Cover

Holmes und Watson - Das Mädchen mit dem Teddybär

 Jenny Holmes und Luni Watson freuen sich schon sehr auf die anstehenden Tage der Erholung,die sie auf einem Anwesen in Schottland verbringen wollen...ein paar Tage Ruhe können uns nur Gut tun,sagte Jenny und schlürfte genüsslich ihr heißes Wasser mit Pfefferminz geschmack ...Luni nickte nur zustimmend und schaufelte sich noch schnell ein Stück Käsekuchen rein ....


Am nächsten Morgen standen die beiden pünktlich am Bahnhof und warteten auf den Zug,der schnaufend und qualmend gerade einfuhr...Schnell luden sie ihre Koffer ein und suchten sich ein Abteil,wo sie ungestört die Reise geniessen konnten. Pünktlich verliess der Zug London in Richtung Schottland...beide Damen schauten scheigend aus dem Fenster und genossen die Landschaft,die an ihnen vorüber zog...Nach einer Weile hielt der Zug an einer kleinen Station,wo nur wenige Leute zustiegen...Ist hier noch was frei,sagte eine freundliche Männerstimme,sodass die Damen aus ihrer Stille gerissen wurden....Aber ja doch,sagte Luni und lächelte den Fremden an...Darf ich mich den Damen vorstellen,sagte er...mein Name ist Dan Friendly und bin auf den Weg in die Highlands,oh,sagte Jenny,da wollen wir auch hin...die beiden stellten sich ebenfalls vor und so plauderten sie,bis es dunkel wurde und man sich in den Schlafwagen begab,um dort zu nächtigen.Jenny und Luni teilten sich ein Abteil,während Dan noch ein ganzes Stück weiter vorne seinen Platz hatte....Hoffe ich kann in dem Ding halbwegs gut schlafen,sagte Jen,da sie noch nie im Zug übernachtet hatte...die beiden knipsten das Licht aus und legten sich zum schlafen hin...Jen war hellwach und hörte das rattern des Zuges wie er über die Gleise huschte...Ihr war heiß und so öffnete sie das Fenster,es war stockfinster,doch sah sie plötzlich auf den Gleisen gegenüber ein Mädchen stehen mit wehendem Nachthemd,sie drücke einen Teddy fest an sich ....Jenny erschrak,als sie den entgegenkommenden Zug erblickte,sie rief dem Mädchen zu,doch der Zug rollte über sie hinweg...Luni schreckte hoch,als sie Jennys Stimme hörte...Was um Himmels Willen ist los,stammelte sie noch halb im Schlaf...da ist gerade ein Mädchen vom Zug überrollt worden,schluchzte Jen ...Was,bist du sicher,es ist stockfinster draussen,du hast sicher schlecht geträumt,beruhigte Luni sie...die beiden legten sich wieder hin und schliefen mehr schlecht,als recht,bis der Morgen graute...Jenny war wie gerädert und Dan,der ihr begegnete,merkte das sofort...Sie sehen schlecht aus,Madam sagte er,fehlt ihnen was...Ich hatte wohl die Nacht einen schlechten Traum,es geht schon wieder,sagte Jen...Sie gingen zurück ins Abteil,plauderten noch eine Weile,bis endlich der Zug sein Ziel erreicht hatte...


Jenny schreckte hoch,wieder hatte sie die Szene vor Augen,als das Mädchen plötzlich auf den Gleisen stand ...Da sie eh nicht mehr schlafen konnte,beschloss sie einen Spaziergang am nahegelegenen See zu unternehmen...draussen war es kalt und nebelig,eigentlich normal für einen Herbstmorgen...Jenny legte sich ihren Schal um und lief ziellos umher...als sie sich dem See näherte,sah sie auf einmal ein Mädchen dort stehen und sie hielt einen Teddy im Arm...Sie erschrak,war das,dasselbe Mädchen,was sie gesehen hatte ? ....Sie ging langsam auf sie zu,um sie nicht zu erschrecken...als sie nahe genug heran war,drehte sich das Mädchen plötzlich um und starrte Jenny an....Sie blickte in ein blasses aber dennoch hübsches Gesicht,nur ihre Augen waren Blutunterlaufen..... Sie lächelte Jenny an und lief plötzlich auf den See zu,immer weiter rein,bis zu auf einmal verschwunden war...Jenny packte das Entsetzen und lief so schnell sie konnte fort,dabei übersah sie eine Frau,mittlerenAlters und rannte sie fast um. Hey,Hey nicht so stürmisch sagte die Frau zu Jenny Holmes...Jenny starrte sie leichenblass an....Man könnte meinen sie haben den Teufel persönlich gesehen,sagte die Dame ....Wie recht sie haben,schnaufte Jenny...ich habe gerade ein Mädchen gesehen....ich weiß,unterbrach die Dame,mit einem Teddybär stimmts...Jenny war erstaunt,wie gelassen sie das sagte,als wäre es das Normalste auf der Welt ....das ist Sora,sie spuckt schon seit über 200 Jahren hier rum,sie sucht immer noch ihren Mörder,erst dann kommt sie zur Ruhe,so erzählt man es sich hier im Ort...ach,ich vergass mich vorzustellen...Margit Stuttiford,mein Name...ich heiße Jenny Holmes....hab von ihnen schon gehört,sagte Stuttiford...ich muss weiter Kindchen,man sieht sich sicher noch mal....ihre Wege trennten sich und Jenny erzählte Luni alles was sie erlebt hatte,sie hörte zu und konnte kaum glauben was sie hörte...die beiden frühstückten in Ruhe und beschlossen,dem Geheimnis auf den Grund zu gehen und eventuell zu erfahren,wer der Mörder des Mädchen war...also wieder nichts mit Erholung,seufzte Jenny .

3.
Nach dem Frühstück machten Luni und Jenny sich auf den Weg in den nahegelegen Ort. Kaum waren sie dort,da lief ihnen ein bekanntes Gesicht über den Weg....Good Morning,den Damen grüßte Dan freundlich ...Jen und Luni freuten sich ihre Reisebekanntschaft wieder zusehen....Dan lud die beiden auf einen Gin Tonic ein und Jenny erzählte ihm,was ihr widerfahren sei,am See...

Dan hörte aufmerksam zu und sagte dann plötzlich,das Miss Stuttiford schon lange gestorben sei ...Jen erschrak,hat man es denn hier nur mit Untoten zu tun und kniff Dan plötzlich in den Schenkel....Auuuu,schrie er los,was war das denn...Jenny lachte,ich wollte nur prüfen,ob Du nicht auch eine Leiche bist,sagte sie 


Die drei setzten sich in Dans Auto und fuhren nach Stutti Castle,dem Sitz der Stuttifords,schon seit über Jahrhunderten...Das Schloss lag auf einem hohen Berg und sah aus der Ferne schon gespenstisch aus,allen drei lief ein Schauder über den Rücken...bin gespannt,wer uns gleich hier die Türe öffnet,lachte Luni,wenn das die Alte ist,geh ich laufen...Als sie das Ziel erreicht hatten und Dan sein Fahrzeug geparkt hatte,standen sie vor dem riesigen Gemäuer,so schlimm sah es eigentlich nicht aus,also nichts wie rein,sagte Luni und klopfte gegen die riesige Eichentür.... Es dauerte eine zeitlang und dann öffnete sich die Türe mit einem lauten Knarren...ein Butler bat sie herein...ich bin Marcel,sagte er,was ist ihr begehr...wir möchten den oder die Hausherren sprechen,sagte Jen...einen Moment,ich melde sie an...während er los ging,schauten sich die drei staunend um,überall wimmelte es von kostbaren Teppichen,alten Rüstungen und jeder Menge Waffen an den Wänden...Sie wünschen ertönte eine ihnen wohlvertraute Stimme....überrascht drehten sich Luni und Jen herum und blickten in das Gesicht von Lord Lemon der ebenfalls überrascht war,die beiden Damen hier wieder zu sehen...Man begrüßte sich herzlich und Lemon erzählte,wie er zu dem Anwesen gekommen sei...ihr werdet es nicht glauben,sagte Fizzy,wie er liebevoll von seinen Freunden genannt wurde,aber Miss Biber und Ich haben geheiratet,sie lebt auch hier und kommt gleich herunter zu uns...

Jenny und Luni freuten sich über die guten Nachrichten und als Catalea kam,war die Begrüßung herzlich...Sorry,sagte Miss Lemon,wir hatten noch Sex,musste mich erst noch zurecht machen ...Fizzy wurde rot,doch alle lachten,Cata hatte sich nicht verändert....Fizzy bat die drei in den Salon und wollte alles wissen,was sie zu berichten hatten,er hörte aufmerksam zu und war sehr erstaunt,über diese Gruselgeschichten....hm,sagte Cata,als uns diese Miss Stuttiford,das Haus verkauft hatte,sah sie recht lebendig aus...da,ist was faul,grübelte Jen und Luni stimmte ihr zu...Fizzy machte einen Vorschlag....ich bekomme heute Abend Gäste,wir wollen feieren,ihr seid herzlich eingeladen,was haltet ihr davon...das war ein Wort,das liessen sich die drei nicht zweimal sagen,der Butler zeigte ihnen die Zimmer und man beschloss,sich noch ein bissi aufs Ohr zu legen,bevor,die Gäste kamen4. Jen und Luni gingen auf ihre Zimmer und machten sich frisch für den Abend,Dan schaute sich noch ein wenig die Räumlichkeiten an und wollte danach auch auf sein Zimmer gehn,als er plötzlich eine Gestalt am Ende des Ganges erblickte....es war ein Mädchen,das einen Teddybären im Arm trug...Dan ging wie hypnotisiert auf sie zu sie lächelte ihn an,ihr Gesicht war bleich und starr wie eine Maske,doch Dan ging weiter auf sie zu,bis er vor ihr stand...er streckte seine Hand aus und wollte ihre Wange streicheln,da wurde aus ihrem Gesicht eine höllische Fratze ...blitzschnell biss sie ihm in den Hals,das Blut spritze aus seiner Schlagader heraus und er taumelte zu Boden...er röchelte und blieb dann regungslos liegen...Dan war tot. Luni und Jen hatten sich gerade ein wenig aufs Ohr gelegt,da hörten sie laute Stimmen im Flur und sofort schauten sie,was der Lärm zu bedeuten hatte...sie brauchten nicht lange suchen,schnell sahen sie was geschehen war...Lord Lemon und seine Frau Cata standen unter Schock,aber auch Jen und Luni starrten sich entsetzt an,eben war er noch am Leben und jetzt lag er dort am Boden....

Luni schlug vor,das man sich unten im Salon traf um zu sehen,was man tun sollte,denn die Gäste kamen bald...Dan wurde derweil ins Leichenschauhaus gebracht....Wenn die Gäste nicht alle von weither gekommen wären,hätte man die Feier abgesagt,so beschloss man das grauenhafte Geschehen für sich zubehalten... Die beiden Detektivinnen beschlossen sich den Gang nochmal genauer anzuschauen,doch sie konnten keinerlei Spuren eines Täters erkennen,so begaben sie sich wieder nach unten,als es an der Türe läutete....der Butler öffnete die Türe und es trat eine ältere Lady herein...Miss Rainbow war ihr Name und über sieben Ecken mit den Stuttifords verwandt...man begrüßte sich und stellte einander vor...nach und nach trudelten die anderen Gäste ein....man aß und trank und erzählte sich das Neueste vom Tage....Gerade als Mister Backfish eine seiner berühmten Geschichten zum Besten gab,wurde es stockfinster,alle erschraken,was war geschehn.... Lord Lemon begab sich zum Sicherungskasten und schaltete das Licht wieder ein,erleichtert schauten sich alle verdutzt um,als plötzlich ein schriller Schrei durchs Gemäuer ertönte....der Butler stand in der Ecke mit einer Axt im Schädel,als Jen auf ihn zu ging,zerfiel er in zwei Hälften .....

 

[Aus Sicht von Lord Lemon:

Ich sah hinüber zu Miss Cata, die am Fenster stand und hinaus in den trüben, regnerischen Tag blickte. Das fahle Licht fing sich in den Gardinen und umspielte ihren nackten Körper, als ob es sie streicheln wollte. Diesen Körper, den ich das unbeschreibliche Glück hatte, in dieser Nacht genossen haben zu dürfen. Ich wälzte mich aus dem Bett und ging zu ihr, umarmte sie und hauchte ihr Küsse auf Hals und Schulter. Wie ich ihren Geruch mochte, der süß von ihrer Haut strömte. Ihre samtige Haut, die ich unter meinen Fingerspitzen spürte. Sie presste ihren Körper an meinen und umfasste meine Unterarme, als ob sie mich nicht mehr loslassen wollte.

Ein jäher Schrei unterbrach diesen erotischen Moment und ich fuhr herum. Was war passiert? Mit vor Schreck pochendem Herzen griff ich den Morgenmantel, der über der Stuhllehne hing, der wiederum vor dem kleinem Schreibtisch an der dem Bett gegenüber liegenden Wand stand. Noch im Verlassen des Raumes warf ich ihn mir über und band ihn zu. Auf dem Flur riss ich die Augen auf. Mir war, als ob ich eine luzide Frauengestalt mit üppigen blonden Locken geradewegs durch die Wand verschwinden sah!

Ich lief den Flur entlang zur Treppe, fasste das Geländer und blickte darüber hinweg... und dann sah ich sie. Die Leiche von Dan Friendly, die in einer großen Blutlache da lag.]

 


Es herrschte helle Aufregung im Schloss Stuttiford,da übernahm Admiral Backfish,das Kommando...Ruhig,Leute,ruhig,sagte er...schnell nahm er Jen und Luni beseite und sagte ihnen,sie sollen die Leiche des Butlers mit einem Tuch abdecken...den beiden schauderte es bei dem Anblick,doch das war ja nicht ihre erste Leiche in ihrem Leben. Inzwischen hatten alle sich beruhigt,Lord Lemon und seine Gattin Catalea waren bemüht alle zu beruhigen in dem sie Whisky ausschenkten....Admiral Backfish und Lady Rainbow machten davon reichlich gebrauch ....Mir haben die Polizei verständigt,sagte Luni Watson,doch die kommt nicht durch,weil alle Strassen überspült sind,durch das Gewitter das über uns hinweg fegt ....Na,tolle Wurst,sagte Lord Lemon,das fehlte mir gerade noch und nahm sich auch ein Glas Whisky...Catalea trank bereits ihr fünftes Glas Bier und shwankte schon ein wenig ....Ich leg mich schlafen sagte sie zu Fizzy,der ihr einen fragenden Blick zu warf...Ist wohl besser so,meinte er...Sie gingen zusammen aufs Zimmer,wo er ihr noch eine klare Ansage machte,dann verlies er den Raum...Als er wieder nach unten kam,saßen alle beisammen,tranken und überlegten was zu tun sei...draussen tobte unterdessen ein schlimmes Unwetter...Blitze zuckten...der Donner groll bedrohlich und der Regen prasselte unaufhörlich gegen die Scheiben des Schlosses....Lemon,sie alter Zitronenschüttler,lachte Admiral Backfish,haben sie genug Kerzen im Haus,falls mal der Blitz einschlägt...Lemon nickte nur und schaute aus dem Fenster....als er plötzlich draussen ein Mädchen stehen sah,nur mit einem Nachthemd bekleidet und einen Teddy im Arm...er erschrak...da draussen....ist sie wieder...stammelte er,das Mädchen,das auch Jenny gesehn hatte....alle sprangen auf und schauten hinaus,doch.....da war niemand....Lemon,sie sehen Gespenster,sagte Lady Rainbow,das war heute alles zuviel für sie... man wollte sich gerade wieder hinsetzen,als plötzlich das Licht ausging und ein schrilles Lachen durch das alte Gemäuer ertönte...Was war das,sagte Jenny Holmes,wo kam das her...aus den Schlafräumen sagte Lemon entsetzt und rannte die Treppe hoch,so schnell er konnte...Jen,Luni und Admiral Backfish folgten ihm...er riss die Türe zu Cataleas Zimmer auf und ihm gefror das Blut in den Adern...seine geliebte Frau lag an Händen und Füssen gefesselt auf dem Bett und ein Messer steckte in ihrem Herzen...sie war tot...Lord Lemon brach schluchzend zusammen...Jen und Luni brachten ihn nach unten...


Hier Lemon,sagte Lady Rainbow,nehmen sie erstmal einen odentlichen Schluck Whisky....Lemon trank das Glas mit einem Schluck leer und sackte schluchzend zusammen...seine geliebte Cata lebte nicht mehr...ein markerschütternder Schrei drang aus seiner Kehle,das alle erschaudern lies...Jenny Holmes und Luni Watson gingen noch einmal hoch ins Zimmer,um sich Cata ́s Leiche erneut anzusehen....doch als sie die Türe öffneten,erschraken beide,denn.....Cata war fort.......als die beiden da so standen und rätselten,was geschehn sein könnte,hörten sie hinter sich eine Stimme hämisch lachen....Hahahaaaa,ihr zwei dummen Gänse,seid mir leider ein bisschen zu früh ins Zimmer gekommen,Pech für Euch...Jen und Luni drehten sich herum und trauten ihren Augen nicht,vor ihnen stand...Dan Friendly....er lebte...Tja,da staunt ihr zwei nicht schlecht,grinste er,doch damit nicht genug,plötzlich betrat Cata das Zimmer und lachte ebenfalls laut....Schade,das ihr zwei jetzt dran glauben müsst,hätte gerne noch ein bisschen Spass mit euch gehabt....Cata zog einen Revolver hervor und befahl den beiden sich aufs Bett zu legen,als das geschehen war,wurden sie an Händen und Füßen gefesselt und ihnen den Mund verklebt...Dan verschwand schon mal durch den Geheimgang nach unten,Cata wollte es sich nicht nehmen lassen und das Feuer im Zimmer selbst zu legen....Schöne Grüße an Lemon,ich werde sein Vermögen verprassen,während er um mich trauert,hahahaha Cata verschüttete im Zimmer einen Kannister Benzin und lies langsam einen Streichholz fallen,dann ergriff auchsie die Flucht....Schnell ergriffen die Flammen das ganze Zimmer...Jen und Luni versuchten verzweifelt sich von den Fesseln zu befreien,doch vergebens... Fizzy kauerte noch immer zusammengesackt im Sessel,neben Lady Rainbow und Admiral Backfisch,als er plötzlich aufsprang und rief....Feuer,ich rieche Feuer,es brennt...Rasch liefen die drei die Treppen hoch und es drang ihnen dicker Rauch entgegen,der das Atmen fast unmöglich machte...sie hielten sich nasse Lappen vors Gesicht und es gelang ihnen,die Türe zum Schlafzimmer zu öffnen....Lemon und Backfisch stürmten hinein und befreiten die Ladys von den Fesseln,schnell brachte man sie nach unten,damit sie wieder das Bewusstsein erlangten...Die beiden schlugen die Augen auf und husteten sich erstmal die Lunge aus dem Leib...als sie wieder bei Puste waren erzählten sie ihre abenteuerliche Geschichte....Lemon,Backfisch und Lady Rainbow fielen aus allen Wolken,als sie das hörten....Los,sagte Lemon,alle zu meinem Wagen,sie können noch nicht so weit weg sein....Alle stiegen ein und Lemon gab Gas,das die Reifen glühten,den anderen wurde Angst und Bange bei seiner Fahrweise....Da,schrie Jenny,da vorne sind sie,gib Gas....Verdammt,raunte Dan Friendly,wir werden verfolgt,los Stuttiford gib Gummi,sie haben uns bald...die verdammte Karre bringt nicht mehr,schnautze Lady Stuttiford,die Tante von Dan Friendly...Cata,die hinten saß,hielt krampfhaft ihren Teddy im Arm,als sie sah,das der andere Wagen immer näher kam...Lady Stuttiford versuchte alles um den Wagen abzuhängen,doch als sie in eine Kurve bogen,verlor sie die Kontrolle über den Wagen und raste direkt auf den Abhang zu....der Wagen überschlug sich ein paarmal und ging dann sofort in Flammen auf....Lemon stoppte seinen Wagen und alle sprangen heraus,sie wussten,das hat niemand überlebt....Tja,sagte Admiral Backfisch,ich glaube damit ist das Rätsel wohl gelöst,die genaueren Umstände werden wir wohl niemals erfahren....

