob es auch einen anderen Weg geben wird, doch bis ich dahin werde ich mich, zum Wohle der anderen, von ihnen fern halten, Arestias.“ Der alte Herr brummte zustimmend und sprach:„ Na dann hoffen wir, dass du die andere Möglichkeit schnell finden wirst. Die Göttin soll dir beistehen bei deinen Vorhaben.“

Kapitel.16.

 

Rebekka blieb stehen und lehnte sich an ein offenes Fenster im Flur. Sie konnte es immer noch nicht glauben, wie David reagiert hatte. Langsam hatte Rebekka das Gefühl, dass sie nie etwas alleine richtig machen kann. Jeder glaubte anscheinend sie sei unerfahren und würde nichts wissen. Sie weinte drehte sich am Rücken, sodass sie an der Wand lehnte neben den Fenster und rutschte auf den Boden. „Warum glaubt jeder ich sei so klein.“, sprach sie zu sich und wischte sich die Tränen mit ihren Ärmel von der Wange, dann vergrub sie ihr Gesicht in den Händen und zitterte. „Hey warum weinst du?“, sprach eine fremde Frauenstimme. Rebekka schreckte auf und sah ein Mädchen vor sich stehen. Sie trug genau eine schwarze Robe mit Umhang und eine schwarze Kapuze, die Alyssas ähnelte. Sie setzte sich neben Rebekka und fragte:„ Entschuldige das ich dich so erschreckt habe.“ Rebekka wischte sich schnell die letzten Tränen weg und sprach:„ Ist nicht so schlimm.“ Das Mädchen nahm ihre Kapuze ab und Rebekka staunte über die schönen braunen Haare des Mädchens, die im Mondschein des Fensters wie Diamanten schimmerten. Rebekka war wie verzaubert von der Schönheit des Mädchens und vergaß ihre eigene Trauer. „Magst du was Süßes? Hab ich aus der Küche geklaut, aber verrate es niemanden. Sonst bringt mich der Koch des Königs um.“, sprach sie mit einen Lächeln und holte eine kleine Box mit weißen Kugeln raus. „Wie heißt du denn?“, fragte Rebekka und wischte sich die letzte Träne aus dem Gesicht. Das Mädchen zuckte zusammen als sie die Box öffnete und eine weiße Kugel rausholte. „Entschuldige, ich vergaß mich vorzustellen. Ich bin Annika Sonnenherz Kriegerin des Protektion.“, sprach Annika und reichte Rebekka eines der weißen Süßigkeiten, bevor sie eines selber in den Mund nahm. Rebekka nahm eine der Kugeln dankbar entgegen, betrachtete die Kugel skeptisch und sah abwechselnd von Annika und auf die Süße Verführung hin. Annika, die ihren Blick auf sich ruhen hat spüren, schluckte den letzten Bissen hinunter, sah Rebekka mit ihren eisblauen Augen an und sprach freundlich:„ Keine Angst die sind nicht vergiftet. Das war ein ganzes Stück Arbeit die zu klauen.“ Sie kicherte und Rebekka sah sie verwundert an, doch dann steckte sie sich eine der Süßigkeiten in den Mund und war erstaunt über den Geschmack. Es erinnerte sie an eine Süßigkeit von daheim, die auch so ähnlich schmeckte. Es bestand aus einer Mandel und Kokosblättern, die in Teig umhüllt waren und mit einer weißen Schokoladencreme gefüllt waren. „Na, sind die nicht mega?“, fragte Annika belustigt, als sie Rebekkas fröhliches Gesicht sah. Rebekka nickte zustimmend und Annika fragte:„ Jetzt sag schon, weswegen hast du geweint?“ Rebekka sah zu Annika, die sich zu ihr gedreht hatte und sie gespannt ansah. Rebekka wusste nicht warum, aber sie fühlte sich irgendwie wohl bei ihr. Sie hatte das Gefühl als könnte sie ihr alles erzählen, deswegen holte sie tief Luft und begann von Nicks groben Verhalten ihr gegenüber zu erzählen und Davids Verhalten, der Nicks sehr ähnelte. Dann berichtete sie noch, wie klein sie sich fühlte neben den Kriegern, die unzählige Schlachten schon gewonnen hatten. Annika lachte nachdem Rebekka geendet hatte und das blonde Mädchen sah sie nur erstaunt an. „Verzeih, wenn ich lache, aber dafür gibt es doch eine einfache Lösung. Wenn ich das richtig verstanden habe, willst du so gut sein wie die anderen oder?“, fragte sie und neigte lächelnd ihren Kopf. Rebekka nickte und in Annikas Gesicht zeigte sich noch ein größeres Lächeln. Sie streckte ihre Hand aus, zupfte an einen ihrer Fingernägel und sprach:„ Lass dich doch von Nick unterrichten. So viel ich gehört habe ist er einer der besten Schwertkämpfer oder?“ Sie sah zu Rebekka, die rot im Gesicht wurde und schnell nickte. „Aber, das ist nicht so einfach.“, sagte Rebekka und sah die Protektorin an. „Wieso?“, fragte Annika besorgt und sah Rebekka genau an. Rebekka überlegte, wie sie es Annika sagen könnte, doch sie unterbrach ihren Gedankengang, da Annika wieder sprach:„ Ach so ist das, du bist in ihn verliebt.“ Annika kicherte und stupste Rebekka an. „Ein Grund mehr ihn zu fragen, vielleicht kommt ihr euch ja so näher.“, erklärte sie und lächelte. Rebekka nickte und erwiderte:„ Aber was ist, wenn….“ Annika erhob sich sah Rebekka an, packte sie bei der Hand und zog sie rauf, dann rief sie:„ Nix da, du fragst ihn jetzt sofort auf der Stelle und ich komm mit dir.“ Annika drehte sich um und ging mit Rebekka den Flur entlang ohne auf Rebekkas kreidebleiches und geschocktes Gesicht zu achten.

 

Rebekka wunderte sich, als sie die Sonne schon in die Räume reinstrahlen sah, Annika zog sie immer noch hinter sich her und sprach:„ Ich wette, wir werden deinen Geliebten draußen sehen.“ Rebekka zuckte zusammen und rief verteidigend:„ Er ist nicht mein Geliebter und wie kannst du dir da so sicher sein, dass er draußen ist.“ Annika drehte sich zu Rebekka um und lächelte. „Er hat immer mit den Eiskriegerin Schwertkampf trainiert deswegen weiß ich es.“, erklärte sie und blieb stehen. „Hörst du das?“, fragte sie und drehte sich zu Rebekka um. Die Pyromantin strengte ihr Gehör an und wunderte sich, als sie Schwerter klirren hörte. „Das ist er bestimmt komm!“, rief Annika und lief ums Eck. Rebekka sah sie geschockt an und eilte wenige Herzschläge später hinter ihrer neuen Freundin her. Sie sah sie beim großen Marmoreingang stehen und als sie bei ihr ankam deutete sie Richtung Garten. Rebekka blieb der Mund offen stehen, als sie Lukas gegen Nick kämpfen sah. „Sachte Amigo! Sachte!“, rief Lukas, der angestrengt versuchte Nicks Angriffe zu Blocken. Nick lächelte, holte aus und entwaffnete Lukas blitzschnell. Dieser sah geschockt auf sein Schwert, welches hinter ihn flog und am Boden landete. „Oh Mann!“, rief Lukas und sah immer noch auf sein Schwert, das im Boden senkrecht steckte. Nick richtete sich auf steckte sein Schwert in die Scheide und sprach zu Lukas:„ Nicht schlecht Amigo.“ Lukas kratzte sich am Kopf und ging zu seinem Schwert, was er aus der Erde zog und lachte. Er drehte sich zu Nick um und sprach:„ Das sagst du doch nur, damit es mir besser geht.“ Nick lachte ebenfalls drehte sich zu den beiden Frauen um und sah sie geschockt an. „Hallo Nick!“, rief Annika fröhlich und winkte. Rebekka, die neben ihr am Rahmen gelehnt stand sah Nick an und wurde rot im Gesicht, weswegen sie schnell wegsah. „Braucht ihr etwas?“, fragte Nick und kam zu ihnen rüber. Annika lächelte, faltete ihre Hände und rief:„ In der Tat mein Lieber!“ Sie grinste breit und stupste Rebekka an, die noch röter anlief. Nick der anscheinend begriffen hatte, dass Rebekka was von ihn wollte, lächelte und sah sie freundlich an, bevor er fragte:„ Was brauchst du denn Rebi?“ Rebekka drehte sich zu Nick, spielte nervös mit ihren Zeigefingern und sah ihn in die Augen. Rebekka zuckte zusammen, als er sein Lächeln sah und sie fragte schnell:„ Naja, ich wollte mich zuerst bei dir entschuldigen wegen neulich.“ Nick lachte und sprach:„ Ist nicht so schlimm Rebi, ich bin dir auch eine Entschuldigung schuldig.“ Rebekka lächelte, sah Annika an, die aufgeregt nickte und sah wieder Nick an und sprach:„ Ich wollte dich auch etwas fragen, wenn ich darf.“ Nick nickte ihr zu und Rebekka fragte ihn, ob er ihr den Schwertkampf beibringen könnte. Nick sah sie zuerst eine Weile verwundert an und sprach, als Lukas zu ihn kam und schnipste:„ Ehm Klar, sag einfach wenn du bereit bist, dann fangen wir an.“ Rebekka lächelte, fiel Nick um den Hals und umarmte ihn fest. „Danke!“, rief sie fröhlich, ging einen Schritt zurück, packte Annikas Hand und raste mit ihr wieder ins Schloss rein.

 

„Mensch Rebi, warte doch mal!“, rief Annika lachend und versuchte nicht hinzufallen, da Rebekka zu schnell lief. Sie freute sich für Rebekka, dass sie nicht mehr so traurig war und musste Lächeln. Rebekka lief den Gang hinab, bog rechts ab und lief die Treppe rauf, ohne Annikas Hand los zu lassen. Als sie vor einer Tür stehen blieb öffnete Rebekka diese und zog Annika ins Zimmer, bevor sie die Tür hinter sich schloss. Annika hob ihre Hände und verschränke diese hinter ihren Kopf, als sie langsam zum mittleren Bett trottete, und sich hinlegte. Rebekka hatte sich gegen die Tür gelehnt und stand mit offenen Mund verdattert da. Annika richtete sich auf, als sie Rebekka ansah und fragte:„ Was hast du denn?“ Rebekka zuckte bei Annikas Stimme zusammen und sah ihr in die Augen. Annika sah, wie diese glücklich blau funkelten und musste wieder Lächeln. „Jetzt sag schon Rebi! Ich will wissen was du denkst!“, bettelte Annika lachend, schloss ihre Augen und faltete ihre Hände vor ihrer Brust. „Ich liebe dich!“, schrie Rebekka und als Annika ihre Augen öffnete, sah sie Rebekka auf sie zulaufen. Das blonde Mädchen fiel ihr um den Hals und umarmte sie fest mit einem lauten Lachen. „Ach ja, willkommen in meinen Zimmer. Ich schlaf dort mit Natalie und Cheyenne.“ Annika nickte, knuddelte Rebekka und merkte wie sie langsam keine Luft mehr bekam, da Rebekka sie zu fest umarmte. „Ich liebe dich auch, aber, ehem. Rebi“, sprach sie mit erstickter Stimme„, kannst du mich bitte los lassen, ich bekomm keine Luft!“ Rebekka musste wieder lachen, ließ Annika los und setzte sich neben sie. „Danke.“, sprach das blonde Mädchen, als sie sich in einen Schneidersitz niedergelassen hatte. Annika lächelte, hob ihre Hand, kratzte ihren Kopf und sprach:„ Wozu hat man Schwestern.“ Rebekka sah sie verwundert an und fragte:„ Wie meinst du das mit Schwestern?“ Annika seufzte, sah ihre Freundin enttäuscht an und sprach:„ Das fragst du mich nicht wirklich oder?“ Rebekka saß kerzengerade da und nickte langsam. Annika seufzte, fuhr sich mit beiden Händen über ihre Haare und sprach:„ Ich meine, so ähnlich wie ganz feste Freundinnen, die sich enger vertrauen als es beste Freundinnen machen. Seelenverwandte oder so, keine Ahnung wie ich es dir erklären soll.“ Rebekka nickte langsam als sie verstand was Annika meinte, streckte beide Hände aus, zeigte 2 Daumen, die nach oben zeigten und erwiderte:„ Finde ich gut.“ Annika musste wieder lachen, als sie sah, wie glücklich Rebekka grinste. Die Protektorin erhob sich, verschränkte ihre Hände und sprach:„ Also diese Rebekka gefällt mir besser, als die, welche ich kennen gelernt habe.“ Rebekka lachte und ließ sich nach hinten aufs Bett gleiten, sodass sie auf die Decke raufschauen konnte. „Ich bin froh das ich dich kenne.“, sprach Rebekka und sah Annika fröhlich an. Annika neigte ihren Kopf nach rechts, schloss ihre Augen und antwortete:„ Und ich bin froh, dass ich dich kenne Sis.“ Als Annika ihre Augen wieder öffnete sah sie Rebekka immer noch lächeln. Plötzlich klopfe es an der Tür und Annika drehte sich erschrocken um. „Ich geh schon!“, rief Rebekka, sprang vom Bett und lief zur Tür. Als sie diese öffnete sah Annika einen jungen Mann, mit braunen Haaren, der eine weiß rote Robe trug. „Hallo!“, rief Annika und winkte. „Oh, hallo. Stör ich gerade?“, fragte er und sah Rebekka mit einen Lächeln an. Rebekka lächelte zurück und antwortete:„ Du kannst nie stören Meister. Was gibt es denn?“ Annika trat vor, stupste Rebekka an und fragte vorsichtig:„ Rebi, wer ist das?“ Rebekka zuckte zusammen, sah schnell zu Annika und entschuldigte sich. „Annika, das ist Niklas Schattenschwert, mein Meister.“ Annika sah zu Niklas und nickte ihn höflich zu. „Meister, dass ist Annika, meine Sis.“, sprach Rebekka zu ihren Meister und grinste ihn an. Niklas nickte Annika ebenfalls zu, dann sah er die beiden abwechselnd an und sprach:„ Ich wollte euch nur sagen, dass wir morgen in der Früh aufbrechen werden und nach Fireria reisen. Dort werden wir mit Sam Flammenstrahl, den König des Reiches reden, um uns seine Unterstützung zu sichern im Kampf gegen Axlis.“ Rebekka und Annika nickten gleichzeitig erstaunt. „Am besten geht ihr früh ins Bett heute, damit ihr vor Anbruch der Morgendämmerung wach seid.“ Wieder nickten die beiden schweigend und Niklas lächelte die Mädchen an. Er wollte die Tür schließen, doch öffnete diese wieder und sah Rebekka an. „Ach ja Rebi, dort werden wir ordentlich dein Element trainieren.“, sprach Niklas und lächelte. In Rebekkas Gesicht stand die Freude geschrieben. Sie lief zu ihren Meister, umarmte ihn und sprach:„ Danke Meister.“ Niklas umarmte seine Schülerin ebenfalls und als Rebekka wieder zu Annika eilte, schloss Niklas die Tür. „OH mein Gott! Endlich werde ich mein Element ordentlich lernen!“, rief Rebekka und Annika packte Rebekkas Hände die zitterten und rief ebenfalls:„ Oh mein Gott, und ich werde das Feuerreich zum ersten Mal sehen. Ich freu mich so!“ Beide sprangen fröhlich im Kreis und Rebekka kuschelte sich sofort in ihr Bett rein, als sie die letzte Runde gedreht hatten. „Ich schlaf sofort ein!“, rief Rebekka und zog sich die Bettdecke über ihr Ohr, damit sie Annikas Lachen nicht hören konnte.

 

Rebekka wachte sehr früh auf, es war immer noch Nacht und sie richtete sich langsam auf, gähnte und warf langsam die Bettdecke zur Seite. Doch als sie sah, dass Natalie und Cheyenne nicht mehr im Bett lagen. „Verdammt!“, schrie sie und sprang aus dem Bett. Schnell zog sie ihre Schuhe an und lief aus dem Schlafzimmer. Zum ersten Mal war sie dankbar mit ihrer Robe eingeschlafen zu sein, da sie sich die Zeit zum Umziehen sparte. Schnell kämmte sie ihre Haare mit ihren Fingern und lief den Gang hinab. Als sie die schwere Kristalltür öffnete sah sie die Kriegsherren, ihren Meister, Nick und Annika auf ihren Pferden sitzen. „Rebi!“, rief Annika fröhlich und winkte ihr zu. „Beeil dich Amiga!“, rief Lukas freundlich und versuchte sein Pferd zu beruhigen, was aufgeregt wieherte. Rebekka nickte lief zu Annika, die sie aufgeregt anlächelte und setzte sich hinter sie. „Moment, wo ist Cheyenne?“, fragte Rebekka und hielt sich an Annika fest. Natalie ritt zu Annikas Pferd und erklärte:„ Sie bleibt hier, falls die Monster wieder angreifen kann sie Nicks Phönix zum Lager des Kaisers schicken, damit Hilfe kommt.“ Rebekka nickte aufgeregt, hielt sich noch fester an ihrer Schwester fest und fragte:„ Wann geht’s los?“ Annika und die anderen lachten. Nick der vorne bei der Zugbrücke stand sah sie lächeln an und sprach:„ Genau jetzt.“ Er drehte sein Pferd um und ritt davon. Die anderen folgten ihn und Rebekka konnte nicht anders als lächeln. „Du sis?“, sprach Annika vorsichtig. Rebekka sah sie an und die Protektorin fuhr fort:„ Kannst du mich nicht so fest erdrücken, sonst kommt mir das Frühstück hoch.“ Rebekka erschrak, lockerte ihren Griff um Annikas Bauch und entschuldigte sich. Annika lachte, ergriff fester die Zügel und ritt etwas schneller um die anderen einzuholen, die viel weiter vorne waren als die beiden. „Da seid ihr beiden ja.“, sprach Niklas freundlich, der neben Natalie ritt. Er ließ sich zurückfallen, um mit Annika zu reiten und fragte mit einem freundlichen Lächeln:„ Habt ihr gut geschlafen?“ Beide nickten und Rebekka sah zu ihren Meister und fragte aufgeregt:„ Werden wir dann auch mein Training fortsetzten?“ Niklas lachte, sah nach vorne und antwortete:„ Natürlich. Es kann keinen besseren Ort zum Trainieren geben, als Fireria.“ Rebekka jubelte und Annika versuchte mühevoll das Pferd zu beruhigen, welches verärgert schnaufte, wegen Rebekkas wilden Bewegungen. „Mensch Sis!“, rief Annika und Rebekka wusste, was ihre Freundin meinte. Sie entschuldigte sich schnell und hielt sich wieder an Annika fest. Niklas lachte und warnte scherzhaft:„ Nicht das du noch vom Pferd fällst, Rebi.“ Annika lachte und Rebekka grinste, als ihr Meister ihr zu zwinkerte.

Kapitel.17.

