"Tyreal! Wie konntest du es wagen dich in die Menschenwelt einzumischen!", schrie Imperius
Tyreal stand vor Imperius Thron und sprach:"Mein einziger Wunsch Imperius ist Gerechtigkeit, wenn aber unsere Gesetze euch zu Sündentaten bringen, dann sehe ich keinen Grund dies nicht zu tun."
"SCHWEIGT!", schrie der König der Erzengel.
Imperius stand auf und stürzte sich auf Tyreal. Beide rangen miteinander. Imperius packte Tyreal an der Kehle und beschwor seinen Speer. Er holte aus, doch Tyreal war schneller. Er wehrte seinen Angriff ab und stieß Imperius von sich. Der Erzengel Imperius ließ seinen Speer fallen, wollte ihn wieder ergreifen, doch Tyreal war schneller und richtete den Speer auf seinen Freund und König. "Wenn ihr so geblendet seid und mich als euren Feind ansieht, dann werde ich nicht mehr euer Bruder sein."
Tyreal rammte den Speer in den Kristallboden und erhob sich. Seine blauen Flügel flackerten, als er im Mondlicht verschwand.
Der Erzengel der Gerechtigkeit betrat eine goldene Kammer, wo sich ein blauer Stein aufhielt. Er schrieb einen Brief, flüsterte einige Worte und der Stein verschwand. Er senkte seinen Kopf und sprach:" Wieso lässt du dich blenden mein Freund. Ich war immer dein engster Verbündeter und dein Freund. Ich werde es auch immer bleiben."
Somit verschwand Tyreal aus der goldenen Kammer und flog Richtung Palast zurück, wo Auriel und sie anderen Engel auf ihn warteten.
Ich ging mit meiner besten Freundin zur Schule und wir unterhielten uns während des Weges über den Geschichtsunterricht. Letzte Stunde hatten wir über verschiedene Engel gesprochen, welche als verhüllte Krieger mit leuchtenden Flügeln dargestellt waren. "Also ich mag ja Imperius, den Engel der Tapferkeit. Er sieht auf den Bildern so tapfer aus und außerdem ist er der Herrscher der zweiten Welt." Ich musste lachen. Wie konnte meine Freundin nur immer auf die Herrscher stehen? Meine Freundin schaute mich schief an und sprach: "Na sag schon welchen Engel du magst." Ich hörte auf zu lachen und überlegte. Es existierten viele Engel. Einen der Gerechtigkeit namens Tyrael, der Hoffnung namens Auriel, einer der Weisheit bekannt als Mathael und einen des Schicksaals genannt Iterael. Ich wusste genau wen ich wählen würde. Ich antwortete, dass ich Tyrael mochte, da er immer für die Gerechtigkeit kämpfte. Meine Freundin nickte und sagte zu mir: „Typisch du Nephalem. Wählst immer die braven." Ich lachte und nach kurzer Zeit erreichten wir das Schulgebäude.
Wir gingen in unserer Klasse und setzten uns auf unsere Plätze. In der ersten Stunde hatten wir Geschichte. Ich erhob mich trottete zu meinem Schließfach und öffnete ihn auf einmal blieb mir der Atem stehen. In meinem Spind war ein schwarz violetter Stein und auf ihn ein Zettel. Ich nahm den Zettel und las:" Liebe Nephalem. Bitte pass mir gut auf den Seelenstein auf. Er ist sehr wichtig für mich und unsere Welten. Dunkle Zeiten stehen uns bevor. Sei tapfer. Tyrael.
Ich war fassungslos. Ich packte den Stein. Er war so schon. Plötzlich wurde ich von meiner Freundin aus meinen Gedanken gerissen:" Nephalem beeile dich! Unser Lehrer kommt." Schnell nahm ich meine Geschichtssachen und eilte in die Klasse mit den Brief und den Stein in meiner Westentasche und dachte: „Das kann nicht war sein. Diese Engel gibt es doch gar nicht und außerdem. Wenn, wieso hab ich diesen wertvollen Stein?"