ENDE

 

 

Die wandelnden Leichen von London

 

Lord Lemon war aufgrund der jüngsten Ereignisse so traumatisiert, dass selbst seine ungeheure Libido zum Erliegen kam und er sich Hilfe bei der Sexualtherapeutin Jenny van Hinten suchte. Ihre Therapie schlug äußerst gut an und seitdem sieht Lord Fitzgerald Amadeus Hieronymus Lemon Sahnespender mit ganz anderen Augen.


London 1888,wer reitet da so spät durch Nacht und Wind,es ist Katrin und sie erwartet ein Kind. Ich muss es bis zum Arzt schaffen,stöhnte sie unter Schmerzen,sonst ist das Kind verloren...Das Wetter war grauenhaft,es goß in Strömen und überall am Himmel zuckten Blitze und es donnerte Ohrenbetäubend....in der Ferne sah Katrin ein Licht....das muss das Haus von Dr.Hyde sein,ein kauziger Kerl den man nachsagte,er sei mit dem Teufel im Bunde ....Katrin klopfte mit letzter Kraft an die Türe bevor sie das Bewusstsein verlor....Als sie wieder zu sich kam,beugte der Alte sich über sie und sagte,das alles in Ordnung sei und sie sich keine Sorgen zu machen bräuchte....Katrin schaute sich ängstlich um,es war düster in dem Zimmer und es roch auch nicht gerade einladent....Nach einer Weile kam Dr.Hyde zurück ins Zimmer und verabreichte ihr eine Spritze...sie wollte sich wehren,doch bemerkte sie,das sie ans Bett gefesselt war und alles über sich ergehen lassen musste ....so,sagte er grinsend,jetzt gehörst du mir,für alle Zeiten...hahahaha....das war das Letzte,was sie hörte,bevor sie ihr Leben aushauchte.....

Einige Tage später klopfte es an die Bürotüro von Jenny Holmes und Luni Watson,die beiden sassen gerade bei einem Täschen Tee und etwas Gebäck beisammen ...Herein brüllte Luni,als sie sich soeben ein Stück Sahnetorte gönnte....ein Mann namens Lemon betrat das Büro und sah recht verzweifelt aus...ich vermisse meine Frau,sie war mit dem Pferd ausgeritten und ist seitdem nicht mehr wiedergekehrt....seit wann ist sie verschwunden,fragte Jenny Holmes ?...seit dem großen Unwetter antwortete der Mann...Hm,sagte Luni,das ist jetzt fast eine Woche her,ein wenig lang für einen Ausritt....bemerkte sich sogleich.....sie war schwanger und ich mache mir große Sorgen....Guter Mann,setzen sie sich und nehmen sie eine Tasse Tee,die wird ihnen gut tun...Ich war schon bei Scotland Yard,aber da konnte man mir auch nicht helfen,sie sind meine letzte Hoffnung...Luni und Jen schauten sich an und wussten,das wird eine harte Nuss,aber solche Fälle sind wir die beiden wie gemacht....



Der Mann verabschiedete sich von den Beiden und verlies das Büro,fast zur selben Zeit stürmte der Chefinspektor McLoad herein....na,das ist ja toll,die Frau von Lord Fitzgerald Amadeus Hieronymus Lemon ist verschwunden...WER ???? antworteten die beiden...McLoad verschlug es die Sprache...ihr zwei Torfnasen wisst wohl gar nicht,wer das war,der da gerade aus eurem Büro gegangen ist....er ist ein enger Vertrauter unserer geliebten Queen ....ach,du liebe Güte,sagte Jenny Holmes,da müssen wir uns aber besonders ins Zeug legen,sonst landen wir am Ende noch im Tower . Luni Watson hatte sich Notizen gemacht und die zwei beschlossen aufs Land zu fahren,um dem Doc mal einen Besuch abzustatten...bin gespannt,was uns da erwartet,sagte Luni und so bestiegen die zwei die Kutsche,die schon vor dem Haus auf sie wartete. Während der Fahrt durch London schauten beide wortlos aus dem Fenster und beobachteten das bunte Treiben auf Londons Strassen....sie fuhren eine ganze Weile,als Jenny Holmesplötzlich STOOOOP schrei....was ist los,sagte Luni,die gerade dabei war einzudösen ...ich hab sie gesehen...wen hast du gesehen...na,die Frau von Lord Lemon...was,bist du sicher...klar,ich war ja wach,im Gegensatz zu Dir...die beiden stiegen aus und liefen die Strasse runter,wo Jen,die Frau des Lords gesehen hatte...Mist,ich kann sie nirgends mehr sehen...ja,wohl,weil sie gar nicht da war,grummelte Luni...wenn ich es Dir doch sage,sie war es,kein Zweifel,ich habe mir ihr Bild sehr gut eingeprägt....Mittlerweile war es dunkel geworden und die beiden Damen wollten sich auf den Weg nach Hause machen,da sahen sie in einer Gasse eine Frau stehen,die sich über eine Gestalt beugte,die am Boden lag...He,sie,was machen sie da,schrie Luni und die beiden liefen zu der Gestalt,als sie ankamen war die Frau verschwunden,was die beiden dort sahen,ließ ihnen das Blut in den Adern gefrieren....der Mann der am Boden lag war....tot....man hatte ihm das Herz herausgerissen,vermutlich bei lebendigem Leib....



Der Anblick der sich ihnen bot,war grauenhaft,aus der Brust des Toten ragte ein großes Loch und direkt daneben lag sein Herz,es zuckt und hüpfte noch herum . Inzwischen war auch Inspektor McLoad angekommen und auch er erschrak bei dem Anblick,der sich ihm bot. Seit vielen Jahren war er nun im Polizeidienst,aber sowas ist ihm auch noch nicht untergekommen....und ihr seid sicher,das ihr die Frau von Lord Lemon hier gesehen habt,fragte Mc Load....Jen und Luni konnten die Frage mit einem klaren JA beantworten. Da werde ich dem alten Lord Lemon wohl mal einen Besuch abstatten,meinte er und befahl seinen Leuten den Tatort abzusperren und die Leiche in die Patholgie zu bringen. Jenny Holmes und Luni Watson begaben sich wieder zur Kutsche und fuhren Richtung Krankenhaus ....als sie ihr Ziel erreicht hatten gingen sie direkt in die Pathologie um alles über den Tod des Mannes zuerfahren...sie gingen einen dunklen Kellergang entlang und standen vor der Pathologie,vosichtig öffnete Jenny die Türe und erschrak vor ihr stand Dr.Luni (im Hintergrund ertönt schaurige Orgelmusik). Was kann ich denn für die Damen tun,sagte sie mit einem Kackfreundlichen Ton...wir wollen wissen,ob sie was über die Leiche herausgefunden haben,sagte Luni Watson,die im übrigen nichts mit Dr.Luni zutun hatte...Naja,sagte Dr.Luni ich konnte nichts besonderes feststellen,war wohl ein tragischer Unfall....Holmes und Watson sahen sich entgeistert an,soll das ein Witz sein,dachten beide wohl gleichzeitig....Hier ist doch was faul,kombinierte Jenny Holmes Messerscharf....


Holmes und Watson verliesen die Pathologie und sofort lief Dr.Luni in ihr Büro um ein wichtiges Telefonat zu führen....Verdammt sagte sie,hier waren zwei Schnüfflerinnen,die sich die Leiche angesehen haben...ich glaube nicht,das sie mir das abgenommen haben,das es sich um einen natürlichen Tod handelt....sie Kamel brüllte die Stimme am Ende der Leitung,jemand dem man das Herz herausgerissen hat,kann kaum an einem natürlichen Tode gestorben sein...Dr.Luni wurde ganz klein,als sie am Telefon zusammengefalten wurde....tut mir leid,stammelte sie,das kommt nicht wieder vor....das will ich hoffen,sagte die Stimme,sonst sind sie die Nächste ....Jen und Luni grübelten während der Fahrt zurück ins Büro darüber nach,was wohl Dr.Luni zuverbergen hatte,steckte sie mit drin,was wusste sie,Fragen über Fragen quälten die beiden....Lord Lemon ging als es anfing zu dämmern noch eine Runde um den Block,weil er nicht schlafen konnte,er nahm in der nächsten Kneipe noch ein Bierchen zu sich,um sich dann auf den Weg nach Hause zu machen....er bog gerade um die Ecke,als er wie vom Donner gerührt stehen blieb....Katrin,seine geliebte Frau stand plötzlich vor ihm....Liebste,sagte er...da bist Du ja,wir haben überall nach Dir gesucht,komm wir gehen heim,doch sie rührte sich nicht,als Lemon auf sie zu ging,sah er,wie ihre Augen ins leere starrten und sie ihre Arme nach vorn streckte um auf ihn zu zulaufen....Lemon erstarrte....er wollte,aber er konnte sich nicht rühren...Katrin kam auf ihn zu und wollte ihn gerade in den Hals beißen,da fiel ein Schuss und Katrin sackte zusammen....Lemon erwachte aus seiner Starre und schaute zu Boden,wo seine geliebte Frau regungslos lag....das war knapp,hörte er eine Stimme sagen,es war die Stimme von Inspektor McLoad ....ich musste es tun,sagte er,sonst wären sie des Todes gewesen...Lemon bedankte sich bei McLoad,der sofort seine Leute alarmierte,um die Leiche zu entsorgen....danach fuhren die zwei ins Büro von Holmes und Watson....


Jen und Luni gönnten sich gerade ein Stück Kuchen (allerdings ohne Sahne),als die Türe aufging und eine junge Dame mit lockigem Haar,das Büro betrat....Mein Name ist Catalea Biber und bin kanadische Polizistin,ich bin einem ungeheuerlichen Verbrechen auf der Spur ....Jen und Luni blickten sich kurz an,wie können wir ihnen denn helfen,sagten die beiden....ich hörte von einem misteriösen Mordfall in der Stadt,mich würde interessieren,wer der Tote ist....das wissen wir selbst noch nicht,aber wir finden das heraus.... Plötzlich klopfte es an der Tür und Inspektor McLoad und Lord Lemon traten herein...sie sind ein bissi blass um die Nase,bemerkte Jenny Holmes sogleich....ich bin auch noch gerade dem Tod von der Schüppe gesprungen,antwortete er.... McLoad schilderte den Damen,was geschehen war und man konnte sehen,wie die beiden deutlich an Farbe im Gesicht verloren ....Das ist übrigends Catalea Biber aus Kanada,sie ist ebenfalls bei der Polizei und möchte genaueres über den Toten wissen....Mc machte den Vorschlag nochmal ins Krankenhaus zu fahren,um sich die Leiche nochmal genauer anzusehen....Dort angekommen gingen sie gleich in die Pathologie um den Toten zu begutachten...als der Pathologe die Decke weg zog erschrak Catalea....das ist mein Vater,sagte sie mit zitternder Stimme,er war auch Inspektor und einem Verbrechen auf der Spur,sein Name war Justin Biber,dann sacke sie zusammen und weinte bitterlich ....schnell eine Beruhigungsspritze,sagte Luni Watson...Nein,bitte nicht,ein Glas Bier wäre mir jetzt lieber seufste Catalea ....Was machen sie denn schon wieder hier,schnauzte eine Stimme durch den Flur,es war die liebliche Stimme von Dr.Luni,die sichtlich Nervös war....was soll die ewige Schnüffelei hier....die histerische Ziege hat doch was zu verbergen,munkelten Luni und Jen,doch weiter kamen sie nicht mehr,denn.....der Tote fing an sich zu bewegen,er richtete sich auf und wollte gerade Catalea in den Hals beißen,da zog Lord Lemon im allerletzten Moment die Leiche zur Seite und trat mit einem kräftigen Tritt den Schädel in tausend Teile....Schluchzend stürzte sich Cata in die Arme ihres Retters,der das ganze Sichtlich genoss....Na,das kann ja noch was Schönes geben hier,bemerkte Luni,wenn die Toten hier fröhlich auferstehen und sich neue Opfer suchen....

Jen und Luni blickten auf Dr.Luni,die immer noch nicht Verwand war mit Luni Watson,und stellten ihr einige unangenehme Fragen....Was geht hier bei Ihnen ab,was wissen sie,stecken sie da mit drin...Dr.Luni wand sich wie ein Aal,aber die beiden sahen ihr an,das da was nicht stimmte sie lügen doch wie gedruckt,sagte Jen ihr auf den Kopf zu...Ja ja,ich habe was damit zu tun,gab Dr.Luni kleinlaut zu...Inspektor McLoad nahm Dr.Luni mit auf die Wache zum Verhör und Lord Lemon kümmerte sich um Catalea Biber,naja liebe Leser,mehr muss ich ja hier nicht ins Detail gehen...

Dr.Luni gestand alles unter McLoads knallhartem Verhör und so wusste er,wer der eigentliche Drahtzieher war,ein gewisser Dr.Hyde,wer mag dieser Typ wohl sein,das werde ich heraus finden und den Kerl Dingfest machen,schwor er sich... Am Nachmittag trafen sich alle bei Holmes und Watson im Büro und hörten was der Inspektor heraus bekommen hatte....Hm,sagte Lord Lemon,meine unglückselige Frau war bei Dr.Hyde in Behandlung,so viel ich weiß,er wohnt draussen auf dem Land,eine ziemlich öde Gegend....Auf was warten wir denn noch,machen wir uns auf den Weg....Der Inspektor,Cata und Lemon fuhren in einer Kutsche zusammen,Jen und Luni stiegen in ein nagelneues Auto,was Luni sich vor kurzem geleistet hatte,eines der ersten Wagen überhaupt,in den Strassen von London,die beiden erregten sehr viel aufsehen,als Luni Watson rasant um die Kurven fuhr...

Boah,ich kotz gleich,sagte Jenny Holmes,die mit Lunis Fahrstil erhebliche Probleme hatte...Stell dich nicht so Mädchenhaft an,lachte Luni und trat das Gaspedal ordentlich durch....da vorne ist die Kutsche des Inspektors,sagte Luni und raste auch schon an ihnen vorbei,so das die drei ne Menge Staub schluckten....Die sollte man in den Tower werfen,schimpfte McLoad hinter den beiden her....Cata und Lemon hatten keinen Blick für den Inspektor,sie waren dabei heiße Küsse auszutauschen ....könnt ihr das nicht auf später verschieben....Nö,sagte Cata,schauen sie einfach nach draussen und wir haben unterdessen solange ein bissi Sex ....unverschämtheit,raunte McLoad,hat der Mensch noch Worte.... ...Jen und Luni hatten längst das Ziel erreicht und warteten darauf,das endlich die Kutsche des Inspektors zu sehen war ....endlich sahen,sie die Kutsche kommen und alle begaben sich in die Nähe des Hauses von Dr.Hyde...versteckt hinter Büschen beobachteten sie,was sich im Haus abspielte....


Vorsichtig pirschte sich die Gruppe an das Haus heran...sie konnten einen Mann sehen,der damit beschäftigt war sich einige Notizen zu machen..Hm,sagte McLoad,den kenne ich wo her,aber wenn ich nur wüsste wo...Das ist doch Mr.Hyde sagte Jenny Holmes...Ach,was konterte Luni Watson,so schlau ist der Inspektor auch,du Nudel ...er meint,das er ihn von woanders kennt,Dummchen....Lasst uns zur Hintertüre gehen,vielleicht ist sie offen...Jen,Luni und McLoad gingen voran und als sie zurück schauten sahen sie,wie Lord Lemon und Cata Biber sich heiß und innig küssten ...ach muss Liebe schön sein,hauchte Jen leise vor sich hin,hätte auch gerne mal wieder tierischen Sex ...komm endlich hörte sie Luni sagen und wurde schlagartig aus ihren Träumen gerissen....Sie gelangten schliesslich zur Hintertüre,die zu ihrem Glück nicht verschlossen war,vorsichtig schlichen die drei hinein...es war düster und müffelte überall nach alten Socken,hat der Kerl offene Beine,sagte Luni,das stinkt ja hier erbärmlich ...Ratten und Mäuse huschten vor ihren Füssen vorbei,sodass Luni einen spitzen Schrei ausstiess ....pssst,sagte Jen,willst Du,das der Kerl uns bemerkt.....kaum hatte sie den Satz beendet,da ging das Licht um Flur an...so,jetzt haben wir den Salat,sagteder Inspektor....das ist alles bloss Luni schuld mit ihrer Schreierei bemerkte Jen sogleich....Ist da jemand,hörten sie eine Stimme sagen,kommen sie raus,ich habe sie längst bemerkt ,sagte der Mann,er war klein und hatte ein gelblichliche Haut...jetzt weiß ich wer sie sind,antwortete der Inspektor...sie sind der chinesische Professor Freund-Chen und geben sich als Dr.Hyde aus....Gut erkannte,sagte er,Dr.Hyde steht hinter ihnen,allerdings ist er längst tot,ich habe ihn zu einen meiner Helfer gemacht...Pack die drei und mache nette kleine Päckchen aus ihnen,hahahaha...das schaurige Lachen klang durchs ganze Haus und erzeugte bei Jen und Luni eine Gänsehaut ....

Die drei wurden an Händen und Füssen gefesselt und in den Keller gebracht...dann ging hinter ihnen die Türe zu und es wurde Totenstill...

Während die drei verzweifelt versuchten sich von den Fesseln zu befreien,tauschten Lord Lemon und Miss Biber heisse Küsse aus ... Lord Lemons Hand glitt zärtlich auf Cataleas Po,während sie seine Zitrone streichelte ....Mitten in trauter Zweisamkeit hörten sie laute Stimmen aus dem Haus kommen....da bemerkten sie erst,das die anderen gar nicht mehr da waren.... sie liefen aus ihrem Versteck und gelangten schliesslich hinters Haus,da wo kurz vorher auch Jen,Luni und McLoad sich befanden...lassen sie uns reingehen,Miss Biber,sagte Lord Lemon,ich gehe vohin sie wollen,hauchte Miss Biber mit verliebten Schafsaugen ihm zu ...Vorschtig öffneten sie die Türe und blickten sich ängstlich um,wo waren die Drei bloss geblieben...Hallo,mein Geliebter sagte plötzlich eine Stimme...Lemon fuhr herum und erblickte seine Frau Katrin ...was,was,machst du hier,du bist doch tot,stammelte er...komm zu mir,mein Schatz,sagte sie,lass uns wie früher Sex haben ...ja,ja,ich komme (Nein,nicht,was ihr jetzt denkt,liebe Leser)...er lief auf Katrin zu und wollte sie umarmen,da sprang Miss Biber furchtlos nach vorne und trat der Untoten mit einem kräftigen Tritt,den Kopf von ihren Schultern ...Lemon stand da,wie vom Donner gerührt und schaute Katrins Kopf nach,wie er über den Boden rollte,ihr kopfloser Körper lief planlos durch den Raum,bis er schliesslich gegen eine Wand lief und umfiel....Cata,stammelte er,Du hast mich gerettet...ich wäre in mein Verderben gelaufen,dann versagten seine Beine,doch Cata fing ihn auf und trug ihn,zu einem Stuhl,wo er einen Moment sitzen blieb (das müsste doch eigentlich umgekehrt sein,aber typisch Mann,jetzt lassen die sich schon,von der Frau tragen)...Jen,Luni und McLoad hörten den Lärm nebenan und schöpften wieder Hoffnung bald von den Fesseln befreit zu werden...naja,nicht alle,Jenny Holmes träumt davon gefesselt und wehrlos von mindestens 10 Männern genommen zu werden ()...Als alle noch in Gedanken waren,öffnete sich plötzlich die Türe und herein trat....