 

Rebekka war auf Annikas Schulter eingeschlafen und schreckte auf, als sie diese anschrie. „Was los!“, rief das blonde Mädchen und sie staunte als sie nach vorne an Nick vorbei sah. Vor ihr erstreckte sich das Feuerreich, in der klaren Nacht. Das Reich war ebenfalls von Stadtmauern umgeben, doch auf diese Stadtmauern hatten ebenfalls Türme, wo sich auf diesen Türmen fackeln befanden, dessen Feuer, das Reich in einen hellen Schein umhüllte. „Wow!“, rief Rebekka und sah erstaunt auf die Stadtmauern. Auf den Wänden, zwischen den Türmen ragte eine große Rote Plane, wo sich darauf eine gelbe Flamme befand. „Oje“, sprach Nick und seufzte „, er hat bestimmt ein Fest veranstaltet weil wir kommen.“ Niklas lachte, ritt zu Nick, der vorne am Rand des Hügels stand und sprach:„ Ach, du kennst Sam doch, und wenn wir ehrlich sind, ist das auch ein Grund zum Feiern.“ Nick sah Niklas mit hochgezogener Augenbraue an. Niklas lachte als er Nicks verwirrten Blick sah und als Lukas zu den beiden Kriegern ritt und sich auf Nicks andere Seite stellte sprach er:„ Amigo, du stehst ja heute auf der Leitung.“ Nick sah zu Lukas der nach hinten mit den Kopf zu Rebekka und Annika nickte. Nick folgte seinen Nicken und sah Rebekka an, die immer noch wie verzaubert auf das Reich schaute. Plötzlich hörten die Krieger ein Zischen und als sie sich umdrehten sahen sie ein großes Feuerwerk, was im Himmel über dem Reich explodierte. Rote und Orangene Funken spielten sich im Himmel ab, bevor es verschwand und ein weiteres in die Luft schoss und ebenfalls explodierte. „Er hat nichts ausgelassen.“, sprach Natalie und kicherte. Nick schüttelte seinen Kopf und musste ebenfalls lachen, dann sprach er:„ Kommt, lasst uns schnell zu ihn, bevor er noch mehr Feuerwerke in die Luft jagt.“ Er ergriff die silbernen Zügel sprang vom Hügel. Die anderen folgten ihn und ritten Nick hinterher. „Das essen erst hmmmmm.“, schwärmte Lukas und sah verträumt in die Luft. Natalie, die neben Lukas ritt hob ihre Hand und schlug Lukas leicht auf den Kopf. „Du denkst immer nur ans Essen Amigo.“, sprach sie lachend und Lukas rieb sich grinsend den Kopf mit seiner rechten Hand.

 

Als sie vor dem Tor ankamen, wo sich wieder zwei Stadtwachen befanden, die den Weg mit ihren Lanzen versperrten, als sie die Krieger sahen, seufzte Nick neigte seinen Kopf und rief genervt:„ Oh Mann, nicht schon wieder!“ Er hielt sein Pferd an und murmelte immer wieder, wie sehr ihn das nerve. Lukas, musste sich das Lachen verkneifen und ritt an Nick vorbei, der ihn böse anfunkelte. Als er vor den Wachen stand grinste er sie an und rief:„ Hallo! Coole Feier oder?“ Rebekka sah zu Natalie, die sich ihre Hand auf das Gesicht schlug und den Kopf schüttelte. „Das darf nicht wahr sein.“, sprach sie leise und schüttelte den Kopf. Rebekka musste leise lachen und vergrub ihr Gesicht in Annikas Schulter, um nicht gesehen zu werden. Lukas stieg vom Pferd hinab, als er sah, wie die Wachen ihre Lanzen auf ihn richteten. „Wow, macht mal halblang Amigos.“, sprach er und hob seine Hände. Er lächelte, machte traurige Augen und sprach mit Trauer erfüllter Stimme:„ Ihr wollt uns echt nicht zu dieser wundervollen Feier rein lassen?“ Die Wachen nickten und Lukas ließ seine Hände sinken und sah sie verdattert an. „Das ist nicht euer ernst!“, rief er und bevor er noch etwas sagen konnte sprach eine andere Herrenstimme:„ Lukas, mein Freund. Schön dich zu sehen.“ Die Wachen traten beiseite und ließen einen jungen Mann durch. Er hatte kastanienbraunes Haar, und trug eine goldene Krone, die mit roten Edelsteinen verziert war. Seine Robe war ebenfalls Rot, doch sie war bestickt mit goldenen Blättern. Er lächelte und sprach:„ Schön euch zu sehen meine Freunde.“ Die Wachen traten beiseite und ließen einen jungen Mann durch. Er hatte kastanienbraunes Haar, und trug eine goldene Krone, die mit roten Edelsteinen verziert war. Seine Robe war ebenfalls Rot, doch sie war bestickt mit goldenen Blättern. Er lächelte und sprach:„ Schön euch zu sehen meine Freunde.“ Lukas lächelte die Wachen an und zeigte ihnen die Zunge. „Mensch Lukas!“, schrie Natalie, die von ihrem Pferd stieg und auf Lukas zuging. Sie haute ihn kräftig auf den Kopf, und der Pyromant verstummte. Während er laut aufschrie und Natalie anfing zu lachen, stieg Nick von seinem Pferd, ging zu den König und verneigte sich. Als er sich wieder erhob sprach er:„ Eure Hoheit. Es freut uns sehr hier zu sein.“ Sam lachte, klopfte Nick auf die Schulter und erwiderte fröhlich:„ Das will ich doch hoffen.“ Sam sah an Nick vorbei und erblickte Rebekka, die verzweifelt versuchte sich hinter Annika zu verstecken. „Ist sie es?“, fragte Sam mit einem Lächeln und sah dann Nick an. Nick sah zu Rebekka, die geschockt aufsah und Sam anstarrte. Als er sich wieder den König zuwandte, nickte er nur leicht und der König lächelte noch breiter. Er sah alle an und rief:„ Kommt tretet ein! Das Fest hat gerade erst begonnen.“ Der König drehte sich um und ging mit erhobenen Händen in sein Reich. „Oh Junge! Wurde auch mal Zeit!“, sprach Annika und folgte den anderen, die wieder auf ihren Pferden saßen und den König folgten.

 

„Oh Mann.“, sprach David, rieb, seine Augen und richtete sich auf. „Guten Morgen.“, sprach eine ältere Stimme, die David gut kannte. Arestias trat in den Raum, schloss hinter sich die Tür und lächelte. David grüßte zurück, kratzte sich am Kopf und fragte den Heiler mit hochgezogener Augenbraue:„ Sag mal, Arestias, wieso bist du heute so fröhlich. So kenn ich dich ja nicht.“ Arestias lachte ging zu David Bett und verschluckte sich als er einatmen wollte. Er hustete kräftig und David beugte sich vor um den alten Mann auf den Rücken zu klopfen und sprach:„ Alles klar, du bist fröhlich, aber das heißt nicht das du vor Fröhlichkeit sterben sollst.“ Arestias hustete ein letztes Mal und saß sich auf Davids Bett. „Ja, tut mir Leid.“, sprach er und lächelte wieder. David lächelte ebenfalls, verschränkte seine Arme, lehnte sich am der Bettlehne zurück und sah den Mediziner nachdenklich an. Arestias sah David verwundert an und fragte belustigt:„ Warum schaust du mich so an?“ David sah zu Boden lachte und sprach:„ Verrate mir doch endlich, warum du so fröhlich bist.“ Arestias sah David an und wieder musste der Heiler Lächeln. Er ließ seine Hände auf den Schoß nieder, und sprach:„ Nun ja, die Krieger haben Fireria sicher erreicht, deswegen bin ich so fröhlich.“ David zuckte zusammen. Fireria? Hatte er richtig gehört? Er sah Arestias geschockt an und sagte:„ Das darf nicht wahr sein.“ Arestias zuckte zusammen, als er Davids geschocktes Gesicht sah. Er lehnte sich nach vorne und fragte besorgt:„ Warum was ist los?“ David hob seine Hand und bedeutete den Heiler zu schweigen, was er auch tat. Für einen Moment starrte der Nekromant an den Heiler vorbei, doch dann sprang er auf, und rief:„ Warum hast du mich nicht geweckt?! Sie sind in Gefahr!“, schrie David und wollte aus den Raum rasen, doch Arestias hielt ihn zurück und sprach:„ David beruhig dich, du kannst noch nicht gehen, du bist noch verletzt, und warum sind sie in Gefahr?“ David sah den Heiler an, der seine Schultern umklammert hatte und erklärte mit Nachdruck:„ Weil Axlis Rebekka töten möchte, und er wird das Fest nutzen. Ich muss zu ihnen sofort!“ Arestias trat beiseite und David raste an ihn vorbei. Als der Todesmagier die Gänge runterlief hoffte er, dass Rebekka und die anderen noch in Sicherheit seien, doch er wusste, dass es nicht lange so sein würde. Er wollte die Tür zum Thronsaal öffnen, um den König Bescheid zu geben, doch Arestias rief nach David und lief zu den Magier. Als er bei ich ankam legte er seine Hand auf Davids Schulter und sprach:„ Geh David, schnapp dir ein Pferd und geh zu ihnen auf den schnellsten Weg und warne sie. Ich sag den König schon bescheid.“ David nickte legte seine Hand auf die des Heilers, die auf seiner Schulter ruhte und bedankte sich, dann drehte er sich um und lief zum Eingang, wo sich auch die Pferde befanden. Als er auf der Zugbrücke ankam bog er nach links ab, um zu den Häuschen zu kommen, wo sich die Pferde befanden, doch als er einige Meter ging, sah er einen Soldaten, der ein weißes Pferd vorbereitet hatte. „Bist du David? Arestias hat angefordert dir ein Pferd vorzubereiten.“, sprach der Soldat, als er den Magier erblickte, der auf ihn zugelaufen kam. David nickte den Soldaten zu, und dieser reichte den Magier die Zügel als er sprach:„ Na dann, wünsch ich viel Erfolg auf deiner Reise.“ David nahm diese stieg aufs Pferd, und als er auf seinen Reittier saß, sprach er:„ Danke, richtet bitte Arestias meinen Dank aus.“ Der Soldat nickte, trat einen Schritt zurück und David zog die Zügel und drehte das Pferd um. Es wieherte, hob kurz seine vorderen Beine und machte einen weiten Sprung, bevor es mit David Richtung Fireria ritt.

 

„Wow.“, rief Rebekka als sie und Annika die geschmückte Stadt und die Feuerwerke erblickten. „Oh Yeah! Rebi, wir gehen auf jeden Fall shoppen.“ Rebekka sah Annika an, die gebannt auf die Kleidergeschäfte starrte, die ebenfalls prachtvoll geschmückt waren, und musste lachen. „Mensch Sis“, sprach Rebekka und lehnte sich auf Annikas Rücken„, wieso denn? Wir schauen doch schon gut aus.“ Annika sah zu Rebekka und sprach überrascht:„ Machst du Witze?! Wir sehen Katastrophal aus. So gehen wir auf jeden Fall nicht auf das Fest.“ Annika nickte heftig um ihren Worten mehr Deutlichkeit zu verleihen und Rebekka musste wieder lachen. „Nick!“, rief Annika plötzlich und ritt Voraus zu den Kriegsherrn der sich zu ihr und Rebekka umdrehte. „Was ist los?“, fragte er, doch er blieb nicht stehen sondern ritt langsam hinter den König weiter. „Nick, können ich und Rebi uns etwas umsehen? Wir werden das Schloss schon finden wenn wir wieder kommen.“, sprach Annika als sie Nick beobachtete und seine Sorge aus seinen Bick gelesen hatte. „Lass sie nur gehen Nick.“, sprach Sam und ging weiter. Nick der zu Sam sah und dann den beiden zunickte sprach:„ Aber bitte passt gut auf euch auf.“ Annika nickte verabschiedete sich von den anderen und gab Niklas, der angeboten hatte ihr Pferd zum Schloss zu führen, die Zügel. Dann sprangen die beiden Mädchen vom Pferd und eilten in die Richtung, wo sie die Kleiderläden gesehen hatten. „Mann Sis, warte doch.“, rief Rebekka, als sie sich durch die vielen Leute durchschlängelten. Das Fest des Königs muss wohl sehr berühmt sein, da sie sich nicht vorstellen konnte, dass alle Gäste dort lebten. Als Rebekka endlich bei ihrer Schwester ankam, sah sie ihren glänzenden Blick. „Oh mein Gott!!!!“, schrie sie und hielt sich die Hände vor den Mund. Rebekka sah besorgt zu ihrer Schwester und fragte vorsichtig:„ Alles ok mit dir?“ Annika sah zu Rebekka und schrie schockiert:„ Mann Sis!! Sag mir bitte nicht, dass du den Designer nicht kennst.“ Rebekka sah zum Haus auf den über der großen Tür ein Schild mit geschwungener Buchstaben den Namen Leon Meereswächter. „Ehhhh.“, sprach Rebekka und sah Annika unsicher an, da sie rot vor Wut im Gesicht wurde. Sie packte Rebekka am Arm, öffnete die Tür und schrie:„ Schäme dich Rebekka Schattenherz!“ Rebekka sah Annika geschockt an und wollte Entschuldigung rufen, doch als sie den Laden von innen sah, mit den vielen Kleidern, Taschen, Schmuck und Schuhen, raubte es Rebekka beinahe den Atem. Annika verschränke ihre Arme und sah Rebekka an, die den Mund offen hatte und sich geschockt umsah. Annika schüttelte ihren Kopf und sprach erneut:„ Schäme dich so sehr, wie du dich noch nie geschämt hast.“

 

„Eure Hoheit, ich finde es nicht so klug ein Fest zu gestalten in solch gefährlichen Zeiten.“, sprach Nick zum König der Pyromanten. Die kleine Gruppe war gerade beim Schloss des Königs angekommen und sie hatten die Pferde an einem Mast angebunden, welches sich etwas entfernt vom Schlosseingang befand. Niklas, Natalie, Lukas und Oberon hatten sich von Nick und den König verabschiedet, um auf das große Fest zu gehen, und Nick ging mit den König alleine die große Zugbrücke entlang, wo sich auf beiden Seiten der Zugbrücke seitlich kleine Fackeln befanden, die den Zugang zum Schloss hell erleuchteten. Das Schloss ähnelte, dem des Kaisers, doch die Türme hatten auf ihren Spitzen Flammen, die hell loderten, und die schwarzen Wände des Schlosses waren mit orangenen Ornamenten verziert. Sam lächelte, sah Nick an und musste lachen, als er das besorgte Gesicht des Kriegsherren sah. Nick sah geschockt zum König, dieser entschuldigte sich und sprach:„ Ach Nick, die Leute brauchen etwas um sich abzulenken, von den dunklen Zeiten.“ Nick seufzte, als er wieder das Lächeln des Königs sah, er wusste, dass der König Recht hatte, und er ihn nicht umstimmen konnte. Trotzdem beunruhigte ihn der Gedanke, dass Axlis Krieger, das Feuerreich angreifen könnten. Daher neigte er seinen Kopf, sah Sam an und lächelte ebenfalls, um seine Sorge zu verstecken, aber als Nick wieder nach vorne sah, verschränkte er seine Hände und sah nachdenklich gerade aus. „Nick.“, sprach Sam, der neben den Krieger ging. Nick sah zu ihn und nickte den König zu. Dieser sah ihn an, holte tief Luft, sah auf den Weg und sprach:„, Ich weiß genau, dass es gefährliche Zeiten sind in denen wir leben, aber trotz allem, darf man den Menschen nicht die Freude am Leben verbieten. Verstehst du was ich meine?“ Er sah den Kriegsherren an, der seinen Kopf geneigt hatte und anscheinend über die Worte des Königs nachdachte. Als er wieder auf sah, atmete er tief ein, sah den König an und nickte. Der König lächelte, und als sie nur noch wenige Meter von der großen goldenen Tür entfernt waren, die ins Schlossinnere führte, wurde diese von zwei Wachen, die neben der Tür standen, geöffnet, als sie ihren König erblickten. Sam bedankte sich lächelnd bei seinen Wächtern und trat ein. Nick nickte den Wachen dankend zu und folgte Sam. Das Schloss war erhellt von schwebenden kleinen Flammen und vor ihnen erstreckte sich auf den Marmorweißen Boden ein orangener Teppich, der mit rote Flammenmuster verziert war. Sam ging auf den Teppich und Nick folgte ihn. Sie gingen den Teppich hinab und Sam sprach etwas leiser:„ Ich möchte dir etwas zeigen Nick, aber versprich mich, dass du es für dich behältst.“ Der König blieb stehen, und sah Nick an. Dieser lächelte, neigte seinen Kopf und verschränkte seine Hände vor seiner Brust als er sprach:„ Ich schweige wie ein Grab.“ Sam nickte und ging weiter, bis sie zu einer Tür kamen, die anscheinend zum Thronsaal führte. Der Thronsaal war erhellt von Fackeln, die den schwarzen Raum orange erstrahlen ließen. Der König stieg die Treppen hinab, ging den großen Flur entlang und stieg die Treppen hinauf, die zu seinen goldenen Thron führten. Der Thronsaal war links und rechts umringt von Fackeln, doch diese Fackeln leuchteten nicht wie die anderen in den üblichen orange, sondern sie waren Rot und flackerten wild, als Sam auf seinen Thron Platz nahm. Nick stieg ebenfalls die Treppen hinab und ging zum Thron. Vor den weißen Treppen, dir zum Thron rauf führten blieb er stehen, verschränkte seine Arme und fragte:" Was wollt ihr mir nun zeigen?" Sam erhob sich, lächelte und nickte rechts von sich, wo eine der Fackeln nicht wie jede andere gerade war, und die Wand schmückte, sondern ein kleines bißchen nach links geneigt war. "Du musst die Fackel nach unten ziehen.", sprach der König und lächelte. Nick sah Sam mit hochgezogener Augenbraue eine Weile an, bevor er sich zu der Fackeln umdrehte und zu dieser hinüber ging. Er sah zu Sam, der nickte und Nick zog die Fackel nach unten. Plötzlich schob sich vor ihn ein Teil der Wand etwas nach vorne, bevor dieser nach rechts glitt und Nick staunte nur und sah in den dunklen Gang.

 

Nick sah immer noch verwundert auf den Eingang, der sich vor seinen Augen geöffnet hatte. Nick, der seinen Oberkörper etwas geneigt hatte, richtete sich auf, drehte sich in Sams Richtung und fragte den Pyromanten mit nachdenklicher Stimme:,, Was genau wollt ihr mir zeigen?“ Sam erhob sich und lächelte. Der König ging eine Stufe von seinem Thron hinab, hob seine rechte Hand und sprach:,, Du musst nur durch den Raum gehen und du wirst es sehen.“ Nick sah Sam eine Weile an, dann neigte der Krieger seinen Kopf, lächelte, schwang seine Robe zur Seite und ging in die Dunkelheit, die ihn gierig verschlang. Er sah nichts außer Dunkelheit und zuckte zusammen als sich auf einmal der Raum erhellte. Nick sah hinter sich und erblickte Sam, der lächelnd eine Flamme beschworen hatte, die in seiner Hand tanzte und so stark war, dass sie anscheinend den gesamten Raum erhellte. ,,Geh nur weiter Nick.“, sprach Sam immer noch lächelnd. Nick drehte sich wieder nach vorne und erblickte einen prachtvollen Raum, der aus schwarzen Stein nur bestand. Vor ihn befand sich, etwas weiter entfernt eine Podest aus puren Gold, welches eine prachtvoll verzierte Kugel, die ebenfalls aus Gold war, trug. Nick keuchte und sah abwechselnd von der Kugel zum König, der sich neben Nick gestellt hatte und lächelte. Nick spürte wie ihm heiß wurde und ihm die Schweißperlen die Stirn entlang rannten. Der König trat näher zum Podest, sah auf die Kugel hinab und sprach:,, Der goldene Apfel Ederas, des Propheten unserer Göttin.“ Nick nickte und sprach verärgert zum König, der immer noch auf den Apfel sah:,, Ihr wisst schon, dass der Apfel Eigentum der Familie des Kaisers ist. Wie konntet ihr es nur wagen den goldenen Apfel vor unserem Kaiser zu verstecken.“ Nick kochte vor Wut und ging auf Sam zu. Sam hob seine Hand und bedeutete Nick stehen zu bleiben. Der König sah den Kriegsherren ebenfalls verärgert an und sagte:,, Ich musste es geheim halten und warten, bis ich dich wieder sehen konnte Nick.“ Der Kriegsherr ging einen Schritt zurück, neigte seinen Kopf und sprach finster:,, Wisst ihr eigentlich, wie viele Krieger gefallen sind, um den Apfel und die drei anderen Zeichen des Propheten zu finden?“ Nick sah zu Sam, der den Krieger ansah und als der König seinen gefährlichen violetten Blick sah, musste dieser schnell wegsehen. ,, Ich weiß, dass es eine falsche Entscheidung gewesen war, doch ich konnte nicht riskieren, einen anderen Krieger davon in Kenntnis zu setzen, da Axlis es bestimmt herausgefunden hätte.“ Der braunhaarige Mann sah den schwarzen Dämon tief in dessen Augen, die Funken sprühten und sprach:,, Ich weiß nicht warum, doch meine Gedanken und deine kann Axlis nicht lesen, doch das ist nicht von Bedeutung.“ Er ging auf Nick zu, legte seine Hände auf dessen Schultern und sprach:,, Nick, Axlis benötigt die drei Zeichen des Propheten und Rebekkas Blut um wieder zu Kräften zu kommen. Deswegen habe ich niemanden davon erzählen können, da ich nicht weiß, ob Axlis schon zwei Zeichen besitzt oder nicht. Es wäre zu riskant gewesen.“ Nick sah den König in dessen Augen und nickte. Er wusste, dass der König Recht hatte. Sam neigte seine Hände und nickte, er drehte sich um und sprach:,, Lass uns den Raum lieber verlassen und wo anders unseren nächsten Schritt planen.“ Nick nickte zustimmend und folgte den König aus dem geheimen Raum hinaus.

