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Prolog

Es war eine schimmernde Nacht. Der Vollmond, umgeben von silbernen Sternen, ließ sein Licht auf die Stadt Wien nieder und umhüllte sie in einen silbernen Schein.  Das Licht drang durch die Fenster eines kleinen Hauses, wo ein junger Mann lebte. Er lag im Bett und  schaute aus dem Fenster seines Zimmers hinaus. Er legte das Buch zur Seite, welches er gerade gelesen hatte, erhob sich, trottete zum Fenster und schaute in den funkelnden Nachthimmel hinaus.  

 

Das Licht ließ seine braunen Haare ebenfalls silbern leuchten. Er lächelte und dachte:“ So eine schöne Nacht. Seit den Tod meines Vaters und meiner Mutter habe ich so eine Schönheit nicht mehr gesehen.“  Er genoss es, wie der silberne Schleier ihn umhüllte und blieb noch eine Weile wie erstarrt stehen, bis ihn eine Stimme aus seinen Gedanken riss und seinen Namen sagte:„ Felix.“

 

Felix drehte sich erschrocken um und erblickte am Ende seines Zimmers eine von Mondschein verhüllte Gestalt. Sie hatte wunderschöne weiße Haare, trug ein silbernes Kleid, das wie Sterne am Himmel leuchtete und hatte kristallblaue Augen. Ihre Haut strahlte wie Sternenschein. Ihm gefror das Blut in den Adern und ihm rann es eiskalt den Rücken hinunter. Er hatte von diesem Mädchen gelesen. Es konnte nur die Seelenwächterin Ophelia sein, die alle zehn Jahre im Sternenschein verhüllt im Mondlicht erscheint.   „Ich hab eine Nachricht für dich.“, fuhr sie fort im ruhigen Ton.  Felix atmete schneller als sonst. Er hatte von seinen Eltern viel von ihr gehört. Sie war ein Stern, aber nicht nur irgendeiner, sondern der hellste am Nachthimmel und alle zehn Jahre sollte sie einmal in ihrer menschlichen Gestallt erscheinen und ihm Glück und Schutz bringen. Doch ihr Besuch versprach etwas ganz andres.

Felix schluckte und nickte ihr zu, als Aufforderung zu sprechen. Sie neigte ihren Kopf und schien zu überlegen. Er wartete gespannt und ängstlich zu gleich. Doch sein Wissen gab ihn die Kraft die Angst abzuschütteln. Er verschränkte die Hände vor seiner Brust, neigte seinen Kopf, schloss die Augen und sprach: „Ich weiß warum du hier bist.“ Ophelia schaute zu ihm auf, sie unterbrach ihn aber nicht, als er weiter sprach: „Mond, Wasser und Feuer werden aufeinandertreffen und die Macht der Schatten bezwingen. Das wolltest du mit doch sagen oder?“

 

Felix schaute zu ihr auf. Seine flammenfarbenen Augen ließen Ophelia in einen Bann ziehen, sodass sie unmöglich entkommen konnte. Sie neigte ihren Kopf und nickte. „Woher wusstest du es?“, fragte die Seelenwächterin. Er lächelte und antwortete:“ Ich hatte eine Vorahnung. Immerhin bin ich gezeichnet, als einer der Krieger des ewigen Lichtes.“ Ophelia schluckte und nickte. Felix sprach weiter:“ Ich muss die anderen zwei Krieger finden und die Schattenjäger mit ihrer Hilfe bezwingen. Habe ich recht?“ Abermals nicke die Seelenwächterin und sprach:“ Ganz Recht. Es ist die Zeit gekommen, da die Schattenjäger den Waffenstillstand mit den Kriegern des ewigen Lichtes gebrochen haben.“ Felix nickte. Ophelia hob ihre Hand und flüsterte einige Worte. Felix Körper wurde steif. Er wurde von Flammen umhüllt und spürte Schmerz, doch er schrie nicht, als die Flammen ein Zeichen in seiner Handfläche brannten. So schnell wie der Schmerz kam verschwand er mit den Flammen. Auf seiner Handfläche war das Zeichen in Form eines Vollmondes umhüllt von roten Ornamenten zu sehen. Er schaute auf, doch Ophelia war verschwunden.  Er konnte nur mehr ihre Stimme hören:“ Finde die restlichen Krieger, mein Krieger des Feuers, und ich werde vor dir erneut erscheinen.“  Er nickte und wusste was seine Aufgabe war.