Durch die Türe kam mit wankendem Schritt....Dr.Luni,sie starrte alle an,wie ein toter Fisch...Luni Watson (die immer noch nicht verwandt war mit Dr.Luni) merkte sofort was los war und schickte Jenny Holmes und den Inspektor in die Ecke...komm nur du untotes Monster,sagte sie,dir werd ich helfen......Dr.Luni wandte sich zu Luni Watson,doch sie hatte geahnt,was kommen würde und rammte ihr eiskalt einen Holzpfahl in den Schädel ...Dr.Lunitaumelte,verdrehte ihre Augen und fiel nach vorne krachend auf den Boden...Jen und McLoad waren begeistert über Luni Watsons Einsatz....Miss Biber und Lord Lemon hörten nebenan den Kampflärm und versuchten die Türe zum Raum zu öffnen,doch es gelang ihnen nicht....Miss Biber hatte aber auch andere Dinge im Sinn,als diese blöde Türe zu öffnen,sie drückte ihren Körper fest an den von Lord Lemon,der plötzlich erstarrte und die Türe geschlossen lies,zu groß waren Miss Bibers Reize ...sie küsste zärtlich seinen Nacken und rieb ihr Becken fest an Lemons Hintern ...Ob sich seine Zitrone schon gemeldet hat,dachte Catalea .

Luni,Jen und McLoad traten die Türe zu Freund-Chens Labor ein,doch es war leer,der Vogel war ausgeflogen ...der Kerl muss noch im Haus sein,sagte Jen,ich würde sagen,wir trennen uns und suchen sämtliche Räume durch,irgendwo muss er stecken...gesagt,getan....Jen ging die Treppe rauf,Luni und McLoad durchsuchten die unteren Räume...der Boden unter Jennys Füsschen knarrte ganz erbärmlich,doch eine Meisterdetektivin kennt keine Furcht ...sie schritt vorsichtig voran immer darauf bedacht,das die Gefahr überall auf sie lauerte....doch alle Räume waren leer,keine Spur von Freund-chen...so,dachte Jen,nur noch die eine Türe,dann hab ich alle durch...Leise öffnete sie die Türe und machte einen Schritt nach vorne,sie wollte sich gerade umdrehen und den Raum wieder verlassen,da wurde sie von hinten gepackt und betäubt,leblos sank Jen zu Boden ....Als sie wieder zu sich kam,stand sie gefesselt und geknebelt an einem Balken....


Jen öffnete die Augen und bemerkte das sie gefesselt war...na,wie fühlen wir uns,hörte sich eine quäkende Stimme sagen...es war Freund-chen,der langsam auf sie zu schritt und seine kleinen gelben Arme gierig nach ihr ausstreckte... Fass mich bloss nicht an,fauchte Jen,sonst trete ich Dir Deine kleinen gelben Eier weg ...sie merkte rasch,das das nicht möglich war,denn ihre Beine waren an dem Balken gebunden,so das sie völlig hilflos war...der gelbe Fiesling trat näher ran und öffnete mit seinen Finger langsam die Knöpfe ihrer Bluse ...Jen musst tatenlos mit ansehen,wie er Knopf für Knopf die Bluse öffnete...dann zog er ein Messer aus seiner blauen Latzhose und zerschnitt damit ihren BH.......seine Augen weiteten sich bei dem Anblick und sofort griff er auch danach und liebkoste ihre Nippel (omg)...dann begann er damit ihre Jeans zu öffnen,wieder sehr langsam und aufreizend,Jen versuchte mit aller Gewalt sich von den Fesseln zubefreien,aber es wollte ihr nicht gelingen...so,runter damit,grinste Freund-chen...jetzt hatte sie nur noch ihre Bluse und den Slip an,aber das sollte sich ändern,wieder zückte er sein Messer und setzte zum schnitt an...da traf ihn ein harter Gegenstand am Kopf und der kleine gelbe Widerling krachte zu Boden....Cataaa rief Jen,das war in letzter Sekunde,sonst...sonst...Ich weiß sagte Miss Biber,ich habe alles mit angesehen...wieso hast du soalnge gewartet bis Du ihn niedergeschlagen hast...Cata grinste,naja,ich wollte eigentlich noch ein bissi warten,aber dann hatte ich doch ein schlechtes Gewissen,da mussten beide laut lachen.... Jen zog sich schnell wieder an,nachdem Cata sie losgebunden hatte...kaum zugeknöpft kamen auch Lord Lemon,Luni und McLoad in den Raum,um Freund-chen in Gewahrsam zu nehmen...Ich glaube der Schurke wird uns keinen Ärger mehr machen,sagte Inspektor McLoad .

ENDE

Von Mäusen und Bibern


Es war irgendwo im fernen Kanada,der lange harte Winter war vorbei und es roch überall nach Frühling . Aus einem kleinen Erdloch ragte vorsichtig eine kleine Nase heraus sie schnupperte und es roch so herrlich nach Gras und Blumen,endlich der lange Winterschlaf ist vorbei,Jenny,die kleine Feldmaus krabbelte noch ein wenig unbeholfen aus ihrem Erdloch,sie wollte nachschauen,ob ihre Freundin Luni wohl auch schon vom Schlafe erwacht war. Schnell flitzte sie rüber und tatsächlich war Luni gerade dabei ihren Pelz zu putzen.Ups,dachte sie,ein bissi Fellpflege könnte mir auch nicht schaden.


Als Luni,Jenny erblickte war die Freude groß und beide umarmten sich und mussten feststellen,das sie ein bissi rund um die Hüften waren,tja,der lange Winterschlaf fordert seinen Tribut. Die beiden beschlossen eine Runde im See zu schwimmen,das Wasser müsste jetzt genau richtig sein zum baden,fix rannten beide zum See und freuten sich auf ein kühles Bad. Doch als sie den See erreichten staunten beide nicht schlecht,der See war leer,kein Tropfen Wasser mehr da ,die beiden schauten sich ratlos an,als sie plötzlich ein stöhnen und ächtzen hörten. Was ist das bloss,dachten die beiden und versteckten sich im hohen Gras,da sahen sie eine uralte Schildkröte aus dem trockenen See kommen,die beiden mussten schon arg lachen,die sie sah schon urkomisch aus,ihr kleiner faltiger Kopf und darauf saß eine Perücke mit goldigen Locken und einem stark geschminkten roten Mund. Heiligs Blechle stöhnte sie,alle Müh um sonscht,kein Tröpfle Wasser mehr drin. Ausgerechnet jetzt,wo mir mei Panzerle aufm Rücken so schmerzt. Das laute kichern der beiden schreckte die alte Schildkröte auf...nanu wer seid denn ihr zwei,sagte sie...ich heiße Jenny und das ist Luni sagten beide ein bissi verlegen. Wisst ihr zwei Mäusle net,wo desch ganze Wasserle hin isch,fragte sie,doch die beiden schüttelten nur den Kopf,denn das wussten sie leider auch nicht. Ich bin das Margitsche sagte die Schildi und bin weit über 100 Jahre alt,ich hatte gehofft ein bissle Wasser für meine Füßle zu finden,aber leider...ihr seht ja alles weg. Habt ihr vielleicht Lust mir zu helfen der Sache auf den Grund zu gehen,sagte die alte Schildi...Jen und Luni überlegten gar nicht lange und stimmten zu. Also machten sich die drei auf den Weg um die Ursache zu finden,warum der See kein Wasser mehr hat.

Als sie schon eine ganze Weile gelaufen waren,was aber nichts zu bedeuten hatte,denn die alte Schildi kam nicht sehr flott voran,taten den beiden Feldmäuschen doch arg die Beinchen weh...Wisst ihr was,sagte die alte weise Schildi,krabbelt einfach uf mei Panzerle und lasst euch von mir tragen.Das liessen sich Jenny und Luni nicht zweimal sagen und schubs waren sie auf dem Panzer und liessen sich in der Sonne bräunen. So liefen sie eine ganze Weile,bis Margit plötzlich sagte...Kinderle ich seh da hinten was pelziges im Gras liege,schaut doch mal nach,ob ihr von da oben was sehe könnt... Es sieht aus,wie ein großes Pelztier,sagte Jenny,wir sollten vorsichtig sein...langsam pirschten sie sich heran,doch das stöhnen und ächtzen der alten Schildi hörte man Kilometer weit ....was seid ihr denn für ein lustiger Haufen,sprach das unbekannte Wesen...ich heiße Jenny und das ist Luni,wir sind zwei Feldmäuse und die alte Dame unter uns,das ist das Margitsche,eine uralte schwäbische Schildkröte,aber wer und was bist denn Du ?....Ich heiße Catalea und bin ein Bibermädchen Biber.jpgsagte sie....was habt ihr hier verloren in meinem Revier...also das ist so,sagte Luni...unser See ist ausgetrocknet und wir möchten gerne erfahren woran das liegt.Hm,grübelte Catalea,wenn ihr wollt begleite ich euch und wir gehen der Sache gemeinsam auf den Grund,was haltet ihr davon...Die drei waren einverstanden und so machte man sich gemeinsam auf den Weg,um das Rätsel zu lösen.

Als sie eine ganze Weile gelaufen waren,sahen sie in der Ferne einen dichten,dunklen Wald...es wird gleich dunkel,sagte Cata,ich denke wir machen hier halt und übernachten hier...Lass uns doch noch bis zum Wald gehen und dort rasten,meinte Jenny...Das ist der Zauberwald,sagte Cata,da geht man am besten nur am Tage durch und selbst das ist noch gefährlich... dort hausen böse Geister und schreckliche Wesen,die es nicht gut mit Dir meinen....die drei wurden ganz blass als Cata ihnen das erzählte... Als es dämmerte lag das Bibermädchen gemütlich im Grase und knabberte an einem Stückchen Holz,Margit die ururalte Schildi zog Kopf und Beinchen ein,sagte schnell noch allen ein Guts Nächtle und fing danach an zu sägen,das man fürchten musste,der Zauberwald wurde abgerodet. Nur Luni und Jenn,die beiden Feldmäuse lagen noch wach und grübelten vor sich her...hm,was mag dort im Wald vor sich gehen,was sind das für unheimliche Wesen,die dort hausen ??? Als ob beide die selben Gedanken hatten,sprangen sie auf und rannten in Richtung Zauberwald,Cata und Margit bekamen nichts davon mit und schiefen sanft. Da war er nun...Der Zauberwald...uralte riesige Bäume ragten in den nachtgrauen Himmel,was könnten sie erzählen,was haben sie gesehen,dachten beide,es wurde ihnen schon ein bissi anders,als sie den Wald betraten...der Wald war voller Leben und Geräuche,bei jedem knacken zuckten die zwei unwillkürlich zusammen. Sie bekamen nicht mit,das sie bereits beobachtet wurden,zwei Fledermäuse hingen gelangweilt kopfüber am Baum und musterten die Neuankömmlinge...Du,Lady sagte die eine Fledermaus...die beiden trauen sich was...hast recht Fürstin...mutig sind die zwei,wir sollten sie im Auge behalten...aber nicht jetzt Fürstin,jetzt wird geschlafen .... Mittlerweile war es stockdunkel geworden und die zwei wurden müde,sie bereuten es sich einfach aus dem Staub gemacht zu haben,es war bitterkalt und sie klapperten mit ihren kleinen Mäusezähnchen,sie kuschelten sich aneinander und hofften,das keine bösen Geister sie besuchen würden....

Als der neue Morgen erwachte schauten die beiden sich vorsichtig um,doch was war das....Der finstere Wald sah auf einmal ganz anders aus,überall blühten bunte Blumen,farbenprächtige Vögel und Schmetterlinge flatterten umher.Die beiden schauten sich verdutzt an und liefen los,die neue Welt zu erkunden.An den Bäumen hingen süße und saftige Früchte,alles was man sich nur denken konnte,Jen kabberte an einer dicken roten Erdbeere und Luni fiel gierig über einen großen Apfel her. Im Baum über ihnen hingen die beiden Fledermäuse und ließen sie nicht aus den Augen,sind sie noch da,fragte Lady...Jau,sagte Fürstin,dann ruhten sie wieder ein bissi. Sollen wir zurück laufen und die anderen holen oder ?....weiter kam Luni nicht,als sie plötzlich jammernde Stimmen hörten...wo kommt das her,fragte Jen...ich glaube von dahinten,da von dem großen Baum mit den gelben Dingern dran...Als sie näher kamen sahen sie die gelben Früchte,wie sie weinten und zappelten mit ihren dünnen Beinchen...holt uns hier runter,schüttelt so lange bis wir unten sind,sagten die kleinen gelben Wichte ...Jen und Luni ließen sich nicht lange bitten und gaben alles,doch der Baum war fiel zu groß,als das die beiden ihn bewegt bekommen hätten,also rauf und die Äste durchknabbern,sagte Jen...Gesagt,getan,eine Zitrone nach der Anderen fiel zu Boden,als alle unten waren,umstellten sie die beiden Feldmäuschen.Dank für Eure Hilfe lachte die eine Zitrone,sie schien der Anführer zu sein von der gelben Bande...ihr seid jetzt unsere Gefangenen und werde bis an euer Lebensende für uns arbeiten...Ergreift die beiden....

Plöpp machte es und Kopf und Beinchen schossen gleichzeitig aus dem Panzer der alten Schildi...Hab lang net mehr so a Guts Nächtle gehabt,sagte sie...Cata,das Bibermädchen lag noch im Grase und schlummerte...Wo sind denn de Mäusle hin,wunderte sich Margit und stupste Cata mit ihrem Kopf an... Sie werden doch wohl nicht in den Zauberwald gegangen sein,sagte Cata,dann müssen wir schnell hinterher,um sie zu suchen. Es dauerte eine Zeitlang bis sie den Wald erreicht hatten,da die ururalte Schildi nicht mehr so fix war. Herrgottfixluja schimpfte sie,wenn ich die beiden erwische gibts Popohaue. Sie liefen so schnell es irgendwie ging und kamen an die Stelle,wo sie die Zitronen vom Baum befreit hatten. Plötzlich schossen vom Himmel zwei Gestalten auf sie nieder....Margit zog fix ihren Kopf ein und rief in Panik...Hilfe die Russen kommen,das hat mir grad a noch gefehlt. Cata musste laut lachen,es waren Lady und Fürstin, die beiden berichteten was geschehen war und flogen danach wieder zurück in ihren Baum,von wo sie alles im Blick hatten,was im Wald geschah. Die hinterlistigen Zitronen hatten die beiden kleinen Feldmäuse in einen Käfig gesperrt und schleppten sie tief in den Zauberwald hinein.Die beiden schluchzten und bereuten,das sie so neugierig waren und in den Wald gingen,obwohl Cata sie gewarnt hatte. Ich habe solch einen Hunger,jammerte Luni,da griff Jen in ihr Fell und zauberte noch eine dicke rote Erdbeer hervor,die sie mit ihr teilte...wer weiß,wann wir je wieder was zu essen bekommen,meinte Jen

Was hatten die kleinen gelben Biester wohl mit ihnen vor...Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten...die beiden wurden ins Dorf gebracht,wo es von den gelben Gaunern nur so wimmelte und in der Mitte des Dorfes stand eine riesige Mausefalle das sollte nichts Gutes zu bedeuten haben für die beiden. Unterdessen waren Cata und die Ur Ur Uralte Schildi auf dem Weg die zwei kleinen Feldmäuse zu suchen....Können wir net a Päusle mache,mir tun de Füssle weh,jammerte Margit,die Ur Ur Uralte Schildi.....Komm gib nicht auf,sagte Cata,das Bibermädchen zu ihr,ich habe das ungute Gefühl,das die zwei in großer Gefahr sind . Wie recht sie damit hatte,denn Jenny und Luni sollten in der Mausefalle der großen Zitrone geopfert werden...Aus sicherer Entfernung beobachteten Lady und Fürstin,die beiden Fledermäuse das unheimliche Geschehen....Die Zitronenbande tanzte wie von Sinnen um die Mausefalle herum und sangen Beschwörungslieder und stiessen spitze Schreie dabei aus,das es einem Graute. Jenny und Luni wussten,das ihre letzte Stunde nun geschlagen hatte,wenn nicht noch von irgendwo her Hilfe käme. Mitten in der großen Feier erschien sie plötzlich....die große Zitrone sie wurde von vielen kleinen gelben Untertanen tragen und ließ sie feiern...Hoch lebe,Fizzy,die große Zitrone riefen sie und warfen sich vor ihm in den Staub. Ich sehe ihr habt zwei Opfer gefunden,das erfreut mich sehr,holt sie aus dem Käfig und bringt sie zu der Mausefalle,ich möchte sie noch heute sterben sehen,lachte er laut...die beiden Feldmäuse erschraken zu Tode,als sie seine Worte hörten und flehten um ihr Leben,doch die Zironenbrut packte sie und zerrte beide zu der Mausfalle rüber...das ist unser Ende riefen sich die beiden voller Angst zu....

Sie hatten mit dem Leben abgeschlossen,ihr ganzes Leben huschte nochmal an ihnen vorbei,ok,das ging jetzt recht schnell,denn sie waren ja noch recht jung ...sie fassten sich bei den Händen und schauten tapfer dem Tod ins Auge ...doch plötzlich erhielten sie Unterstützung aus der Luft..die beiden wackeren Fledermäuse Lady und Fürstin stürzten sich auf die Zitronenbrut und hackten mit ihren spitzen Zähnen in ihre gelben Schale...der Saft spritzte aus ihnen heraus und sie fielen schreiend zu Boden... Was ist das schrie Fizzy,die Oberzitrone,holt die Fledermäuse vom Himmel,sonst zerquetsche ich euch alle wie..ja wie denn,stammelte er,na halt wie Zitronen,sagte er schliesslich. Cata,das Bibermädchen und Margit,die Urururalte Schilde kamen nur mühsam voran,da die Beine der Schildi nicht mehr so recht wollten...lass uns doch schnell a Päusle machen,sagte sie,mei Panzerle drückt auch gar sehr....Nein,jetzt nicht,sagte Cata,ich habe so eine Ahnung,das die beiden dringend unsere Hilfe brauchen... Unterdessen flogen Lady und Fürstin einen Angriff nach dem anderen auf die Zironenschar und es sah so aus,als ob sie es schaffen könnten,doch da kamen die Bogenschützen hervor und schossen ihre Pfeile auf die beiden Fledermäuse ab,geschickt wichen sie den Geschossen aus,doch Lady wurde von einem Pfeil getroffen und stürzte zu Boden ...Fürstin sah es mit schrecken und stürtze nach unten,um Lady abzufangen,damit sie nicht auf den harten Boden schlug...im letzten Moment gelang es ihr und sie fing sie auf,um gleich mit ihr auf einem Baum zu laden und sich um ihre Verletzung zu kümmern .... Jetzt ist es aus,sagte Luni und sprach ein letztes Mäusegebet,als plötzlich auf der Lichtung Cata und Margit,die Urururalte Schildi erschienen....