 

Rebekka folgte Annika geschockt und es verschlug ihr die Sprache, als sie sich um schaute und die ganzen Kleider des Designers betrachtete. „Komm mit.“, rief Annika, packte Rebekka bei der Hand und zog sie hinter sich her. Auf einmal kam ein Mann von der Stiege, die sich vor ihnen erstreckte. Er hatte schwarze, lange Haare und begrüßte Annika:„ Senjora, schön sie zu sehen. Kann ich den beiden Damen behilflich sein?“ Annika nickte und sagte:„ Ja.“ Sie packte Rebekka, die geschockt den Designer ansah und Annika rief:,, Sie braucht ein wundervolles Kleid, damit sie jemanden gefallen kann.“ Rebekka drehte sich geschockt zu Annika um und rief:„ Was soll der Mist.“ Der Designer lachte ging voraus und bedeutete Rebekka und Annika ihn zu folgen. Vor einem schwarzen Kleid, was mit weißen Diamanten bestickt war blieb sie stehen und Leon sprach:,, Dieses Kleid, Senjora, würde bestimmt zu ihnen passen.“ Annika sah begeistert auf das Kleid und rief:,, Das probierst du sofort an.“ Annika sah Rebekkas geschocktes Gesicht und sagte:„ Hey, Rebi, worauf wartest du!“ Das blonde Mädchen zuckte zusammen, sah Annika an, die mit den Kopf auf das Kleid deutete und Rebekka nickte. Sie schnappte sich das Kleid und raste Richtung Umkleidekabine. Schnell zog sie den Vorhang beiseite und zog ihn wieder zu, als sie in der Kabine war. Rebekka betrachtete das Kleid und bemerkte, dass es kein Preisschild besaß. ,,Sis, weißt du wie viel das Kleid kostet? Ich möchte nicht so viel Geld für ein Kleid ausgeben.“, erwiderte Rebekka, die sich nun mühevoll in das schwarze und enge Kleid zwängen. ,,Alter, Sis! Der Preis ist unwichtig, den können wir ja verhandeln. Jetzt komm schon raus.“ Rebekka seufzte schob den Vorhang beiseite und sah ihre Schwester an. Sie hatte geschockt ihre Hände vor ihren Mund gefaltet und hatte größere Augen als sonst. Plötzlich begann sie zu schreien und hüpfte einmal im Kreis. Der Designer, der neben Annika stand, lächelte und kratzte sich am Kopf. Rebekka, die zusammen zuckte vor Schreck fragte:„ Alter Sis, was hast du!“ Annika kamen Tränen, sie packte Rebekka schnell bei der Hand und zog sie zum Wandspiegel, der sich neben den Designer befand. Rebekka keuchte, als Annika zur Seite trat, damit Rebekka sich im Spiegel betrachten konnte. Eine Weile schaute das blonde Mädchen mit offenen Mund auf ihr Spiegelbild, dann hob sie langsam ihre Hand und zeigte auf ihr Bild. „Bin das wirklich ich?“, fragte sie mit atemloser Stimme. Annika nickte heftig und Rebekka konnte es immer noch nicht glauben. Das Ärmellose Kleid war lang bis zum Boden, passte sich genau an ihrer Hüfte an und die weißen Diamanten, die sich auf dem Kleid befanden glänzten wie die Sterne im Nachthimmel. Leon Meereshüter trat zu Rebekka, legte beide Hände auf ihre Schultern und lächelte als er sprach:„ Senjora, dieses Kleid passt perfekt zu ihnen. Ich möchte es auch nicht all zu teuer verkaufen.“ Annika, sah den jungen Mann an und schrie:„ Wie viel!?“ Er lachte, als er Rebekkas und Annikas geschockte und gespannte Gesichter sah. „Ich schätze 200 Gold würden reichen.“, sprach er und lächelte. Annika schrie auf, fiel Leon um den Hals und rief:„ Du bist der Beste Leon! Kein Wunder, dass ich so gerne bei dir shoppe.“ Er lachte und befreite sich aus Annikas Umarmung. Währenddessen eilte Rebekka in die Umkleidekabine, um sich schnell um zu ziehen.

 

Der kühle Nachtwind peitschte angenehm gegen das schwarze Haar des Nekromanten, und ließ den Magier etwas ruhiger werden. Er machte sich Sorgen um die Gruppe, und fürchtete sich vor seiner Vermutung, dass Axlis das Fest nutzen wird um das zu bekommen, wonach er sich sehnte. Allein der Gedanke, dass Rebekka sich nicht ordentlich verteidigen konnte, machte ihn noch größere Sorgen. Wie würde sie sich verteidigen, wenn sie alleine ist, oder ist Niklas oder einer der Kriegsherren an ihrer Seite. Er wusste es nicht und schüttelte seine Sorgen ab. Er packte die Zügel kräftiger, bückte sich und das Pferd ritt schneller den Weg entlang, der nach Fereria führte. „Warum war ich so blöd, und hab die Gruppe nicht gewarnt! Ich Idiot werde verantwortlich sein, wenn Axlis Rebekka zu fassen bekommt.“, sprach er leise zu sich und schloss seine Augen für eine kurze Zeit, da er nur geradeaus ritt. Entschlossen öffnete er seine Augen wieder und sprach:„ Verdammt, was rede ich da! Ich sollte nicht immer so negative Gedanken haben. Oh Göttin, bitte hilf mir, zu verhindern, dass dein ehemaliger Engel des Lichts, Rebekka zu fassen bekommt.“

Kapitel.18.

 

Annika und Rebekka verließen den Laden. Annika grinste breit und schwärmte über Rebekkas Kleid während sie die Straße entlang gingen um sich das Fest anzusehen. Immer noch erhellten Feuerwerke die dunkle Nacht und zogen Rebekka in einen Bann. „Wow, sowas hab ich noch nie bei mir daheim gesehen. Schade, dass es solche Feuerspiele in meiner Welt nicht gibt.“, dachte sie und bewunderte die vielen bunten Farben, die sich im Himmel abspielten. Einmal hatte sich sogar ein Feuerwerk in einen feuerroten langen Drachen verwandelt, der kurz am Himmel tanzte und dann wieder verschwand. Rebekka seufzte und schaute weiterhin gebannt auf den Nachthimmel, doch dann riss sie Annikas Stimme wieder in die reale Welt zurück:„ Hey Rebi! Hörst du mir überhaupt zu?“ Rebekka zuckte zusammen und sah Annika an, die rückwärtsging um Rebekka sehen zu können. Rebekka seufzte neigte ihren Kopf und sprach:„ Tut mir leid, war in Gedanken.“ Annika lächelte drehte sich wieder um und sprach:„ Also nochmal. Du schaust so schön aus. Nur noch ein Besuch beim Frisör und etwas schminke und es ist perfekt.“ Rebekka seufzte erneut und musste lachen. „Mensch Sis. Du bist der Wahnsinn.“ Annika lächelte das blonde Mädchen an und rief:„ Ich weiß, deswegen bin ich ja auch deine Schwester. Lass uns etwas schneller gehen, damit wir es noch rechtzeitig schaffen, wenn Sam seine Rede hält und getanzt wird.“ Rebekka erschrak, eilte zu Annika damit sie gleich mit ihr auf war und fragte:„ Rede?“ Annika kicherte und umhüllte ihr Gesicht in ihren Händen. Als sie sich wieder beruhigt hatte und ihr Gesicht frei gab, sah sie Rebekka an und erklärte:„ Er hält immer eine Rede, um die Bewohner zu beruhigen, also kurz gesagt einen Hoffnungsschimmer.“ Rebekkas Gesicht wurden bleich und ihre Augen schauten die Protektorin geschockt an, als sie Annikas Worte hörte. Annika blieb stehen, und umarmte Rebekka, die auch stehen blieb. „Was hast du denn?“, fragte sie besorgt und blickte das erschrockene Mädchen an. „Das bedeutet er wird mich erwähnen, obwohl ich noch nichts kann. Weder mein Element, noch den Schatten, noch den Schwertkampf.“, flüsterte Rebekka mit erstickter Stimme. Ihre rechte Hand wanderte zu ihren Mund, den sie geschockt zu hielt. Annika blickte Rebekka besorgt an und versuchte sie zu beruhigen, doch nichts half Rebekkas Sorge, dass sie alle enttäuschen würde, zu beseitigen. Die beiden Mädchen blieben eine Weile schweigend stehen, bis Annika Rebekkas Hand packte, voraus ging und sie hinter sich her zog und sprach:„ Ich glaub, wir gehen lieber zum Schloss. Du brauchst etwas Ruhe Sis.“ Rebekka nickte und ging schweigend hinter Annika. Sie sind nicht einmal zehn Schritte gegangen, da konnte Rebekka plötzlich eine vertraute Stimme hören, die ihren Namen rief. Erschrocken drehten sich die beiden Mädchen um und erkannten David, der vom Pferd sprang und zu ihnen lief. „David!“, rief Rebekka und lief ihn entgegen. Der Krieger packte Rebekka bei der Hand und ging mit ihr zu Annika zurück, die wie erstarrt dastand. „Wir müssen von hier verschwinden und zwar sofort.“, sprach David befehlerisch. Rebekka, riss sich von David los, ging zu Annika, die erstaunt aufschrie und Rebekka sah ihn verärgert an. David hob seine Hände und rief:„ Bist du Wahnsinnig!? Wir müssen hier weg! Ihr schwebt in Gefahr.“ Er wollte Rebekkas Hand nehmen, doch diese wich zurück, zog ihre Hand zurück und sprach etwas leiser:„ So viel zum Thema: Halte dich fern von mir.“ David sah sie geschockt an und wollte was sagen, doch die junge Pyromantin ließ ihn nicht zu Wort kommen:„ Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich deine Worte vergessen habe.“ David rieb sich seine Augen mit zwei Fingern und sprach:„ Mensch Rebi, hör auf so kindisch zu sein und komm endlich mit.“ Rebekka spürte wie die Wut in ihr hochkochte, immerhin hatte er ihr doch gesagt, dass sie sich von ihm fernhalten soll, und nun mag er sie beschützen und nennt sie kindisch? „Sag mal spinnst du? Ich bin nicht kindisch!“ Mit diesen Worten rannte Rebekka an David so schnell vorbei, sodass er nicht genügend Zeit hatte sie aufzuhalten. Sie eilte durch die Menschenmenge, die sich am großen Platz vor ihr versammelt hatte und bog nach rechts in die Seitengasse ein. Hier und da konnte sie nur noch hören wie er ihren Namen rief, doch sie wusste, dass er ihr nicht folgen konnte in der Menschenmenge.

 

„Verdammt!“, rief David und fuhr mit der Hand über sein Haar. Annika verschränkte ihre Hände, sah den Nekromanten an und erwiderte:„ Selber schuld, wenn du so mit ihr umgehst.“ David drehte sich zu Annika um, die ihren Kopf hob und David verärgert ansah. Er neigte seine Hand und sprach etwas ruhiger:„ Annika, bitte hör wenigstens du mich an.“ Annika pfiff verärgert, funkelte David böse an und sagte:„ Hau raus.“ David seufzte erleichtert und erzählte Annika alles, dass Axlis plant Rebekka während des Festes zu entführen, und sie in sein Schloss bringen möchte, um ihr Blut zu trinken. Annika sah den Magier geschockt an. Als er geendet hatte schlug Annika beide Hände vor ihren Mund und David konnte sehen wie ihr ganzer Körper vor Schreck zitterte. David seufze und sprach:„ Annika, bitte, wir müssen Rebekka unbedingt wieder finden, bevor ihr etwas zustößt.“ Annika nickte, neigte ihre Hände und antwortete:„ Geh du Rebekka suchen. Ich lauf zum Schloss und hol Nick und die anderen Kriegsherren zur Sicherheit, falls der Angriff wirklich stattfindet, können sie schneller handeln als wir.“ David nickte zustimmend, wünschte Annika viel Glück und eilte in die Menschenmenge, in welche Rebekka reingelaufen war und Annika machte sich auf den schnellsten Weg zum Schloss. „Mist, Rebi. Wieso machst du nur so verrückte Sachen sis!“, sprach sie während sie lief. Sie hoffte so sehr, dass David Rebekka findet, und wenn nicht baute sie auf die Kriegsherren, dass sie Rebekka finden, bevor das Unglück geschieht und Axlis wieder zu Kräften kommt.

 

„Was?!“, rief Nick geschockt, als er Annikas Bericht zu hörte. Er und die übrigen Kriegsherren hatten sich mit den König an den großen Esstisch gesetzt, um zu speisen, doch bevor der Koch das Essen zubereiten konnte, war Annika in den Saal gestürmt, der sich neben den Thronsaal des Königs befand und hatte allen anwesenden die Situation geschildert. Natalie, die neben Lukas und Oberon saß erhob sich und sagte:„ Wir dürfen keine Zeit verlieren. Wir müssen Rebekka unbedingt finden.“ Sam, der an der Spitze des Tisches saß, nickte zustimmend und sprach:„ Ich bleibe hier und sorge dafür, dass die Bürger nichts mitbekommen. Ich glaube es wäre besser, wenn nur ihr vier Kriegsherren euch auf die Suche nach ihr macht.“ Nick nickte und wollte sich auf den Weg machen, doch Lukas hielt ihn zurück und sprach:„ Nick warte. Was ist, wenn Axlis genau das will, dass wir alle aufbrechen.“ Nick neigte seinen Kopf und legte seinen Handrücken auf unter sein Kinn, als er über Lukas Worte nachdachte. Natalie, Oberon, Lukas und Sam schauten Nick gespannt an. Dann neigte der Kriegsherr seine Hand, sah alle an und sprach:„ Du hast Recht, Lukas. Wir teilen uns auf. Ihr achtet darauf, dass die Gäste in Sicherheit sind und ich werde Rebekka suchen und hoffentlich finden, bevor es zu spät ist.“ Die Kriegsherren nickten und eilten aus den Raum. Nur Nick, Annika und Sam waren nun alleine. „Wir dürfen Niklas nichts davon erzählen.“, sprach Nick und neigte seinen Kopf. Annika zuckte zusammen, als wäre in ihren Körper wieder Leben zurückgekehrt. „Warum!? Er ist doch ihr Meister. Er sollte es auch erfahren.“ Nick wusste, dass Annika in Panik war und höchstwahrscheinlich einen Schock erlitten hatte, wegen Rebekkas Verschwinden, daher sprach er sanft, als er sie ansah:„ Annika, ich möchte nicht, dass Panik entsteht. Besonders mag ich Niklas nicht in große Sorge versetzten, er ist immerhin ihr Meister und für ihn wäre die Situation einfach unerträglich.“ Annika schluckte und nickte. „Ok“, sprach sie ebenfalls kontrollierter„, ich werde bei Niklas bleiben und versuchen ihn abzulenken, bis du meine Schwester in Sicherheit gebracht hast.“ Nick nickte, ging zu Annika, legte seine Hand auf ihre Schulter und sagte:„ Ich verspreche dir, ich werde sie wohl auf zurück bringen.“ Annika nickte Nick zu und sprach:„ Ich weiß Nick, du bist auch der einzige, der sie retten kann. Sonst niemand.“ Dieser lächelte bei Annikas Worten, neigte seine Hand, die auf Annikas Schulter geruht hatte, ging an ihr vorbei und machte sich auf die Suche nach Rebekka.

 

„Verdammte Scheiße, Rebekka, wo steckst du!“, sprach David leise und zwängte sich durch die jubelnden und tanzenden Menschen. Als er endlich bei der Gasse ankam keuchte er, stützte sich auf seine Knie ab und sprach zu sich:„ Ich bring dich um Rebi, was haust du einfach ab!“ Er richtete sich auf und suchte wachsam die Umgebung ab. Nichts konnte der Nekromant erkennen, nur die finstere Straße, die hier und da vom Licht der Feuerwerke erleuchtet wurde, doch plötzlich erkannte er eine Person in der Dunkelheit, die langsam die Gasse entlang in seine Richtung ging. Wieder erhellte ein Feuerwerk die Straßen und David erkannte, dass die fremde Person eine junge Frau, die schwarze schulterlanges Haar hatte. Sie trug eine schwarze-rote Robe und einen schwarz-roten Hut. „Ich muss sie unbedingt fragen, ob sie Rebekka gesehen hat.“, dachte David und rannte der jungen Frau entgegen. Diese blieb stehen, sah David mit erstaunten blauen Augen an und fragte:„ Kann ich ihnen helfen?“ David sah sie an und nickte, während er überlegte, wie er es formulieren sollte. „ Haben sie ein blondes Mädchen gesehen? Sie war ziemlich verärgert.“ Die junge Dame lächelte und sprach:„ Wozu hat man in einer Stadt eine Supporterin.“ David sah sie nachdenklich an, kratzte seinen Kopf und fragte:„ Supporterin?“ Die junge Dame nickte und antwortete:„ Eine Person, die jedem hilft, wenn diese Fragen hat.“ David nickte skeptisch und sprach langsam:„ Alles klar. Naja, haben sie ein blondes Mädchen gesehen? Sie trug eine schwarze Robe mit schwarzen Flügeln und ist eher klein für ihr Alter.“ Die Frau runzelte ihre Stirn, kratzte sich am Kinn und machte nach einer Weile große Augen. „ Oh, das blonde Mädchen. Ja, sie habe ich gesehen. Sie ist die Gasse entlang gerannt und hat geweint. Als ich sie fragte was passiert sei, hat sie mir nicht verraten wollen, was geschehen war.“ David nickte und sprach:„ Danke, Frau ehhh. Wie ist ihr Name?“ Die Dame sah David an und musste lachen. Dann sprach sie fröhlich:„ Johanna Elfenfreund.“ David nickte und bedankte sich nochmal, bevor er sich wieder auf den Weg machte, Rebekka weiter zu suchen.