Ich starrte aus dem Fenster des Klassenzimmers und dachte über die Engel nach. Ich griff in meiner Tasche und holte den Brief hervor. Ich faltete ihn auf und las ihn immer wieder durch. Sei tapfer, Dunkle Zeiten. Ich wusste immer noch nicht ob dies ein blöder Witz oder real war. Unser Lehrer teilte uns Arbeitsblätter aus. Es war die Aufgabe den Seelenstein detailliert zu beschreiben. Ich erschrak und schaute in die Klasse. Die meisten fluchten leise, andere kratzten sich am Kopf. Unser Lehrer erklärte: "Für die, die die letzte Stunde aufgepasst hätten sollte diese Beschreibung leicht fallen. Dieses Blatt ist ein Test, der für das gesamte Halbjahr zählen wird. Viel Erfolg." Ich holte den Stein heraus legte ihn in mein offenes Federpennal schloss es sodass nur ich den Stein sehen konnte und begann zu schreiben. Doch auf einmal leuchtete er ihn einer dunkelblau violetten Farbe. Ich erschrak packte den Stein, gab meine Beschreibung ab und eilte zu den Toiletten. "Was ist denn jetzt los!", schrie ich leise. Doch nach einer gewissen Zeit wurde das Licht stärker, bis es mich verschluckte.
Ich öffnete meine Augen und fand mich in einer neuen Welt. Ich keuchte. Keine Toiletten, keine Schule! Ich war auf einer Landschaft, die aussah, als wäre sie von einem Vulkan zerstört worden. Ich hatte dieses Bild schon einmal in meinem Geschichtsbuch gesehen. Ich wusste wo ich war. Ich befand mich auf Anestea dem Reich der fünf Engel und der Dämonen gegen diese sie kämpfen um Frieden über unsere Welt zu bringen. Ich schaute mich noch eine Weile um, bis ich Flügelschläge hörte. Ich schaute nach oben und erblickte zwei verhüllte Krieger mit Flügeln. Zwei Engel. Einen mit blauen Flügeln und der andere hatte prachtvolle flammen-farbene. Ich wusste sofort wer sie waren. Es waren Tyrael und Imperius. Ich versteckte mich schnell im Unterholz. Ihnen folgten nicht nur zwei weitere sondern eine ganze Armee von Engeln. Ich stieß einen Holzstamm von meinem Versteck um. "Stopp!", rief einer der beiden Engel. Vermutlich Imperius. "Hast du das gehört?" Ich erstarrte. Wenn mich Imperius fand würden mich die anderen Engel sicher töten.
Ich schloss meine Augen und betete, dass er mich nicht finden würde. Eine totenstille herrschte. Ich traute mich nicht mein Versteck zu verlassen, da ich Angst hatte, dass die Engel mich sehen könnten. Doch der Himmel sei Dank. Hörte ich von einer Frauenstimme: „Komm Imperius. Lasset uns weiterziehen. Es liegen noch viele Schlachten vor uns." Wieder tauchte diese Stille auf. Ich konnte nur die Rüstungen der Krieger und meinen eigenen schnellen Atem hören. "Auriel hat Recht Imperius. Lass uns Gerechtigkeit über unsere Welten bringen.", sprach Tyrael. Wieder eine Stille. Dann konnte ich das Flügelschlagen wieder hören. Als erneut eine Stille einbrach befreite ich mich aus meinem Versteck und sah den entfernten Engeln nach. Ich musst mit einem sprechen und zwar mit Tyrael. Er hatte mir doch den Stein gegeben. Ich folgte den Engeln und hoffte, dass mich Tyrael bemerken würde, bevor Imperius es merken würde. Bei Imperius hatte ich ein ungutes Gefühl. Ein schwarzes Gefühl obwohl ich nicht wusste, warum.
Ich folgte also den Engeln. Ich musste über Hügel rennen, daher war ich sehr langsam. Aber als ich beim Letzen Felsen zu einer Schlucht kam, erblickte ich Wesen, die ich noch nie gesehen hatte. Sie waren schwarz. Hatten gezackte Panzer, mehrere Arme und Augen, deren violett-blaues Licht dem Seelenstein ähnelte. Aber dieses Licht strahlte eine finstere Aura aus, das meiner Haut vor Angst eine dünne Eisschicht bildete, welche Diamanten ähnelten. Ich sah ebenso die Engel, die gegen diese Kreaturen kämpften. Imperius kämpfte mit einem langen Speer und führte diesen im Kampf, als wäre dieser ein Teil seines Körpers. Tyrael besaß wie jeder andere Engel eine silberne Rüstung. Er kämpfte neben Imperius mit einem langen Schwert, dass eine Klinge besaß, die vom blauen Feuer umhüllt waren. Plötzlich brach ein Fels und eine Öffnung wurde frei. Imperius flog unerschrocken auf die finstere Öffnung. Tyrael folgte ihm. Nach und nach kamen die anderen Engel hinterher. Ich folgte ihnen leise.