Margit,die olle Schildi sagte zu Cata,komm rasch hinter mei Panzerle,da könne dir die Pfeile nichts tun....so schnell sie konnte lief sie auf die Zitronenbande zu und Cata biss herzhaft in die eine oder andere Zitrone rein,die jammernd zu Boden fielen. Doch die Übermacht war einfach zu groß,von überall kamen die gelben Burschen auf sie zu,auch Fürstin war alleine gegen die Horde hilflos,zumal sie sich um die verletzte Lady kümmern musste.Wo komme bloss all die Zitrönle her,stöhnte Margit,die olle Schildi,des nimmt ja gar kein End mehr... Es dauert nicht lange und die gelbe Brut hatte Margit und Cata ebenfalls überwältigt und zu den beiden Feldmäusen Luni und Jenny gebracht....Ein schöner Schlamassel in dem ihr uns da reingeritten habt,schimpfte Cata,das Bibermädchen...die beiden sahen beschämt zu Boden,wussten sie doch zu genau,das sie an allem Schuld waren...Fizzy,die Oberzitrone richtete das Wort an seine Untertanen...Mein gelbes Volk,wir haben gesiegt,die Eindringlinge gehören uns,die Mäuse,sowie die Biberdame werden fortan für uns schuften,bis ihnen das Rückgrat bricht,die alte Schildi landet heute Abend noch in der Suppe,hatte schon länger keine Schildkrötensuppe mehr .....Alle erschraken zu Tode bei seinen Worten und schlossen mit dem Leben ab,besonders die olle Schildi war es ganz elend zu Mute....Jetzt bin ich 150 Jahr alt gworde,um in nem Süpple zu landen .Die gelbe Brut tanzte und jubelte unterdessen und feierten ihren Anführer,als plötzlich ein starker Sturm aufkam,es Donnerte und Blitzte,das ihnen Angst und Bange wurde....Hört ihr hinterhältigen Zitronen,hörten sie eine dunkle Stimme sagen,bisher wart ihr süß und saftig,doch jetzt belege ich Euch mit einem Fluch,ab jetzt seid ihr sauer und nicht mehr schmackhaft....zurück mit euch an den Bäumen,wo ihr hingehört,kaum waren die Worte gesprochen,da hingen sie wieder an den Bäumen und jaulten wehmütig vor sich hin....Fizzy aber wurde gleich in die Presse gesteckt und zu Saft verarbeitet ....Wer bist Du fragte Cata...vielen Dank für Deine Hilfe,sagte sie und alle nickten....Nichts zu danken,gern geschehen,nennt mich einfach LOKI,Gott des Schabernaks Ach,bevor ich es vergesse,sagte er zu Fürstin,deiner Lady geht es wieder gut,ihr könnt zurück in euren Wald fliegen .....Alle bedankten sie noch einmal bei Loki und machten sich dann ebenfalls auf den Heimweg.....Jenny und Luni schworen,nie mehr solche gefährlichen Alleingänge zu machen,Cata und Margit,suchten sich einen See,wo sie ungestört leben konnten,noch oft haben sie sich besucht und über dieses Abenteuer gesprochen.

ENDE

Neues von der kleinen Hexe Jen

Tara, die Post ist da

 

Die kleine Hexe hatte besuch von ihrer neuen Freundin DäMone. Die beiden probierten die neuesten Rezepturen aus um geheimnisvolle Kräuter daraus herzustellen. Jen wartete voller Ungeduld auf ein Päckchen aus Übersee, darin sollte der höchst seltene Grünegefächerte Nasendrüsling sich befinden. Dieser Pilz kann Zauberkräfte bewirken, wenn man ihn richtig anwendet. DäMone und die kleine Hexe konnten es kaum noch aushalten vor lauter Spannung.

 

War das nicht gerade das Quietschen vom Fahrrad ihres Postboten Herr Freundlich ? Er war aus dem Urlaub an der See zurück und seit einer Woche wieder im Dienst. "Der Pilz kommt" rief sie freudig der DäMone zu und rannte wie wild auf das Gartentor zu, um es in empfang zu nehmen. Und tatsächlich da kam er, Postbote Freundlich radelte geradewegs auf ihr kleines Hexenhäuschen zu. Als er sie sah winkte er freudig. Schnaufend hielt er an, stieg vom Rad und holte aus seinem Fahrradanhänger ein riesiges Paket. Die kleine Hexe staunte nicht schlecht, hatte sie den Pilz doch deutlich kleiner in Erinnerung. Herr Freundlich ließ es sich natürlich nicht nehmen das Paket persönlich ins Haus zu tragen. Denn zur Belohnung gab es ein Gläschen Kräuterschnaps den sie selbst herstellte. Da konnte er nicht nein sagen. Die DäMone kicherte als sie ihn erblickte. "Der ist aber ganz schön dick". Die kleine Hexe strafte sie mit einem bösen Blick. "Er ist nicht dick, er ist höchstens ein bissi knuffig" sagte sie mit ernster Stimme. Die winzige DäMone kicherte aber munter weiter.

 

Als er das Paket auf den Boden abgestellt hatte fragte er neugierig "Was haben sie denn da bestellt, Fräulein Jen? ". "Das ist ein höchst seltener Pilz, mit dem ich Zauberkräfte herstellen kann" antwortete sie. "Wenn er in falsche Hände kommt, kann das verheerende Folgen haben" fügte sie mit ernster Mine hinzu. Herr Freundlich zog seine Hand blitzschnell zurück bei ihren Worten, obwohl sie ihn noch gar nicht ausgepackt hatte. Die winzige DäMone lag auf dem Boden und krümmte sich vor lachen. Dann öffnete die kleine Hexe den Karton, der nach und nach kleiner wurde, bis sie endlich eine Schatulle fand in dem er sich befand. Ehrfürchtig öffnete sie die Schachtel und da lag er, der Grüngefächerte Nasendrüsling. Bevor sie ihn allerdings heraus nahm stülpte sie sich ein paar Handschuhe über, denn er musste er erst gekocht und getrocknet werden bevor man ihn anfassen durfte. "Und wegen dem Ding machen sie so einen Aufriss ?" sagte Herr Freundlich. Die kleine Hexe und auch die DäMone schauten ihn grimmig an. "Haben sie nichts mehr zu tun ?" fragte die DäMone ihn schnippisch. Herr Freundlich schaute dumm aus der Wäsche, trank seinen Schnaps und verließ das Hexenhäuschen. "So ein Pilzbanause" maulte sie und trat wütend mit ihrem Fuß auf. Während Jen den Pilz unter kaltem Wasser wusch und ihn dann nach Vorschrift kochte. Als sie das alles erledigt hatte ging sie nach draußen und hängte den Pilz auf die Leine zum trocknen. Er musste noch einen ganzen Tag dort hängen, dann ging von ihm keine Gefahr mehr aus.

 

 Die winzig kleine DäMone konnte es nicht lassen und begab sich nach draußen wo der seltene Pilz verführerisch im Sommerwind flatterte. Zu gerne würde sie sich ein Stückchen davon abbeißen bevor die Zauberkräfte nicht mehr wirken.Sie versuchte verzweifelt an der Wäschespinne hoch zu krabbeln, doch sie rutschte immer wieder ab. Fast wollte sie schon aufgeben, da entdeckte sie Eulalia, die Hausspinne der kleinen Hexe. Fix sprang sie auf ihren Rücken und im Handumdrehen war sie auf der Leine, geschickt balancierte sie dort drüber und gelangte so zu Pilze ihrer Begierde. Sie schaut schnell ob die kleine Hexe sie nicht sah und biss herzhaft ein Stück aus dem Grüngefächerten Nasendrüsling.

 

Briefträger Freundlich der sein Tagwerk erledigt hatte und fröhlich pfeifend nach Hause fuhr traute seinen Augen nicht als er einen Blick auf die Wäschespinne warf. Da hockte doch dieses kleine Biest und knabberte an dem Pilz herum. Hatte die kleine Hexe nicht vor diesem Ding gewarnt. Er machte eine Vollbremsung stieg vom Rad und ging schleunigst zu der Wäschespinne. "So, hab ich dich erwischt" maulte er die kleine DäMone an. Er griff sie mit zwei Fingern und hielt sie direkt vor sein Gesicht. Sie zappelte und fluchte, doch der Griff von Herrn Freundlich konnte sie nicht entkommen. Plötzlich zuckte ihr ganzer Körper sie wurde Grün, Rot, Blau und schließlich Violett. Herr Freundlich erschrak bei dem Anblick doch weiter kam er nicht mehr. Die kleine DäMone holte aus und ihre Faust traf ihn mitten ins Gesicht. Postbote Freundlich wurde nach hinten geschleudert und landete im Teich der kleinen Hexe.

 

"Was ist denn hier los" polterte Jen, die den armen Postboten noch an ihrem Küchenfenster vorbei fliegen sah. Die kleine DäMone stand ganz bedröppelt da und schaute zu Boden. Die Hexe Jen rannte fix zum Teich und fischte Herrn Freundlich heraus. Er fluchte wie ein Droschkenkutscher und erzählte der kleinen Hexe was geschehen war. Jen wurde Puterrot vor Zorn ließ Herrn Freundlich los, der sogleich wieder in den Teich sauste und schnappte sich die kleine DäMone. "So Fräulein, was hab ich dir über den Pilz erzählt" maulte sie und ging mit ihr ins Haus. Sie kochte einen großen Topf mit Haferschleim nach Art des Hauses und stopfte das ekelige Zeugs in die kleine DäMone, so das ihre Zauberkräfte wirkungslos wurden. Der arme Herr Freundlich, inzwischen nun endlich raus aus dem Teich, bekam einen Kräuterschnaps und einen großen Löffel Lebertran damit er sich nicht erkälten würde. Wieder einmal entschuldigte sich die kleine Hexe tausendmal bei ihm und versprach hoch und heilig das sowas nicht mehr vorkommen würde.

Die kleine Hexe Jen

Der Trompetenpilz

 

Gelangweilt hing die kleine Hexe ihren letzten Pilz auf die Wäscheleine um ihn zu trocknen. Wehmütig schaute sie ihm dabei zu, wie er sich im Wind hin und her bewegte. Sie langweilte sich, da der Oberschlauchführer, Briefträger und neuerdings auch Radiosprecher sich ein paar Wochen Urlaub gönnte. Durch den Stress den er meist durch die kleine Hexe hatte, wenn das auch alles nur Missgeschicke waren, hatte er sich ein paar Wochen Erholung redlich verdient.

 

So beschloss sie ihre beste Freundin die KatastroFee Avery zu besuchen, lange hatten die beiden sich nicht gesehen. Außerdem musste er Vorrat an Pilzen wieder aufgefrischt werden. Im Hexenbuch ihrer Tante las sie nämlich das der seltene Trompetenpilz für so manchen Hexenbräu sehr wichtig war. So packte sie einige Sachen zusammen verabschiedete sich von ihrer Hausspinne Eulalia und hüpfte elegant auf ihren Besen, grummelte einige Zauberwörter und mit einem heftigen Ruck schoss der Besen mit ihr ab in die Höhe. "Huiiiiiiiiiiiii"  lachte sie laut, als sie davon schoss und dicht über die Köpfe der Leute sauste. Die Erwachsenen schimpften laut was ihr denn einfalle so riskant zu fliegen, die Kinder lachten und winkten der kleinen Hexe freundlich zu. Gerne winkte sie ihnen zurück und lachte laut dabei. Rasch war das Dorf in dem sie lebte nicht mehr zu sehen, sie flog über Wiesen, Seen und Wälder bis sie aus der Ferne schon das Häuschen von Avery erblicken konnte. Mit einem Ruck brachte sie ihren Besen zum stehen mitten in der Luft. "Supi, lachte sie, die Bremsen funktionieren wie eine Eins". 

 

Avery flog Vogelwild um das Dach ihres kleinen Häuschens herum und wirkte mal wieder völlig konfus. "Hey Avery" , rief Jen ihr freundlich zu. Die Fee hielt kurz inne, dann rastete sie vor Freude völlig aus. "Jen, Jen, ich glaub ich seh nicht Recht, bist Du es wirklich ?" Das Wiedersehen fiel herzlich aus, man knuddelte und busselte sich ab, als wenn es kein Morgen gäbe. "Was flatterst Du eigentlich so wild herum " fragte die kleine Hexe. "Ach die doofe Antenne fürs Fernsehgerät ärgert mich, ich kann doch nicht gleichzeitig oben die Antenne richten und unten schauen, ob das Bild in Ordnung ist". "Warte nur ich helfe Dir fix" sagte die kleine Hexe und verschwand in Averys Häuschen. Sie fummelte eine Weile auf dem Dach herum, es rumpelte und schepperte, dann rief Jen plötzlich "Halt so bleiben, nicht bewegen, das Bild ist jetzt sowas von klar" . "Na prima " hörte sie Averys Stimme sagen und sah sie direkt vor dem Fenster baumeln. Sie rutschte mit samt der Antenne vom Dach blieb mit dem Fuß im Kabel hängen und schwang nun recht hilflos vor dem Fenster hin und her. Jen lachte bei dem Anblick, das war typisch KatastroFee, sie befreite sie aus ihrer misslichen Lage und brachte dann die Antenne wieder aufs Dach. Während eines gemütlichen Fernsehabend erzählte Jen der KatastroFee das sie Trompetenpilze sammeln möchte. Avery erschrak, denn sie mussten dazu in den dunklen Teil des Waldes, wo es von finsteren Gestalten nur so wimmelte. Sie erzählte schaurige Geschichten über den finsteren Wald, das beide erhebliche Mühen hatten um einzuschlafen.

 

Als der neue Morgen graute und die Sonne freundlich über Averys Haus aufging, machten die Beiden sich auf den Weg in den dunklen Teil des Waldes .Die kleine Hexe auf ihrem Besen und Avery flog neben ihr her, ihre kleinen Flügel kamen komm mit, so fix flog Jen dem Wald entgegen. Noch vielen die Sonnenstrahlen auf den Waldboden, alles war hell und die Natur zeigte den beiden ihr schönstes Gesicht, doch plötzlich wie eine Wand erschien die unheimliche Dunkelheit vor ihnen. Jen bremste ihren Besen ruckartig ab und grinste, die Inspektion hatte sich wirklich gelohnt, die Bremsen taten ihren Dienst. Avery die in der Gegend herum sah konnte nicht mehr rechtzeitig stoppen und knallte etwas unsanft gegen Jen´s Rücken. Sie zuckte mit den Schultern und grinste, sowas passierte ihr halt immer. Die zwei machten einen Schritt in den dunklen Teil des Waldes und alles war still, kein Vogel sang mehr, nichts, alles Totenstill. Die kleine Hexe trat wieder einen Schritt aus dem Wald und zack alles wieder normal, die Vögel zwitscherten, die Sonne schien. Das machten die beiden noch ein paar mal und lachten sich schlapp dabei.

 

"So nun Schluss mit lustig " sagte Jen lass uns die Pilze sammeln gehen und dann nichts wie raus hier". Avery schlotterten vor Angst die Knie auch der kleinen Hexe war nicht ganz wohl. Je tiefer sie in den Wald kamen, desto unheimlicher wurde er. Stimmengewirr war zu hören und überall flackerten kleine Lichter die sofort wieder erloschen. Etwas roséfarbenes huschte an Jen vorbei und kniff ihr keck in den Hintern. Jen war erbost, besonders als sie sah, das Avery sich köstlich amüsierte. Umso lauter lachte die kleine Hexe, als es Avery selber erwischte. Das ganze wiederholte sich ein paar mal ,bis die kleine Hexe schlagartig um sich griff und ein kleines Koboldartiges Wesen am Wickel hatte. Sie hatte roséfarbene Haare die wild auf ihrem Kopf wuchsen, sie zappelt wie wild, doch Jen ließ sie nicht los. Schnell griff sie in ihre Tasche und holte ein Glas heraus in dem sie das kleine Wesen stopfte, fix den Deckel drauf und da saß sie nun in der Falle und schmollte. "Wer bist Du ?" fragte Jen. Etwas trotzig antwortete das zottige Ding. "Ich bin die DäMone und das hier ist mein Wald". Die beiden lachten "Du willst ein Dämon sein". "Tss lacht nur, ich werde euch verhexen, ihr werdet schon sehen" schimpfte sie. "Hey hexen ist meine Aufgabe" polterte es aus der kleinen Hexe heraus. "Ich bin nämlich eine echte Hexe" sagte sie nicht ganz ohne stolz. DäMone staunte, eine echte Hexe, hier in ihrem Wald, davon hatte sie immer geträumt. "Und wer ist dieses kleine Flugdingsda" grinste DäMone. "Ich bin die KatastroFee Avery" sagte sie mit grollender Stimme. DäMone konnte ihr Glück nicht fassen, eine echte Hexe und dazu noch eine Fee und das alles hier bei ihr in ihrem Reich. Die kleine Hexe öffnete den Deckel den die Luft wurde doch langsam knapp, dann stülpte sie das Glas um und DäMone plumpste aus dem Glas heraus. Sie schaute die beiden an und fragte nach ihrem Begehr. Jen erzählte ihr von den Trompetenpilzen und was sie damit vor hatte. Mone wie die beiden sie ab jetzt nannten zeigte ihnen den Platz wo sie wuchsen. Fleißig zupften sie Pilz um Pilz bis das Glas bis zum Rand voll war.

Avery nahm den Stängel eines der Pilze in den Mund und tutete kräftig hinein, ein heller Trompetenton kam dabei heraus. Die drei lachten und die kleine Hexe tat es Avery gleich und blies was das Zeugs hielt. DäMone tanzte dazu einen wilden Tanz und durch den dunklen Teil des Waldes hallte ein fröhliches lachen. Mone begleitete die beiden noch bis zum Waldesrand, man umärmelte sich ganz dolle und versprach sich gegenseitig sich so rasch wie möglich zu besuchen. Dann verschwand sie wieder im dunklen Teil des Waldes. Jen und Avery hatten ihre Pilze und eine neue Freundin gefunden. "Na " lachte die kleine Hexe, wenn sich dieser Ausflug mal nicht gelohnt hat ".





Jenny Holmes - Blood on the Fields

 

London im Jahre 1870, Jenny Holmes die bekannte Meisterdetektivin stand gedankenverloren am Fenster und blickte auf das emsige treiben auf der Baker Street in dem ihre Detektei sich befand. In der Hand hielt sie einen langen Brief ihrer Schwester Jane, sie schrieb ihr das es doch mal an der Zeit wäre sie in den Vereinigten Staaten von Amerika zu besuchen. Schwester Jane ist vor einigen Jahren Mutter geworden und ihre Tochter drängt nun darauf die berühmte Tante endlich mal kennen zu lernen. Jenny grübelte und stellte sich die Frage, was sie hier noch soll, ständig irgendwelchen Ganoven das Handwerk zu legen und sich in Gefahr zu begeben kann doch nicht alles im Leben sein, schließlich wird sie auch nicht jünger. Und Inspektor Guby machte es ihr auch nicht immer leicht.

 

Ihr Entschluss stand fest, sie gab die Kanzlei auf und beschloss in die Vereinigten Staaten ziehen, wo es Menschen gab, die auf sie warteten, Sie reiste nach Lemonshire um ihren alten Freund Lord Lemon noch einmal zu besuchen. Bei einer Tasse Tee und etwas Gebäck plauderte sie ausgelassen mit Lord Lemon über ihre Zukunftspläne. "Wenn ich jünger wäre liebste Jennifer " sagte Lemon amüsant "Dann würde ich glatt mit ihnen reisen" . Jenny musste schmunzeln das traute sie dem alten Knaben durchaus zu. Sie bat ihm ihre Sachen nach zu schicken sobald sie eine passende Unterkunft für sich gefunden hätte. Man verabschiedete sich herzlich und dann machte sie sich wieder zurück auf den Weg nach London.

 

Es vergingen noch etliche Wochen bis sie alle Formalitäten erledigt hatte und dann hielt sie freudestrahlend ihre Passage  für die Überfahrt in den Händen. Ihre Koffer die sich mit auf die lange Reise nahm standen längst gepackt im Flur,so wartete sie ungeduldig auf die Kutsche, die sie zum Hafen bringen sollte. Noch ein letztes mal schaute sie sich in ihrer Detektei um, vermissen würde sie hier nicht wirklich was, so schloss sie die Türe hinter sich ab und begab sich auf die Fahrt in ein neues Leben. "Lebe wohl, Good Old England" sagte sie leise zu sich selber.