 

Rebekka rannte einfach stur weiter durch die Stadt. Sie wusste nicht genau, wo sie lief, doch sie war sich sicher, dass sie sich bestimmt im hintersten Eck der Stadt befand, da sie schon die seitliche Stadtmauer sehen konnte. Sie keuchte und ihr kamen Tränen, die sie mühevoll versuchte nicht fließen zu lassen, doch die kleinen Wassertropfen kullerten bereits aus ihren Augen und liefen ihrer Wange entlang. Sie lehnte sich gegen die Stadtmauer und sah zu den Himmel auf, als sie laut dachte:„ Warum will mich jeder nur beschützen. Ich kann alleine auf mich aufpassen. Ich bin doch kein kleines Kind mehr.“ Rebekka seufzte und schloss ihre Augen. Angenehm streichelte der kühle Nachtwind ihre Wangen und ließ ihr langes blondes Haar im Wind wehen. Sie atmete tief ein und aus und versuchte somit ihr rasendes Herz zu beruhigen. Plötzlich hörte sie Schritte, die schnell immer näher auf sie zukamen. Sie seufzte und konnte ihre Augen nicht öffnen, da sich diese so schwer anfühlten. Sie wollte ihre Augen nicht öffnen einfach in der Dunkelheit bleiben, und am besten nicht mehr aufwachen. Plötzlich wurde sie am Hals gepackt und gegen die Stadtmauer gedrückt. Sie öffnete ihre Augen und sah geschockt auf einen maskierten Mann, der ihr die Kehle zudrückte und einen Dolch rechts an ihren Hals drohen setzte. Sie konnte durch die Dunkelheit sein Gesicht nicht erkennen und versuchte vergeblich nach Luft zu schnappen. „Eine Bewegung Kleine und du bist tot.“ Rebekka versuchte ruhig zu bleiben und sich nicht zu rühren und konnte spüren, wie sich der Dolch in ihre Kehle bohrte. „Das war es. Es tut mir so leid Nick, Meister, alle. Es tut mir so leid.“, dachte sie leise und schloss ihre Augen. Doch auf einmal schrie er auf und Rebekka sah, wie drei schwarze Pfeile mit roten Federn in seinem Rücken steckten. Etwas weiter entfernt stand eine Kriegerin, in einer langen Robe, mit weißen Flügeln, die mit Diamanten geschmückt waren. Sie ähnelte sehr der Kriegsherren Robe, nur dass die Flügel nicht weiß sondern schwarz waren. Die Robe der Bogenschützin war rot und sie hatte lange rotbraune Haare mit zwei kurzen Strähnen links und rechts, die bis zur Hälfte des Rückens gingen. Ihr gespannter Bogen war schwarz und geschmückt mit rot verschnörkelten Verzierungen, die wie Flammen den Bogen schmückten. „Schnell Kira!“, schrie sie und spannte erneut zwei Pfeile in den Bogen ein. Doch an der Kriegerin schoss eine weißhaarige vorbei, die ihren Säbel gezogen hatte. Ihr langes glattes Haar wehte im Wind und ihre nachtblaue Robe schimmerte. Als sie schrie und den Mann eiskalt die Hand mit den Dolch abschnitt. Er schrie auf, ließ Rebekka los, die benommen auf den Boden fiel und hustete. Dann rannte er in die Dunkelheit der Gassen rein und fluchte laut. „Alles in Ordnung?“, fragte die Bogenschützin, die ihren Pfeil in den Köcher zurücksteckte und betrachtete, wie Kira Rebekka aufhalf. „Sollen wir dich zu einem Arzt bringen?“, fragte Kira und sah abwechselnd von der Bogenschützen zur Schwertkämpferin. „Danke.“, sprach Rebekka und lehnte sich gegen die Wand. „Donna?“, sprach Kira, die Rebekka mit Sorge ansah und zu Donna blickte. Diese hob ihre Hand und bedeutete Kira, Rebekka Zeit zu geben Luft zu schnappen. Diese schloss ihre Augen und versuchte ruhiger zu atmen, doch dann riefen zwei vertraute Stimmen ihren Namen. Sie sah auf und sah hinter Kira, Nick und David, die auf sie zurasten. Nick nahm Rebekka in den Arm und umarmte sie fest. „Nick.“, sprach Rebekka mit etwas schwacher Stimme und erwiderte seine feste Umarmung. „Danke ihr beiden.“, sprach David und verneigte sich. „Keine Ursache.“, sprach Donna lächelnd und warf ihr Haar zurück. „Du hast sie wohl nicht mehr alle. Was machst du nur für Aktionen, Rebi.“, sprach Nick mit Sorge in der Stimme. Rebekka wollte antworten, doch er umgriff ihr Gesicht sanft mit seinen Händen, küsste sie auf den Mund und Rebekka kamen erneut die Tränen. Sie schloss ihre Augen, legte ihre Hände an seinem Gesicht und erwiderte den Kuss und er streichelte währenddessen sanft ihr Haar. Als sie spürte, wie er sich von ihr löste, und aufhörte ihr Haar zu streicheln, öffnete sie ihre Augen und sah ihn lächeln.

 

Danke Kira. Danke Donna.“, sprach Nick, der sich erhoben hatte, Rebekka immer noch umarmte und zu den beiden Kriegerinnen sah, die nickten und lächelten. David schloss seine Augen, hob seine Hand, ballte diese zu einer Faust, führte diese zu seinem Mund hin und räusperte sich. Alle Blicke richteten sich auf David der seine Augen öffnete und die Blicke auf sich ruhen sah. „Ich glaub, wir wollten zurückgehen langsam und die Sache vergessen. Es ist ja noch alles gut gegangen, bevor Niklas vor Sorge eine Panikattacke bekommt.“, sprach David und lächelte. Rebekka musste lachen und nickte zustimmend. „Immerhin“, sprach David und drehte sich um„, werden wir ja morgen nach Tigana reisen.“ Mit diesen Worten ging David die Gasse entlang, die er gekommen war. Nick lachte als er Rebekkas verwirrten Blick sah und sprach:„ Das Reich der Todesmagier. Dort herrscht ein Herrscherpaar. Luke Drachenkralle und Violetta Feuerglut.“ Rebekka nickte mit weit aufgerissenen Augen und Nick wandte sich an die beiden Kriegerinnen. „Donna, Kira, wenn ihr wollt, könnt ihr mit uns kommen. Ich glaube kaum, dass der Kaiser etwas dagegen haben wird.“, sprach Nick und lächelte die beiden Kriegerinnen an. Donna sah Kira an, die sofort nickte und sich bedankte. Nick lächelte, sah Rebekka an und sagte lieb:„ David hat Recht. Gehen wir zurück zu den anderen. Ich bin mir sicher, dass sich Natalie, Lukas, Annika und Niklas große Sorgen um dich machen werden.“ Rebekka nickte und Nick küsste sie auf die Stirn. Rebekka schloss ihre Augen und sie umarmte Nick, der sie mit einem Arm umarmte und sie anlächelte, als er seine Lippen von ihrer Stirn löste, bevor er sich mit den anderen auf den Weg Richtung Schloss machte. Als sie das Schloss erreichten, erblickte Rebekka ihre Schwester vor der großen Tür, die in das Schloss ging. Sie schrie nach Rebekka und lief ihr entgegen. Rebekka schaute verwundert, als ihre Schwester sie mit Tränen in den Augen umarmte und erzählte, was für Sorgen sie sich gemacht hatte. Nick lachte leise, und ging mit Kira und Donna bereits in das Schloss und erzählte ihnen, was die Gruppe bisher erlebt hatte, während Rebekka ihre Schwester umarmte. „Sis, mir ist nichts passiert. Alles gut.“, sprach Rebekka und lehnte sich an die Schulter ihrer Schwester. Auf einmal kamen Natalie und Lukas hinter ihnen und riefen fröhlich nach Rebekka und Annika. Die beiden Mädchen drehten sich um und Lukas schrie fröhlich:„ Verdammt! Ihr seid in Sicherheit, der Göttin sei Dank!“ Natalie seufzte, hob ihre Hand und haute Lukas so kräftig auf den Hinterkopf, sodass er aufschrie, und sich mit beiden Händen den Kopf fest halten musste, wo Natalie ihn getroffen hatte. „AUA! Für was war das denn?!“, schrie Lukas verärgert und sah Natalie an, die grinste und leise sprach:„ Du bist zu laut. Was ist, wenn der König schon schläft? Hm?“ Lukas schnaufte tief ein und sah Natalie mit knallroten Kopf an und sprach langsam mit kräftiger Stimme:„ Du willst mir doch echt nicht erzählen, dass du mir deswegen eine verpasst hast!?“ Natalie ging einen Schritt auf Lukas zu, sodass sie nur noch eine Nasenlänge von ihn entfernt war und sprach:„ Ehm, doch.“ Sie lachte und ging an die beiden Mädchen lächelnd vorbei, die geschockt auf Natalie sahen. Nachdem Natalie im Schloss verschwunden war sprach Lukas zu den beiden Mädchen:„ Irgendwann zahl ich es ihr heim. Das schwör ich euch. Kommt Amigas, lasst uns rein gehen. Es ist ja schon spät, und außerdem müssen wir morgen früh raus.“ Die beiden Mädchen nickten lachend und folgten Lukas ins Schloss der sich immer noch schmerzhaft den Kopf rieb.

Kapitel.19.

 

Rebekka wachte sehr früh auf und blickte sich um. Annika schlief auf einem Bett neben ihr immer noch tief und fest und Rebekka wunderte sich, wie spät es wohl sein mag. Es war immer noch Nacht und Rebekka wusste, dass das Fest längst vorbei sein musste, da sie nur ihren eigenen Atem hören konnte. Leise schlich sie sich aus dem Zimmer, um ihre Schwester nicht zu wecken, und schloss sehr vorsichtig die schwere Holztür hinter sich. „Rebi.“, sprach eine Herrenstimme hinter ihr und Rebekka erschrak, doch als sie sich umdrehte erblickte sie Sam, der dieselbe wundervolle Robe trug, wie sie ihn kennen gelernt hatte. „Entschuldigung.“, sprach Rebekka und verneigte sich tief. Sam lachte leise und sprach:„ Bitte, du musst dich doch nicht vor mir verneigen. Ich wollte gerade schauen ob du wach bist. Ich würde dir nämlich gerne etwas zeigen, wenn du erlaubst.“ Rebekka sah den König interessiert an und nickte. Dieser drehte sich um und ging den langen Gang entlang. Aufgeregt folgte sie Sam, durch die prachtvollen Gänge, die mit schwebenden fackeln geschmückt waren, die diese erhellten. Als sie nach rechts abgebogen waren, gingen sie erneut einen Gang hinab, bis sie vor einer schwarzen Tür standen, die eine silberne Türklinke besaß. Sam drückte die Türklinge hinab und öffnete die Tür, dann bat er Rebekka einzutreten und machte eine schwungvolle Handbewegung, die alle Fackeln im dunklen Raum brennen ließ. Rebekka blieb der Mund offen stehen, als sie sah, was sich etwas weiter entfernt vor ihr befand. Ein schwarzer Bogen, dessen Sehne in Flammen stand sobald der König diesen hochhob. Er drehte sich zu Rebekka um die ganz perplex auf den Bogen schaute. „Den würde ich dir gerne schenken.“, sprach Sam und ging zu Rebekka, die ihren Augen nicht trauen konnte. Schweigend überreichte er ihr diesen mit einem Lächeln und freute sich als Rebekka zur Probe die Sehne spannte, die erneut wie Feuer leuchtete. „Oh Göttin.“, sprach Rebekka begeistert und sah abwechselnd vom Bogen zum König. „Ihr wollt mir den wirklich schenken?“, fragte Rebekka, die es immer noch nicht glauben konnte. Sam nickte und sprach:„ Er gehört ganz dir. Er hat einmal den mächtigsten Krieger Firerias gehört. Nun gehört er dir und egal wohin du auch schießt. Er soll nie sein Ziel verfehlen.“ Rebekka nickte bedankte sich nochmals beim König, der ihr einen Köcher mit schwarzen Pfeilen reichte. Dann verließen sie gemeinsam den Raum und Rebekka ging mit ihrer neuen Waffe den Flur entlang und freute sich, Nick und die anderen zu sehen, die sie verwundert betrachteten. „Wow Rebi“, sprach Lukas und nickte begeistert„, cooler Bogen Amiga.“ Niklas stimmte Lukas zu und legte ein, dass er perfekt zu Rebekka passe. Alle stimmten Niklas zu und Nick ging zu Rebekka, umarmte sie und sagte:„ Jetzt, da wir vollzählig sind, sollten wir uns langsam auf den Weg machen.“ Natalie schrie fröhlich auf, umarmte den König und verabschiedete sich, bevor es die gesamte Gruppe ihr nachmachte und sich auf den Weg Richtung Schlosstor befanden.

 

„David.“, sprach Nick und beobachtete den Krieger, wie er auf eines der Pferde stieg und zu Nick ritt. „Du kennst dich bestimmt besser aus, welcher Weg am schnellsten nach Tigana führt.“ Der Todesmagier nickte und erwiderte:„ Wenn du mir die Führung zutraust?“ Nick nickte ihm zu und ritt einen Schritt zurück, sodass David an der Spitze der Gruppe war. Nachdem alle auf den Pferden saßen und Rebekka sich wieder an Annika fest hielt, ritt David voraus. Die Krieger folgten den Nekromanten und Rebekka sah sich etwas um. Sie konnte Natalie und Lukas vor sich sehen, die mal wieder laut diskutierten und lehnte sich an Annikas Schulter um den beiden Kriegsherren zu zusehen. „Jetzt aber ernsthaft. Schlag mir noch einmal auf den Kopf und ich verbrenn dich.“, sprach Lukas verärgert und sah zu Natalie, die sich mühevoll das Lachen verkneifen musste. „Du machst mich fertig!“, rief Natalie und konnte nicht mehr anders als laut los zu lachen. Lukas sah Natalie mit hochgezogener Augenbraue an, hob eine Hand, ballte diese zu einer Faust und rief:„ Mann, das geht mir sowas von auf die Nerven. Was hast du für ein Problem! Ernsthaft immer haust du mir eine runter Amiga.“ Er hob beide Hände in die Luft und rief:„ Was hab ich dir angetan!?“ Natalie lachte noch lauter und musste sich mit einer Hand den Bauch vor Schmerzen halten. Lukas redete eine Weile auf Natalie ein und Rebekka beobachtete belustigt weiter, wie sehr Lukas versuchte, zu erfahren warum Natalie ihm dies antat. Lukas wollte gerade wieder etwas erwidern, doch kam nicht dazu, da David sprach:„ Wir sind hier.“ Rebekka blickte zu David nach vorne und erkannte durch einen Spalt der Bäume, einen pechschwarzen See, der umgeben war von einem dunklen und düsteren Wald. „Wir müssen leise sein und vorsichtig am See entlang reiten. Wir dürfen die Geister nicht aufwecken.“, sprach David ernst und blickte zu Nick, der ihm zustimmte. Er sah zu den anderen Mitgliedern der Gruppe und bemerkte, wie jeder ernst nickte. Sogar Natalie und Lukas hatten sich beruhigt und blickten ernst zu David und Nick. Dieser ritt entschlossen vor und bedeutete den anderen ihn leise zu folgen und Rebekka hielt den Atem an, nachdem Annika David in den düsteren Wald folgte.

 

Der Mond schien ins Schloss durch die großen Fenster, und ließ die Gänge hell erstrahlen. Die geschwungenen Drachenfiguren, die die Gänge schmückten glänzten wie Sterne und tauchte die Räume in einen geheimnisvollen Schein, als ein schwarzhaariger durch die Gänge schritt. Seine schwarze lange Robe war mit dunkel violetten Edelsteinen geschmückt und sein schulterlanges schwarzes Haar glänzte im Mondschein, während der violette Edelstein an seiner Stirn im Mondschein hell leuchtete. Er wusste, dass es in den anderen Welten früh am Morgen war, doch in seiner Welt gab es keinen Sonnenschein, nur den hellen Mond und die Sterne, die seiner Welt Licht schenkten. „Schatz was hast du?“, fragte eine Frauenstimme und der schwarzhaarige drehte sich um und sah sie mit seinen violetten Augen an. Die Frau hatte rückenlanges dunkel braunes Haar und trug ein langes prachtvolles schwarzes Kleid, welches ebenfalls mit violetten Diamanten bestickt war. Er hob seine Hände und merkte, wie sie ihn besorgt ansah, und lächelte als er sprach:„ Nichts Violetta mein Engel. Ich hatte nur einen seltsamen Traum.“ Sie ging zu ihren Gemahl und umarmte diesen, als sie ihn zärtlich küsste. „Ist es wieder der Alptraum? Wegen dem Schattenkind?“, fragte sie leise in sein Ohr. Er nickte und erwiderte ihren Kuss, bevor er sprach:„ Tut mir leid, dass ich dich geweckt habe.“ Violetta lächelte löste sich aus seiner Umarmung und hielt seine Hand als sie sagte:„ Ich bin mir sicher, dass sie keine bösen Absichten hat, Luke.“ Luke nickte umarmte seine Ehefrau und ging mit ihr zu ihren gemeinsamen Thronsaal. „Nichtsdestotrotz muss ich es überprüfen. Ich darf nichts außer Acht lassen, mein Schatz.“ Er legte seine Hände sacht an Violettas Wangen und küsste sie. Diese schloss ihre Augen, und als sie sich löste von ihm sagte sie sanft:„ Es ist mir bewusst. Ich liebe dich mein Schatz.“ Luke Drachenkralle lächelte und legte seinen Arm wieder um Violetta Feuerglut und fragte:„ Vertraust du mir?“ Violetta sah in geschockt an, als sie ihn sanft mit ihren beiden Handflächen wegdrückte, die immer noch auf seiner Brust ruhten. Sie wollte antworten, doch kam nicht dazu, da eine ihrer Leibwächter zu ihnen gelaufen kam. Die Könige drehten sich geschockt zu ihn um, und warteten auf seinen Bericht. Der Soldat verneigte sich respektvoll und sagte mit kräftiger Stimme:„ Das Schattenkind befindet sich auf den Weg zu euch eure Hoheiten!“ Luke hob eine seiner dünnen schwarzen Augenbrauen und umarmte Violetta erneut als er zu der Wache sprach klang seine Stimme ernst:„ Wo genau befindet sie sich?“ Violetta blickte ihren Soldaten an, der sich am Kopf kratzte und legte ein:„ Antworte deinem König Soldat.“ Der Krieger blickte ihr in die Augen und sprach:„ Am See der schwarzen Seelen.“ Luke und Violetta zuckten zusammen und der König schaute eine Weile seinen Krieger an, der den Kopf neigte. „Schnell! Eilt zu ihnen, bevor dem Schattenkind etwas zustößt!“, schrie der König. Der Krieger erhob sich, nickte und machte sich auf den schnellsten Weg Richtung See.

