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Lorelei

 

Es war einmal eine wunderschöne Prinzessin, die in einem prächtigen Schloss lebte. Sie hatte langes, goldenes Haar und ihre Augen funkelten wie Diamanten. Sie war die Tochter des Königs und die Herrscherin über das Land. Doch in dem Land gab es auch böse Hexen, die die Prinzessin hassten und ihr immer wieder Streiche spielten. Sie waren neidisch auf ihre Schönheit und ihre Macht und wollten sie um jeden Preis loswerden.

Eines Tages, als die Prinzessin im Schloss spazieren ging, lockten die Hexen sie in einen dunklen Wald. Dort warteten sie, bis die Prinzessin vorbeikam, und schnappten sie sich. Sie warfen sie in einen tiefen, dunklen Brunnen und verschlossen den Deckel.

Die Prinzessin Lorelei saß gefangen im Brunnen und fühlte sich hilflos und allein. Plötzlich hörte sie ein leises Kichern und drehte sich um. Dort, in der Ecke des Brunnens, saß ein Kobold und grinste sie an. "Na, Prinzessin, wie geht's denn so?", fragte er spöttisch. Die Prinzessin starrte den Kobold an und fragte sich, ob sie träumte. "Lass mich hier raus!", forderte sie ihn auf. Der Kobold lachte laut auf. "Ach, komm schon, Prinzessin. Du weißt doch, dass das nicht so einfach ist. Du bist meine Gefangene und wirst hier bleiben, bis ich es sage."

Die Prinzessin war wütend und enttäuscht. Sie hatte gehofft, dass der Kobold ihr helfen würde, aber stattdessen hielt er sie hier gefangen. "Warum tust du das?", fragte sie ihn. Der Kobold zuckte mit den Schultern. "Weil es mir Spaß macht, Prinzessin. Ich liebe es, Menschen in meiner Gewalt zu haben und sie leiden zu sehen."

Die Prinzessin Lorelei sah sich im Brunnen um und suchte nach einem Ausweg. Sie entdeckte eine kleine Nische in der Wand und kletterte hinauf, in der Hoffnung, dass sie sie durchqueren und entkommen könnte. Der Kobold beobachtete sie amüsiert und kicherte.

"Oh, Prinzessin, glaubst du wirklich, dass du da entkommen kannst?", fragte er spöttisch. Die Prinzessin ignorierte ihn und kämpfte sich weiter durch die enge Nische. Sie spürte, wie ihre Kleider an den rauen Steinen hängen blieben und sie schnitt sich an den scharfen Kanten.

Schließlich erreichte sie das Ende der Nische und sah ein kleines Licht, das durch eine Öffnung hereinschien. Sie kletterte darauf zu und drückte sich hindurch. Doch kaum hatte sie den Kopf durch die Öffnung gesteckt, spürte sie, wie der Kobold sie am Fuß packte und zurückzog.

"Oh nein, Prinzessin, so leicht kommst du mir nicht davon", sagte er und lachte. Die Prinzessin war verzweifelt und weinte vor Frustration. Sie hatte all ihre Kraft und ihren Mut aufgebraucht, aber der Kobold hatte sie immer wieder aufgehalten. Sie wusste nicht, wie sie je wieder aus diesem Brunnen entkommen sollte.

Die Prinzessin Lorelei saß gefangen im Dunkel des Brunnens und weinte bitterlich. Sie fühlte sich so hilflos und allein, ohne jede Hoffnung auf Rettung. Ihre Tränen flossen in Strömen und füllten den Brunnen mit ihrem Leid. Plötzlich begannen ihre Tränen zu leuchten und erfüllten den Brunnen mit hellen Licht. Sie sah verwundert zu, wie sich ihre Tränen in kleine Sonnen verwandelten und den Brunnen ausleuchteten. Das Licht vertrieb die Dunkelheit und brachte Wärme und Hoffnung in den kalten, feuchten Raum.

Die Prinzessin fühlte, wie ihr Mut und ihre Zuversicht zurückkehrten. Sie stand auf und blickte dem Kobold direkt in die Augen. "Ich lasse mich von dir nicht länger gefangen halten", sagte sie entschlossen. "Dieses Licht wird mich führen und mich aus diesem Brunnen befreien."

Mit neuem Mut und einer Hand voller leuchtender Tränen machte sich die Prinzessin Lorelei daran, ihre Flucht zu planen und den Kobold zu überlisten. Sie war entschlossen, ihre Freiheit zurückzugewinnen und ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Die Prinzessin Lorelei beobachtete den Kobold genau und suchte nach

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 14.12.2022
ISBN: 978-3-7554-2753-7

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