 

Der Kutscher hatte ganz schön was zu asten, waren ihre Koffer doch nicht gerade leicht, aber was braucht man als Frau nicht alles, wenn man auf reisen geht mit der festen Absicht nicht wieder zu kehren. Doch als Jenny Holmes ihm ein beachtliches Trinkgeld zu steckte hellte sich seine Mine schlagartig wieder auf. Grinsend schaute sie aus dem Fenster und sah noch einmal ihr altes Leben an sich vorüber ziehen, endlich raus aus diesem steifen englischen Mief,dachte sie und konnte sich ein lautes lachen nicht verkneifen. Schon bald kam der Hafen in Sicht das bunte treiben dort,Schiffe wurden entladen wieder andere beladen ein nicht enden wollendes gewusel an Menschen rannte hin und her. Jenny Holmes stieg aus und der Kutscher schleppt das Gepäck hinter ihr her, in der Hoffnung noch mehr Trinkgeld zu kassieren, seine Hoffnungen wurden nicht enttäuscht. 

 

Da lag sie nun vor Anker, die "Abyssinia" ein stolzes Schiff mit drei Masten und einem Schornstein in der Mitte, 110 Meter lang und gut 12 Meter breit. 200 Passagier waren in der ersten Klasse zugelassen und eine davon war sie....Jenny Holmes. Dieses Schiff wird sie in gut zwei Wochen sicher in New York an Land bringen. 

 

Die Überfahrt verlief recht ruhig, Miss Holmes genoss die intensiven Gespräche beim Abendessen mit einigen Leuten, die sich näher kennen gelernt hatte und recht angetan von ihr waren. Das sie, als Frau so ein Abenteuer wagte und dann noch ganz alleine. Ganz besonders liebte sie die Konversation mit einem jungen Mann, der sich Frank Davis nannte. Stundenlang standen sie an Deck und philosophierten über Gott und die Welt. Frank Davis hatte wie Jenny ebenfalls England verlassen um sein Glück in Amerika zu suchen. Sie hatten fest ausgemacht, sobald sie einen festen Wohnsitz hatten sich zu schreiben und eventuell sich mal wieder zu sehen.

 

An einem nebeligen Morgen im Oktober erreichte die Abyssinia Ellis Island, Jenny Holmes stand an Deck und schaute rüber nach New York. Nur noch durch die Einwanderungsbehörde kommen, dann hat sie es fast geschafft. Die Koffer wurden von Bord gebracht und Miss Holmes reihte sich geduldig in die lange Schlange der Wartenden und Hoffenden ein, zu denen sie ja schließlich auch gehörte. So manch einer verließ die Insel unter Tränen, da ihm die Einreise verweigert wurde und er die lange Fahrt zurück nach Hause antreten musste. Doch nicht so  Jenny Holmes, sie hatte Glück und konnte ohne große Mühen das ihr völlig fremde Land betreten. Sie bekam ihre Einreisedokumente und begab sich sogleich mit ihrem Gepäck zur Fähre, die sie über den Hudson nach New York bringen sollte.Sie schaute empor zu der Freiheitsstatue und konnte ihr Glück nicht fassen endlich ein Teil ihrer Reise geschafft zu haben.

 

Auf der Fähre begegnete sie auch Frank Davis wieder,der sich wirklich freute sie zu sehen. Man plauderte bis die Fähre ihr Ziel erreichte und die Passagiere in alle Himmelsrichtungen verteilte. Viele wurden sehnsüchtig von Freunden erwartet, man lag sich in den Armen und so manch eine Träne wurde vergossen. Jenny wurde von niemandem begrüßt, da ihre Schwester unten im Süden lebte und sie auf der Farm unabkömmlich war. Doch sie hatte ihr genau beschrieben, wie sie von New York nach Louisiana kommen konnte. Doch bevor sie die lange Reise mit dem Zug in den Süden antreten wollte, mietete sie sich in ein einfaches Hotel ein um sich ein wenig von der langen Überfahrt zu erholen. Sie wusste das noch so einiges an Abenteuer auf sie wartete. Sie nahm noch ein leichtes Abendessen zu sich und begab sich rasch auf ihr Zimmer um bald darauf in einen tiefen, traumlosen Schlaf zu fallen.

 

Am nächsten Morgen verließ sie das Hotel nahm eine Kutsche und fuhr direkt zum Bahnhof um dort den Zug nach Louisiana zu nehmen. Es herrschte ein lebhaftes treiben auf den Bahnsteigen. Sie hatte alle Mühe ihr Gepäck zusammen zu halten. Sichtlich unwohl wartete sie auf den Zug, der sie aus diesem Gewimmel von Menschen heraus bringen sollte. Es kamen ihr Zweifel, ob das ihr neues Leben wirklich sein sollte. Doch weiter kam sie nicht, denn plötzlich grinste sie jemand an. Frank stand wie aus heiterem Himmel vor ihr und ihre Gedanken waren wie weggefegt. "Ich kann sie doch unmöglich alleine den Gefahren des wilden Westens aussetzen" lachte er schelmisch. Jenny schmunzelte und dachte im Stillen. "Wenn Du wüsstest, was ich alles schon erlebt habe ".

 

Sie zwängten sich durch den engen Gang bis sie ein Abteil fanden, wo noch gerade zwei Plätze frei waren. Jennys Gepäck verfrachtete man in den letzten Wagen, der extra dazu diente um größere Gepäckstücke dort zu lagern. Sie fühlte sich nicht sonderlich wohl in dem völlig überfüllten Zug, doch auch das würde sich legen, je länger die Reise dauerte. Außerdem hatte sie ja mit Frank einen charmanten Begleiter, der ab und an, wenn sie gerade aus dem Fenster sah, einen flüchtigen Blick auf sie warf. Sie schaute auf Städte die an ihnen vorbei zogen, überquerten unzählige Brücken und allmählich wurde die Landschaft grüner. Felder auf den Menschen ihre tägliche Arbeit verrichteten zogen an ihr vorbei. Sie das erste mal eine Büffelherde die ganz nahe an ihrem Wagon vorbei raste, aufgeschreckt durch das schnaufen der Dampflokomotive. "Fehlen bloß noch die Indianer" lachte Frank. Jenny schaute ihn grinsend an, er ahnte wohl was sie dachte. Je weiter sie von New York fort kamen, desto leerer wurde das Abteil, was die beiden nun ganz für sich hatten. Die Ruhe tat ihr gut und so dauerte es nicht lange bis sie einschlief.

 

Sie wusste nicht wie lange sie geschlafen hatte, doch plötzlich stupste Frank sie sachte an. "Miss Holmes,aufwachen, der Zug hält hier für eine Stunde". Jenny schreckte hoch, wusste erst gar nicht wo sie sich befand. Doch dann stieg sie mit Frank aus um sich ein wenig die Beine zu vertreten. Der Zug musste seinen Vorrat an Kohle erneuern und Wasser wurde auch nachgefüllt. Frank und Jenny liefen an den Baumwollfeldern lang, wo gerade Sklaven dabei waren sie zu pflücken und in große Säcke zu stopfen. Männer, Frauen und sogar Kinder waren dabei rasch die Baumwolle zu pflücken. Immer unter den Augen mehrerer Weißer die auf ihren Pferden saßen und die Sklaven nicht aus den Augen ließen. Jenny beobachtete wie eine offensichtlich schwangere Frau nicht mehr konnte und sich für einen Moment hin setzte. Sofort schnautze sie einer der Wachmänner an und hob seine Reitgerte um sie damit zu schlagen. "Hey, was soll das,lassen sie die Frau in Ruhe" schrie ihn Jenny an."Sehen sie nicht das sie müde ist und nicht mehr kann ?". Der Mann ließ von der Frau ab und ritt auf Jenny zu. "Guten Tag Madam" sagte er. "Steigen sie wieder in den Zug und kümmern sie sich nicht um Dinge die sie einen feuchten Dreck angehen" zischte er sie an. In Jenny stieg der blanke Zorn hoch, doch bevor sie noch was sagen konnte packte Frank sie am Arm und zog sie zurück in den Zug.

 

Es dauerte eine Weile bis er sie wieder beruhigen konnte und erklärte ihr das das im Süden hier so üblich ist. Jenny hatte alle Mühe das zu verstehen und wusste, das das noch einiges an Ärger mit sich bringen würde. Womit sie mal wieder Recht haben sollte. Bis die Reise wieder weiter ging saßen beide wortlos im Abteil und Jenny blickte auf die Felder wo die Sklaven ihre Arbeit taten. Während sie die Wolle pflückten stimmten sie in ein Lied ein, erst einer dann immer mehr bis alle sangen und rhythmisch dazu in die Hände klatschten. Das beeindruckte sie doch sehr und auch als sie längst wieder unterwegs waren, klang das Lied der Sklaven noch in ihrem Ohr.

 

Herrschaften folgen konnten. Es waren meist Schwarze aller Altersklassen die diese Dienste leisteten. Selbst Kinder sah sich mit Koffern, die fast größer waren, als sie selbst. Jenny erschrak bei dem Anblick.

 

Frank, der nun vollends wach war schnappte sich das Gepäck und die beiden verließen den Zug. Jenny blickte sich um, ob schon was von ihrer Schwester zu sehen war, doch konnte sie in dem Trubel niemanden erkennen. "Miss Holmes ?" sagte plötzlich jemand zu ihr. Sie drehte sich um und nickte, neben ihr stand ein junger Schwarzer der sie freundlich an lächelte. "Ihre Schwester schickt mich, ich soll sie zu ihr bringen." "Mein Name ist Jeremy" stellte er sich vor. Jenny lächelte und reichte ihm zur Begrüßung die Hand. Sein Blick wurde verstörend, eine weiße Frau reichte ihm die Hand. Er wusste nicht wie er reagieren sollte und schüttelte den Kopf. Jenny verstand und zog ihre Hand wieder zurück. "Kommen sie bitte, da drüben steht unsere Kutsche". Jeremy schnappte sich das Gepäck, Frank half ihm dabei, was ihm sichtlich unbehaglich war. Jenny und Frank nahmen Platz und los ging die Fahrt zum Gut ihrer Schwester Jane.

 

Wo hin man auch blickte überall sah man Baumwollfelder, die bis zum Horizont reichten, so hatte sie zumindest den Eindruck. Auch hier das gleiche Bild, Schwarze die dabei waren die Wolle zu pflücken und sie in große Säcke zu stopfen. Durch die Reihen ritten die Aufpasser mit der Peitsche in der Hand. In ihr stieg der Groll auf und sie hoffte das Jane nicht auch so war, wie diese Typen denen sie bereits begegnet war. Sie würde sich schwer tun mit dem klar zu kommen, das stellte sie schon nach kurzer Zeit fest. Was sie ein wenig fröhlicher stimmte waren die Lieder die die Sklaven dabei sangen. Jeremy der während der Fahrt noch kein Wort gesprochen hatte stimmte auf dem Kutschbock mit in eines der Lieder ein.

 

Endlich nahmen selbst die Baumwollfelder mal ein Ende und die ersten Häuser wurden sichtbar, große weiße Herrenhäuser mit den typischen Säulen vor dem Eingang, lange Alleen führten zu ihnen, wer hier wohl leben mag, dachte Miss Holmes. Dann bog auch Jeremy in eine dieser Allen ein. Pappeln ragten links und rechts hoch in den Himmel und spendeten Schatten gegen die Mittagshitze die allen schwer zu schaffen machte. Da nutze auch der Fächer nichts mit denen sie sich Luft zu fächerte. Frank war wieder bei seiner Lieblingsbeschäftigung, dem schlafen. Jenny grinste und dann endlich erschien es, das Haus in dem ihre Schwester Jane, ihr Mann David sowie Tochter Avery lebten. Jenny staunte nicht schlecht, das Haus war prächtig und unterschied sich kaum von denen die sich auf der Reise hierher gesehen hatte. Vor dem Eingang standen sie und winkten als sie die Kutsche kommen sahen. Jenny stieß ihren Ellenbogen in Franks Seite der sofort hellwach wurde. "Aufwachen du Schlafmütze " lachte sie, wir sind endlich am Ziel ".

 

 Endlich, fast hätte Jenny es nicht mehr für Möglich gehalten erreichte der Zug sein Ziel. Zischend und schnaufend blieb er stehen. Jenny die fast eingeschlafen wäre regte sich und stupste Frank an, der in einem tiefen Schlaf versunken war. "Louisiana, Endstation" brüllte der Bahnhofvorsteher den Leuten ins Ohr. Miss Holmes blickte aus dem Fenster, während Frank so allmählich aus dem Schlaf erwachte. Draußen rannte alles kreuz und quer durcheinander. Feine Damen in ihren langen Kleidern mit Schirmchen auf den Schultern um sich vor der Hitze zu schützen, die Herren trugen elegante Anzüge und in der Hand meist einen Gehstock. Dazwischen mühten sich die Gepäckträger ab die kaum den feinen Herrschaften folgen konnten. Es waren meist Schwarze aller Altersklassen die diese Dienste leisteten. Selbst Kinder sah sich mit Koffern, die fast größer waren, als sie selbst. Jenny erschrak bei dem Anblick.

 

Frank, der nun vollends wach war schnappte sich das Gepäck und die beiden verließen den Zug. Jenny blickte sich um, ob schon was von ihrer Schwester zu sehen war, doch konnte sie in dem Trubel niemanden erkennen. "Miss Holmes ?" sagte plötzlich jemand zu ihr. Sie drehte sich um und nickte, neben ihr stand ein junger Schwarzer der sie freundlich an lächelte. "Ihre Schwester schickt mich, ich soll sie zu ihr bringen." "Mein Name ist Jeremy" stellte er sich vor. Jenny lächelte und reichte ihm zur Begrüßung die Hand. Sein Blick wurde verstörend, eine weiße Frau reichte ihm die Hand. Er wusste nicht wie er reagieren sollte und schüttelte den Kopf. Jenny verstand und zog ihre Hand wieder zurück. "Kommen sie bitte, da drüben steht unsere Kutsche". Jeremy schnappte sich das Gepäck, Frank half ihm dabei, was ihm sichtlich unbehaglich war. Jenny und Frank nahmen Platz und los ging die Fahrt zum Gut ihrer Schwester Jane.

 

Wo hin man auch blickte überall sah man Baumwollfelder, die bis zum Horizont reichten, so hatte sie zumindest den Eindruck. Auch hier das gleiche Bild, Schwarze die dabei waren die Wolle zu pflücken und sie in große Säcke zu stopfen. Durch die Reihen ritten die Aufpasser mit der Peitsche in der Hand. In ihr stieg der Groll auf und sie hoffte das Jane nicht auch so war, wie diese Typen denen sie bereits begegnet war. Sie würde sich schwer tun mit dem klar zu kommen, das stellte sie schon nach kurzer Zeit fest. Was sie ein wenig fröhlicher stimmte waren die Lieder die die Sklaven dabei sangen. Jeremy der während der Fahrt noch kein Wort gesprochen hatte stimmte auf dem Kutschbock mit in eines der Lieder ein.

 

Endlich nahmen selbst die Baumwollfelder mal ein Ende und die ersten Häuser wurden sichtbar, große weiße Herrenhäuser mit den typischen Säulen vor dem Eingang, lange Alleen führten zu ihnen, wer hier wohl leben mag, dachte Miss Holmes. Dann bog auch Jeremy in eine dieser Allen ein. Pappeln ragten links und rechts hoch in den Himmel und spendeten Schatten gegen die Mittagshitze die allen schwer zu schaffen machte. Da nutze auch der Fächer nichts mit denen sie sich Luft zu fächerte. Frank war wieder bei seiner Lieblingsbeschäftigung, dem schlafen. Jenny grinste und dann endlich erschien es, das Haus in dem ihre Schwester Jane, ihr Mann David sowie Tochter Avery lebten. Jenny staunte nicht schlecht, das Haus war prächtig und unterschied sich kaum von denen die sich auf der Reise hierher gesehen hatte. Vor dem Eingang standen sie und winkten als sie die Kutsche kommen sahen. Jenny stieß ihren Ellenbogen in Franks Seite der sofort hellwach wurde. "Aufwachen du Schlafmütze " lachte sie, wir sind endlich am Ziel ".



 Jenny war schwer beeindruckt als die Kutsche vor dem Haus hielt, so imposant hatte sie es sich nicht vorgestellt. Avery hielt nichts mehr, mit einem freudigen Schrei riss sie ihre Arme hoch und rannte die Treppe hinunter um ihre Tante zu begrüßen, die sie nun endlich zu sehen bekam. "Tante Jenny" rief sie laut und riss sie beinahe zu Boden, so stürmisch war ihre Begrüßung. Frank der direkt dahinter stand schaffte es noch soeben beide auf zu fangen. Jane bestrafte Avery mit einem strengen Blick und den Worten sie möge sich doch ein wenig zusammen reißen. Doch Jenny lachte nur und drückte ihre Schwester erstmal ganz feste die sie etliche Jahre nicht gesehen hatte. Dann war ihr Mann David an der Reihe. Auch ihn hatte sie seit der Hochzeit mit ihrer Schwester nicht mehr gesehen. "Möchtest Du uns nicht Deinen Begleiter vorstellen " sagte David. Jenny wurde verlegen hatte sie ihn doch beinahe vergessen, doch er nahm es mit Gelassenheit und grinste breit übers ganze Gesicht. Nachdem sie die Neugierde ihrer Verwandtschaft gestillt hatte, bat Jane ihre Schwester und Frank ins Haus. Um das Gepäck kümmerten sich ihre Bediensteten.

 

Jane begleitete Jenny zu ihrem Zimmer in dem sie die nächsten Monate leben würde. Alles war stilvoll eingerichtet, so dass es ihr an nichts fehlen sollte. Jenny Holmes war sich recht sicher, das sie sich hier schnell heimisch fühlen würde. Auch Frank bekam ein Zimmer zugewiesen, auch wenn man nicht mit ihm gerechnet hatte, doch das Haus war so groß, das dies überhaupt gar kein Problem darstellte. "Packe in Ruhe aus, mach Dich frisch und dann kommst Du runter zum Abendessen" sagte Jane und verschwand wieder nach unten. Jenny warf einen Blick aus dem Fenster und genoss die Aussicht auf die herrliche Allee von Pappeln durch die sie gekommen waren. Sie konnte sich gut vorstellen hier für immer zu leben, doch davon würde sie ihrer Schwester erst später erzählen.

 

Als Jenny und Frank zum Abendessen kamen saßen schon alle an dem prächtig geschmückten Tisch, ein riesiger Kronleuchter hing von der Decke, auf dem Tisch standen herrliche Blumenbouquets mit den schönsten buntesten Blumen die Jenny je sah. Es gab Wein, Truthahn, Schinken einfach alles was das Herz begehrte. Frank der von Natur aus ein guter Esser war haute rein, als ob es keinen Morgen gab. Avery die natürlich neben ihrer berühmten Tante sitzen wollte hörte gar nicht mehr auf Jenny zu löchern. Sie wollte einfach alles über die gefährlichen Abenteuer wissen. Geduldig versuchte Jenny ihre Fragen alle zu beantworten, bis spät in die Nacht saß man beisammen, lachte und erzählte von früher. Irgendwann, am frühen Morgen fiel Jenny Holmes tot müde in ihr Bett und mit einem lächeln im Gesicht schlief sie ein.