Ich entdeckte eine weitere kleine Höhle und folgte ihr, bis ich mich über einer Kreatur befand, welche aufrecht ging wie ein Mensch. Einen furchteinflößend gelben Blick hatte, welcher geschmückt war von zwei Hörnern. Sein Panzer war ebenso gerüstet, wie die der Feinde. Imperius gefolgt von Feuer und Flammen stürzte sich auf diese Kreatur drückte seinen Speer gegen die Kehle des Ungeheuers und sprach:" So viele Unschuldigen mussten heute sterben. Nun wirst du für dein Vergehen bezahlen Diablo!" Diablo lachte und antwortete dem König des Engelreichs:" Das waren bedeutungslose Opfer!" Imperius holte aus und wollte mit seinem Speer Diablo töten, doch Tyrael blockte seinen Schlag. Auriel tauchte auf und fesselte ihn mit ihrer Magie mit Ketten. "Imperius", schrie Tyrael“, das ist nicht Gerechtigkeit, die ihr über ihn walten lässt. Der Orden muss entscheiden!" Imperius sah Tyrael lange an. Auriel trat vor und sprach:" Tyrael hat recht Imperius." Der Anführer schnaufte und rief:" Ich muss es tun. Das bin ich den Opfern schuldig!" Tyrael neigte den Kopf. Alle anderen taten es ihm gleich und Imperius nahm seinen Speer holte aus und rammte ihn gegen Diablos Kehle. Schwarzes Blut befleckte die Engel. Alle schwiegen. Ich konnte meinen Augen nicht trauen. Wieso hatte Tyrael nichts unternommen! Er war die Gerechtigkeit in Person. Wie konnte er nur. Ich brach in leisen Tränen aus, bis mich meine Kraft verließ und ich von der Dunkelheit verspeist wurde.
Ich wachte auf und erblickte die Sterne, die wie kleine Diamanten in dieser dunklen Nacht leuchteten. Ich richtete sich auf und erblickte einen silbernen weißen Mantel, der auf mir lag. Ich schaute mich um und erblickte hinter mir einen kräftigen Mann mit Rüstung. Neben ihm lag ein silbernes Schwert. Ich wusste wer er war. Es war Tyrael. Ich erhob mich und trottete zu ihm. Der Erzengel sprach bevor ich bei ihm ankam:" Wie es scheint geht es dir besser.“ Ich nickte, Setzte mich zu ihm und konnte seinen Blick spüren, welcher auf mir ruhte. Ich schaute ihn an. Doch bevor er sprechen konnte fiel ich ihm ins Wort:" Wieso hast du nichts unternommen." Tyrael schwieg. "Er ist genauso ein Lebewesen wie ihr.", redete ich auf Tyrael ein. Dieser neigte den Kopf und sprach:" Ich weiß. Aber ich konnte nichts unternehmen.", antwortete Tyrael. "Ich stellte Imperius zu Rede nachdem wir in Caldeum, unserem zu Hause ankamen. Er wurde wütend, nachdem ich ihn sagte, dass dies nicht Gerecht war. Er begann mit mir zu kämpfen und Imperius schrie mich mit den Worten: Was ich über Gerechtigkeit wüsste an. Wir kämpften gegeneinander und daraufhin bin ich gefallen. Ich habe mich endschieden euch Menschen zu helfen, indem ich euch Nephalem den Seelenstein gab." Ich war geschockt. Er hatte keine Flügel mehr. Das einzige was ihm geblieben war, war die Rüstung, sein Schwert und sein Mantel. Ich fühlte mich schlecht. Tyrael war gefallen um mir und meiner Welt zu helfen. Er hatte seinen Stolz und seine Familie verloren. Die restlichen Erzengel, wie mir Tyrael später berichtet hatte.