 

Rebekka und Annika ritten vorsichtig und leise zu gleich hinter David. Hinter ihnen befand sich Nick, der immer wieder skeptisch nach rechts zum See schaute. „Ich trau dem ganzen nicht.“, flüsterte er und wandte seinen Blick nicht vom See. Rebekka folgte diesen und erkannte in der Schwärze des Sees, die Geister, die im See schwammen. Ihre weißen Körper ähnelten den eines Drachens, doch ihre Gesichter sahen aus wie blutrünstige Werwölfe. Ihre Augen strahlten rot und signalisierten alle, dass es gefährlich sei, ihnen näher zu kommen. Manche von ihnen lagen auf den Steinen und schliefen tief und fest und andere schauten in die Leere und gaben hier und da einen Laut von sich. Rebekka zitterte und spürte wie die Kälte in ihrem Körper einströmte. Sie schloss ihre Augen und vergrub sich hinter der Schulter ihrer Schwester. Nick ritt zu Rebekka und Annika. Als er neben ihnen war, lächelte er. „Keine Angst Rebi“, sprach Nick sehr leise „, wir werden bald draußen sein.“ Auf einmal schrie eines der Monster auf und kam genau auf Nick zu. Rebekka wollte schreien, doch hielt sich zurück. Nick brachte sein Pferd zum Stehen und schloss seine Augen. Der Geist war nur noch eine Nasenlänge von Nick entfernt. David wollte zu Nick eilen und den Geist mit einem Zauber verscheuchen, doch er kam nicht dazu, da sich direkt vor Rebekka und Annika einer der Geister aufbaute. Rebekka atmete schneller und schaute dem Geist direkt in die Augen. „Schattenkind, beweg dich nicht und versuch ruhig zu bleiben.“, flüsterte eine Männerstimme. Rebekka sah neben David einen Krieger auf einem Pferd. Er hatte eine schwarze Rüstung an und trug einen so ähnlichen Stab wie David hatte bei sich. „Keine Bewegung ihr beiden.“, sprach der Krieger mit seiner tiefen Stimme. Rebekka sah, wie Annika ihre Augen geschlossen hatte und ihre Atmung zu kontrollieren schien, daher kamen die Monster anscheinend nicht auf sie zu. Rebekka die keinen anderen Ausweg mehr sah schloss ebenfalls ihre Augen und dachte an ihren Bogen. Sie konnte hören, wie der fremde Mann laut zwei Worte in einer fremden Sprache schrie und traute sich erst die Augen zu öffnen, als sie erneut seine Stimme hörte:„ Ihr könnt eure Augen öffnen.“ Rebekka keuchte auf und schnappte nach Luft, als sie ihre Augen öffnete und das dunkle Schloss erblickte. Die großen Fenster schmückten die dunklen Wände, die aussahen, als wären sie Drachenflügel. „Wow!“, rief Rebekka und konnte neben sich die verwunderten Blicke von Lukas und Natalie sehen. „Oh mein Gott Amiga! Das Todesreich!“, schrie Lukas und sah sich begeistert um. Natalie seufzte laut und verpasste Lukas eine. „AHHH, verdammt!!! Amiga, lass den Mist, bei der Göttin!“, schrie er und rieb sich abermals schmerzhaft den Kopf. „Wenn ihr Eintreten würdet?“, sprach die Wache und wies der Gruppe den Weg in den Palast, ohne auf Lukas und Natalie zu achten, die wieder angefangen hatten zu streiten.

 

„Oh mein Gott Sis“, sprach Annika mit hoher Stimme und hielt sich an Rebekkas Arm fest, als sie der Wache folgten „, wir werden das Herrscherpaar kennen lernen.“ Rebekka nickte, sah ihre aufgeregte Schwester an und flüsterte leise:„ Na und? Sie sind sicher genauso wie die anderen Könige.“ Annika machte große Augen und kicherte bevor sie sprach:„ Ohhh nein Sis. Sie sind viel netter, als sie aussehen.“ Rebekka machte große Augen und fragte verwundert:„ Wie meinst du das?“ Die Woche bog in einem der Gänge ab und Rebekka konnte die Drachenfiguren sehen, die links und rechts den langen Saal schmückten. Annika wollte gerade etwas sagen, doch kam nicht dazu, da Nick zu ihr ging und sie ermahnte:„ Annika, halte dich zurück. Lass es Rebekka selber herausfinden.“ Geschockt sahen Annika und das blonde Mädchen den Kriegsherren an, der angefangen hatte leise zu lachen. „Was nützt es denn, wenn sie jemanden neues mit Vorurteilen von uns kennen lernt. Immerhin soll sie ja kein falsches Bild erhalten, oder?“, fragte er und verschränkte seine Hände. Annika nickte und lächelte bevor sie sprach:„ Ja, da hast du recht.“ Plötzlich blieb die Wache vor zwei verschnörkelten großen schwarzen Türen stehen. Er drückte die silbernen Türklinken runter und öffnete die Tür. Nick ging voraus, Rebekka und die anderen folgten ihn und als Rebekka das Regentenpaar erblickte blieb ihr der Atem stehen. Der König saß nachdenklich auf seinen Thron und hatte seinen Kopf in seinem Zeigefinger und Daumen gestützt und betrachtete schweigend Rebekka. Diese zuckte zusammen und spürte wie ihr das Blut in den Adern gefror. Violetta erhob sich vom Thron und sprach als erste:„ Willkommen meine Freunde.“ Rebekka bewunderte, den wundervollen Klang der Stimme der Königin, doch traute sich nicht den Blick von den König abzuwenden. Als sich Rebekka leicht umsah ohne den König aus den Augen zu verlieren, erkannte sie, dass sich jeder tief verbeugte vor den Königen außer sie. Ihr wurde unwohl zumute und sie konnte immer noch den kalten violetten Blick des Königs auf sich ruhen spüren. Dieser zog sie in einen Bann, der sie unbeweglich machte. „Sis, verneig dich! Sofort!“, zischte Annika neben ihr, doch Rebekka reagierte nicht und sah einfach kreidebleich den König weiter an.

Die Königin ging die schwarzen Treppen, die zum Thron führten hinab und blieb vor Rebekka stehen. Diese zuckte zusammen und sah zur Königin auf, die sie wütend ansah. Rebekka zitterte und ihre Augen wurden weit vor Schreck. Der Bann zwischen Rebekka und den König war gebrochen und Rebekka verneigte sich schnell, schloss ihre Augen und sagte mit einer zittrigen Stimme:„ Tut mir leid eure Hoheit.“ Rebekka zitterte stärker als sonst und traute sich nicht ihre Augen zu öffnen. Doch als sie die Schritte, der Königin hörte, die anscheinend wieder die Treppen raufging öffnete sie ihre Augen und blickte abwechselnd vom König zur Königin. Der König erhob sich von seinem Thron und sprach:„ Das wird wohl unser Schattenkind sein.“ Rebekka sah zur Königin, die sich bereits wieder auf ihren Thron gesessen hatte und ihren eiskalten violetten Blick nicht von Rebekka wandte. Diese nickte schnell, bevor sie wieder erstarrte und sprach wieder mit zittriger Stimme:„ Ja, eure Hoheit. Ich bin Rebekka Schattenherz.“ Sie blickte langsam auf und konnte ein warmes Lächeln sehen, als er nickte und sprach:„ Nett dich kennen zu lernen. Ich bin Luke Drachenkralle und das ist meine Gemahlin Violetta Feuerglut.“ Rebekka nickte mit weit aufgerissenen Augen und entschuldigte sich nochmals für ihre Unhöflichkeit. Nick erhob sich trat vor und begrüßte den König ehrenvoll. „Eure Hoheit.“, sprach er und verneigte sich erneut. Der König lächelte und sprach:„ Wir haben euch bereits erwartet. Ihr müsst sicher erschöpft sein von der Reise.“ Lukas nickte und rief:„ Oh ja!“ Natalie erhob sich und wollte gerade Lukas wieder eine runter hauen, doch dieser entschuldigte sich schnell, als er mitbekam, was Natalie vorhatte. Nick blickte Lukas und Natalie mit hoch gezogener Augenbraue eine Weile an, bevor er sich wieder an den König wandte:„ Ja, sind wir eure Hoheit. Es war eine lange Reise bis zu euch.“ Dieser nickte, wandte sich an seine Königin und fragte:„ Schatz, wir haben nur ein Zimmer hier zur Verfügung. Der Rest muss in das Hotel neben an wohnen. Wer soll denn hier im Palast bleiben?“ Violetta, die immer noch nicht ihren Blick von Rebekka wandte, hob ihre Hand, lächelte und deutete auf Rebekka. Diese zitterte und sah die Königin geschockt an, als sie die Worte des Königs hörte:„ So sei es. Eremias, geleite die anderen Krieger doch bitte in das Hotel.“ Der Krieger, der sie hier her gebracht hatte nickte und sprach zu Nick:„ Wenn ihr mir folgen würdet.“ Nick und die übrigen Krieger folgten den Wächter, bis nur noch Rebekka alleine im Thronsaal war und sich geschockt umsah. Die Königin lächelte und erhob sich. Sie schritt zu Rebekka und umarmte sie, als sie mit netter und freundlicher Stimme sprach:„ Du bist wirklich hier.“ Rebekka die etwas geschockt war, sah kurz den König an, der sie nett anlächelte bevor sie die Umarmung der Königin erwiderte. „Freut uns wirklich das du hier bist bei uns.“, sprach die Königin und ließ Rebekka los und sah ihr in die Augen. Ihre violetten Augenblickten sie liebevoll an und Rebekka konnte nicht glauben, dass sie vorher so große Angst vor ihr hatte.

 

Der König erhob sich, schritt zu seiner Gattin und sah zu Rebekka, die ihn mit großen Augen anschaute. „Rebekka, wir müssen uns unterhalten.“, sprach der König und Violetta nickte zustimmend. Rebekka zuckte zusammen und zitterte. „Du brauchst keine Angst haben.“, sprach Violetta und wollte sie umarmen, doch Rebekka wich zurück und sah sie geschockt an. „Worüber wollt ihr mit mir reden?“, fragte sie und blickte Violetta an, die erschrocken ihre Hände zurück zog und Rebekka traurig ansah. Luke seufzte und sprach:„ Komm, wir zeigen dir dein Zimmer, dann werden wir dir alles erzählen.“ Rebekka schluckte und folgte Luke und Violetta, die aus dem Thronsaal gingen und rechts abbogen. Sie gingen einen weiteren langen Flur entlang und Rebekka bewunderte die verzierten Türen, an denen sie vorbei gingen. Vor einer weißen blieben sie stehen, Violetta öffnete die Tür und Luke folgte ihr. Rebekka zögerte zuerst einzutreten, doch als die Königin sie lieb darum bat, überwand Rebekka ihre Angst und trat doch ein. Erstaunt betrachtete sie das große Zimmer, welches durch ein großes Fenster, wo der Mond hell reinschien erhellt wurde. Vor dem Fenster befand sich seitlich ein großes silbernes Bett, welches eine rote Bettdecke und Rote Kissen hatte. Rechts neben dem Bett stand ein kleines Nachtkästchen und gegenüber konnte Rebekka einen großen Kleiderschrank sehen, der zwei Spiegel besaß. In dem Zimmer konnte sie auch einen großen Schreibtisch sehen, der einen rot gepolsterten Schreibtischstuhl besaß. „Setzt dich doch.“, sprach Violetta nett und deutete auf das Bett. Rebekka sah die Königin an und schluckte, bevor sie zum Bett schritt und sich setzte. Luke drehte den roten Stuhl zu Rebekka, und setze sich auf diesen, während Violetta neben Rebekka Platz nahm und Rebekkas Hand streichelte bevor sie sprach:„ Es geht um die Prophezeiung Rebekka.“ Das blonde Mädchen schaute die Braunhaarige geschockt an und fragte unsicher:„ Was ist mit der Prophezeiung?“ Rebekka atmete schneller als sonst und blickte abwechselnd von Violetta zu Luke. Der Herrscher seufzte, legte seine Arme auf die Stuhllehnen und verschränkte seine Finger vor seinem Gesicht. Rebekka wich die Farbe aus ihrem Gesicht und sie sprach unsicher:„ Was ist hier los?“ Luke holte tief Luft und begann zu erklären:„ Rebekka, ich kann in die Zukunft mit meinen Träumen sehen. Du musst unbedingt eine Woche hier bleiben, ansonsten wirst du sterben.“ Rebekka konnte es nicht glauben, was sie hörte und spürte die Kälte, die erneut zu ihr hochkroch. „Aber…, ich muss weiter“, sprach Rebekka mit panischer Stimme, „ich und Nick müssen die anderen Königreiche warnen.“ Violetta seufzte und erklärte mit kräftiger Stimme:„ Das wissen wir doch kleine, nur wir wollen nicht das du stirbst. Axlis Prophezeiung wird sich sonst wirklich erfüllen. Du bewegst dich auf dünnes Eis Rebekka.“ Die Pyromantin konnte den Worten der Könige nicht glauben und zog ihre Hand zittrig von Violetta zurück. Violetta neigte ihren Kopf und sah zu Boden. Luke erhob sich umarmte Violetta, die beinahe den Tränen nahe war und blickte Rebekka an, bevor er sprach:„ Bitte Rebekka, bleib eine Woche hier, bis diese Version verblasst. Wir wollen dir nichts Böses antun, sondern dich beschützen. Schon als wir dich gesehen haben, haben wir dich in unser Herz geschlossen. Du bist für uns wie eine Tochter.“ Rebekka schluckte, als sie Lukes Worte horte. Rebekka wusste, dass die Könige der Nekromanten sehr lieb waren, doch dass sie Rebekka als ihre Tochter ansehen und Rebekka die Chance auf eine neue Familie hatte, konnte sie einfach nicht glauben. „Ich glaub euch kein Wort“, sprach sie ernst „, ich kenn euch nicht wirklich und ihr bietet mir ein Familienleben an?“ Luke seufze, legte seinen Kopf auf Violettas Schulter und antwortete:„ Ich verstehe dich, aber bitte, bleibe wenigstens hier, bis sich dieses Zukunftsbild trübt.“ Rebekka überlegte kurz und nickte langsam. Dann verließen die Könige den Raum und Rebekka war alleine und konnte in Ruhe nachdenken. Wäre es wirklich war, konnte sie ein besseres Leben haben in einer neuen Familie? In einer anderen Welt? Rebekka brauchte nicht lange um sich zu entscheiden. Schnell rannte sie zur Tür, öffnete diese und sah das Paar am Ende des Ganges. Sie rief ihnen zu und die beiden Herrscher drehten sich erschrocken um, als Rebekka lächelnd auf sie zu gerannt kam. „Tut mir leid.“, sprach sie und erklärte:„ Ich bleibe, aber nur unter einer Bedingung.“ Luke und Violetta sahen sich kurz an, bevor beide gleichzeitig Rebekka zunickten, zum Zeichen fortzufahren. Sie hob eine Hand und sagte mit einem Lächeln:„ Ich werde eure wirkliche Tochter.“ Luke lächelte vor Freude und Violetta fiel Rebekka um den Hals und umarmte sie fest, und Rebekka wusste, dass sie sich nicht falsch entschieden hatte.

 

Rebekka lächelte immer noch, als Violetta Rebekka los ließ und blickte ihre neuen Eltern an. „Ruh dich lieber aus meine kleine Prinzessin.“, sprach Luke sanft zu Rebekka und gab Violetta einen Kuss, denn sie glücklich erwiderte. Rebekka nickte, drehte sich um und sprach:„ Ok Vater. Gute Nacht Mutter. Gute Nacht Vater.“, bevor sie sich auf den Weg in ihr Zimmer machte. Grinsend öffnete sie die Tür und blickte sich noch einmal um. Ihre Eltern winkten ihr noch nach, und Rebekka erwiderte das Winken, bevor sie in das Zimmer ging, und die Tür hinter sich schloss. Sie lehnte sich an die Tür und atmete schneller als sonst. Sie war noch nie so glücklich gewesen. Gerne würde sie jetzt mehr Zeit mit ihren Eltern verbringen, doch sie spürte, wie erschöpft sie war und trottete zum Bett. Als sie sich niederlegte, sah sie auf die Decke, und bedankte sich bei der Göttin, bevor sie ihre Augen schloss und sich den Schlaf überließ. Als sie ihre Augen wieder öffnete, sah sie zunächst alles verschwommen, doch sie konnte rote Lichter erkennen, die wie Flammen hin und her flackerten. Sie schloss erneut ihre Augen und spürte, dass sie hochgehoben wurde, und an etwas kalten eisernen gefesselt wurde. Als sich die festen Griffe um sie lösen, konnte sie Schritte hören und eine dunkle Stimme:„ Hallo Schattenkind.“ Rebekka öffnete vor Schreck ihre Augen und befand sich in einem schwarzen Thronsaal, der von roten Fackeln erhellt wurde. Sie erkannte einen dunklen Engel vor sich und wusste, wer dieser war. Es war Axlis, der in seiner rechten Hand eine schwarze Klinge hielt. Rebekka blickte geschockt auf das Schwert und war nicht in der Lage sich zu befreien, da sie an Füße und Armen gefesselt war. Der Engel kam näher und sagte:„ Jetzt wird sich dein Schicksaal erfüllen, Schattenkind. All die Jahre habe ich auf dich gewartet, und nun bist du hier.“ Rebekka versuchte die Ketten los zu reißen, doch war zu schwach. Sie wollte losschreien, doch kam nicht dazu. Axlis hob seine Hand mit den Dolch und ließ die scharfe Klinge auf Rebekkas Hals runter sausen. Das Mädchen keuchte und hustete. Vor ihr tropfte das Blut aus ihrem Körper, ihr wurde schwindelig und sie schloss ihre Augen und konnte das finstere Lachen des Dämons hören, welches allmählich leiser wurde und sie nichts als die Finsternis sah.

 

„NEIN!“, schrie Rebekka, richtete sich auf und öffnete ihre Augen. Sie war kreidebleich und zitterte, als sie ihr Gesicht in ihre Hände vergrub und weinte. Eine Weile später konnte sie laufende Schritte hören. Sie verstummten kurz und Rebekka hörte, wie ihre Zimmertür schnell aufgerissen wurde. „Rebekka!“, rief Violetta mit Sorge in ihrer Stimme und eilte zu Rebekka, die immer noch ihr Gesicht verdeckte. „Prinzessin.“, sprach Luke, der ebenfalls ins Zimmer gelaufen kam. Er eilte zu Rebekka und nahm sie in den Arm. Diese zitterte noch stärker, als er sie fragte was passiert sei. Sie antwortete ihn nicht und spürte, wie der König ihre blonden Haare streichelte. Violetta setzte sich auf die andere Seite des Bettes und nahm Rebekka ebenfalls in ihre Arme und sprach in Sorge:„ Kleines, was ist denn passiert.“ Rebekka ließ ihre Hände sinken, sah ihre Eltern an, die sie geschockt und mit Sorge ansahen. Sie begann mit erstickter Stumme und Tränen in den Augen, die auf ihrer Wange tanzten zu erzählen:„ Axlis, er hat mir die Kehle aufgeschlitzt und mein Blut floss.“ Das blonde Mädchen schluchzte und spürte, wie ihre Eltern sie beruhigend streichelten und ihr zuredeten, dass es nur ein Traum gewesen war, und sie in Sicherheit sei, doch Rebekka konnte sich nicht beruhigen. Sie schluchzte und schrie:„ Ich bin schuld! Er wird zu Kräften kommen!“ Violetta zuckte zusammen und rief mit panischer Stimme:„ Das stimmt doch nicht! Du bist in Sicherheit Kleines. Ich und dein Vater sind bei dir. Wir beschützen dich.“ Rebekka schluchzte und ihr der König sprach beruhigend:„ Beruhig dich meine Kleine. Es ist alles gut. Er wird nicht an dich rann kommen. Wie deine Mutter schon sagte, wir beschützen dich, und die Kriegsherren Gilde ist auch bei dir. Niemand wird dir was antun können, wenn wir in deiner Nähe sind.“ Er gab Rebekka einen Kuss auf die Wange und sie spürte, wie er sie noch fester in seinen starken Armen hielt. Rebekka versuchte ruhig zu atmen und genoss das beruhigende Streicheln ihrer Mutter, doch schaffte es nicht. Wieder kamen ihr die Tränen und sie schluchzte laut. „Es ist alles gut. Du bist bei Mama und Papa. Niemand tut meiner Tochter etwas an.“, konnte Rebekka die wunderschöne Stimme ihrer Mutter hören. „Schatz“, sprach der König, der Rebekkas Wange streichelte und sah, dass Rebekka nicht aufhören konnte zu weinen„, kannst du Nick hier her holen? Ich denke er kann sie besser beruhigen.“ Sie nickte, erhob sich und gab Rebekka einen Kuss auf den Kopf, bevor sie aus dem Zimmer schritt um den Kriegsherren zu holen. Während ihrer Abwesenheit versuchte der König Rebekka weiter zu beruhigen mit Worten, streicheln und umarmen, doch nichts half Rebekkas Tränen wegzuzaubern, die ihre Wangen entlang rannten und auf der roten Bettdecke tropften.