 

Am späten Nachmittag nahm Avery ihre Tante an die Hand und zeigte ihr ein wenig ihr riesiges Anwesen, vorbei an den Baumwollfeldern bis zu den Unterkünften der Sklaven. "Mama sieht es nicht gerne das ich mich hier aufhalte " sagte Avery. "Doch ich schleiche mich immer heimlich weg, denn Big Mama Bertha macht den besten Apfelkuchen" grinste sie. Als sie sich den Barracken näherten kam eine furchtbar dicke Frau ihnen grinsend entgegen, das musste Big Mama Bertha sein, dachte Jenny. Ihr Kopf war groß und ihr Gesicht kugelrund, ihre schneeweißen Zähne blitzen als sie ihren Mund auf machte und Avery freundlich begrüßte. "Oh Miss Avery kommt heute nicht alleine" sagte sie erstaunt. Avery erzählte ihr wer das ist und gleich wurde Jenny von ihr in den Arm genommen und fast zerdrückte. "Kommt rein, ich habe gerade Apfelkuchen gemacht " lachte Bertha laut. Das ließ sich Avery nicht zweimal sagen und zog ihre Tante mit in die Küche. Sie hatte recht, lachte Jenny, das war mit Abstand der beste Apfelkuchen ihres Lebens. Hier fühlte sich Jenny Holmes gleich wie zu Hause und war dankbar das Avery sie hierher mit genommen hatte.



Avery, ihre Tante Jenny sowie die Köchin Bertha saßen vergnüglich schwatzend bei einem Stück herrlichen Apfelkuchen, als plötzlich aus der Ferne ein Reiter auftauchte. Bertha stand auf und eilte schleunigst in die Küche. Jenny schaute ihr verwundert nach. Als der Reiter näher kam lupfte er seinen Hut und sagte freundlich "Guten Tag die Damen". Jenny Holmes und ihre Nichte erwiderten den Gruß. "Es wird hier nicht gerne gesehen, wenn sich weiße Ladies in den Unterkünften der Nigger aufhalten" grinste er höhnisch. Miss Holmes musterte den Kerl von oben bis unten, er trug einen weißen Leinenanzug dazu einen passenden ebenfalls weißen Hut. Er war dick und schwitzte stark in der einen Hand hielt er die Zügel, in der anderen eine Peitsche. "Sie sind fremd hier Lady" sagte er zu Jenny Holmes, die es durch ein Nicken bestätigte. "Aber Dich kenne ich, Du bist die Tochter von Jane und David". Avery schaute beschämt nach unten. "Und wer sind sie" fragte Jenny. "Mein Name ist John Copper" antwortete der Mann. "Mir gehört das Land direkt neben diesem hier, aber die Damen werden mich entschuldigen, ich muss nach meinen Niggern sehen" lachte er und ritt davon. Jenny Holmes schaute dem üblen Kerl noch lange nach. Man trifft in seinem Leben immer mal jemanden, den man nicht wirklich gut kennt aber auf anhieb nicht mag, dieser Kerl war so jemand.

 

Nach dem Abendessen saß Miss Holmes noch eine ganze Weile alleine auf der Veranda und schaute in den Abendhimmel, welche eine Ruhe, nur ein paar Vögel zwitscherten in den Bäumen und aus der Ferne drangen die Gesänge der Sklaven an ihr Ohr, die sie schon auf der Reise hierher gehört hatte. Sie saßen vor ihren Hütten, aßen zusammen und stimmten in uralte Lieder ein, die von ihrem Leid klagten. Gedanken verloren lauschte sie den Klängen, als sie plötzlich ihre Nichte in den nahegelegen Wald verschwinden sah. Jenny schreckte hoch und begab sich sofort daran Avery zu folgen. Es dauerte nicht lange da sah sie sie dort unter einem Baum mit einem ihr unbekannten jungen Mann sitzen, sie hockten eng beisammen und redeten und lachten ab und an. Jenny musste grinsen und machte sich wieder auf den Weg zum Haus ihrer Schwester.

 

An nächsten Morgen als sich alle zum Frühstück versammelten flüsterte sie ihrer Nichte leise ins Ohr "Na hattet ihr gestern Abend noch Spaß ? ". Avery wurde rot, hatte man sie doch gesehen, war sie nicht vorsichtig genug. Nur gut das es Tante Jenny war und nicht etwa ihre Eltern. Nach dem ausgiebigen Frühstück gingen die beiden noch ein wenig spazieren und Avery erzählte ihrer Tante mit wem sie sich des öfteren dort traf. Der junge Mann hieß Joshua, er war ein Sklave und stand im Dienste ihres Vaters, sie redeten oft über ihre Zukunftspläne und über alles was sie so bewegte. Doch Jenny wusste das wohl nur die ihrer Nichte in Erfüllung gehen würden. Sie versprach Avery niemanden davon zu erzählen, denn die Folgen wären fatal für Joshua.





4 Mädels ein Haus

 

Mone, die gerade frisch umgezogen war und des öfteren sich ihre neue Umgebung anschaute,kam eines Tages auch an einem alten Haus vorbei,gerne blieb sie davor stehen und stellte sich vor,wie es wohl wäre das ganze zu entkernen und komplett neu zu renovieren.Direkt dahinter befand sich ein weiteres Haus das auch stark baufällig war.Je öfter sie dort entlang lief,desto stärker wurde der Wunsch danach.

 

Als sie wieder mal bei einer ihrer Lieblingsbeschäftigungen,dem chatten war,erzählte sie auch ihren Freundinnen davon.Bianca,Stephanie und Jennifer waren gleich Feuer und Flamme und ermutigten sie dazu,das doch einfach mal durch zu ziehen.Was sich daraus entwickeln würde hätte sie im Traum nicht gedacht.Also beschloss Mone,die eigentlich Simone hieß es mal bei der hiesigen Bank zu versuchen und siehe da,sie bekam einen Kredit so dass der Plan dieses Haus zu kaufen und wieder bewohnbar zu machen in die Tat umgesetzt werden konnte.Als sie das ihren Mädels erzählte war die Freude riesig und als erste beschloss Jennifer die Koffer zu packen und nach Sachsen zu ziehen,wo sich das baufällige Haus befand.Ihre kleine Krabbe packte sie natürlich mit ein,kaufte sich ein Zugticket und machte sich auf den Weg nach Sachsen,wo ja bekanntlich die hübschen Mädels auf den Bäumen wachsen.

 

Mone war völlig von den Socken,als Jennifer ihr schrieb,das sie kommen würde.Man muss wissen das keine der vier Mädels sich je gesehen haben,man kannte sich bloß aus den Chats in denen sich die Damen herum trieben.Simone machte sich sofort auf den Weg zum Bahnhof schwang ihren Hintern in ihr Auto und fuhr unter Missachtung sämtlicher Verkehrsregeln zum Bahnhof um Jenny dort in empfang zu nehmen.Pünktlich,was bei der deutschen Bahn äußerst selten vorkommt,erreichte der Zug sein Ziel.Am Bahnsteig wartete Mone schon ungeduldig und lief wie ein Tiger im Käfig auf und ab.Ein paar Blümchen hatte sie auch noch fix irgendwo gekauft die schon sehr geltten hatten,weil sie sie fest in der Hand hielt vor Nervösität.Als dann endlich der Zug kam und sie ausstieg war die Freude riesig,obwohl man sich nie persönlich kannte,gab es eine herzliche Umärmelung,man knuddelte und drückte sich,als hätte man sich Jahrzehnte nicht gesehen.Das gab den Blumen endgültig den Rest und sie landeten in einem der Papierkörbe.Jennifer nahm ihre Krabbe und das bisschen Gepäck hakte sich bei Mone unter und man ging fröhlich schwatzend zum Auto.Diesesmal fuhr sie aber den Verkehrsregeln entsprechend vorsichtig.

 

Die Fahrt kam beiden sehr kurzweilig vor,da man sich viel zu erzählen hatte und so erreichte man rasch das Ziel.Stolz präsentierte Simone ihrer Chatfreundin Jenny das Haus,naja es war doch mehr eine Bruchbude,aber das war ihnen egal.Man besah sich alles von Innen und malte sich aus,wer welches Zimmer oder gar welche Etage bekam.Das die anderen beiden noch folgen würden,ahnten die zwei noch nicht.Jenny kam natürlich bei Mone unter,die kleine Krabbe wurde verhätschelt und man hatte eine Menge Spaß zusammen.Am Abend wurde natürlich mit den anderen beiden Mädels darüber gechattet.Stephanie,die aus NRW kam war direkt neidisch und überlegte nicht auch mit ihrer Tochter nach Sachsen zu ziehen,behielt es aber erstmal für sich.Für Bianca kam ein Umzug nicht in Frage,sie würde ihre Tiroler Berge zu sehr vermissen.Mone machte ihr den Vorschlag einen großen Sandhaufen vor dem Haus zu schütten damit sie was zu kraxeln hat,was Bianca aber nur mit den Worten "Du doofe Nudel" abtat.So vergingen einige Tage ohne das die beiden auch nur einen Handschlag getan hatten,denn Handwerker waren bei nicht.Als sie gerade mal wieder in ihrer Bauruine waren hielt ein Auto vor dem Haus und die Frau darin hupte,als sie Jenny und Mone erblickte.Die beiden schauten sich an."Wer ist das Mone,kennst Du die ?"Doch als sie aus dem Wagen stieg wussten beide,das das Stephie war.Sofort liefen sie auf sie zu und es wurde wieder geknuddelt und gedrückt,das Stephie bald in der Mitte durch brach."Tja Mädels da sind wir" lachte sie.Das gleiche bezaubernde lächeln das sie auf ihren Bildern auch drauf hatte.Man zeigte ihr das Haus und dann gings ab zu Simones Wohnung,die allmählich ein bissi eng wurde.3 Mädels und zwei Kinder,jetzt mussten sie was tun,ob sie wollten oder nicht.

 

Gleich am nächsten Tag legten sie los,ließen zwei große Müllcontainer kommen in dem alles rein kam,was raus musste.Die drei ackerten wie blöde,Mone klopfte mit einem Hammer,der fast größer war,wie sie selbst Wände ein.Jennifer und Stephie rissen uralte Tapeten von den Wänden und sahen ab und an nach ihrem Nachwuchs,ob alles in Ordnung war.Am Ende des Tages waren alle drei völlig platt von oben bis unten mit Staub und Dreck bedeckt,alles zuckte und kratzte,das sich jede auf die Dusche freute.Als sie Mones Wohnung erreichten und sich die Treppen herauf schleppten hörten sie eine Stimme sagen "Na endlich ihr Hühner,ich warte schon eine Ewigkeit auf Euch".Die drei trauten ihren Augen nicht,als sie Bianca auf der Treppe sitzen sahen.Ihr könnt sicher ahnen was kommt....Richtig,knuddeln bis der Arzt kommt.Natürlich war auch sie nicht alleine,ihre Tochter musste selbstredend mit.4 Mädels und 3 Kinder,die Wohnung platzte aus allen Nähten und jeden Morgen die erbarmungslose Schlacht um den heißbegehrten Platz im Bad.

 

Nach einer guten Woche harter Arbeit gönnten sich Stephie,Bianca,Jennifer und Mone einen ausgiebigen Mädelsabend,mal grillte,dazu gab es Salat sowie Bier,Limo und Wasser.Nach der ausgelassenen Feier ging man zu Bett.Die Mädels hatten sich Schlafsäcke besorgt man machte es sich halt so gemütlich wie es eben ging.Mones kleine Wohnung war einfach zu eng geworden.Da sie einen langen Tag hinter sich hatten schliefen die vier rasch ein.Ihre Kiddies waren längst schon zu Bett gegangen.Für sie war das Haus ein großer Abenteuer Spielplatz.

 

Stephie war die erste die vom Schlafe erwachte,da sie in einer Bank beschäftigt war,kannte sie das frühe Aufstehen zu gut.Doch etwas anderes hatte ihren Schlaf gestört.Draussen war ein Wagen vorgefahren und sie hörte Stimmen....männliche Stimmen.Fix sprang sie aus ihrem Schlafsack und blickte aus dem Fenster.Tatsächlich,sie hatte sich nicht getäuscht,es waren vier Männer die zu dem zweiten Haus gingen,was direkt gegenüber stand."Das darf doch nicht wahr sein" stammelte sie,sollte das schon das Ende der Ruhe sein,die die vier hier finden wollten.Schnell weckte sie die anderen ohne allerdings dabei die Kinder zu wecken,die noch fest schliefen.Noch halb verschlafen und aus den schönsten Träumen gerissen torkelten Jen,Mone und Bibi zum Fenster."Heiliger Bim Bam was wollen die denn hier" entfuhr es Jenny.Die anderen zuckten bloss mit den Achseln.

 

Fizzy,ein langer dürrer Kerl mit zottiger Mähne und einem Bart der ebenso lang war,John,ein Möbelsprayfanatiker,sowie Dennis,ein bullig aussehender Typ mit Hang zum spielen hatten kurzerhand das Haus gekauft und wollten nun die Bruchbude wieder auf Vordermann bringen.Einer fehlte noch in der Runde,die Nummer Vier hieß Tom,der älteste von ihnen,aber auch der handwerklich Begabteste.Als ehemaliger Hausmeiter wusste er wo der Frosch die Locken hat."Na das sieht nach nem Haufen Arbeit aus"sagte er als er den Schlüssel ins Schloß steckte und sie vorsichtig öffnete.Er betrat als erster das Gebäude,die anderen folgten im auf dem Fuße."Man das müffelt hier,hat jemand von euch offene Füße?" sagte er grinsend.John hatte für diese Fälle immer ein Raumspray dabei und begann sofort damit rum zu sprühen."Soooo,sagte er "Das erste Problem hätten wir aus der Welt geschafft""Und die nächsten tausend folgen",meinte Fizzy ganz trocken.

 

Rasch hatten sie die Mädels angezogen und sich frisch gemacht.Gemeinsam gingen sie rüber zum Nachbarhaus um sich die merkwürdigen Vögel mal genauer anzusehen.Genau in der Mitte zwischen den Häusern blieben sie stehen,verschränkten die Arme und warteten darauf das die Männer das Gebäude verließen.Dennis der gerade aus einem der Fenster blickte sah die Mädels als erster."Mich laust der Affe,schaut mal was da draußen steht".Die anderen drei eilten rasch zum Fenster und staunten nicht schlecht."Wir werden mal zur Begrüßung vor die Türe gehn" schlug Tom vor. Langsam gingen die vier knallharten Typen nebeneinander auf die Mädels zu und blieben einen guten Meter vor ihnen stehen.Die Szene hätte locker aus einem der Italo Western stammen können,fehlte bloß noch die Mundharmonika."Wer seid ihr Fremde" sagte Mone mit ruhiger Stimme."Tja Mädels" sagte Tom "Wir werden uns jetzt wohl öfter sehen,wir haben das Schmuckstück hinter uns gekauft".Die vier Mädels fingen laut an zu lachen."Ihr wollt doch nicht etwa diese Bauruine wieder flott machen" lachte Bibi laut."Ihr seht aus,als ob ihr nicht mal einen Nagel in die Wand bekommt" Die Vier verzogen keine Mine."Und ihr Hühner meint also das ihr das besser könnt als wir" rief Tom ihnen zu."Dann schlage ich einen Wettkampf vor,wer zuerst fertig ist,zahlt die Einweihungsfete mit allem drum und dran".Die Mädels blickten sich an und eine sagte zu anderen "Deal"."Ok,die Wette gilt,fangt schon mal an zu sparen".Beide Parteien drehten sich um und gingen in ihre Ruinen zurück."Na tolle Wurst,da haben wir uns ja auf was eingelassen" jammerte John jetzt schon rum.

 

Fizzy, der lange hagere fand das es Zeit wurde sich mal den Sauerkohl aus dem Gesicht zu entfernen,also blockierte er schon am Morgen, das eigentlich noch gar nicht vorhandene Bad ,damit sich zu rasieren. Dennis stampfte nervös vor der Türe dann im drückte der Lehm gar sehr,wie immer hatte er zuviel gegessen.Als Fizzy das Klopfen und Hämmern an der Türe satt hatte,stellte er ihm kurzerhand einen Zinkeimer vor die Türe mit den Worten,er solle doch sein Geschäft gefälligst da rein machen.

 

Bei den Mädels ging es deutlich entspannter zu.Jenny machte Kaffee und Mone hatte bereits ihre berühmten Kekse auf den Tisch gestellt,die sie am Vorabend zuhause gebacken hatte.Bibi überprüfte ihre Kletterausrüstung,da sie vor hatte mit dem Anstrich der Fassade zu beginnen.Wozu ein teures Gerüst bestellen,wenn man doch eine erfahrene Bergsteigerin in der Gruppe hatte.Stephie hatte heute Kinderdienst,was jede der Mädels einmal übernahm.Die vier saßen gemütlich am Esstisch,den Mone selbst zusammen gezimmert hatte und recht stabil war,man weiß ja nie für was man den sonst noch brauchen konnte.Als plötzlich auf Jenny´s Handy eine Mail einging.Sie schaute kurz darauf und erstarrte."Scheiße,Mama kommt" waren ihre knappen Worte.Bibi musste lachen,als sie Jennifers Gesicht sah,kannte sie sie doch schon aus dem Luna Chat,"Tja Mädels jetzt ist es hier mit der Ruhe vorbei" seufzte sie.

 

Bei den Männern herrschte das blanke Chaos,der einzige der Überblick hatte war Tom.Die vier waren ziemlich mürrisch fehlte ihnen doch der frische Kaffee am frühen Morgen.Neidvoll ging der Blick zu den Rivalinnen rüber die genüsslich ihren Kaffee genossen."Was gäbe ich jetzt dafür dort zu sitzen und meine Tasse zu geniessen" sagte John.Drei böse Blicke fielen sofort auf ihn."Wage es nicht dort rüber zu gehen Verräter" raunte Tom ihn an."Man wird ja wohl noch träumen dürfen" sagte John bedröppelt.Tom kramte seine Klampfe raus und sang "Der Kaffee ist fertig,klingt das nicht unheimlich zärtlich". Toms Stimme drang zu den Mädels herüber und Mone fasste sich ein Herz,sie füllte eine Kanne und stellte sie in der Mitte der beiden Häuser auf den Boden.Dennis der das beobachtet hatte sprang auf und rannte wie von der Tarantel gestochen los warf sich während er noch am rennen war auf den Boden und hielt das Objekt seiner Begierde triumpfierend in den Händen."Hier ist das Ding" brüllte er.John,Fizzy und Tom stürmten auf ihn zu,das er Angst bekam von ihnen überrannt zu werden.Man rief den Mädels noch ein herzliches Danke zu und machte die Kanne in Windeseile leer.

 

Am späten Nachmittag war es dann soweit MAMA kam.Die vier machten gerade eine Pause,ausser Bibi die an der Fassade hing und die Wand anpinselte.Quietschende Reifen eine knallharte Vollbremsung,das war typisch Mama."Huuuhuuu Jennylein" bölkte sie los,das man sie noch bis an die Grenzen Sachsens hörte.Mone,Stephie und Ich kamen raus um sie zu begrüßen."Ach Kinders schön hier zu sein" lachte sie und zog mir und Mone freudig an den Wangen,so das wir beide unverzüglich das Gesicht verzerrten vor Schmerz.Als sie Stephie sah sagte sie bloss "Na Kind dich bekommen wir auch wieder hin,Du musst mal wieder ordentlich was futtern,man kann ja jede Rippe bei Dir sehen".Bibi merkte erst jetzt das Mama da war und rief ihr ein freudiges "Huhu" entgegen.Mama blickte nach oben und erschrak."Fräulein hoffentlich kommst Du mir bald da oben runter"."Ach schlimm die Blagen,wenn man da mal nicht aufpasst,machen die nur Kokolores".Wir zeigten Mama das Haus und Bibi bekam als erste eins hinter die Löffel,als sie wieder am Boden war,"Tja Mädels hier gibbet ja ne Menge zu tun,also worauf warten wir,packen wirs an" "WIR" riefen alle entsetzt."Klar doch,ich habe beschlossen zu bleiben,euch kann man ja nicht eine Minute allein lassen".