Tyrael legte seine Hand auf mein Schulter und sprach:" Du musst dich nicht schuldig fühlen. Ich bin gefallen um euch zu retten und zwar freiwillig." Der Mond ließ seinen hellen Schleier auf die beiden tanzen als ich Tyrael ansah sah ich ein Lächeln. Aber tief im Inneren konnte ich spüren, das er trauerte. ich senkte ihren Blick und sprach:" Was ist der Plan?" Tyrael sah mich an. Er erhob sich und trottete zum Rand der Klippe. Seine Rüstung glänzte Silbern und er hob seine Hand. Er sprach:" Unser nächstes Ziel ist Tristram. Das Herz von Anestea, wo wir nach Lebenszeichen suchen werden." Er drehte sich zu mir um und fragte ernst:" Naphalem bist du bereit mit mir zu kämpfen um Anestea und deine Welt zu retten?" Ich nickte ernst und sprach:" Auf das unser Weg erfolgreich sein wird. Im Bündnis gegen das Böse werden wir gewinnen." Das Sternenlicht schien auf uns herab. Stärker denn je, als ob eine geheime Macht uns segnen würde, vor dem bevorstehenden Unheil in Tristram.
Ich und Tyrael machten uns auf den Weg um Tristram zu beschützen. Wir gingen steile Hügel auf und ab, bis wir eine sandige Gegend erreichten und der folgten. Ich ging im Sand hinter Tyrael und dachte nach. Ich verstand immer noch nicht wieso er ausgerechnet mir den Seelenstein gegeben hat und warum der so wichtig ist. Ich lief vor zu Tyrael, schaute zu ihm auf und fragte:“ Warum hast du ausgerechnet mir den Seelenstein anvertraut?“
Er schaute mich an und sprach:“ Das hat einen ganz besonderen Grund. Ich weiß nicht ob du dich daran erinnern kannst, aber vor dir hat ihn einer gehütet den du sehr gut kanntest.“ Ich spürte wie ich mich anspannte und neigte meinen Kopf. Ich atmete schneller als sonst, mein Blut gefror mir in den Adern. Nein, er konnte nicht ihn meinen. Das konnte einfach nicht sein. Tyrael schien bemerkt zu haben, das ich mich unwohl fühlte und sprach ruhig:“ Ich weiß, dass du es mir nicht glauben wirst, aber dein Freund, Erik, war damals der Hüter des Seelensteins und gab ihn mir vor seinem Tod, und meinte du wärst die Richtige. Zuerst zögerte ich doch dann geschah der Moment, wo ich ihn zu dir schickte, da ich keine andere Person in einer anderen Welt kannte, die der Aufgabe gewachsen sei außer dich.“ Ich konnte es nicht glauben, den Menschen, den ich mehr als alles andere in der Welt geliebt habe, ist gestorben wegen eines Steines. Ich schaute ihn verärgert an und schrie:“ Wieso hast du ihn nicht gerettet! Du bist ein Engel, der andere Beschützen soll!“ Tyrael wollte antworten doch ich war schneller:“ Ich wusste es, seitdem ich dich mit Imperius, den anderen Engeln und diesen Diabolo gesehen habe! Du bist ein Feigling, der sich nicht traut einzugreifen!“ Ich war erzürnt und Trauer überfiel mich zugleich. Tyrael sah mich an und sprach:“ Ich wusste, dass du hier warst, ich hatte dich gesehen, oben auf den Fels, aber ich konnte nichts unternehmen. Er war schneller als ich.“ Ich schaute Tyrael lange an. Er hatte Recht, Imperius war wirklich schneller als die anderen Engel gewesen. Niemand hätte sonst etwas unternehmen können. Tyrael holte tief Luft und fuhr fort:“ Bei Erik war es eine andere Situation. Ich wollte nicht, dass er umkommt. Er wollte es so. Dadurch, dass Imperius einen Bündniszauber auf den Seelenstein gegeben hatte, der bewirkt, dass der Besitzer erst dann gewechselt werden kann, wenn einer stirbt, wollte er es so. Es waren nämlich die Schattenwesen von Ariston, die in den heiligen Tempel einbrachen und Erik umbringen ließen. Sie waren in der Überzahl und somit konnte ich alleine nicht Erik retten, da Ariston selbst Erik umbrachte.“ Ich nickte. Mein Kindheitsfreund, der verschwand, und eigentlich gar nicht verschwunden war, ist gestorben um Anestea zu retten.