 

Wenig später konnte Rebekka hören wie wieder die Tür auf ging. Rebekka sah zur Tür und sah Violetta mit Nick kommen. „Rebi.“, sprach Nick besorgt und setzte sich vor ihr auf das Bett. „Niemand tut dir was an, wenn ich in der Nähe bin.“, sprach der Kriegsherr und legte seine Hand auf Rebekkas ihre, die sie zu einer Faust zusammen geballt hatte. „Wir werden ihn besiegen und nicht zulassen, dass es wahr wird.“, erwiderte der Kriegsherr und versuchte möglichst die Worte zu vermeiden, die Rebekka an ihren Traum erinnerten. Das blonde Mädchen riss sich von ihrem Vater los und fiel Nick um den Hals und rief mit tränenerstickter Stimme:„ Lass mich nie alleine! Ich fleh dich an! Bleibe bei mir! Lass mich nicht alleine Nick!“ Nick der geschockt auf Rebekka und die Könige sah, die ihn aufforderten weiter mit ihr zu reden, umarmte sie ebenfalls, küsste ihren Kopf, der auf seiner Schulter ruhte und wiederholte seine Worte, die er ihr ins Ohr flüsterte:„ Ich werde dich nie alleine lassen. Ich werde immer bei dir sein und dich beschützen. Niemand wird dir etwas antun können Rebekka. Niemand!“

Kapitel.20.

 

Natalie und Lukas verließen das Hotel, in dem der Wächter sie hingeführt hatte und wollten sich das Reich etwas genauer ansehen. „Wahnsinn, das Todesreich ist der Hammer!“, schrie Lukas, während er neben Natalie her ging und seine Umgebung betrachtete. Natalie seufzte genervt und sprach leise:„ Mensch Lukas, benimm dich nicht immer wie ein kleines Kind.“ Der Kriegsherr blickte sie geschockt an und protestierte:„ Ich benimm mich nicht wie ein kleines Kind. Warum musst du mich immer kritisieren? Ich freue mich doch nur, wenn ich etwas Neues kennen lerne. Ist das etwa verboten?“ Natalie ärgerte sich und blieb stehen. Lukas der etwas weiter vorne war, merkte, dass die Kriegerin stehen geblieben war, drehte sich um und hob unverständlich seine beiden Hände in die Luft. „Was?!“, rief er verärgert. Natalie verschränkte ihre Arme, schloss ihre Augen und hob ihren Kopf, bevor sie an Lukas vorbei ging und ihn schmerzhaft wegstieß. Dieser rieb sich schmerzhaft die Schulter und fluchte. Als Natalie weiter vorne war, drehte sie sich um und rief ihn verärgert zu:„ Worauf wartest du? Sollen wir uns jetzt die Stadt ansehen oder willst du hier Wurzeln schlagen.“ Lukas spürte, wie der Ärger in ihn hoch kroch und hob seine rechte Hand. „Du…!“, schrie er verärgert und schrie laut auf, als er sah, dass sich die blonde Frau umdrehte und weiter ging. Er seufzte laut, hob seinen Kopf und blickte kurz in den klaren Himmel und schloss seine Augen bevor er sprach:„ Oh Göttin, ich flehe dich an! Gib mir Kraft die Zeit mit ihr durchzustehen.“ Er genoss den kühlen Nachtwind, der angenehm durch sein Haar strich und merkte nicht, wie sich schnelle Schritte ihn näherten. „Du Schwein!“, konnte er Natalies Stimme schreien hören und als er seine Augen öffnete, sah er, wie sich Natalie mit ihren Schwert auf ihn stürzte und ihn zu Boden stieß. Er schlug schmerzhaft mit den Rücken am Boden auf, und blickte sie geschockt an, als die Kriegsherrin ihre Klinge an seine Kehle drückte. Lukas wurde bleich im Gesicht als er ihre eiskalte Stimme hörte:„ Was wolltest du gerade sagen?“ Lukas sah sie eine Weile an und schluckte, bevor er mit panischer Stimme antwortete:„ Es tut mir leid! Ok? Es tut mir leid!“ Natalie funkelte ihn eine Weile an, bevor sie ihre Klinge von seinem Hals nahm und sich aufrichtete. Sie drehte sich elegant um, steckte ihr Schwert wieder in die Scheide zurück und stolzierte weiter voraus. Lukas schnaufte erleichtert aus und kratzte sich am Kopf, bevor er der Kriegsherrin lächelnd folgte.

 

Rebekkas Kopf lag immer noch auf Nicks Schulter und sie genoss sein beruhigendes Streicheln. Immer wieder flüsterte er ihr ins Ohr, dass er sie nie alleine lassen würde und Rebekka spürte, wie sie sich langsam beruhigte. Sie war erschöpft und spürte, wie ihr Kopf immer schwerer wurde. Sie wollte nicht, dass Nick sie verließ und schloss ihre Augen. „Prinzessin, wir gehen und lassen euch alleine.“, sprach die Stimme ihres Vaters. Rebekka öffnete ihre Augen nicht, sondern nickte schweigend und konnte hören, wie Violetta erschrocken aufschnaufte. Sie konnte ihren Vater leise ein paar Worte flüstern hören und dann erhob sich das Paar und verließ den Raum und Rebekka war nur noch mit Nick alleine im Zimmer. Nachdem sich die Tür schloss spürte sie Nick, der sie fester umarmte. „Rebi?“, fragte er leise und nachdenklich in ihr Ohr und streichelte erneut ihren Kopf. Rebekka öffnete ihre Augen, hob ihren Kopf und sah Nick in seine violetten Augen. „Gib mir mal deine Hand.“, sprach er sanft und streckte seine aus. Rebekka sah in unsicher an und zog ihre Hände zu sich zurück. „Ich möchte nur etwas überprüfen. Bitte.“, sprach er immer noch sanft und wandte seinen Blick nicht von Rebekka ab. Diese schluckte nervös, doch wenige Herzschläge später gab sie ihn ihre Hand und beobachtete, wie er seine Hand um ihre legte. „Dein Schatten.“, flüsterte er leise und sah geschockt auf Rebekka, die bei seinem weit aufgerissenen Blick zusammen zuckte. „Was ist damit?“, fragte Rebekka panisch und wurde bleich im Gesicht, als Nick ihr befahl:„ Komm mit, sofort!“ Er erhob sich vom Bett und ging zur Tür und Rebekka folgte den Kriegsherren unsicher, der das Zimmer verließ und Richtung Schlosstor ging. „Wohin geht ihr?“, rief eine Frauenstimme schockiert. Rebekka drehte sich um und erkannte ihre Mutter, die geschockt auf Rebekka und Nick schaute. Rebekka wurde panisch, sie wollte erklären wohin sie gehen wollten, doch konnte nicht, da sie nicht wusste wohin sie mit Nick gehen wollte und weil ihre Mutter bereits ihren Vater rief. „Was ist los?“, fragte der König als er von seinem Thronsaal zu seiner Gattin gelaufen kam. Abwechselnd sah er von Violetta zu Rebekka, die er geschockt anblickte. „Rebekka wir haben dich gebeten hier zu bleiben.“, sprach der König traurig und zornig zu gleich, da er anscheinend wusste, was Rebekka und Nick vorhatten. Rebekka trat vor und wollte zu ihren Vater sprechen, doch Nick schob Rebekka hinter sich und begann zu reden statt ihrer:„ Eure Hoheit, ich bitte euch, lasst Rebekka und mich zur Schattenquelle gehen. Ihr Schatten ist dabei zu verschwinden.“ Luke trat vor und sah Rebekka finster an, die sich hinter Nick versteckte. Sein Blick wanderte zu Nick und er schrie:„ Du nimmst meine Tochter nirgendwohin! Verschwinde aus meinem Reich! Du schadest ihr und führst sie zum sicheren Tod.“ Rebekka zuckte zusammen beim Schrei ihres Vaters. Dieser schnippte mit den Finger und zwei Wachen kamen hinter ihn und gingen auf Nick zu. Sie drehten ihn die Hände auf den Rücken und fesselten ihn. „NEIN! Verdammt! Ich führe sie nicht in den sicheren Tod! Was soll das!?“, rief er und versuchte sich von den Wachen zu befreien, doch es gelang ihn nicht. Er sah wie Rebekka ängstlich zurückwich und sah wieder den König an:„ Eure Hoheit!“ Dieser hörte nicht und sah nur zu Boden. Rebekka lief zu ihren Vater und rief:„ Papa! Lass ihn los! Ich flehe dich an, er ist mein Beschützer. Bitte!“ Rebekka wollte auf die Brust ihres Vaters einhauen, und hob ihre Hand, doch dieser hielt ihre fest, bevor sie ihre Faust auf ihn runtersausen lassen konnte. Geschockt sah sie den König an, der ihre Hand fest hielt und ihr kamen die Tränen, während Nick sich immer noch versuchte zu währen und sich zu befreien aus den festen Griffen der Wachen. „Steckt ihn in den Kerker.“, sprach der König finster und blickte Rebekka an, bevor er weiter verärgert sprach:„ Und wir werden ein ernstes Wörtchen reden, junges Fräulein.“ Rebekka zuckte zusammen und blickte ihre Mutter an, die schweigend zu Boden sah.

 

Rebekka sah auf Nick, der ihr fassungslos in die Augen sah, bevor er von den Wachen weggeführt wurde. Als er an Rebekka vorbei ging blieb er stehen und sah sie an, dann schüttelte er seinen Kopf und sprach zu ihr leise:„ Nette Eltern, du kleine Kriegerin.“ Rebekka zuckte zusammen bei seinen spöttischen Ton und sah wie die Wachen Nick nach vorne schubsten. Dieser fluchte und ging dann weiter Richtung Stufen, die zum Kerker führten am hintersten Eck des Ganges Rechts vom Thronsaal. Er bleib vor den Treppen stehen, drehte sich um und rief:„ Eure Hoheit, ihr seid Schuld, wenn sich Rebekkas Schatten nicht mehr kontrollieren lässt. Eure Angst wird sie töten, nicht ich der sie retten möchte.“ Die Wachen schlugen Nick auf den Hinterkopf und dieser taumelte zu den Treppen, die er hinabstieg. Nachdem Nick verschwunden war, sah Rebekka immer noch fassungslos in die Leere. Erst die strenge Stimme ihres Vaters rief sie wieder in die Realität zurück:„ Rebekka, ich verbiete dir den Umgang mit ihn.“ Rebekka drehte sich erschrocken um und blickte ihren Vater an, sie wollte etwas sagen, doch konnte nicht, da er seine Hand hob und sprach:„ Keine Diskussion Rebekka. Geh auf dein Zimmer sofort!“ Rebekka wollte protestieren, doch ihre Mutter sprach vorher:„ Es ist nur zu deinem Besten, meine Kleine.“ Rebekka sah ihre Mutter an und schrie:„ Mein Bestes?! Ihr spinnt doch! Ihr sperrt den einzigen Menschen ein, der mir wichtig ist!“ Rebekka holte tief Luft und wollte weiter schreien, doch kam nicht dazu, da ihr Vater zu ihr vor trat und ihr den Mund zu hielt. „Beherrsch dich Rebekka! So redest du nicht mit deiner Mutter. Haben wir uns verstanden!“ Rebekka sah ihren Vater an und zog seine Hand, die ihren Mund bedeckte mit aller Kraft weg. „Ich hasse euch! Ihr seid nicht einmal meine wirklichen Eltern!“, rief sie mit trauriger Stimme und wollte sich umdrehen, doch sie kam nicht dazu. Ihr Vater zog sie an den Ohren und Rebekka spürte den Schmerz, der wie Pfeile in ihren Kopf schoss. Sie schrie vor Schmerz, und zitterte, doch ihr Vater ließ sie nicht los, bis ihre Mutter zu Luke sprach:„ Schatz es reicht! Lass sie los.“ Er tat wie es seine Frau sagte und Rebekka rieb sich schmerzhaft die Ohren, bevor sie sich weinend umdrehte und ohne ein weiteres Wort in ihr Zimmer eilte.

 

„Lasst mich los.“, sprach der Kriegsherr verärgert zu den Wachen. Diese schubsten ihn weiter und führten ihn einen langen Gang entlang, wo sich viele Zellen befanden, die leer standen. Nick ärgerte sich, dass sie nicht auf einem Kriegsherren hörten, wenn gar nicht auf einen Krieger des Lichts. Erstaunt fragte er sich, warum die Wächter ihn nicht in eine der freien sperrten, sondern zum hintersten Eck des Ganges gingen, wo sich ebenfalls eine leere Zelle befand. Einer der Wächter packte Nick an den gefesselten Armen und zog ihn zu sich nach hinten, während der zweite Soldat die Zelle aufsperrte und die Zellentür öffnete. Grob wurde Nick in den Kerker geworfen, schlug am kalten schwarzen Steinboden mit seinen Rücken auf und fluchte. Die Wächter schlossen die silbernen Gitterstäbe und lachten, als sie sich umdrehten und den Weg zurückgingen, den sie gekommen waren. Nick setzte sich auf, spielte an seinen Fesseln, die eng an seinen Handgelenken angebunden waren und schaffte es, nach langen herumprobieren, seine Hände zu entfesseln. „Oh Göttin. Was soll das ganze Theater? Und warum nennt Rebekka Luke Vater?“, sprach er verwirrt zu sich selber, zog eines seiner Wurfmesser aus der Tasche und spielte an den Schloss herum. Als es knackte, öffnete er leise die Zellentür und schlich sich vorsichtig den langen Gang entlang zu den Wachen, die gerade die Treppe beschützten, die zum Palast führten. Er lehnte sich an eine dicke Säule, die den Soldaten die Sicht zu ihm versperrten. Er überlegte kurz und atmete tief ein und aus. Er wollte die Wächter nicht töten, dass wäre unmenschlich. Er kniete sich nieder, berührte mit seinen Handflächen den Boden, schloss seine Augen und dachte an einen wilden Sturm. Als er seine Augen öffnete konnte er die violetten weißen Blitze sehen, die blitzschnell zu den Wachen sprangen und diesen einen elektrischen Schock verpassten, der allerdings nicht tödlich war. Die Wachen zuckten kurz, bis sie an den Wänden zu Boden sackten und ihre Speere, die sie zur Verteidigung brauchten fallen ließen. Nick ging zu den bewusstlosen Soldaten, blieb zwischen den beiden stehen, griff an die Spitze seines Hutes, zog diesen etwas nach vorne und lächelte als er sprach:„ Süße Träume.“ Dann lief er die Treppen hoch und hoffte währenddessen, Rebekka alleine in ihrem Zimmer zu finden.

 

Rebekka schrie wütend auf und schlug gegen ihr Bett. „Mann!“, schrie sie und strich sich wütend über ihr Haar. Dann schnappte sie sich ihren Bogen und ihren Köcher mit den Pfeilen und sprach leise:„ Mist, warum lass ich mir das gefallen! Ich muss zur Schattenquelle.“ Sie hängte sich den Köcher um ihre Schulter und klemmte sich den Bogen um ihre Brust, dann öffnete sie das Fenster und stieg auf den Fensterrand. Sie drehte sich nochmals um und betrachtete die Tür. „Tut mir leid Vater und Mutter“, sprach sie„, ich weiß ihr wollt mich nur beschützen, aber die Sicherheit aller Betroffenen ist wichtiger als meine eigene.“ Sie wusste, dass Nick sich bestimmt nicht befreien können würde, da war sie sich sicher. Daher sprang sie aus dem Fenster und musste eine Rolle machen, um sich nicht zu verletzten. Als sie sich erhob, sah sie nach oben und lächelte. Schnell lief sie zum Mast, wo die Pferde angebunden waren, und band ein schwarzes Pferd los, was fröhlich wieherte. Sie führte es zum Schlosstor und setzte sich auf das Pferd. Sie drehte sich mit dem Pferd zum Schloss um und blickte auf ihr Neues zu Hause. Der kühle Wind wehte durch ihr blondes Haar, und der Sternenschein, ließ ihr Haar wie Gold glänzen. Ihr kamen die Tränen. Sie wollte ihre Eltern nicht belügen und ohne ein Wort von ihnen gehen, doch sie musste. Ihr Vater hatte zu viel Angst um sie und dies trübte seine Urteilskraft. Daher nahm sie ihn sein Handeln nicht übel. Sie packte die Zügel fest an, ritt zum offenen Tor und überlegte sich während sie aus der Stadt ritt, wie sie die Schattenquelle finden konnte. Nick hatte erwähnt, dass ihr Schatten dabei war zu verschwinden, daher baute sie keine Hoffnung auf die Benutzung ihres Schattens, da sie nicht wusste wie sie diesen richtig nutzen sollte und sich den Gefahren beim Nutzen nicht bewusst war. Daher hoffte sie einfach spontan auf ein Wunder, der ihr den Weg zur Schattenquelle wies.

 

Leise schlich sich Nick den Gang entlang zu Rebekkas Zimmer und klopfte an der verschlossenen Tür ihres Zimmers. Er wartete kurz, doch bekam keine Antwort. „Eigenartig“, sprach er und kratzte sich am Kopf„, warum antwortet sie mir nicht?“ Er lehnte sich mit seinem Ohr gegen die Tür und konnte nichts hören, als den Wind. Nick schüttelte seinen Kopf sagte verärgert:„ Das darf nicht wahr sein. Sie darf nicht weg sein. Oder haben sie die Könige in ein anderes Zimmer eingesperrt?“ Er drehte sich abrupt um und rannte in Richtung Thronsaal. Er musste unbedingt mit Luke und Violetta reden. Vor dem Thronsaal konnte er zwei Wachen erkennen, die ihre Speere auf ihn richteten. Schnell beschwor Nick einen schwachen Sturm und ließ diesen von seiner Hand auf den Boden abprallen. Wild tanzten die Blitze umher bis sie bei die Wächter waren. Die Wucht des Sturms verpasste den Wächtern einen elektrischen Schock, sodass sie zu Boden fielen. Zufrieden ging er an ihnen vorbei, umgriff fest die beiden vergoldeten Türschnallen und drückte diese runter. Er öffnete die Türen und ging mit verärgerten Blick zu der Königin und den König, die auf ihre Throne saßen und Nick geschockt anstarrten. „Wo ist Rebekka!“, rief der Kriegsherr und zog sein Schwert aus der Scheide. „Wo habt ihr sie eingesperrt?“, bohrte der Krieger nach und ging näher zu den Treppen. Luke lachte leise und sprach:„ Sie ist in ihren Zimmer, wo soll sie sonst sein. Apropos bemerkenswert, wie du ausgebrochen bist.“ Nick funkelte den König an, der seinen Kopf schief legte und ihn fragend anschaute. Nick legte seine freie Hand auf seinen Kopf und beruhigte sich, er wusste, dass der König ihn anhören wurde, obwohl er vorher einen Fehler gemacht hatte, ihn wegzusperren, doch ob der König ihn glauben würde, was ein anderes Thema. Der Krieger senkte seine Hand, sah den König an und sprach:„ Ich bezweifle, dass sie noch im Zimmer ist. Ihr beraubt Rebekka ihre Freiheit, ich bin mir ziemlich sicher, dass sie sich aus dem Fenster geschlichen hat, da ich den Wind hören konnte.“ Interessiert lauschte der König den Bericht des Kriegers und fragte:„ Warum sollte ich dir glauben? Du willst unsere Tochter doch gar nicht beschützen.“ Nick neigte seinen Kopf und spürte wie der Ärger in ihn hochkletterte, doch er durfte sich nicht aufregen, allein um Rebekkas Wohl. „Wenn ihr mir nicht glaubt, überprüft es selbst, eure Hoheit. Doch eines sollte euch klar sein. Ich will Rebekka nur beschützten, wenn es sein muss mit meinen Leben.“, sprach Nick, hob seinen Kopf und funkelte den König herausfordernd an bevor er weiter sprach:„ Das schwör ich euch als Krieger des Lichts.“ Der König hielt Nicks Blick stand und sprach zu seiner Gattin, ohne seinen nachdenklichen Blick von ihn zu wenden:„ Violetta, mein Schatz. Bitte geh der Sache auf den Grund.“ Violetta nickte geschockt, erhob sich vom Thron und eilte Richtung Tür. Der König erhob sich, als seine Gattin die Tür schloss, und stieg die Treppen zu Nick hinab. Als er dem Krieger gegenüberstand sprach er:„ Du weißt nicht, wie es ist eine Tochter zu haben, die man vom ersten Tag an liebt und beschützen mag. Ich möchte nur, dass ihr nichts zustößt, Nick. Ich möchte mich bei dir entschuldigen, dafür, dass ich so grob zu dir war und Rebekka dir weggenommen habe.“ Nick seufzte und lächelte, er sah den König an und sprach:„ Eure Hoheit, ich weiß genau, wie ihr euch als Vater fühlt, wenn ich unsicher bei jemanden gewesen wäre, was das Wohl meiner Tochter betrifft, hätte ich nicht anders reagiert.“ Der König nickte langsam und bedankte sich für Nicks Verständnis, bis Violetta in den Thronsaal weinend gelaufen kam und ihren Gatten in die Arme fiel. „Sie ist weg!“, schrie sie weinend und Luke umarmte sie fest, und blickte geschockt zu Nick, der seinen Kopf neigte.