 

 Als erste Amtshandlung beschloss Mama mit Stephie und Mir zum nahegelegenen Baumarkt zu fahren, da wir doch noch so einiges benötigten. Dennis, der gerade in der Nähe stand und das mit bekam, nutze die Gelegenheit um ebenfalls bei uns mit zu fahren. Er bedankte sich nett bei Mama und dann ging es auch schon los. Mama trat das Pedal durch und mit quietschenden Reifen schoss ihr Wagen wie eine Rakete los, Richtung Baumarkt. Zurück blieb eine mächtige Staubwolke. Wir wurden alle in unsere Sitze gedrückt und Dennis bereute es jetzt schon mit uns mit gefahren zu sein. Stephie die hinten neben Dennis saß war erstarrt vor Angst und sagte kein Wort. Ich dagegen kannte ihre rasante Fahrweise ja nur zu gut und ermahnte sie bloß, sie solle bitte auf die Verkehrszeichen achten, die stünden da nicht zum Spaß rum. "Ach Kind, die Verkehrsschilder sind doch nichts weiter als eine unverbindliche Empfehlung" meinte Mama bloß knapp und konzentrierte sich auf die Straße ."Erkläre das mal der Polizei, falls du angehalten wirst" grinste ich sie an. Man konnte alle förmlich aufatmen hören, als der Baumarkt endlich in Sicht kam. Mit weichen Knien stiegen Dennis und Stephie aus, beide waren Leichenblass und liefen schnurstracks auf den Imbissstand zu, der sich auf dem Gelände befand. Mama und Ich machten unsere Besorgungen und waren rasch wieder beim Auto, wo wir auf die beiden warteten, die aber auch fix wieder da waren.

 

Die Fahrt zurück war noch schneller und rasanter, weil Mama jetzt die Strecke kannte und ordentlich auf das Gaspedal trat. "Wir wollen ja schnell daheim sein " sagte sie voller Freude. "Denn Bibi macht heute ihre berühmten Tiroler Speckknödel" als sie das sagte, grinste sie über das ganze Gesicht. Dennis, so gerne er auch aß, mochte gar nicht daran denken, so übel war ihm von der Fahrerei. Als Mama und Wir unser Ziel erreicht hatten wurden die Hintertüren schlagartig aufgerissen, Stephie rannte sofort zum Gebüsch um sich dort zu übergeben. "Ist sie schwanger ?" meinte Mama ganz überrascht. Dennis taumelte seiner Männertruppe entgegen, die ihn erstaunt ansahen. "Was ist los" fragte Tom. "Wegen ein paar Dübeln und einer Handvoll Schrauben, habe ich mein Leben aufs Spiel gesetzt. Ich hoffe ihr wisst das zu schätzen". "Nie wieder werde ich mit dieser Frau im Auto mit fahren". Dann sackte er völlig mit den Nerven am Ende in sich zusammen.

 

Bianca´s Speckknödel fanden reißenden Absatz und alle waren rundum satt und zufrieden. Man beschloss heute keinen Finger mehr krumm zu machen und setzte sich statt dessen zusammen, trank und aß noch ein wenig und schaute zu den Männern rüber, die wohl das gleiche taten. Tom griff zu seiner Gitarre und stimmte ein gar fröhlich Lied an. Mama war ganz angetan von seinem Gesang, stand plötzlich auf und ging zu ihm rüber. "Kannst Du auch was von Howie" fragte sie ihn. "Klar doch, isch singe dieses Lied nur für Disch". Als er dann "Deine Spuren im Sand" anstimmte schmolz Mama dahin, als alle anderen schon längst im Bett lagen, saßen die beiden noch am Feuer, das inzwischen entzündet wurde und sangen Carpendale rauf und runter. "Tsss" sagte ich schnippisch "Mama die olle Verräterin". Drehte mich um und schlief bei "Ti amo" friedlich ein.

 

"Na war et schön" sagte ich am nächsten Morgen zu Mama und strafte sie mit einem bösen Blick. "Mein Gott Kind kann man nich au mal ein biscken Spass haben" antwortete sie genervt. Stephie, Mone und Bibi schauten besser weg, wollten sie doch lieber nicht zwischen die Fronten geraten. Nach dem wir schweigend unser Frühstück einnahmen machten wir uns sofort wieder an die Arbeit. Bibi hangelte sich wieder an der Hauswand entlang und pinselte die Fassade an. Wir restlichen Mädels machten im Haus klar Schiff denn keine konnte das da draußen mit ansehen. Bei jedem dumpfen Geräusch was von draußen kam rannten wir zum Fenster um zu schauen ob Bibi noch am Leben war.

 

Bei den Herren der Schöpfung ging es etwas gemächlicher zu. Tom war durch das Techtel Mechtel mit Mama noch ziemlich groggy und lag noch auf der Luftmatratze und sägte was das Zeugs hielt. John lauschte einen seiner Podcasts und dachte nicht daran einen Finger zu krümmen ehe die anderen das nicht auch taten. Fizzy schlürfte seinen Kaffee und textete mit seinem Handy mal wieder mit seiner heißen Flamme, die er aus dem Luna Chat kannte. Dennis war der einzige der tatsächlich sowas wie arbeitete. Er schwang recht lustlos den Besen und kehrte den Dreck der sich doch recht zahlreich auf dem Boden versammelt hatte aus dem Haus. Als plötzlich ein Schrei die Stille durchbrach. "Auuuuaaaaa" brüllte Dennis "Mein Rücken, diese Schmerzen, ich glaube ich bin für immer gelähmt" jammerte er. Aufgeschreckt durch seinen Schrei stürmten die anderen rasch herbei. Bibi die noch immer an der Hauswand baumelte hörte den Schrei ebenfalls, seilte sich ruck zuck ab und rannte rüber zu den Jungs.

 

"Was ist passiert" fragte sie. "Ich glaube es geht zu Ende mit ihm" antwortete John besorgt. Dennis lag wie ein Käfer mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Rücken und erzählte Bibi was passiert war. Bianca fackelte nicht lange warf ihn auf den Rücken und trampelte darauf herum. Dennis schrie wie am Spieß, bis, ja bis es knackte. "So, mein lieber" grinste Bibi "Du kannst weiter leben,hast Dir bloß einen Wirbel ausgerenkt". Dennis rappelt sich langsam wieder hoch und grinste über das ganze Gesicht. Der Schmerz war wie weg geblasen. Er bedankte sich noch gefühlte tausendmal bei ihr, dann ging sie wieder rüber und malte die Fassade weiter an. "Leute " sagte Fizzy "Ich denke für heute ist der Arbeit genug getan, wir fangen gleich Morgen wieder damit an". Da mochte keiner widersprechen und so legten sie die "Arbeit" wieder nieder.

Mord im Urwald

 

 Tja liebe Leute wenn ich aufzählen müsste wo ich überall schon gelebt habe,würde eine Seite hier nicht reichen.Meist war ich ja selber schuld,kaum traf ich einen Typen der mir gefiel,packte ich meine sieben Sachen und zog zu ihm.Das sowas natürlich nicht gut gehen kann,könnt ihr Euch ja sicher denken.Was soll ich Euch sagen...es ging auch nie gut.Damal so mit 20 bis mitte 20 war mir das egal,Krönchen richten und ab zum nächsten.Und wenn mal gar nichts mehr ging,gab es ja noch Mama und Papa,da konnte ich immer mal für eine zeitlang unterkommen.Und wo hat der Wind des Lebens mich heute hin geweht ? Nach Neuenburg ein Ortsteil der Gemeinde Zetel im Landkreis Friesland in Niedersachsen.

 

Ich hätte wohl im Traum nicht daran gedacht,das ich jemals in so einem verschlafenen Nest leben würde,aber was soll ich euch sagen,ich lebe gerne hier.Ich habe einen lieben Mann an meiner Seite gefunden,meine beste Freundin lebt hier,deshalb bin ja auch überhaupt erst hier her gezogen und MAMA,die seit dem Tod von Papa auch bei mir lebt.Ihr werdet Euch sicher beim lesen denken,was hat das alle bloss mit einem Mord zu tun.Jaaaaa,ihr kennt Mama halt nicht,bzw,noch nicht.

 

Nach einem recht sonnigen Tag,was hier auch nicht alle Tage vor kommt,öffnete ich das Fenster um frische Luft ins Schlafzimmer zu lassen.Frank,mein Schatzi lag schon im Bett las noch ein wenig,die kleine Krabbe lag friedlich in ihrem Bettchen und schlief.Ich stand noch eine Weile am offenen Fenster und genoss die kühle Luft,als ich plötzlich aus der Ferne sowas wie einen Schrei wahr nahm."Hast du das gehört Frank,sagte ich.Nööö was denn.Das klang nach einem Schrei,oder so."Das war sicher ein Tier,ein Vogel oder ein Schaf,jetzt komm ins Bett Jenny,ich muss morgen früh raus."

 

Frank war längst zur Arbeit,ich hatte die kleine Bibi versorgt,als es klingelte,wer stand vor der Türe...MAMA."Kind hasse gehört wat passiert iss".Ähm,nein Mama sagte ich und schaute sie verdutzt an."Na da hamse eine abgemurkst,im Urwald."Sach bloss Mama,woher weißt du das denn ?".Plötzlich fiel mir wieder der Schrei ein von dem ich Mama gleich erzählte.Was sich als fataler Fehler heraus stellte."Kind schnapp dir die Kleine,wir gehn spazieren und zwar in den Urwald.

 

Der Neuenburger Urwald ist das herzstück der friesischen Wehde.Zusammen bilden sie ein gut durchdachtes Wegenetz, welches die grüne Oase zwischen Zetel und Neuenburg zu einem beliebten Ausflugziel für Naturliebhaber, Sportler und Erholungssuchende werden lässt. Der beeindruckende Baumbestand wirkt magisch, zuweilen sogar undurchdringlich. Doch dank des gut ausgeschilderten „Knotenpunktsystems" können sich Waldbesucher jederzeit und überall im Gehölz orientieren – ganz ohne Kartenmaterial oder Navigationsgerät.

 

Wir waren schon ein gutes Stück gelaufen,da entdeckten wir die ersten Streifenwagen die den Tatort absicherten,eine Menschenmenge hatten sich rund um die Absperrung versammelt.Mama zog mich am Arm nahe an die Absperrung heran."Endlich ist hier mal was los,strahlte sie,Kind wir haben einen richtigen Mord"."Wir ? sagte ich erstaunt."Ja,Jenny,wir finden den Kerl und dann wandert er für Jahrzehnte,ach was für Jahrhunderte in den Knast".Ich schüttelte nur den Kopf und dachte mir bloss,was hast Du Dir da nur angetan."Wir müssen zu nächst in die Nähe des Tatortes kommen,sagte Mama voller eifer,was ich gar nicht gut heißen konnte,doch Mama hatte so einen Glanz in den Augen,der mir sagte,das sie was vor hatte,das nicht so ganz legal war.Ich sollte mal wieder,was Mama betraf Recht behalten.Sie schaute sich kurz um und brachte bloss ein langes "Ahaaaaa" heraus.

 

Dann lief sie langsam auf einen Wagen der hiesigen Presse zu.Der Reporter des Neuenburger Käseblattes unterhielt sich angeregt mit einem Passanten und merkte nicht wie Mama im seinen Presseausweis mopste,den er auf der Motohaube seines Wagen hatte abgelegt."Mama bist du von allen guten Geistern verlassen,du kannst doch nicht...."Doch ich kann fuhr sie mir ins Wort,das siehste doch".Grinsend schlüpfte sie unter der Absperrung durch und hielt dem Polizisten,der sie aufhalten wollte den Presseausweis unter die Nase."Doro Hansen vom Neuenburger Käseblatt" sagte sie triumpfierend.Ich suchte unterdessen eine Schaufel mit der ich ein großes Loch graben wollte um für immer im Erdreich zu verschwinden.

 

Wie bringe ich später das alles mal meiner kleinen Krabbe bei.Aber eines musste man ihr ja lassen,sie hatte es tatsächlich bis zur Tatstelle geschafft,Ich sah wie sie eifrig mit ihrem Handy Fotos machte und sich angeregt mit dem Dorfsheriff unterhielt.Nach einer Weile kam sie wieder und grinste "Na,Kind wie hat Mama das wieder gemacht" Doro Hansen sagte ich und zeigte ihr den Vogel,wenn das raus kommt."Ach du olle Schissbuchse,Frechheit siegt und latschte schnurstracks zum Wagen des Presseheinis zu."Hier der gehört wohl Ihnen,sagte sie und gab ihm den Ausweis zurück."Oh vielen Dank,hab den schon verzweifelt gesucht"."Tja mein Jung bisken besser auf seine Sachen aufpassen" sagte sie grinsend und rieb sich dabei die Hände.

 

"So Jennifer Vanessa und wir gehn jetzt nach Hause ich mach uns lecker Bütterkes und Tee,dann sichten wir das Fotomaterial,mal schauen,ob was interessantes darauf zu sehen ist."

 

Die Fotos die Mama geschossen hatte waren nicht der Knaller,dem entsprechend war auch ihre Laune."So ein Mist,maulte sie,ich hatte mir deutlich mehr davon versprochen"."Komm Mama laß gut sein,die Polizei wird den Fall schon lösen,fügte ich zu ihrer Beruhigung dazu.Sie biss herzhaft in ihre Stulle und meinte bloß."Kind morgen früh schauen wir uns den Tatort noch einmal genauer an".Ich schüttelte nur den Kopf und sagte besser nichts mehr dazu.Als Frank am Abend von der Arbeit kam erzählte ich ihm alles haargenau.Er musste laut lachen,als ich ihm das mit dem Presseausweis erzählte,"Typisch Deine Mutter lachte er."Wenn die sich was in den Kopf gesetzt hat,dann zieht sie das gnadenlos durch".

 

So wie Mama es prophezeit hatte erschien sie pünktlich um sieben Uhr um mit mir zum Ort des Verbrechens zu gehen.Während ich noch gar nicht recht wach war,war sie munter,wie ein Fisch im Wasser.Ich packte die Kleine in den Kinderwagen und dann machten wir uns auf den Weg zum Urwald.Um diese Zeit war niemand dort unterwegs,das Wetter war recht schlecht,es hatte die Nacht geregnet und der Waldboden war schlammig das ich kaum mit dem Kinderwagen voran kam."Na prima Mama der Wagen sieht aus wie Sau,den kann ich zuhause erstmal gründlich sauber machen" motzte Ich.Doch Mama suchte unbeirrt davon im Gebüsch nach beweisen.Ich schaute mich immer wieder um,ob uns auch ja niemnad sah,das ganze war schon peinlich genug."Hach,guck nur" rief sie plötzlich und hielt mir eine dreckverschmierte Armbanduhr unter die Nase."Ich hatte Recht,die hat der Mörder bestimmt hier verloren,wir müssen bloss noch hier warten,bis es den Schurken an den Ort seiner Schandtat zurück treibt".Ich tippte mit dem Zeigefinger auf meine Stirn."Mama du hast se ja wohl nicht mehr alle,als ob ich mich hier mit Dir auf die Lauer lege,also wirklich".Ich schaute sie böse an."Ts,dann mach ich es eben alleine,bitte,wenn Du deine Mama einem brutalen Mörder aussetzen möchtest,nur zu".Ich konnte es nicht fassen und willigte nur widerwillig ein.

 

Gegen 19 Uhr als Frank von der Arbeit kam berichtet ich ihm von unserem Vorhaben."Jetzt ist Deine Mama aber völlig verrückt geworden" meinte er."Ich rufe Janine an,sie soll euch begleiten und Du rufst mich sofort an,falls der Typ da wirklich auftauchen sollte".Ich willigte ein,nahm mein Handy mit,das ich äusserst selten dabei habe und wartete bis Janine kam und wir rüber zu Mama gingen.Gegen 20 Uhr stiegen wir in Janines Wagen und fuhren Richtung Urwald,um diese Zeit ist dort die Strasse so gut wie nicht beleuchtet,es war stockdunkel.Wir fuhren in einen Seitenweg der direkt zum Tatort führte.Janine parkte in der Nähe,machte die Scheinwerfer aus und da hockten wir nun und warteten auf den Mörder."Möchte jemand ein lecker Bütterken mit Leberwurst ?" "Nein Mama" sagten wir beide fast gleichzeitig,dann herrschte Stille.

 

Gegen 22 Uhr,wir waren alle fast schon am schlummern schreckte uns Mama plötzlich aus dem Schlaf."Da,da ein Scheinwerfer,da kommt jemand".Tatsächlich näherte sich ein Wagen der Stelle an der die Tat begangen wurde.Der Wagen stoppte und eine dunkel gekleidete Person stieg aus.Mit einer Taschenlampe suchte er die Gegend ab,an der Mama die Uhr gefunden hatte."So mein Freund jetzt gibbet Saures " sagte Mama.Janine konnte sie gerade noch davon abhalten aus dem Wagen zu steigen."Bist du irre"maulte ich sie an."Du bringst uns hier in Teufels Küche".Ich tat was um was Frank mich gebeten hatte und rief ihn an.Der Typ gab unterdessen die Suche auf und begab sich wieder zu seinem Wagen.Jetzt kannte Mama kein halten mehr,sie riss die Türe auf und rannte auf den Mann zu.Noch bevor er wusste was geschah zog ihm Mama eins mit der gußeisernen Teflon über..Er stöhnte laut auf,dann sackte er zusammen.Janine und Ich blickten uns erschrocken an,dann rannten wir zu Mama rüber.

 

"So,dem hab ich es aber ordentlich gegeben" lachte sie triumphierend.Ich beugte mich runter zu dem am Boden liegenden Mann und war erleichtert das er noch Puls hatte.In diesem Moment sahen wir ein Fahrzeug mit Blaulicht um die Ecke kommen.Sichtlich erleichtert winkten wir der Polizei zu die auch sogleich zu uns rüber kamen.Mama erzählte einem der Beamten stolz wie sie den Killer zur Strecke brachte."Du sagte einer der Polizisten,das ist doch Hein,der hatte seine Uhr hier verloren,wollte sie suchen".Wie sich heraus stellte,war der vermeintliche Killer ein Kollege der Beamten gewesen.Mama wäre fast im Erdboden versunken,als sie das hörte.Der Beamte sah allerdings von einer Anzeige gegen Mama ab,auch wenn ihm noch Tage später der Schädel brummte.Sie entschädigte ihn und seine Kollegen mit ihrem berühmten Sauerbraten.Ich habe mich ein halbes Jahr lang nicht mehr aus dem Haus getraut,so peinlich war mir die ganze Aktion.Noch heute müssen wir herzhaft lachen wenn wir zusammen sind und diese Geschichte erzählen.Der wahre Täter wurde später gefasst auch ohne Mamas Hilfe.



Die kleine Hexe Jen

 

Die Warze

 

Endlich rief Oberschlauchführer Freundlich.Endlich ist es soweit das hiesige Feuerwehrfest stand vor der Türe. Das erste mal das er als Oberschlauchführer daran teil nimmt und zu allem Überfluss auch noch die Festrede hielt.Er hüpfte behände aus dem Bett direkt in seine Schlappen,die wie immer ordentlich neben seinem Bett standen und von dort aus direkt ins Bad. Mit einem kühnen Satz sprang er unter die Dusche,denn er müffelte doch sehr,fand er,danach noch einen raschen Blick in den Spiegel,dann könnte der Tag beginnen.Als er jedoch in den Spiegel schaute erschrak er sehr.Was war das auf seiner Nase ? Das war doch gestern Abend noch nicht da.Bei näherer Betrachtung kam er zu dem entschluss das es eine Warze sein muss.So kann er unmöglich auf das Fest und schon gar nicht seine Rede halten,ganz Hintersalatblatthausen würde ihn aus lachen.Er sagte es ja nur ungern,aber nur die kleine Hexe,die ihm schon oft übel mitgespielt hatte,konnte ihm jetzt noch helfen.