Ich holte den Seelenstein aus meiner Hosentasche. Er schimmerte immer noch in einen blau violetten Schein. Ich packte den Stein wieder ein schloss meine Augen und sprach leise:“ Erik, ich verspreche dir, dass ich alles in meine Macht stehende tun werde um den Seelenstein zu beschützen.“ Ich drückte den Stein an meine Brust ganz fest und dachte an Erik. Ich war verirrt. Ich verstand alles nichts mehr, warum ich außerwählt war und vieles mehr.
Es schien als wäre eine Ewigkeit vergangen. Die Nacht brach wieder ein. Wir hatten immer noch nicht Tristram erreicht, aber eine kleines Gasthaus, wo wir ein großes Zimmer bekommen hatten. Auf der Terrasse befand sich ein kleiner Schreibtisch mit Kerzen und jeder von uns hatte ein Bett. Ich konnte von Tyrael viel über meinen Kindheitsfreund erfahren. Er hatte mit Bücher gegeben, die er über Tyraels Welt geschrieben hatte. Die meisten waren fertiggestellt, aber eines war unfertig. Ich hatte mit vorgenommen Eriks Arbeit fortzuführen und somit sein Werk zu vollenden. So saß ich also die Nacht auf den Schreibtisch und versuchte das Buch im Kerzenschein zu vollenden. Ich rieb mir die Schläfen, als die Schreibfeder abbrach und einen großen schwarzen Tintenfleck im Buch hinterließ. „Ich verstehe das alles nicht. Was ist es, das ich übersehe Erik. Warum hast du ihn mir gegeben. Warum muss ich den Seelenstein beschützen und was macht dieser Stein überhaupt. Ich blätterte in den Büchern und suchte nach dem Stein, doch ich fand keine Antwort. Der Stein lag vor mir neben den Kerzen. Er schimmerte in seinem üblichen blau violetten Ton. Ich schaute den Stein an. Urplötzlich erschien schwarzer Rauch um den Stein, er begann zu leuchten und ich war wie angezogen von diesem Schein ich schloss meine Augen und als ich sie wieder öffnete war ich in einer Höhle.
Ich schaute mich erschrocken um und erblickte vier schön verzierte Stühle aus Stein, die auf hohen und dicken Säulen standen. "Wie kannst du es wagen hier hin zurück zu kehren!" Die steinerne Wand zerbrach vor mir und eines der Wesen mit den gezackten Panzern erschien vor mir. Ich wich zurück vor Schreck. Er kam näher und schrie:" Hast du uns nicht genug gequält Diablo!" Ich verstand nicht. Wie konnte er mich mit dem Wesen bezeichnen, welches Imperus getötet hatte. "Du wirst die wahre Kraft des Seelensteins niemals entfachen können. Meine Krieger werden dich und den Stein finden und du kannst nichts unternehmen. Ariston und ich werden über Tristram herrschen und die Menschenwelt vernichten!" Ich konnte seine Truppen sehen, wie sie sich auf den Weg machten. Ich sackte zu Boden und weinte. Ich war nicht Diablo! Trotzdem zwang mich eine geheime Kraft mich schwach zu fühlen. Doch plötzlich erschien ein silbernes Licht und ich fand mich in Tyrael Armen wieder. "Was ist los Nephalem, was hast du gesehen mein Kind?" Ich schaute auf. Tränen rannen mir übers Gesicht und ich sprach:" Ariston und seine Truppen werden Tristram besiegen und sich den Seelenstein nehmen. Ich spürte wie mich die Schwäche ergriff und ich bewusstlos in Tyrael Armen fiel.