 

Violetta ließ ihren Ehemann nicht los und umarmte ihn immer noch weinend. „Wie meinst du das sie ist weg!?“, fragte Luke panisch und umgriff seine Gattin fest, um ihr in die Augen zu schauen. Tränen kullerten ihr aus den Augen als sie ihre Worte wiederholte. Nick hob seinen Kopf, sah nachdenklich aus dem Fenster in die klare Nacht hinaus, steckte sein Schwert in die Scheide zurück und sprach zum König:„ Wir müssen sie finden, bevor Axlis es tut.“ Der Herrscher nickte den Kriegsherren zu der sprach:„ Ich werde sie sicher zurückbringen. Das verspreche ich euch.“ Violetta blickte Nick an und nickte. Der Krieger drehte sich um und wollte sich gerade auf den Weg machen, als er die Stimme des Königs hörte:„ Ich begleite dich. Immerhin ist es meine Schuld, dass sie von zu Hause weggelaufen ist.“ Der König küsste Violetta auf die Lippen und umarmte sie, als er zu Nick gehen wollte, hob der Kriegsherr seine Hand und sprach:„ Eure Hoheit, es ist viel zu gefährlich. Wer weiß, wie mächtig Axlis bereits geworden ist. Es wäre besser, wenn ich alleine gehe.“ Der König sah zu Boden und erwiderte:„ Das kann ich nicht zu lassen. Sie ist mein kleines Mädchen und ich möchte ihr helfen so gut ich kann. Ich bitte dich, lass mich dich begleiten.“ Nick blickte den König in dessen besorgten Augen und versetzte sich in dessen Situation. Violetta trat zum Krieger vor, legte ihre Hand auf die Schulter des Kriegsherren und sagte, als er sie ansah:„ Lass ihn bitte mit kommen, Nick. Sie ist unsere Tochter und wir wollen sie auch beschützen. Bitte gib uns eine Möglichkeit dies zu zeigen.“ Nick blickte abwechselnd von Violetta zu Luke und nickte. „Emerias!“, rief Luke und ein Soldat betrat den Thronsaal. „Mach zwei Pferde für mich und Nick bereit.“, befahl der König seinen Soldaten, der nickte und den Thronsaal wieder verließ.

 

Niklas lächelte, als er den gold-roten Gang betrat und an die kleine weiße Holztür klopfte, dann wartete, als sich diese öffnete erschien Kira, die lächelte und Rebekkas Meister mit Freude begrüßte:„ Niklas, schön dich zu sehen. Wie geht’s dir?“ Der Krieger nickte Kira dankend zu und antwortete:„ Gut, und dir?“ Diese lehnte sich an die Tür und das Licht der Kerzen, die im Zimmer brannten, ließen die weißen Diamanten auf ihren Flügeln glänzen, als sie antwortete:„ Auch gut. Magst du mit mir und Donna in die Stadt gehen? Wir wollten uns die Geschäfte etwas ansehen und irgendwo etwas essen gehen.“ Kira lachte kurz und legte schnell ein:„ Aber nur wenn du möchtest.“ Niklas nickte, verschränkte seine Arme und erklärte:„ Aber natürlich. Je mehr Personen in einer Gruppe, desto lustiger die Abenteuer.“ Neben Kiras Zimmer öffnete sich etwas weiter entfernt im goldenen Flur des Hotels, noch eine der vielen Holztüren und David erschien aus der Dunkelheit. Als er das Zimmer verließ, schloss er es hinter sich ab und ging zu Niklas. „Na, alles klar bei euch?“, fragte er und lächelte ebenfalls. Kira nickte und blickte sich um, als Donna hinter ihr erschien und sprach:„ Cool, dann sind wir zu viert unterwegs.“ Ihr braunes langes Haar hatte sie zu einem Zopf geflochten, und sie hielt in ihrer rechten Hand den Bogen. David hob eine seiner Augenbrauen und blickte Donna an als er sprach:„ Sag mal, du willst nicht wirklich den Bogen mitnehmen oder? Wir gehen doch nur spazieren.“ Donna funkelte den Nekromanten finster an, hängte sich den Köcher mit ihren Pfeilen um ihre Schulter und antwortete:„ Doch will ich. Man kann nie wissen, was in den dunklen Straßen auf uns auflauert.“ Kira kicherte und nickte Donna zustimmend zu. David schnaufte und rief:„ Mensch, dafür kommen ich und Niklas doch mit euch.“ Donna lachte, hängte sich den Bogen um ihre Brust und sprach spöttisch:„ Na klar, und am Ende läufst du als erstes weg.“ David knurrte finster und sprach zu Niklas, ohne seinen Blick von Donna zu lassen:„ Können wir endlich gehen?“ Niklas musste lachen und schreckte zurück, als David seinen Blick von Donna löste und Niklas gefährlich anschaute. „Schon gut. Tut mir leid, mein Freund. Ja, gehen wir besser.“, sprach Niklas und hob entschuldigend seine Hände, bevor er sich umdrehte und mit den anderen die Treppen hinab stieg, die zum Ausgang des Hotels führten.

Kapitel.21.

 

Der kühle Nachtwind wehte angenehm durch Rebekkas Haar und sie schloss ihre Augen, um den Moment der ruhe zu genießen. Sie wusste nicht genau, wie lange sie bereits ritt, doch sie wusste, dass sie weit von zu Hause entfernt war, da sie sich nicht mehr im Wald befand, sondern in einer flachen Ebene ritt, wo sie nur das trockene Gras sehen konnte. Als sie ihre Augen öffnete blieb ihr Pferd stehen und wieherte aufgeregt. Rebekka erschrak und wollte die Zügel ziehen, doch es war zu spät. Ihr Pferd blieb stehen und schleuderte Rebekka nach vorne, sodass sie in die dunkle Schlucht fiel. Rebekka schrie erschrocken auf, machte eine Drehung, sodass sie nicht mit den Rücken am Boden ankam und landete sicher auf den steilen Sandboden, auf dem sie sich schräg stellen musste mit ihren Füßen um sicher nach unten gleiten zu können. Sie verlagerte ihr Gewicht auf den hinteren Fuß und schaffte es die Balance zu halten. Als sie sicher unten ankam, drehte sie sich um und sah nach oben. Ihr Pferd wieherte und Rebekka wusste, dass sie nicht mehr rauf konnte oder ihr Pferd runter kommen konnte. Wenn Nick sie suchen würde, würde er ihr Pferd finden, das wusste sie, daher hob sie ihre Hand und legte zwei Finger an ihre Stirn an, dann ließ sie diese schnell sinken, und verabschiedete sich von ihrem Pferd, bevor sie sich umdrehte und um die Steine herum lief um vorwärts zu kommen. „Ich spür die Quelle. Sie ist ganz in der Nähe, ich weiß es einfach.“, sprach Rebekka zu sich und schloss kurz ihre Augen und öffnete diese entschlossen. „Ich werde euch nicht enttäuschen, meine Freunde. Das schwöre ich euch.“, sagte Rebekka selbstsicher und rannte weiter, die Wege entlang, die ihr die großen Steine erlaubten. Zum letzten Mal bog sie nach rechts ab und schrie auf, als ihr eine hässliche Gestallt entgegenkam. Rebekka erkannte diese sofort: Es war dieselbe, die sie auf den Schiff das erste Mal gesehen hatte. Sie musste einen Rückwärtssalto machen, um den Monster auszuweichen, das aufschrie und seine gefährlichen messerscharfen Arme nach ihr ausstreckte. Sie zog schnell ihren Dolch aus ihrem Gurt, umgriff diesen fest und stürzte sich auf das Monster. Dieses klackte verärgert mit seinen messerscharfen Fangzähnen und biss Rebekka in die Rippen, bevor das blonde Mädchen zustechen konnte. Rebekka schrie auf vor Schmerz und spürte, wie das Monster sie hoch hob. Es hielt sie in seinen Kiefer fest und biss zu. Rebekka spürte, wie sich die messerscharfen Zähne durch ihr Fleisch bohrten und die Kraft des Bisses, ließ jede ihrer Rippen brechen. Rebekka keuchte erschrocken auf, ließ den Dolch fallen, und keuchte schmerzerfüllt. Blut speiste den dunklen Boden und Rebekka wurde schwarz vor die Augen. Sie spürte nur noch wie das Monster sie wegschleuderte und sie gegen einen der Felsen prallte und zu Boden fiel.

 

„Nick, was glaubst du wie weit sie geritten ist?“, fragte der besorgte König nach einer Weile, der hinter dem Kriegsherren ritt. Er und Nick hatten sich auf schwarzen Pferden, auf den Weg gemacht um Rebekka zu finden und ritten schon eine Weile durch den Wald, als sie den Wald verließen und die Baumfreie Ebene betraten, drehte sich der Krieger zum König und antwortete:„ Ich weiß es nicht, Eure Hoheit. Doch hoffen wir, dass ihr nichts Schlimmes passiert ist.“ Der König erschrak, ritt zu Nick, sodass er gleich auf war und fragte verärgert:„ Wie kannst du nur so etwas behaupten Nick! Ihr ist nichts passiert!“ Nick funkelte den König eine Weile nachdenklich an, bevor er nachdenklich sprach:„ Ich hoffe so sehr, dass ihr Recht behaltet, eure Hoheit, doch mein Schatten, der ihren Schatten spüren kann, erzählt mir etwas anderes.“ Der König erbleichte, wenn Nick darauf anspielen wollte, dass Rebekka im Sterben lag, würde er nicht wissen, wie er das verkraften würde, wenn es die Wahrheit war. Nick neigte seinen Oberkörper nach vorne, umgriff die Zügel fester und trieb sein Pferd an schneller zu reiten. Der König ritt ebenfalls schneller, blickte Nick an und erkannte in seinen violetten Blick ebenfalls Besorgnis, doch der Krieger war ein Meister darin, diese mit seinen Hoffnungen zu verbergen, daher stellte der König keine weiteren Fragen, was seine Tochter betraf. „Dort drüben!“, rief Nick und sah stur geradeaus. Der König folgte seinen Blick und erkannte ein weiteres schwarzes Pferd, was hier und da am Klippenrand wieherte. „Oh nein. Bitte Rebekka sei in Sicherheit!“, rief der König und ritt an Nick vorbei auf die Klippe zu. Beim Pferd, was anscheinend Rebekka gehörte, blieb er stehen, beruhigte es kurz und blickte sich schnell in der dunklen Klippe um. „Kleines!“, rief er und wollte die Klippe runterspringen, doch wurde von Nick zurückgehalten, der ihm am Arm packte. „Eure Hoheit. Beruhigt euch, wir werden sie finden.“ Dier König nickte, schloss seine Augen und folgte dem Kriegsherren, der anscheinend einen sicheren Weg nach unten gefunden hatte. Langsam kletterte Nick hinab und der König folgte ihn. Am tiefen Grund der Klippe blickten sie sich um und erkannten viele Felsen. Nick atmete tief ein, schloss seine Augen und flüsterte:„ Rebekka wo bist du?“ Als er seine Augen öffnete sah er Rebekka, die an den Felsen vorbei rannte und Nick, wusste, dass er sie wieder durch sein geistliches Ich sah. Sein ich folgte ihr und erblickte sofort, was Rebekka geschehen ist. Ein Monster, was ihr in die Rippen biss und Blut das den Boden speiste. Der Krieger schloss schnell seine Augen und als er diese wieder öffnete, fand er sich wieder beim König wieder. „Beeilt euch!“, schrie Nick und rannte vor. Der König folgte den Krieger und betete zur Göttin, dass seine kleine Tochter in Sicherheit sei, doch als sie nach rechts abbogen erstarrten beide. Der Todesmagier erblickte die halbgetrocknete Blutlache und etwas weiter entfernt, konnte er seine Tochter mit einer großen Wunde in ihrer Rippenregion sehen, die für den Blutfluss anscheinend verantwortlich gewesen war. „NEIN! Kleines!“, schrie der König und lief zu seiner Tochter. Er kniete sich nieder, hob sie auf und vergrub weinend sein Gesicht in ihren Haaren. Das konnte es einfach nicht wahr haben, seine einzige Tochter, die er über alles liebte, lag im Sterben. Als er aufsah und ihren Puls fühlte erschrak er fröhlich, da er noch schwach einen Herzschlag spürte. Er betrachtete sie genauer und konnte auch sehen, wie sich ihr Bauch schmerzhaft hob und senkte. Plötzlich schrie Nick auf, zog sein Schwert aus der Scheide und raste auf den König zu. Dieser drehte sich erschrocken um und erkannte das Monster. Es schrie lauf auf und wollte den König in die Kehle beißen, doch Nick stürzte sich mit einen Kampfschrei auf das Monster drehte sich schnell und ließ sein Schwert über das Monster fallen, welches zurücktaumelte und wütend aufschrie. Nick, der gesprungen war, landete neben den König und keuchte, er schwang sein Schwert und hielt es seitlich zu sich. Er rannte erneut auf das Monster, was doppelt so groß wie er war, drehte sich und glitt mit dem Schwert blitzschnell wie ein Kreisel das Monster hinauf. Es schrie auf und das Blut speiste des Ungetüms floss von seinem Arm, den Nick aufgeschlitzt hatte. Der Kriegsherr drehte sich in der Luft, holte mit seinen Schwert aus und drehte sich erneut und raste mit der Klinge auf das Monster nieder, welches schmerzerfüllt zu Boden fiel. Nick keuchte und zitterte, als er das Blut des Monsters an seinen Händen kleben sah. Das Monster blutete von allen Seiten, Rücken, Arme, Schulter und Beine. Zufrieden blickte er in die gelben Augen des Monsters, die immer schwächer leuchteten und Nick wusste, dass er es besiegt hatte und Rache genommen hatte. Daher neigte er seinen Kopf und Tränen rannten seine Wangen hinab, als er Rebekka erblickte und ihren weinenden Vater, der seine Hände an ihrer Wunde gelegt hatte, die mit schwarzen Rauch umhüllt wurde und hier und da rot leuchtete. Anscheinend versuchte er verzweifelt sie mit seiner dunklen Flamme wieder zum Leben zu erwecken. Nick sah weg, er konnte es nicht glauben, er hatte Schande über die Kriegsherren gebracht und noch schlimmer war, dass er Rebekka beinahe hat sterben lassen. Sie hatten nur Glück was die Zeit betrifft, wenn sie einige Minuten später gekommen wären, hätten sie Rebekka für immer verloren.

 

 

Luke hatte Rebekka immer noch im Arm und rief sie immer wieder Prinzessin, Kleines und nach ihren Namen. Rebekka wusste sofort, wer sie umarmte, daher wollte das blonde Mädchen nicht aufwachen. Sie hatte Angst ihren Vater in die Augen zu schauen, da sie wusste, dass sie ihn enttäuscht hatte. „Kleines, komm schon, bitte wach auf!“, rief Luke mit herzzerreisende Trauer in der Stimme, die Rebekka zusammen zucken ließ und sie zwang ihre Augen zu öffnen. Sie erblickte ihren Vater, der sie fest hielt und Tränen in den Augen hatte, und Nick links neben sich, der besorgt ihre Hand hielt. „Mensch Rebi, was machst du nur für Aktionen.“, sprach Nick mit Sorge. Rebekka sah in seine violetten Augen und zitterte, da sie nicht nur Sorge sondern auch eine leichte Spur von Ärger in seinen Blick sah. Dann sah sie wieder ihren Vater an und sprach mit zittriger Stimme:„ Tut mir leid, ich dachte ich müsste es alleine schaffen.“ Rebekka weinte und klammerte sich eng an ihren Vater. Sie hatte wirklich geglaubt sie müsste es alleine schaffen, da Luke den Kriegsherren in den Kerker geschlossen hatte. Doch sie erkannte, dass sie falsch lag. Er wollte nur eines, sie beschützen und hatte nur Angst um sie. Luke, der sie immer noch umarmte und sie leicht hin und her wiegte, sprach und unterbrach Rebekkas Gedankengang:„ Kleines, es muss dir nicht leid tun. Es war mein Fehler, ich hätte nicht so grob sein sollen. Verzeih mir bitte.“ Rebekka sah ihn an und nickte mit Tränen und sprach:„ Verzeih bitte auch du mir Papa, dass ich weggelaufen bin von zu Hause.“ Er nickte, streichelte sanft ihre Haare und küsste sie am Kopf, bevor er Rebekka vorsichtig hoch hob und mit Nick, der lächelte einen Weg suchte, um wieder zu den Pferden zu gelang. Als sie einen Weg gefunden hatten und vorsichtig raufkletterten, merkte Rebekka, wie sehr sich ihr Vater anstrengte ihr nicht weh zu tun beim Klettern. Sie lächelte und lehnte ihren Kopf enger an die Brust ihres Vaters und sprach leise:„ Danke Papa.“ Ihr Vater sah sie besorgt an und sprach:„ Für was denn, Kleines? Schone dich lieber, dann heilen deine Wunden schneller.“ Rebekka nickte mit geschlossenen Augen und sprach bevor sie einschlief:„ Das du bei mir bist und mich beschützt, wie es ein Vater für seine Tochter machen würde.“

 

Nick drehte sich um und erblickte Luke, auf dem Pferd. Der König hielt vor sich Rebekka mit seiner freien Hand fest, die wegen Schwäche eingeschlafen war und schaute besorgt auf seine kleine Prinzessin hinab. Er streichelte sie hier und da und sprach liebevoll zu ihr, während Nick auf sein Pferd stieg und langsam zum König ritt, der seinen Blick nicht von dem schlafenden Mädchen abwenden konnte. „Wie geht es ihr?“, fragte der Kriegsherr besorgt, blieb neben den König stehen und sah ebenfalls auf die junge Pyromantin hinab. Der König seufzte, schloss seine Augen und sprach besorgt:„ Ich weiß es nicht, Nick. Ich hoffe so sehr, dass sie sich erholen wird. Ich bin zwar kein Mediziner, doch ich bete im Stillen in der Hoffnung, ihr geholfen zu haben.“ Nick, der von Rebekka aufsah und den König anblickte, legte seine Hand auf dessen Schulter und erklärte:„ Bestimmt. Sie wird sich erholen eure Hoheit. Sie ist ein starkes Mädchen und hat schon viel Schlimmeres durchgestanden.“ Der König blickte auf und Nick erkannte die Sorge in dessen Augen. Der Kriegsherr und der König blickten sich eine Weile an, bis Luke seinen Blick senkte und nickte, als er antwortete:„ Ich hoffe so sehr, dass du recht behältst.“ Nick nickte, ergriff die Zügel seines Pferdes und führte es an den König vorbei, sah neben der Klippe vorbei, auf die freie Grasfläche, die sich vor ihnen erstreckte und sprach:„ Ich bin mir sicher, dass Rebekka die Schattenquelle gespürt hat, sonst wäre sie niemals die Klippe runtergeklettert.“ Luke nickte umgriff mit seiner freien Hand die Zügel und führte sein Pferd zu Nick, der nachdenklich gerade aus in die klare Nacht sah. „Irgendetwas stimmt nicht“, flüsterte er, sodass es Luke auch hören konnte„, ich kann sie deutlich spüren, die Quelle, doch sie ist nicht hier. Dabei müsste diese doch sichtbar sein.“ Luke, der wieder Rebekka anblickte und sanft ihr blondes und langes Haar streichelte, was ihm Nachtwind wehte sprach:„ Wir werden sie schon finden, doch vorerst müssen wir einen sicheren Platz finden zum Rasten, damit Rebekka wieder zu Kräften kommt.“ Nick, der den König ansah, dessen gesamte Aufmerksamkeit wieder auf Rebekka gerichtet war, stimmte den König zu und sprach:„ Ihr habt Recht, eure Hoheit.“ Mit diesen Worten, zog Nick kräftig die Zügel seines Pferdes, welches wieherte und voraus rannte in die klare Nacht und der König folgte, mit Rebekka, vorsichtig etwas weiter hinten den Kriegsherren.