 

Die kleine Hexe war wieder einmal damit beschäftigt ihre gesammelten Pilze auf die Wäscheleine zum trocknen auf zu hängen und wie immer sang sie ein gar fröhlich Liedchen vor sich hin.Ihr Häuschen war gerade frisch renoviert nach dem Brand und so erfreute sie sich ihres Daseins."Fräulein Hexe,liebes verehrtes Fräulein Hexe" hörte sie plötzlich jemanden rufen."Sie müssen mir helfen,schauen sie nur,wie ich aussehe" jammerte Herr Freundlich,der ja auch bekanntlich der hiesige Postbote war.Die kleine Hexe trat nah an ihn heran und schaute sich das monströse Ding auf seiner Nase genau an."Heute Morgen was es noch recht klein,es wird immer größer" sagte Herr Freundlich mit weinerlicher Stimme."Hm,sagte die kleine Hexe Jen,das ist für wahr ein riesen Ding auf ihrem Zinken"."Ich schaue mal nach,was ich für sie machen kann".Die Hexe verschwand ihrem Häuschen und welzte ein paar besonders dicke Bücher über Warzen und Furunkel.Dann trat sie mit ernster Mine heraus und sagte fast feierlich "Herr Oberschlauchführer sie haben Glück,ich habe ein Mittel gefunden,das ihnen helfen wird"."Allerdings muss ich die Kräuter erst besorgen",sagte sie schnell noch dazu."Mir ist alles recht,wenn nur das Ding von meiner Nase verschwinden tät",winselte er.

 

Die kleine Hexe kritzelte ein paar Zeilen auf Papier knüllte es zusammen und band es ihrer Hausspinne Eulalia um den Hals."So Spinnchen,lauf nur rasch zur KatastroFee Avery,sie soll dir die Kräuter mit geben",rief sie ihr zu,dann krabbelte sie in den Wald um die Fee auf zu suchen.Als sie ihr Ziel erreicht hatte,laß die kleine Fee die Nachricht der Hexe Jen durch und stellte fest,das die besagten Pflanzen nicht vorrätig waren.Sie schrieb alles auf den Zettel,befestigte ihn wieder an Eulalia und schickte sie wieder zurück.Herr Freundlich und die kleine Hexe warteten schon mit großer Ungeduld auf die Spinne.Als sie endlich aus dem Wald gekrabbelt kam und Jen die Botschaft von Avery verlaß,war die Enttäuschung groß.Herr Freundlich war am Boden zerstört,doch die kleine Hexe wollte nicht aufgeben."Wenn wir die Kräuter nicht haben,dann so sagte sie "Werden wir sie halt suchen" "Ha,das wäre doch gelacht,wenn wir aus ihnen nicht wieder einen halbwegs passabelen Menschen machen",lachte sie laut.

 

 "Wissen sie was",sagte Herr Freundlich."Ich werde sie bei der Suche begleiten".Die kleine Hexe war von seiner Idee so gar nicht begeistert,während sie nämlich durch den Wald liefen kaute er ihr ein Ohr ab.Er redete und redete sich seinen Mund fussellig.Hexe Jen hörte nach einer Weile gar nicht mehr hin und trällerte ein Liedchen vor sich hin "Es zogen auf sonnigen Wegen,drei lachende Hexen dahin".Als sie schon tief im Wald waren und die Bäume immer dichter beisammen standen sah sie plötzlich die Pflanze ihrer Begierde."Da,da oben am Baum blüht sie" rief sie Herrn Freundlich zu."Na,worauf warten sie denn noch,her mit dem Teil".Doch so sehr sie sich reckte und streckte,sie kam einfach nicht ran.Ärgerlich drehte sie sich zu ihm rum und fuhr ihn wütend an "Vielleicht bewegt sich der Herr mal und klettert auf den Baum".Herr Freundlich sah die kleine Hexe beschämt an und wagte den ersten Versuch.Er machte dabei keine sonderlich gute Figur,er klammerte sich wie ein Affe am Baum fest und rutschte langsam den Stamm herab.Die kleine Hexe musste lachen,als sie das Bild des Jammers sah.Sie merkte schnell so wird das wohl nichts.Herr Freundlich zuckte verlegen mit den Schultern.Plötzlich sah sie auf einem Ast einen Uhu sitzen."Guten Morgen Herr Uhu,sagte sie freundlich." "Ach,wären sie son nett und zupfen sie bitte für mich diese Pflanze ab".Der Uhu nickte und flog rüber zu der Pflanze um sie sogleich ab zu zupfen und ihr der kleinen Hexe zu überreichen."Danke lieber Uhu lachte sie,nahm Herrn Freundlich an die Hand und begab sich mit ihm auf den Weg nach Hause."Sie sprechen mit Eulen,Fräulein Hexe,sagte Herr Freundlich verdutzt."Ja,das tue ich,sie etwa nicht ?".Herr Freundlich schüttelte bloss den Kopf und zu ihrer Freude shwieg er den ganzen Heimweg.

 

Endlich da war das kleine Häuschen in dem Jen,die kleine freundliche Hexe lebte und wirkte.Schnell huschte Herr Freundlich durch die Eingangstüre,um ja von niemandem entdeckt zu werden.Seine Warze war inzwischen wieder ein Stück gewachsen und aus ihr ragten dazu noch drei dicke Borsten.Er mochte gar nicht mehr in den Spiegel blicken,so sehr grämte er sich.Ihre Freundin die KatastroFee Avery war inzwischen eingetroffen und bereitete mit der kleinen Hexe den Sud vor um später die seltene Pflanze darin einzukochen.Ständig flatterte sie um die Nase von Herrn Freundlich herum.So ein Ding von einer Warze hatte sie bis dato noch nicht gesehen."Können sie das bitte lassen,sie machen mich ja völlig konfus",sagte er leicht verärgert.Kichernd flog sie davon und widmete sich wieder dem Sud.Die kleine Hexe saß in ihrem Schaukelstuhl und laß aufmerksam im Hexenbuch ihrer Tante Hulda Pflaumenstein.Ab und an sah sie in den Kessel,rührte ein wenig darin herum und warf schliesslich die Pflanze hinein.Herr Freundlich lag auf der Couch und schnarchte das es ganz Hintersalatblatthausen mit bekam.Nach gut drei Stunden war die Pflanze verkocht und der Sud fertig.Avery weckte den Oberschlauchführer und die kleine Hexe begann damit seine Warze einzustreichen mit dem übelriechenden Gebräu."Sooo,das muss jetzt eine Stunde einwirken,dann sollte das Problem keines mehr sein"."Ihr Wort in Gottes Gehörgang"sagte er ein wenig skeptisch.Dann verließ er das Hexenhäuschen und schlich auf Umwegen nach Hause.

 

Am nächsten Tag machte sich Hexe Jen und die KatastroFee auf dem Weg zum Festplatz,das große Spektakel wollten sie sich nicht entgehen lassen.Die Kapelle der Nicht ganz Freiwilligen Feuerwehr von Hintersalatblatthausen spielte schon zum Tanz und die Stimmung konnte nicht besser sein.Die beiden wollten gerade auf die Tanzfläche,als sich ihnen Herr Freundlich mit bösem Gesicht entgegen stellte."Sehen sie sich das an Frau Hexe"bölkte er los.Die Hexe erschrak,die Warze war weg doch seine Nase sah aus,wie die von einem Ferkel."Das kommt ihnen teuer zu stehen,grunz,ich mache sie persönlich grunz,dafür verantwortlich,grunz".Avery und Jen blickten sich an,dann brachen sie in ein schallendes Gelächter aus.Wut entbrannt stampfte Herr Freundlich nach Hause und ließ sich erstmal nicht mehr blicken.Die beiden Freundinnen hatten einen tollen Tag und als sie abends noch gemütlich bei einem Hexentrunk saßen lachten sie beide immer noch laut,als sie an den armen Oberschlauchführer dachten."Ich mache sie persööönlich dafür verantwortlich" sagte die keline Hexe lachend.

Zitronella - Das Ding aus einer anderen Welt

 

 Verteidigungsminister Baker saß in seinem Büro und las wie immer die New York Times,als erstes begann er die Schlagzeile zu lesen,fast täglich wurde darüber berichtet,er mochte schon gar nicht mehr die Zeitung aufschlagen.Aus Japan kamen die Schreckensmeldungen,das ein riesiges gelbes Ungetüm das ganze Land in Angst und Schrecken versetzte.Ganze Landstriche sogar Städte wurden schon ausradiert.Sein japanischer Kollege hatte ihm mitgeteilt,das diese Ding auf dem Weg zur amerikanischen Westküste sei.Diese Nachricht beunruhigte John Baker sehr,er hatte darum gebeten einige Proben,die die Japaner von dem Monster genommen hatten ihm doch bitte zu schicken.Er legte die Times zur Seite und tigerte unruhig in seinem Büro hin und her.Endlich,die Türe öffnete sich und sein Sekretär teilte ihm mit das die Proben im Institut für Naturwissenschaften angekommen seien.Er selbst machte sich auf dem Weg um die neuesten Erkenntnisse zu erfahren,als er das Pentagon verließ wartete bereits sein Fahrer auf ihn und sie fuhren sobald los.

 

Auf dem Weg zum Labor sprach John Baker kein Wort,er schaute aus dem Fenster und schaute dem treiben auf den belebten Strassen zu,wie lange wird es noch so friedlich hergehen,kann er das Monster stoppen und New York vor einer Katastrofe bewahren.Die Fahrt kam ihm wie eine halbe Ewigkeit vor,als sie endlich ihr Ziel erreichten. John wurde bereits erwartet,ein Wachmann öffnete ihm die Türe als er eintrat.Kommen sie Herr Minister,Miss Re Member wartet schon auf sie,sagte der Mann.Als John den Flur entlang lief kam sie ihm bereits entgegen..Darf ich sie in mein Büro bitten sagte sie mit freundlicher Stimme.John folgte ihr und setzte sich sogleich."Das ist meine Assistentin Frau Dr.Catalea Beavertail,sagte Miss Member,sie unterstützt mich bei meinen arbeiten"."Was haben sie denn nun herausgefunden",frage John ungeduldig. "Tja sie werden überrascht sein,aber das was die Japaner uns geschickt haben sind ganz klar Teile einer Zitrone". John glaubte seinen Ohren nicht zu trauen."Wollen sie mich für dumm verkaufen"sagte er mit erboster Stimme. "Keineswegs antwortete Re Member,dafür ist die Lage wohl zu ernst "."Es handelt sich hier zum einen um eine hochkonzentrierte Säure,die einer Zitronensäure sehr ähnelt." "Zum anderen handelt es sich um den Abrieb einer Zitronenschale,tja mehr kann ich ihnen leider dazu nicht sagen" antwortete Re Member.John war fassungslos,haben sich die Japaner einen Scherz mit ihm erlaubt ? Doch das konnte,nein das wollte er sich nicht vorstellen,der japanische Verteidigungsminister war kein Mann,der sich solch einen üblen Scherz erlauben würde.

 

"Was können wir tun Miss Member "sagte er,als er sich ein wenig beruhigt hatte."Meine Assistentin kennt da jemanden,der uns eventuell helfen könnte " sagte Miss Member."Wer ist das "fragte John ungeduldig,wir haben keine Zeit zu verlieren.Catalea sagte John das sie ihn aus der Highschool Zeit kenne,er ist ein wenig sonderbar,aber er versteht was von seinem Fach,wenn ihn jemand helfen kann,dann nur Protonen Den,wie er sich selber nannte."Bringen sie mir diesen Kerl hierher,wenn möglich sofort" forderte John Miss Beavertail auf.

 

Protonen Den,eigentlich hieß er Dennis Friendly,war ein Sonderling,er trug meist Norweger Pullis,die ihm viel zu groß waren,dazu Korthosen,die vor hundert Jahren mal in Mode waren und obendrein noch eine dicke Hornbrille,die ihn nicht gerade ansehnlich machte.Seine Frisur erinnerte an Albert Einstein,wild ungekämmt und fettig.Als John Baker ihn sah,schwanden seine Hoffnungen Amerika vor dem Monster zu retten,dieser Typ sollte ihnen helfen können ?

 

 Verteidigungsminister Baker,die Virologin Re Member sowie ihre Assistentin Catalea Beavertail haben sich an der Westküste Amerikas in einem kleinen Ort eine Wohnung gemietet,um von dort aus die Ankunft des unbekannten Monstrums zu beobachten.Protonen Den war bereits eine Woche früher angereist,um sein ganzes Equipment aufzubauen.Das Teil sah aus wie eine überdimensionale Kanone,jeden Tag schraubt er an dem Ding herum.dreht an diesem Rädchen,mal an jenem,dann wird wieder eine Schraube fest gezogen,bis er mit der Einstellung zufrieden ist.Am nächsten Tag geht die Prozedur dann wieder von vorne los.

 

Die amerikanische Marine hatte mehere Kriegsschiffe vor der Küste in Stellung gebracht,die immer bereit waren sofort los zu schlagen,sobald das unbekannte Ding in Sicht kam.Eines der Schiffe fuhr aufs Meer hinaus um die See zu kontrollieren,es war das größte und mächtigste Schiff was die Vereinigten Staaten zu bieten hatten,als sie schon einige Zeit unterwegs waren,gab einer der Posten Alarm."Unbekanntes gelbes Objekt in Sichtweite" rief er Käptain Guby zu,dieser gab sofort Befehl das Schiff feuer bereit zu machen.Das gelbe Monster kam rasent schnell aus sie zu und kaum war es in Reichweite,feuerte das Schiff aus allen Rohren.Die riesige Zitrone wurde mehrfach getroffen,sie brüllte laut auf,zog sich die Geschosse aus ihrer gelben Schale,schüttelte sich und sprühte ihre totbringende Säure in Richtung des Kriegsschiffes.Als die ersten Spritzer das Boot trafen begann es sich sofort auf zu lösen und versankt in Sekundenschnelle auf den Meeresgrund,niemand überlebte den Angriff.

 

Die Nachricht vom Untergang verbreitete sich rasend schnell,Minister Baker hatte die Armee mittlerweile an die Küste beordert und alle waren bereit sich der Killerzitrone zu stellen.Käptain Guby konnte noch einen Funkspruch absetzen und so wussten sie jetzt das Re Member Recht hatte und es sich um eine riesige Zitrone handelt,die die Welt in Atem hielt.Baker und Re Member gingen am Abend noch ein wenig am Strand spazieren,jeder ging seinen Gedanken nach,nur Protonen Den bastelte mal wieder an seiner Kanone und winkte den beiden zu,als er sie unten am Strand entdeckte."Ich denke das dieses Ding morgen die Küste erreichen wird,wir könne bloss hoffen,das wir dieses Monstrum aufhalten können."sagte John Baker "Wenn nicht,dann gnade uns Gott" fügte Re Member noch dazu.

 

Alle schliefen diese Nacht sehr wenig,kaum jemand bekam ein Auge zu,bis auf Protonen Den der bei seiner Kanone schlief,sägte friedlich vor sich hin,als ob ihm keine Gefahr drohe.Baker,Re Member und Miss Beavertail standen bei Den und blickten übers Meer,noch war nichts zu sehen,wird die Killerfrucht überhaupt hier an Land gehen ? Die Zeit verstrich,als endlich ein Aufklärungsflugzeug meldete,eine gelbe große Gestalt gesehen zu haben mit Kurs auf die Westküste."Also doch,sagte John,das Monster ist im Anmarsch." "Lasst es uns gebührend empfangen" rief er den Männern zu,die laut HURRA brüllten.John gab den Befehl die Kampfjets starten zu lassen um es der Zitrone ordentlich zu zeigen. Es dauerte nicht lange und die Jets hoben ab und schossen übers Meer Richtung Zitrone.Die ersten Jets schossen aus allen Rohren und die Kugeln bohrten sich in die Schale der Zitrone aus der sofort die ätzende Flüssigkeit lief,sie brüllte wieder und schlug wild um sich,wobei sie den ein oder anderen Jet vom Himmel holte,dann richtete sie ihren Säurestrahl auf die Kampfjets und einer nach dem Anderen stürzte ins Meer,die die übrig waren drehten um und machten Meldung von ihrem Misserfolg.

 

John Baker war ausser sich vor Wut,als die Nachricht ihn erreichte.Wie konnte dieses verflixte Ding bloss alles ausser Kraft setzen,was man gegen ihn einsetze.Er hockte mit Re Member,Catalea Beavertail,sowie Protonen Den zusammen und man beriet wie man gegen dieses Monster vor gehen könnte,man wusste auch das die Zeit knapp werden würde,denn schon Morgen,so schätzte man würde es die Küste erreicht haben.Doch zu einem Ergebnis kam man nicht wirklich,eigentlich blieb bloss noch dieser spleenige Kerl über mit seiner komischen Kanone.John wurde ganz mulmig,wenn er daran dachte,das Amerikas Zukunft davon abhängen sollte.

 

Als die Sonne über dem Meer ganz langsam aufging näherte sich die Riesenzitrone der Küste,kein Schiff und auch kein Kampfjet waren zu sehen,sie alle hielten sich zurück und hofften auf einen Erfolg durch Protonen Den.John Baker lief nervös hin und her,wie ein Tiger in seinem Käfig,auch Re und Catalea waren sichtlich angespannt.Nur Den war in sich versunken,er schien die Ruhe selbst zu sein,aß einen Apfel und trank dazu eine Limonade. Später wurde daraus die Apfel Fanta,auch eine seiner zahllosen Erfindungen.John blickte zu ihm rüber und sagte zu Re,die bei ihm stand "Seine Ruhe möcht ich haben".Re nickte bloss und schaute über das Meer,als sie plötzlich einen gelben Punkt am Horizont erspähte."Da,,rief sie "Das Monster kommt".Alle waren sofort in Alarmbereitschaft,wie ein Hühnerhaufen rannten alle durcheinander.John bölkte einige Befehl,doch so recht führte die niemand aus.

 

Die Killerfrucht blieb einen Augenblick stehen,schaute auf die Küste und stieß einen markerschütternden Laut aus,dann bewegte sie sich auf die Küste zu,als sie nahe genug heran war,sprühte sie aus den Poren ihrer Schale ihre totbringende Flüssigkeit,die,die nicht mehr Rechtzeitig weg kamen,waren augenblicklich des Todes.John und die anderen stockte der Atem,als sie das Grauen erblickten."Setzen sie doch endlich ihre Kanone in Bewegung" schrie John Protonen Den an,doch er ließ sich nicht aus der Ruhe bringen,er schraubte hier noch mal,dann drehte er noch mal an dem Rädchen,schaute durch das Visir und legte in aller Gemütsruhe,das Geschoß ein.Gerade als er das tat erblickte ihn die Zitrone,sie riss ihr großes Maul auf und man konnte die messerscharfen Zähne dieses Monstrums sehen.Sie schoß eine Ladung Säure in seine Richtung,doch sie verfehlte ihn nur knapp.Dann kam seine große Stunde,Den visierte die Frucht an,drückte einen Knopf und das Geschoß flog in Richtung Zitrone. Volltreffer,das torpedoartige Geschoß bohrte sich durch die harte Schale und explodierte kurz darauf in seinem Inneren.

 

Die Zitrone schrie laut,als sie auseinander platze und in tausend Stücke sich über dem Meer verteilte.John rannte auf Den zu schlug ihm freudig auf die Schulter und rief "Mensch sie alter Waldschrat,das hätte ich nie gedacht".Re und Catalea umarmten und küssten ihren Helden,der dann aber doch leicht errötete dabei.Die Meldung ging durch sämtliche Garzetten dieser Welt,das man das gelbe Ding erledigt hatte.Die Zitrone war durch einen atomaren Versuch mutiert und zum Leben erweckt worden fand man später heraus.Protonen Den bekam einen Orden nach dem anderen und konnte sich vor Heiratsanträgen kaum retten.Re hatte sich ein Stück Schale mitgenommen,denn irgendwie mochte sie diese Zitrone. :)

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 20.10.2021

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Gewidmet dem Wattwurm und der Krabbe.

Nächste Seite
Seite 1 /