Er musste die anderen beiden Krieger finden und auf Ophelias Wiedererscheinen warten.       

Kapitel 1.

Es war ein schöner Morgen, als ich erwachte und mich aus dem Bett erhob. Ich rottete noch verschlafen den langen Flur entlag und öffnete am anderen Ende die Tür zum Badezimmer. Ich konnte sofort den großen Spiegel sehen, der mein ich wiederspiegelt. Ich musste lachen, da sich meine schwarzen langen Haare zu einem großen Knäul zusammengerollt hatten. Ich griff nach der Bürste, die neben den Waschbeken lag und kämmte meine langen Haare zu einem Zopf, bevor ich anfing mein Gesicht zu waschen. Ich öffnete den Wasserhahn und hielt mein Gesicht unter das warme Wasser. Es fühlte sich so gut an, wie das heiße Wasser meinem Gesicht entlang strich und wollte gar nicht mehr aufhören es zu waschen, bis ich eine Frauenstimme meinen Namen rufen hörte. Ich schallete das Wasser as, nahm das rote Handtuch, trocknete mein Gesicht ab und drehte mich um. 

 

Es war meine ältere Schwester in einem roten Pyjama. Sie hatte die Hände in die Hüften gesteckt und schaute mich verdattert an. Ich wünderte mich warum meine Schwester Aysa, mich so ansah. Sie trat ins Badezimmer, stieß mich zur Seite und sagte zu mir:"Die Älteren immer zuerst Kleine!" Ich ärgerte mich und rollte meine Augen. Ich wollte nicht mit ihr diskutieren. Nur weil sie fünf Jahre älter ist als ich, glaubt sie, dass sie mich herumkommandieren kann. Doch da irrt sie sich. Sie wusch ebenfalls ihr Gesicht und ich konnte  nur mehr ihre stroh blonden Haare sehen. Ich drehte mich um und eilte in mein Zimmer zurück, öffnete meinen weißen Kleiderschrank, welcher sich neben meinem Bett befand und holte mir eine weiße Jeans und einen schwarzen Rollkragenpullover raus. Darüber zog ich mir noch einen dunkelblauen Blazer an und schmickte mich ein wenig mit schwarzen Eyliner, Wimperntusche und einen dursichtigen und glänzenden Lippenstift. Anschließend eilte ich in die Küche, wo ich mir einen Kaffe von der Kaffeemaschiene zubereiten ließ. 

 

Wenig später kam mein Vater in die Küche und hatte sich ebenfalls für die Arbeit fertig gemacht. Ich grüßte ihn un musste lachen, da ich an seinen wuscheligen Haaren erkennen konnte, dass er zu gessst ist und er deshalb vergessen hatte sich diese zu kämmen. "Morgen mein Spätzchen.", grüßte er mich zurück. "Hast du wieder mal was vergessen, hm?", fragte ich. Er schaute mich verwirrt an, legte seine Arbeitstasche beiseite und saß sich zum Frühstückstisch.

 

Ich nahm den Kaffee, der eigendlich für mich gedacht war und überreichte ihn meinem Vater. Er nickte dankbar, nahm diesen entgegen und sagte:" Was meinst du warum sollte ich gestresst sein?" Ich musste lachen, öffnete meinen Zopf, den ich vergessen hatte zu öffnen, und sprach:" Du hast deine Haare vergessen zu kämmen."  Er griff sich auf seine schwarzen wuscheligen Haare und schaute mich geschockt an. Ich nickte ihn zu und eilte ins Badezimmer. Meine ältere Schwester war dem Himmel sei Dank nicht mehr hier und ich suchte den Kamm meines Vaters. Als ich diesen hatte eilte ich zurück und überreichte ihn meinen Kaffee trinkenden Vater, der mir dankbar zu zwinkerte.   

Ich setzte mich ihn gegenüber und fand es amüsant, wie er seine Haare kämmte während er Kaffee trank.    

 

 

   

Impressum

Bildmaterialien: http://fwallpapers.com/
Tag der Veröffentlichung: 20.10.2013

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Widmung:
Für meine Freundin, die mich so mag wie ich bin

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