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Vorwort

Wenn man das Wort ‚Waffel‘ hört, gibt es zwei unterschiedliche Waffelarten, die einem ins Gedächtnis springen: Zum einen die fluffigen Herzwaffeln oder auch die eckigen Belgischen Waffeln, welche man gerne mit Puderzucker oder Marmelade verzehrt, und zum anderen die dünnen, knusprigen Waffeln, welche unter anderem als Eistüten verwendet werden oder ins Dessert gesteckt werden. So kann es schon mal zu Missverständnissen kommen. Doch was genau ist eigentlich eine Waffel? Wenn man länger drüber nachdenkt, was eigentlich eine Gemeinsamkeit von allen Waffeln ist, so endet diese Überlegung bei der Herstellungsweise. Diese ist nämlich überall identisch: Waffeln werden zwischen zwei heißen Eisenplatten gebacken. Alles andere ist sehr variationsreich. Über Eiswaffeln, Hohlhippen, Fächerwaffeln, Herzwaffeln, Oblaten, Neapolitaner, Lütticher Waffeln, Gießener Waffeln, Stroopwafels, etc., hinter jeder Waffel steht ein lange Tradition.

 

Erste Hinweise auf Waffeln gibt bereits aus dem 9. Jahrhundert aus Belgien und Frankreich. Es sind die kirchlichen Oblatenbäckereien, welche das erste Gebäck herstellen, das der Definition Waffel gerecht wird. Als Hostien werden sie beim Abendmahl in den Kirchen verteilt. Von da aus entwickeln sich die Waffeln weiter, bis sich im 13. Jahrhundert in eben diesen Ländern sogar eine eigene Waffelbäckerzunft bildet, die mit handwerklichen Geschick und großen Herausforderungen die schweren Eisenplatten in Form brachte. Zu diesem Zeitpunkt wurden Waffeln oft zu festlichen Anlässen wie Hochzeiten, kirchlichen Feiertagen, in der Weihnachtszeit oder zum Jahreswechsel gereicht. Dementsprechend wurden die Eisenplatten oft kunstvoll verziert. Neben dem heute typischen Wabenmuster fanden sich vor allem kirchliche Motive, Familienwappen oder Inschriften auf den Eisenplatten. Da die Platten in Einzelarbeit von Hand erstellt wurden, waren alle Waffeleisen Unikate, welche oft auch ein Teil der Mitgift war.

 

In Deutschland gibt es die ersten Hinweise auf Waffeln erst im 14. Jahrhundert. Hier zeigte sich ein großer Unterschied zwischen Norden und dem Süden. Im Norden war die Waffel ein Volksgebäck, während sie im Süden als Teil der besseren Küche galt und vornehmlich den Reicheren vorbehalten war. So hat die Waffeln an vielen Orten eine ganz unterschiedliche Bedeutung und Tradition. In Schweden gibt es zum Beispiel einen eigenen Waffeltag, den ‚Våffeldagen‘ am 25. März, dessen Entstehungsgeschichte ein wenig originell ist. Der 25. März ist im Kirchenjahr der Tag der Verkündigung der Geburt Jesu. Im Schwedischen heißt der Tag auch Vårfrudag, was so viel wie ‚der Tag unserer Frau‘ bedeutet. Wenn man dieses Wort nun etwas undeutlich ausspricht kann man auch Våffeldag verstehen und so kam es, dass man anfing an diesem Tag Waffeln zu essen. Mit der Zeit ist es beinahe in Vergessenheit geraten, das der Tag ursprünglich einen ganz anderen Namen trug. Es ist und bleibt eben der Waffeltag und ist als solcher auch im Kalender vermerkt.

 

Die Geschichte des Waffeleisens ist beinahe genauso alt wie die der Waffel an sich. Es ist aus dem Hostieneisen entstanden. Im Mittelalter bestand es aus schweren Eisenplatten, die mit einem Scharnier zusammengehalten wurden. Außerdem besaß es einen langen Stil, da es über dem offenen Feuer gehalten wurde. Hier musste das schwere Gerät auch gewendet werden, was in der Anfangszeit noch ohne Hilfsmittel geschah. Im Allgemeinen war es dementsprechend eine schwere und schweißtreibende Arbeit, die mit dem heutigen Verfahren nicht mehr zu vergleichen ist. Mit der Industrialisierung kam das Ende der individuellen Gestaltung der Waffeleisen. Es wurde zur Massenware bei der sich das Wabenmuster durchsetzte. Heute verfügen die elektronischen Waffeleisen über Antihaftbeschichtung, Temperaturregler und Backampeln. Damit hat sich das Waffelbacken zu einer kinderleichten Angelegenheit gewandelt, die mit einer riesigen Rezeptvielfalt daher kommt.

Rezepte

Süße Waffeln

1. Einfache Waffeln

2. Vollkornwaffeln mit Haferflocken

3. Buttermilchwaffeln

4. Joghurt Waffeln

5. Quarkwaffeln

6. Bananenwaffeln

7. Apfelwaffeln

8. Kürbiswaffeln

9. Möhren-Zucchini-Waffeln

10. Schoko-Bananen-Waffeln

11. Schoko-Zimt-Kardamom-Waffeln

12. Brownie-Waffeln

13. Stracciatella-Waffeln

14. Weihnachtswaffeln

15. Biskuit Waffeln

16. Marmor Waffeln

17. Belgische Waffeln

 

herzhafte Waffeln

18. Gemüsewaffeln

19. Pizzawaffeln

20. Kartoffelwaffeln

21. Schafskäse-Waffeln

22. Paprika-Tomaten-Waffeln

 

andere Waffeln

23. Buchweizen Waffeln

24. Glutenfreie Waffeln

25. Kokos Waffeln

26. vegane Waffeln

27. vegane Bananenwaffeln

28. Nusswaffeln

29. eifreie Waffeln

30. zuckerfreie Waffeln

 

Waffeln mit anderen Waffeleisen

31. Gießener Zimtwaffeln

32. Lütticher Waffeln (franz.: Gaufre Liegé)

33. Brüsseler Waffeln

34. Stroopwafels

35. Eiswaffeln

I. Süße Waffeln

Waffeln, Waffel, Waffelteller, Sahne, Waffel Und Sahne

 

 

 

1. Einfache Waffeln

2. Vollkornwaffeln mit Haferflocken

3. Buttermilchwaffeln

4. Joghurt Waffeln

5. Quarkwaffeln

6. Bananenwaffeln

7. Apfelwaffeln

8. Kürbiswaffeln

9. Möhren-Zucchini-Waffeln

10. Schoko-Bananen-Waffeln

11. Schoko-Zimt-Kardamom-Waffeln

12. Brownie-Waffeln

13. Stracciatella-Waffeln

14. Weihnachtswaffeln

15. Biskuit Waffeln

16. Marmor Waffeln

17. Belgische Waffeln

1. Einfache Waffeln

Je nach Waffeleisen ca. 15-20 Stück

 
Zutaten

 

 

5

Eier

 

 

250 g

Zucker

 

 

250 g

Butter (weich)

 

 

500 g

Mehl

 

 

500 ml

Milch

 

 

1 Pck

Vanillezucker

 

 

1 Pck

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 01.09.2018
ISBN: 978-3-7438-7972-0

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