 

Rebekka öffnete ihre Augen und fand sich in einer dunklen Höhle wieder, die nur durch ein Lagerfeuer erhellt wurde. Sie blinzelte, erkannte den wunderschönen Mantel ihres Vaters und richtete sich langsam auf. Schmerzerfüllt griff sie schnell auf ihre Wunde, die anscheinend verbunden wurde, schloss fest ihre Augen und zitterte. „Kleines.“, konnte Rebekka die besorgte Stimme ihres Vaters hören, doch sie öffnete nicht ihre Augen. Sie konnte nur spüren, wie ihr Vater sanft ihren Kopf streichelte. „Leg dich wieder hin. Du brauchst Ruhe.“, sprach er sanft doch Rebekka öffnete ihre Augen, sah zunächst etwas verschwommen und sprach leise:„ Es tut so weh.“ Wieder schloss sie ihre Augen und legte ihren Kopf nach rechts und spürte, wie ihr die Tränen kamen. Luke blickte sie weiter besorgt an, streichelte sie sanft und fragte:„ Soll ich mir die Wunde mal ansehen? Vielleicht brauchst du nur einen neuen Verband, und eine weitere Heilung.“ Rebekka nickte, schloss ihre Augen und schluckte, als ihr Vater sanft den weißen Verband abnahm, wo das Blut schon getrocknet war. Dann beschwor der König wieder seine schwarze Flamme und lenkte diese auf Rebekkas Wunde. Rebekka zuckte zusammen als die Flamme ihre Wunde berührte und keuchte. Sie schloss erneut ihre Augen, die sich mit Tränen füllten, und biss sich auf ihre Lippen. Sie spürte wie ihr gesamter Körper zitterte und konnte die Stimme ihres Vaters hören, die ihr sagte, dass es bald vorbei sei. Rebekka holte zittrig noch einmal Luft uns war dankbar als der Schmerz verschwand, und sie spürte, wie ihr Vater die Wunde verband. Als sie ihre Augen öffnete konnte sie vor sich neben den Lagerfeuer Nick sehen, der an der Wand gelehnt war und schlief. Sein Hut verdeckte sein Gesicht und Rebekka sah, wie er gleichmäßig einatmete. Ihr Vater wandte seinen Blick nicht von Rebekka setzte sich neben sie und sprach:„ Ach Kleines, mach dir keine Sorgen.“ Rebekka zuckte zusammen und blickte ihren Vater an, der seinen Arm um sie legte und sie umarmte. „Ich mach mir keine Sorgen Papa.“, sprach Rebekka und blickte ihn in seine violetten Augen. „Ich hab nur nachgedacht.“, sprach das blonde Mädchen und sah wieder zu Nick. „Verstehe. Du machst dir um ihn Gedanken oder?“ Rebekka zuckte zusammen und sah wieder zu ihren Vater der sie anlächelte. Sie seufzte, nickte und sprach:„ Wie kommt das, dass du mich durschaust.“ Er lachte, knuddelte seine Tochter, blickte ihr in die Augen und antwortete:„ Das können Väter nun mal.“ Rebekka lachte leise, kuschelte sich an ihren Vater und schloss erneut ihre Augen. Sie konnte seinen Atem an ihren Ohr spüren und er flüsterte:„ Ruh dich aus kleines. Morgen werden wir die Schattenquelle suchen und Nick wird dir helfen deinen Schatten zu erwecken.“ Rebekka nickte, spürte, wie ihr Vater sie am Kopf sanft streichelte und wurde langsam wieder schläfrig. Sie blinzelte immer wieder und bedankte sich leise, bevor sie sich den Schlaf übergab.

Kapitel.22.

 

Die hellen Sonnenstrahlen schienen durch den Höhleneingang und weckten Nick, der nicht mehr seinen Hut auf den Kopf hatte. Er rieb sich noch benommen die Augen und richtete sich auf. Sein rabenschwarzes Haar glänze im Sonnenlicht, als er gähnend zu seinen Hut griff, der rechts neben ihn lag und setzte sich diesen auf den Kopf. Als der Kriegsherr nach links sah, konnte er Luke und Rebekka angelehnt an der anderen Wandseite sehen. Rebekka lag auf Luke angelehnt, dieser hatte sie umarmt und schlief neben ihr. Der Kriegsherr erhob sich, zupfte seine Robe zurecht und ging zu Luke und Rebekka, um sie sanft zu wecken. Er kniete sich vor dem Mädchen nieder, streichelte ihre Wange und sagte sanft:„ Hey, Kleine Kriegerin. Zeit zum Aufstehen.“ Sie blinzelte, hob ihre Hände und gähnte. Auch Luke, der von Rebekkas Bewegungen geweckt wurde, atmete tief ein und aus und rieb seine Augen. Nick richtete sich wieder auf, richtete sein Schwert zurecht, und sah zum Eingang. „Wir sollten aufbrechen. Die Schattenquelle ist ganz in der Nähe.“, sprach der Kriegsherr, ohne seinen Blick vom Eingang abzuwenden. Rebekka erhob sich, ging zu Nick und nickte. Wenig später kam auch Luke zu den beiden und sie verließen gemeinsam die Höhle. Der König ging zu seinen Pferd und fragte Rebekka, ob er hinter ihr sitzen mag, doch diese verneinte lachend:„ Nein Danke, Papa. Ich kann selber reiten.“ Ihr Vater wollte protestieren, doch kam nicht dazu, da Rebekka bereits zu ihrem Pferd ging, es beruhigend streichelte und sich dann auf den Sattel setzte. Nick der bereits auf sein Pferd saß, sah den König an, der geschockt auf Rebekka sah. Er ritt zu Rebekka, brachte sein Pferd neben ihrem zum Stehen, sah den König an und sprach lachend:„ Tja, eure Hoheit. Auch eure Tochter wird mal erwachsen.“ Rebekka musste lachen, als sie ihren Vater ansah, der zusammenzuckte und schweigend nickend auf sein Pferd stieg. „Rebekka, hör auf zu lachen meine Kleine.“, sprach Luke und ritt zu ihnen, doch Rebekka konnte sich nicht zurückhalten und dann stimmte auch der König in ihr Lachen ein. „Genug, kommt lasst uns die Schattenquelle finden.“, sprach Nick noch etwas lachend, ritt etwas voraus und bleib auf der freien Graslandschaft stehen. Er schloss seine Augen und als er sie wieder öffnete, wusste er, dass sein geistiges ich aktiv war. Er sah Rebekka und die übrigen erstarrt stehen, blickte sich kurz um schloss erneut seine Augen und sprach leise:„ Zeig mir die Schattenquelle.“ Er spürte wie ihn ein schneller Windzug vorantrieb. Es schien beinahe so, als würde Nick schweben, doch er wusste, dass es sein eigener Schatten war, der ihn zu seinem Ziel führte. Als der Windzug verklang, öffnete Nick seine Augen und fand sich vor einer anderen Höhle wieder. Sie glänze hellblau, als würde sie aus reinem Eis bestehen. Er lächelte bedankte sich bei seinen Schatten, und merkte, wie der schwarze Rauch um ihn herumtanzte, bis dieser in seinem Herz eindrang und ihn alle Information gab, die er benötigte, um Rebekka und Luke sicher zur Schattenquelle zu führen.

 

„Nick?“, fragte Rebekka unsicher und blickte den Kriegsherren an. Das blonde Mädchen war kreidebleich und fürchtete sich vor Nicks Erscheinung. Seine Augen waren nicht lila, sondern leuchteten in einem weißen Schein und der schwarze Schatten tanzte um ihn herum und schrie hier und da, während der Kriegsherr leer in die Ferne schaute und sich nicht rührte. Rebekka gefror das Blut in den Adern. Sie zog an ihren Zügeln und wollte zu Nick reiten, doch ihr Vater hielt sie zurück:„ Nicht Kleines. Bleib hier und warte einfach ab.“ Rebekka sah zu ihren Vater, der sie warnend anblickte und sie zitterte. Luke beugte sich etwas vor, streichelte beruhigend ihre Hand, die an den Zügeln ruhte und erklärte:„ Er beschwört die Schatten Prinzessin. Siehst du das?“ Rebekka sah, wie ihr Vater auf den schwarzen Rauch zeigte und sie blickte den Schatten an. „Ja, stimmt.“, sprach Rebekka, die den schwarzen Rauch schon einmal bei Nick gesehen hatte. Immer noch peitschte dieser Wild um Nick herum, doch dann schrie der Schatten erneut und drang in Nicks Herz ein. Der Krieger versteifte sich für eine Weile und Rebekka fürchtete sich, diese Macht selber zu besitzen. „Nein.“, dachte sie und führte ihre Hand geschockt zu ihren Mund hin„, ich kann den Schatten nicht kontrollieren. Ich schaff das niemals.“ Langsam wurden seine Augen wieder violett und Nick atmete tief ein, schloss kurz seine Augen, sah Rebekka und Luke an und sprach: „ Ich weiß genau, wo die Quelle sich befindet.“ Rebekka und der Herrscher des Nekromanten Reiches nickten und Nick drehte sich um, ohne Rebekkas Schock zu bemerken und ritt voraus in die satte Graslandschaft, die sich vor ihnen erstreckte.

 

Rebekka und ihr Vater folgten Nick, und die junge Pyromantin dachte während den ritt zur Quelle über ihre Verantwortung nach. Sie konnte immer noch nicht glauben, dass sie der Schlüssel war zu Axlis Kraft. Sie spürte, wie ihr eine Gänsehaut über den Rücken lief bei den Gedanken und erinnerte sich wieder an ihren Traum, den sie in ihrem neuen zu Hause hatte. Sie erinnerte sich, wie das Blut aus ihrer Kehle floss und instinktiv griff sich das junge Mädchen mit einer Hand auf die Kehle und versuchte die Zügel mit der anderen Hand zu halten. Doch als ihr Vater sie besorgt ansprach zuckte Rebekka zusammen und blickte ihren Vater mit weit aufgerissenen Augen an. Dieser ritt zu ihr nach vorne, sodass er gleich auf war mit ihr und fragte:„ Was hast du denn Kleines?“ Rebekka zitterte und sah weg von ihren Vater, der sie mit seinen Blick zu durchbohren schien. „Nichts.“, antwortete sie und wurde knall rot im Gesicht. „Rebi?“, sprach er mit ernster Stimme und hob eine seiner schwarzen dünnen Augenbrauen. Sie blickte ihn in die Augen und zitterte, doch als ihr Vater sprach riss sie noch weiter die Augen auf und musste den Blick von ihren Vater abwenden:„ Du lügst. Sag schon, was bedrückt dich.“ Rebekka schloss ihre Augen und seufzte. Ihr Vater war einfach zu erfahren. Sie konnte ihn nicht anlügen, dass wusste sie, da er es sofort merken würde. Daher holte sie tief Luft und beichtete ihren Vater die Sorgen, die auf ihrer Schulter lasteten. Nachdem sie geendet hatte sagte er:„ Och Kleines. Mach dir keine Sorgen. Wir sind eh schon da, so wie es aussieht.“ Rebekka blickte auf und staunte, als sie Nick vor einer kristallblauen Höhle warten sah. Als sie bei den Kriegsherren ankamen, stieg Nick vom Pferd und Rebekka und Luke taten es ihm gleich. „Wir müssen leise sein.“, sprach Nick und betrat die dunkle höhle. Rebekka wollte ihr Feuer beschwören, um für Licht zu sorgen, doch hielt inne, als sie Nicks strengen Blick sah. Er schüttelte den Kopf und bedeutete Rebekka ihn nur zu folgen. Das junge Mädchen nickte und folgte den Krieger mit ihren Vater hinter sich. Schon hatte sie die Kristallhöhle betreten, leuchteten die Kristalle auf und erhellten den dunklen Innenraum der Höhle. Rebekka keuchte auf, als sie die Schönheit sah. Jeder der Kristallsäulen glitzerte wie dunkel- und hellblaue Sterne und Rebekka traute sich zuerst nicht weiter zu gehen, doch als ihr Vater sie an stupste, wagte sie doch weiter zu gehen.

 

Als sie tief im Inneren der Höhle waren konnte Rebekka im hellblauen Schein in der Mitte einen violetten Stein erkennen, der lila leuchtete und schwarze Schatten kreisten hier und da um den Stein. Rebekka zitterte, drehte sich erschrocken um und lief ihren Vater in die Arme. Sie umarmte ihn fest und zittert, doch als sie seine warmen Hände auf ihren Schultern ruhen spürte merkte sie, wie sie ruhiger wurde. Ihr Vater kniete sich nieder, blickte ihr in die Augen und wischte streichelte sie beruhigend. „Rebi, komm schon.“, sprach Nick der sich schon beim Stein befand. Rebekka drehte sich um und blickte zu ihren Vater auf, der ihr zu nickte, dann erst ging sie langsam zu Nick. Als sie bei ihm ankam erklärte er:„ Du musst den Stein konzentriert ansehen, und ihn deinen größten Wunsch anvertrauen. Wenn die Schatten deinen Wunsch anerkennen, werden sie deinen eigentlichen Schatten kräftigen.“ Rebekka nickte zittrig, und betrachtete den Stein. Sie wusste genau, was sie sich wünschte. Sie spürte wie die Schatten um ihr herum tanzten, daher schloss sie ihre Augen und dachte:„ Ich wünsche mir hier bleiben zu können und meine neue Familie nicht zu verlieren.“ Rebekka konnte einen lauten ruf hören und sie riss erschrocken die Augen auf, doch vor ihr stand nicht der Stein, sondern ein Drache, dessen gold-roten Schuppen im Sonnenlicht glänzten. Rebekka fürchtete sich, sie befand sich nicht mehr in der Höhle, sondern auf einer satt grünen Graslandschaft, wo die Sonne auf sie hinabschien. Der Wind wehte durch ihr Haar, und ließ es im Sonnenlicht wie Diamanten glänzen, doch als der Drache wieder aufschrie, versteifte sich Rebekkas Körper und sie zitterte. Sie wusste nicht was geschehen würde. War der Wunsch doch nicht der richtige gewesen, und würde sie nun sterben? Sie schloss ihre Augen, sah nur Schwärze, und spürte wie der Schmerz ihr die Kraft raubte.

 

Luke keuchte auf, als er seine Tochter anblickte. Ihr Körper wurde hochgehoben von einer magischen Kraft, wodurch sie am Rücken lag. Ihr Körper leuchtete violett und ihre blonden Haare färbten sich langsam so dunkel wie der Nachthimmel. „Nick.“, sprach der König mit erstickter Stimme und traute sich nicht seinen Blick von seiner schwebenden Tochter zu nehmen, die er kaum wieder erkannte„, was geschieht mit ihr?“ Der Kriegsherr ging zu den König, stellte sich neben ihn und antwortete:„ Die Schatten prüfen ob es wirklich ihr größter Wunsch ist, den sie ihnen anvertraut hat.“ Der König nickte und spürte die kalten Schweißperlen auf seinem Gesicht. Er wollte zu seiner Tochter laufen, und sie von den Schatten befreien, die um sie kreisten, doch er traute sich nicht. „Bewahrt die Ruhe eure Hoheit.“, sprach Nick, der seine Arme verschränkt hatte und den König anscheinend beobachtete hatte. Luke schluckte schloss seine Augen und nickte wenig später. „Ach, der junge Kriegsherr und das Schattenkind. Ich wusste ich würde euch hier finden. Danke, dass ihr es mir so leicht macht.“, sprach eine finstere und vertraute Stimme. Nick und Luke drehten sich erschrocken um und Nick umgriff sofort sein Schwert, zog es aus der Schwertscheide und blieb mit angespannten Körper stehen, als er das Schwert vor sich richtete und sah, wer vor ihm stand. Schwarze Flügel schmückte die Gestalt, und die glühenden roten Augen, die bei der Kapuze zum Vorschein kamen verrieten Hass. „Axlis.“, sprach Nick und ging einen Schritt nach vorne um den gefallenen Engel gegenüber stehen zu können. Luke beschwor seine Flammen und ging schützend zu Rebekka zurück. „Oh nein. Du bekommst meine Tochter nicht du Dämon.“, sprach der König hasserfüllt und ließ die Todesflammen, die um ihn herumtanzen größer werden. Axlis zog sein Schwert und stürzte sich auf Nick, der zurückwich, sich duckte und sich mit seinem Schwert auf den Dämon stürzte. Der gefallene Engel lachte, beschwor seine Elemente und schleuderte diese auf Nick. Die Elementkugel traf ihn mit gewaltiger Kraft und ließ den Krieger gegen die Wand prallen, sodass der Krieger bewusstlos wurde. Axlis lachte ging auf Luke zu und rief:„ Geh zu Seite du verfluchter Narr.“ Luke, der seinen Stab beschwor und ihn mit den Flammen verband rief:„ Lieber sterbe ich im Kampf, als das du meine Tochter bekommst.“ Der Dämon lachte und beschwor erneut alle Elemente und formte diese zu einer Kugel. Luke, der ahnte, was Axlis vorhatte, schwang seinen Stab seitlich und ließ die Flammen größer werden, die wie ein Schutzschild fungieren sollten. Axlis lachte nur finster und bevor Luke vorlaufen konnte um den Dämon angreifen zu können, traf den König die Element Kugel und schleuderte ihn zurück. Luke keuchte schmerzerfüllt, als er gegen einen der Kristalle prallte und fiel zu Boden. Er wollte sich aufrichten, doch konnte es nicht. Er sah nur, wie Axlis Rebekka hochhob, Luke dankend zunickte und seinen Schatten beschwor, der ihn mit Rebekka, die immer noch nicht zu sich gekommen war, verschwinden ließ. Luke atmete schwer und sprach mit schwacher Stimme:„ Nein, nicht meine Tochter. Oh Göttin, bringe sie mir zurück. Wir haben verloren. Eyrie ist dem Untergang geweiht.“ Die letzten Worte sprach er weinend, bevor ihn die Schwärze umgab und er mit Tränen das Bewusstsein verlor.

 

 

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Tag der Veröffentlichung: 26.04.2016

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