Ich sah nichts als die Finsternis. Es war so schön. Diese Schwärze. Ich wollte nicht aufwachen und mich in der reallen Welt wieder finden mit den Problemen, den Seelenstein und der Trauer an Erik. Es fühlte sich hier so schön an. Doch urplötzlich erschien ein helles Licht vor meinen Augen. Es war so hell wie die Sonne und bledete mich komplett. Ich schloss meine Augen eine Zeit lang und öffnete sie langsam wieder. Ich sah zunächst nur weißes Licht, doch mit der Zeit konnte ich klar sehen. Ich befand mich auf einen einsamen Felsen, welcher sich mitten im Meer befand. Wellen schlugen heftg gegen den Stein und das kühle Wasser wanderte an meinem Gesicht entlang. Ich schloss die Augen erneut und atmete tief den frischen Duft des Meeres ein. Es war so wunderschön, doch urplötzlich traf mich eine Welle so heftig, dass diese mich vom Stein mit ind Meer riss. Ich versuchte vergeblich zur Oberfläche zu schwimmen, doch es gelang mir nicht. Die Wellen drückten mich immer heftiger in die Tiefe des Meeres hinunter. Ich erkannte, dass es keinen Sinn mehr hatte gegen die ernorme Kraft des Wassers an zu kämpfen und ließ mich einfach von den Wellen tragen. Ich spürte mit jeder Sekunde, wie mir die Luft aus den Lungen gepresst wurde, obwohl ich versuchte sie in mir zu behalten. Doch mein Körper verzagte und ich hauchte die letze Luft in meinem Körper aus und übergab mich völlig dem Meer.
Ich erwachte und fand mich in einem Bett wieder. Anscheinend hatte Tyrael mich in mein Bett gelegen, nachdem ich zusammengebrochen war. Ich richtete mich auf und schaute auf den Tisch, wo ich vorher das Buch, was Erik gehört hatte. Es war immer noch aufgeschlagen, die Feder befand sich im Tintenfass und der violette Seelenstein leuchtete immer noch. Ich griff mir auf die Stirn und erkannte erst jetzt, dass ich anscheinend heftig geschwitzt hatte. Ich atmete heftig und fühlte meinen Puls, welcher doppelt so schnell schlug. „Das kommt von dem Traum.“, erklärte ich mir selbst und stand vom Bett vorsichtig auf. Ich hielt Ausschau nach dem Erzengel, aber ich fand ihn nicht. Ich nahm die Kerze und ging vorsichtig zum Balkon.
Ich taumelte noch ein wenig und war froh Tyrael zu sehen. Er hatte sich auf den Balkon in einem der Stühle bequem gemacht und schaute in den Himmel. Als er das Kerzenlicht sah, drehte er sich zu mir um und lächelte mich an. Ich lächelte zurück und ging zu ihm. Neben ihn befand sich ein zweiter Stuhl und ich war froh mich auf den setzen zu können. Wir sprachen einige Zeit kein Wort und schauten zusammen auf den Himmel. Ich wurde nervös, durch die gespenstische Stille, doch ich traute mich nicht diese zu brechen, bis Tyrael es tat.
„ Fühlst du dich besser?“ Ich nickte bestätigend, aber ich traute mich immer noch nicht dem Engel von meinem Traum zu erzählen, und biss mir auf die Lippen, bis sie schmerzten und ich meine Augen zusammenkniff. Ich spürte den Blick des Engels auf mir Ruhen, aber ich traute mich immer noch nicht meine Augen zu öffnen und ihm alles zu erzählen. Aus irgendeinem Grund wollte ich es nicht, aber dann schon. Es war ein stätiges hin und her bis ich seine Stimme hörte:“ Was hast du auf den Herzen Nephalem? Ich sehe doch, dass du dich mit deinen Gedanken abquälst.“ Ich öffnete die Augen und schaute zu Boden.
Was war mit mir los? Normalerweise kann ich Tyrael doch alles erzählen. Wieso jetzt nicht? „Ist schon gut. Du musst es mir nicht sagen, wenn du nicht willst. Es ist deine Entscheidung.“ Ich war dankbar, dass er mir diese Freiheit gab, aber ein ungutes Gefühl hatte ich trotzdem bei beiden Varianten. Ich blickte zu ihm auf und nickte dankbar. Sein Gesicht verzog sich zu einem warmen Lächeln, in welchem ich mich immer geborgen fühlte, als sich unsere Blicke trafen.
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Tag der Veröffentlichung: 18.10.2013
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Für meine beste Freundin, die mich ermutigte diese Geschichte zu schreiben.